225 e handlung fer meim — — 8 Piernheimer Jritung. Erſcheint dreimal wöchentlich Pienſtags, Bennerſegs u. Samſiags 1 wit den Beilagen: „Sonntageblatt“ u.„Sonmsagsfeier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchließl Trägerlohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. E Teenie ut 9 0 1 Amtsblatt Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Telrphon⸗Ruf 30. nzeiger Viernheimer Nachrichten. der Ersßherzsglichen Hürgermeiſterei Viernheim. Vewubveitetſte und geleſenſte Seitung in Viernheim daher beſßtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. Anzeigenpreis: 9 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 80 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Nabart * 1— Ar. 6. 1. Blatt — Heute 2 Blätter(S Seiten). Aus Stadt und Land. ** Untergang eines Hochſeemotorbootes. Der deutſche Motorſchoner„Arcturus“ iſt auf der Fahrt von Cux⸗ haven nach England auf hoher See untergegangen. Von der Beſatzung konnte niemand gerettet werden. Der Kapitän hinterläßt eine Frau und ſieben Kinder. Eine verhängnisvolle Ohrfeige. Ein Schachtarbei⸗ ter verſetzte dem Handelsmann Siebert bei einem Wirts⸗ hausſtreit in Dankmarshauſen(Sachſen-Weimar) eine ſo heftige Ohrfeige, daß der Getroffene mit dem Kopfe auf eine Baluſtrade aufſchlug und infolge eines Schädel⸗ bruches ſtarb. 5 15 1 ** Eine eigenartige Wette, die im Laufe dieſes Jahres noch ihre Erledigung finden wird, wird zurzeit in Paris viel beſprochen. Als die Weltausſtellung von 1900 ge⸗ ſchloſſen wurde, ließ man die große Uhr des ſogenann⸗ ten„Petit Palais“ an der Alexanderbrücke ſtehen und zog ſie ſeither nicht wieder auf, vermutlich, weil kein Funktionär als Uhraufzieher im Budget der Stadt Paris ſtand. Ein Amerikaner, der Paris gut kennt, wettete damals mehrere tauſend Dollar, daß die Uhr wenigſtens zehn Jahre lang unaufgezogen ſtehen bleiben werde. Jetzt ind mehr als neun Jahre um, und die Uhr zeigt noch immer wie beim Schluſſe der Weltausſtellung ſechs Uhr zehn Minuten. Pouvard, der Architekt der Stadt Paris, ſtellt nun aber den Antrag, gewiſſe Reparaturen am „Petit Palais“ ausführen zu laſſen, unter denen auch das Wiederaufziehen der Uhr figuriert. Es fragt ſich nun, ob dieſe ſchwere Arbeit bis zum November d. J. getan ſein wird oder nicht. Im letzteren Falle hätte der Amerikaner ſeine Wette gewonnen. * Die Pariſer Frauenmorde. Die Urheber eines der beiden in der Nacht zum Montag im Quartier Batig⸗ nolles begangenen Frauenmorde ſind verhaftet worden. Es ſind drei jugendliche Apachen, die es auf den von der Hausbeſorgerin Gaillaud eben einkaſſierten Miets⸗ zins abgeſehen hatten. Alle drei wurden zum Geſtänd⸗ nis gebracht. Der Plan ging von dem in einem Dach⸗ zimmer des Hauſes wohnenden neunzehnjährigen Strolch Hamelet aus, der auf der Straße lauerte, während ſeine Swießgeſellen zwiſchen 10 und 11 Uhr nachts in die Hausbeſorgerloge traten und ſich mit der aletn Frau in ein Geſpräch einließen. Frau Gaillaud wurde von ihnen chloroformiert und dann erdroſſelt. Mit dem Raub gelangten die Mordgeſellen an einem ahnungslos gerade eintreffenden Mieter vorbei aus dem Hauſe. Das Geld (3200 Francs) wurde in einer Kneipe derſelben Straße geteilt. Das auffällige Benehmen der Burſchen veran⸗ laßte den Kneipenwirt zur Anzeige. — Vom Taunus, 14. Januar. Der Raſiermeſſer⸗ fund in der Sprenghütte ſcheint nun doch mit dem Selbſt⸗ mord des Ingenieurs Drewes zuſammenzuhängen, deſſen 1 * 1 N * Leiche am 23. Dezember in der Nähe von Cronberg ge— funden wurde. Es iſt neuerdings feſtgeſtellt worden, daß das gefundene Meſſer dem Erſchoſſenen gehört hat, ebenſo daß einige Wollfaſern, die ſich daran nachweiſen ließen, genau zu dem Anzuge paßten, den Dr. zuletzt trug. Auch das gefundene Haar weiſt auf ihn hin, außer⸗ dem zeigte die Leiche ſieben Schnittwunden an den Armen, deren eine einen ſtarken Blutverluſt zur Folge gehabt haben muß. — Offenbach, 14. Jan. Einem ungeheuren Schwin⸗ del mit Wandergewerbeſcheinen iſt man in Offenbach auf die Spur gekommen. Schon im Jahre 1905 kam man gewiſſen Unregelmäßigkeiten im Wan⸗ dergewerbeſcheinweſen auf die Spur. Jetzt hat ſich her⸗ ausgeſtellt, daß der in der Luiſenſtraße wohnhafte jü⸗ diſche Wäſche⸗ und Kurzwarenhändler Lederberger einen ſchwunghaften Handel mit Wandergewerbeſcheinen trieb. Er unterhielt im ganzen deutſchen Reiche Agen⸗ ten, welche ärmere chriſtliche Frauen veranlaßten, auf ihren Namen ſich Wandergewerbeſcheine ausſtellen zu laſſen, und dieſe gegen Entſchädigung von 40 bis 80 Mark abgaben. Dieſe Scheine verſchacherte Lederberger an jüdiſche Hauſiererinnen, die als Ausländerinnen keine Scheine erhalten konnten, und ließ ſich pro Stück 300 Mark und mehr zahlen. Da natürlich die Frauen den Betrag nicht gleich oder manchmal gar nicht aufbringen konnten, erhielten ſie die Scheine gegen Abſchlagszah⸗ lung bzw. mußten mit den Waren Lederbergers hauſieren gehen, welche natürlich ſehr hoch berechnet wurden, ſo daß der Verdienſt der armen Leute nur gering war. Lederberger hat durch dieſes Ausbeutungsſyſtem die Woche 600—800 Mark, und in kurzer Zeit ein Vermögen von zirka 25 000-30 000 Mark erworben. In zehn Fällen konnte er überführt werden, und wurde mit Sohn und Tochter und noch einer jüdiſchen Angeſtellten ver⸗ haftet, jedoch gegen Stellung einer Kaution wieder auf freien Fuß gelaſſen. — Leutershauſen, 14. Januar. Kürzlich ſtarb im badiſchen Orte Leutershauſen ein Sonderling im Alter von 76 Jahren unter Hinterlaſſung eines ſehr 3— Samſtag, den 15. Zanuar 1010. 26. Jahrgang. erheblichen Vermögens in Handſchriften und Liegen⸗ ſchaften, an erſteren allein angeblich 70 000 M. Der Verſtorbene hauſte gänzlich allein und lebte außerordent⸗ lich anſpruchslos. Die Schuldverſchreibungen bewahrte er in ſorgloſeſter Weiſe in der Bibel auf. Da er kaum jemals heizte, ſo haben ſich in ſeinem Holzſchuppen ſeit Jahrzehnten große Holzvorräte aufgehäuft. Vor Weih⸗ nachten wurde der Sonderling hilflos im Scheuerkorb liegend aufgefunden, in den er infolge eines Schlag⸗ anfalles geſtürzt war; einige Tage ſpäter ſtarb er. — Pforzheim, 14. Januar. Im November 1908 iſt bekanntlich in Pforzheim an einem fünfjährigen Kinde ein noch unaufgeklärter Luſtmord verübt worden. Eine bemerkenswerte Nachricht lenkt nun wieder die Aufmerk⸗ ſamkeit auf dieſes Vorkommnis. Aus Barmen wird berichtet, daß dort unter dem Verdachte der Täterſchaft ein Friſeur verhaftet worden ſei, der ſich zur Zeit des Verbrechens in Pforzheim aufgehalten hat. Bei der Vernehmung hat ſich der Verhaftete in auffallende Wider⸗ ſprüche verwickelt. 1 Sturmſchäden. I! Die verheerenden Stürme, die das augenblicklich im Norden Europas lagernde tiefe barometriſche Mini⸗ mum, dem ein ausgedehntes Hochdruckgebiet im Süden unſeres Erdteils entgegenſteht, hervorgerufen hat, richteten in Mittel⸗ und Weſteuropa ſchweren Schaden an. Es liegen folgende Nachrichten vor: — Kaſſel, 13. Januar. In vergangener Nacht verur— ſachte der Sturm in den ausgedehnten Waldungen Kur⸗ heſſens und Oberheſſens, im Rheingebiet und in Thürin⸗ gen ungeheuren Windbruch. Am Knüllgebirge wurden mehrere Neubauten umgeweht. Gewitter mit Hagelſchlag ſuchten am Dienstag das ganze Oberweſer— gebiet heim. — Innsbruck, 13. Januar. Auf dem Bodenſee wütete geſtern mittag ein heftiger Sturm. Der Fiſchereibeſitzer Bilgeri wurde mit mehreren ſeiner Leute vom Unwetter überraſcht und wäre zweifellos verloren geweſen, wenn nicht zwei Dampfer zur Rettung herbeigeeilt wären.— Bei Doren im Bregenzer Wald fand ein großer Erd⸗ rutſch ſtatt. Der Weißbach iſt geſtaut und überſchwemmt die Talſohle. — London, 13. Januar. Seit einigen Tagen herrſcht erneut an der Weſtküſte von Irland ſchweres Wetter. Beſonders die Inſel Adran hat durch die Zyklone ſtark gelitten, ſeit einer Woche ſind alle Verbindungen der Inſel mit dem Feſtlande abgeſchnitten. Auch das Kabel iſt be⸗ ſchädigt. Man befürchtet, daß eine ernſte Not unter der Bevölkerung ausbrechen wird, da die vorhandenen Lebens⸗ mittel nur noch für einige Tage dauern. In der Nähe von Ballitoi iſt eine Barke geſunken. — Caſablanca, 13. Januar. Durch die Stürme der letzten Tage wurde eine Sturmflut hervorgerufen, die an den in der letzten Zeit weit fortgeſchrittenen Hafen⸗ bauarbeiten verſchiedentliche Schäden durch Einſturz der Dämme anrichtete. Lokale Nachrichten. * Viernheim, 15. Januar. * Familienabend des kath. Männervereins und Kirchenchores. Für Feſtlichkeiten braucht man nicht zu ſorgen. Der kath. Männerverein hätte ſich die Mühe erſparen können. Wenn er trotzdem ſeine und des Kirchen⸗ chors Mitglieder letzten Sonntag zu einem Familienfeſte zu- ſammenrief, ſo geſchah dies hauptſächlich aus idealen Grüaden. Vor allem ſollte das Intereſſe an dem ſo wichtigen aber leider Gottes ſo ſehr vernachläſſigten Vereinsleben des Männervereins aufs neue geweckt werden, wie der Präſident des Vereins Herr Georg Heckmann in ſeiner Begrüßung hervorhob. Auch die Frauen und ſonſtigen Familienmitglieder ſollten ſehen, daß der Männerverein noch lebt, ſie ſollten hören, daß er immerfort an der Arbeit iſt, die Männerwelt Viernheims in reltöſer und ſoztaler Hinſicht aufzuklären und zu ſchulen, ſie ſollten angeregt werden, getreue Bundesgenoſſen zu ſein im Kampfe gegen die Teilnahmsloſigkeit und Intereſſeloſigkeit ſo vieler Mitglieder des Männervereins, die lieber hinterm Ofen ſitzen bleiben, als in den monatlichen Verſammlungen ſich über das Belehrung zu holen, was heutzutage j der Mann wiſſen und kennen muß. Gott ſei Dank! Die Erwartung der Einbe— rufer zum Familienabend ging in Erfüllung. Schon bald nach 7 Uhr füllte ſich der geräumige Saal„zum Freiſchütz“; und lange vor Beginn der Feier war kein Plätzchen mehr zu finden, ſodaß gar mancher leider wieder die Heimkehr antreten mußte. Um 8 Uhr eröffnete der Präſident mit einer warmen Be⸗ grüßung den Familienabend, der den Beſuchern die ver⸗ ſchledenſten Genüſſe in bunter Reihenfolge darkot. Den Höhe ⸗ und Mittelpunkt des Abends bildete die Feſtrede des hochw. Herrn Pfarrers. Praktiſch wie immer zeichnete der Redner ein getreues Bild von den Schäden der Zeit und ſtellte die chriſtl. Familie hin als den Damm, der allein den herein⸗ brechenden Wogen des Verderbens Einhalt gebieten kann. Anknuͤpfend an die Worte des Propheten Oſee:„Es iſt keine Treue, kein Erbarmen und keine Erkenntnis im Lande“ bezeichnete er die Autoritätsloſigkeit, die Liebloſigkeit und die Glaubensloſigkeit als die Hauptübel unſerer Tage, an denen die Geſellſchaft krankt und auch zu Grunde gehen muß, wenn nicht die Familie beſſer wird und durch Pflege des Gehorſams, der chriſtl. Liebe und des lebendigen Glaubens eine Geſundung der Verhältniſſe herbeiführt. Es waren ernſte, tiefernſte Worte, die der Redner an ſeine geſpannt lauſchenden Zuhörer richtete. Möge der reiche Beifall am Schluſſe das Zeichen ſein, daß die ausgeſtreute Saat auf fruchtbaren Boden gefallen iſt. Neben der ernſten Seite zeigte der Familienabend natürlich auch ſeine heitere Seite. Exakt vorgetragene Chöre des Kirchenchors wechſelten mit Chorliedern und theatraliſchen Darbietungen, ſodaß auch jeder Lacher auf ſeine Rechnung kam. Alle Mitwirkenden taten ihr Beſtes. Allen, beſonders dem Kirchenchor ſei deshalb auch an dieſer Stelle innigſter Dank geſagt. Mit einer Chriſtbaumverloſung ſchloß die ſchoͤne Familienfeier. * Geſang Verein Cäeilia. Morgen Sonntag, den 16. Januar hält der Verein ſein diesjähriges Weihnachtskonzert im großen Freiſchützſaale ab. Der Verein beteiligte ſich im verfloſſenen Jahre an dem Geſangswettſtreit in Bürſtadt und kehrte preisgek öat nach Hauſe. Die in Bürſtadt vorgetragenen prächtigen Chöre werden nebſt anderen zum Vortrag gelangen. Auch in dem humoriſtiſchen Teil wird der Verein ſein Beſtes leiſten, ſo daß allen Beſuchern ein genußreicher Abend in Ausſicht ſteht.(Näheres ſiehe Inſerat.) — Der Geſang⸗Verein„Flora“ veranſtaltet morgen Sonntag Abend im„Fürſten Alexander“ ſein Konzert. Ein feines Programm, das der heute üb er ein recht anſprechendes Stimmenmaterial verfügende Verein gewiß in vollendeter Weiſe zur Ausführung bringen wird, verſpricht den Konzert⸗ beſuchern einen gemütlichen und genußreichen Abend. Die Abend⸗Unterhaltung der Turnge⸗ noſſenſchaft Germania, welche morgen Sonntag im„goldenen Karpfen“ ſtattfindet, wird den Freunden und Gönnern der edlen Turnſache einige recht unterhaltende Stunden bieten. d Fußballſpiel unter der Schuljugend. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, verbietet der Schulvorſtand der ſchulpflichtigen Jugend ſtrengſtens das Fußballſptel. Die Gründe, die zu dieſem Verbote führten, ſind ſo einleuchtend, daß ſie von jedem Vernünftigen gebilligt werden. Man könnte hierzu getroſt noch anfügen, daß der Fußballſport weſentlich zur Verrohung der Jugend beiträgt, wenn nicht ein erfahrener, Autorität beſitzender Leiter die Spieler in Zucht und Ordnung hält. Man betrachte nur einmal die lärmenden, ja tobenden Grupoen, die beim Spiele wie wilde Horden aufeinander ſtüͤrmen. Und dann die krankhafte Sucht, jeden auf der Straße liegenden Stein zum„Fußball“ zu ſtempeln! Welch ſchlimme Folgen das haben kann, das haben erſt vor wenigen Tagen zwei derartige Fußballſpieler bewieſen, indem ſie beim Spiele ein großes Schaufenſter der Filiale Cramer im Werte von 150 Mk. zertrümmerten. Der intereſſante Lampertheimer Fall wonach ein 9jähriges Bürſchchen 10 Mk. ſtiehlt, um ſich dafür in Worms einen Fußball zu kaufen, dürfte ebenfalls zu denken geben. Wir ſind überzeugt, daß die Eltern dem Schulvorſtand für das zeitgemäße Verbot ſehr dankbar ſind und die Beachtung desſelben ſicher überwachen helfen. Mögen ſich unſere Schüler an kindlicheren Spielen ergötzen, jeglicher Sport iſt für die Schuljugend verfrüht. — Reichstarifverhandlungen im Malerge⸗ werbe. Der im November 1909 vereinbarte Reichstarif für das deutſche Malergewerbe, der inzwiſchen von den inbe⸗ tracht kommenden Organiſationen angenommen, enthält keine Beſtimmungen über Lohnhöhe und Arbeitszeit. Vom 4. bis 8. Januar fanden daher im Berliner Gewerbegerichtsſaale er- neute Verhandlungen unter dem Vorſitz des unparteiiſchen Kollegiums, beſtehend aus den Herren Magiſtratsrat v. Schulz, Berlin, Gerichtsrat Dr. Brenner, München und Beigeordneter Rath, Eſſen ſtatt. Von den Gehilfenvertretern wurden die Forderungen auf Lohnerhöhung und Arbeitszeitverkürzung ein⸗ gehend begründet bezügl. letzterer wird auf die durch das ſchuelle Wachstum der Großſtädte hervorgerufene größere Ausdehnung der Tariforte hingewieſen, wo durch der von den Gehilfen zurückzulegende Hin- und Rückweg zur Arbelisſtelle um mehrere Stunden pro Tag verlängert iſt. Auch die große Arbeitsloſigkeit im Malergewerbe wurde allgemein aus ſittuchen und kulturellen Gründen für Verkürzung der Ar⸗ beitszeit ins Feld geführt. Die geforderten Lohnerhöhun en wurden begründet durch die allgemeine Verteuerung der Le⸗ bensmittel und Steigerung der Mtetspreiſe, ſowie durch Hin⸗ weis auf die amtlich feſtgeſtellte Tatſache, daß die Löhne der Malergehilfen die niedrigſten im Baugewerbe und zum Unter⸗ halt einer Familie nicht ausreichend ſind. Die Steigerung der Mietpreiſe wird bon den Arbeitgebern beſtritten. le Verkürzung der Arbeitszeit ſowie die geforderten Lohner⸗ höhungen lehnen ſie rundweg ab mit der Motivierung, daß die ſchlechte Geſchäftslage es ihnen unmöglich mache, den Wünſchen der Gehilfen Rechnung zu tragen. Da die vier- tägigen Verhandlungen keine Einigung brachten, mußten die Unparteiiſchen Schiedſprüche über die Streitfragen abgeben, was am Samſtag, den 8. Januar erfolgte. Hiernach ſoll im Hinblick auf die ſchlechten Verhaͤltniſſe der Malergehilfen und die geſunkene Kaufkraft der Löhne, ſowie unter Berückſichtigung der ſich mehrenden Anzeichen einer beſſeren Baukonjunktur eine allgemeine Lohnerhöhung von 3 Pfg. die Stunde er⸗ folgen. Dieſe hat an den Orten, wo ſeit 1906 keine Lohn- aufbeſſerung erfolgte, ſofort ganz, in den anderen Orten in der Weiſe zu erfolgen, daß jetzt 2 Pfg. und am 1. Januar 1911 ein weiterer Pfg. aufgebeſſert wird. In allen Orten, wo durch Einführung des Reichstarifes Verſchlechterungen der beſtehenden Verhältniſſe entſtehen, muß als Ausgleich ein wei⸗ terer Pfg. gezahlt werden. Für Berlin ſoll dieſe Ausgleich⸗ erhöhung 2 Pfg. betragen. Eine Verkürzung der Arbeitszeit wird im Hinblick auf die durch ſonſt unumgängliche weitere Lohnerhöhung abgelehnt. Nur dort, wo ſie länger als 10 Stunden iſt, ſoll eine Verkürzung auf dieſe Stundenzahl er⸗ folgen. Bis zum 15. Januar muͤſſen die Parteien Arbeit⸗ geberverbände ſoztaldemokratiſcher, hirſchdunkerſcher und chriſt⸗ licher Gehilfenverband ſich über Annahme oder Nichtannahme der Schiedsſprüche erklären. FJamilien-Chronik der Gemeinde Viernheim vom 25. Dez. bis 15. Jan. Geburten: 25. Dez. Hilda, T. des Fabrlkarbeiters Peter Neff 3. 26.„ Sophie, T. d. Fabrikarbeiters Andreas Haas. 28.„ Ernſt Ludwig, S. des Tünchers Nikolaus Reinhardt 1. 28.„ Simon, S. des Schmiedes Leonh. Wendelin Mülbert. 28.„ Joh. Michael, S. des Schmiedes Leonh. W. Mülbert. 29.„ Heinrich, S. des Heizers Albert Mänkel. 29.„ Wilhelm, S. des Bäckers Emil Rall. 30.„ Anna, T. des Maurers Auguſt Koob 1. 31.„ Joh., S. des Fabrikarbeiters Philipp Winkler 4. 2. Jan. Eva, T. des Fuhrmanns Adam Hoock 4. „ Heinrich, S. des Taglöhners Adam Reinhardt 1. „ Eliſabetha, T. des Landwirts Philipp Winkenbach 5. „ Chriſtina, T. des Fabrikarbeiters Franz Krug 1. „ Eliſabetha, T. des Maurers Philipp Eufinger 1. „ Maria Magd., T. des Maurers Gg. Jakob Hanf 1. Elſa Dorotheg, T. des Landwirts Gg. Winkenbach 9. „ Joſeph, S. des Bleilöthers Joh. Winkenbach 5. „ Sophie, T. des Maurers Georg Sar 1. — SSD ο ο N * 10.„ Valentin, S. des Gypſers Jakob Kempf 8. 12.„ Katharina, T. des Taglöhners Joh. Gallei. Sterbefälle: 30. Dez. Peter Kempf 3., 76 J. 5 M. 28 T. Anna Marta Müller geb. Thomas, 73 J. 3 M. 12 T. 31.„ Matth., S. des Landwirts Franz Bugert 1., 1 M. 21 T. „Adam Adler 6., 38 J. 11 M. 9 Tage. 5.„ Eliſab. Weidner geb. Schmitt, 78 J. 6 M. 11 T. Eheſchließungen: 13. Jan. Philipp Babylon 6. und Marg. Schmitt. Spielplan des Großh. Hof- und National. Theaters in Mannheim. Hohe Preiſe. den 16. Jan.„Wallenſtein“. „Die Zauberflöte“. Hohe Prriſe. Sonntag, Anfang 4 Uhr. Donnerſtag, den 20. Ian. Anfang 7¼ Uhr. Sonntag, den 23. Jan.„Tannhäuſer“. Hohe Preiſe. Anfang 67⁰½ Uhr. Neues Theater. Sonntag, den 16. Jan.„Das Glöckchen des Eremiten“. Anfang 7½ Uhr. Sonntag, den 28. Jan.„Hohe Politik“. Anfang 7½ Uhr. Verantwortlich für die Redaktion: Wilhelm Bingener, Viernheim! Eingeſandt. unterſtützen und nicht von einem Leiſtungstarif faſeln, wovon mancher gar keine Ahnung hat. Wie ſich die Viernheimer Maler zu dem Mannheimer Lohnkampf verhalten werden, wird die Zukunft lehren. Zum Schluß rufen wir dem Viernheimer Arbeitgeber- Verband ein Blühen und Gedeihen zu im chriſtlichen Sinne, um die Schmutzkonkurrenz erfolgreich bekämpfen zu können. Möge die Ortsgruppe Viernheim ihren Nachbar- und allen anderen Kollegen mit gutem Belſpiel vorangehen. Zahlſtelle Vieruheim des Zeutralverbandes chriſtlicher Maler u. v. B. Gottesdienſt⸗Orönung der katholiſchen Gemeinde Viernheim von Hountag, den 16. Januar bis einſchl. Hamſlag, den Ptarramtliohe Mlttellung 22. Januar(Nachdruck verboten In der neuen Kirche am Sonntag: ½7 Uhr hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung des griſtl. Müͤttervereins. In der alten Kirche: Morgens 10 Uhr Kindermeſſe. Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 7 Uhr 2., ½8 Uhr 3. S.⸗A. für Ellſab. Weidner geb. Schmitt. Dienſtag: 7 Uhr beſt. S.⸗A. für den in Amerika 7 Auguſt Hook. ½8 Uhr beſt. J. G. für Joh. Pfützer 2., Eltern, Schw.⸗Eltern und Anver wandte. Mittwoch: 7 Uhr beſt. S.⸗A. für Gg. Hanf 4., Ehefrau Magd. geb. Adler und Angehörige. ½8 Uhr beſt. J.⸗G. für Marg. Effler geb. Hofmann. Donnerſtag: 7 Uhr beſt. S.⸗A. für Eda Hanf geb. Bugert, Mutter, Geſchwiſter und Schw.⸗Eltern. ½8 Uhr beſt. E.-A. fuͤr Marg. Haas, Joh. Haas 6. und Angehörige. Freitag: 7 Uhr beſt. S.-A für Michael Hofmann 2., beib . S.-A. 0 e Fbefranen Eliſabetha und Katharina und Anverwandte. 8 Uhr beſt. S.-A. für Philipp Adam Herſchel, Mutter, Schw.⸗Eltern und Schwager Gg. Mandel. Samſtag: 7 Uhr beſt. S.⸗A. fur Kath. Helfrich geb. 5 5 7 beiderſ. Eltern. 2 r beſt. S.-⸗A. für Marg. Hofmann geb. beiderſ. Eltern und 3* 2 0 Am Montag iſt bei den Engl. Fräulein und am Donnerſtag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. 2 at 3 1 an Werktagen: euſtag: /27 Uhr geſt. S.⸗A. für die ledi 5 8—9 r 5 1 ittwoch: ½7 Uhr geſt. S.⸗A. für den ledig Michael Nägel, Schweſter Kath. geehl. Mandel u. Marg. geehl. 8 88 reitag: ½7 Uhr geſt. S.-A. für Jakob Schneider, Ez 5 0 90 Koob und Kinder. 3 amſtag: ½7 Uhr geſt. S.⸗A. für den ledig. Pi Brechtel. e 3 nächſten Sonntag iſt gemeinſame hl. für* 5 1 Lehrer Klee. Beicht Samſtag 2 Uhr. m nächſten Sonntag iſt Weihe der chriſtl. Famili an die hl. Familie. Verkün dere: 5 r 1. Heinrich Diehl und Marg. Brunnengräͤber 2tenmal. 2. Nikolaus Hoock und Jul. Effler 2tenmal. 3. Michael Hanf und Eva Sax 2tenmal. 7* 8 o G 8 1 Für den vo ge, erbolagllinlerbedurt v 85. 0 9 hose Austoahl in v W 0 Damen u. Hinderconteclion, Ge Hlelderſtoſfe, Boumtolſiboren, 1 Huta, Weiß. u. Nolluaren, Hasche, U Gardinen, Jeppiche und Bellen. Billige Preise/ Gute Bedienung/* Kommunion 0 * gibt und keine der gebrannte Gerſte iſt. Fa geſchmack erreicht. mit Bild des Wenn Sie Malzkaffee einkaufen, dann achten Sie darauf, daß man Ihnen nur den echten NKathreiners Malzkaffee ahmungen oder gar loſe ausgewogenen Malzkaffee, der oft weiter nichts wie Hathreiners Malzkaffee, deſſen Ver⸗ breitung von Jahr zu Jahr zu⸗ nimmt, wird von keinem anderen Malzkaffee an Güte und Wohl⸗ loſe ausgewogen zum Verkauf, ſon⸗ dern nur in geſchloſſenen Paketen Empfehle: la. Tafelobſt, Orangen u. 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Der Einſender gibt an, in dem Verband den Haß und die große Konkurrenz zu bekämpfen. Sehr gut. Die Arbeitnehmer ſind ſich hieruͤber ſchon lange einig und bereit, jeder Zeit dem Arbeitgeber treu zur Seite zu ſtehen die Schmutzkonkurrenz zu beſeitigen. Das allein aber iſt nicht der Grund, weshalb ſich die Viernheimer Malermeiſter zuſammen ſcharen.(müſſen 2) Wäre es der Grund, ſo müßte ſicher in Mannheim nach ſo langem Beſtehen des Maler⸗ Verbandes ſchon eine Beſſerung eingetreten ſein. Dem iſt aber nicht ſo. Vor 6— 7 Jahren wurde für eine Arbeit als Höchſtangebot 28 Mk. und als Mindeſtgebot 7 Mk. eingereicht, und jetzt erſt, vor einigen Wochen, für eine Arbeit 11 Mk. Höchſt⸗ und 6 Mk. als Mindeſtgebot eingegeben. Allerdings eine Beſſerung aber ſehr zweifelhaft. Den eigentlichen Grund giebt der Einſender erſt am Schluß ſeines Artikels an. Jetzt, wo am 1. Januar reſp. 15. Januar 1910 der Tarif-Vertrag in Mannheim abgelaufen iſt und die Viern- heimer Kollegen in Mannheim doch einen Ausſchlag geben, ſo müßten die Malermeiſter von Mannheim auf ein Mittel ſinnen, dieſen einen Trick zu ſpelen. Williges Werkzeug fanden ſie in ihren Viernhetmer Kollegen, da ſie ihnen den Quatſch von Pfuſchar beit vormachten. Da aber die meiſten Viernheimer Maler-Meiſter chriſtlich geſinnt ſind und der Einſender ſogar bei der chriſtliche Gewerkſchaftsbewegung gar ſehr im Vordergrund ſtand, ſo ſollte es uns ſehr freuen, wenn wir uns getäuſcht hätten. Unſerer Meinung nach ſollte der Einſender, ſowie auch andere auf unſerer Seite ſtehen und als chriſtliche Männer die Forderungen der chriſtlichen Gewerkſchaft 10⁰⁰ Eleg. echt Chevreaux-Herren- 6⸗⁰ nur 80 Knopfstiefel mit Lackkappe Wert bis 12.— nur 7 Unvollständige Sortimente elegante hochf. Damenstiefel 95 Herren- Boxcalbin-Zugstiefel 4 Herren- prima Wichsleder- Schnürstiefel, sehr schön 50 95 Wert im Preis b. 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