0 beo, 5 „ el. IMwahl U 1 . I ung bei 584r. Viernheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich: Dienſtag, Donnerſtag u. Samſtag mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. Perbreilekle und gelesene Zeikung am ſieſgen Maße, daher befles und 30 Pfg. monatlich einſchließlich Trägerlohn: durch die Poſt Mk. 1.14 vierteljährlich. Viernheimer Nachrichten. Anzeigen preis: 12 Pfennig die einſpaltige Petit⸗Zeile Lokal⸗Anzeigen 10 Pfennig. Reklamen: 30 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Techem r. 20. irfüngspolllles Inſerkions- Organ. Gegründet 1884. Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. eines Konkurſes kommt jeder Rabatt in Wegfall. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Bei event. gerichtlicher Beitreibung oder im Falle Sa 2 —— — ————— 8 W ö N N N N 8 1 2— N Auferſtehung. Die Erde lebt— doch nicht in banger Trauer, Wie da der Herr zur Ruhe ſich gelegt. Die Erde lebt, wie wenn das Herz bewegt „Ob hohem Glück ein ſüßer Freudenſchauer. Gefallen iſt des Todes ſtarke Mauer. Der Herr verklärt die Siegesfahne trägt, Und auf des Todes Trümmern er aufſchlägt Ein Reich der Herrlichkeit von ew'ger Dauer. Der Heiland lebt! Nun laßt die Böſen zittern; Denn einſtens kehrt er wieder in Gewittern, Zu fordern ſeine Gegner ins Gericht. Der Heiland lebt! Laßt jauchzen nun die Guten; Denn ob ſie jetzt in kurzem Kampfe bluten, Einſt führt er ſie empor zum ewigen Licht! Es geht ein Jubeln und ein Singen und Froh⸗ locken durch die Welt. Der Frühling, die wiedererwachende Natur, ſteht im letzten harten Kampfe mit dem ſtarren. lebentötenden Winter. In Myriaden, Wurzeln und Zwei⸗ gen keimt und ſprießt neues Leben. Die Natur feiert ihre Auferſtehung aus dem toten Winterſchlaf zu neuem Leben. 5 Iſt es nicht, als paſſe ſich die Natur dem großen Auferſtehungsfeſte der Chriſtenheit an, um auch ihrer⸗ ſeits zur Verherrlichung und Vertiefung der Feier bei⸗ zutragen, um dem Menſchen auch äußerlich die erhabene Bedeutung des Oſterfeſtes zum Bewußtſein zu bringen? Durch die dräuende ſchwarze Finſternis des Menſchheit⸗ winters, der heidniſchen Vorzeit, hat der Allgütige die Menſchheit empor geführt zu der hehren Höhe des Oſter⸗ morgens, an dem der Gottesſohn ſein Rieſenwerk der Er⸗ löſung vollbracht hatte, von dem aus es jubelnd durch alle Zeiten und alle Völker klingt:„Der Herr iſt auf⸗ erſtanden!“ Das Rettungswerk iſt vollbracht: die Menſch⸗ heit braucht jetzt in den kleinlichen Kleinlichkeiten der Welt nicht mehr zu verzagen, inmitten der triſten Oede des Erdendaſeins hat der Herr auf Golgatha das Kreuz aufgerichtet, von dem aus allen Menſchen das Heil, die Erlöſung kommen ſollte. Und am Oſtermorgen hat er mit ſeiner Auferſtehung, mit ſeinem Siege über den Tod den Beweis ſeiner Göttlichkeit erbracht, auf die ſich dieſes Hoffen der Menſchheit gründet. a Was würde die Menſchheit, wenn ſie nichts mehr zu hoffen hätte, was wäre ſie, wenn ihr die Hoffnung auf die Auferſtehung am Ende der Zeiten genommen würde? Unſere Kulturpropheten fabulieren von der be— ſeligenden und befriedigenden Wirkung der Kultur, der Kunſt, der Wiſſenſchaft, des„Fortſchritts“, wie man ſagt. wenn man andere Begriffe nicht mehr zur Hand hat. Es iſt zuzugeben: die gewaltige Entwickelung des induſtriellen Lebens, die fabelhaften Siege der Technik haben die Men⸗ ſchen aller Schichten auf eine Lebensſtufe gehoben, von der man vor einem Jahrhundert nichts geträumt hat. Heute erfreut ſich auch der Aermſte der Bequemlichkeiten, An⸗ nehmlichkeiten und Lebensgenüſſe, die vor einem Jahr- hundert auch der Mittelſtand ſich nicht zu verſchaffen vermochte. Der Kampf gegen die Geißeln der Menſch⸗ heit, gegen Seuchen und Krankheiten, wird immer erfolg⸗ reicher, und ſelbſt dem Tode reißt man mehr und mehr Opfer aus den Händen, wie das ſtändige Steigen der durchſchnittlichen Lebensdauer beweiſt. Aber ſind die Menſchen zufriedener, glücklicher geworden? Nein! Die alte Lehre der Geſchichte aller Zeiten, daß irdiſche Güter. irdiſche Errungenſchaften die Menſchen nicht glücklicher machen, findet durch den Lauf der irdiſchen Dinge ihre Bekräftigung. Jeder Tag bringt uns neue Kulturfort⸗ ſchritte, aber jeder Tag bringt uns auch neue Anzeichen wachſender Unzufriedenheit, wachſender Sehnſucht der Maſſen nach einem Ideal, das ſie befriedigen könnte. Wenn die Befriedigung aller irdiſchen Wünſche den Men⸗ ſchen glücklich machen könnte, dann müßte die Menſch⸗ heit glücklich ſein. Sie iſt aber nicht glücklich, weil ihr alle Darbietungen der Kultur keine ſeeliſche Befriedi⸗ gung und Beruhigung zu verſchaffen vermögen. a Das Hinſtrömen weiter Maſſen zum Atheismus, die ſteigende Macht der glaubensloſen Preſſe iſt kein Beweis für das Gegenteil. Die Maſſe folgt eben dem blenden⸗ den Irrlicht unſerer Kulturpropheten. Aber ſehen wir nicht, wie beſonders in den vom Atheismus beherrſchten Gebieten die Sehnſucht nach Gott, nach dem Erlöſer, dem Heilande wieder weiter und immer ſtärker um ſich greift? Sehen wir nicht, wie Dutzende und Aberdutzende von Sekten aus dem Proteſtantismus heraus entſpringen und die Maſſe für ſich zu gewinnen ſuchen und auch gewinnen? Das iſt das Zeichen der neuen Zeit, das iſt der Beweis für die Sehnſucht der Maſſen nach Gott, nach dem Er⸗ löſer, der ſie aus der Hilfloſigkeit des Erdentums Reine⸗ rem, Klarerem, Hohem entgegenführen ſoll.. Und das Oſterfeſt zeigt uns, daß unſere Hoffnung auf dem Erlöſer berechtigt iſt. Chriſtus der Herr hat den Tod überwunden, er iſt als Sieger aus dem Grabe er⸗ ſtanden und hat damit den Beweis ſeiner übernatürlichen Macht, den Beweis ſeiner Göttlichkeit erbracht.„Für⸗ wahr, dieſer war Gottes Sohn,“ dieſes ſtammelnde Be⸗ kenntnis der heidniſchen Soldaten am Grabe geht heute durch die Welt, überzeugend und hinreißend, und am Grabe des Herrn ſteht am Oſtermorgen die ſehnſüchtige verlaſſene Welt, jubelnd: Die Liebe iſt ſtärker als der Tod. 26. Jahrgang. 17 Der Kaiſerdelegierte aus dem 1889er Ruhrbergar⸗ beiterſtreik, Bergarbeiterführer Schröder in Hamm wurde ſ. Zt. vom Bochumer Schwurgericht wegen Mein⸗ eides mit noch mehreren Angeklagten zu 4½ Jahren Zuchthaus verurteilt. Dazu wird jetzt aus Bochum ge— meldet: Das Oberlandesgericht in Hamm hat jetzt das Wiederaufnahmeverfahren in dem bekannten Eſſener Meineidsprozeß gegen den Bergarbeiterführer und Kaiſerdelegierten Ludwig Schröder in Bochum und Ge⸗ noſſen angeordnet, nachdem wiederholt eingebrachte An⸗ träge des Rechtsbeiſtandes der Verurteilten, des Rechts⸗ anwalts Niemeyer in Eſſen, bisher ohne Erfolg ge⸗ blieben waren. Die Angeklagten wurden hauptſächlich auf Grund der Zeugenausſagen des ehemaligen Gendarmen Münter ver⸗ urteilt. Die Strafen ſind bereits verbüßt worden. Zwei der Angeklagten ſind bereits geſtorben. (—) Gemaßregelte Staatsbahnarbeiter. Viel erörtert wird, daß die ſächſiſche Staatsbahnverwaltung vor ei⸗ nigen Tagen in Chemnitz 13 Bahuarbeiter ent⸗ laſſen hat, weil dieſe eine Verſammlung beſuchten, in der ein ſozialdemokratiſcher Landtagsabgeordneter über die Lage der Eiſenbahnbedienſteten ſprach. Eine Anzahl dieſer Entlaſſenen ſind 15 bis 25 Jahre im Bahndienſt Einige ſind in ihm invalid geworden. ) Dem Abg. Müller⸗Meiningen(fortſchr. Vp.), der in einer Preßfehzde äußerſt ſcharf gegen den vielerwähnten konſervativen Abgeordneten von Oldenburg vorgegangen iſt, ſchreibt die„Germania“ folgendes ins Stammbuch: „Der„pflichteifrige Parlamentarier“ dürfte weniger ſelbſt „nervös“ ſein, als den anderen Abgeordneten mit ſeinem fahrigen Uebereifer auf die Nerben zu fallen.„In der Hitze des Gefechts“ will er von der Ohrfeige geſprochen haben: aber er befand ſich ja gar nicht im Gefechte. Die Auseinanderſetzung zwiſchen dem Abg. v. Olden⸗ burg und dem baheriſchen Bundesratsbevpollmächtigten ging ihn ja gar nichts an. Indem er voreilig ſeine Naſe hineinſteckte, hat er erſt das„hitzige Gefecht“ her⸗ beigeführt. Wenn er ſich auf das paſſive Verhalten des Präſidenten beruft, ſo verurteilt er damit ſein und ſeiner Parteigenoſſen Toben bei der ſcharfen Aeußerung des Abgeordneten v. Oldenburg. Dieſe erſt recht„in der Hitze des Gefechts“ gefallene Aeußerung hat der Prä⸗ ſident zunächſt ebenfalls nicht mit einem Ordnungsrufe beſtraft. Das würde nach Herrn Müller alſo beweiſen, daß ſie„nicht gegen die Ordnung des Hauſes verſtoßen“ habe und der Lärm der Linken ungerechtfertigt ſei. Im übrigen ſcheint es uns doch für ein nicht ganz gutes Ge⸗ wiſſen des Herrn Müller⸗Meiningen zu zeugen, daß er es überhaupt für nötig hält, ſich öffentlich zu recht⸗ fertigen.“— Es war allerdings auch die höchſte Zeit, daß Herrn Müller-Meiningen einmal die Wahrheit ge⸗ ſagt wurde. : Der Entwurf eines Kurpfuſchergeſetzes wird, wie die„Deutſche Mediziniſche Wochenſchrift“ mitteilt, im Laufe des Sommers an den Bundesrat und zum Beginn der nächſten Winterſaiſon an den Reichstag gelangen. Weſentliche Aenderungen ſind an dem ſeinerzeit beröffent⸗ lichten Entwurf nicht vorgenommen worden. Heer und Marine. § Die feldgrauen Uniformen für Offiziere. Die Be⸗ ſtimmungen über Beſchaffung und Anlegen der feld⸗ grauen Uniformen für Offiziere und Sanitätsoffiziere werden jetzt amtlich bekanntgegeben. Der Offizier muß über eine feldgraue Uniform verfügen, für den Mobil⸗ machungsfall, ſobald ſeine Mobilmachungs⸗Formation feldgrau ausrückt, für den Friedensgebrauch, ſobald der Truppenteil, bei dem er Dienſt tut, ſie im Frieden trägt. Für den Mobilmachungsfall ſteht es dem Offizier wie bisher frei, ſich die Hergabe der feldgrauen Röcke und Reithoſen aus Mannſchaftsbeſtänden zu ſichern, für den Friedensgebrauch muß er ſie ſich ſelbſt beſchaffen. Der Offizier muß die feldgraue Uniform(Feldrock, Feldhoſe und Feldmütze) anlegen, wenn die Truppe ſie trägt. Gegenüber den übertriebenen engliſchen Marine⸗ phantaſtereien ſtellt die„Norddeutſche Allg. Ztg“. vom Donnerstag, 24. März, folgendes feſt: Deutſchland wird, wie mehrfach amtlich erklärt iſt, im Jahre 1912— und zwar im Herbſt dieſes Jahres!— nur„13“ große Schiffe — nicht, wie Herr MeKenna als möglich bezeichnet hat, „17“— verwendungsbereit haben. § Fliegerpreiſe des preußiſchen Kriegsminiſteriums. Das preußiſche Kriegsminiſterium hat für die erſte und zweite internationale Fliegerwoche in Johannisthal bei Berlin Preiſe im Geſamtwert von je 18 000 Mark ge⸗ ſtiftot Koloniales. ö g In Deutſch⸗Neu⸗Guinea ſtößt neuerdings die Miſſionierung der Eingeborenen auf große Schwierig⸗ keiten. Wie aus Sydney gemeldet wird, wurden acht wegen eines Komplotts zur Ermordung von Miſſionaren feſtgenommene Kanaken von Deutſch-Neu⸗Guinea, unter denen ſich auch zwei Weiber befinden, durch den Dampfer des Norddeutſchen Lloyd„Waldemar“ von Friedrich⸗ Wilhelmshafen zur Aburteilung nach Herbertsyö dem Sitz der Regierung, gebracht. Der ee zu dem Komplott war das Verbot der Vielweiberei durch die Miſſionare. — Stockung in den Verhandlungen mit der Kolonial⸗ geſellſchaft? Ueber den Stand der Verhandlungen zwiſchen der Kolonialverwaltung und der deutſchen Kolonialgeſell⸗ ſchaft für Südweſtafrika erfährt die„Neue Politiſche Korreſpondenz“ von„unterrichteter Stelle“, daß eine Aus⸗ gleichung der gegenſätzlichen Auffaſſungen bis jetzt noch nicht ſtattgefunden hat. Eine Wiederaufnahme der Be⸗ ratungen iſt in den nächſten Wochen nicht zu erwarten. da Staatsſekretär Dernburg ausgangs dieſer Woche Berlin mit Oſterurlaub verläßt. Das gibt zu denken!! Europäiſches Ausland. Schweden. „ Der Generalſtreik vom vergangenen Jahre hakte die Regierung veranlaßt, in der Thronrede einen Geſetz⸗ entwurf über ein Arbeitsübereinkommen zwi⸗ ſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern anzukündigen. Der Geſetzentwurf iſt nunmehr dem Reichstage vorgelegt wor— den. Der Geſetzentwurf beſtimmt unter anderem, daß Kollektiv⸗-Uebereinkommen nicht auf länger als fünf Jahre abgeſchloſſen werden können. Während des Beſtehens eines ſolchen dürfen weder von den Arbeitgebern noch von den Arbeitern Ausſperrungen und Arbeitseinſtellungen oder Sympathieſtreiks und Sympathieausſperrungen vor⸗ genommen werden. Ferner wird die Errichtung eines Ar⸗ beitsſchiedsgerichts mit dem Sitz in Stockholm vorge⸗ ſchlagen, das aus drei Juriſten und vier mit den Arbeits⸗ verhältniſſen vertrauten Perſonen beſtehen ſoll. Den Ar⸗ beitgebern ſteht das Recht zu, die Arbeit zu leiten und zu verteilen, ſie müſſen aber den Arbeitern Freiheit zur Teilnahme an politiſchen oder kommunalen Wahlen ge⸗ währen. England. * Kiel hat jetzt auch in England Schule gemacht. Seit den letzten neun Monaten hat der Generalreviſor der britiſchen Marine die Rechnungen des Kreuzers„Le— ander“ unterſucht, auf dem ſich die Verwaltung für eine Flottille von Zerſtörern in Devonport befindet. Das Reſultat iſt, daß nun ein Kriegsgericht auf den 30. d. M. anberaumt iſt, vor dem ſich drei Verwaltungsbeamte wegen etwa dreißig verſchiedener Fälle von Betrug zu verantworten haben werden. Es ſoll ſich um hohe Summen handeln. * Das Londoner Unterhaus hat ſich bis zum 29. d. Mts. vertagt, wo dann die Beratung über die das Ober— haus betreffenden Reſolutionen beginnen ſoll. Türkei. * Die Spannung zwiſchen Griechenland und der Tür— kei iſt durch einen neuen Grenzzwiſchenfall verſchärft worden. In der Grenzwachſtation Gritſam fand ſich kürz⸗ lich ein türkiſcher Oberleutnant mit Begleitmannſchaften ein und verlangte die Verſetzung der Grenzzeichen auf griechiſchem Territorium, da dieſe von griechiſchen Sol- daten zum Zwecke der Gewinnung einer beherrſchenden ſtrategiſchen Poſition heimlich verrückt worden ſeien. Der griechiſche Offizier leugnete die Verſchiebung und ver⸗ langte von Lariſſa Verſtärkung. Bald darauf erhilt die griechiſche Regierung die Meldung, daß bei dem Grenz- poſten von Dereli eine Jägerpatrouille in einen türkiſchen Hinterhalt geraten ſei, wobei ein Mann verwundet wurde. Der griechiſche Geſandte in Konſtantinopel erhob Vorſtel⸗ lungen bei der Pforte. Aſien. Indien. * Die Engländer verſtehen es meiſterhaft, die Er⸗ bitterung, die gegen die Weißen in Indien herrſcht, auf die Einwohner abzulenken. In Peſchawar(Vorderindien) iſt es zwiſchen buddhiſtiſchen Hindus und Mohammedanern zu blutigen Kämpfen gekommen, bei denen auf beiden Seiten mehrere Perſonen getötet wurden. Afrika. Abeſſinien. * Seit der Erkrankung des Kaiſers Menelik hat die Kaiſerin Taitu die Zügel der Regierung in der Hand. Sie fährt aber den Reichswagen anſcheinend nicht nach aller Geſchmack, denn der„Corriere Sera“ meldet aus Adis⸗ Abeba: Unter den Schoanern berrſche aroße Gärung gegen die Kaiſerin Taitu. 10 000 Schoaner, gefuhrt von Abung, dem Kirchenhaupt, und oom Regenten Teſamma demonſtrierten friedlich in Adis-Abeba gegen die Kaiſerin zugunſten des Thronerben Lidy Juſſu. Baron Sidgey Sonnigo, itslienisch. Aimister-Fraãs id Der neue Dumapräſident. Wie allgemein erwartet, iſt vor einigen Tagen der Führer der Oktobriſten, Alexander Gutſchow, als Nach⸗ folger Chemjakows zum Präſidenten der Duma gewählt worden. Sonnino. Der italieniſche Miniſterpräſident iſt jetzt zurückge⸗ treten. Sein Kabinet iſt gerade 100 Tage alt geworden? Die Urſache ſeines Sturzes iſt die Annahme der Schiff- fahrtsſubvention. Man hofft, daß Sonnino wieder vom König mit der Bildung eines Kabinets betraut wird. Aus Stadt und Land. ** Die Münchener Schenkkellner, mit denen bekannt⸗ lich die bierbedürftigen Münchener wegen des ſchlechten Einſchenkens in ſteter Fehde liegen, haben zurzeit in dem Kampfe die Oberhand gewonnen. Gegen den Pächter des Münchener Löwenbräukellers war ein Verfahren wegen ſchlechten Einſchenkens anhängig, das vor dem Landgericht mit dem Freiſpruch endete. Dieſes Urteil ſcheint den Schenkkellnern gewaltig in den Kopf geſtiegen zu ſein. Sie haben nämlich beſchloſſen, denjenigen Mün⸗ chener Zeitungen, die für ſie ungünſtige Gerichtsberichte brachten, die Abonnements und Inſeratenaufträge zu ent⸗ ziehen. Den Mitgliedern einiger Vereine, die empört über das ſchlechte Einſchenken des Bieres waren, ſoll über⸗ haupt— kein Bier mehr eingeſchenkt werden. * Maſſenmord an der ruſſiſchen Grenze. Das an der ruſſiſchen Grenze gelegene Gut Domanirwiza wurde von zwanzig bewaffneten Banditen über⸗ fallen. Ein Wächter und ein Maſchiniſt, die Wache hielten, wurden gefeſſelt und im nahen Garten ermordet. Im Schloſſe fanden im Kampfe mit den Banditen die Schweſter des Beſitzers und ein Vetter von ihr den Tod. Nachdem die Räuber das ganze Gutshaus ausgeplündert hatten, entkamen ſie unerkannt. * Geſtohlene Kirchenſchätze. Ein Kanonikus der Ka⸗ thedrale von Rennes ſtellte das Verſchwinden zahlreicher koſtbarer Kirchenſchätze feſt. Darunter befand ſich ein altes, koſtbar emailliertes Ciborium, das in einem Schranke der Sakriſtei eingeſchloſſen war. Drei Tage zuvor ſchon war ein aus Elfenbein geſchnitzter alter Chriſtus aus der gleichen Kirche geſtohlen worden. * Die Petersburger Selbſtmordmanie, die bekannt⸗ lich vor einigen Tagen drei junge Mädchen zur tödlichen Waffe greifen ließ, breitet ſich weiter aus. Zu Minsk bei Petersburg nahmen ſich der Kaufmann Rokowtſchik und der Student Benemann, die miteinander ſeit langem be⸗ kannt waren, das Leben. Die Unterſuchung ergab, daß dieſer Dopvelſelbſtmord mit dem freiwilligen Ende der beiden Schweſtern Kalman und der Marie Lurje in Zu⸗ ſammenhang ſteht. ** Ein Wohltäter als Betrüger entlarvt. In Pe⸗ torsburg murde der 59 Jahre aſte Fürſt Boris Wol— fonski wegen einer Reihe frecher Gaunereien verhaftet. Er betrog zwei von ihm gegründete Wohltätiagkeitsgeſell— ſchaften um die meiſten Spenden. Der Verhaftete führte ein überaus luxuriöſes Leben. Der Fall erregt in ariſto⸗ kratiſchen Kreiſen ungeheures Aufſehen. * Eiſenbahnüberfall im Kaukaſus. In der Nähe von Tiflis brachten ruſſiſche Bahnräuber einen Güter⸗ zug, in dem ſich ein Kaſſenbeamter mit der Löhnung für die Bahnarbeiter befand, zum Entgleiſen, wobei ein Schaffner getötet und die Lokomotive ſowie zehn Wagen zertrümmert wurden. Die Räuber eröffneten ein Feuer auf den Zug, das von den Polizeibeamten, die den Kaſſenbeamten begleiteten, erwidert wurde. Der Kaſſenbeamte wurde getötet, drei Polizeibeamte wurden verwundet. Die Räuber, denen es nicht gelang, das im Zuge befindliche Geld zu rauben, entflohen. ** Der Wiener Wucherer Fritz Reicher, der mit Hin⸗ terlaſſung von falſchen Wechſeln im Betrage von drei Millionen flüchtig geworden war und dann in Spanien verhaftet wurde, iſt dem Wiener Gerichte ein⸗ geliefert worden. Sein Prozeß wird ſenſationelle Auf⸗ ſchlüſſe und ein dunkles Schattenbild der Wiener Geſell⸗ ſchaft bringen, denn Reicher hat ſeine Bewucherungen und Schwindeleien mit dem Gelde hoher Ariſtokraten und vornehmer Großinduſtriellen ausgeführt, die ihm, ob⸗ gleich ſie Millionäre ſind, dennoch Geld für ſeine Wucher⸗ geſchäfte zu boßen Zinſen gegeben haben. * Kolliſion britiſcher Torpedozerſtörer. Die bri⸗ tiſchen Zerſtörer„Stag“ und„Mallard“ kollidierten in der Nacht auf Donnerstag, als ſie mit Lichtern manöo⸗ rierten. Jedem der beiden wurde der Bug einge⸗ ſtoßen, doch gingen ſie infolge der waſſerdichten Ab⸗ teilungen nicht unter. Beide Schiffe riefen mit ihren drahtloſen Apparaten Hilfe herbei. Oer britiſche Kreuzer „Bacchante“ war der erſte, der auf die Funkendepeſchen herbeikam. Ihm folgte das Kriegsſchiff„Aboukir“, das ſich mit dem Flaggſchiff auf der Fahrt nach Korfu be⸗ fand; mit deren Hilfe wurden der„Stag“ und der „Mallard“ nach Syrakus gebracht. ** Exploſion in einer Färberei. In der Meyerſchen Färberei in Kagran(Niederöſterreich) fand geſtern nach⸗ mittag, einem Telegramm zufolge, aus unbekannter Ur⸗ ſache die Exploſion einer Trockentrommel ſtatt, wobei acht Perſonen ſchwere Verletzungen erlitten. * Großfeuer in einem Krankenhauſe. Im Flotten⸗ hoſpital zu Haslar brach geſtern ein Großfeuer aus. Es äſcherte die Küchenräume ein und ergriff dann das Dach. Die Flottenfeuerwehr landete, und ihren Anſtrengungen gelang es, das Feuer auf dieſen Teil zu beſchränken. 2 Schaden iſt bedeutend, doch wurde niemand ver- etzt. k Neue ſchwere Automobilunfälle haben ſich am Mittwoch ereignet. Bei einem Automobilunglück in der Nähe oon Fort Myer(Virginia) kam die Gattin des Majors Herbert Slocum ums Leben. Der Chef des Ge— neralſtabes Bell erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß ſein Zuſtand hoffnungslos iſt.— Auf dem Eigelſtein lenkte ein Kraftwagen, der einem über den Fahrdamm laufenden Kinde ausweichen wollte, derart zur Seite, daß mĩh⸗ rere Fußgänger in Gefahr gerieten, überfahren zu werden. Einer älteren Frau gelang es nicht mehr, auszuweichen: ſie wurde vom Wagen erfaßt und mit ſolcher Gewalt gegen eine Wand geſchleudert, daß ſie bald darauf ihren Ber⸗ letzungen erlag. Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. Bei dem Bäckerſtreik zu Frankfurt a. M. kam es zu ſchweren Ausſchreitungen der Bäckerge⸗ hilfen. Bäckergerätſchaften wurden zertrümmert, ein Bäckereibeſitzer wurde blutig geſchlagen, worauf don dem Geſchlagenen zwei der Angreifer durch Rebolverſchüſſe niedergeſtreckt wurden. In einer Skandalaffäre, die auf Erpreſſungen im Zuſammenhang mit Vorkommniſſen a la Eulenburg beruht, ſind mehrere Mitglieder des Münchener Adels verwickelt. Die Erpreſſer ſind jugendliche Depeſchen⸗ boten. Für die Erweiterung der Hamburger Ha⸗ fenanlage fordert eine Vorlage des Senats 45 Mil⸗ lionen Mark. An der Elbmündung ging in einem ſchweren Sturm der norweaiſche Dampfer Dixi mit 15 Mann Be⸗ EE— ͤu——k.-—¼—n.̃—̃— ᷑ i; ᷑ ñßxß; é»,—̃—̃—: ü IA—8Bl. k—ſ——— Hohe Schule. Roman von C. von Dornau. 18(Nachdruck verboten.) „Ich danke Dir vielmals, lieber Onkel!“ ſagte Fanny ſehr ſanft. Sie faßte in ihre Kleidertaſche und holte einen leicht zerknitterten Brief hervor, den ſie ſorgfältig glättete. Dann fuhr ſie ruhig fort:„Ich ſelbſt freilich habe nicht nötig, von Eurer Güte einen Gebrauch zu machen— ich hoffe auf Deine Einwilligung zu meiner Verlobung mit dem Generalmajor von Kuſſow!“ Fanny blickte triumphierend umher. Dieſer Augenblick ent⸗ ſchädigte ſie für vieles—— wie erſtarrt der Onkel ſie anſahl Und die andern alle! Es war eigentlich zum Lachen, was ſie alle für Geſichter machten! Hans hatte ihr den Brief aus der Hand geriſſen und ſah faſſungslos hinein— dann reichte er ihn dem Oheim, der be⸗ dächtig den Kneifer aufſetzte und ans Fenſter trat, den Antrag des Generals zu leſen. „Wann bhaſt Du den Brief bekommen, Fanny?“ fragte er während dieſer Vorbereitungen. „Vor zwei Stunden kaum— Herr von Kuſſow iſt ſofort nach dem Begräbnis wieder von hier abgereiſt, und hat dann zu Hauſe am ſelben Abend noch an mich geſchrieben.“ „Der General war geſtern kei der Beerdigung Eures Vaters?“ fragte die Gräfin mit Intereſſe. „Gewiß— er war ja unſeres guten Vaters direkter Vor⸗ geſetzter“, verſetzte Hans lebhaft: dann faßte er aufgeregt die Hand der jüngſten Schweſter:„Fanny! Mädchen! Was biſt Du für eine famoſe, kleine Kreatur! Eine ſolche Eroberung fertig zu kriegen! Ha, wenn ich Dich gar erſt nächſtens als Ex⸗ zellenz begrüße——“ Er hielt inne und ſah faſt erſchrocken auf Lola, die mit glühenden Wangen zu den Geſchwiſtern trat. „Du glaubſt doch keinen Moment, daß Fanny dieſen Antrag annimmt?“ fragte ſie mit bebender Stimme. „Darüber haben doch wohl nur Onkel Hugo und ich ſelber zu entſcheiden“, ſagte Fanny ſchnippiſch;„ich miſche mich ja auch nicht in Deine Angelegenheiten und laſſe Dich Körbe austeilen nach Belieben—— ich bitte Dich, lieber Onkel, dem General mitteilen zu wollen, daß ich ſeinen Antrag annehme!“ Herr von Machingen hatte die Hand mit dem Briefe ſinken laſſen und ſab die jüngſte Tochter ſeines Bruders mit aufrichtiger Bewunderung an. Lola aber faßte außer ſich den Arm der Schweſter. „Fanny! Biſt Du wahnſinnig?“ rief ſie leidenſchaftlich, ihre Augen ſprühten.„Der Mann iſtſ älter wie unſer Vater!“ „Das weiß ich!“ ſagte Fanny völlig ruhig.„Aber Du wirſt auch nicht leugnen können, daß er klug, liebens würdig und ein vollkommener Ehrenmann iſt; ich mag ihn ſebr gern——“ „Du haſt Dich über ihn luſtig gemacht!“ ſagte Lola, zitternd vor Empörung.„Du haſt keinen Funken von Liebe für ibn!“ „Liebe!“ verſetzte Fanny ſehr erſtaunt mit einem kalten Lächeln:„aber ich bitte Dich! Wer ſpricht denn davon? Du haſt immer ſo überſpaunte Anſichten, Lola!“ „Ein jeder vernünftige Menſch betrachtet dieſe Partie doch nur vom Standpunkt der glänzenden Verſorgung!“ ſagte der Major mißbilligend. Dann rieb er ſich vergnügt die Hände. „Nun brauchen wir alſo nur noch für Lola einen Platz aus⸗ findig machen!“ ſagte er ſchmunzelnd. „Lola werde ich eine Stifisſtelle zu verſchaffen ſuchen“, ſagte die alte Dame, die während der lebbaften Unterredung der andern rubig den Brief des Generals geleſen hatte. Sie gab ihn jetzt Fanny zurück mit einem Blick, in dem etwas wie Hochachtung lag. Lola war nach Fannys ſchroffer Zurückweiſung auf einen Stuhl geſunken und hatte das Angeſicht in den Händen ver⸗ graben. Bei den Worten der Gräfin fuhr ſie wieder empor. „Ohne Arbeit, ohne Lebensaufgabe, den kleinlichſten Inter⸗ eſſen hingegeben, mein Daſein in einem Stifte vertrauern?“ ſagte ſie kopfſchüttelnd.„Nein, Tante Erdmuthe, das vermag ich nicht!“ Die alte Dame ſab ſie grenzenlos erſtaunt an.„Ich habe es doch vermocht!“ ſagte ſie hochmütig. „Und was gedenkſt Du ſonſt alſo zu werden?“ fragte der Major ärgerlich.„Da bin ich denn doch neugierig! Denn daß Du von den Zmſen Deiner ſechstauſend Mark nicht leben kannſt. wirſt Du hoffentlich einſehen!“ Lola atmete tief auf und preßte die Hand einen Augenblick auf das Herz, das trotz all ihres Mutes heftig klopfte. Sie wußte, daß in den nächſten Minuten ein wahrer Sturm der Entrüſtung von allen Seiten über ſie bereinbrechen würde. „Ich will mir mein Brot ſelbſt verdienen— ich kann nur in einer Stellung leben, die mir das Recht gibt, ſelbſtändig über mein Leben zu entſcheiden“, ſagte ſie leiſe, aber feſt. Die Gräfin ſah ſie ſpöttiſch an. „Und wodurch willſt Du Dir Dein Brot ſelbſtändig ver⸗ dienen?“ fragte ſie kalt. „Durch das einzige, was ich ſo gut gelernt habe, daß ich wirklich etwas darin zu leiſten vermag— Ihr werdet alle zuerſt entſetzt ſein, aber ich kann Euch und mir nicht helfen, mein Ent⸗ ſchluß ſteht ganz feſt— ich werde verſuchen, eine Stellung als Schulreiterin in einem Zirkus zu erbalten!“ Diesmal war es der Major, der auf dem Seſſel bewegungs⸗ los ſaß, auf den er halb ohnmächtig geſunken, während die Gräfin aufſprang und haſtig auf die Nichte zutrat. Die alte Dame zitterte vor Aerger. Fanny aber lachte gellend auf. „Hohe Schule, geritten von Leonore Freiin von Machingen!“ rief ſie hohnvoll;„habe ich es nicht ſchon einmal geſagt?“ Sie flog auf die Schweſter zu, packte ſie an den Schultern und ſchüttelte ſie rückſichtslos.„Ich gebe Dir Deine Frage von vorhin zurück, Lola, nur der Wahnſinn konnte Dir eine ſolch⸗ Idee eingebenl“ (Fortſetzung folgt.) gele bol 1 1 . 0 bahern und 1 25 der a0 ten on darme! ten. nomme Ir Meinb glück 2 Feuel Poh bäude P. 9 auf ö Mul beih! 1— Nefft ugefil wurde Het Weber ins Köfertal als Bad dus dias biet z Wege Beide Böh lf Mehner. Duunftag Dude, wiedeil und der getttebt und ft geschäft Land Ich heit Aten h. ne! nntna erben eaſchelnen Nunng dlonialr r Rafe nitd fie hen zun Ach 1 den Münngz Korfu be⸗ und der Neherſchen ſtern nach⸗ annter Ur⸗ datt, wobei 1 Aebi flotte. Et E 7 ſatzung unter. Das Hauptpoſtamt von Thorn iſt nachts zum größten Teil ein Raub der Flammen geworden. Der Aetna beginnt eine neue vulkaniſche Tä⸗ tigkeit. Ausgedehnte Lavaſtröme bedrohen die nahe⸗ gelegenen Ortſchaften Siziliens. Im Kanal von Zara kenterte ein mit Landleuten vollbeſetztes Boot. Drei Männer und eine Frau fanden den Tod in den Wellen, während es den übrigen ge⸗ lang, ſich zu retten. Im Rieſengebirge wütete ein furchtbarer Schnee— ſtur m. Von der Schneekoppe wurden 6 Grad Kälte ge⸗ meldet. Der Tagelöhner Popp hat bei Ilmünſter(Ober⸗ bayern) drei heimkehrende Bauern nachts überfallen und niedergeſtochen, von denen der eine ſofort, der zweite in München in der Klinik ſtarb. Auf dem Gut Kozuszkowo bei Strelno verurſach⸗ ten kontraktbrüchige Arbeiter einen Aufruhr. Die Gen⸗ darmen mußten Säbel anwenden. Mehrere der Exzeden⸗ ten wurden verwundet und einige Verhaftungen vorge⸗ nommen. In Caub fiel ein 65 jähriger Mann auf einen Weinbergspfahl, der ihn völlig durchbohrte. Der Un⸗ glückliche ſtarb nach wenigen Minuten. Die Ortſchaft Beted(Ungarn) wurde durch eine Feuersbrunſt teilweiſe eingeäſchert. Dreißig Wohnhäuſer mit den dazu gehörigen Wirtſchaftsge⸗ bäuden ſind ein Raub der Flammen geworden. In Exin explodierte durch Hitze das Petroleum der auf dem Herde ſtehenden Petroleumkanne. Dabei trugen Mutter und Kind ſo ſchwere Brandwunden davon, daß heide ihren Verletzungen erlegen ſind. Lokale Nachrichten. Kirchliche Nachrichten. Herr Neopresbyter Meffert aus Heppenheim wurde als Kaplan in Dieburg angeſtellt. Herr Aſſiſtent Winkler im Konvikt in Dieburg wurde telegraphiſch nach Planig bei Kreuznach verſetzt, woſelbſt Herr Pfarrer Hermann ſchwer erkrankt iſt. Herr Diakon Weber von Eppertshauſen wurde bis auf weiteres die Stelle eines Aſſiſtenten im Konvikt in Dieburg übertragen. Aus Nah und Fern. — Mauunheim, 25. März. Im Volksbad des Käfertaler Schulhauſes hat ſich der erſt ſeit einigen Wochen als Bademeiſter angeſtellte Sebaſttan Ritzler aus Mannheim aus bis jetzt noch unaufgeklärte Urſache die Kehle durchſchnitten. Großſachſen, 25. März. Ein Polizeihund ſtellte hier zwei Bur ſchen, welche in der letzten Nacht auf dem Wege nach Hohenſachſen junge Obſtbäumchen umgeriſſen hatten. Beide wurden zur Anzeige gebracht. & Bensheim. Der Ausſchuß des landwirtſchaftlichen Bezirks vereins Bensheim hat in ſeiner geſtrigen Sitzung be- ſchloſſen, daß auch in dieſem Frühjahr wiederum ein Zucht⸗ viehmarkt in Bensheim abgehalten wird und zwar am Dienſtag, den 25. April l JIs., vormi'taas auf der ſtädiiſchen Bleiche, an welchem Tage auch in Bensheim der große jährlich wiederkehrende Frühjahrskrämermarkt ſtattfinden wird. Händler und deren Vieh ſind zum Markt nicht zu zelaſſen. Das auf⸗ getriebene Vieh wird, wie alljährlich auch dieſesmal prämiirt und iſt zu hoffen, daß der Auftrieb, wie auch das Verkaufs⸗ geſchaͤft von Zuchtpteh ein recht reges wird. Die einzelnen Landwirte und Gemeinden des Kreiſes können hierzu weſent⸗ lich beitragen, jene, indem ſie den Markt mit beſten Zucht⸗ teren beſchicken, dieſe, indem ſie die Ergänzung ihrer Faſelbe⸗ ſtäͤnde bis zu dieſem Markt aufſchieben. Die weiteren Be- kanntmachungen über den Markt, ſowie die Marktordnung werden noch in einer der nächſten Nummern unſetes Blattes erſcheinen. — Rimbach, 25. März. Am litzten Sonntag auf Montag iſt der 16 Jahre alte Lehrling Adam Büchler in der Kolonialwarenhandlung Dörr und Eckert hier nach Erbrechen der Koſſe unter Mitnahme von 800 Mark verſchwunden. Er wird ſteckbrieflich verfolgt und wird es hoffentlich gelingen, den jugendlichen Dieb bald feſtzunehmen. — Koſtheim, 25. März. Die 15jährige Margarete Groh, die von ihrem Vater gezüchtigt worden war, ſprang in den Main. Sie wurde alsbald herausgeholt; die Wleder⸗ delebungsverſuche hatten keinen Erfolg. — Neuſtadt a. d. H, 25. März. Nach einer Strafkammer-Verhandlung in Frankenthal kam es unter den nach Appau zurückkehrenden Zeugen zu Streitigkeiten, in deren Verlauf ein Appauer Wirt einen 18jährigen Fabrikarbeiter namens Keller packte und aus dem Zuge warf. Keller kam unter die Räder und wurde ſchwer verletzt. Im Hoſpital mußte ihm ſofort ein Bein abgenommen werden. — Mos bach, 25. März. Eine kaum glaubliche Ge⸗ ſchichte paſſterte dieſer Tage hier. Kommt da eine Bauers frau vom Lande in einen hieſigen Bäckerladen und kaufte für 20 Pfg. Backwaren.„Ich habe aber kein Kleingeld, Sie muͤſſen mir einen Hundertmartſchein wechſeln“, ſagte ſie zu dem Bäckermeiſter und übergab dieſem den noch halb zuſammen⸗ gefalteten Schein, worauf ſie dann 99.80 M. zurückbekam. Als der Bäͤckermeiſter ſoäter den Schein in die Kaſſette tun wollte und ihn richtig betrachtete, war es gar kein Hundert⸗- markſchein ſondern ein Tauſendmarkſchein. Es wurde nach der Frau geſchickt, und dieſe war, lt.„Baul. B.“ verwundert, als der Bäckermeiſter ihr ſeine Entdeckung mitteilte. — Obereggenen, 23. März. Der 58 jährige Land- wirt Ernſt Friedrich Bieg demerkte am Freitag eigentümliche Anſchwellungen im Genick. Der Arzt ſtellte Blutvergiftung feſt, wahrſcheinlich hervorgerufen durch den Stich einer Gift⸗ mücke. Der kerngeſunde Mann iſt daran geſtorben. Geſchäftliche Mitteilungen. ö e. Ueber die Feiertage giebt das Viernheimer Drauhaus(Kühner) ein hochfeines Exportbier an ſeine Funden ab. Durch die vollſtändige Neueinrichtung iſt das Brauhaus in der Lage, den Forderungen, die an eine moderne Großbrauerei geſtellt werden, vollſtändig zu entſprechen. Trotzdem wird das Bier nach wie vor in 0 Gläſer zu 10 Pfg. ausgeſchenkt. Dieſer Tage waren wir zu einer Probe eingeladen; wir müſſen geſtehen, daß wir ſelten einen gehalt⸗ volleren und beſſer bekömmlichen Tropfen wie das diesjährige Viernheimer Exportbier getrunken haben. Wir verweiſen unſere Leſer auf das Inſerat der Fachſchule für Damenſchneideret und Zuſchneidekunſt Szudrowiez⸗Doll. Das durch ſeine hervorragende Leiſtungsfähigkeit bekannte Inſtitut hat ſeine Unterrichts- lokalitäten nach Mannheim F 1, 3, Breiteſtraße, verlegt. — Wer in der bevorſtehenden Saiſon Freude am Rad- fahren haben will, der geht jetzt mit ſich zu Rat, wie er es am zweckmäßigſten anzufangen habe, um beim Einkauf eines neuen Fahrrades oder deſſen Zubehörteile das Richtige zu treffen. Der gewiegte Radfahrer zögert in dieſem Falle nicht lange. Er tut den einzigen richtigen Griff und wählt eine der bekannten und bewährten Marken der Deutſchlands⸗- Fahräder aus. Weiß er doch nur zu genau, daß eine mit dieſem Namens ſchild geſchmückte Maſchine gleichzeitig gut und preiswert iſt und daß, wer bei den welibekannten Deutſchland Fahrrad Werken A u g u ſt Stukenbrok, Einbeck kauft, am beſten bedient iſt, weil dieſes älteſte, größte und leiſtungsfähigſte Fahrradh aus Deutſchlands zugleich auch das einzige iſt, welches, zieht man die außerordentliche Billigkeit in Betracht, in der Qualität ſeiner ſämtlichen Arttkel von keiner Konkurrenz übertroffen wird. Verantwortlich für die Redaktion: Wilhelm Bingener, Viernheim Gottesdienſt⸗Orönung der katholiſchen Gemeinde Viernheim von Sonntag, den 27. März bis einſchl. Samſtag, den 2. April Oſterſonntag Morgens ½6 Uhr Auferſtehungs feier und Prozeſſion. Gleich darauf hl. Meſſe und Austetlung der hl. Kommunion. 8 Ubr hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Vesper, darauf Generalabſolution für die Mitglieder des 3. Ordens. Nach der Vesper: Gelegenheit zur hl. Beicht bis 6 Uhr. Es wird dringend gebeten, bei Zeit zu kommen und nicht erſt gegen 6 Uhr. Durchaus ungeziemend iſt es, den 1. Feiertag zum Vergnügen zu benützen und die Beicht auf den 2. Feier⸗ tag Morgen zu verſchieben. Oſtermontag. Die Gottes dienſtordnung am Oſtermontag iſt dieſelbe wie an Sonntagen. Die Prüfung der Erſikommunitkanten beginnt um ½10 Uhr. Dis Hochamt iſt um 10 Uhr. 1 Uhr Kindergottesdtenſt. 2 Uhr Andacht, darauf Ver⸗ ſammlung der Jungfrauenkongregation. In der neuen Kirche an Werktagen: Dieuſtag: 7 Uhr beſt. E.-A. für die 1 Geſchwiſter Barbara, Katharina und Matth. Mandel, Schwägerin Marg. geb. Helfrich und Tochter Magdalena. 8 Uhr beſt. E.⸗A. für Katharina Bugert geb. Winkenbach, Sohn Franz und Angehörige. Mittwoch: 7 Uhr 1. S.-A. für Georg Helbig 5. 7/8 Uhr beſt. Br-A. zu Ehren der hl. Familie für Klee und Fertig. Donnerſtag: 7 Uhr 1. S.⸗A. für Kaspar Martin. ½8 Uhr beſt. E.-A. für Nikolaus Zöller u. Angehörige. Freitag: 7 Uhr beſt. A. in der Tagesfarbe für Gg. Stumpf, Ehefrau A. Maria und Söhne. ½8 Uhr beſt. E.⸗A. für Maria Joſepha Grab geb. Mandel und Angehörige. Samſtag: 7 Uhr beſt. A. in der Tagesfarbe für Margaretha Samſtag, Eltern, Schwiegervater Joſeph Samſtag. ½8 Uhr beſt. E-A. für Michael Mandel 4., Ehefrau Martha geb. Diehl, Tochter Luiſe und Angehörige. Am Dienſtag iſt bet den Engl. Fräulein und am Freitag bei den Barmh Schweſtern 7 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Freitag ½8 Uhr Herz-Jeſu-Andacht. Nächſten Sonntag findet die Feier der 1. hl. Kommunion der Kinder ſtatt. An dieſem Tage iſt: 1. hl. Meſſe um 6 Uhr, 2. bl. Meſſe um 7 Uhr. Das Hochamt beginnt um 9 Uhr, die Kindermeſſe um ½ 10 Uhr. Die Kollekte iſt far das Watſenhaus in Klein⸗Zimmern beſtimmt. Ptarramtliohe Mitteilung:(Nachdruch verboten.) Verkündete: Jakob Klee und Kath. Barb. Fertig Ztenmal. Georg Mandel und Katharina Herdt Ztenmal. Nikolaus Stumpf und Katharina Kirchner Ztenmal. Heinrich Adler und Anna Niebler Stenmal. Valentin Schloſſer und A. Maria Hoock 2ſenmal. Georg Diehl und A. Maria Buſalt 2tenmal. Theater- Anzeiger. Spielplan des Großh. Hof. und National- Fheaters in Mannheim. Sonntag, 27. März.„Fauſt 1“ Hohe Preiſe. Anfang 5 Uhr. Montag, 28. März.„Die Meiſterſinger von Nürnberg.“ Hohe Preiſe. Anfang 5 Uhe. Donnerſtag, 31. März.„Der Pfarrer von Kirchfeld.“ Kleine Preiſe. Anfang 7½ Uhr. Sonntag, 3. April.„Carmen.“ Hohe Preiſe. Anf. 6 Uhr. Neues Theater. 27. März.„Das Nachtlager von Granada“ Anfang 7½ Uhr. Montag, 28. März.„Der dunkle Punkt.“ Anf. 7½ Uhr. Sonntag, 3. April.„Der dunkle Punkt.“ Anf. 7½ Uhr. e eee Heute 2 Blätter(S Seiten). S D Sonntag, )CCFFFFCCFCC(Cãã ĩðAAbTbTbTTGTbTPTbTbTbTTPTGTPTTbTbTGTGT0TkbTTéTbbééé Des hl. oster festes wegen er- scheint unsere nächste Nummer am mittwoch, den 30. März. Fun dlie HFflihijohins-Sdison . VVeuhelten in NMleidensloffen, Damen- U. Hinderhonfekljon Baumwolſibaren, Huta- Weibworenu. Wüſche Gardinen, Teppiche u. Bellen. Billige Prells 2 1 Gute Bedienung/ Louis Dandauen, Mannheim Bretestnasse O J. I. 0 1 EFFECT Trunksucht Eine Probe von dem POUDRE ZENEN TO wirdzgratis gesandt. Die Neigung zu berauschenden Getränken kann dauernd vernichtet werden, Sklaven der Trunksucht können jetzt 1 befreit werden, sogar egen ihren eigenen % inen. Ein harmloses / Pulver, POUDRE ZE. e NENTO genannt, ist „funden worden; es ist leicht zu nehmen, für jedes Geschlecht u. Alter geeignet u. kann 5 in Speisen oder Ge- 5— rrinken gegeben wer- den, selbst ohne Wissen des Betreffenden. P 0 U D R E Z ENENT O wird als ganz unschädlich garantiert. Diejenigen, die einen Trunksüchtigen in ihrer Familie oder Bekanntenkreise haben, sollten nicht versäumen eine Gratis-Probe von dem POURDE ZENENTO zu verlangen. Dieselbe wird per Brief geschickt. Korrespondenz ist deutsch. POUDRE ZENENTO Co. 76, Wardour Street, LONDON 70,(England) Porto für Briefe 20 Pfg., für Postkarten 10 Pfg. adaner 5 Bekanntmachung. Donnerſtag, den 31. März 1910, vormittags 9 Uhr werden auf dem Rathauſe dahier: 1. verſchiedene Allmendgrundſtücke auf die Dauer der Genußzeit in Pacht an die Meiſtbietenden, „die gemeinheitlichen Fuhren pro 1910, „die Leichenfuhren pro 1910, „die Anfertigung der Almoſenſärge pro 1910 an die Weniaſtnehmenden, 5. der Waſenkarren in Eigentum an den Meiſtbietenden u. 6. ca. 500 Rm Kiefernſcheitholz, ca. 100 Rm Kiefernknüppel, 2. 20 Rm Kiefernſtöcke, ca. 1300 St. Kiefernwellen, ca. 10 Rm eichen Knüppel, ca. 100 St. eichen Wellen, ca. 15 Rm eichen Scheit, ca. 10 St. Fichten Wellen und 7. das Anfahren, Aufreißen und Aufſetzen von 42 Rm Kiefern- Scheit an die Wenigſtnehmenden verſteigert. Viernheim, den 24. März 1910. Großh. Bürgermeiſterei Vieruheim, Kühlwein. Aufnahme in die Volksſchule. Die Aufnahme der ſchulpflichtigen Kinder in die hie ſige Volksſchule findet Montag, den 4. April l. Js. durch Herrn Hauptlehrer Mayr im alten Schulhauſe (Schulſtraße) in folgender Reihenfolge ſtatt: 7 Uhr: Knaben, welche fur das alte Schulhaus in der Schulſtraße beſtimmt ſind. 8 Uhr: Knaben, welche vor er ſt ins alte Schulhaus kommen, vom Herbſt ab aber in das neue Schulhaus in der Lampert⸗ heimerſtraße überwieſen werden. 9 Uhr: Mädchen, beſtimmt fürs alte Schulhaus A (Schulſtraße.) 10 Uhr: Mädchen, beſtimmt fürs neue Schulhaus Lumpertheimerſtr. Furs alte Schulhaus(Schulſtraße) werden die Kinder folgender Straßen geladen: Lorſcher:, Rathausſtr. bis zur Bismarckstr., Hügel⸗, Mannheimer., Weinheimer-, Bahnhof-, Ring⸗, Waſſer⸗ Blauhut⸗, Wieſen-, Linden-, Hans., Jakob⸗, Hofmann ⸗, Luiſen- und Ludwigſtr. bis Lorſcherſtr., Wald-, Friedrich- und Ernſt⸗Ludwigſtraße. Sämtliche Kinder aus den nicht verzeichneten Straßen ſind fürs neue Schulhaus beſtimmt. Schulpflichtig ſind diejenigen Kinder, welche bis zu ge⸗ nanntem Tage das 6. Lebensjahr vollendet haben. Auf Wunſch ber Eltern dürfen auch ſolche geiſtig und leiblich nicht unreife Kinder in die Schule aufgenommen werden, welche bis zum 30. September d. Is. das 6. Lebensjahr vollenden. Bei der Aufnahme ſind die Impfſcheine der eintretenden Schuler vorzulegen. Auswärts Geborene haben außer dem Impfſchein einen Auszug aus dem Geburtsregiſter der betr. Gemeinde beizubringen. Viernheim, den 26. Maͤrz 1910. Der Schul- Vorſtand: Wolf, Pfarrer. A 8 eee eee eee eee n Leber die Oster-Foiortage: gelangt bei meiner sämtlichen Kundschaft A hochfeines Ernorf-Bier ohne Preis-Aufschlag zum Ausschank. Viernheimer Brauhaus Joh. Jak. Kühner. e 8 eee eee Gdsfhaus Zum Ochsen. 77 gutbesetzte J Tanz-Musik ö dat, wozu ich werte Freunde und Gönner höfl. einlade. Franz Neuhäuser. Fussball-Abteilung des Männer- Turnvereins Viernheim. Sountag nachmittag 3 Uhr 0 Uebungs-Spiel der 1. und 2. Mannſchaft. Zuſammenkunft halb 3 Uhr im Lokal. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Kapitän. Ueber die Feiertage kommt nur Ia. 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Dem Herrn über Leben und Tod hat es in ſeinem unerforſchlichen Ratſchluſſe gefallen, unſeren teueren Bruder, Schwager und Onkel Nikolaus Tammer 1. nach langem ſchweren Leiden, verſehen mit den bl. Sterbeſakramenten geſtern nach mittag 3 Uhr im 74. Lebensjahre zu ſich in die ewige Heimat abzurufen. Um ſtille Teilnahme und ein Gebetsandenken für den lieben Verſtorbenen bitten Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Oſter ſonntag nach dem Nachmittags⸗Gottesdienſt ſtatt. unvergeßlichen Vater, Schwiegervater,. Se. Gott dem Allmächtigen hat es in ſeinem uner⸗ forſchlichen Ratſchluſſe gefallen, unſeren lieben unver- gußlichen Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Kaspar Martin 1. nach kurzem ſchweren Leiden, verſehen mit den hl. Sterbeſakramenten heute Nacht 1 Uhr im 73. Lebens- jahre zu ſich in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Um ſtille Teilnahme und ein Gebetsandenken für den teueren Verſtorbenen bitten Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Viernheim, den 25. Marz 1910. Die Beerdigung findet am Oſterſonntag nach dem Nachmittagsgottesdienſt ſtatt. Empfehle über Ostern: Id. OchSenfleisch vu 687. Id. Kalbfleisch. 5 607. Georg Schrimpf. mästet schneller als sonst Schweine, Geflügel, Kaninchen und andere Tiere! Echt nur, wo unser Zwergbild aushängt! verlangen Sie das; Büchlein„Aus der praxis— für die Praxis“ kostenfrei vom; Allein. Fabr. M. Brockmann Chem. Fabr. m. b. HI., Leipzig- Eutritzsch 53 f. Zu Fabrik- Preisen zu haben bei: Georg Oexle, Drogerie, Rathausstrasse. N Zwei ſtarke 5 S jſe⸗ a* Einleg Schweine— 1 hat zu verkaufen(Frühkartoffeln) verkauft fort⸗ Georg Bugert 18. während pfund- u. zentnerweiſe Wieſenſtraße 17. Wilhelm Wörner eee e n Empfehle für die bevorſte henden Feiertage — d, Aepfel Saat- Kartoffel age Nemüse gate 5 Frank ſowie ganz Eiche— gelbe, N Land-Fier. 2 8 Jud fie onum, Oberländer Auf der Höh Ad. Müller Ww. Ernſt⸗Ludwigſtraße 1. Fal. 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