el bn dilig. loltern, aöticher, iber, 0 llater⸗ „Hoſen, billig eim f Anlauf t zu ver el ut 5 90 Ludlappe . Rabatt Pri it, l. „Geschenke t 3.50, en eee üken ih I m, 98, tele. — rel 05 N eule pit. l Diernheimer Zeitung. Fercent breimal scheit Neuſtags, Donnerſtags u. Samſtags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonmtagsßeier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchließl. Teägerlohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Amtsblatt der Großherzsglichen Nürgermeiſterei Viernheim. Berbveitetſte und geleſenſte Jeitung in Diernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. Telephon⸗Nuf 20. — Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— liernheimer Anzeiger Viernheimer Nachrichten. Anzeigen preis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 80 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Telephon⸗Ruf 20. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Nr. 148 1. Blatt Heute 2 Blätter Politiſche Rundſchau. (J) Der„Dritte im Bunde“. Wie der„Darmſtädter Zeitung“ mitgeteilt wird, war die heſſiſche Regierung von vornherein der Anſicht, daß der dem Bundesrat vorgelegte Entwurf eines Geſetzes über die Erhebung von Schiffahrtsabgaben nicht annehmbar ſei. Die von Preußen in Ausſicht geſtellte, unlängſt veröffentlichte Denkſchrift hat die gegen den Entwurf beſtehenden Bedenken nicht beſeitigt, wohl aber ſind ſie durch die ſpäter veröffentlichte ſächſiſch⸗badiſche Denkſchrift verſtärkt worden. Bei der Sachlage hat die heſ⸗ ſiſche Regierung ſich dahin ſchlüſſig gemacht, den Anträgen Preußens auf Erlaß eines Geſetzes betreffend die Er⸗ hebung von Schiffahrtsabgaben die Zuſtimmung zu ver⸗ ſagen.— Danach„regt ſich alſo was im Odenwald“. () Der deutſch⸗ſchwediſche Handelsvertrag, der im Jahre 1906 mit Gültigkeitsdauer bis Ende 1910 abge⸗ ſchloſſen wurde, iſt durch einen Notenwechſel vom 14. d. Mts. his zum 1. Dezember 1911 verlängert worden. Der Notenwechſel wird im Januar dem deutſchen Reichstage zur Genehmigung vorgelegt werden. Durch die Verlängerung ſoll Zeit zum Abſchluſſe eines neuen Han⸗ delsvertrages gewonnen werden. (— Die preußiſch heſſiſchen Eiſenbahneinnahmen. Die Betriebseinnahmen der preußiſch⸗heſſiſchen Staatseiſen⸗ bahnen haben im November d. Is. gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres im Perſonenverkehr 1,7 Mill. Mark= 4,75 v. H., im Güterverkehr 7,8 Mill. Mark= 7,26 v. H. mehr, insgeſamt nach Abzug einer Mindereinnahme aus ſonſtigen Quellen 9,3 Mill. Mark (6,09 v. H. mehr betragen. Zu berückſichtigen iſt dabei, daß der November des laufenden Jahres einen Sonntag weniger und einen Werktag mehr als der des Vorjahres hatte. :: Aus Kattowitz kommt eine Nachricht, die wir einſtweilen wegen ihrer Ungeheuerlichkeit für unglaub⸗ lich halten: Den gemaßregelten Lehrern wurde, wie der „Oberſchleſiſche Kurier“ meldet, auch die Weihnachts⸗ Remuneration entzogen. Alle anderen Katto⸗ witzer Lehrer erhielten dieſelbe.— Wenn das wahr iſt, dann hört einfach— der Bindfaden auf! 7! Nochmals das„Coſinſchwein“. Zu den Klagen, die in der letzten Zeit über die eoſingefärbte Futtergerſte laut wurden, ſtellt die„Nordd. Allg. Ztg.“ feſt, daß die Wirkung des Eoſins auf den Tierkörper vor Einführung des Färbungsverfahrens eingehend geprüft worden iſt. Dieſe Unterſuchung hat ergeben, daß das Eoſin auf die Beſchaffenheit des Fleiſches und des Fettes keinen Ein⸗ fluß ausgeübt hat. 8 Zeiten). g, den 24. Dezember 1909. Freita 11 Ein Journaliſtenſtreik iſt in München ausge⸗ brochen. Bei der Beratung des Militäretats, der ſich ſehr in die Länge zog, wurde abends 8 Uhr ein Ver⸗ tagungsantrag abgelehnt. Kurz entſchloſſen drehten die Journaliſten das Licht aus und verlie ßen im Gänſemarſch die Tribüne. () Geſamtliberale Einigung in Baden? Blätter⸗ meldungen zufolge beſteht Ausſicht, daß die Ve rſchmel⸗ zung der nationalliberalen, freiſinnigen und demokra⸗ tiſchen Partei in Baden in nächſter Zeit zum Abſchluſſe kommt. Die neue Partei ſoll, wie verlautet, den Namen „Badiſche Volkspartei“ annehmen wollen. Eu ropäiſches Ausland. 1 Belgien. : Wüſte Szenen haben ſich bei der Defilierevur vor dem Sarge des Königs Leopold im königl. Schloſſe abgeſpielt. Als mit einbrechender Dunkelheit die Park⸗ türen geſchloſſen werden ſollten. befand ſich noch eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge da⸗ vor, die Einlaß verlangte. Auf ihr lärmendes Begehren wurde angeordnet, noch einen Trupp Beſucher zuzulaſſen, aber als das Tor ſich wieder öffnete, ſtürzte die Menge in den Park hinein, Polizei, Beamte und Militär nieder⸗ werfend. Verſchiedene Perſonen wurden in dem wütenden Gedränge umgeworfen und verletzt. Von allen Seiten ertönte Geſchrei, vielen wurden die Kleider vom Leibe geriſſen und die Hüte ruiniert. Nach⸗ dem endlich Ordnung geſchafft war, war zer Raſen vor den Toren des Palaſtes mit Kleiderfetzen, zerbrochenen Stöcken, Schirmen und Hutreſten bedeckt. Rußland. ? Die japaniſche Gefahr hält die Gemüter in Aufregung. Der Finanzminiſter überreichte dem Miniſter⸗ rat ein Expoſee über die japaniſche Gefahr. Er hebt hervor, daß die einzige Garantie für die andauernde Erhaltung des Friedens der Umſtand ſei, daß Japans Geldmittel zum Kriegführen unzureichend wären und Eng⸗ land gegenwärtig für eine Kriegsanleihe nicht empfänglich ſei. Wahrſcheinlich werde Japan die Politik der wirt⸗ ſchaftlichen Okkupation der Mandſchurei durchführen. Da⸗ gegen könne Rußland wenig unternehmen.— Das Expoſee ſoll große Beſorgnis hervorgerufen haben, da die Re⸗ form des Heeres und die Marinebauten ſich noch im Anfangsſtadium befinden. g Spanfen. * Die ſpaniſche Zeitung„A. B. C.“ bringt eine Dar⸗ ſtellung des Lebens Francesco Ferrers, und führt darin den Beweis, daß die Erſchießung Ferrers gerecht⸗ fertigt war, und daß er wegen wirklicher Verbrechen und nicht wegen der Propagierung freiheitlicher Ideen verurteilt worden iſt. Aus der umfangreichen Darſtellung der ſpaniſchen Regierung ſei noch hervorgehoben, daß durch einwandsfreie Zeugen feſtaeſtellt worden iſt, daß Zwei Weihnachten. Skizze von Daleteh. 5 Gibt es denn in der modernen Großſtadt noch einen Weihnachtsengel? Wie viele große und kleine Kinder kennen wohl dieſen Engel hier nur aus den Märchen und aus allerlei Kunſtwerken! a Aber auch in der Millionenſtadt breitet der Weih⸗ nachtsengel ſeine Schwingen aus, gerade ſo, wie der liebe Gott ſeine Sonne leuchten läßt über Gerechte und Un⸗ gerechte. Und wer das nicht glaubt, der muß das Wehen dieſer Engelsflügel hören durch allen wüſten Tageslärm hindurch, durch allen Haß und Streit und durch das Gebrauſe der Leidenſchaften; ja, wo die Totenuhr leiſe pickt und die Sorgen dem Menſchen am Herzen nagen, daß er ſchier meinte, es müßte brechen vor bitterem Weh— auch da noch iſt der Weihnachtsengel da. Man muß ihn nur zu ſehen und zu finden wiſſen. ** * ö Weihnacht in der Vorſtadt! Da, wo die letzten Häuſer ſteh'n, wo die Wogen des elektriſchen Lichtes nicht mehr fluten, wo der toſende Lärm des Straßenverkehrs leiſer und leiſer vernehmbar wird, bis er verklingt— da ſteht ein kleines Haus. Irgendein Spekulant hat Grund und Boden gekauft; das Haus muß ihm noch Zins bringen, bis er ſeinen Beſitz beſſer verwerten kann. Darum iſt es an kleine Leute vermietet, die hier den geringſten Mietspreis zahlen, der in der Großſtadt üblich iſt. Wenn am heiligen Abend überall die Kerzen auf duftigem, grünem Tannengezweige flammen, dann iſt da draußen noch nicht viel zu ſehen und zu hören von Weihnachtsfreude. Arbeit und Dienſt halten die wenigen fern, die dort wohnen. Und doch— der Weihnachtsengel hat dieſe vielleicht am liebſten, die nicht wochen- und monatelang denken können an große Geſchenke und Beſcherungen, ſondern froh ſind, wenn ſie Weib und Kinder erhalten können und dann noch zur Weihnachtszeit wiſſen, den Ihren eine Freude zu bereiten. Es iſt kein Genuß, ſtundenweit zu laufen, alle Tage hin, alle Tage zurück, um das tägliche Brot zu ver⸗ dienen. Ehre dem Manne in der Kleidung der Arbeit! Was muß in ſeiner Seele vorgehen, wenn er ſieht, wie ſein Kind jauchzend mit den Händchen nach dem ſtrahlenden Bäumchen greift und vor all dem Lichterglanz nicht einmal der billigen Spielſachen achtet, die da auf dem Tiſch in der Giebelſtube aufgebaut ſind. Er denkt an die ſelige, wonnige Zeit, da er ſelbſt zuerſt zu Hauſe oder in der Kirche den Weihnachtsbaum geſehen und bejubelt hat. Ewigkeitsgedanken ſtürmen auf ihn ein. Und wenn er den Glauben verloren hat heute erfaßt ihn die Sehnſucht nach dem Erlöſer, Tränen verdüſtern ſeinen Blick— und er denkt im Angeſichte ſeines beſcheidenen, aber durch Pflicht und Arbeit er⸗ kämpften Glückes an Dinge, die ihm ſonſt fern liegen im Kampfe ums Nötige:„Aus der Jugendzeit, aus der Jugendzeit klingt ein Lied mir immerdar. O, wie liegt ſo weit, o, wie liegt ſo weit, was mein einſt war!“ Darüber aber— o, er hört es klingen und es klingt wieder in ſeiner Seele in mächtigen Akkorden!— darüber ſingen die Engel ihr Weihnachtslied, und in dieſer kleinen Vorſtadtſtube mit dem kleinen Glücke, da iſt heute wirklich das Chriſtkind eingekehrt. Darum ſingen die himmliſchen Chöre ihr menſchenliebendes: „Ehre ſei Gott in der Höhe und Friede den Menſchen auf Erden, die eines guten Willens ſind!“ * 80* Laßt uns vom Weihnachtsengel weiter führen! Der Witwe Weihnachten! f Ihr Eins und Alles auf dieſer Welt, ihr Gatte, hat ſie verlaſſen, um nimmer wiederzukehren. Nicht nur ſie, auch ihr Kind iſt des Ernährers beraubt. i Wieviel Liebe, wieviel menſchliches Hoffen, wieviel Glück iſt da zu Grabe getragen worden! J 1 2 Gibt es da noch ein Glück, noch etwas, was des Lebens wert wäre? 5 f 2 „Schau hin auf dieſe verhärmten Züge“— ſo ſagt mir der Weihnachtsengel—„ſchan und alaube dos 23. Jahrgang. ſich Ferrer ſowohl am 26., 27. und 28. Juli nicht nur in Barcelona befunden hat, ſondern aktiv an den Kämpfen ſowie an den Beratungen des revolutionären Ausſchuſſes teilgenommen hat. Erwähnt wird in dieſer Schrift noch, daß alle Zeugen, die gegen Ferrer ausgeſagt haben, Mit⸗ glieder der republikaniſchen reſp. der revolutionären Par⸗ tei, alſo der Partei Ferrers, geweſen ſeien.— Ob das den Ferrerleuten genügen wird? Griechenland. * Es droht mal wieder eine Miniſterkriſis. Am Dienstag hat die Partei Theotokis wegen einer Aeußerung des Kriegsminiſters Lapathiotis, der geſagt hatte, daß Theotokis im Heere nur Trümmer hinter⸗ laſſen habe, unter lebhaftem Proteſt das Parlament ver⸗ laſſen. Die Sitzung wurde aufgehoben. Theoto⸗ kis verlangt den Rücktritt des Kriegsmini⸗ ſters. Wird kein Ausgleich erzielt, ſo iſt eine Miniſter⸗ kriſis wahrſcheinlich. Türkei. : Für die Bagdadbahn iſt ein neuer Weg in Ausſicht genommen. Blättermeldungen zufolge hat die türkiſche Regierung mit der Bagdadbahn und anderſeits dieſe mit der Merſina—Tarſus— Adana⸗Bahn eine Ver⸗ einbarung getroffen, nach welcher die Bagdadbahn die anfänglich feſtgelegte Strecke nach Adana aufgibt, nach Jenidze geleitet wird und von dort bis Adana das Eiſenbahnnetz Merſina-Adana benutzt. Die Koſten der erforderlichen Umänderung des Unterbaues gehen zu Laſten der Bagdadbahn, die Einnahmen der Strecke Jenidze— Adana fließen der Merſina⸗Geſell⸗ ſchaft zu. 5 Amerika. Vereinigte Staaten. 5 5 Trotz aller amtlichen Dementis beſteht zwiſchen den Bereinigten Staaten und Mexiko wegen Nica⸗ raguas eine Spannung. Die Miſſion des Spezialge⸗ ſandten Creill nach Mexiko iſt vollſtändig erfolglos ge⸗ blieben. Das Auswärtige Amt in Waſhington weigerte ſich, den Vorſchlag des mexikaniſchen Geſandten über die Unterſtellung Guatemales unter die Einflußſphäre Mexikos in Erwägung zu ziehen.— In Nicaragua gat der Kongreß einſtimmig den früheren Staatsſekre⸗ där Madriz als Nachfolger Zelayas zum Präſiden⸗ ten von Nicaragua gewählt. Madriz iſt bereits am Sonntag früh in der Hauptſtadt eingetroffen und wurde am Bahnhof von hohen Perſönlichkeiten empfangen. Soziales. Penſionskaſſe der Preußiſchen Eiſenbahnarbeiter. In den Tagen vom 16. bis 18. Dezember fand zu Berlin die ordentliche Hauptver ſammlung der Penſions⸗ kaſſe für die Arbeiter der Preußiſch⸗Heſſiſchen Eiſenbahnagemeinſchaft ſtatt. Es kamen außer Glück etwas Vergängliches und Veränderliches iſt. Heute, am Weihnachtsabend, iſt der Tau des himmliſchen Troſtes auf dieſes ſchmerzerfüllte Herz gefallen. Siehe, ſie iſt glücklich! Sie hat ihren herben Verluſt nicht vergeſſen: aber ſie lebt ein neues Leben— ihrem Kinde, das ſich des Chriſtkindes freut, und dem Chriſtkinde ſelber. Mag auch noch manch trüber Schatten der Erinnerung und des Schmerzes über ihre Seele dahingehen— ſie hat ihr Glück auf Erden, ſoviel ihr werden kann, feſtgehalten. Und wenn dereinſt das Kind, das jetzt noch kein Ver⸗ ſtändnis hat für die frohe Botſchaft des Weihnachtsengels, an ihrem Sterbebette ſtehen wird, als ein nützliches Glied der menſchlichen Geſellſchaft, dann wird die Mutter bre⸗ chenden Auges ſagen:„„Ich habe nicht umſonſt der frohen Botſchaft geglaubt— mein Kind iſt gut und brav ge⸗ blieben“ Wohl war es ſchöner am vorigen Weihnachtsfeſt, als das junge Weib glückſtrahlend an der Schulter des blü⸗ henden Gatten lehnte, der das Erſtgeborene auf den Armen hielt und ihm den erſten ſtrahlenden Weihnachts- baum zeigte mit dem Kripplein darunter und darinnen das Jeſuskind. Helle Jubelſchreie tönten damals durch das beſcheidene Gemach, und es war ein Glück, zu groß faſt für dieſe Welt. Dann war der ſchwarze Tag gekommen, den die arme Frau erſt nicht überleben zu können glaubte. Den Gatten brachte man ihr ins Haus mit gebrochenen Gliedern; ein Unfall, wie tauſend andere— und doch zerſtörte er ein Glück, wie es ſelten gefunden wird. Nun ruht er draußen und Efeu wächſt auf ſeinem Grabe. Ueber ihm aber funkeln tauſend Lichter in der klaren Winternacht, herrlicher als alle Weihnachtskerzen. Und die Seele der Frau betet:„Herr, Dein Wille ge⸗ ſchehe!“ Dann ſchließt ſie ihr Kind in die Arme und küßt es, lange und innig. Das erzählte mir der Weihnachtsengel. ——— ——— 2 ö — der Prüfung und der Abnahme der jährlichen Rechnung und außer den Neuwahlen von Vorſtandsmitgliedern und von Mitgliedern des Rechnungsausſchuſſes im weſentlichen Anträge auf Satzungsänderungen zur Beratung, durch die eine Erhöhung der ſatzungsmäßigen Klaſ⸗ ſenleiſtungen angeſtrebt wurde. Durch Zuſtimmung der Regierungsvertreter konnten Anträge angenommen werden, die erhebliche Verbeſſerungen der Mitglieder-, Witwen⸗ und Waiſenrenten, zum Teil ſchon alsbald, zum Teil vom 1. April 1911 bringen werden. Der Warenhausbrand in London. Ueber den großen Warenhausbrand, der am Montag in London gewütet hat, werden jetzt folgende Einzel- heiten bekannt: In dem großen Warenhaus Arding und Hobb in der Vorſtadt Clapham war nachmittags um etwa Uhr ein Angeſtellter damit beſchäftigt, aus einem Schau⸗ fenſter Schirme herauszunehmen, als er dabei eine elektriſche Lampe zerbrach. In demſelben Augenblicke faſt ſtand ſchon das ganze mit leichten Stoffen dekorierte Fenſter in hel⸗ len Flammen, und wenige Minuten ſpäter leckten die Feuerzungen bereits an dem ganzen Hauſe empor. Unter den zahlreichen Käufern, die das Warenhaus füllten, entſtand nun eine furchtbare Panik. Unter entſetzlichem Geſchrei drängten die Tauſende von Kunden den Aus⸗ gängen zu. Obgleich das Perſonal ſich muſterhaft be— ſonnen benahm und alles tat, um die Leute zu beru⸗ higen und zu den Ausgängen in Ordnung zu geleiten, konnte es doch nicht verhindert werden, daß in dem Gedrange Frauen und Kinder zu Boden geworfen und mit Füßen getreten wurden. In der ſchlimmſten Lage befanden ſich jedoch etwa hundert in dem Warenhauſe angeſtellte Mädchen, die gerade während des Feuerausbruches ſich im dritten Stock— werke befanden, um in dem dort gelegenen Erholungs- raume Tee einzunehmen. Für ſie war vom erſten Augen- blicke an alle Rettung ausgeſchloſſen, und die von allen Seiten herbeiſtrömenden Menſchen ſahen, wie ſich die armen Mädchen ſchreiend und händeringend aus den Fenſtern beugten. Mehrere von ihnen hielten in der Verzweiflung das Fenſterkreuz umklammert und machten Miene, in die Tiefe zu ſpringen. Man hielt daher Tücher ausgeberitet und warf Betten und Teppiche überein- ander. Eine Anzahl von Mädchen wagte auch den Sprung in die Tiefe, einige aber überſchlugen ſich dabei und brachen ſich, auffallend auf dem Boden, das Genick, ſo daß ſie auf der Stelle tot blieben; andere wurden in ſchwer verwundetem Zuſtande in die Krankenhäuſer ge⸗ ſchafft. Inzwiſchen waren viele von den Mädchen, die ſich an den Fenſtern gezeigt und die den Sprung in die Tiefe nicht gewagt hatten, wieder im Innern des Gebäudes verſchwunden, und man hat nur die eine ſchwache Hoffnung, daß es ihnen vielleicht doch noch gelungen iſt, durch einen der rückwärtigen Ausgänge des Gebäudes zu entkommen. Aber wahrſcheinlicher iſt leider, daß ſie den Tod in den Flammen fanden. Trotzdem gegen hundert Feuerſpritzen auf dem Platze eintrafen, war es nicht möglich, dem Wüten des Feuers Einhalt zu tun; die Feuerwehrleute mußten ſich darauf beſchränken, die von den Flammen bedrohten angrenzenden Häuſer zu ſchützen. Das ganze Gebäude, das einen Flächenraum von einem Morgen umfaßt, brannte vollſtändig nieder bis auf die kahlen Mauern. Der Schaden wird auf fünf, von einigen ſogar auf zwanzig Millionen Mark geſchätzt. Aus Stadt und Land. * Mord und Selbſtmordverſuch. In Frankfurt a. M. verſuchte ein 32jähriger Kellner, der im Vorjahre einen großen Lotteriegewinn gemacht hat und ſich ſeitdem dem Trunke ergab, ſich und ſein Kind durch Leucht⸗ as zu töten. Er hatte ſich mit dem Kinde in der Küche eingeſchloſſen und den Gashahn aufgedreht. Die von einem Ausgang heimkehrende Frau fand den Mann nach Aufbrechen der Tür mit dem Kinde am Boden liegen. Das Kind war bereits tot, während der Mann noch bei vollem Bewußtſein war. Er wurde verhaftet. Zu dem achtfachen Morde in Boguslawiee in der Provinz Poſen, der immer noch der endgültigen Auf⸗ klärung harrt, wird berichtet: In der Angelegenheit des achtfachen Mordes in Boguslawiee weilte die Gerichtskom⸗ miſſion an der Mordſtelle. Die an verſchiedenen Orten Deutſchlands wegen Mordverdachts feſtgenommenen Nuſſen wurden den im Orte als Zeugen vernommenen Bewohnern zur Feſtſtellung des ruſſiſchen Deſerteurs ge⸗ genübergeſtellt. Dem Vernehmen nach hat die Gegenüber⸗ ſtellung zu einem poſitiven Ergebnis nicht ge⸗ führt. So herrſcht noch immer trotz der eifrigſten Nach⸗ forſchungen durch die Behörden völliges Dunkel in dieſer traurigen Affäre. f . 2 Sankt Bureaukratius in Wiesbaden. Die„Frkf. Ztg.“ erzählt: Auf der elektriſchen Straßenbahn fuhren zwei Herren gerade allein in einem Wagen, als der Schaffner anhielt und erklärte, weiter hinaus gehe es nicht, dazu ſei die Anweſenheit von wenigſtens drei Paſ⸗ ſagieren nötig. Die Herren boten ſich an, für drei zu zahlen, aber die Antwort war nein. Zufällig ging ein Bekannter vorüber, der angerufen wurde und auch ein⸗ ſtieg. Und nun konnte man weiterfahren. Ng Ein Gauner als Kloſterreviſor. Am Donnerstag er⸗ ſchien im Kloſter zu Trebnitz(Schleſien) ein Herr, der ſich als Kriminalbeamter der Breslauer Landeshaupt⸗ mannſchaft ausgab, das Kloſter revidierte und ihm ſchließlich mehrere Hundert Mark zu wohl⸗ tätigen Zwecken übergab. Man ſchöpfte jedoch Verdacht, benachrichtigte die Polizei und veranlaßte eine telegraphiſche Anfrage bei dem Polizeipräſidium in Bres⸗ lau. Der Beſcheid führte zur Verhaftung des Mannes. Es war ein aus Kattowitz gebürtiger 21jähriger Wirtſchafts⸗ volontär namens Paul Nowack, der in Breslau aus der Kaſſe eines Pianoforte Magazins 1100 Mark ge⸗ ſtohlen hatte. Den Diebſtahl bewerkſtelligte er dadurch, daß er ſich mit dem Standort und den Gebräuchen des geſchäftlichen Kaſſenweſens vertraut machte und ſchließlich nach einem wohldurchdachten Plan den Raub ausführte. Er telephonierte eines Tages unter fingiertem Namen an das Geſchäft, beſtellte den Geſchäftsführer in ein ange⸗ gebenes Hotel behufs Kaufunterhandlung und ging ſelbſt in das Magazin, wohl wiſſend, daß die Frau des Ge⸗ ſchäftsführers allein ſein würde. Er verwickelte die ah⸗ nungsloſe Frau in ein Geſpräch, veranlaßte ſie ſchließ⸗ 8 5 lich zur Herbeiholung eines beſtimmten Notenſtückes aus einem anderen Raume und tat während ihrer Abweſer⸗ heit einen erfolgreichen Griff in die Kaſſe, wobei ihm der vorgenannte Betrag in die Hände fiel. Wie der Menſch dazu kam, von dem geſtohlenen Gelde im Kloſter etwas abzugeben, das iſt rätſelhaft. Wahrſcheinlich iſt der junge Mann nicht ganz geſund unter der Mütze. ** Eine Bombe im Eiſenbahnzuge. In demſelben Abendſchnellzug Breslau-Gleiwitz, in dem in der vorigen Woche eine Newyorker Dame räuberiſch überfallen wurde, fand man im Gepäcknetz eine geladene Bombe. Sie wurde der Gleiwitzer Polizei übergeben.— Nachträglich wird gemeldet, daß die vermeintliche Bombe eine harm⸗ loſe Maſſierkugel geweſen ſei, wie ſie Krankenwär⸗ ter zur Leibmaſſage vielfach verwenden. ** Zu dem Raubanfall im Eiſenbahncoupee meldet die„Kattowitzer Zeitung“, daß jetzt ſämtliche Eiſen⸗ bahner und das Zugperſonal des Speiſewagens, die den Schnellzug 9 beruflich begleiteten, auf dem Bahn⸗ hof Kattowitz vom Unterſuchungsrichter im Beiſein des Beuthener Stationsvorſtehers vernommen worden ſind. Jeder Zugbegleiter mußte in dem Anzug erſcheinen, den er am Tage des Raubes an hatte. Die beraubte Dame konnte aber auf dieſe Weiſe den Täter nicht feſtſtellen. Die Vorführung der Beamten in dem Speiſewagen, der eigens zu dem Zwecke zurückbehalten worden war, brachte auch keine Erklärung der Sache. Nun hatte aber der Räu⸗ ber, als er die Dame überfallen, eine Eiſenbahndienſt⸗ mütze auf und ein ſchwarzes Tuch vor das Geſicht ge⸗ bunden, ſo daß nur die Augen ſichtbar waren. Nachein⸗ ander wurden alle Zugbegleiter in Uniform, Dienſtmütze und mit verbundenem Geſicht der Dame vorgeführt, aber vergeblich. Als der Kellner des Speiſewagens in dieſer Maskierung ebenfalls vorgeführt wurde, ſagte die Dame ſofort, dieſer Mann iſt es geweſen: ſie will ihn beſtimmt an den ſchwarzen, ſtechenden Augen er⸗ kennen, die durch das vorgebundene Tuch leuchteten. Der Kellner leugnet die Tat, wurde aber trotzdem zu— nächſt in Unterſuchungshaft behalten. ** Auch eine Treibjagd. Auf einer Treibjagd bei Oſchatz wurden ein Schütze, ein Treiber und ein Zuſchauer angeſchoſſen, aber kein Haſe erlegt. ** Reuer Schnellzug Wien— Berlin. Vom 1. Mai 1910 ab wird ein neuer Schnellzug zwiſchen Wien und Berlin verkehren. Dieſer Zug wird von Wien Nordweſtbahnhof 8 Uhr 15 Min. abends abgehen und in Berlin Anhalter Bahnhof 8 Uhr 7 Minuten eintreffen. Dieſer Zug wird auch die Briefpoſt beför— dern. In der Gegenrichtung Berlin—Wien wird vor— läufig kein neuer Zug eingeſtellt, ſondern nur zum An⸗ ſchluß an den 6 Uhr 45 Min. abends von Berlin An⸗ halter Bahnhof abgehenden Schnellzug an der öſterreichi⸗ ſchen Grenze ein neuer beſchleunigter Schnellzug einge- fügt, welcher die Fahrtdauer um 20 Minuten abkürzt. * Dreifacher Mord und Brandſtiftung. In Hub⸗ ſchür, einem Pachthof bei Hellbül(Schweiz), wurden Dienstag nacht die Pächtersfrau und zwei Knechte erſchoſſen ic Bett aufgefunden. Der Pächter, Vieh⸗ händler Biſang, ein Vater von ſieben unmündigen Kin⸗ dern, wird vermißt. Die Mörder hatten auch an das Pächterhaus Feuer angelegt. k Luſtmord in Wien. Ein furchtbares Verbrechen, dem ein fünf Jahre altes Mädchen zum Opfer fiel, iſt in Wien begangen worden.— Am Montag nachmittag wurde die fünfjährige Johanna Panze, die Tochter eines Arbeiters, aus ihrer Wohnung in der Engerthſtraße, einer dicht bewohnten Straße in einem Armeleuteviertel, vermißt. Die Mutter erfuhr, daß die Kleine von einem Manne durch Liebkoſungen und Verſprechungen in ein der elterlichen Wohnung nahe gelegenes Haus gelockt worden ſei. Als die Frau zur Wohnung kam, an die man ſie wies, trat ihr in der Tür ein Mann in blutbefleckter Kleidung entgegen. Die Mutter ſchöpfte ſofort Verdacht und ſchlug Lärm. Hausbewohner eilten herbei und nahmen den Mann feſt. In dem Kabinett, das er bewohnte, fand man die kleine Johanna mit entſetzlichen Stichwunden am Boden liegend vor. Am Halſe zeigten ſich blutige Würgemale, in der Herzgegend klafften drei Stiche. Der Mörder hatte augenſcheinlich mit dem Meſſer in der Wunde herumgewühlt. Der Mörder, der auf der Polizeiwache die Tat leugnete, iſt ein Kanal⸗ räumer namens Leovold Helinger, 36 Jahre alt. 755 Stuttgart, 22. Dezbr. Montag nachmittag war der im Tiez'ſchen Warenhaus als Fahrſtuhlführer an⸗ geſtellte 21 Jahre alte David Lehle am Warenaufzug im Dachſtock mit Verladen von Kiſten beſchäftigt. Eine größere Kiſte ſtand bereits auf dem Aufzug, deſſen Fuß⸗ boden mit dem des Dachſtocks in einer Höhe ſich be⸗ fand. Um eine zweite Kiſte auf die erſte zu bringen, ließ Lehle den Fahrſtuhl ſich ſenken und beugte ſich, nachdem die beabſichtigte Höhe erreicht war, in dieſen hinein, um den Abſtellhebel auf„Halt“ zu ſtellen. Hierbei wurde Lehle vom Hebel erfaßt und zwiſchen dieſen und den Aufzug gedrückt, ſo daß der Tod augenblick⸗ lich eintrat. — Kaiſerslautern, 22. Dezbr. Der ledige Verſiche⸗ rungsagent Ernſt Boſſung in Kaiſerslautern wurde auf dem Trottoir vor dem Hauſe Schillerplatz 6 ſchwer ver⸗ letzt, aus Ohr und Naſe blutend, aufgefunden und ſtarb kurze Zeit darauf. Boſſung, der mit einem im Hauſe bedienſteten Mädchen ein Liebesverhältnis unterhalten wollte, aber kein Gehör fand, verſuchte nachts an dem Abfallrohr des Hauſes bis zu dem Zimmer des Mädchens in die Höhe zu ſteigen und gelangte auch tatſächlich bis Zu den Fenſtern des 2. Stockes. Hier trat er auf die Fenſtergurt, wobei ein Stück mürber Stein abbrach. Boſſung ſtürzte infolgedeſſen aus einer Höhe von 5 bis 6 Metern auf das Trottoir herunter. 3 Karlsruhe, 22. Dezbr. Im Gebäude des Katho⸗ liſchen Oberſtiftungsrates in Karlsruhe wurde ein Raub, Anfall verübt. In das Zimmer des Oberbuchhalters Link drang ein noch unbekannter Mann, der Herrn Link unter vorgehaltenem Revolver zur Herausgabe eines Be⸗ trages von 300 Mark zwang. Der Räuber entfernte ſich mit dem Bemerken, wenn er(Link) innerhalb ½ Stunde Anzeige erſtatte, werde er von dem draußen ſtehenden Komplizen erſchoſſen. Bisher hat man noch keine Spur von dem Täter. — Tauberbiſchofsheim, 22. Dezbr. Intereſſante Funde wurden anläßlich der Reit rar e e am 1 Schloß an dem ſogenannten„Jägerhäusle“ bei den Grab⸗ arbeiten zur Abortanlage gemacht. Zunächſt wurden vier ſteinerne Kugeln von 15 Zentimeter Durchmeſſer zutage 53 ein Backſtein mit tief eingeprägter „Kreuzigungsgruppe“, wohl aus Jah ſtammend. alles tadellos 1 5. ** Leiden einer Schiffsbeſatzung. In Briſtol wurde dieſer Tage die Mannſchaft eines in weſtindiſchen Ge⸗ wäſſern geſtrandeten Schiffes gelandet, die durch den Poſtdampfer„Kingſton“ von ſicherem Untergange gerettet worden war. Während eines furchtbaren Sturmes wurde das Segelſchiff„Athena“ in der Nähe einer unbewohnten Inſel auf ein Riff getrieben und zum Sinken gebracht. Die neun Mann zählende Beſatzung konnte ſich kurz vor dem Untergange des Schiffes noch auf das Riff retten, das nur vier Fuß aus dem Waſſer ragte und eine Länge von nur neun Fuß beſaß. Die Entfernung von der Inſel betrug etwa 3½ engliſche Meilen, und bei dem ſchweren Seegange war es ausſichts⸗ los, einne Verſuch zu machen, die Inſel durch Schwimmen zu erreichen. Ueber 24 Stunden blieben die Schiff⸗ brüchigen in der gefahrvollen Lage. Die Wogen gingen häufig über ſie weg, und ſie hatten die größte Mühe, ſich auf dem Riff feſtzuhalten. Erſt als ſie faſt die Hoffnung auf Rettung aufgeben hatten, erſchien ein Boot, das ſie unter den größten Schwierigkeiten aufnahm und 5 958 Dampfer„Kingſton“ brachte, der ſie nach Briſtol mitnahm. Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. In Hamburg ſtarb am Montag der bei dem Ex⸗ ploſionsunglück auf dem Grasbrook ſchwer verletzte Zementierer Peterſen. Die Zahl der Opfer beträgt 21. Eine große Lawine verlegte Dienstag nachmittag nächſt dem Brennerpaß beide Gleiſe der Brenner⸗ bahn. Der ſtarke Verkehr erlitt große Störungen. Wie aus Fecamp(Frankreich) gemeldet wird, iſt die Fiſcherbark„St. Joſeph“ vom Sturm gegen den Hafen⸗ damm geſchleudert und mit der ſechs Mann betragenden Beſatzung untergegangen. Nach einer Meldung aus Belgrad inſzenierten die ſtreikenden Arbeiter des Exportſchlachthauſes große Ex⸗ zeſſe. Die einſchreitende Polizei wurde mit Revolver⸗ ſchüſſen empfangen. Aus bisher nicht ermittelter Urſache entgleiſten am Dienstag früh in der Nähe des Bahnhofes Glo wno (Poſen) 10 Güterwagen. Ein Schaffner wurde dabei verletzt; der Materialſchaden iſt ſehr bedeutend. e Frohe Vatſchaft aus dem Mlorgenlande! Hals- n. Lungenleiden. Die Morgenländiſche Drogen⸗Import⸗Geſellſchaft in Jaffa(Paläſtina) und in Berlin W. 15 bringt unter der Kontrolle eines gerichtlich beeidigten Sachverſtändigen eine in Europa faſt unbekannte, im ganzen Oriente indeſſen ſchon ſeit alters her als das vorzüglichſte Mittel gegen Hals⸗ und Lungenleiden bewährte Droge in den Handel und gibt davon bis 2 3 Proben koſten⸗ os ab. Als das„vornehmſte Produkt des Pflanzenreiches“ und das denkbar beſte Mittel gegen chroniſche Erkrankungen der Atmungsor⸗ gane(alter Huſten, Verſchleimung, Vronchialkatarrß, Bronchial⸗ Aſthma uſw.) galt ſchon im fernſten Altertum der Harzſaft eines in Arabien heimiſchen Balſambaumes, des Balsamodendron Opobal- samum. Die Bibel gedenkt mehrfach dieſes heilkräftigen Saftes, deſſen antiſeptiſche und ſekrettonsbeſchränkende Wirkung die alten Aegypter ſchon ebenſo zu ſchätzen wußten wie ſpäter die Aerzte der Grlechen und Römer. Wiederholt brachten ihn Kreuzfahrer und fromme Pilger als die„Medizin der Medizinen“ uach bem Abend⸗ lande, wo er dann wie eine Reliquie gehütet und nur angewandt wurde, wenn die Arzneikunſt am Ende ihres Könnens angelangt war. Auch heute noch bringen die Pilger, die nach Mekka zum Grabe des Proppeten wallfahren, die„edelſte aller Arzneien“ in kleine Bleifläſchchen eingeſchloſſen mit in die Heimat, bewundert und beneidet ob ihres wertvollen Schatzes. In den ſeltenen Fällen, wo das koſtbare Mittel früher in den Handel kam, galt ſein Preis das Mehrfache ſeines Gewichtes in Gold. Nach Beſeitigung zahlreicher Schwierigkeiten iſt es endlich ge⸗ lungen, ein Quantum der ſo berühmten, heilſamen Droge zu be⸗ ſchaffen, welches groß, genug iſt, um ihre Einführung vorerſt in Deutſchland wagen zu dürfen. Mit Rückſicht auf eine möglichſt raſche Verbreitung iſt der Preis ſo niedrig wie nur möglich bemeſſen, ſo daß ſich heute auch der Minderbemittelte von ihrer unvergleich⸗ lichen Heilkrsſt überzeugen kann. Die Wirkung iſt in erſter Linie auswurfbeſeitigend und huſtenſttllend. Durch ihre außerordentliche desinſtztierende und wundheilende Kraft kann ſte aber auch als ein wirkſames Anterſtützungsmittel bei der Behandlung der Lungen ⸗ ſchwindſucht nicht genug empfohlen werden. Dies um ſo mehr, da ſie weder die Magen⸗ und Darmtätigkeit ſtört, ſondern appetitan⸗ regend und äußerſt wohltuend auf die Verdauungsorgane wirkt Ganz beſonders zu empfehlen iſt ſie bei chroniſchen Vrouchtal⸗ Kstarrhen, wo ſie die Schleimabſondernng ſchon nach kurzer Zeit bedeutend herabſetzt. Für ihre Reinheit und Echtheit übernehmen wir jede Garantie. Der geſamte Ein⸗ und Verkauf unterſteht der ſtändigen Kontroſſe eines bei den Berliner Gerichten als Sach⸗ verſtändiger beeidigten Chemikers. Um vorerſt jedem Gelegenheit zu geben, ſich von der prompten Wirkung des Mittels zu überzeugen, ſenden wir bis auf weiteres vollſtändig gratis eine Probe an jeden, der ſeinem Erſuchen 20 Pfg. für Porto uſw. beifügt. (Man adreſſtere: An die Morgen ländiſche Drogen⸗Im⸗ port⸗Geſellſchaft, Berlin W. 15.) Jeder Probe wird die intereſſante Broſchüre eines praktiſchen Arztes koſtenfret beigefügt, die ebenſoviel Wiſſenswertes über die Droge ſelbſt wie auch manche wertvolle Fingerzeige für Hals⸗ una Lungenkranke enthält. Möge jeder Kranke, im beſonderen derjenige, der bereits andere Mittel und Methoden erfolglos angewandt hat, in ſeinem eigenen Intereſſe von dieſem Angebot Gebrauch machen! Er wird den kleinen Verſuch, der ihm nicht einmal etwas koſtet, gewiß nie bereuen. — 6 un nd gel A LI ben 90 eth den Er k der letzte trägt t N. achmittgg ten ner⸗ ingen. n Hafen, tragenden ten die roße Ex⸗ volber— eiten an Vlopno de dabei 173 ellſchaſt bringt eadigten Kannte, ers her I und Handel loſten⸗ und bas ſmungsor⸗ Brmnchll. aft elles on U pobil⸗ 15 Aue alten 1 n 12 fah rer 10 em Abene. gewandt ange lang dae nen Fällen, ſein Preis eublich ge⸗ oge 5 be ⸗ uu. e Mogl laat c beneſſn npethlelſ erſet Linie rordentl liche 0 als eln 1 dune 5 90 ahh. pellkan⸗ i ui ind 11 d, galt Hhemehtten t bet icht 2 600. ptomplen Lokale Nachrichten. » Viernheim, 24. Dezbr. — Pfarrbibliothek. Während der folgenden Feier- tage iſt die Bibliothek nur geöffnet: Sonntag, 26. Dezember, nachmittags 1—2 und Samſtag, den 1. Inmuar, nachmittags von 3 Uhr ab. * Mar. Jünglings⸗Sodalität. Am 2. Weihnachts- feiertag begeht die Mar. Jünglings Sodalität abends um 8 Uhr im„Freiſchütz“ ihre Weihnachtsfeier. Es werden diesmal nur Weihnochtstheaterſtücke zur Auff ährung gelangen. Dieſelben ſind von überaus ergreifendem und packendem Inhalt. Bei der Chriſtbaumverloſung ſtehen ſehr ſchöne und reiche Gewinne in Ausſicht. *Das Konzert des Geſang⸗Vereins Harmonie findet am 2. Weihnachtsfeiertag im Gaſthaus zum„Karpfen“ ſtatt. Ein ausgewähltes Programm verſpricht den Beſuchern einige genußreiche unterhaltende Stunden. — Der Geſaug-Verein Liederkranz hält ſein Konzert am 2. Weihnachts feiertag im Gaſthaus zum„Engel“ ab. Das reichhaltige Programm iſt diesmal noch beſonders intereſſant dadurch geſtaltet, daß ein talentierter angehender Künſtler von hier, Herr Guſtin Lamberth, der im Konſer⸗ vatorium zu Frankfurt a. M. als Ohernſänger ausgebildet wird, einige Nummern zur Ausfuhrung übernommen hat. Der junge Sänger verfügt über eine ſchöne kraftvolle Tenorſtimme. — Aufgefunden iſt im Schaltervorraum des hieſigen Poſtamts ein Portemonnaie mit erheblichem Inhalte. Der Eigentümer kann den verlorenen Gegenſtand im Dienſt⸗ zimmer, nach vorheriger Legitimation, abholen. Aus Nah und Fern. — Gorxheim, 23. Dez. Der hleſige Gemeinderat beſchäftigte ſich ſchon wiederholt mit der Telephonfrage für unſeren Ort. Wie man hört ſoll ſich die Sache nun nächſtes Frühjahr verwirklichen. Bezüglich des Anſchluſſes ſteht noch nicht feſt, ob ſolcher nach Weinheim oder Unterflockenbach geſchleht. Seitens der Einwohnerſchaft iſt Stimmung für Anſchluß nach Weinheim, die Kalſerl. Oberpoſtdirektion wünſcht ſolche jedoch nach Unterflockenbach. — Fürth, 22. Dez. Selbſtmord beging in dem benachbarten Oertchen Lauten⸗Weſchnitz der dort wohnhafte Landwirt Jakob Fickel, der entmündigt war. Er wurde erhaͤngt aufgefunden. — Seckenheim, 22. Dez. Der geſtrige Schweine- markt war mit 42 Stück Milchſchweinen befahren, welche alle zum Preiſe von 18—25 Mark verkauft wurden. — Ilvesheim, 23. Dez. Auf bedauerliche Weiſe iſt Ende voriger Woche Herr Bäckermeiſter Wagner von hier ums Leben gekommen. Wagner hatte in Ladenburg auf der Spukaſſe zu tun; auf dem Rückweg, den er über Neckar hauſen-Seckenheim nahm, band er wahrſcheinlich einen Nachen los, um an das jenſeitige Neckarufer zu gelangen. Während der Ueberfahrt muß nun der Nachen umgekippt ſein und Wagner ertrank. — Langen, 23. Dez. Da das vor zwei Jahren neue errichtete Gaswerk bis jetzt ſich nicht als rentabel erwieſen hat, ſo hat man die Einführung einer Grundtaxe, Normal⸗ oder Mindeſtverbrauch, für den koſtenfreien Anſchluß an maß- gebender Stelle in Erwägung gezogen. — Darmſtadt, 23. Dez. Im nun abgelaufenen Jahre ſind im Großherzogtum Heſſen durch die Kontrolleure 42 Weinproduzenten und 35 Weinhändler der Staatsanwalt⸗ ſchaft angezeigt wordeu. In 42 Fällen führte das Straf⸗ verfahren zur Gerichtsverhandlung, 23 Fälle endeten mit Verurteilung und 9 mit Frelſprechung. Im Ganzen ſind 1118 Betriebe revidiert worden, 739 Weinproduzenten und 379 Weinhändler. Die heſſiſche Weinkontrolle wird alſo ſehr ſtreng gehandhabt. Tandwirtſchaftliches. — Soll man die Wieſe mit Thomasmehl oder Superphosphat düngen? Ueber dieſe Frage hat Profeſſor Wagner-Darmſtadt vergleichende Verſuche ausge- führt. Dieſelben ſind noch nicht ganz abgeſchloſſen, indeſſen ſchreibt Wagner in ſeiner Broſchüre„Verſuche über Wieſen⸗ duͤngung“), daß die bisherigen Ergebniſſe zugunſten der Thomasmehldüngung ausgefallen ſind und ſagt dazu ungefähr folgendes:„Das iſt auch begreiflich. Die Wieſe bietet be⸗ ſonders günſtige Bedingungen für die Zerſetzung des Thomas⸗ mehles, und der Kalkgehalt dieſes Düngemittels wird unter allen Verhältniſſen, die die Wieſen bieten, von vorteilhaftem Einfluß ſein. Dle Wleſen haben oft einen ſauren Charakter. Kalkdüngung der Wieſen darf hier nicht vernachläſſigt werden, denn zu dem direkten Kalkbedarf der Wleſe geſellt ſich der indirekte, der durch dle Kaliſalzdüngung hervorgerufen wird. Die Kaltiſalze wirken entkalkend auf den Boden. Mit jedem Doppelzentner Kainit, der dem Wieſenboden zugeführt wird, werden 50 kg Kalk ausgewaſchen, die dem Boden wieder erſetzt werden müſſen, damit er ſeine Fähigkeit behält, die Staßfurter Salze zu entſaͤuren. Es iſt daher begreiflich, daß das 50%% Kalk enthaltende Thomahmehl ein beſonders gut⸗ wirkender Phos phorſäuredünger für Wleſen iſt. 1) Heft 162 der Arbeiten der Deutſchen Landw. ⸗Geſellſchaft. Verlag Parey. 2 Mecdjahrs- Auarlen 2 e mi Namen- Eindruct.. geſchmactvolſe Ausfuhrung Blige Preise. Frompie Bedienung 2228 Vingener, Mernbeim. Spielplan des Großh. Hof- und National⸗Theaters in Maunheim. Sonntag, den 26. Dez. Anfang 5 Uhr. Donnerſtag, den 30. Dez. Anfang 7 Uhr. „Die Meiſterſinger“. „Alt Heidelberg“. Hohe Preiſe. Kleine Peeiſe. 1 1. Jan.„Lohengrin“. Hohe Preiſe. Anfang Uhr. Sonntag, den 2. Jan.„Wallenſtein“. Hohe Preiſe. Anfang 4 Uhr. Neues Theater. Samſtag, den 25. Dez. Anfang 7½ Uhr. Sonntag, den 26. Dez. Samſtag, den 1. Jan. Sonntag, den 2. Jan. Anfang 7½ Uhr. „Hohe Politik“. „Hohe Politik“. „Das Glöckchen des Eremiten“. „Das Glöckchen des Eremiten“. Anfang 7½ Uhr. Anfang 7½ Uhr Gottesdienſt ⸗»Orödnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim von Hamſtag, den 25. Dezember his einſchl. Freitag, den Pfarramtliohe Mittellung 31. Dezember Nachdruck verboten 1. Weihnachtsfeiertag(Neue Kirche): 5 Uhr Chriſtmette mit Predigt; gleichzeitig hl. Meſſen. 7 Uhr Gottes dienſt bei den Engl. Fräulein und den Barmh Schweſtern. 8 Uhr hl. Meſſe. 10 Uhr Hochant mit Predigt und Kindermeſſe in der alten Kirche. Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt. darauf Beichtgelegenheit bis 5 Uhr. 2 Uhr Vesper, 2. We ihnachtsfeiertag(Feſt des hl. Stephanus): Am 2. Weihnachtstag morgens wird nicht Beicht gehört. Gottesdienſt wie an gewöhnl. Sonntagen. 1 Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Andacht. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 7 Uhr beſt. A. in der Tagesferbe f. Katharina Haas, Eltern und Angehörige. 28 Uhr beſt. E.⸗A. fur Friedrich Kͤhlwein, Kinder: Marg. geb. Weidner, Ehefrau Friedrich, Nik., Maria. Dienſtag: 7 Uhr beſt. A. zu Ehren der unſchuld. Kinder. 8 Uhr beſt. E.-A. für Friedrich Pfenning 2, beiderſ S.⸗A. für Joh. Ink. Winken bach 1. Friedr. Wilh., Mittwoch: 7 Uhr 1. Sohn Großeltern u. An verwandte. 8 Uhr beſt. A. in der Tagesf. für Marg. Pferning geb. Hoock u. Jul. Pfenning geb. Winkler. Donnerſtag: 7 Uhr beſt. A. für Joh. Lamberth, Eh' frau Marg. geb. Kühner u. Sohn Jean. /8 Uhr beſt. B.⸗A. zu Ehren dek hl. Familie für Roßfelder und Kamuff. Freitag: 7 Uhr beſt. A. für die Verſtorbenen des Jahr- ganges 1859, beſt. von den noch lebenden 1859er. 8 Uhr beſt. E.⸗A. für die ledig 17 und beiderſ. Großeltern. Joh. u. Jak. Bugert Am Montag iſt vor dem Amte Weihe des Johannes⸗ Weines. Am Freitag Adend ½8 Uhr zum Sckluß des alten Jahres: Predigt, Andacht und Te Deum. Am Montag iſt bei den Engl. Fräulein und am Donnerſtag iſt bei den Varmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Verkün dere: 1. Philipp Bakylon und Marg. Schmitt Ztenmal. Verantwortlich für die Redaktion: Wilhelm Bingener, Viernheim Prima Rindfleiſch 76 Pfg. „ Nalbfleiſch 76 Pfg. Metzger Georgi. Staunend billig! 1 Caſchendivan 50 Mk. 1 Vertikow pol. 48 Mk. 1 Chiffonier 36 Mk. pol. Stühle 2.80 Mk. Großer nuſſott Auulich⸗ Ciſch Küßnerlt. 18. Auf brvorlehende Feiertage empfehle ich verſchied Sorten Aepfel, Birnen, Nüsse Ohristbaum-Confekt Ohfistbaum- Kerzen Meenettig l. TWiebeln 5. vp. 8 Pfr. Jak. Helfrich Neubanſtraße 12. NB. Kaufe und verkaufe fort- während Kartoffel. Grundſtücke! spekulative Terrains, Villen, Zins-, Wohn- und Geschäftshäuser, Fabriken, Ziegeleien, Gärtnereien, Mühlen, Molkereien, Sägereien, gr. u. Kl. Güter, ſowie Geschäfte jeder Art werden geſucht durch die Teolra—Jertaufs-Därse Deutschlands. 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Schwestern für die liebevolle Pflege. 8 Viernheim, 23. Dezember 1909. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Bekanntmachung. Dienſtag, den 28. Dezember l. Js., vorm. 10 Uhr wird auf dem Rathauſe dahter das im G.emeinde⸗ wald gefällte Holz als: 151 Rm Pappel⸗Scheiter 30„ Kiefern⸗Scheiter 1„ Poppelknüppel 78,83„ Kiefern⸗Knuͤppel 20 Stück Pappel-Reiſig 18,1 Rm Kiefern-Wellen 3„ Kiefern Stöcke und 1,382„ Pappel-⸗Stämme meiſtbietend verſteigert. Die von dem Gemeinde ⸗Einnehmer aufgeſtellten und von der unterzeichneten Behörde geprüfte Rechnung der Gemeinde ſowie des kath Almoſenfonds der Gemeinde Viernheim pro 1908 liegt vom Montag, den 27. ds. Mts. au acht Tage lang auf dem Rathauſe dahier zur Einſicht offen. Viernheim, den 24. Dezember 1909. n r Viernheim: lwein .* N N 5 25 dr Rirchenrechnung pro 1908 liegt von heute ab 8 Tage zur Einſicht im Pfarrhaus offen. Der Kirchen vorſtand: Wolf, Pfarrer. 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Weihnachts Feiertage findet bei Unter- zeichnetem Tanzmusik a ſtatt, wozu höfl. einladet Johann Winkeubach. do ooo o Grüss Gott mit hellem Klang! Heil deutschem Wort u. Sang! 2 N 0 8. 0 10 2 8 bbs angvorein E Ligderkranz.5 S Am 2. Weihnachts-Feiertag 8 Nonzer i im Gasthaus„Zum goldenen Engel“. Kassenöffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Eintritt für Nichtmitglieder 50 Pfg. die Person. Unsere werten Mitglieder, sowie Freunde u. Gönner des Vereins ladet freundl. ein Der Vorstand. S o ο ο ꝓ o o 2 N D 5 O OOO 000 OOOO OOO OOoO 2000 o OOOOoO OOO oo 28 IN N N N N N Am; 0 A Iänner-Geſang- Verein 38 N sds Viernheim lo N 21 e N 0 0 1 5 N * 5 eujahrs-Honzerf 3 Ja im Gaſthaus„Fum goldenen Engel“ a J N wozu wir unſere perehrlichen Mitglieder und Freunde Jie 82 ergebenſt einladen. N Nie Eintritt: 60 pig. à perſon. Ile d N 7 Rasseneröffinung: 7 Uhr. finfang: 8 Uhr. I/ l A. 7 Programme mit bieder-Cexfen an ger Hasse. N i Ile N82 Der Vorſtand. N82 S ggeggggrgg ggg SS SSS S Y Y Y Y H H— Dr= 3—— 2.5— 22 6 Marianische Jünglings-Sodaſität Viernheim 5 Am Sonntag, den 28. Dezember 8 Weihnachtstag) 90 abends 8 Uhr im Saale„Zum Freischütz“ 0 Weihnachtsfeier bestéehend in Aufführung von Weihnachts- und Christbaum- Verlosung. Die werten Eltern der Sodalen, soi F Sodalität sind hierzu frdl. eingeladen. 55 9 Theaterstücken 0 reunde und Gönner der 1 0 DER Vogs rann.. B ——.——.. . „Zur Gambrinushalle“„ f 3 zu er fragen in E Am 2. Weihnachts feiertag findet bei Unterzeichnetem r von nachmittags 3 Uhr beginnend gutbeſetzte 9 00 Hus Bertl. . Canznuſi Ein noch neues Wohn- N 1 N ſtatt.— Freunde und Gönner zu verkaufen. 5264 Näheres zu erfragen in der Expedition d. Blattes. Piano 15 Mark monatlich, ohne An- zahlung liefert alte 8656 Firma Demmer, Ludwigshafen. haus(2⸗ſtöckig), enthaltend —naade hierzu hoflichſt ein je 3 Zimmer und Kuͤche, iſt preiswert bei kleiner Anzahlung Jakob Faltermann. ee der Expedition d. Blattes. und Küche zu vermieten. 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