r — 3 PP 8 * ee — 2 E FE l E acer eee 5 E 1 DD e 1 PP Viernheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich: Dienſtag, Donnerſtag u. Samſtag mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: iernhei Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. Nethreitelſte und geleſenſle Zeitung am hiesigen Platze daher beſtes und 30 Pfg. monatlich einſchließlich Trägerlohn: durch die Poſt Ml. 1.14 vierteljährlich. rechen r. 20. irkungsvolſles Inſertions- Organ. Gerrundet 1884. Viernheimer Nachrichten. Anzeigen preis: 12 Pfennig die einſpaltige Petit ⸗Zeile Lokal⸗Anzeigen 10 Pfennig. Reklamen: 30 Pfg. die g⸗ſpaltige Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Bei event. gerichtlicher Beitreibung oder im Falle eines Konkurſes kommt jeder Rabatt in Wegfall. Rooſevelt und der Papſt. Der frühere Präſident der Vereinigten Staaten von Nordamerika, Theodore Rooſevelt, der ſich nach Ab⸗ lauf ſeiner Präſidentenſchaft in den afrikaniſchen Urwald zurückgezogen hatte, um dort Elefanten und Rhinozeroſſe und Raubtiere zu jagen, macht wieder von ſich reden und zwar recht unliebſam. In Amerika gehen ſeine An⸗ hänger mit dem Gedanken um, ihn wieder an die Stelle des größten und dickſten Mannes Amerikas, des Präſi⸗ denten Taft, zu ſetzen, und anſcheinend iſt Teddy nicht abgeneigt, ſeine„Erfahrungen“, die er bei den Dickhäutern Afrikas gemacht hat, demnächſt wieder bei den Yankees Donnerſtag, den 7. April 1910. nach Gründen: andererſeits(fügte Rooſevelt hinzu) könne er ſich auf keinerlei Erklärungen einlaſſen: er baue darauf, am 5. April vom Papſt empfangen zu werden. Indeſſen waren alle weiteren Verhandlungen Kennedys mit Kardinal Merry del Val erfolglos, und am 28. März erhielt Roofevelt eine neue Depeſche, worin der Botſchafter ihm mitteilte, die Audienz könne nur unter bereits erwähnten Bedingungen ſtattfinden. Dar⸗ auf antwortete Rooſevelt unterm 29. März mit einem endgiltigen Verzicht auf die Audienz. In dieſem Verhalten Rooſevelts liegt eine kraſſe Pro⸗ vokation des Papſtes. Der Papſt befindet ſich völlig in ſeinem Rechte, wenn er einem Mann die Audienz verwei⸗ 26. Jahrgang. Politiſche Rundſchau. — Prinz und Prinzeſſin Eitel Friedrich ſind von Kairo über Alexandrien nach Jaffa abgereiſt. * Rückkehr des Reichskanzlers. Reichskanzler Dr. v. Bethmann⸗Hollweg iſt am Montag nachmittag gegen 4 Uhr in Homburg v. d. Höhe eingetroffen; Ge⸗ ſandter Freiherr v Jeniſch geleitete den Reichskanzler nach dem Schloſſe. Der Kaiſer empfing den Reichskanz⸗ ler unmittelbar nach deſſen Ankunft und konferierte mit ihm längere Zeit. Um 5 Uhr begab ſich der Kaiſer mit 2 b i u verwerten. Er bereiſt nämli 1 ick⸗ gert, der durch ſein Verhalten den Verdacht erregt, daß dem Reichskanzler durch den Schloßgarten zur neuen Er⸗ 5 Die lange Abgeſchloſſenheit von jeder Kultur iſt aber[wo er von dem höchſten Vertreter der Kirche auf Erden eee e. eee an dem früheren Präſidenten augenſcheinlich nicht ſpur. empfangen wird ſympathieſiert. Und dieſen Verdacht hat[Ausfahrt nach der Saalburg und Las ron da au eine dos vorübergegangen, denn ſolange er wieder„in Politik“ Rooſevelt dadurch wachgerufen, daß er erklärte, er könne] einſtündigen Spaziergang durch den Wald. Um 67 Uhr macht, hat er wenig erkennen laſſen daß er mehrere Jahre ſich„auf keinerlei Erklärungen einlaſſen“. Es liegt in J kehrte der Kaiſer nach dem Schloſſe zurück. Zur Abend⸗ . an der Spitze„des Landes der Intelligenz“ geſtanden] dieſem Falle lediglich eine Notwehr des Vatikans vor, 25 7 der Reichskanzler geladen. Abends 1 8 bat. Neulich hat er den Engländern einen wahren Bären⸗ der ſich die Herausforderung des Expräſidenten unter tra ieſer die Rückreiſe nach Berlin an, wo er am Diens⸗ dienſt geleiſtet, indem er in der ägyptiſchen Hauptſtadt keinen Umſtänden gefallen laſſen durfte. Bis jetzt ſcheint] tag vormittag l 1 Kairo eine Rede gegen die ägyptiſche⸗nationale Propa- auch die ſonſt ſo wenig kirchenfreundliche Preſſe die Takt⸗ Europäiſches Ausland. 5 ganda hielt. In Rom aber, wo er ſeit einigen Tagen loſigkeit Rooſevelts einzuſehen, denn ſie beſchränkt ſich Frankreich. weilt, hat er die ganze Rückſichtsloſigkit, über die der[im großen und ganzen auf eine ſachliche Darſtellung? Frankreich macht ſchwere ſoziale Kämpfe durch, an⸗ 0 Nordamerikaner verfügt, dem Papſte gegenüber an den[des Zwiſchenfalles. Sogar die offiziöſe„Oſſervatore[dauernd ſchwirren Gerüchte von Streikbewegungen durch 0 Tag gelegt. ee meint, es handle ſich in in Weiſe um eine die Luft. Die organiſierten Seeleute von Marſeille hatten 5 Eine der unzähligen amerikaniſchen Sekten, die der W Rooſevelts in ſeiner: Aktions⸗ und Ge. dieſer Tage, weil 12 deſertierte Heizer eines franzöſi⸗ 7 Methodiſten, hat auch in der ewigen Stadt eine Nieder- wi 3 55 1 ſondern 3 ſollte vielmehr verhindert ſchen Dampfers verhaftet worden waren, als Proteſt einen 1 laſſung. Hier wird der wildeſte„Antiklerikalismus“, um 98 e aß der Einfluß und das Preſtige von Rooſevelts[24 ſtündigen Streik proklamiert. Jetzt iſt ſtatt deſſen 2 einen geläufigen Ausdruck zu gebrauchen, unter der Pro- Namen in den Dienſt jener Inſtitution geſtellt werde, die[der Generalausſtand verfügt worden. Ein dahin⸗ tektion der Freimaurer betrieben. Als vor einigen Mo⸗ naten der frühere Vizepräſident der Vereinigten Staaten, Fairbanks, ebenfalls Rom beſuchte, wurde er beim Papſte zur Audienz geladen, im letzten Augenblick aber abgelehnt, weil er in einer Methodiſtenkirche Roms einen Vortrag gehalten hatte. Ein ähnlicher Zwiſchenfall iſt nun ſo⸗ eben auch Rooſevelt begegnet. Von nichtkatholiſcher Seite wird darüber folgendes mitgeteilt: Rooſevelt hat von Afrika aus an den amerikaniſchen Botſchafter in Rom depeſchiert und ihn gebeten, ihm eine Audienz beim Papſt zu verſchaffen. Der Bot⸗ ſchafter wandte ſich in dieſem Sinne an Monſignor Kennedy, den Rektor des amerikaniſchen Colleges in Rom, der dem Botſchafter felgendes Billett ſchrieb:„Der Hei⸗ lige Vater freut ſich ſehr, Oberſt Rooſevelt am 5. April zu empfangen und hofft, daß kein ähnlicher Zwiſchen⸗ fall wie bei Fairbanks den Empfang vereiteln wird.“ Dieſe Antwort des Vatikans erhielt Rooſevelt am 23. März in Kairo. Darauf depeſchierte er am 25. März an den Botſchafter in Rom, es wäre für ihn eine große Freude, vom Papſte empfangen zu werden, den er ſowohl perſönlich wie als Haupt einer großen Kirche verehre. Er erkenne auch voll deſſen Recht an, zu empfangen oder nicht zu empfangen, wen er wolle. und forſche nicht 1— Hohe Schule. Roman von C. von Dornau. 171 Nachdruck verboten.) Dem Aſſeſſor wurde wieder ganz heiß. Das war heute ent⸗ ſchieden ein Glückstag! Erſt dies Zuſammenſein mit dem hoch⸗ angeſebenen Beſitzer des Schloſſes Friedenthal und ſeiner enormen Liegen ſchaften— dann die Nachricht, daß dieſer intereſſante, ſteinreiche Mann einen Teil des Winters hier verleben wollte — denn natürlich würde er dieſe koſtbare Neuigkeit doch unter dem Siegel tiefſter Verſchwiegenbeit einigen beſonders be⸗ freundeten Herren mitteilen— und nun ſchließlich dies un⸗ vermutete Zuſammentreffen mit dem Leutnant von Radeckl Er malte es ſich in der Geſchwindigkeit ordentlich aus, wie er es ſeinen beiden Intimſten, dem Regierungsrat von Meſſerfeld und dem alten Herrn von Gablentz, langſam, tropfenweiſe bei⸗ die Kirche in ihrer eigenen Metropole mit den Waffen offener Rebellion und gemeinſter Heimtücke befehde. Einſichtige Geiſter haben Herrn Rooſevelt ſtets nur für einen Durchſchnittspolitiker gehalten, der vom diplo⸗ matiſchen Verkehr nicht ein Viertel von dem verſtand, was er als„Sportsman“ leiſtete. Daß die Dinge tat⸗ ſächlich ſo liegen, dafür haben wir jetzt den ſchlagendſten Beweis. Zum Schluß ſei noch angeführt, wie ein itali⸗ eniſches katholiſches Organ, der„Corriere d' Italia“ den Fall beurteilt:„Zum Beiſpiel würde auch der Deutſche Kaiſer es ablehnen, einen ausländiſchen Staatsmann zu empfangen, der in der Reichshauptſtadt einen Propa⸗ gandavortrag für einen preußenfeindlichen Klub halten wollte. Dies war der Präzedenzfall Fairbanks, den die ganze Preſſe Amerikas als Unhöflichkeit ſeitens des Exs vizepräſidenten brandmarkte. Aehnlich liege der Rooſevelt. Letzterem ſei keinerlei politiſche oder reli⸗ giöſe Bedingung auferlegt worden. Es ſei nur von ihm verlangt worden, daß ſich der Fall Fairbanks nicht wieder⸗ hole, d. h. daß er ſich nicht zur Förderung des„Anti⸗ klerikalismus“ in Rom hergebe.“ Die Haltung des Papſttums iſt demnach völlig korrekt, und der Blamierte iſt Theodore Rooſevelt, der frühere Präſident der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Fall Der Zug rollte aus dem Bahnbof hinaus, der Aſſeſſor ſtand noch mit dem Hut in der Hand und winkte eifrig, obgleich keiner der beiden Herren an das Coupeefenſter getreten war. Die beiden Reiſenden ſahen ſich einen Augenblick prüfend an. Jeder von ihnen ſagte ſich dabei, daß er mit ſeinem Ge⸗ fäbrten zufrieden ſein könne. So verſchieden ſie beide im Aeußern und Weſen waren— es haftete beiden Männern der undefinier⸗ bare Stempel ausgezeichneter Vornehmheit an jenes Etwas, das innerhalb der guten Geſellſchaft wie ein Freimaurerzeichen gilt und unverweigerlich verſtanden wird. Georg Radecks offenes, klares Auge überlief woblgefällig die berrliche Reckengeſtalt des alten Mannes mit dem unleugbar norddeutſchen Typus in dem gleichmäßigen, ſchöngezeichneten Geſicht, dem das charaktervolle Kinn etwas ungemein Feſtes, Selbſtbewußtes verlieh. Dann ſagte er mit einem Lächeln: „Unſer gemeinſamer Freund, Aſſeſſor Scheerenberg, hat unſere Bekanntſchaft ſo gütig vermittelt— werde ich längere Zeit gehender Beſchluß iſt an den Mauern von Marſeille angeſchlagen worden. Es heißt darin, daß die Arbeiter ganz entſchieden Einſpruch erheben gegen die Angriffe auf die Rechte der Seeleute und gegen die Verhaftung ihrer Kameraden. Der Aufruf iſt mit der Erklärung ver⸗ ſehen, daß die Arbeiter die Arbeit auf keinen Fall eher wieder aufnehmen werden, bis die Kameraden in Frei⸗ heit geſetzt worden ſeien. Die Ausſtandsbewegung greift ſehr ſchnell um ſich und umfaßt bereits die Mehrzahl der Schiffahrtsgeſellſchaften. Die transatlantiſche Schiffahrts⸗ geſellſchaft hat bereits einer großen Anzahl von Paſſa⸗ gieren, die auf den einzelnen Dampfern Plätze belegt hatten, ihr Geld zurückerſtattet. Sie erſuchte ferner die Regierung, ihr im Staatsdienſte befindliche Seeleute für ihre Dampfer zur Verfügung zu ſtellen Afrika. Abeſſinien. * Wenn es wahr iſt, daß totgeſagte Leute noch recht lange leben, dann wird Abeſſiniens Thronfolger noch einige Zeit warten müſſen, bis er die Zügel der Re⸗ gierung in die Hände nehmen darf. Kaiſer Menelik. der ſchon zum ſo⸗ und ſo vielten Male für tot erklärt worden iſt, lebt nämlich immer noch. Das„Ber⸗ liner Tageblatt“— übrigens in Auslandsſachen nicht Zug für mich ſei, und ich hatte mich daraufhin garnicht im Hotel erkundigt!“ Radeck lachte fröhlich auf. „Ja, wenn Sie den fragen!“ ſagte er heiter.„Wollen Sie, bitte, einen Blick in dies Kursbuch werfen— Sie werden ſehen, daß ich recht babe!“ Er reichte das aufgeſchlagene Heft Bergen hin, der es nach ein paar Minuten mit einem leichten Seufzer wieder zurückgab. „Ich danke ſehr, Herr von Radeck“, ſagte er mit einem halben Lächeln;„Sie haben allerdings recht, aber die neuerworbene Kenntnis nützt mir nun nichts mehr, da ich mich einmal in dieſem verwünſchten Bummelzuge befindel“ „Ich weiß nicht—“ meinte Radeck, nachdenklich in dem Buche blätternd:„wenn ich an Ihrer Stelle wäre—“ „Nun, was täten Sie da?“ fragte Bergen geſpannt. „Ich würde an der nächſten größeren Station ausſteigen, an s f a das Vergnü„Ihr Reiſegefährte zu ſein, Herr von J der in zirka zweiundeinhalb Stunden der Schnellzug anhält, 4 1 45 N 90 2 8 An don Rades 5 9 5 ee an 9 würde, anſtatt in dieſer langweiligen„Forthewegungseinrichtung“ 1. 3 auf der Reitſchule hier fünf Stunden lang an jeder Wärterbude zu halten, dort war— und zwei Jahre ſpäter ging er dann plötzlich nach Der Angeredete war nicht ganz ſo raſch mit ſeiner Muſterung ö kleinen Morgenſpaziergang machen, dann auf den Schnell⸗ Amerika— ſertia geworden. Die friſche, unbefangene Anrede ſebte ibn ein aul weft und mit dieſem weiterreiſenl“ 1„Darf ich die Herren in aller Eile miteinander bekannt J wenig in Erſtaunen.„Ich bin entſchieden der altere— dieſer[zug Bergen ſah den Sprecher ſehr erſtaunt an. machen“, rief der Aſſeſſor freudeſtrahlend: er kam ſich ungeheuer[Herr von Radeck konnte eigentlich warten, bis ich mit ihm die wichtig vor in dieſem Augenblick;„Herr Rittergutsbeſitzer von Bergen— Herr Leutnant a. D. von Radeck— ja, was ſind Sie eigentlich jetzt, Herr von Radeck?“ „Augenblicklich? Ein harmloſer Touriſt, der nach manchem Jahre des Fernſeins mal wieder durch die Auen der Heimat ziehen will!“ ſagte Radeck lachend. „Ja wirklich! Sie waren lange fort! — wie kam es eigentlich, daß—“ „Nehmen Sie ſich in acht, lieber Scheerenberg, der Schaffner klemmt Ihnen ſonſt jetzt die Finger ab, wenn er die Tür ſchließt“, mahnte Radeck trocken.„Da— der Zug ſetzt ſich wirklich bereits in Bewegung— bimmliſch, das gemütliche Reiſen in Deutſch⸗ land— guten Morgen, Aſſeſſorchenl“ Und jo plötzlich— Unterhaltung anfing“, dachte er. Immerhin war es offenbar ein Gentleman, der ihm da gegenüberſatz. Er verſetzte daher nach einer kleinen, faſt unmerklichen Pauſe höflich:„Ich gedenke in Halle den Schnellzug nach Dresden zu erreichen— haben Sie das gleiche Ziel?“ Radeck ſah erſtaunt auf. „In Halle?“ fragte er kopfſchüttelnd.„Verzeihung, daß ich mich wundere— aber warum benutzen Sie nicht den Schnellzug, der drei Stunden ſpäter fährt und nur zehn Minuten nach dieſem hier in Halle eintrifft?“ Bergen zuckte verdrießlich die Achſeln.„Da hat mich alſo der Aſſeſſor doch falſch beraten!“ rief er mißmutig.„Er ver⸗ ſicherte mir doch hoch und beilig, daß dies der einzig richtige „Sie haben recht! Das wäre mir nie im Leben eingefallen!“ ſagte er offenherzig. Seine Verwunderung war ſo groß, daß ſie ihn ſeine Zurückhaltung vergeſſen ließ. Er ſah den Reiſe⸗ gefährten mit lebhafterem Intereſſe an:„Sie ſind ungemein praktiſch, Herr von Radeck! Sie haben gewiß ſchon viele Reiſen gemacht?“ „Ich war faſt vier Jahre lang jenſeits des großen Waſſers, da iſt vielleicht etwas von der raſchen Orientierungsgabe der Amerikaner aur mich übergegangen“, lachte der andere. „Ahl Sie waren in Amerika! Und früher Offizier, nicht wabr? So ſagte doch der Aſſeſſor!“ fragte der ältere Mann in plötzlich wieder kälterem Tone. (Fortſetzung folgt.) — gerade ſeyhr zuverläſſig— erhält aus der abeſſiniſchen Hauptſtadt Addis⸗Abeba folgende,„mit zweitägiger Ver⸗ ſpätung eingetroffene“ Drahtmeldung: — Addis⸗Abeba, 2. April. Der Regent Ras Taſ⸗ ſama ermächtigt das„Berliner Tageblatt“, die durch die europäiſche Preſſe verbreitete Nachricht vom Tode des Kaiſers Menelik offiziell zu dementieren. Es liegt alſo nunmehr, wenn das Telegramm den Tatſachen entſpricht, auch eine amtliche Erklärung der abeſſiniſchen Regierung ſelbſt vor, die beſtimmt iſt, die Zweifel daran, daß der Kaiſer noch am Leben ſei, zu be⸗ ſeitigen. Da der Regent über das Befinden des Negus nichts mitteilt, wird man anzunehmen haben, daß in der jüngſten Zeit überhaupt keine Aenderung eingetreten iſt. Rußland. b Die Korruption hat bereits das ruſſiſche Militär erfaßt. Sogar Offiziere entpuppen ſich als Spitzbuben. Zwei Offiziere des 36. Oſtſibiriſchen Regiments, namens Wereſtſchaguin und Aronow, wurden in Peters⸗ burg verhaftet, nachdem ſie verſchiedene Hoteliers be⸗ trogen und alle Vorbereitungen zu einem großen Raub im Juwelierladen Marulin auf der Newsky Perſpective getroffen hatten. Beide lebten auf großem Fuße unter hochariſtokratiſchen Namen. Bei der Hausſuchung wurden eine Menge Diebesinſtrumente gefunden. Die Verhaf⸗ teten ſind vorläufig beim Kommandanten interniert wor⸗ den. Sie geſtanden den beabſichtigten Raub im Juwelier- geſchäft ein. Der Fall erregt das größte Aufſehen. Aus Stadt und Land. * Billigeres Brot in München. Die Münchener Bäckerinnung fordert ihre Mitglieder auf, den nach den Beſtimmungen des Zolltarifs mit dem 1. April d. J. eintretenden Wegfall des ſtädtiſchen Getreide- und Mehl⸗ aufſchlags den Konſumenten in Form von Gewichtszu⸗ lagen, beſonders bei Schwarzbrot, zugute kommen zu Laſſen. * Familientragödie in Dresden. Auf der ſtark be⸗ lebten Straße in Loſchwitz erſchoß, wie der Draht aus Dresden meldet, Montag nachmittag um 5 Uhr der Kauf⸗ mann Fenter aus Kötzſchenbroda bei Dresden ſeine mit ihm in Scheidung lebende Ehefrau und richtete dann die Waffe gegen ſich ſelbſt, verwundete ſich aber nur ſchwer. Das Ehepaar hatte ſich, um nochmals einen Verſöh⸗ nungsverſuch zu machen, gerade in einem Reſtaurant eine Zuſammenkunft gegeben. Dabei gerieten ſie aber in ſo ſchwere Differenzen, daß die Frau das Etabliſſement verließ. Ihr Ehemann folgte ihr in großer Aufregung. Seine Frau ging die Dresdener Straße entlang nach dem Weißen Hirſch zu. Als er ſie einholte, ſchoß er ſie auf der um dieſe Zeit ſtark belebten Straße nieder. Dann warf der Raſende den Körper ſeiner Frau in den Straßengraben hinab und gab auf ſich ſelbſt einen Schuß ab, der ihn aber nur ſchwer am Kopf verletzte. Er wurde in die Loſchwitzer Polizeiwache gebracht, wo er bald von ſeiner Bewußtloſigkeit wieder erwachte. ** Im Streit aus dem Zuge geworfen. Im Kranken⸗ haus zu Ruda iſt der Arbeiter Edmund Pokora aus Gleiwitz, der auf der Bahnſtrecke zwiſchen Ruda und Zabrze in beſinnungsloſem Zuſtande aufgefunden worden war, geſtorben. Die von der Staatsanwaltſchaft zu Glei⸗ witz angeſtellten Ermittelungen haben ergeben, daß Po⸗ kora von mehreren galiziſchen Arbeitern, die nach Bres⸗ lau fuhren, nach einem Wortwechſel aus dem Zuge hin ausgeworfen worden iſt. Tödlicher Kampf auf einem elektriſchen Leitungs⸗ maſt. In Mülhauſen i. Elſ. revidierte ein Monteur die elektriſche Hochſpannleitung. Dabei fand er auf einem Maſte einen Feldwebel vom Mülhauſer Infanterie⸗Re⸗ giment, der ſich den Maſt als Beobachtungspoſten gewählt hatte. Der Monteur forderte den Feldwebel auf, den Maſt zu verlaſſen. Als er ſich weigerte, erſtieg der Mon- teur den Maſt ſelbſt, um den Widerſtrebenden mit Gewalt herunterzuholen. Bei dem Ringen auf dem Maſt wurde der Monteur gegen die elektriſchen Leitungsdrähte mit 6000 Volt Spannung gedrückt und dadurch auf der Stelle getötet. ** Frau Toſelli, die frühere Kronprinzeſſin von Sachſen, will ihren„Enrico“ nicht mehr: Die Tribuna erfährt aus Florenz, die frühere Prinzeſſin Luiſe von Toskana habe bei Nacht und Nebel mit ihrem Kinde und zwei Dienſtboten Florenz verlaſſen und ſcheine nach der Schweiz geflohen zu ſein, um ſich vor ihrem Mann Toſelli in Sicherheit zu bringen und die Eheſcheidung zu verlangen.— Die am 2. September 1870 als Tochter des Großherzogs Ferdinand IV. von Toskana geborene Prinzeſſin nahm im Juli 1904 nach ihrer Flucht vom ſächſiſchen Hofe den Namen Gräfin von Montignoſe an und verehelichte ſich am 25. September 1907 mit dem Florentiner. Pianiſten Enrico Toſelli. ** 6 Kinder durch eine Lawine getötet. Infolge der gewaltigen Schneefälle, die in den letzten Tagen in Spanien niedergingen, wurde in Busdonys(Provinz Leon) das Haus eines Bahnwärters durch eine Lawine verſchüttet. Sechs Kinder des Bahnwärters wurden ge— tötet. Er und ſeine Frau wurden ſchwer verletzt. ** Der Tod im Tanzſaal. Knapp eine Woche nach der Kataſtrophe von Oekörito meldet der Draht wieder- um zwei Unglücksfälle bei Tanzvergnügungen. In Sze⸗ kesfehervar ſprengte ein Bauernburſche infolge einer Wette hoch zu Roß in eine Scheune, die in einen Tanzſaal ver⸗ wandelt war. Darüber gerieten andere Burſchen in Wut, riſſen den Reiter vom Pferde, ſchlugen ihn tot und erſchoſſen das Pferd. Eine furchtbare Panik entſtand, die Mädchen entflohen unter Schreien und Weinen. Dabei kam es zu vielen Verletzungen, bis die Gendarmerie er⸗ ſchien und Ruhe ſchaffte.— In Szentloerincz wurde an⸗ läßlich eines Schulfeſtes ein Kinderball veranſtaltet. Da⸗ bei geriet das Kleid der Lehrerstochter Anna Farkas Lin Brand. Das Kind verbrannte mitten im Tanz⸗ ſaal bis auf die Knochen. ** Zum Müchenmer Eiſenbahnunglück. Der Zuſtand mehrerer bei dem Unglück ſchwer verletzter Soldaten hat ſich in den letzten Tagen nicht gebeſſert. Bei einigen iſt ſogar eine Verſchlechterung eingetreten, ſo daß leider damit gerechnet werden muß, daß das Eiſenbahnunglück noch weitere Opfer fordert. Die Kataſtrophe gibt fort⸗ geſetzt Anlaß zur Erörterung der Frage, ob die nötigen Sicherheitsvorkehrungen außer acht gelaſſen wurden, und ob die neuen koſtſpieligen Bahnhofsanlagen in Mülheim die nötigen Garantien dafür bieten, daß eine Wieder⸗ holung ſolch großen Eiſenbahnunglücks nicht zu befürchten iſt. Dieſe Fragen werden auch im Abgeordnetenhauſe Anlaß zu Interpellationen geben. * Eine myſteriöſe Kindesentführung wird aus Thorn gemeldet: Dort ſpielte in der Kulmer Vorſtadt eine An⸗ zahl Kinder, als plötzlich vor der Gruppe ein daher⸗ ſauſendes Automobil Halt machte. Heraus ſprang ein Mann, der ein Mädchen ergriff, um es mit ſich zu nehmen. Da aber das Kind ſich energiſch wehrte und der zwölfjährige Knabe Sadarski ein lautes Geſchrei erhob, ließ der Mann das Mädchen laufen, ergriff aber einen etwa zweijährigen Knaben, ſprang in den Wagen und jagte davon. Ein Radfahrer verſuchte vergeblich, ihn ein⸗ zuholen, und der Mann entkam unerkannt. Unter Hinterlaſſung von einer Million Mark Paſ⸗ ſiven iſt der Großviehhändler Hermann Schmidt in Hir⸗ ſchaid bei Bamberg geflüchtet. Einige Viehhändler Nord⸗ deutſchlands ſind mit größeren Summen in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen, darunter eine Berliner Viehkommiſſions⸗ firma am Magerviehhof in Friedrichsfelde mit über 100 000 Mark. Nach den bisherigen Feſtſtellungen nimmt man an, daß Schmidt 300 000 Mark mitgenommen hat. Der Konkurs iſt angemeldet. * Ueber den tödlichen Ballonunfall des Profeſſors Abegg mit dem Ballon„Schleſien“ hat der Direktor der Königl. Erdbebenwarte in Breslau Dr. von de m Borne als Vorſitzender des Fahrtenausſchuſſes des Schleſiſchen Vereins für Luftſchiffahrt auf Grund ſeiner genauen Unterſuchungen an der Unfallſtelle folgende Schilderung gegeben:„Die erſte Landung ſüdlich vom Dorfe Latzig(Kreis Belgard) erfolgte infolge des heftigen böigen Bodenwindes. Der Korb wurde ſo ſtark auf die Erde geſtoßen, daß die drei Begleiter des Dr. Abegg und das geſamte Ballongerät(Verpackungsdecken, Ballaſtſäcke uſw.) herausgeſchleudert wurden und auch der außen an der Gondel angebrachte Inſtrumentenkorb abriß. Nur der Führer verblieb noch im Korbe. Der entlaſtete Ballon ſchoß, wie das Barogramm ergibt, über 1500 Meter in die Höhe. Profeſſor Abegg zog indeß die Ventilleine und ſpäter auch die Reißleine, um eine Landung wegen der nur noch etwa zehn Kilometer entfernten Oſtſee, die in wenigen Minuten erreicht ſein mußte, herbeizuführen. Der Ballon wurde nun in großer Höhe völlig entleert, ſo daß er trotz aller Entleichterungsverſuchen des Pro⸗ feſſors Abegg reißend ſchnell zu Boden ſtürzte. Aus allem geht hervor, daß Abegg bis zuletzt mit großer Geiſtesgegenwart gehandelt hat. Leider führte eine Reihe unglücklicher Zufälle zu der Kataſtrophe. Die tödliche Kopfwunde ſcheint Abegg erhalten zu haben, als er beim Aufſchlagen der Gondel auf den Boden mit dem Kopf gegen den Korbrand geſchleudert wurde. ** Folgenſchwerer Gerüſteinſturz. Beim Bau eines Hochofens in der Falbahütte in Schwientochlowitz bei Beuthen verunglückten fünf Arbeiter dadurch, daß beim Hochziehen einer eiſernen Säule das hölzerne Ge⸗ rüſt brach und die Arbeiter herabſtürzten. Sie erlitten alle mehr oder minder ſchwere Verletzungen. ** Dreifacher Raubmord in Genthin. In ſeinem ver⸗ ſchloſſenen Hauſe in Genthin wurden der Schneidermeiſter Wöhe, deſſen Ehefrau und der 12jährige Stiefſohn mit fürchterlichen Wunden aufgefunden. Wöhe und ſeine Frau waren, ehe ihnen Hilfe werden konnte, bereits tot. Der Stiefſohn liegt ſterbend darnieder. Es handelt ſich um Raubmord. Feſtgeſtellt iſt bisher, daß als Täter zwei fremde Männer in Frage kommen, die in dem Hauſe zuletzt geſehen worden ſind. ** Der Reiche Fang als Todesurſache. Ungewöhnlich viel Heringe ſind während der letzten Tage im Firth of Forth gefangen worden. Dieſer Umſtand hat vier Fiſchern den Tod gebracht, deren Netze ſich ſo gefüllt hatten, daß ſie nicht in der Lage waren, ſie wieder aus dem Waſſer zu ziehen. Bei dem Verſuch, das zuſtande zu bringen, kenterte das Bot und die fünf Inſaſſen fielen in das Waſſer. Ein anderes Fiſcherboot, das das Un⸗ glück bemerkt hatte, eilte herbei, konnte aber nur noch einen der fünf Mann retten, die anderen vier ertranken. Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. Der Dachkdeckermeiſter Karl Erd aus Fritzlar wurde auf der brennenden Stätte ſeines eigenen Hauſes unter dem dringenden Verdacht der Brandſtiftung verhaftet. In Bronsko Poſen) wurden ſechs Gehöfte mit 14 Gebäuden durch die Unvorſichtigkeit eines Dienſt⸗ mädchens ein Raub der Flammen. Das 130. Infanterie-Regiment in Metz, das bei der Mülheimer Eiſenbahnkataſtrophe die meiſten Opfer zu beklagen hatte, hielt eine Trauerfeier im Hofe ſeiner Kaſerne ab. Der Bleriot⸗Pilot Hieronimus ſtürzte in Prag mit ſeinem Eindecker ab. Der Apparat wurde völlig zer⸗ trümmert, der Aviatiker leicht verletzt. Aus Südweſtdeutſchland. — Aus Rheinheſſen, 6. April. Nachdem die heſſiſche Landwirtſchaftskammer in ihrer jüngſten Sitzung einen Betrag von 9000 Mark zur Anſtellung von Verſuchen zur Bekämpfung der in Rheinheſſen zahlreich auftreten⸗ den Weinbergſchädlinge, beſonders des Heu- und Sauer⸗ wurmes bewilligt hat, iſt nunmehr von einer Sonderkom⸗ miſſion beſchloſſen worden, dieſe Verſuche in den zumeiſt betroffenen Gemeinden von Bingen, Oppenheim, Nier⸗ ſtein und Heimersheim vorzunehmen. — Muggenſturm, 6. April. Der Burſche eines Karls⸗ ruher Artillerie-Offiziers machte in Abweſenheit ſeines Herrn mit zwei Freunden eine kleine Vergnügungstour. Auf dem Rückweg wurden die Pferde ſcheu und gingen durch. Beim Karlsruher Uebergang war die Barriere wegen des ſoeben(½10 Uhr abends) ankommenden Eil⸗ güterzuges geſchloſſen. Die Pferde ſprangen über die Barriere und ein furchtbarer Zuſammenſtoß er⸗ folgte. Die zwei Soldaten, die hinten im Jagdwagen ſaßen, konnten noch rechtzeitig abſpringen und ſo ihr Leben retten. Dem Kutſcher wurde der Kopf abge⸗ fahren. Eines der Pferde war ſofort tot, das andere Pferd wird vorausſichtlich eingehen. Der Wagen iſt to⸗ tal zertrümmert. — Mainz, 6. April. Der Vorſtand der Genoſſenſchaft rheinheſſiſcher Milchproduzenten verſendet zur Zeit an ſeine Mitglieder ein Rundſchreiben, wonach mit Rück⸗ ſicht darauf, daß nur ein kleiner Teil der Milchhändler die von den Landwirten geforderte Erhöhung der En⸗ gros-Lieferungspreiſe für Vollmilch bewilligte, der Ab— ſatz der Milch unter Ausſchaltung des Zwiſchenhandels direkt an die Konſumenten erfolgen ſoll. Zu dieſem Zwecke iſt mit dem Sitze in Mainz eine aus Milch⸗ pvroduzenten Rbeinheſſens zuſammengeſetzte Milch-Zen⸗ trale(Verkehrsgenoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht) geplant. Sie hat den Zweck, den Konſumenten zu dem ſeitherigen Detailpreiſe die Milch ins Haus zu liefern. Zur Gewinnung eines Stammkapitals ſoll jeder Produ⸗ zent auf je 50 Liter tägliche Milchlieferung ein ver⸗ zinsliches Kapital von 200 Mark in die Genoſſenſchaft einzahlen. Die Höchſthaftſumme ſoll 1000 Mark pro Mitglied betragen. — Darmſtadt, 6. April. Der in Darmſtadt geplante Streik der Irren wärter iſt nicht eingetreten und dürfte auch nicht kommen, da infolge der letzten in Worms ſtattgehabten Beſprechungen die ruhigeren Elemente in der Lohnbewegung die Oberhand behalten haben. Bezüg⸗ lich der eventl. Bereitſtellung von Sanitätsſoldaten wird von maßgebender Seite mitgeteilt, daß von der Ab⸗ gabe von Sanitätsmannſchaften nicht die Rede ſein könne, da in den Garniſonlazaretten nicht mehr Sanitätsſol⸗ daten vorhanden ſind, als gerade nötig ſind. Aus Nah und Fern. — Kirchliche Nachrichten. Herr Kaplan Lucas in Heidesheim erhielt Dekret nach Bretzenheim, Herr Kaplan Mathes in Kaſtel nach Finthen, Herr Kaplan Hötzel in Bretzenheim nach St. Chriſtoph in Mainz, Herr Kaplan Epple in Neuſtadt i. O. nach St. Bonifaz in Malnz, Herr Kaplan Adler vom Lehrlingshaus in Mainz nach Neuſtadt 18 Herr Kaplan Sturn in Worms nach Mainz ins Lehrlings- haus, Herr Kaplan Kurz in Finthen nach Offenbach(St. Paul), Herr Kaplan Braun in Mainz(St. Bonifaz) nach Heidesheim. — Waldmichelbach, 6. April. Am weißen Sonn- tag gingen in der katholiſchen Pfarrkirche Waldmichelbach 27 Maͤdchen und 26 Knaben zur erſten hl. Kommunion. * Biblis, 6. April. Bewußtlos und mit ſchweren Verletzungen fanden hieſige Bewohner auf der Landſtraße in der Nähe des Ortes den Landwirt Ferrküß aus Horchheim. Ferrküß wollte ſein im Bibliſer Wald geſteigertes Holz heim⸗ fahren. Er ſtürzte beim Beſteigen des Wagens ſo unglücklich ab, daß er von ſeinem eigenen Fuhrwerk überfahren wurde. Die erſte ärztliche Hilfe wurde ihm hier zuteil. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. — Heidelberg, 6. April. In Neckargemünd wurde das 4½⸗jaͤhrige Töchterchen des Arbeiters Merke von dem Automobil des Bauunternehmers Schwarz in Heidelberg über⸗ fahren und ſofort getötet. — Babenhauſen, 6. April. Die 16 Jahre alte Tochter des hieſigen Gemeindedieners Johannes Herold war am Herd beſchäftigt. Plötzlich fingen die Kleider des Mäd- chens Feuer. In ſeiner Verzweiflung ſprang es, einer Feuer⸗ ſäule gleich, auf die Straße, wo es zuſammenbrach. Einige Stunden ſpäter wurde dle Unglückliche durch den Tod erlöſt. Offenbach, 6. April. Die Unterſchlagung im Falle Ripper, dem durch Selbſtmord aus dem Leben geſchiedenen Vorſteher der Erhebeſtelle der Invalidenverſicherung, iſt nun⸗ mehr abgeſchloſſen. Die Unterſchlagungen betragen 9800 Mark. Der Vafer Rippers, der ſich zuerſt bereit erklaͤrt hatte, die anfänglich auf etwa 5—6000 Mark bezifferten Unterſchlogungen ſeines Sohnes zu decken, weigerte ſich nun, für die höhere Summe aufzukommen. * Der fürwitzige Fortbildungsſchüler und die richtige Autwort. In einem meiningtiſchen Fortbildungs⸗ ſchüler regte ſich der Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit, und in dieſer Stimmung empfand er den üblichen Brauch, daß der Schüler den Lehrer grüßt, als unangenehmen Zwang. Bei dieſem inneren Kampf an die Autorität wandte er ſich an einen ſozialdemokratiſchen Landtagsabgeordneten. Das iſt ja wohl in allen ſolchen Fällen die richtige Schmiede, vor die man zu gehen hat. Aber es war hier doch die falſche, denn der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Hofmann in dem meiningiſchen Städtchen Saalfeld, der um Rat angegangen war gab folgende Auskunft:„Sie richten an mich die brlefliche Anfrage, ob ſie gezwungen ſeien, Ihren Lehrer zu grüßen! Hier die Antwort: Jeder anſtändige Menſch grüßt, wenn er einen anderen trifft, den er kennt; und er grüßt ihn auf alle Fälle zuerſt, wenn der andere der ältere iſt. Sie als Fortbildungsſchüler haben alſo, wollen Sie ſich nicht von allen anſtändigen Menſchen der Ungezogenheit zeihen laſſen, in erſter Linie die Pflicht, Ihren Lehrer zu grüßen. Gab der Mann ihnen eine ſchlechte Zenſur, ſo wird er dazu berechtigt geweſen ſein, denn die Orthographie des Briefes laßt vermuten, daß Sie auch in anderen Fächern nicht gerade ein Held ſind. Eine gute Schulbildung aber iſt in den allermeiſten Fällen die allerbeſte Grundlage für die ſpätere Exiſtenz. Machen Sie alſo Ihren Lehrern, die Ihr Beſtes wollen, den Beruf nicht noch extra ſchwer. Ste ſind noch zu jung, um die Tragweite Ihrer Handlungen ermeſſen zu können; ſpater werden Sie über ihre heutigen Anmaßungen, die Ihnen das Leben verbittern und verekeln, anders denken. Ein Junge in Ihrem Alter ſoll kein Traumbuch, er darf aber auch kein Frechling ſein. Wer gegen den Lehrer ſich unbot⸗ mäßig beträgt, iſt auch in der Familie kein guter Sohn. Richten Sie alſo künftig Ihr Verhalten ſo ein, daß Lehrer und Eltern Freude haben und nicht Aerger. Dieſe Antwort könnte nicht beſſer und treffender ſein. Verantwortlich für die Redaktion: Wilhelm Bingener, Viernheim uUnſerer heutigen Nummer liegt ein Proſpekt der 1. Arnſtädter Geldlotterie zum Beſten der Wieder ⸗ herſtellung der Bonifacluskirche in Arnſtadt von dem Seneral⸗ Debit Guſtav Seiffert, Lotteriebauk. m. b. H. in Eiſenach bei, auf welchen wir unſere Leſer beſonders auf⸗ merkſam machen. Kartoffeln u. Tum Senbsspuschaft Dickrüben u„Gefmania“. hat zu verkaufen Samſtag im Lokal nach Gutperle der Turnſtunde Frei bier. vis-a-vis der Bruͤckenwaage. Der Vorſtand. — — — Geolg — Nn — S 3— —— 1 Dis duden au 1. bie! 1 2 det! 3, neh 4. ein die N. U belche be geſtellen eßlicher 1 in Aush a Ktlegs u Lb 9. 4 ncht ungeſ Riezlchen wangaweif uumnen 3.0 nufporderun Ailkffnn.g bine Außnn in die Ni Nuliilrbem ech bechn 0 8 fudlgun Nee 1 lungen 0 Maigzle Oh uh a, U bes Aue ober Ni fat hee 5. heſzer bet ker Jan lese Ste b neten z 1 Ng g Pro lante und mne, ie k, ob 0. 1 ie 2 5 c — eee Allesbrs Haſffes ist von hervorragender dualität und äusserst preiswert! In den Preislagen von 220—120 Pfg. Zu haben in den Spezial- Niederlagen: Georg Oexle, Rathausstrasse 15 u. 68. Johann Hofmann 9., Hofmannstrasse. Gg. M. Winkenbach, Bürstadterstrasse.] Sebastian Müller, Kirschenstrasse.:: Man achte auf Fuesers Reklame- Schilder, Fuesers Dosen und Fuesers Tüten! Junſtitut Boltz Ilmenau i. Thür. Einj., Fähnr.-, P rim.- Abitur.-(Ex.) Schnell, ſicher. Pr. frei. Zu verkaufen: Saat- Speise- Kartoffeln Kaiserkrone, Industrie und Up to date. rere. DDr. 5 Oeschäfts-Eröffnung u.-Empfehlung. 5 5 Der geehrten Einwohnerschaft sowie der 4 werten Nachbarschaft mache hiermit die erg. 12 Anzeige, dass ich in meinem Hause— Ernst- R Ludwigstrasse 1— ein* 22 0 0 4 0 7 7 h 1 3 11¹. MXkuanen-beschaft; 19* 19 eröffnet habe. Halte stets alle Sorten frische 27 Gemüse, Landeier und- Butter, Obst usw. 22 14 in nur Ia. Ware vorrätig. 8 19 Ich werde es mir angelegen sein lassen, 12 einer werten Kundschaft mit nur frischer 12 0 Ware aufzuwarten und bitte um geneigten 12 4 Zuspruch. 5 0 0 Hochachtungsvoll 7 Anton Fischer. 55 J Bekanntmachung Dienſtag, den 12. April, vormittags 10 Uhr werden auf dem Rathauſe dahier: 1. die Reſtparzellen um das neue Schulhaus auf 1 Jahr in Pacht, der Pfuhl in den beiden Schulhäuſern und im Rathauſe, mehrere Oel- und Petroleumfäſſer und . ein Acker im Klein⸗Bruchfeld 2. Gewann Nr. 31 auf die Dauer von 4 Jahren meiſtbietend verſteigert. Viernheim, den 7. April 1910. Großh. Bürgermeiſterei Vieruheim Kühle lin. Bekanntmachung. Wir machen die Beſitzer derjenigen Pferde und Fahrzeuge, welche bei der Aushebung im Falle einer Mobilmachung zu geſtellen ſind, bereits im Frieden ausdrücklich auf folgende geſetzlichen Beſtimmungen aufmerkſam: 1. Uebertretungen der hinſichtlich der Stellung der Pferde zur Aushebung getroffenen Anordnungen werden nach§ 27 des Kriegsleitungsgeſetzes von 13. Juni 1873 mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark geahndet. 2. Pferdebeſitzer, welche ihre geſtellungspflichtigen Pferde nicht ungeſäumt und vollſtändig vorführen, haben außer der geſetzlichen Strafe zu gewärtigen, daß auf ihre Koſten eine zwangsweiſe Herbeiſchaffung der nicht geſtellten Pferde vorge⸗ nommen wird. 3. Der Verkauf eines Pferdes vor erhaltener Geſtellungs⸗ aufforderung entbindet nicht von deſſen Geſtellung, ſofern die Ablieferu.g an den neuen Erwerber noch nicht erfolgt iſt. Eine Ausnahme findet nur ſtatt, wenn nachweislich der Verkauf an die Milttärbebörde, an Offiziere, Sanitätsoffiziere oder Militärbeamte, welche ſich ihre Pferde für die Mobilmachung ſelbſt beſchaffen, erfolgt war. 4. Von Bekanntgabe des Mobilmachungsbefebls bis nach Beendigung der Pferdeaushebung iſt jede Ausführung von Pferden in andere Kreiſe oder Octſchaften verboten. Zu rider handlungen werden für jeden einzelnen Fall mit der in§ 27 des Kriegsleitungsgeſetzes vom 13. Juni 1873 vorgeſehenen Strafe geahndet. Eine Ausnahme von dem Verbote findet nur ſtatt, wenn nachweislich der Verkauf an Militärbebörden des Aushebungsbezirks oder ſolche Offiziere, Sanitätsoffiziere oder Militärdeamte, welche ſich die Pferde für die Mobilmachung ſelbſt beſchaffen, geſchehen iſt. 5. Bei der Vorführung müſſen die Pferde durch den Beſitzer verſehen ſein mit: Halfter, Trenſe, zwei mindeſtens zwei Meter langen Stricken und gutem Hufbeſchlag. Der Wert dieſer Stücke iſt in der Taxe mitenthalten. Fehlt eines derſelben, ſo werden die dadurch entſtehenden Koſten bei der Taxſumme in Abzug gebracht. 6. Pferde, welche als brauchbar ausgewählt, aber zu⸗ nächſt nicht abgenommen werden, ſind von den Beſitzern, bei Meidung der unter 1 erwähnten Strafe, auf drei Wochen, vom Tage der Aushebung an gerechnet, zur Verfügung der Militärbehörde zu halten. Bis zur förmlichen Abnahme haben die Beſitzer oder deren Beauftragte die Pferde zu beaufſichtigen und auf eigene Koſten zu verpflegen. Wenn die Beſitzer dieſer Verpflichtung nicht genuͤgen, werden die dadurch entſtandenen Koſten bei Auszahlung der Taxſumme in Abzug gebracht. 7. Bei den bereits früher gemuſterten Pferden ſind an den Halftern auf der linken Seite die Beſtimmungstäfelchen, welche die Deſignation der letzten Muſterung aufweiſen, zu befeſtigen. 8. Schläger und biſſige Pferde ſollen ausdrücklich als ſolche bezeichnet werden, um Unfällen vorzubeugen. Heppenheim den 23. März 1910. Großh. Kreisamt Heppenheim. go do Hess Gesucht Strassenheimer Hof. 2 Tohcünge Kohlraben Keſſelſchmiede Gebr. Kilthan Mannheim- Waldhof Speckweg. (auch Zentnerweiſe) abzugeben bei Jakob Beyer Metzger. Dickrüben hat zu verkaufen Anton Schneider 1. Wohnung beſtehend aus 3 Zimmern und Küche im 1. Stock bis 1. Mai zu vermieten. Maunheimerſtraße 28. waere er rr bi Wohnung Sebirgsdecke. 4.— breſtehend aus 2 Zimmern Zubehör billigst. und Küche nebſt Zubehör ſofort zu vermieten. Pneumatikhaus Eruſt· Ludwi 8. E, Hannbam P Gust. Kannewurf Schuhmacherei Lor ſcherſtraße, neben dem Gaſthaus„Zur Traube“ empfiehlt ſich zur Anfertigung jed. Massarbeit unter Garantie für tadelloſen Sitz u. erſtklaſſige Aus führung Alebernahme ſämtlicher Reparaturen bei Verwendung beſten Materials zu billigſt geſtellt. Preiſen. Empfehle amerikaniſche Gummiabſätze. Annahmeſtel le: Joh. Phil. Kirchner Witwe, Mineralwoſſer⸗ Fabrik. Bringe hiermit der geehrten hirſigen Einwohnerſchaft meine Spenglerei u. Juſtallationsgeſchäſt ſowie mein Lager in Oefen, Herde, Waſch⸗ — maſchinen, Sitz⸗ u. Liege⸗ Badewannen, Kamin⸗Aufſätze, ſämt⸗ liche Blech⸗ u. Emaillewaren, Gas⸗ und Petroleum-Beleuchtungsartikel u. ſ. w. in empfehlende Erinnerung. üuceng val! Neorg Babylon Spenglerei und Inſtallationsgeſchäft. 0000000000000 bschäftsVanegungz Der verehrl. Einwohnerschaft, insbesondere 0 meiner werten Kundschaft zur gefl. Kenntnis- nahme, dass ich mein Viktualien-Geschäft von Ernst-Ludwigstrasse nach Weinheimerstrasse in das Haus des Herrn Metzgermeisters Anton Adler verlegt habe. Für das mir seither in so reichem Masse geschenkte Wohlwollen sage ich herzlichen Dank und bitte, mir dasselbe auch in meinem neuen Geschäfte erhalten zu wollen. Spezialmarke prlmaD ecke Ig ahr Gar. A. 50 „ Schlauch,„ 3.— 7710 OOOOOOOOOOOOO Hochachtungsvoll Frau Adam Müller Witwe. Ortogewerbe⸗Verein Viernheim. Kommenden Sonntag, den 10 April, morgens 9 Uhr findet„im Schützenhof“ die FNAHM E der Zeichenſchüler über 14 Jahr alt ſtatt. Schüler unter 14 Jahren finden keine Aufnahme. Anmeldungen ſind bis dahin zu richten an den Rechner der Schule, Herrn Joſ. Zöller 1., der zu weiterer Aus- kunft bereit iſt. Nachträgliche Anmeldungen bleiben unberückſichtigt. Der Vorſtand. Fußballklub„Sodalität“ Viernheim Heue Donnuerſtag abend 9 Uhr VER SAMMLUNG im Gaſthaus„Zum deutſchen Kaiſer“ e 0 Der Vorſtand. Zement, Gips u. Klebſand empfiehlt Nikolaus Werle, Sügelſtraße Nr. 2. VCC Empfehle alle Sorten Herde, Oefen u. E 5 Oef 1 * Keſſel-Oefen in großer Auswahl. Ferner empfehle ſämtliche Blech- und Emailwaren Heinrich Effler. U „C Geſchäfts- Empfehlung. Bringe hiermit mein reichhaltiges Lager in Sommer⸗ decken, Regendecken, Unterkummete, einzelnen Ge⸗ ſchirrteilen uſw. in empfehlende Erinnerung. Meine neueſten Tapeteumuſter, ſowie Lingruſta, Tekko uſw ſind eingtroffen. Uebennehme ganze Bauten, ein⸗ zelne Wohnungen und Zimmer. Lieferung und Legen von Linoleum und Läufer. Sauberſte Ausführung. Ferner empfehle ich tadellos funktionierende Rolläden, Jalouſien, und Roll-Jalouſien. Reparaturen werden von mir ſelbſt ausgeführt und halte ich mir ſtets alle Erſatzteile hiezu auf Lager. F. W. Kempf Sattlerei. Polſter- und Tapezier- Geſchäft. Gegen Huſten und Heiſerkeit ſind Ehrbar's Eibisch- Bonbons aus der Zuckerwarenfabrik von 8g. Ehrbar, Mannheim, ein be⸗ währtes vorzügliches Linderungsmittel.— Nur ächt zu haben bei: Fr. Adler 2. Ww. anz Diehl Fr. Koob Ww. Theodor Schadt Adam Adler 7. entin Englert Johann Kopp Valent. Schalk 2. G. Adler 10. Ww. J. Faltermann 4. G. M. Kühlwein] Aug. Walter Georg Arnold Ph. Hanf Ww. Phil. Lahres Pet. Schalk Ww. Ph. Bergmann 2. Pet. Hartmann A. Mandel 9. Nikolaus Werle Ph. Bergm. 3. W. Hofmann 5. Nik. Neudörfer Gg. Mich Joh. Bläß 2. r Hofmann 7. Mich. Rerhänſer(. Wir bach J. A. Bläß oh. Hofmann 9. Wilhelm Ott— Friedr. Böhm G. Hofmann 13. Emil Rall Jakob Winz Konrad Brechtel] Jakob Kirchner Mich. Renz 2. Marg. Wunderle Joh. Bugert 5.] J. Mich. Klee 1. Lorenz Roo Jakob Kühner. S 5 5 8 8 s Er 55 Inh.: A. de Beauclair 27 81, 4. Mannheim reitestr. 255 Meine Preise für 1 KoS TUM-AUFNAHM EN 5 sind konkurrenzlos. 2 12 Visit- Mk. 1.80 ab. 82 12 Kabinett Mk. 4.80 ab. Abend-Aufna i a arznei- und operationslose Bera und Behandlung nack Ware rand Natur- und Lictheil-Verfahren schwedische feilggmnastik. Frau Dir. Hch. Schäfer 1 Schulerin von Dr. med. Thure-Brandi. Mannheim nur N 3, 3 Mannheim Sprechstunden: 2½ 5 Uhr nur Wochentags. L. SPANG EMB ERGER WEINHEIM 4¹ GEGR. 1878 EMPFEHLT Sie IN NAusFäh Rune mobeRneg E GRNB. DenkmAreR I SAUBERSTE AuSFuEHRUMe REELLE PREISE. v. Hahn. OOOOOO0OOO00O0OO0O0 OO 3000 OOOOOOOOOO0O0OOOoOoO0OO . SONNTAGS GEOEENET. 2 — —— 2 2 0 g Fin seltenes Ereignis fr MANNHEIM und Umgegend bildet ler: 8 Icherrasehüngs- Ache 7 1 in unserer grossen 0 7 .— m 7 2 erien-Extra-Preisel„ enorm billigen Preise* Verkauf soweit Vorrat! 22. Unsere Unsere ö 8 1. ö Cilen Sie mit Ihren 8 N 0 aher 0 Einkäufen! 0 age 4 2 bandl gewer pf 1 + perlat U. 1 1 gegen 1 lange 1 Emaille- 1 Reibmaschine 1.00 Mk. bebe Email- Reinigungs- 1 Fleischhackmaschine 2 0 Garnitur und 1 Wasser-Mausefalle mt! 7 Hratpfanns 1 Riet 1 osgez 1.00 MM. eigen Seifenpulver uss* holt i 50 r. 1 Bakef 80d: 5 b F ga ee mende 5 1 Anmipinm. Kochtopf 1 Kafteesleb I. 00 1. N 2 mit Deckel un 70 e im der 12 Wasser gläser.. aus. 50 Pfg.— 2 Mk. 1 schöpir 8 Sogn Fe 2 c 9 i 2— 8 a 0 4 6 Glasteller, Steinschlift. Imitation zus. 50 Pig] 1 elegante Tischlampe und 1 Petroleum- 2²⁰ 00 weisse Email- 1.00 greife kanne, 3 Liter Inhalt zusammen M. zusammen 32 Schüsseln. I. M. ſchlag, 6 Forzellan- Dessertteller.... us. 50 Pig. 1 grosse verzinkte Waschwanne. 2.00 Mk. Fi extra ee N 05 . 33 9 f 1 At 1 emaill. Kaffeekanne 50 Pfg. Jeleg. Marktkorb, mit oder ohne Deckel 2.00 Mk. Fensterleder. 1.00 M. beben eee 10 1 1 Waschtisch, zusammemlegbar. 3.00 Mk. 8— 0 1 grosses Waschbecken Bräter eee,— e 5 8 3-— II. e eee ee 2¹⁰ H elegant vernickelt Kohlenbügeleisen. 3.00 Mx. 9 e diesen e r M. 85 1 Handtuchhalter mit Ein- N. zusammen lehnt W7»ö»ͤ— e N 0 1 1 Uuminiumtopf Ein Posten grosse Emaille-Waschtöpfe 35⁰ 1.00 M 0. 0 ö mit Deckel mit Deckel. durchweg per Stück UM. 5 5 lung 1 1 starkes Waschbrett 50 Pig. 20e K 5 dazu — M. 5 ö 1 Salatseiher Weder 22 starke Esslöffel... aus. 50 Pfg. Ein Posten stellige moderne grosse Wasch- 12 9„Emaille“ verhat . r 1 Email-Wassereimer, 1 Schrubber 00 Garnituren, zum Aussuchen... Stück 100 Mx. 50 1 Wasserkonsole. mit Stiel, 1 Scheuertuch, 1 Hand- 125„ diesen l mit Mass.. 30 Pfg. besen und 1 Kehrschaufel Au. 1 fl. Porzellan- Kaffeeservice 9 teilig 3⁰⁰ 3 eg nicht f 55 für 6 Personen, hübsch dekoriert udelpfannen 5 1 Kaffeeservice, echt Porzellan, für 6 Pers. 600 A derlan 3 emaill. Kechtöpfe N G 2*²— L Arbeit Zusammen—— 8 1 5— it Deck den bee en 2 Emall-Rochtöpte 1 e eee 3 1 rabsschrank mt 3 Schubkasten 1.00 At 1 1 Garderobenleiste m. Deckel 2.00 M. 1 Nee mit 6 Haken.. 50 Pig. 6 Paar Sol. Messer a l Grösster Schlager! Iich lounter spiritus- u. Gabeln 2.00 M. la. Harmor- Emaille- Garnitur 6 7 f Töpf Ren ——— schnellkocher. 30 Pig. 1 Bücherbrett bestehend aus lla! N 1 5 uur dei C N 1Carderobe-Leiste*hây a vie ſie 1 Elerschrank fur 16 EHer. 0 Pg. 1 Handtuchhalter 1 Kochtopf mit Deckel] zusammen r Nr ud. — u. 2 Kleiderbügel 1 Bratpfanne 5 5 3 dünne Weingläser mit Fuss. 50 Pig.. 2.00* 1 ee eee, 00. — e werber e. 1 M erosse email. oder. 1 e e 1.00 a. biltsar . 6 elegante FrerN— nue Nudelpfanne 5 Weingläser 1 modg rn dekor. Emafne-Waschgarnitur 3.00 M. eleganter Talelaufsatt Neuheit 1 00 ſberhau 50 Pig—* Steinschliff Imitation Mx. geg f S 00 1 Waschtopf mit Deckel, verzinkt und 32 1 den *— i f nge — 1 Waschwanne, verzinkt.... zusammen Kochtopf m. Deck. ige d 1 Coldfischglas mit 2 lebenden Goldſischen 50 Pfg— Mk 1 1 Küchenbunde r —— l 5 1 5 eldtf 1 Putakasten, gerollt mit n 50 e ee Komplette Besen- u. Bürstengarnitur 1 Eussbrater* m 1 Bogen Schmirgel und 1 Putzpomade Pig. 1 ever, K* sehr haltbar 20⁰⁰ bestehend aus: mit Deckel ſie ſeier e e 7 sbaum 3 6 4 t 1 Keines Porzellan-Kaffeeservice 5 1 Bauerntisch oder N 14 Mx. 1 Rossbaarbesen mit Stiel. J weanmen W ae 1 mit Porzellan-Tablett für 2 Personen 0 Pfg. 1 Schirmständer 1 Rosshaar-Handbes en 1 5 2 Wan 1 Schrubber mit Stiel 00 3 I Satz böhmi 1 5 1 Weinkrug mit 3 Weingläs ern 50 pig. schwerer CC N 8 a 8 0 1 Di enen verzinkter g 228 ö 1 Mil 1 10 f N achstuchmarkttasche un 1 1 V g 3 Kleiderblü gel zusammen 50 etz Kehricht Eimer 1 Pens ter leder 2 cn 0p 6 Mk.— 2⁰— blau oder braun 1 Büchse Ia. Parkettwichse und Mk. 8 e 1 Paket Stahizpames. Sammen 50 Pig. 13 1 parkettbohner,„sehr praktisch!. 3.00 Mx. 1 18 0 ek Ums 0 Pf Wirtschaftswage schalen zus. 1.00 M. 1 1 haltbares Harktnees 5 8 1 8 j—— TT. 0 does a tpöre ut 6 1 Flurlampe, komplett, und 509 Spirituskocher 1 grosses Bügelbrett. Tönnchen kompl. I. 00M. 1 hübscher Kannenuntersatz zusamaon% Pes Fbümthen 1 Waschbrett 0⁰ 1. O0 60 Wasch klammern l Speisegarnitur 1.00 M. Mk. 1 Vasch leine t 00 50 t 21 N 5 1 Waschtop mit Deckel. Mx. 1 rantrogelka ö N b b Ein Posten Ein Posten 1 Bierke 50 b. Verkupferte Vasen Gerahmte Bilder jerkrug n sowie Wandteller, Feuerzeuge u. moderne und alte Meister, in und Zigarren- und Zigarettenkasten aparten Goldrahmen, 30.45 em 6 giergläser 1 plätteisen jetzt durchweg Stück Pig. Stück Pig. W 50 e. kin Posten Gummi-Gürtel ein Posten Damen- Handtaschen A 12 farbig und schwarz, sowie Samtgummi moderne Trapeziorm r Zum Aussuchen“ Serie 1 Serie II Serie III 1 che . 25 ann Ius. zus. Serie 1 H I 145 Leder 175 Leder mit 85 1 Handwaschbür ste 50 75 Pfg. 95 Pig. 1 Mk 75 pig. U Mk Wortssehen Mk 100 N 1 Scheuerbürste e e Pig Nr FF n———— 1 1