l 00 N i 00 Pg. . 05 big. W 5 Viernheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich: Dienſtag, Donnerſtag u. Samſtag mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: der Großherzoglichen Bür Nerbreitelſte und geleſenſte Zeikung am ſieſigen Plabe, daher beſtes und J 4 Amtsblatt 80 Pfg. monatlich einſchließlich Trägerlohn; durch die Poſt Ml. 1.14 vierteljährlich. germeiſterei Viernheim. 1 eiger Viernheimer Nachrichten. Anzeigenpreis: 12 Pfennig die einſpaltige Petit ⸗Zeile Lokal⸗Anzeigen 10 Pfennig. Reklamen: 30 Pfg. die Z⸗ſpaltige Zeile. Lee e. birfungspollles Inſerlions-Drgan. Cesrüdet 1884 Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Bei event. gerichtlicher Beitreibung oder im. eines Konkurſes kommt jeder Rabatt in Wegfall. * Der Kampf im Baugewerbe. Am Donnerstag iſt in Berlin der Bund der Arbeit⸗ geber zuſammengetreten, um zu den Beſchlüſſen der Bau⸗ arbeiterſchaft Stellung zu nehmen. In dieſem Augen⸗ blicke iſt es nicht unintereſſant, die Anſicht des Vor⸗ ſitzenden des„Zentralverbandes der chriſtlichen Arbeiter Deutſchlands“, Wiedeberg, zu hören, der ſich zu einem Mitarbeiter eines Berliner Blattes folgender- maßen äußerte: „Ehe ich eine beſtimmte Antwort darüber geben kann, ob nach der Ablehnung des neuen Tarifs durch die Or- ganiſationen der Kampf zwiſchen Arbeitern und Unter⸗ nehmern entbrennen wird, muß ich den Beſchluß des Ar- beitgeberbundes abwarten, der am Donnerstag in Berlin tagen wird. Nach meiner Auffaſſung ſind die Herren wohl kaum zum Frieden geneigt. Ich glaube ſogar, daß ſie den Kampf provozieren wollen. Denn nachdem der Bund der Arbeitgeber auf eine recht ſtattliche Anzahl von Mitgliedern herangewachſen iſt, wollen die Unter⸗ nehmer anſcheinend ihre Macht zeigen und eine Aus⸗ ſperrung über ganz Deutſchland verhängen. Ich glaube aber kaum, daß dieſe rigoroſe Maßregel für die Bau⸗ herren von großem Nutzen ſein wird, da die Konjunktur— abgeſehen von Berlin und einigen anderen Orten— im allgemeinen recht günſtig iſt. Außerdem ſind unſere Or- ganiſationen nicht unvorbereitet und können den Kampf eine zeitlang aushalten. Wenn der Kampf ſchließlich für uns keinen vollen Erfolg bringt, ſo wird er doch ſicher⸗ lich zeigen, daß wir uns betreffs der Lohnverhältniſſe und des Arbeitsnachweiſes nicht vollkommen der Will⸗ kür des Kartells der Arbeitgeber beugen. Es iſt von gewiſſer Seite behauptet worden, daß der Arbeitgebernachweis unparteiiſch und zur größten Zu⸗ friedenheit der Arbeiter vermittle. Dagegen ſpricht die Tatſache, daß im vorigen Jahre in München auf einigen Bauten nur ſolche Arbeiter angenommen worden ſind, die durch den Nachweis geſandt worden waren. An eini⸗ gen Stellen durften die Maurer erſt dann weiter ar— beiten, als ſie ſich von dem Nachweis Karten beſorgt hatten, das heißt alſo nachvermittelt worden waren. Außerdem kann man überall Klagen darüber hören, daß ſchwächliche oder ältere Bauarbeiter lange Zeit hinge⸗ zogen und ſchließlich gar nicht vermittelt wurden. Schon aus dieſen beiden Gründen iſt ein Paritätsverhältnis durchaus notwendig. Die in dem neuen Vertrag hinzugeſetzte Klauſel, daß beide Organiſationen bei Einführung der Akkordarbeit weder förderlich noch hinderlich eingreifen ſollen, bietet eine ſchwere Gefahr nicht nur für uns und unſer Ge⸗ werbe, ſondern auch für die öffentliche Sicherheit. Ich be⸗ haupte nämlich, daß durch den Akkord die Pfuſch⸗ arbeit in ſchlimmſter Form gezüchtet wird. Bekanntlich wird bei einer Akkordarbeit nach der Zahl der vermauerten Steine oder nach dem Kubikmeter fertiage⸗ Samſtag, den 9. April 1010. ſtellten Mauerwerks berechnet. Da findet man dann ſehr oft, daß Akkordbauten zwar äußerlich ſehr hübſch ver— putzt, innerlich aber auf die leichtſinnigſte Weiſe ver⸗ baut ſind. Häufig werden die Mauerträger ſtatt mit ſoli⸗ dem Material mit Schutt verbaut, und das alles nur. um möglichſt viel Arbeitslohn herauszuſchlagen. Stürzt dann einmal ein ſolcher Bau ein, ſo trägt der Unter⸗ nehmer einen großen Teil der Schuld daran. Es iſt des⸗ halb nur wünſchenswert, wenn wir wie bisher auch weiter gegen die Akkordarbeit ankämpfen, die dank unſe⸗ ren Bemühungen in den letzten Jahren erheblich zurück⸗ gegangen iſt. a Falls die Unternehmer auf ihrem Verbandstage unſere verechtigten Paritätsforderungen nicht anerkennen, werden wir den Kampf aufnehmen, der, wie ich hoffe, zu unſeren Gunſten entſchieden wird.“ *** Die Verhandlungen der Arbeitgeber für das Bauge⸗ werbe haben am Donnerstag ſtattgefunden. Der„Berl. Lokal⸗Anzeiger“, der den Kreiſen der Arbeitgeber und der Regierung ſehr nahe ſteht, teilt mit„daß die Beſchlüſſe des Bundes vorläufig nicht veröffentlicht werden, und zwar wird hiermit einem beſonderen Wunſche des Staats⸗ ſekretärs des Reichsamts des Innern Rechnung getragen. der am Freitag verſuchen wird, Einigungsverhandlungen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern herbeizuführen. Um dieſe vorurteilsfrei führen zu können, beſonders aber, um nicht in die Reihen der Arbeiter eine gewiſſe Beun⸗ ruhigung zu bringen, ſollen die Beſchlüſſe des Arbeit⸗ geberbundes bis auf weiteres geheim gehalten werden. Es iſt alſo von der urſprünglich geplanten Veröffentlichung eines Communiques Abſtand genommen worden.“ ** * Die im Arbeitgeberverband zu Bochum vereinigten Baugewerksfirmen haben beſchloſſen, ſämtliche Maurer, Zimmerer und Bauhilfsarbeiter am 14. d. M. duszu⸗ ſperren. Die großen Firmen ſchließen ihre Betriebe voll⸗ ſtändig. Die außenſtehenden kleinen Firmen werden da⸗ durch, daß ſich die Kalkwerke, Holzfirmen und andere Lieferantenkreiſe für das Baugewerbe dem Vorgehen der großen Unternehmer zur Einſtellung ihrer Lieferungen anſchließen, gezwungen, die Arbeitseinſtellungen mitzu⸗ machen. In Eſſen, Dortmund, Gelſenkirchen, Reckling⸗ hauſen beabſichtigt das organiſierte Baugewerbe eben⸗ falls, ſcharf vorzugehen. Politiſche Rundſchau. :: Die Rechtfertigung des Vatikans. Der„Oſſervotore Romano“ veröffentlicht ein Kommunique des Staats⸗ ſekretariats des Vatikans über den nicht zu ſtande ge— kommenen Beſuch Theodore Rooſevelts beim Papſte, in dem geſaat wird, der hl. Stuhl habe nach 3——uk—.— ſ—ũ' 26. Jahrgang. dem bedauerltchen Zwiſchenfall mit Fairvants allen Grund zu der Befürchtung gehabt, man könne Rooſevelt ohne deſſen Vorwiſſen und bei vollkommen gutem Glauben ſeinerſeits dahin bringen, daß er offen ſeine Sympathie für den Methodiſtenſaal in der Straße Venti Settembre bekunde, der den Mittelpunkt einer der katholiſchen Kirche feindlichen Bewegung im Herzen der katholiſchen Welt ſelbſt bilde. Als nun Rooſevelt durch Vermittlung und vertraulich um eine Audienz beim Papſte nachſuchte, habe man in höflicher Form der Hoffnung Ausdruck gegeben. daß er es zu vermeiden wiſſen werde, ſich in die un⸗ richtige Situation bringen zu laſſen, als ob er einen beleidigenden Kampf gegen den Papſt innerhalb ſeiner Reſidenz offen unterſtützen wolle. Rooſevelt habe in ſeiner Antwort jede Bedingung oder Einwilligung abgelehnt und auf dieſe Weiſe die Möglichkeit offen gelaſſen, daß er eine Handlung begehen könne, die ſich als eine ſchwere Beleidigung gegen den Papſt charakteri⸗ lieren würde. Dieſer Haltung gegenüber ſei eine Audienz unmöglich geworden. Es habe ſich alſo rein um eine Frage der Höflichkeit gehandelt, und Höf⸗ lichkeit ſei gewiß mit den Rechten und der Freiheit der amerikaniſchen Bürger nicht unvereinbar.— Durch dieſe Darſtellung des Sachverhalts iſt die Haltung des Vati⸗ kans vollkommen gerechtfertigt. Er konnte eben nicht anders handeln. (1) Centrum und Wahlrechtsreform. In einer Cen⸗ trumsverſammlung in Köln ſprach der Centrumsabge⸗ ordnete Marx über die Wahlrechts vorlage. Er erklärte: Die Sozialdemokraten hätten im Parlament den Höhepunkt der Unanſtändigkeit erreicht, als ſie dort vertrauliche Briefe des aus dem Arbeiterſtande her⸗ vorgegangenen Centrumsabgeordneten Sauermann ver⸗ laſen. Weiter führte Abg. Marx aus, Nationalliberale und Freikonſervative ſuchen jetzt die Drittelung der Ur⸗ wahlbezirke zu beſeitigen und damit das Wahlrecht noch vlutokratiſcher zu geſtalten. Gerade mit Rückſicht auf den Mittelſtand werde ſich das Centrum der Beſeitigung der Drittelung auf das ſchärfſte widerſetzen. (—) Zur Rheinregulierung. In der Sitzung der badi⸗ ſchen Zweiten Kammer erklärte Miniſter v. Bodmann zur Frage der Oberrhein-Regulierung von Konſtanz bis Baſel, ein endgiltiges Urteil laſſe ſich erſt abgeben, wenn ein fertiges Projekt vorliege. Es handle ſich um ein über⸗ aus ſchwieriges und koſtſpieliges Werk, zu welchem von badiſcher Seite kein Pfennig verausgabt werden dürfe, ehe nicht die Sicherheit beſtehe, daß die Schweiz einen ihren Intereſſen entſprechenden Anteil am Aus⸗ bau des Stromes gebe. Heer und Marine. § Ein Ablöſungstransport aus Tſingtau iſt am Don⸗ nerstag in der Heimat eingetroffen. Der Dampfer„Pa⸗ trizia“ mit 1100 Mann Ablöſung aus Tſingtau an Bord kam nachts auf der Reede von Wilhelmshaven an und und lief Donnerstag früh 9 Uhr in den Hafen ein. —.—.——————. r:ʒ:. rere eee eee Hohe Schule. Roman von C. von Dornau. 181 Nachdruck verboten.) Georg Radeck blickte raſch auf und ſah ſein Gegenüber durchdringend an. Es hatte etwas Mißtrauiſches in der Zu⸗ ſammenſtellung der beiden Fragen gelegen, und aus Blick und Stimme ſprach vorſichtige Zurückhaltung. „Jawobl, Herr von Bergen“, ſagte er kalt.„Ich war deutnant bei den Dyſenburger Küraſſieren und nahm den Ab⸗ ſchied, weil mir meine pekuniären Verhältniſſe nach dem Tode neiner Eltern nicht mehr geſtatteten, ohne Beihilfe entfernter Verwandter Offizier zu bleiben. Das ſagte mir nicht zu, ich zog 8 vor, auf eigenen Füßen zu ſtehen und ging zu dieſem Behuf als Kaufmann ins Ausland.“ „Es iſt gewiß nicht leicht, anſtatt des Palaſchs die Schreib⸗ jeder in die Hand zu nehmen!“ ſagte Bergen, nachdenklich ſeine Zigarre abſtreifend. „Allerdings nicht— es war ſogar ſchwerer, wie ich es mir dorgeſtellt hatte! Beſonders ſtörte mich der Mangel an Sprach⸗ kenntniſſen— wie viele Nächte habe ich nach harter Tagesarbeit über den Büchern zugebracht, um mich im Engliſchen und be⸗ ſonders im Spaniſchen zu vervollkommen! Ohne die Kenntnis dieſer Sprachen wird man da drüben eben vicht fertig. Aber man lernt ſchließlich dies und noch vieles andere, viel ſchwierigere, in der dohen Schule des Lebens!“ „In welchem Teile Amerikas haben Sie Ihr Domizil?“ „In Guatemala, bei einem Verwandten, der dort ausgedehnte Kaffeeplantagen beſitzt. Von der Hafenſtadt an der Küſte bis zu den höber gelegenen Gegenden, in denen ſich ſein Beſitztum befindet, bedarf es eines dreitägigen Rittes— bei der Gluthitze keine geringe Strapaze, beſonders für Damen!“ „Wie! Damen in jenem unſicheren Lande?“ rief Bergen in Wabrbeit entſetzt. Sein Gegenüber lachte. „Allerdings! Und ſogar deutſche Frauen ſind dabei! Es wäre ja traurig, wenn ſie gänzlich dort fehlen würden, wenn wir armen Pioniere der Kultur und des Handels ganz und gar auf den Zauber der Häuslichkeit verzichten müßten! Sie haben keinen Begriff, wie das liebliche Walten der jungen Frau meines Vetters auch uns Junggeſellen unter ſeinen Angeſtellten das Leben verſchönt!“ „Ja, aber daß eine junge Frau ſich in derartige Verhältniſſe hineinfindet—“ „Denken Sie ſo gering vom deutſchen Weibe?“ fragte Georg Radeck ernſt mit einem warmen Blick.„Und was die Un⸗ ſicherheit betrifft— im allgemeinen wird der deutſche Name reſpektiert, und wenn wirklich mal bei einer der zahlreichen Revolutiönchen dieſer geſegneten Republik vorübergehend Be⸗ läſtigungen erfolgen—“ „Ahl Das kommt alſo doch vor?“ „Gewiß, das tut es ſchon!“ ſagte Radeck ruhig.„Wir ſind ſelber mal von einem Trupp wüſter, aufſtändiſcher Marodeure ein paar Stunden lang in unſerm feſten Steinhauſe belagert worden, bis Regierungstruppen uns entſetzten—— da ver⸗ rammelten wir einfach Fenſter und Türen im Erdgeſchoß, zogen uns in den oberen Stock zurück und hielten die Schufte mit unſern guten Gewehren ſo lange in Reſpekt, bis der Bote, der ſich glücklich durchgeſchlichen hatte, uns Hilfe brachte— wir waren unſerer acht Europäer und einige Indianer— die da draußen waren immerhin mehrere Hundert.“ „Ja, aber mein Gott, was geſchah denn unterdes mit Ihren Damen?“ fragte Bergen eifrig. „Meine Couſine und ihre Schweſter— ein zartes, junges Mädchen— unterſtützten uns ſehr wirkſam, indem ſie die ab⸗ geſchoſſenen Gewehre immer von neuem für uns luden Da⸗ zwiſchen beſorgte die junge Mutter ihr kleines Kind, das erſt drei Monate alt war, und das Fräulein verband einen Indianer, der ſich unvorſichtig zu weit hinausgebogen und einen leichten Streifſchuß abbekommen battel“ Bergen ſah den Erzähler ſinnend an. Was der Mann da ſprach, klang ihm fremdartig. wie aus einer andern Welt, von der er bisher nichts gewußt. Er blickte in das braune, energiſche Geſicht mit dem kühnen, offenen Ausdruck; es feſſelte ihn wider Willen und riß ibn aus ſeiner gewohnten Reſerve, die es ihn als eine beſonders wichtige Pflicht erachten ließ, nie einem Mit⸗ menſchen durch eine indiskrete Frage läſtig zu fallen. Er beugte ſich lebhaft vor. „Und weshalb kamen Sie wieder ins Vaterland zurück?“ fragte er mit Intereſſe. Jetzt war es Radeck, der ein wenig kühl aufſah. „Vor allem aus geſchäftlichen Gründen“, verſetzte er etwas zögernd:„mein Vetter und Kompagnon iſt durch Familien⸗ beziehungen an die neue Heimat gefeſſelt, und ſo habe ich mir ein halbes Jahr Urlaub gewährt— ich kehre Anfang Februar ſpäteſtens nach Guatemala zurück.“ Bergen biß ſich etwas ärgerlich auf die Lippen. Wie kam er dazu, den Fremden da ſo auszufragen? Trotz der höflichen, ausfübrlichen Worte fühlte er, daß der andere nicht die ganze Wahrheit geſagt hatte. Wozu auch? Er war wahrhaftig nicht dazu verpflichtet! In die kleine Verlegenheitspauſe hinein klang das Pfeifen der Lokomotive. Bergen ſprang mit raſchem Entſchluſſe auf. „Ich werde jetzt Ihrem guten Rate folgen, ausſteigen und den Schnellzug hier abwarten“, ſagte er haſtig. „Welch ſchöner Wald iſt das hier!“ verſetzte Radeck freund⸗ lich.„Da wird ein Spaziergang in dem kühlen Schatten er⸗ friſchend ſein!“ (Fortſetzung folgt.) F Eine Geſchützremiſe abgebrannt. Eine Geſchütz⸗ remiſe des 1. Feldartillerieregiments in München iſt in der Nacht auf Donnerstag durch Feuer zerſtört worden. Der Materialſchaden iſt bedeutend, auch ſind mehrere Ge⸗ ſchütze unbrauchbar geworden. §. Der Militärluftkreuzer„M. 3“ ſtieg am Mitt⸗ woch nachmittag vom Tegeler Schießplatze nach faſt zwei⸗ monatiger Unterbrechung infolge der am 9. Februar in Mariendorf erlittenen Havarie zu ſeiner erſten Probe- fahrt wieder auf. Nach einhalbſtündiger Fahrt in einer Höhe von etwa 250 Meter, die über den Tegeler Schieß⸗ platz und deſſen nähere Umgebung führte, landete das Luftſchiff glatt am Aufſtiegorte. In der Gondel befanden ſich ſechs Perſonen.— Am Donnerstag ſtieg„M. 3“ abermals zu einer Probefahrt auf. Eur iiſches Ausland. Oeſterreich⸗Ungarn. * Das Intereſſe der geſamten Wiener Bevölkerung iſt auf die bevorſtehende Wiener Bürgermeiſterwahl ge⸗ richtet, die infolge des Ablebens Dr. Luegers notwendig geworden iſt. Die chriſtlich⸗ſoziale Vereinigung und der Wiener Bürgerklub des Wiener Gemeinderates wählten zum Kandidaten für den Bürgermeiſterpoſten den Vize⸗ bürgermeiſter Neumayer mit 108 von 114 Stimmen. Die Wahl des Bürgermeiſters im Gemeinderat findet am 28. April ſtatt. Vor dem Wahlakt wurde ein Schreiben des Handelsminiſters Weißkirchner verleſen, in dem er ſich bereit erklärt, den Bürgermeiſterpoſten anzu⸗ nehmen, doch müſſe er vorerſt wegen wichtiger Partei⸗ intereſſen noch im Miniſterium verbleiben. Man nimmt an, daß Weißkirchner im Herbſt als Handelsminiſter de— miſſionieren und Neumayer ihm dann auf dem Bürger⸗ meiſterpoſten Platz machen wird.— Bekanntlich wün⸗ ſchen die Chriſtlich-Sozialen, daß Weißkirchner das Amt des Bürgermeiſters übernimmt. Italien. * Theodore Rooſevelt hat Rom wieder verlaſſen. Offenbar hatte der Bürgermeiſter Nathan das Bedürfnis, den Expräſidenten für die mit gutem Recht verweigerte Audienz beim Papſte zu entſchädigen. Er nannte ihn nämlich bei der Abſchiedsfeier einen würdigen Nachfolger Waſhingtons und Abraham Lincolns und verglich ihn mit dem römiſchen Kaiſer Mare Aurel.— Eine derartige Byzantinerei kann nicht niedrig genug gehängt werden. Frankreich. * Die Lage im Marſeiller Streikgebiet hat ſich noch nicht gebeſſert. Im ganzen liegen augenblicklich 24 große Dampfer im Hafen von Marſeille feſt; Paſſagiere und Ladungen können nicht befördert werden. Den Poſtdienſt mit Algier und Korſika verſehen zunächſt zwei Torpedo⸗ jäger, deren ſechs von Toulon nach Marſeille geſandt worden ſind. Drei Schiffe für Algier, Oran und Tunis wurden durch Marinemannſchaften beſetzt. Cheron er⸗ klärte, die Bewegung trage einen revolutionären Charak⸗ ter und werde von der Regierung ſchonungslos unterdrückt werden. Eine Unterredung mit dem Syndikatsſekretär Rivelli, in dem die treibende Kraft der Streikbewegung zu ſuchen iſt, lehnte Unterſtaatsſekretär Cheron ab. Weitere Verhaftungen ſtehen bevor. Unruhen ſind nicht ausge⸗ ſchloſſen. Rußland. ee * Täglich kommen aus Rußland„erbauliche“ Nach⸗ richten. Jetzt kommt aus der Hauptſtadt Petersburg die Meldung, daß in der Vermögensverwaltung der Alexander Newsky⸗Kathedrale, der Krönungskirche der ruſſiſchen Zaren, rieſige Unterſchleife entdeckt worden ſind, die ſich auf über 10 Millionen Rubel belaufen ſollen. Die Alexander Newsky⸗Kirche iſt die reichſte Kirche in ganz Rußland, da ſie ſeit Jahrhunderten von den ruſſi⸗ ſchen Zaren mit Landgütern und Kirchenſchätzen in der ergiebigſten Weiſe beſchenkt wurde, und es wird ihr Ver⸗ mögen an liegenden Gütern ſowie an Koſtbarkeiten und Bargeld auf mindeſtens 100 Millionen Rubel geſchätzt. Auf Befehl des Zaren, der erſter Patron der Alexander Newsky⸗Kirche iſt, wurden jetzt die beiden Archimandriten Theophan und Ambroſius, die mit der Leitung der Ver⸗ mögens verwaltung betraut waren, ihrer Funktionen ent⸗ hoben und zu lebenslänglicher Einſchließung in ein Kloſter verurteilt— Zu den in Ruſſiſch⸗Polen aufgedeckten Eiſen⸗ bahnſchwindeleien wird noch gemeldet, daß weitere ſieb⸗ zehn Perſonen, meiſt Beamte, verhaftet wurden. Die größten Betrügereien wurden auf der Station Bendzin verübt; dort wurde der Bahnfiskus von einzelnen der Verhafteten bis zu 50 000 Rubel geprellt. Perſonen, die nicht einmal ein Eiſenlager beſitzen, haben täglich zwei bis drei Wagenladungen Eiſen verſandt. Türkei. § Die Befürchtung, daß die Kriſe in Albanien diesmal weit ernſtere Formen annehmen könnte, als bis⸗ her, beſtätigt ſich ſchnell. Die Albaneſen leiſten den tür⸗ kiſchen Truppen nicht nur heftigen Widerſtand, ſondern ſcheinen auch nicht unerhebliche Erfolge über ſie zu er⸗ zielen. Am Montag ſollen die türkiſchen Truppen ſechs Geſchütze verloren, nach ſchwerer Mühe aber fünf zurück⸗ erobert haben. Viele Blockhäuſer werden bombardiert. Mehrere Truppentransporte ſind nach dem Aufſtandsgebiet abgegangen. Soziales. Zur Reform der Reichsverſicherungsordnung. Am 9. April findet im Reichsamt des Innern eine Konferenz ſtatt, in der die Vertreter des Verbandes der Deutſchen Gewerkvereine Hirſch⸗Dunckerſcher Richtung, die Herren Karl Goldſchmidt, Borchardt, Erkelenz und Hart⸗ mann ihre Vorſchläge für den Ausbau der Reichs⸗Inva⸗ lidenverſicherung vertreten wollen.— Ferner wird zur Beratung der Reichsverſicherungsordnung auf Beſchluß des Geſchäftsausſchuſſes des„Deutſchen Aerztevereins⸗ bundes“ ein außer ordentlicher Aerztetag auf den 17. April nach Berlin berufen. Aus Stadt und Land. ** Der Raubmord an dem Hamburger Uhrmacher Leſſau. Nachdem, wie bereits berichtet, der Raubmörder Magnus verhaftet worden iſt, iſt es am Mittwoch ge⸗ lungen, auch ſeinen Komplicen in der Perſon des Ge⸗ legenheitsarbeiters Otto Burghard in Altona dingfeſt zu machen. Der mit der Nachforſchung nach dem Kom⸗ plicen des Kellners Paul Magnus beauftragte Hamburger Kriminalwachtmeiſter traf den Burghard an der Grenze nach Hamburg⸗Altona. Er ſtellte ihn dort und ver⸗ Beamten verfolgt, die Grenze. Hier kam der Verfolgte zu Fall. Es ſammelten ſich bald Leute um ihn, der an der Grenze poſtierte preußiſche Schutzmann wurde von dem Hamburger Beamten verſtändigt und nahm den von Paſ⸗ ſanten feſtgehaltenen Raubmörder in Gewahrſam. Burg⸗ hard wurde der Altonaer Polizei überliefert und wird der Hamburger Behörde übergeben werden. Eine dankbare Schuldnerin. Vor 15 Jahren ge⸗ riet ein in Augsburg wohnender Ingenieur infolge Stellenloſigkeit mit ſeiner Familie in große Bedrängnis. Die Frau faßte den Entſchluß, den Hausſtand aufzu⸗ löſen. Den achtjährigen Knaben konnte ſie bei Ver⸗ wandten unterbringen, das vierjährige Töchterchen Roſa nahm ſie mit nach Berlin. Hier wollte ſie den Kampf ums Daſein aufnehmen. In ihrer äußerſten Verlegen⸗ heit wandte ſie ſich brieflich an den Buchhalter einer Augsburger Fabrik mit der Bitte um leihweiſe Ueber⸗ laſſung von 15 Mark. Der Buchhalter, ſelbſt nicht mit Glücksgütern geſegnet, erfüllte die Bitte der ſchwerbe⸗ drängten Frau. Der Abreiſe nach Berlin ſtand nun nichts mehr im Wege. 15 Jahre waren ſeitdem vor⸗ übergezogen, ohne daß der Buchhalter von jener Dame eine Nachricht erhalten hätte. Oſtern nun bekam er, ſo erzählt die„Morgenpoſt“, zu ſeiner Ueberraſchung eine kleine Mappe zugeſandt mit folgendem Begleitſchreiben: „Berlin, 26. März 1910(Oſterſamstag). Sehr geehrter Herr Buchhalter! Sie haben mir vor 15 Jahren am Oſterſamstag aus einer peinlichen Verlegenheit mit einem Geldbetrag von 15 Mark geholfen. Es würde zu weit führen, und es liegt auch nicht in meiner Abſicht, Ihnen meine damalige ge⸗ drückte Lage vor Augen führen zu wollen. Es iſt vorbei! Den Kindern zuliebe habe ich alles überwunden. Als ich damals in Berlin ankam, nannte ich die von Ihnen erhaltenen 15 Mark mein ganzes Vermögen. In einem Kontor eines großen Geſchäftshauſes fand ich alsbald Engagement. Im erſten Jahre war mein Gehalt 1200 Mark, mit jedem Jahre bekam ich Zulage, ſo daß ich nach 10 Jahren ein Gehalt von 2400 Mark bezog. Ich war infolgedeſſen nicht nur vor jeder Not geſchützt, ich konnte mir ſogar jedes Jahr etwas erſparen. Nach zehn Jahren kam mein Mann aus Amerika zurück, auch drüben war ihm das Glück nicht hold. Er widmete ſich dann dem Verſicherungsweſen, wo er auch eine ſichere Poſition fand. Nach weiteren zwei Jahren gab ich meine Stellung auf. Wir mieteten uns ein nettes Häuschen und bekamen eine deiche, alte Dame in Wohnung und Pflege. Die Dame, welche drei Jahre bei uns war, ging vor einem Viertel- jahr mit Tod ab und ſetzte mich zur Univerſalerbin ihres enormen Vermögens ein... Ich habe ſie nicht vergeſſen die bitteren Tage, die wir damals in Augsburg verlebt haben, noch weniger aber kann ich Ihr freundliches Ent⸗ gegenkommen vergeſſen, das Sie mir damals bewieſen haben. Und nun bitte ich, nehmen Sie heute nach 15 Jahren als Aequivalent die kleine Mappe an, die Ihnen mit gleicher Poſt zugeht.“ Der Buchhalter ſah ſeine Menſchenfreundlichkeit über⸗ reichlich belohnt: Die kleine Mappe enthielt fünfzehn Stück Banknoten zu je hundert Mark. * Schwerer Bootsunfall. In Stettin begaben ſich drei ſtädtiſche Bahnhofsarbeiter in einem Boot über den Dammſchen See nach dem Dorfe Luebzin, um dort am Nachmittag an einer Kontrollverſammlung teilzunehmen. Mitten auf dem See kenterte das Boot, und alle drei Arbeiter ertranken. Von den Leichen iſt bisher noch keine geborgen. ** Die Beerdigung der Opfer der Saßnitzer Ballon⸗ kataſtrophe. In Stettin hat Donnerstag vormittag im Beiſein von vielen Tauſenden die Beerdigung des verun⸗ glückten Stadtrats Benduhn ſtattgefunden. Glockengeläute leitete die Feier ein. In der Trauerkapelle waren er⸗ ſchienen der Bruder und die Schweſter des Verſtorbenen, der Oberpräſident Freiherr von Maltzahn⸗Gültz, Abord⸗ nungen der ſtädtiſchen Behörden und Körperſchaften, an ihrer Spitze die Bürgermeiſter, und ſämtliche näheren Mitarbeiter des Verſtorbenen. Der Sarg wurde faſt er⸗ drückt von der überreichen Menge von Blumen⸗ und Kranzſpenden. Um 12 Uhr fand dann die Beiſetzung des Kaufmanns Hein ſtatt, der gleichfalls bei dem Un⸗ glück ſeinen Tod fand. Schiffsunfälle in der Oſtſee. Der Delfzyler Schoner „Memento mori“, nach Hamburg unterwegs, wurde bei Laboe von dem Geeſtemünder Fiſchdampfer„Makrele“ in den Grund gebohrt. Die Beſatzung konnte gerettet werden Der Schaden beträgt 35 000 M.— Der ruſſiſche Dampfer„Heinrich Robert“ ſtrandete bei Bilk. Er wurde nach kurzer Zeit von dem Kieler Bergungsdampfer„Bilk“ wieder flottgemacht, ſo daß er ſeine Reiſe fortſetzen konnte. * Unfall bei einer Luftballonlandung. Bei Hahn⸗ dorf⸗Damm landete ein Luftballon aus Halle an der Saale, in deſſen Korbe ſich drei Offiziere befanden. Einer von ihnen erlitt dabei einen Beinbruch. ** Raubmord im Moskauer Kontor der Berliner Ani⸗ linfabrik. In das Moskauer Kontor der Aktiengeſellſchaft für Anilinfabrikation in Treptow bei Berlin wurde Don⸗ nerstag nacht ein Einbruch verübt, wobei ſich ein blutiges Drama abſpielte. In dem Kampfe mit den Räubern wurden drei der wachhabenden Leute getötet und et vierter ſchwer verletzt. Die Kaſſe iſt unverſehrt, doch fehlen 400 Rubel, die der Verletzte bei ſich führte und die vermutlich geraubt worden ſind. Folgenſchwere Panik bei einem Stiergefechte. Bei einem Stiergefechte in Zacatecas, der Hauptſtadt des gleichnamigen Staates der Republik Mexiko, wollte ein Stier die Barriere zum Zuſchauerraum überſpringen. Dadurch entſtand eine Panik, bei der zwölf Perſonen ge⸗ tötet und ſiebzehn mehr oder minder ſch wer verletzt wurden. Leichenfunde in einem ſpaniſchen Grafenſchloß. Wie aus Madrid gemeldet wird, erregt die Aufdeckung einer Reihe rätſelhafter Mordtaten, deren Schauplatz das Schloß des Grafen Oliva de Gaytan iſt, in ganz Spanien gewaltiges Aufſehen. Vor zwei Jahren ver⸗ ſchwand plötzlich aus dem Schloſſe ein gewiſſer Mea, ein Diener des einem der älteſten ſpaniſchen Adelsge⸗ ſchlechter angehörenden Grafen de Gaytan. Trotz aller Recherchen war von dem Verſchwundenen keine Spur zu entdecken. Vor einigen Tagen nun ſtieß man beim Ar⸗ beiten im Schloßpark unverſehens auf die Leiche des langte ſeine Papiere. In dieſem Augenblick entfloh Burg⸗ hard und paſſierte, von dem laut ſchreienden Hamburger lich auch zur Verhaftung des Grafen ſelbſt, der durch allzu energiſches Eintreten für die Unſchuld der ange⸗ ſchuldigten Diener den Verdacht erweckt hatte, daß er von der geheimnisvollen Mordtat Kenntnis hatte. Der Graf mußte indeſſen mangels ausreichender Verdachts⸗ gründe nach wenigen Tagen wieder aus der Unter⸗ ſuchungshaft entlaſſen werden. Jetzt hat nun einer der verhafteten Diener geſtanden, daß er wenige Tage vor dem Verſchwinden Meas geſehen, wie im Schloß⸗ parke heimlich die Leiche des Kindes eines der Dienſt⸗ mädchen, von dem man behauptete, daß es die Ge⸗ liebte des Sohnes des Grafen geweſen, verſcharrt wurde. Infolge dieſes Geſtändniſſes ordnete die Polizei die Aus⸗ grabung der Kindesleiche an, man fand nicht nur dieſe an der von dem Verhafteten bezeichneten Stelle, ſon⸗ dern entdeckte weiterhin auch die Leiche eines etwa 20 jährigen Mädchens, das wie die früher Ausgegrabenen einem Verbrechen zum Opfer gefallen iſt, mit deſſen Auf⸗ klärung die Polizei beſchäftigt iſt. Die Cholera in Batavia. Aus Batavia, der Haupt⸗ ſtadt der dem Königreich der Niederlande gehörenden Inſel Java im indiſchen Ozean wird gemeldet, daß die Cholera in den Hafenſtädten Semarang und Suravaja eine gefähr liche Ausbreitung genommen habe. Unter den Javanern und Chineſen wird bei Todesfällen vielfach Fieber als Todesurſache vorgeſchützt, weil die Eingeborenen ſich den hygieniſchen Vorſichtsmaßregeln zu entziehen ſuchen. Andererſeits tun die Behörden ihr Mög⸗ lichſtes, um die Eingeborenen eines beſſeren zu belehren. Die Untergouverneure der Provinzen zéigen in Konfe⸗ renzen, wozu tauſend Eingeborene Zulaß bekommen, wie man ohne Gefahr Kreolin zu ſich nehmen kann. In Semarang ſtarben einige Eingeborene anderthalb Stunden nachdem die Krankheit ausgebrochen war. Jene bösartigen Fälle wurden von den Aerzten als ſoge⸗ nannte„trockene“ Cholera erkannt, die ohne Erbrechen und Durchfall ſchnell tödlich verläuft. Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. Mehrere hundert Serviettenringſchleifer im Iſerge⸗ birge ſind wegen Lohnreduktionen in den Ausſtand ge⸗ treten und drohen mit Demonſtrationen. Der Getreidehändler Kaliski in Petrikau wurde wegen jahrelanger Steuerdefraudationen in Höhe von 40 000 Rubel verhaftet. Das Schwurgericht Saarbrücken verurteilte den Schloſſer Loch, der ſeine 26 Jahre alte Frau durch Hammerſchläge auf den Kopf ermordet hatte, zu fünf⸗ zehn Jahren Zuchthaus. U biet amen Aus dem kruptionsge 8 8—— 1———— 0 1 4 ——— Der Wunderdoktor und ſein Kompagnon. (Aus Gerſtungen(Sachſen-Weimar⸗Eiſenach) wird der F. 3. berichtet: Ein verlackendes Angebot zu einem Kompagniegeſchäft erhielt ein hieſiger Chemiker. In der hieſigen„Werrazeitung“ war bekannt gegeben worden, daß ein auswärtiger Arzt ſich hier niederzulaſſen gedenke und eine Wohnung ſuche. Der erwähnte Chemiker bot eine Wohnung in ſeinem Hauſe für dieſen Zweck an und erhielt darauf folgende Antwort von dem„Arzt Bebra, 24. 3. 10. Ew. Hochwohlgeb. Dr. der Schömi⸗ Teile ich ergebenſt mit, daß die Lage dort am Bahn⸗ hof für mich ſehr geeignet iſt, und noch mehr, weil unſren Berufe ſo ſchön zuſammenpaſſen wie noch nie. ich beabſichtige daher einen Compagnions Geſchäft mit Sie zu eröffnen, es iſt ganz einfach, ich bringe ganz allein alles in Gang. Das erſt iſt, ich laſſe einen großen Schuld auf Ihren Haus anbringen, mit dem Aufſchrift Dr. der Schömi eue e ſpeziell für Urinunterſuchung. Paul Matezky 1 Wunderdoktor für innere 1 ſowie Haut⸗ und Augenkrankheiten. Comp. An den Enden des Schüldes laſſe ich 2 Fahnen an⸗ Vermißten. Die Polizei verhaftete auf Grund des Leichenfundes einige Diener, die der Teilnahme an der Ermordung Meas verdächtia ſchienen, und ſchritt ſchließ⸗ bringen mit dem Storch, nicht mit dem Strohhalm in dem Schnabel, ſondern mit dem Kind, damit auch die Leute wiſſen. das ich auch die Kinder prakt. behandele. fell e Hel gel bol Apr iſt wirt vom und beta weit nalg an. das 10 100 geile rer Pei mitt Jett fut ö aeg kum ungen ub! Beben Hanno emah Ind Guß Apo aus 5 Katol ente Dam tub nelle Hathor wöſſet 2 richtet verha beſchul Mude geſteckt Aunke Neinde nachte! Jof bei fund n Nudel. „d 00 bigeluet Lanka Nerat — 2 Nunntn mogon beg 40 000 den durch fünj⸗ — rr ionsgabiet am gens . ſelbſtandlich haven wir Buſpruch der noch nie dage⸗ weſen. Valls Sie aber verzüchten auf ſo ein großartiegen Beruf oder vielmehr Geſchäft, ſo bleibe ich weiter in Bebra, da in Gerſtungen ſonſt keine paſſende Wohnung vorhanden und weil ſehr knape Zeit zu reiſen habe, ſo bitte ich höfl. mir Briefl. Benachrichtiegen zu wollen. Hochachtungsvoll ergebſt Paul Matezky Heilkundiger oder Wunderdoktor, iſt einerlei.“ Es ſei ausdrücklich betont, daß es ſich um keinen Aprilſcherz handelt. Ein entſprechendes Antwortſchreiben iſt dem Herrn Wunderdoktor zugegangen. Gerichtsſaal. Todesurteil gegen den Landwirt Muff. Der Land⸗ wirt Matthias Muff, der, wie erinnerlich, in der Nacht vom 20. zum 21. Dezember v. Js. die Eheleute Biſang und zwei Knechte in Hellbühl(Schweiz) ermordete und beraubte und dann das Hofgut in Brand ſteckte, wodurch weitere zehn Perſonen gefährdet wurden, iſt vom Krimi- nalgericht Luzern einſtimmig zum Tode verur⸗ teilt worden. Muff hörte das Verdikt völlig apathiſch an. Das Urteil geht nunmehr von Geſetzes wegen an das Obergericht. Aus Nah und Fern. — Landwirtſchaftliche Vorträge. Sonntag, den 10 April, nachmittags 3 Uhr in Weſchuitz im Gaſthauſe von Leonhard Müller: Vortrag über:„Maßnahmen zur Verbeſſerung der Wieſen und Weiden und zur Erhöhung ihrer Erträge“. Referent: Großh. Landwirtſchaftslehrer Dr. Wetz⸗ Heppenheim. Warnung für Landwirte. Die„Heſſiſche Land⸗ wirtſchaftl. Zeitſchrift“ ſchreibt: In Heſſen gibt ſich in letzter Zelt ein gewiſſer Paul Göthling als Wanderlehrer aus und ſucht in dieſer Eigenſchaft tierärztliche Hilfsmittel und ein Tier. arznelbuch zu vertreiben. Göthling iſt von der Landwirtſchafts⸗ kammer für das Großherzogtum Heſſen als Wanderlehrer nicht angenommen. Die tierärztlichen Hilfsmittel, die er anbieten ſind hier nicht bekannt, jedoch hat das Tierarzneibuch keine Bedeutung. Die Landwirtſchaftskammer fuͤr die Provinz Hannover hat vor der Tätiakeit des Genannten zur Vorſicht gemahnt, und da er ſeinen Wirkungskreis nun nach Süddeutſch⸗ land verlegt hat, kann die Landwirtſchaftskammer für das Großherzogtum Heſſen ſich dieſer Warnung nur anſchließen. — Lorſch, 8. April. Die der Witwe Schott dahier gehörige Apotheke ging zum Pleiſe von 144 000 Mark an Herrn Joſt aus Holzhauſen käuflich über. — Guntersblum, 8. April.„Ich bin die Prinzeſſin Karolina aus dem kaiſerlichen Hauſe und werde erwartet“, entgegnete auf der hieſigen Station eine vornehm gekleidete Dame, die an der Sperre ohne Fahrkarte betroffen wurde, dem revidierenden Beamten. Das hierauf in Gegenwart des Bürger⸗ meiſters und des prakt. Arztes Dr. Gelius vorgenommene Verhör ergab, daß die Dame die Tochter des früheren Metzger⸗ meiſters Obert aus Mainz und anſcheinend geiſtig umnachtet iſt. Ihre Eltern wurden telegraphiſch von dem Vorfall benach⸗ richtet, und dieſe holten ihre Tochter wieder heim. — Pfungſtadt, 8. April. Wegen Brandſtiftung verhaftet wurde der 40 jährige J Polſter von hier, der beſchuldigt iſt, das Wohnhaus ſeinr Mutter, in dem auch ſein Bruder Guſtav Polſter wohnt, aus Rache vorſätzlich in Brand geſteckt zu haben. J. Polſter iſt eln arbeitsſcheuer, dem Trunke ergebener Burſche, der ſeine vier Kinder von der Ge⸗ meinde ernähren läßt. — Darmſtadt, 8. April. Einen grauenhaften Fund machte der an der ſtadt. Kehrichtabladeſtelle am B. ſſunger Bahn⸗ hof beſchäftigte Stadttaglöhner. In einem Pappdeckelkaſten fand er in Lumpen und Papier eingewickelt eine blutbedeckte Kindesleiche. Die alsbald angeſtellten Ermittelungen ergaben, daß das Kiad anſcheinend in den Kehrichtwagen, der die einzelnen Straßen paſſtert, geworfen wurde. Die Spuren des Pappkaſtens führen nach dem Hauſe eines hieſigen Augenarztes. Verantwortlich für die Redaktion: Wilhelm Bingener, Viernheim Lammragont mit Reis. Für 6 Perſonen, in 45 Minuten herzuſtellen. In einer Kaſſerolle mit ſtarkem Boden oder beſſer in eiſernem Topfe laßt man 750—800 g Lamm⸗ fleiſch von Bruſt und Schulter mit Butter und Fett angehen. Wenn das Fleiſch gut Farbe genommen hat, ſtreut man 70 g nicht zu fein gehackte Zwiebeln und 200 g beſten Carolinen⸗ Reis darüber, miſcht alles gut mit dem Fleiſch und läßt noch 5—6 Minuten fortröſten, damit der Reis leicht weiß wird und füllt mit dünner Fleiſchbrühe oder auch nur Waſſer ſoweit auf, daß die Flüſſigteit 2½ em über dem anderen Inhalt der Kaſſerolle ſteht. Nun ſteckt man ein ſtarkes Kräuterſträußchen, in dem auch eine kleine Knoblauchzehe enthalten iſt, hinein, deckt die Kaſſerolle feſt zu und düͤnſtet den Inhalt im Ofen 30 Mi⸗ nuten lang. Beim Anrichten zieht man einen knappen Kaffelöf fel Maggi⸗Würze unter das Ragout und trägt es in tiefer Schüſ⸗ ſel ſofort auf. Statt Lamm kann man ebenſo Jungziegenfleiſch verwenden. 1 Fbriechische Schönheit zarten reinen blendend weissen Teint erzielt man bei ständi- * Gebrauch von Dr. Kuhns Griechische Schönheits- Creme jonal 2.50 und 1.50 nebst Vional-Seife 80 und 50. Mitesser Sommersprossen, Falten, gelbe, fahle, rissige, aufges rungene Haut verschwindet über Nacht mit diesem Rerrlichen Präparat 1 Punderbare Locken die nicht eufgehen, erzielt man am besten mit Dr. Kuhns Lockenerzeuger Sadulin 1.—, 80 und 60 oder Pomade Sadulin für Herren 1.50 und 1.—. 1 feiches langes üppiges Haar erzielt man rasch mit Dr. Kuhns Brennessel-Haarwasser 4.20 und 1. 10 nebst Brennessel-Pomade 1.—. Haarausfall, Schuppen, Jucken der Kopfhaut hört dadurch rasch auf. Man sehe genau uf den Namen Dr. Luhn als Garantie der Echtheit. Direkter Versand von Frs. Tuhn, Tronen- Parfümerie- Fabrik 21, Nùrnberg. Tachschule für Damenschneiderei und Zuschneidekunst Scudrowies- Poll. „ Einem titl. 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