— — Viernheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich: Dienſtag, Donnerſtag u. Samſtag mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: iernhei J kr Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. Perhreiletfle und geleſenſte Zeikung am hieſtgen Platze, daßer beſtes und 30 Pfg. monatlich einſchließlich Trägerlohn: durch die Poſt Ml. 1.14 vierteljährlich. Taerhen Ar. 20. irfungsbollſes Inſerkions- Organ. Senründet 1884. nzeiger Viernheimer Nachrichten. Anzeigenpreis: 12 Pfennig die einſpaltige Petit ⸗ Zelle Lokal⸗Anzeigen 10 Pfennig. Reklamen: 30 Pfg. die g⸗ſpaltige Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Bei event. gerichtlicher Beitreibung oder im gal eines Konkurſes kommt jeder Rabatt in Wegfall. Nr. 38. * An der Stätte des Todes. ( Budapeſt, 30. März. Auf der Brandſtätte von Oetkörito, wo der Tod eine furchtbare Ernte gehalten hat, ſpielen ſich die furcht⸗ barſten Szenen ab. Bejammernswerte Mütter und gram⸗ gebeugte Väter ſtehen ununterbrochen an der Unglücks⸗ ſtätte und ſuchen nach Körperteilen ihrer ver⸗ brannten Kinder. Einzelne Glieder werden aufge— hoben und genau gemuſtert, um vielleicht doch ein Er— kennungszeichen zu finden, daß dieſe Körperteile ihren Familienmitgliedern angehört haben. Ein Mann ſtieß mit ſeinem Fuße an einen verkohlten Gegenſtand und hob ihn auf: es war ein verkohltes Menſchenherz. Mit der Wegſchaffung der Leichen wurde ſchon in der Nacht be⸗ gonnen. 122 Leichen, die nicht agnoſziert werden konn⸗ ten, wurden in einem gemeinſamen Grabe beſtattet. Man legte ſie zuerſt auf den großen, freien Platz vor der abgebrannten Scheune. Die Dorfbevölkerung und die Leute aus den benachbarten Gemeinden wurden herbei— gerufen und aufgefordert, noch einmal genau alle Toten zu beſehen, ob ſie nicht einen ihrer Angehörigen unter den verkohlten Leichen erkennen. Doch vergebens, die Leichen waren derart verkohlt und verſtümmelt, daß kein einziger Leichnam agnoſziert wurde. In zwölf Wagen brachte man dieſe 122 Leichen nach dem Fried- hof, doch die Beſtattung konnte nicht leicht ins Werk geſetzt werden. Militär iſt noch nicht eingetroffen, und die Dorfleute weigerten ſich beharrlich, beim Schaufeln der Gräber behilflich zu ſein. Der eine entſchuldigte ſich damit, daß er ſechs Tote, der andere, daß er ſieben Tote habe, ein Dritter meinte, er müſſe nach ſeinen eigenen Leuten ſuchen. Die Gendarmen ſtanden ratlos da. Endlich mußte man zu energiſchen Mitteln ſchreiten und die Leute gewaltſam auf den Friedhof treiben. So gelang es mit ſchwerer Mühe, 120 Perſonen zum Schaufeln von Gräbern zu zwingen. Vor allem mußte das für die 122 nicht agnoſzierten Leichen beſtimmte gemeinſame Grab fertig geſtellt werden. Es hat eine Länge von neun Meter und eine Breite von ſechs Meter. Die Leichen wurden ohne Särge in zwei Reihen über⸗ einander beigeſetzt. Die Glocken der Kirchen dröhnen un— unterbrochen. Der Seelſorger geht von Haus zu Haus mit einer ſchwarzen Fahne und verrichtet in jedem Hauſe und auf der Straße fortwährend Gebete. Faſt jede Fa⸗ milie betrauert einen oder mehrere Tote, und es gibt Häuſer, aus denen in kurzen Zwiſchenräumen vier oder fünf Särge zum Friedhof getragen werden. Den ganzen Vormittag über fanden Leichenbegängniſſe ſtatt. Kaum hatte der reformierte Seelſorger— denn die meiſten Einwohner der Ortſchaft gehören der reformierten Kirche an— ſeinen Segen über einen Toten geſprochen, kaum war der Sara von ſchweren Erdſchollen bedeckt, ſo kehrte . Samſtag, den 2. April 1910. die Trauergemeinde ſofort wieder ins Dorf zurück, um einem anderen Verwundeten, der für immer von ſeinen Leiden erlöſt worden war, das letzte Geleit zu geben. Dieſen traurigen Weg mußten die Leute ſehr häufig zurück⸗ legen, denn ſeit Montag Nacht ſind nicht weniger als 16 Perſonen ihren entſetzlichen Brandwunden erlegen. Die Hunde aus der Umgebung ſind zu Hun⸗ derten angerückt; man hat alle Mühe, ſie von den Leichen fortzutreiben. Die Zahl der Toten war bis Dienstag mittag auf 289 geſtiegen. Die Ver⸗ letzten wurden zum Teil in die Spitäler der benach⸗ barten Städte übergeführt, zum Teil werden ſie zu Hauſe gepflegt. Sehr ſchwer wird es empfunden, daß in dieſer wohlhabenden Gemeinde kein Arzt exiſtiert; der nächſte Arzt wohnt in einer 26 Kilometer entfernten Ortſchaft. Außer den 122 Toten, die nicht agnoſziert wurden, wur⸗ den 94 Inſaſſen der Gemeinde Oetkörito und 45 aus der Umgebung agnoſziert. Von den 60 Schwerver⸗ letzten ſind bisher 30 ihren Verletzungen er⸗ legen, ſo daß bis jetzt 291 Tote feſtgeſtellt wurden. * 1* Nach dem amtlichen Bericht des Vizegeſpan des Szat⸗ marer Komitates an den Miniſter des Innern beträgt die Zahl der Toten bei der Kataſtrophe in Oekörito 300; die Zahl der Verwundeten 70. Der Zu⸗ ſtand ſämtlicher Verwundeten iſt ernſt. Der Miniſter hat den Vizegeſpan aufgefordert, einen weiteren ein⸗ gehenden Bericht zu erſtatten, ob eine Hilfsaktion des Landes notwendig ſei. Eine entſetzliche Eiſenbahn⸗ kataſtrophe. Kaum hat ſich der Schmerz über die furchtbare Brandkataſtrophe in Ungarn, bei der 400 Menſchen einen qualvollen Tod fanden, gelegt, da kommt aus dem Weſten unſeres deutſchen Vaterlandes die Trauerkunde, daß auch in Deutſchland die Oſterfeiertage einen trauri⸗ gen Abſchluß gefunden haben. Eine ſchreckliche Eiſen⸗ kataſtrophe hat ſich am Mittwoch bei Mülheim a. Rhein infolge des Auffahrens des Hamburg⸗Genua⸗Expreßzuges auf einen Militärurlauberzug ereignet und 21 blühende Menſchenleben zu Opfer gefordert. Weit größer iſt die Zahl der ſchwer- und leichtverletzten Inſaſſen des Militärurlauberzuges; wenn auch die genauen Ziffern noch fehlen, ſo wird ſie doch weit über hundert be⸗ tragen. 26. Jahrgang. Ueber die Kataſtrophe liegen folgende Nachrichten vor: — Mülheim(Rhein), 30. März. Ungefähr 500 Meter vor dem hieſigen Bahnhof fuhr heute nachmittag kurz nach 2 Uhr infolge Ueberfahrens des Halteſignals der Luxuszug 174 Hamburg— Genua auf einen Zug mit Militärurlaubern auf, deſſen letzte Wagen zer⸗ trümmert wurden. 21 Soldaten wurden getötet. etwa 30 ſchwer und gegen hundert leicht verletzt. Die Inſaſſen des Luxuszuges blieben unverſehrt, der Zug ſelbſt erlitt nur geringe Beſchädigungen. Der Militärzug kam aus dem rheiniſchen Induſtrie⸗ gebiet und wollte über Köln und Koblenz nach Straßburg und Metz. Der Luxuszug ſetzte um 5 Uhr nachmittags ſeine Fahrt nach Genua fort. Ein Augenzeuge berichtet: „Ich fuhr mit der elektriſchen Bahn von Bergiſch⸗ Gladbach nach Mülheim. Die elektriſche Bahn läuft eine Strecke parallel mit dem Eiſenbahndamm. Wir ſahen den Lloydzug in ziemlich raſcher Fahrt ankommen in einer Biegung, die kurz vorher ein Militärzug vaſſiert hatte, ſo daß die Führer des Lloydzuges den Militär⸗ Nscianen n 2% Zsenbahinlads- Sale bei Hſuilhęlſm. zug nicht mehr ſehen konnten. Ein Zuſammenſtoß war unvermeidlich. Die Leute in der Elektriſchen fingen an zu ſchreien. Als die Führer des Lloyd-Expreßzuges das unvermeidliche Unglück ſahen, gaben ſie Gegendampf, daß die D⸗Zugwagen im Gleiſe hoch ſprangen. Lokomotiv⸗ führer und Heizer des Lloyd⸗Expreß ſprangen von der Maſchine ab. In demſelben Moment erfolgte unter furcht⸗ barem Krachen der Zuſammenſtoß. Die Lokomotive bohrte ſich in die letzten Wagen des Militärzuges, die völlig aufgerollt und zertrümmert wurden. Ein furchtbarer Hohe Schule. Roman von C. von Dornau. 15)(Nachdruck verboten.) „O doch! Bin ich denen nicht vor einer halben Stunde da drüben im Salon genügend begegnet? Ich weiß, daß ich mich durch die Wahl dieſes Lebensberufes für immer von meinen Standesgenoſſen losſage—“ „Wenn es nur das wäre! Aber Sie kennen die Welt ſo wenig— Sie wiſſen nicht, welchen Gefahren Sie ſich ausſetzen—“ „Gefahren? Bleibe ich nicht, was ich war? Bin ich nicht ſtets und immer meines Vaters Tochter, auch wenn ich ſeinen Namen ablege?“ „Nein, das bleiben Sie eben nicht für die Leute, die Geld bezahlen, um Sie im Zirkus reiten zu ſehen! Begreifen Sie denn das nicht, Fräulein Leonore?“ rief Georg mit ſchmerzvoller Heftigkeit. Sie ſchüttelte trotzig das blonde Köpfchen. „Nein, das begreife ich nicht!“ verſetzte ſie hartnäckig.„Habe ich nicht von Kindheit auf zu Pferde geſeſſen? Habe ich nicht unzähligemal in der Reitbahn vor einem ganzen Kreiſe von Zu⸗ ſchauern geritten? Was iſt da für ein Unterſchied, als daß ich mir durch das von Kindheit an Ausgeübte und Gelernte jetzt mein Brot verdienen will?“ „Ein gewaltiger Unterſchied, Sie armes Kindl“ ſagte Georg mit tiefer Traurigkeit; er ließ ihre Hände ſinken und ſah ſie voll innigſten Mitleids an.„Es iſt etwas ganz anderes, ob Sie in der Reitbahn eines Regiments reiten, deſſen Kommandeur Ihr Vater iſt, vor ſeinem Offizierkorvs— oder als Schulreiterin in einer öffentlichen Manege— o, der Gedanke, Sie in einer ſo exponierten Stellung, der öffentlichen Kritik, tauſend Kränkungen und Gefahren ausgeſetzt zu wiſſen, könnte mich wahnſinnig machen! Das dürfen Sie mir nicht zuleide tun, Leonore!“ „Und doch muß ich es. Georg, mein lieber Freund“, ſagte Lola ſanft.„Es iſt der einzige Weg für mich, unabhängig zu werden von der peinigenden Barmherzigkeit meiner Verwandten — bedenken Sie doch, was Sie mir vor wenigen Tagen hier in dieſem ſelben Zimmer ſagten! Ich habe es wohl be⸗ halten— es war mir ſo aus der Seele geſprochen!„Beſſer, tauſendmal beſſer, mühſam ſein Brot verdienen, wie von der Gnade anderer abhängen“— war es nicht ſo, Georg? Sehen Sie, ich gebe Ihnen Ihre Rede jetzt zurückl“ Radeck war in höchſter Aufregung durch das Zimmer ge⸗ ſchritten; jetzt blieb er vor der Jugendgeſpielin ſteben und preßte verzweiflungsvoll die Hände zuſammen. „Daß Sie das nicht einſehen!“ ſagte er, hoffnungslos den Kopf ſchüttelnd;„nicht verſtehen wollen, wie verſchieden es iſt, ob Sie, ob ich das ſage! Lola, der Mann kann vieles ungeſtraft tun, was dem Weibe verſagt iſt—— o, ich ſehe es ſo deutlich vor mir, wie es werden wird!“ Er ſank ſchmerzerfüllt auf einen Stuhl nieder und vergrub das Geſicht in den Händen; ſchwere Seufzer hoben ſeine Bruſt.„Und ich— ich bin da auf der anderen Seite der Erde, und niemand iſt da, um meinen armen, kleinen Zugvogel zu ſchützen und zu behüten, wenn er ſich müde geflattert hatl“ Lola trat hinter Radecks Stuhl, legte die Hand auf ſeine Schulter und beugte ſich zu ihm hernieder. „Haben Sie ſo wenig Vertrauen zu mir?“ fragte ſie mit ernſter Herzlichkeit. Er fuhr herum, hielt ihre Hand feſt und ſah ihr bittend in die Augen. Der ſchmerzliche, erloſchene Blick rührte ſie tief, aber ſie hielt ihm ſtand. Eine feſte Linie grub ſich um ibren lieblichen Mund, und die feinen Lippen preßten ſich zuſammen, als ſie ſein ſchweigendes Flehen mit einem ſtummen Kopfſchütteln beantwortete. Die alte Wirtſchafterin war geräuſchlos ins Zimmer ge⸗ treten und blieb wartend an der Türe ſtehen, als ſie ſah, daß ihre junge Herrin nicht allein war. Lola ſab auf und blickte in das treue, alte Geſicht. Ein plötzlicher Gedanke durchfuhr ſie: ſie ſchritt auf die Alte zu und faßte freundlich ihre Hand. „Luischen, hat Fräulein Fanny Dir erzählt— 2“ fragte ſie zögernd. Die Alte nickte, und Tränen ſtürzten aus ihren Augen. „Alles!“ ſagte ſie ſchluchzend. „Auch daß ich— Schulreiterin werden will?“ Die Alte nickte wieder unter erneutem Schluchzen und drückte den Schürzenzipfel gegen die roten Augen. „Ich werde nicht allein gehen, Radeck!“ ſagte Lola freudig: „nicht wahr, Luischen, Du— gehſt mit mir?“ Die alte Kinderfrau ließ den Schürzenzipfel ſinken und ſah das junge Mädchen einen Augenblick faſſungslos an. Dann ſenkte ſie die Augen wieder und drehte ſehr verlegen an ihren Schürzenbändern. „Ich weiß doch nicht, Fräulein Lola“, ſagte ſie ſtockend:„ich bin immer in einem vornehmen Hauſe geweſen— und ſo zwiſchen die Kunſtreiter— da paßte ich doch wohl nicht ſo recht hin!“ Lola wandte ſich plötzlich ab; der freundliche Strahl in ihren Augen erloſch, ihr Blick wurde eiskalt. „Du haſt recht, Luiſe! Da paßt Du nicht hin! Ich werde auch ſo fertig werden—— was wollteſt Du?“ Die Alte ſah ſcheu zu der jungen Herrin auf, die plötzlich ſo kühl gemeſſen ſprach. „Ich wollte fragen, wann die Herrſchaften heute eſſen werden“, ſtotterte ſie endlich. „Frage Fräulein Fanny!“ ſagte Lola kurz und wandte ihr den Rücken. Die Wirtſchafterin ſchlich ſtumm zur Tür hinaus. Radeck hatte die kleine Szene ernſt beobachtet. Sein prüfender Blick hing an Lolas veränderten Zügen. Sie füblte es und ſah mit einem ſtolzen Lächeln zu ibm auf. Er las den unbeugſamen Entſchluß in ihren Augen, und der Mut entſank ihm völlig. „Muß es ſein, Lola?“ fragte er tonlos. „Ja, es muß ſein. Georg!“ verſetzte ſie feſt. Er ſagte kein Wort weiter. Aufſtöhnend trat er von ihr fort bis dicht an die Tür. Dort blieb er ſtehen, umfaßte noch einmal mit einem langen Blick die ſchlanke Mädchengeſtalt in⸗ mitten des Zimmers, die alles für ihn verkörperte, was das Leben lebenswert macht, dann wandte er ſich mit einem dumpfen Laut de, Verzweiflung ab und ſtürzte aus dem Zimmer.(F. f.) Schrei, die Züge hielten. In dieſem Moment ſahen wir einen großen Trümmerhaufen, aus dem blutige Körper⸗ teile hervorragten. Die Gliedmaßen und Köpfe waren zum Teil vom Rumpfe getrennt. Wir ſahen, wie die Soldaten aus dem Fenſter des Zuges die Köpfe ſteckten und im nächſten Moment wurde ihnen der Kopf vom Rumpfe getrennt. Es war ein furchtbarer Anblick, und die meiſten Paſſagiere der elektriſchen Bahn ſtürzten ent⸗ ſetzt davon. Auf die erteilten Notſignale ſtürmten mehrere hundert Arbeiter der Firma Guilleaume herbei, die Aexte und Beile mit ſich führten und ſofort mit den Auf⸗ räumungsarbeiten begannen. Nach kurzer Zeit war ein Zug mit Aerzten und Hilfsmannſchaften zur Stelle, die ſich ſogleich an die Bergungsarbeiten machten. Die Schwer⸗ verwundeten wurden in einem beſonderen Zuge nach Köln gebracht und dort in einer proviſoriſch errichteten Un⸗ fallſtelle auf dem Hauptbahnhof untergebracht.“ Das Rettungswerk. — Köln, 30. März. Seit 3 Uhr befinden ſich die Spitzen der Behörden und Mitglieder der Eiſenbahndirek— tion an Ort und Stelle. Mehrere Sanitätskolonnen, Feuerwehr und Militär bemühten ſich, die Schwerverletz⸗ ten unter den Trümmern hervorzuziehen. Man deckte die Dächer der Wagen ab, um zu den Unglücklichen zu ge⸗ langen, die, in heiterer Stimmung vom Oſterbeſuch zurückkehrend, nach Lothringen fahren wollten. Die Mi⸗ litärurlauber, die hauptſächlich vom Niederrhein und Weſtfalen kamen, ſangen gerade luſtige Soldaten⸗ lieder, als der Zuſammenſtoß erfolgte. Zahlreiche Sol⸗ daten lagen in den Fenſtern und erkannten die ihnen drohende Gefahr, konnten ſich aber nicht retten, da der Expreßzug trotz verminderter Fahrgeſchwindigkeit in raſen⸗ der Fahrt heranbrauſte und auf den Militärzug auffuhr. Die Nachricht von der Kataſtrophe verbreitete ſich mit großer Schnelligkeit. In den Abendſtunden trafen be⸗ reits aus Weſtfalen zahlreiche Familien in Mülheim ein und erkundigten ſich nach ihren Angehörigen. Gegen⸗ wärtig ſind Pioniere mit den Aufräumungsarbeiten be⸗ ſchäftigt. Der Gouverneur von Köln weilte an der Un⸗ glücksſtätte und ſuchte auch die ſchwerverletzten Soldaten in den Hoſpitälern auf. Eiſenbahnminiſter Breitenbach, der zur Beſich⸗ tigung der neuen Strecke Köln—Südbrücke— Kalk zufällig hier war, weilte an der Unglücksſtätte. Er hat das be⸗ teiligte Lokomotiv⸗ und Stellwerksperſonal über den Un⸗ fall perſönlich gehört. Der Miniſter fuhr um 7,14 Uhr nach Düſſeldorf weiter. Der Eiſenbahnminiſter von Breitenbach richtete von der Unfallſtelle aus an den Kaiſer ein Telegramm mit der amtlichen Darſtellung des Vorfalls. Von Berlin aus iſt der Geheime Oberbaurat Breuſing vom Eiſenbahnmini⸗ ſterium nach Mülheim gereiſt. Liſte der Toten. Die getöteten und verwundeten Soldaten gehören den Infanterieregimentern 144, 145, 98 und 130 an, die in Metz in Garniſon ſtehen. Die Namen der Getöteten ſind: Musketiere Fiſcher und Krzyzaniak(12. Komp., 98. Regt.), Musketiere Schuck und Benzala(4. und 7. Komp., 130. Regt.), Horniſt Röttgen(5. Komp., 145 Regt.), Musketier Möhlen(12. Komp., 145 Regt.) Musketier Brückſteg(12. Komp., 130. Regt.), Ge⸗ freiter Köhler(9. Komp., 130. Regt.), Kanonier Be⸗ dorf(1. Batt., 70. Fuß⸗Art.⸗Reg.), Musketier Suen⸗ ning(12. Komp., 130. Regt.), Bongers(7. Komp.. 135. Regt.), Kleczkowski(8. Komp., 144. Regt.). Reus(3. Komp., 131. Regt.), Kokoscynski(12. Komp., 17. Regt.), Köhler(12. Komp., 130. Regt.). Borgmann Maſchinengewehr-Abteilung, 144. Regt.) Kuletzki(4. Komb., 130. Regt.), Schnock(Maſchinen⸗ gewehr⸗Abteilung, 144. Regt.), Preuß(4. Komp., 130. Regt.). Zwei weitere Tote ſind noch nicht feſtgeſtellt. Schwer verletzt ſind die Soldaten Steinchen, Hegek, Bollwerk, Budzinski. Theodor Worberg, Greſchkowiak, Heimann, Kotthoff, Wa⸗ wizyniak, Bruecker, Marx, Burmann, Baloniak, Kozak. Peblanski, Szynckowiak, Woyczak, Mraſek, Soeſteen, Bud⸗ nick, Bauhaus, Spelleken, Mikolivyk, Jaeger, Ulot, We⸗ wers, Donczyk, Haeusler, Kurek, Oſterland, Meyer. Heitrich, Zdialſtik, Krakowick, Presloski, Wiedelmann. Hage, Sypakowski, Hofſchen, Brehsmann, Koepfert, Ter⸗ foorth, Tierhaan und Deraezenski.— Die Paſſagiere des Luxuszuges ſind ſämtlich unverſehrt geblieben. Der Ober⸗ kellner des Luxuszuges hat eine Verletzung am Kopfe erhalten. Der Speiſewagen iſt beſchädigt. Vom Zugper⸗ ſonal des Expreßzuges ſind die meiſten vorläufig vom Dienſt entbunden worden. Einige Kellner des Zuges, die verletzt ſind, haben gleichfalls die Heimreiſe angetreten. Vom Perſonal des Militärurlauberzuges wurde auch ein Schaffner ſchwer verletzt. Wer trägt die Schuld? Vom Eiſenbahnminiſterium wird folgendes mitgeteilt: Die Schuld an dem Unglück trifft höchſtwahrſcheinlich den Führer des Expreßzuges, der das Halteſignal über⸗ fahren und dadurch ſeinen Zug auf den Militärzuß losge⸗ ſteuert hat. Verhaftet. Der Führer des Luxuszuges, der das Halte⸗ ſignal überfahren hat. iſt verhaftet worden. (Y Wie jetzt feſtgeſtellt worden iſt, ſind bei der Eiſen⸗ bahnkataſtrophe insgeſamt zwanzig Perſonen getötet wor⸗ den. Nachträglich iſt der Soldat Oſterland im ſtädtiſchen Krankenhauſe zu Mülheim geſtorben. Ferner ſind bei der Kataſtrophe 55 Perſonen ſchwer verletzt worden. Dieſe liegen in den Hoſpitälern von Mülheim und Köln. Eine große Anzahl, etwa 50 bis 60 leicht verletzte Per⸗ ſonen, ſind verbunden und wieder entlaſſen worden. Wen trifft die Schuld? Ueber die Urſache der furchtbaren Eiſenbahnkata⸗ ſtrophe wird folgendes mitgeteilt: Der Bahnhof Mül⸗ heim hat in der Richtung von Düſſeldorf drei Signal⸗ ſtellen. Dieſe liegen je ein Kilometer weit von ein⸗ ander entfernt. Der Militärzug Nr. 40 hatte die beiden erſten Signalſtellen paſſiert und hielt vor dem dritten der Lloydexrpreß Hamburg⸗-Genua aus der Richtung Düſ⸗ ſeldorf kommend die Vorſtation paſſiert. Für ihn wurde das erſte der drei genannten Signale ſofort auf freie Fahrt geſtellt. Das mittlere Signal war vermöge der bekannten Blockeinrichtung noch nicht aufziehbar, weil die dritte Signalſtelle den Militärzug noch nicht hatte einfahren laſſen, und dadurch das mittlere Signal noch unter elektriſchem Verſchluß gehalten wurde. Gerade in dem Augenblick, als der Militärzug nunmehr am dritten Signal Ausfahrt erhielt, fuhr der Luxuszug mit voller Gewalt auf den letzten Wagen des Militärzuges auf. Die Schuld ſoll den Lokomotivführer des Erpreßzuges treffen, der das zweite Signal, welches auf Halt ſtand, nicht beachtet hatte. An der Unglücksſtätte. Bei den Rettungsarbeiten haben ſich vor allem die Arbeiter des Kabelwerkes Guillaume und Felten aus⸗ gezeichnet, die ſofort mit allerlei Hilfsgerätſchaften und Werkzeugen zur Unglücksſtätte eilten und hier ruhige und planmäßige Rettungs⸗ und Aufräumungsarbeiten leiſteten. Sie haben viele Stunden hindurch faſt über⸗ menſchlich gearbeitet, um an manchen Stellen die Ver⸗ letzten überhaupt aus den Trümmern herauszubekommen. Große Arbeit verurſachte das Abheben eines Waggon⸗ daches mit Winden und Stricken, um in das Innere zu gelangen und die dort liegenden jammernden ſchwerver⸗ letzten und hilflos eingeklemmten Soldaten zu befreien. In einigen Fällen gelang es zwar, den Oberkörper der Verunglückten zu befreien, ihre Beine aber mußten ſtundenlang feſtgeklemmt bleiben, ehe es gelang, die Leute ganz aus den Trümmern zu retten. Die halbbefreiten Soldaten wurden geſtützt und hoch⸗ gehalten und man erleichterte ihnen ihre Lage nach Mög⸗ lichkeit. Die Aerzte von Mülheim und Köln waren ſo⸗ fort erſchienen und leiſteten überall Hilfe. Auch die Bevölkerung zeigte während des Unfalles große Hilfs- bereitſchaft, ſie ſprang ein, wo es zu helfen gab, und kam Verunglückten und Geretteten bereitwillig zu Hilfe. Der leitende Arzt im ſtädtiſchen Krankenhauſe zu Mülheim erklärte, daß eine Anzahl der Schwerverwundeten nicht mit dem Leben davonkommen dürften. Bei ſechs Ver⸗ letzten habe man alle Hoffnung aufgegeben. Nach den Erzählungen der dem Unheil Entronnenen brach das Verderben mit einer ihnen ſelbſt unbegreiflichen Plötzlichkeit in die ſingende Schar.„Wir ſaßen vergnügt im Abteil und erzählten uns,“ ſagt einer der Geretteten, „da gab es einen furchtbaren Krach, wir flogen durch⸗ einander und wurden etwas hochgehoben. Dann hörten wir ringsum fürchterliches Schreien und Weinen. Wir ſprangen entſetzt aus dem Wagen und wollten in dem erſten Schrecken davonlaufen. Dann ſahen wir aber, was geſchehen war, hörten die Kameraden, die einge⸗ klemmt waren, ſchreien und verſuchten zu helfen. Aus einer benachbarten Fabrik kamen die Arbeiter hinzuge⸗ laufen und riſſen die Trümmer auseinander. Wenn ſie nicht ſo ſchnell dabei geweſen wären, wäre wohl noch mancher umgekommen. Viele Soldaten waren ſo ein⸗ geklemmt, daß ſie erſt nach einigen Stunden herausgeholt werden konnten. Aus einem Fenſter ſteckten fünf Leute die Köpfe und ſchrieen um Hilfe; ſie konnten ſich nicht bewegen. Aus Nah und Fern. — Lampertheim, 1. April. Von einem Unteroffizier und einem Gefreiten wurde am Oſterdienſtag der beim Wormſer Regiment ſtehende Soldat Philipp Heiſelbetz von hier abgeholt, da er ſich ohne Urlaub von ſeinem Garnlſons- ort entfernt hat. Bei Schreinermeiſter Reichert ſchlug kürzlich nachts ein junger Burſche aus Uebermut eine Fenſter⸗ ſcheibe ein und zerſchnitt ſich dabei eine Pulsader. Von ſeinen Kameraden wurde er ins Krankenhaus verbracht, wo ihm bald ärztliche Hilfe zuteil wurde. — Bürſtadt, 31. März. Geſtern Morgen kam der Fabrikarbeiter Johann Eberle auf gräßliche Weiſe ums Leben. Er fiel in der Suͤddeutſchen Drahtinduſtrie in eine Grube, welche mit Abgangsſäuren gefüllt war. Vier Ardeiter, welche zugegen waren, zogen ihn ſofort mit einem eiſernen Hacken heraus. Aber bald darauf ſtarb er. Er hinterläßt eine Frau und drei kleine Kinder. Die ganze Gemeinde bringt der Familie inniges Mitleid entgegen. — Wald-Michelbach, 1. April. Verunglückt ſind geſtern früh zwei Arbeiter des Klopfſteinwerkes Müller in Ober-Mengelbach bei Waldmichelbach i. O durch nachrutſchende Steinmaſſen. Sie konnten nur tot unter den Steinen her⸗ vorgezogen werden. Beide heißen Schmidt; der eine iſt ledig, der andere verheiratet. — Aus Heſſen, 1. April. In dem im Kreis Worms gelegenen Orte Hamm hat ſich ein Fall ereignet, der dem von Klein⸗Steinheim gemeldeten an die Seite ge⸗ ſtellt werden kann; in Hamm iſt es dem katholiſchen Schulverwalter Wagner unterſagt worden, in der Schule die Kinder das Kreuzzeichen machen zu laſſen. Das Verbot iſt auf Veranlaſſung des pro⸗ teſtantiſchen Pfarrers Aldekamp ergangen. Beſchwerden an die Kreis⸗Schulbehörde haben nur das Ergebnis ge⸗ habt, daß das Verbot als zurecht beſtehend erklärt worden iſt. Mit Rückſicht auf die proteſtantiſchen Schulkinder dürfe das Kreuzzeichen in der Schule nicht gemacht werden. Analog ſei in anderen Schulen auch unterſagt worden, das Vaterunſer in proteſtantiſcher Faſſung zu beten.— Demnach iſt zu erwarten, daß der Kampf gegen das Kreuzzeichen in den heſſiſchen Schulen weitere Aus⸗ dehnung annimmt. —. Frankfurt a. M., 1. April. Unter Vergiftungs⸗ Erſcheinungen ſtarb in Frankfurt a. M. das 3/jährige alte Söhnchen Richard der Witwe Weber. Die drei Kinder der Witwe, im Alter von 8, 6 und 3% Jahren, hatten ſich kleine„Ueberraſchungs⸗Zuckerdüten“ ge⸗ kauft und den Inhalt, verzuckerte, gefärbte Sachen ver⸗ zehrt. Sämtliche drei Kinder bekamen während der Nacht ſtarkes Erbrechen, das jüngſte Kind ſtarb um 8 Uhr morgens. Die beiden anderen Kinder ſind auf dem Weg der Beſſerung. Die Leiche des Kindes wurde von der Staatsanwaltſchaft zur gerichtlichen Sektion auf den Friedhof gebracht. Die Kriminalpolizei hat ſich die Signal, weil das Gleis, auf das er dirigiert werden ſollte, durch einen Eilautwagen beſetzt war. Inzwiſchen hatte „Ueberraſchungsdüten“ beſchafft und ſie zur chemiſchen Unterſuchung gegeben. — Gernsheim, 1. April. Der Verwalter des Bruch⸗ hofes bei Gernsheim fuhr dieſer Tage mit ſeinem Fahrrad heim. An der Chauſſee lag ein Mann und bat ihn ſchon von weitem mit lauter und jämmerlicher Stimme, abzu⸗ ſteigen. Im Glauben, es mit einem Hilfsbedürftigen zu tun zu haben, ſtieg der Verwalter ab, da ſprang der Fremde auf und forderte unter Drohungen Geld. Als ſich der Verwalter zur Wehr ſetzte, zog der Straßendieb einen Revolver und durchſchoß ihm die Hand. Der Verwalter konnte ſein Rad erreichen und fuhr davon. Die ganze Strecke wurde ſofort von der Gendarmerie und vielen Bürgern abgeſucht, der Kerl aber nicht gefunden. Hoffentlich gelingt es, den gefährlichen Burſchen dingfeſt zu machen. Ein der Tat verdächtiger Mann wurde ver⸗ haftet. — Ober⸗Ingelheim, 1. April. Wegen eines ver- lorenen Prozeſſes in den Tod gegangen iſt der 55 Jahre alte Landwirt Gg. Kehrwagen 2. aus Ober-Hilbersheim bei Ober-Ingelheim. Kehrwagen hatte gegen ſeinen ei⸗ genen Schwiegervater einen Prozeß geführt, der kürz⸗ lich zu ſeinen Ungunſten entſchieden wurde und ihm viel Geld koſtete. Nun ſuchte er in der Selz den Tod. Seine Leiche wurde gelandet. — Mannheim, 1. April. Der Luftkreuzer„Schütte“, der auf der Lanzſchen Luftſchiffwerft bei Brühl im Mann⸗ heim Rheinau-Gebiet gebaut wird, iſt vom Großherzog von Baden beſichtigt worden. Der Großherzog kam im Automobil von Karlsruhe und war ſehr erfreut, daß in ſeinem Lande ein ſolches Rieſenluftſchiff gebaut wird. Er hat bis zu deſſen Vollendung ſeinen wiederholten 9 auf der Lanzſchen Luftſchiffwerft in Ausſicht ge⸗ sto* Der Verband der kath. Ingendvereinigungen der Düzeſe Mainz veröffentlicht in der heutigen Nummer ſeine Einladung zur diesjährigen Fruͤhjahrs⸗Koaferenz, welche am Mittwoch, den 6. April im Geſellenhauſe zu Mainz(Spritzengaſſe 2, in der Nähe des Schillerplatzes) ſtattfindet. Es werden zu derſelben nicht blos die Präſides der Jugend vereine, ſondern auch alle Prieſter der Diszeſe, die ſich für die Jugendfürſorge intereſſieren, herzlich eingeladen. Bei der Wichtigkeit der Sache gerade in unſerer Zeit, in der man allerſeits die Notwendigkeit einer ganz intenſiven Fürſorge⸗ tätigkeit für die ſchulentlaſſene Jugend einſieht, darf darum wohl erwartet werden, daß nicht nur alle Jugendpräſides, ſondern außerdem auch die Seelſorger, die in ihren Gemeinden noch keine Jugendvereine haben, an der Konferenz teilnehmen. Dle Themata, die auf der Tagesordnung der bevorſtehenden Zuſammenkunft in Referaten mit anſchließender Diskuſſion behandelt werden, beanſpruchen das lebhafteſte Intereſſe. Die ſozialdemokratiſche Jugendbewegung(erſtes Thema) tritt uns in unſerer Arbeit als ein beachtenswerter Gegner gegenüber, deſſen Organiſation, Agtitationsweiſe und Endziele wir gründlich kennen müſſen, um unſere Jugend vo r dem Einfluß einer Weltanſchauung zu bewahren, die ihr das heiligſte nimmt und dafür nichts zu geben weiß. Gerade nach dem Inkrafttreten des Vereinsgeſetzes ſetzten die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei und Gewerkſchaften mit aller Macht ein, um eine zielbewußte ſozialiſtiſche Jugendbewegung ins Leben zu rufen. Das Organ derſelben:„Die Arbeiterjugend“ zählt im 2. Quartal 1909 über 28 000 Abonnenten. Unſere Stellung zur Turnerei und zu den beſtehenden Turn vereinen(zweites Thema) hört jeder Präſes und jeder Seelſorger, der eine Schar turnfroher Knaben aus der Schule entläßt, gern einmal eingehend beſprechen. Die Turnerei iſt richtig betrieben, ohne Zweifel ein gutes Mittel, um die kräftige und harmoniſche Entwicklung des Körpers zu fördern und zugleich eine Gelegenheit fuͤr die überſchüſſige jugendliche Kraft, ſich unſchuldig auszutoben. Andererſeits traten gerade in der letzten Zeit Erſcheinungen zutage, die eine klare Stellungnahme von unſerer Seite erfordern. Der Handwerker Sonntagsunterricht (drittes Thema), der vielen unſerer jungen Leute Anlaß zur Verſäumnis des ſonntäglichen Gott sdienſtes iſt, hat ſchon viel zu Klage Anlaß gegeben. In manchen Bezirken iſt man ſchon im verfloſſenen Jahre dleſer Frage näher getreten und hat verſucht, mit Hilfe der in Betracht kommenden Inſtanzen Abhilfe zu ſchaffen, aber bis jetzt noch ohne Erfolg. Da die Sache große Schwierigkeit bietet, wird jeder dieſes Thema begrüßen. Eine reichhaltige Tagesordnung weiſt demnach die dies- jährige Frühjahrs-Diözeſan-Konferenz auf. Wenn ſie mit Erfolg bewältigt wird, iſt ſicher wieder ein gutes Stück Arbeit in der Jugendfürſorge geleiſtet. Die Konferenz findet ſtatt am 6. April im kathol. Geſellenhaus in Mainz, Spritzengaſſe 2. Der hochw. Herr Biſchof hat ſein Erſcheinen bei den Verhandlungen zugeſagt. Um ½ 10 Uhr vormittags hl. Meſſe in der Kapelle der ewigen Anbetung. 10 Uhr Beginn der Verhandlungen. 1—2½ Mittageſſen(1.20 Mk.) Anmeldungen dazu bis ſpäteſtens 5. April an Herrn Kaplan Beſcher, St. Peter⸗Mainz. —— Soziales. Wandlungen in der Sozialdemokratie. Ueber dieſes Thema ſprach auf dem chriſtlich-ſozialen Kongreß der Reichstagsabgeordnete Behrens(Eſſen-Ruhr). Redner gab einen geſchichtlichen Ueberblick über die früheren Grund⸗ ſätze der Sozialdemokratie und behandelte eingehend die Lehre von Marx, die wiſſenſchaftlich längſt widerlegt ſei. Der Referent kam zu dem Schluß, daß heute der Rebi⸗ ſionismus vorwärts ſchreite. Beide Richtungen ſind ſich aber in der Ablehnung des Chriſtentums einig. Im üb⸗ rigen iſt die Sozialdemokratie die Partei der inneren Widerſprüche. Den äußeren Schwung gewinnt die So⸗ zialdemokratie dadurch, daß ſie eine unfruchtbare Re⸗ gierungspolitik treibt. Redner berührte auch die An⸗ regung der Sozialdemokratie zu einem Maſſenſtreik aus Anlaß der Wahlrechtsreform und erklärte, für po⸗ litiſche Maſſenſtreiks und ähnliche Experimente ſeien die chriſtlichen Gewerkſchaften nicht zu haben.— In der Diskuſſion wurde allſeitig die Notwendigkeit einer zielbewußten chriſtlich⸗nationalen Arbeiterbewegung be⸗ tont. Verantwortlich für die Redaktion: Wilhelm Bingener, Viernheim f 5 9 — — 1 Walt, na fa Jer. ald ſches her Dä, geladen. „i ber ſiſerge⸗ um wohl ſondern en noch „ Dle chenden hitte ſe. Dee (cult werter t und end bo r iht bas r nach ldemo⸗ un, un Leben jugend“ den ött fer Knabm J . Dee Mittel, I „ers zu hüſſige traten llare icht h n ſchoh t nan 1 uud ſanzen a die hema dez b nl. Ulbelt 1 falt Mala, Hellen t Ir M.) plan E. 6. m. u. H. Brkanntmachung. mittags fällt bis auf Weiteres aus. Jahltage ſind jeden Donnerſiag itt und Souukag g 1. 5 hr mit Ausnahme der Feiertage und des dritten Sonntags im Monat. Um Unliebſamkeiten zu vermeiden wird hoͤfl. gebeten, ſich den getroffenen Anordnungen zu fügen. Viernheim, den 2. April 1910. Der Vorſtand. Der ſeither abghaltene Zahltag Dieuſtag nach⸗ Viernheimer Kreditperein. Fachschule für Damenschneiderei und Zuschneidekunst Seudrowies- Doll. Inſtitut von N 3, 15 nach F l, 3 MannnE m(Breitestrasse) deutend zu erweitern und bitten um geneigten Zuſpruch. Einem titl. Publikum teilen wir ergebenſt mit, daß wir unſer verlegt haben. Durch größere Räumlichkeiten ſind wir in der Lage, u unſerem Lokale unſer altbewährtes und beſtbekanntes Inſtitut be⸗ — * 4 Turn ⸗Genoſſenſchaft„Germania“ „Gut 912 Heil“ Hente Samſtag abend 8½ Uhr Versammlung voxal. Tagesordnung: „Gebirgs Turnfest“, Es wird dringend gebeten, daß ſämtliche Mitglieder, aktive, paſſtve ſowie Zöglinge pünktlich erſcheinen. 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Keutzer. 8 Aufnahme in die Volksſchule. Die Aufnahme der ſchulpflichtigen Kinder in die hieſige Volkschule findet Montag, den 4. April l. Js. durch Herrn Haupklehrer Mayr im alten Schulhauſe (Schulſtraße) in folgender Reihenfolge ſtatt: 7 Uhr: Knaben, welche für das alte Schulhaus in der Schulſtraße beſtimmt ſind. 8 Uhr: Knaben, welche vorer ſt ins alte Schulhaus kommen, vom Herbſt ab aber in das neue Schulhaus in der Lampert⸗ heimerſtraße überwieſen werden. 9 Uhr: Mädchen, beſtimmt fürs alte Schulhaus (Schulſtraße.) 10 Uhr: Mädchen, beſtimmt fürs nene Schulhaus Lampertheimerſtr. Furs alte Schulhaus(Schulſtraße) werden die Kinder folgender Straßen geladen: Lorſcher-, Rathausſtr. bis zur Bis marckſtr., Hügel, Mannheimer, Weinheimer ⸗, Bahnhof., Ring⸗, Waſſer⸗, Blauhut⸗, Wieſen⸗, Linden-, Hans-, Jakob, Hofmann, Luiſen- und Ludwigſtr. bis Lorſcherſtr., Wald-, Friedrich und Ernſt⸗Ludwigſtraße. Sämtliche Kinder aus den nicht verzeichneten Straßen ſind fürs neue Schulhaus beſtimmt. Schulpflichtig find diejenigen Kinder, welche bis zu ge⸗ nanntem Tage das 6. Lebensjahr vollendet haben. Auf Wunſch der Eltern dürfen auch ſolche geiſtig und leiblich nicht unreife Kinder in die Schule aufgenommen werden, welche bis zum 30. September d. Is. das 6. Lebensjahr vollenden. Bei der Aufnahme ſind die Impfſcheine der eintretenden Schüler vorzulegen. Auswärts Geborene haben außer dem Impfſchein einen Auszug aus dem Geburts regiſter der betr. Gemeinde beizubringen. Viernheim, den 26. Marz 1910. Der Schul- Vorſtand: Wolf, Pfarrer. Zucker⸗Fabrik Waghäuſel. Wer aufangs nächſer Wotze ſein angemeldeles Arral mit Zuckerrübensamen brüllt haben wil, muß fich morgen nachmittag melden bei Joseph Martin 3. Viernheim, 2. April 1910. Aecker-Vorsfeigerung. Mittwoch, den 6. April d. Ja., vor- mittags 10 Uhr, läß: Unterzeichneter auf dem Rathauſe 1 halben Morgen am Heddesheimer Weg u. Aen⸗Bruchteilung, 2. Gewann, Ar. 31 ffentlich meiſtbietend verſteigern. Michael Roos. O Dank und bitte, mir dasselbe auch in meinem des neuen Geschäfte erhalten zu wollen. OOO OOOOOOO0O OOO Für das mir seither in 80 reichem Masse O gesc do ο Fb bschäfts Valogungz Der verehrl. Einwohnerschaft, insbesondere 8 meiner werten Kundschaft zur gefl. Kenntnis- nahme, dass ich mein Viktualien-Geschäft von Ernst-Ludwigstrasse nach Weinheimerstrasse in das Haus des Herrn Metzgermeisters Anton Adler verlegt habe. O henkte Wohlwollen sage ich herzlichen Hochachtungsvoll Frau Adam Müller Witwe. o OOOOOOOOOOOOO e ο ο ο Zum bevorstehenden Weissen Sonntag empfehle: alle Sorten Gemüsse, Land- und Süss rahmhutter, schwere frische Land-Eier. Adam Müller Wwe., Weinheimerstrasss. Ge org Adler 10. Witwe, Zur Fraube empflehlt ihre vorzüglich helle, mit dem neuesten Kohlensänre-Apparat abgefüllten aus der Bad. Brauerei Mannheim zu 20 Pfg. Flaschenbiere * Backfisch-Paletots aus hellen Frühjahrsstoffen mit farbigem Kragen Backfisch-Kostüm. mit halblanger geschweifter Jacke, bl. 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