. —— r . — AA — c 2—— .. e W. 2 2 r 2 Siernheimer Zeitung. 1 Erſcheint dreimal wöchentlich Nenfags, Donnerſtags n. Samſlags mit den Beilaßen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 30 Bf. monatlich einſchließl. Trägerlohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Telephen⸗Nef 20 he Amtsblatt der Groſherzeglichen Kürgermeiſterei Viernheim. Bevbreitetſte und geleſenſte Jeitung in Diernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. — Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— zeig Vieruheimer Nachrichten. Anzeigen preis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 80 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Telephon⸗Ruf 20. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Nr. 148 2. Blatt Freitag, den 24. Dezember 1909. 23. Jahrgang. Eilet zur Krippe! Heilige Weihenacht, 15 Die uns das Heil gebracht! Engel begrüßen dich, Singen ſo wonniglich. Kommet, ihr Armen all', Freudig zu Bethlems Stall! Seht, der unendlich reich, Ward euch aus Liebe gleich! Die ihr beladen ſeid Schwer mit der Sünde Leid, Sünder der ganzen Welt, Seht hier das Löſegeld! Kommet, ihr Chriſten all', Preiſet mit Jubelſchall, Was er an uns getan! Kommet und betet an! Stimmet in frommem Drang Ein in der Engel Sang: Ehre ſoll Gott allein, Friede den Menſchen ſein! C. B. Ehre ſei Gott in der Höhe. b„Ehre ſei Gott in der Höhe und Friede den Menſchen auf Erden!“ Mit dieſer frohen Weihnachtsbotſchaft geht immer ein Sehnen und Ver⸗ langen durch die Welt nach dem Frieden des Herzens und der Seele, den dieſe Welt nicht geben kann. Die Menſchheit hält in ihrem Haſten und Jagen auf einen Augenblick inne und erinnert ſich der großen, wichtigeren Beſtimmung, die der himmliſche Vater den Menſchen zu⸗ gedacht hat. Es war ſicher die Weihnachtsſtimmung, die einen engliſchen Dichter zur Behandlung der Frage veranlaßt hat, was aus der Menſchheit werden würde ohne den lef en Glauben an den menſchgewordenen Gottes- ſol zeſetzt, es gelänge jemandem der poſitive Beweis, daß Chriſtus nicht Gott und nicht vom Vater als Er⸗ löſer auf die Erde geſandt ſei: wie würde dieſer Beweis auf die chriſtlichen Völker wirken? Ohne Zweifel würde ein ſolcher Beweis die Gemüter eine Zeitlang überwäl⸗ tigen. Der granitne Bau des Chriſtentums, der Felſen Petri würde wanken; alle die Ungezählten, die von Ju⸗ gend auf in den chriſtlichen Ideen erzogen ſind und an dem Glauben ihrer Kindertage hängen, würden Menſchen gleichen, die im Finſtern tappen und vergebens nach einem ſichern Halt ſuchen. Stunden des Chaos würden für viele Seelen kommen. Der enaliſche Grübler nimmt an, daß durch die Machenſchaften eines Konſortiums athe⸗ iſtiſcher Millionäre ein wiſſenſchaftlicher Schein beweis dafür erbracht ſei, daß Nikodemus und Joſef von Ari⸗ mathia den Körper Chriſti beſeitigt haben, als noch Leben in ihm war. Bevor aber dieſe gottesläſterliche Myſtifi⸗ kation entlarvt worden ſei, habe ſie unermeßliches Un⸗ heil angerichtet, nur wenige ſeien auserleſen geweſen, die unerſchütterlich an ihrem Chriſtusglauben feſthalten und denen es gelingt, den chriſtusfeindlichen Fälſchern die Maske vom Geſicht zu reißen. Der engliſche Dichter hat einen gewaltigen Apparat in Bewegung geſetzt, um ſeine Annahme und ihre Folgen wahrſcheinlich zu machen. Ob das wohl nötig war? Man ſehe ſich einmal mit offenen Augen in der Welt um— und man wird auch heute leider ſchon Ungezählte finden, die gar nicht erſt den ſtrikten Beweis abgewartet haben, daß es mit dem Glauben an die göttliche Herkunft Chriſti aus und vorbei ſei, ſondern in einfacher Anwendung einer prinzipiell glaubensloſen Weltanſchauung den Glauben an das Chriſtkind als nutzloſen Ballaſt über Bord werfen. Ihre„Wiſſenſchaft“ will keine Wunder. Die Menſchwer— dung Chriſti aber iſt das Wunder aller Wunder, da das Göttliche ſich unmittelbar mit dem Menſchlichen berührt,“ ſagt der Hiſtoriker Ranke. Ein ſolches Wunder hat in der Dogmatik des modernen Unglaubens keinen Platz. Und was iſt dieſe moderne„Wiſſenſchaft“ anders als eine Dogmatik des Monismus, der materialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung? Es iſt nur ein neues Dogma für das ver— worfene alte. Denn die Millionen, die auf dieſe Weiſe dem Glauben an Chriſtus und an einen nerſönlichen Gott entfremdet ſind— haben ſie vielleicht Ln Schimmer eines Beweiſes für ihren Unglauben?! Sie glauben eben ihrem Haeckel und den anderen Propheten von Kraft und Stoff. Der„neue Glaube“ an Häckels Affentheorie aber wird der Menſchheit nicht zum Heile gereichen; er macht ſie ärmer, als ſie je zuvor geweſen iſt. Aber hier iſt nicht die Rede davon, die Anhänger des neuen dogmatiſchen Unglaubens eines Beſſeren zu belehren; und wenn man mit Engelszungen redete— es würde im Winde ver⸗ hallen. Nicht Verſtand und Vernunft, ſondern menſch⸗ liche Leidenſchaften geben dieſem Unglauben die Grund— lage.„Die Taten des Sokrates ſind nicht mit ſolcher Gewißheit beglaubigt wie die Taten Jeſu Chriſti. Und wer zweifelt an Sokrates?“ fragt Rouſſeau.„Und doch iſt keiner geſtorben, hat keiner ſein Blut vergoſſen, um ihre Wahrheit zu verbürgen.“ Die Tatſache beſteht und muß bei allen Urteilen über unſere Zeit in Betracht gezogen werden, daß ein großer Teil der Welt in Glaubensſachen indifferent oder negativ angelegt iſt. Daß Jeſus Chriſtus der„Schlüſſel der ganzen Weltgeſchichte“ iſt, daß bis hierher und von daher die Geſchichte geht— dieſe höhere Weltanſchauung iſt Millionen unſerer Mitbürger abhanden gekommen. Aber es iſt nicht das erſte Mal, daß es dunkel war in der Weltgeſchichte. Immer wieder hat der Stern hat die ſieghafte, ſonnenklare Wahrheit des Chriſtus⸗ glaubens die dunkeln Wolken der Zweifel zerſtreut und der Menſchheit wieder die rechten Pfade gewieſen. Wenn heute ein Weihnachtsengel über die Erde hin⸗ flöge, um Kunde zu bringen, wie denn jetzt die Menſchen ſich zur frohen Botſchaft verhalten: er würde nicht nur die Finſternis des Unglaubens ſehen, hier und da ſpär⸗ lich erhellt durch die Lichter der Weihnachtsbäume. Nein — er würde noch von Millionen Herzen erzählen können, die höher ſchlagen beim Klang der Weihnachtsglocken und beim Anblick des Kindleins in der Krippe. Noch iſt nicht der fromme Glaube der Hirten und Könige ausgeſtorben und wir ſingen ſo froh, wie die Erſten, denen vergönnt war, den erſchienenen Heiland zu ſehen:„Laſſet uns hingehen bis nach Bethlehem und dieſes Wort ſehen, das geſchehen iſt.“ Und wenn die Lichter des Weihnachtsbaumes und der Krippe ſchon erloſchen ſind, dann erſchallt brauſend in hunderttauſend Kirchen während der hl. Chriſtmette das alte Lied:„Heilige Nacht, heiligſte Nacht!“ So wollen wir auch heuer guten Mutes unſer hl. Weihnachtsfeſt feiern. In dieſem Sinne wünſchen wir allen Leſern ein Fröhliches, glückſeliges Feſt! Aus Stadt und Land. ** Humoriſtiſches zur Streichholzſteuer. Einen ge⸗ lungenen Vierzeiler finden wir im Organ des Deutſchen Lärmſchutzverbandes„Recht auf Stille“: Muſikſteuer. Mein Nachbar, der die Geige ſtreicht, Kratzt, daß es mein Gehirn erweicht, O, ſchafft für dieſes Ungeheuer Bald eine neue„Streichholzſteuer“! e Das Opfer einer unſinnigen Wette. In Mogilno wettete der Hirt Karl Fiſcher um eine Mark, daß er 15 Schnäpfe hintereinander austrinken werde. Nach⸗ dem er dieſe unvernünftige Wette ausgefühpt hatte, brach er beſinnungslos zuſammen und ſtarb, ohne wieder zu ſich gekommen zu ſein. * Reues vom„Kaiſer der Sahara“. Jacque Le⸗ baudy, der einſtige„Kaiſer der Sahara“, hat all ſeinen Grundbeſitz in Frankreich einer Terraingeſellſchaft abge⸗ treten. In dem Gebiet von Morvan herrſcht große Be⸗ unruhigung, da bekannt wird, die Geſellſchaſt wolle dieſen Winter mit einem Male ſechs⸗ bis ſiebenhundert Hektare von dem Wald niederſchlagen laſſen, der das Land gegen Ueberſchwemmung und Dürre ſchützt. ** Verhängnisvolle Exploſion eines Blindgängers. Aus Jüterbog wird berichtet: Ein Sergeant eines Uebungskommandos, der nach einem Scharfſchießen ein von ihm gefundenes, nicht explodiertes Geſchoß zur Ent⸗ ladung bringen wollte, wurde durch die Exploſion Zelbſtliebe. Roman von Conſtantin Harro. 45 Nachdruck verboten.) „Aber Sie arbeiteten— nicht wahr?“ „O gewiß. In Paris und Brüſſel ſtellte ich aus. Ich ver⸗ kanfte auch.—— Wer aber gedachte meiner in Deutſchland? Die Glücklichſte der Glücklichen ſicher nicht! Vielleicht nannte ſie einmal meinen Namen, wenn ſie neugierigen Gäſten ihr Porträt zeigte.— Das iſt kein Gedenken!“ „Ich wüßte wohl eine, die Ihnen die Kindertreue bewahrt: Bella von Thonau!“ wollte Frau von Kroſinsky herzlich erwidern. Aber der Name kam dennoch nicht über ihre Lippen. Sie wollte nur Etta von Friedel geliebt wiſſen. Siebzehntes Kapitel. „Wie geht es Excellenz Thonau?“ fragte Baron Faßmühl⸗ Mühlinghoff, der zweimal in der Woche im Salon der„Villa Thonau“ in Charlottenburg erſchien. Grazia, noch immer liebreizend und friſch ausſehend, erhob ſich ein wenig von der Ottomane und ſtreckte dem Baron die Hand hin, die er ehrfurchtsvoll küßte. „Sie fragen ſonderbar und ſtets dasſelbe“, meinte Grazia, als der Gaſt Platz genommen hatte.„Es geht Thonau gut, das heißt, er langweilt ſich ebenſo zu Tode, wie ich mich hier zu Tode langweilen muß. Welch ein entſetzliches Daſein in dieſem Hauſe!“ „Ja, in Berlin waren Sie es anders gewöhnt, Gnädigſte.“ „Man ſah doch wenigſtens Menſchen bei ſich!“ rief Grazia aus.„Und wenn ich noch wüßte, warum ich in der Verbannung leben muß!“ „Dieſe Verbannung teilt doch aber auch Ihre Stieftochter mit Ihnen“, tröſtete Faßmühl. „Ach, reden Sie nicht von Bella!“ ſagte Grazia völlig er⸗ bittert.„Es iſt ſchrecklich, eine Tochter um ſich haben zu müſſen, * die einem an Jahren nicht viel nachſteht! Und Bella iſt auch nur ſchuld daran, daß ich allen Verkehr aufgeben mußte.“ „Fräulein Bella? Ja— wieſo, Gnädigſte?“ „Mein Himmel, Sie wiſſen: Leutnant Liebenau bewarb ſich einſt um ſie. Nun, er meinte natürlich ihr Geld— ſie iſt ja häßlich... Sie aber—— nun, Liebenau eroberte ſo Viele, warum nicht ſie? Die Stolze, Spröde, glaubte ſich wenigſtens von ihm geliebt... Und ſie wollte„Ja“ ſagen, mit Freuden „Ja“ ſagen!“ „Merkwürdig, dieſes Glück Liebenaus!“ meinte Faßmühl geärgert.„Ich hatte ſogar den General Thonau zum Fürſprecher, und Fräulein Bella entſchied ſich gegen mich...“ „Sie hoffen ja immer noch!“ ſpöttelte Grazia.„Vergeſſen Sie auch nicht: es war der„ſchöne“ Liebenau, der die„belle laide“ zur Frau begehrte!“ „Was meine Hoffnungen anbetrifft“, begann Faßmühl mit ſauerſüßer Miene.„Nun, laſſen wir das? Aber es ſcheint, gnädigſte Frau, Sie wiſſen, warum Liebenau damals— es iſt ja wohl drei Jahre her— in Ungnade entlaſſen wurde?“ „Wie ſollte ich nicht?“ fragte Grazia erzürnt.„Daher ja meine Verbannung aus Berlin! Gute Freunde tuſchelten Bella in die Ohren, daß ich einſt— nun, man warf mir das bißchen Flirt mit Liebenau vor! O, Bella machte mir eine nette Scene! Baron Faßmühl, Sie ſind der bewährte Freund unſeres Hauſes: Sie wiſſen, daß recht viele Verſuchungen an die junge Gemahlin eines alten Mannes herangetreten ſind. Stimmen Sie auch mit ein in den gehäſſigen Ruf der Neider?“ „Ich wohl vor allen Dingen kann der gnädigen Frau das Zeugnis ausſtellen, daß Sie Ihre äußerſt ſchwierige Stellung mit Reſerve und Takt behauptet hat“, entgegnete Faßmühl devot. „Aber eine eigen geartete Tochter, wie es Fräulein Bella nun einmal iſt, eine Tochter, die ſo ſehr die Intereſſen ihres Vaters wahrnimmt, die urteilt ſchärfer, rückſichtsloſer als es der Fall ſein ſollte.. Und hier machte die Eiferſucht die Sache doppelt ſchlimm..“ „Da mußte ich eben daran glauben!“ entgegnete Grazie bitter.„Nicht eine Koketterie ſah man plötzlich, man gewahrt deren hunderte. Man vergaß, daß ich meine blühende Jugend ar einen Greis gebunden hatte. All' die Pflege, die ich dem General hatte angedeihen laſſen, als ſeine Tochter ſich noch im Penſionat befand, ſie ſchrumpfte in ein Nichts zuſammen! Ich war die Circe, die Männer anlockte, ich mußte unſchädlich gemacht werden...„Fort aus der Geſellſchaft, die Dich dem Gatten entfremdet“, rief mir die tugendſtrenge Bella zu.—— O, was habe ich gelitten in jener Zeit! Daß Sie noch kommen durften, daß Sie mir wenigſtens Nachricht geben konnten von dem Treiben in der bunten Welt draußen: ich verdanke es der Marotte des Generals, Bella mit Ihnen nicht verheiratet zu ſehen.“ „Aber Sie, die Sie ſo ſehr die Gabe, Herzen zu bezaubern, empfangen haben, Sie zogen dieſes eigenſinnige Mädchen, dieſe charakterfeſte Bella, auch nie in Liebe an ſich, gnädige Frau“, wagte Faßmühl zu tadeln. „Das ſollte ich noch auf mich nehmen? Eine häßliche, mir verhaßte Stieftochter noch lieben?“ fragte Grazia grollend. „Warum ließ ſie ſich nicht von mir verheiraten? Warum hing doch mich hatte, der mich, wie ein Sklavenhalter ſeine koſtbare Ware, hütete, mich mit Eiferſucht quälte!... O, wäre ich noch einmal ſiebzehn Jahre alt! Nicht um die Welt mehr würde ich meine goldene Freiheit dahin geben für ein bißchen Glanz und Wohlleben!“ „Gnädigſte Frau, ich bitte Sie, nicht dieſe Erregung“, ſagte Faßmühl beſchwichtigend. „Noch kann ja alles gut werden. überwinden.“ „Ich habe nicht mehr allzuviel Zeit“, lachte die Generalin geärgert auf. „Man wird mit Sachtem alt, mein lieber Baron, das iſt du furchtbare Wahrheit, die mir der Spiegel täglich vorhältl“ (Fortſetzung folgt.) Die Zeit hilft Vieles von Bethlehem das Dunkel durchbrochen, immer wieder — 22 L e——— * ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf im Lazarett ſtarb. Ein Kanonier wurde durch Sprengſtücke an Bruſt und Armen verletzt. ** Der Sohn der Lola Montez. Aus Newyort wird dem„Petit Journal“ gemeldet, daß ein gewiſſer Held, der 65 jährige Sohn der berühmten Tänzerin Lola Mon⸗ tez, in einem Konzert zu Chicago mit großem Erfolge als Brett'lſänger debütiert hatte. Er habe als Kind München verlaſſen müſſen und ſei von einem engliſchen Offizier Heald, den die Tänzerin ſpäter heiratete, adop⸗ tiert worden 5 Dynamitattentat gegen ein portugieſiſches Bi⸗ ſchofspalais. In Liſſabon wurde eine Dynamitbombe gegen das biſchöfliche Palais Braganz ge⸗ ſchleudert. Der Materialſchaden iſt ſehr bedeutend, der Ur⸗ heber nicht erkannt. Man ſcheint es mit einer Kund⸗ gebung aus Anlaß des Jahrestages der Erhebung der Seminariſten zu tun zu haben. *Die Eiſenbahnkataſtrophe in Nord⸗Karolina. Zu der großen Eiſenbahnkataſtrophe, die ſich im nordamerika⸗ niſchen Staate Nord⸗Karolina, unweit der Station Greens⸗ borough, ereignete, wird gemeldet: Ein Expreßzug, welcher mit einer Geſchwindikeit von 90 Kilometer in der Stunde fuhr, entgleiſte und ſtürzte ungefähr 50 Meter tief in den Abgrund. Bei dem Unglück fanden 25 Reiſende den Tod und 30 wurden ſchwer verwundet Unter den Paſſagieren befand ſich der Milliardär George Gould mit ſeinem Sohne Jay und deſſen Erzieher Ruſſel. Gould und ſein Sohn, die ſich in dem letzten Wagen befanden, entgingen nur wie durch ein Wunder dem Tode; der Erzieher erlitt ziemlich ſchwere Verletzungen. Ein Opfer ſeines Berufes. Dem Oberſtabsarzt Dr. Lambeschini in Paris geriet bei einer Operation, die er an einem Artilleriſten vornahm, Eiter ins Auge, wodurch das Auge ſich entzündete. Die Entzündung rief eine allgemeine Blutvergiftung hervor, an der der Arzt trotz aller Bemühungen ageſtorben it ** Ein Automobilunfall des Kronprinzen, der glück⸗ licherweiſe ohne ernſte Folgen abgelaufen iſt, ereignete ſich Donnerstag nacht am Bahnhof Tiergarten in Berlin. Der Kronprinz, der nach ſeinem Beſuch beim 1 Garde⸗ Feldartillerie-Regiment im Automobil nach Potsdam zurückkehrte, fuhr durch die Charlottenburger Chauſſee in weſtlicher Richtung. Am Bahnhof Tiergarten kam von Charlottenburg her ein Automobil entgegen, deſſen Führer ſich anſchickte, nach der Händelſtraße einzubiegen. Der kronprinzliche Chauffeur, der ſeinen Wagen hart neben den Gleiſen der Straßenbahn geſteuert hatte, bog, als er dies bemerkte, nach links aus. Plötzlich wendete jedoch der Führer des entgegenkommenden Kraftwagens wieder nach rechts. Der Chauffeur des Kronprinzen fuhr nun ſchnell ſcharf an den rechten Bürgerſteig heran; er konnte jedoch nicht mehr vermeiden, daß ſich die beiden Kraft⸗ wagen an der linken Seite ſtreiften. Hierbei wurden an dem Kraftwagen des Kronprinzen das Trittbrettein⸗ gedrückt und die Fenſterſcheiben zertrüm⸗ mert. Die herumfliegenden Glasſplitter fügten dem Oberſtleutnant v. Oppen, der neben dem Kronprinzen ſaß, eine leichte Schnittwunde zu. die ihn jedoch nicht hindert, ſeinen Dienſt weiter zu tun. Der Kronprinz blieb unverletzt. Die Inſaſſen des anderen Kraftwagens, die keinen nennenswerten Schaden davongetragen hatten, kamen mit dem Schrecken davon. In einer Automobil⸗ droſchke ſetzte der Kronprinz die Weiterfahrt nach Pots⸗ dam fort. Das kronprinzliche Automobil folgte ſpäter mit eigener Kraft. ** Ein geradezu unglaublicher Vorfall wird dem „Berl. Tagebl.“ aus Oſtpreußen mitgeteilt. Danach be⸗ ſtellte ein Herr R., der als Adreſſe auf den Briefbogen „Hertha⸗Inſel bei Dorothowo“ gedruckt angegeben hatte, bei einer bekannten Berliner Firma Waren, die prompt der Beſtellung gemäß abgeſandt wurden. Als dann der Beſteller zahlen ſollte, hüllte er ſich in tiefes Schwei⸗ gen und ließ die Mahnbriefe unbeantwortet. Dem Berliner Kaufmann blieb nichts weiter übrig, als Klage einzu⸗ reichen. Der Termin wurde auf den 6. Dezember ange⸗ ſetzt. Anſtatt einer Mitteilung über den Ausgang des Pro⸗ zeſſes ſoll der Kläger von ſeinem Rechtsanwalt folgendes Schreiben erhalten haben:„In Sachen teile ich Ihnen ergebenſt mit, daß im heutigen Termine nicht ver⸗ handelt werden konnte, weil dem Beklagten die Klage nicht zugeſtellt worden iſt. Beklagter bewohnt eine Inſel, welche ringsum mit Waſſer umgeben iſt. Die Zuſtellung der Klage kann alſo nur dann bewirkt werden, wenn der See zugefroren iſt. Es muß alſo bis zum Eintritt eines Froſtwetters abgewartet werden.“ Dieſer Beſcheid klingt ſo unglaublich, daß man auf die Vermutung kommen muß, es habe ſich jemand einen niedlichen Scherz mit dem„Berl. Tageblatt“ erlaubt. Opfer des Meeres. Nach den vom Büro Veritas veröffentlichten ſtatiſtiſchen Liſten ſind in den Stürmen des Monats Oktober d. J., ſoweit es ſich bisher hat ermitteln laſſen, 78 Schiffe voll⸗ ſtändig verloren gegangen, und zwar 48 Segelſchiffe mit 20028 Regiſtertonnen und 30 Dampfſchiffe mit 62 002 Regiſtertonnen. Darunter befinden ſich 7 deutſche: 3 Se⸗ gelſchiffe und 4 Dampfſchiffe mit insgeſamt 14194 Re⸗ giſtertonnen. Außerdem weiſt die Statiſtik noch mehrere 100 Schiffe auf, die durch Strandung, Kolliſion, Feuer und dergl. Beſchädigungen erlitten haben. Darunter be⸗ fanden ſich etwa 60 deutſche Dampf- und Segelſchiffe. ** Aus dem Großſtadtſumpf. Vor einiger Zeit wur⸗ den in der Reichs hauptſtadt an verſchiedenen Stellen Teile einer zerſtückelten Leiche gefunden, die dank den eifrigen Nachforſchungen der Polizei acht Tage ſpäter als die der Proſtituierten Arn holz erkannt wurden. Bei den Nachforſchungen in dieſer Angelegenheit richtet die Mordkommiſſion neuerdings ihr beſonderes Augen⸗ merk den Kaſchemmen und den in dieſen Lokalen ver⸗ kehrenden Zuhältern zu, in deren Kreiſe die Arnholz eine bekannte Perſönlichkeit war. Als nun Mittwoch abend der Kriminalbeamte Wild einen berüchtigten Zuhälter, den am 10. Januar 1882 in Breslau geborenen Ern Schotte, aus einer Kaſchemme in der Branden⸗ burgſtraße heraus ſiſtieren wollte, leiſtete der der Behörde als gefährlicher Verbrecher bekannte Mann dem Poliziſten erheblichen Widerſtand und verletzte den Be⸗ amten durch Meſſerſtiche und Schläge mit einem Schlag⸗ ring ſehr ſchwer. In der Notwehr zog Wild während des Kampfes mit dem Verbrecher ſeinen Dienſtrevolver und gab einen Schuß auf Schotte ab, der dieſem ins Herz drang und ſeinen ſofortigen Tod herbei⸗ führte. Der Beamte mußte nach dem Krankenhaus ge⸗ ſchafft werden. g Weihnachten. Von Poldi Neudeck. Frau Valdern ſaß in ihrem Boudoir, die ſchmalen Hände läſſig im Schoße gefaltet und ſah gelangweilt den Kletterübungen ihres grünen Papageis zu, den ſie ſich einſt von einer Reiſe aus dem Süden mitgebracht. „Es iſt eigentlich grauenhaft, wenn der Menſch nichts zu tun hat,“ ſprach ſie nachdenklich vor ſich hin.„Den Haushalt führt die Mamſell, ich habe wohlgeſchultes Dienſtperſonal, meine Geldgeſchäfte beſorgt der Bankier— was bleibt alſo noch für mich zu tun übrig? Nichts. Seit mein guter Erwin, Gott hab' ihn ſelig, das Zeit⸗ liche geſegnet hat, hab' ich nicht einmal jemanden zum ärgern da.“ Bis zu dieſem Punkte kam die ſchöne, reiche Frau Valdern in ihrem Selbſtgeſpräche. Auf ein diskretes Klopfen trat die Zofe ein. Sie fragte, ob für über⸗ morgen, dem Weihnachtsabend, Gäſte zu erwarten ſeien; die Köchin müſſe es der Einkäufe wegen wiſſen, um ſich danach zu richten.„Ach Gott, Weihnachten! Richtig, übermorgen iſt ja Weihnachten!— Nein, es kommt nie⸗ mand. Das heißt, ich mag für dieſen Abend niemanden, ich will allein ſein. Aber für den erſten Feiertag dürften zwölf Perſonen zum Diner da ſein.“ Die Zofe verneigte ſich und verließ lautlos das Zimmer. Frau Valdern ſeufzte tief auf. Sie war heute ſo unzufrieden mit ſich, ſie wußte ſelbſt nicht warum. Es wurde ihr nicht klar, daß in jedem Menſchen der Drang nach Betätigung ſchlummert, und daß, wenn dieſem Drange nicht Betätigung wird, die tödlichſte Langeweile mit ihrem Unluſtgefühle eintritt. Gähnend erhob ſich die hübſche Frau und trat ans Fenſter. Wie es draußen ſchneite! Das rechte Weih⸗ nachtswetter! Da könnte man eigentlich ein bischen ſpa⸗ zieren gehen. Sie klingelte, ließ ſich von der eintre⸗ tenden Zofe die Pelzjacke anziehen und ſetzte den kleinen, feſchen Pelzhut auf die dunklen Locken. Noch ein zufrie⸗ dener Blick in den Spiegel, und dann verließ Frau Val⸗ dern ihr vornehmes Palais im Tiergartenviertel. Sie ſchlenderte planlos durch die erleuchteten Straßen, blieb vor dieſem oder jenem beſonders ſchönen Auslage⸗ fenſter ſtehen, aber es geſchah alles ohne großes Inter⸗ eſſe. Gott, ſie konnte ſich ja kaufen, was ſie wollte, dar⸗ um lockte ſie eben gar nichts mehr, ſie war einfach über⸗ ſättigt. Vergangene Weihnachten, da hatte ihr Mann noch gelebt und ſie mit Brillanten beſchenkt. Jetzt ſtand ſie ganz allein auf der Welt, ohne Verwandte, ohne wahren Freund. Die zu ihr kamen, huldigten wohl mehr ihren Millionen als ihrer Perſon.— Was die Menſchen aber heute geſchäftig waren! Förmlich angeſteckt könnte man werden von der Weihnachtsſtimmung. An der Ecke der Leipziger Straße boten zwei kleine Mädchen der eleganten Dame Veilchen an. Unwillkürlich haftete Frau Valderns Blick länger auf den kleinen, armſeligen Kindergeſtalten. Die Mädchen zitterten vor Kälte, und das blaſſe Elend ſah aus den tiefliegenden Augen hervor. „Wie alt feld. ihr denn?“ fragte die junge Frau, 10 der ein eigenes, warmes Gefühl, das Mitleid, auf⸗ tieg. „Ich bin acht Jahre alt, und die Fritzi wird im Mai ſieben,“ ſagte die ältere der Kleinen unter Zähneklappern. Auf weitere Fragen hin erfuhr Frau Valdern, daß die Kinder vor einigen Wochen Vater und Mutter ver⸗ loren hatten, daß eine arme Verwandte der Mutter ſich ihrer angenommen, daß ſie aber durch Blumenverkauf mit⸗ verdienen mußten. In Frau Valdern zuckte blitzartig ein ſchöner Gedanke auf. Sie erkundigte ſich nach der Wohnung der Ver⸗ wandten, gab den Kindern ein reiches Geldgeſchenk und befahl ihnen, ſofort nach Hauſe zu gehen und nicht länger in der Kälte herumzuſtehen. Die Mädchen dankten hoch⸗ erfreut und taten, wie ihnen geheißen. Frau Valdern aber bekam glühende Backen vor innerer Erregung; ſie winkte einem Autoführer und ließ ſich zu ihrem Rechts⸗ anwalt fahren. Der ſchüttelte erſt den Kopf, als er von den Plänen der jungen Frau hörte, dann aber ergriff er ihre kleinen Hände und küßte ſie ehrerbietig. „Meine Gnädige,“ ſagte er warm, was Sie tun wollen, iſt etwas ſo Großes und Schönes, wie es wohl Schöneres nichts mehr gibt auf Erden. Wenn doch alle Begüterten ſo dächten wie Sie. Gott gebe Ihrem edlen Unternehmen ein freudenreiches Gelingen. Ich werde alles Geſchäft⸗ liche ordnen.“ ** * Am Weihnachtsabend ſtrahlte im Palais Valdern ein rieſengroßer Tannenbaum in herrlichſter Pracht. Ein langer Tiſch war an die Wand geſchoben und mit einer Fülle von Kleidungsſtücken, Spielzeug und allerlei Dingen bedeckt, angetan, Kinderherzen zu erfreuen. Frau Valdern, ganz in Weiß gekleidet, einem lichten Weihnachtsengel gleich, ſaß beim Klavier und ſpielte einen Weihnachts⸗ choral. Andächtig zuhörend ſtand die Dienerſchaft da und ganz nahe dem Baume zehn kleine Mädchen, ſolche, die draußen in dem großen Berlin elternlos herumlaufen und dem Elende, dem Laſter preisgegeben ſind. Weteihnachten mit ſeiner hellen Freude war eingezogen in das Herz der reichen Frau, hatte es empfänglich gemacht für Mitleid und Nächſtenliebe. Frau Valdern hatte ihren Plan verwirklicht. Zehn der Aermſten unter den Armen hatte ſie heute in ihr Haus aufgenommen, nicht nur für den Weihnachtstag, o nein, ſie hatte drei ihrer Zimmer zu Kinderſtuben und Schulſtuben ummodeln laſſen, in denen ſollten die zehn kleinen Mädchen fürder wohnen und arbeiten. Sie wollte für ihre Erziehung ſorgen und tüchtige Dienſtboten, Arbeiterinnen aus ihnen machen, 0 nach, Begabung und Anlage der Individualitäten. Eine Lehrerin war für die Kleinen aufgenommen worden, den Unterricht zu leiten. Frau Valdern hatte am Weih⸗ nachtstage teſtamentariſch einen Teil ihres Vermögens dazu beſtimmt, das Elend der Kinder, der Menſchheit zu lindern. Die Freude, die Seligkeit, die ihr jetzt aus den Augen ihrer Pfleglinge entgegenleuchtete, die Verehrung, die aus den Blicken ihrer Diener ſprach, war wohl für Frau Valdern ſelbſt das ſchönſte Weihnachtsgeſchenk. Und die öde Langeweile war weggewiſcht aus ihrem Leben, für das ſie nun Zweck und Ziel gefunden hatte in Er⸗ füllung der reinſten Menſchenpflicht. 5 Draußen wölbte ſich der klare Sternenhimmel über die Rieſeuſtadt und es gab ein Flimmern und Blitzen wie von Millionen ſtrahlenden Weihnachtskerzen. Verantwortlich' für die Redaktion: Wilhelm Bingener, Viernheim 00 0 L ge es 2 15 HOomen u. Hinderconfeclion, Gee HNlejdenſtonie, Baumtbolſebaren, „ Huta, eib. u. Molluuoren, Masche, 0 Gardinen, Jeppiche und Bellen. Billige Preise/ — * Fuùn den Herbsl-glhinterbedart goss VHuSwahl in Gute Bedienung/ 4 Wichtig für jede Hausfrau! 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