uittags jahren Ludwig l. heim. — ils. T U Niernhei Viernheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich: Dienſtag, Donnerſtag u. Samſtag mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: der Großherzoglichen Bürgermeiſt Ferbreilelſte und gelesene Zeikung am Jieſtgen Plaße, daher befles und 8 5 a kr Amtsblatt 80 Pfg. monatlich einſchließlich Trägerlohn; durch die Poſt Mk. 1.14 vierteljährlich. Nutze erei Viernheim. iger Biernheimer Nachrichten. Anuzeigenpreis: 12 Pfennig die einſpaltige Petit ⸗Zeile Lokal⸗Anzeigen 10 Pfennig. Reklamen: 30 Pfg. die g⸗ſpaltige Zeile. e ee irfungsvollles Inſerkions- Organ. Cerründet 1884 Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Bei event. gerichtlicher Beitreibung oder im Falle — Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. eines Konkurſes kommt jeder Rabatt in Wegfall. Nr. 44. geute 2 Blätter(S Zeiten). ————ͤ ·—ꝛyĩ ̃ 1.’ ¹² i ů ̃ r—— Volitiſche Rundſchau. Europaiſches Ausland. Oeſterreich⸗Ungarn. E Zwiſchen Oeſterreich-Ungarn und Italien iſt es zu einem Grenzzwiſchenfall gekommen. Ein Geſreiter der italieniſchen Zollwache von Privano, der in der Nähe von Prisco auf Poſten ſtand, bemerkte auf italieniſchem Gebiet eine öſterreichiſche kriegsmäßig ausgerüſtete Mi⸗ litärpatrouille, die aus einem Leutnant, zwei Unteroffizieren und drei Infanteriſten beſtand. Der Ge⸗ freite hielt die Patrouille an, worauf zwei Offiziere des Wachhauſes von Prisco die Verhaftung der Patrouille dem Kommandanten von Talmanova meldeten. Von Tal⸗ manova begaben ſich mehrere italieniſche Offiziere nach Prisco, wo die öſterreichiſchen Soldaten ſich in Gewahrſam befanden, und unterzogen dieſe einem eingehenden Verhör. Der Führer der Patrouille, Leutnant Joſef Kleiber, gab an, daß er dem in Seſana garniſonierenden Bataillon des 97. öſterreichiſchen Infanterieregiments angehöre. Er ſei mit ſeinen Leuten von Seſana mit der Bahn bis Monfalcone gefahren und habe von hier aus einen Fuß⸗ marſch in der Richtung gegen die italieniſche Grenze unternommen. Dabei habe er irrtümlicherweiſe italieni⸗ ſches Gebiet betreten. Den Oeſterreichern wurden von den italieniſchen Offizieren alle Karten, Aufzeichnungen und photographiſchen Apparate, die man bei ihnen fand. weggenommen. Nachmittags brachte ein italieniſches De— tachement die Oeſterreicher zur Grenze zurück.— Hoffent⸗ lich hat das Vorkommnis keine Weiterungen im Gefolge. Frankreich. * Der franzöſiſche Miniſterpräſident Briand, dem erſt am Sonntag ſeine politiſchen Gegner in St.⸗Chamond ſo übel mitgeſpielt haben, iſt durch die Wachſamkeit der Polizei am Mittwoch vor dem mörderiſchen Anſchlag eines allem Anſchein nach geiſteskranken Arbeiters bewahrt ge⸗ blieben. In Saint⸗Etienne iſt ein Dreher namens Du⸗ planil verhaftet worden, der ſich in das Hotel, in dem Briand auf ſeiner Wahlreiſe abgeſtiegen war, begeben und dort dringend den Miniſterpräſidenten zu ſehen ver⸗ kangt hatte. Bei ihm wurden ein Dolchmeſſer und zwei geladene Revolver gefunden. Er erklärte, er habe Briand töten wollen, weil dieſer ihm ſeine Ehre geraubt habe. Später beklagte er, ein Opfer der Spi⸗ ritiſten zu ſein. Vermutlich handelt es ſich um einen Geiſteskranken.— Der Wahlkampf wird immer heiterer! .Der Ausſtand in Marſeille iſt durch die Frei⸗ laſſung der ſieben Seeleute des Paketbootes„Moiſe“ beendet. Afrika. Marokko. * Die Spanier ſcheinen im Rif noch keinen befriedi⸗ genden Erfolg gehabt zu haben. Nach Meldungen, die in Tanger aus Tetuan eingetroffen ſind, werden neue Be⸗ wegungen der ſpaniſchen Truppen gegen die Rifkabylen erwartet. So iſt die Garniſon von Ceuta um zwei Geniebataillone verſtärkt worden, und die Spa⸗ nier haben den Bau der Straße von Ceuta nach Tetuan, den ſie wegen des Melillafeldzuges unterbrochen hatten. wieder aufgenommen. Man erwartet eine neue Beunruhi⸗ gung der Kabylen und läßt durchblicken, daß die Spanier mit ihrem Vorgehen nichts anderes beabſichtigen, als einen neuen Vorſtoß gegen das Innere Ma⸗ rokkos zu unternehmen. Soziales. E Hausinduſtrie und Lohnämter. Die Einfuhrung von Lohnämtern für die Hausinduſtrie iſt am Donners⸗ tag pon der Reichstagskommiſſion mit 14 gegen 13 Stimmen beſchloſſen worden, und zwar in der Faſſung eines Centru msantrages, wonach der Reichs kanz⸗ ler oder die Landeszentralbehörden ermächtigt werden. Lohnämter zu errichten, welche Mindeſtzeit⸗ oder Stück⸗ löhne feſtſetzen können. Ferner wurde ein Centru mS⸗ antrag angenommen, wonach auf Antrag eines Cewerbe— gerichts oder einer Arbeits kammer oder der beteiligten Or⸗ ganiſation von Hausarbeitern oder Arbeitgebern der Reichskanzler oder die höhere Verwaltungsbehörde be⸗ ſtimmen kann, daß und inwieweit Tarifverträge auch auf die ſonſtigen Hausarbeiter desſelben Gewerbes und ihre Arbeitgeber Anwendung finden ſollen. Damit iſt die erſte Kommiſſionsleſung des Hausarbeitergeſetzes beendet. Lokale Nachrichten. Viernheim, 16. April. . Kathol. Männer Verein. Auf die im In- ſeratenteil bekannt gegebene Monatsverſammlung des kathol. Männer-Vereins im Gaſthaus„Zur Vorſtadt“ wird auch an dieſer Stelle aufmerkſam gemacht. Samſtag, den 16. April 1910. iſt geſtern erfolgt. Von der Ausſperrung betroffen wurden auch eine größere Anzahl hieſiger im Baugewerbe beſchäftigter Arbeiter.— Bei einer am Donnerſtag abend im„Bernhardus⸗ hof“ ſtattgehabten äußerſt gutbeſuchten Verſammlung der chriſtlichen Bauhandwerker„Maurer, Zimmerer und Bauhilfs⸗ arbeiter fand folgende Reſolution einſtimmige Annahme:„Die heute hier im„Bernhardushof“ tagende chriſtl. Bauarbeiter⸗ verſammlung von Mannheim und Umgebung nimmt Kenntnis von dem jetzigen Stand der Lohnbewegung und den Beſchluͤſſen der 6. außerordentlichen Generalverſammlung. Beſonders ſpricht ſie ihre Befriedigung aus über die energiſche Antwort der Generalverſammlung, in Form von Annahme einer Reſolution, auf das Ultimatum des Arbeitgeberbundes; ferner über die beſchloſſenen Maßnahmen zur Durchführung des ſchweren Kamofes. Des weiteren beſchließt ſie, in dieſem Kampfe und fur alles was von der Organiſation auch kommen mag, mit aller Entſchiedenheit einzutreten.“ r. Der Steuografen-Verein„Gabelsberger“ Viernheim ladet, wie aus dem Inſeratenteil hervorgeht, zu der anläßlich des Bezirkstages ſtattfindenden Abendunter⸗ haltung mit Ball ein. Die gute Sache, welche der Verein unter ſeinem großen Meiſter Franz Xaver Gabelsberger fördert, braucht hier jedenfalls nicht näher erläutert zu werden. Den Nutzen und die Vorteſle der Stenographie wird heute jedermann kennen und iſt es ſehr zu begrüßen, daß der hieſige Verein ſich unter den immerhin nicht günſtigen Ver- hältniſſen auf der erreichten Höhe befindet. Wir bemerken, daß um 11 Uhr Wettſchreiben im neuen Schulhauſe, um 1 Uhr gemeinſchaftl. Mittageſſen und um 3 Uhr Bezirks- verſammlung ſtattfindet. Auch zu letzterer Veranſtaltung haben Freunde und Gönner der Stenographie freien Zutritt. Aus Stadt und Land. ** Der Hauptmann von Köpenick erlebt allerlei Un angenehmes. Das Einwanderungsamt in Newyork„hat die Ausweiſung des„Hauptmanns von Köpenick“, Wilhelm Voigt, angeordnet und ſeinen Spruch damit be gründet, daß Voigt ein beſtrafter Ve rbrecher ſei. Voigt hatte, wie ſeinerzeit mitgeteilt, die Abſicht ge⸗ äußert, über Kanada in die Vereinigten Staaten ein⸗ zuwandern. Die kanadiſchen Hafenbehörden hatten aber ſeine Landung verhindert, man wollte von dem unge⸗ betenen Gaſte nichts wiſſen. Da Voigt aber dennoch Newyork erreichte, ſo erfolgte, wie geſagt, ſeine Aus⸗ weiſung.— Er wird ſich alſo nicht an die amerika⸗ niſchen Fleiſchtöpfe ſetzen können. Mit ſeiner Senſa⸗ tionswirkung iſt es wohl überhaupt zu Ende. 5 * Ein geheimnisvoller Vorgang wird aus Weſt⸗ falen gemeldet: In Budberg bei Werl meldete ſich am Montag abend bei der Polizei ein etwa 20 Jahre altes junges Mädchen, das folgende Angaben machte: Sie ſtehe in Paderborn bei einem Arzte in Dienſt und ſei während eines Spazierganges in einem Automobil von maskierten Männern gewaltſam entführt worden. Die Automobilfahrer hätten ſie darauf durch das Aufſetzen einer Maske betäubt und ein Sitt⸗ lichkeitsverbrechen an ihr verübt. Sie ſei darauf be⸗ wußtlos von den Automobilfahrern wieder ausgeſetzt und habe ſich nach Budberg geſchleppt. Die ſofort ein⸗ geleiteten Recherchen der Polizei nach den myſteriöſen Automobiliſten ſind bisher erfolglos geblieben. * Es iſt nichts ſo fein geſponnen Auf An⸗ trag der deutſchen Regierung iſt in Boſton der frühere Vorſitzende des bayeriſchen Metallhändlerverbandes Hein⸗ rich Zentner, der ſeit faſt drei Jahren ſteckbriefli l verfolgt wurde, verhaftet worden. Er wird beſchuldigt, 64 000 Mark unterſchlagen zu haben. Zentner ließ ſich vor einem Jahre in Boſton als Metallhändler nieder und hatte bereits feſten Fuß gefaßt, als er jetzt entdeckt und auf Anſuchen des deutſchen Konſuls in Boſton verhaftet — Die Banarbeiter:Ausſperrung in Mannheim 26. Jahrgang. wurde. Die Auslieferungsverhandrungen ſind einge⸗ leitet; bis zu ihrem Abſchluß wurde Zentner gegen eine Bürgſchaft von 5000 Dollars vorläufig wieder auf freien Fuß geſetzt. Der— Finger bringt es an den Tag. Vor kurzem iſt ein Mann wegen einer Reihe von Einbrüchen zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt worden, der vor Verkün⸗ digung des Urteils den Richter um eine milde Strafe gebeten hatte, weil es ſich um einen erſten Fehltritt handle. Der Richter hatte damals zugeſagt, eine Her⸗ abſetzung der Strafe in Erwägung ziehen zu wollen, falls ſich ergeben ſollte, daß die Behauptungen des Mannes wahr ſeien. Um dies zu ermitteln, ſind die Fingerabdrücke des Verurteilten den Polizeibehörden in der ganzen Welt zugeſtellt worden, und da hat ſich denn ergeben, daß die Beteuerungen des Verbrechers der Wahr⸗ heit recht wenig entſprechen. Er iſt nicht nur in Eng⸗ land wohl bekannt, ſondern auch in Deutſchland, wo ſich in Bremerhaven, Hamburg und anderen Orten die Gerichte nicht weniger als ſiebenmal mit ihm zu be⸗ ſchäftigen haben. 5* Selbſtmord eines deutſchen Studenten in Paris. Aus der Seine wurde der Leichnam eines 25jährigen Rechtshörers aus Deutſchland namens Ernſt Jahr her⸗ ausgefiſcht. Die Erkundungen ergaben, daß der neu⸗ raſtheniſch veranlagte junge Mann ſich aus Furcht, in Wahnſinn zu fallen, den Tod gegeben hat. Dieſen Ent⸗ ſchluß gab er vor einigen Tagen dem deutſchen Konſulat bekannt und war ſeither unauffindbar. . Seh'n Sie, das iſt ein Geſchäft! Der Jahresab⸗ ſchluß des Kaſinos in Monte Carlo für das letzte Fi⸗ nanzjahr, das am 31. März zu Ende ging, wird in Kürze veröffentlicht werden. Gegenüber dem Vorjahr wird er eine Mehreinnahme von 2½% Milli- onen Frank verzeichnen. Die Aktionäre dürfen daher auf einen Anteil von 350 Frank pro Aktie rechnen. Die geſteigerte Einnahme iſt um ſo bemerkenswerter als in der letzten Zeit bedeutende Ausgaben des Kaſinos 33 verzeichnen waren. Neue Gebäude, Feſtſpiele aus Anlaß der Eröffnung des Ozeanographiſchen Muſeums ſowie das Engagement des Flugkünſtlers Rougier haben Tauſende verſchlungen. Der nominelle Wert einer Ka⸗ ſinoaktie beträgt 500 Frank, der gegenwärtige Marktwert jedoch über 7500 Frank.— Dieſen„Verdienſt“ bringt den Herren Aktionären hauptſächlich die Dummheit der Mitmenſchen ein, die nach Monte Carlo reiſen, um dort an den Spieltiſchen ihr Geld zu verlieren. Wieviel Selbſtmorde an dieſem Verdienſte kleben, wird in dem Jahresabſchluß nicht geſagt. N 3 12. Gerichtsſaal. I Die Radbodkataſtrophe vor dem Reichsgericht. Das Unglück auf der Zeche Radbod ſpielte eine Rolle in zwei Preßprozeſſen, die am Mittwoch das Reichsgericht be⸗ ſchäftigten. Vom Landgericht Bochum war am 18. Ok tober v. Is. der Redakteur der„Bergarbeiterzeitung“, Theodor Wagner, wegen Beleidigung des Bergaſſeſ⸗ ſors a. D. Andre in ſeiner Stellung als Direktor der Zeche Radbod zu 300 M. Geldſtrafe verurteilt worden. Die Zeitung veröffentlichte am 20. Februar d. Is. einen Artikel„Der Bergarbeiterkongreß und Radbod“. Darin wurden Mitteilungen über die Zuſtände auf der Zeche Radbod gemacht und die Berichtigungen, die die Zechen⸗ verwaltung verſchiedenen Zeitungsmeldungen hatte zuteil werden laſſen, als unwahr bezeichnet. Dann wurde auch ein kurzes Zwiegeſpräch erwähnt, das Direktor Andre mit einem gewiſſen H. bei den Rettungsarbeiten geführt haben ſoll, H. ſoll geſagt haben:„Da ſind noch Lebende“, worauf der Direktor erwidert haben ſoll:„Was lebt, lebt; wir müſſen heraus.“ Wegen dieſer Stelle, in der er den Vorwurf des mangelnden Mutes erblickte, hatte Direktor Andre Strafantrag geſtellt.— Gegen ſeine Verurteilung hatte der Angeklagte Reviſion eingelegt. Gemäß dem vom Verteidiger geſtellten Antrage hob das Reichsgericht das Urteil auf und verwies die Sache an das Landgericht zurück. Der zweite Prozeß bezog ſich auf den Redakteur der Arbeiterzeitung in Dortmund, Adolf Nottebohm. Dieſer iſt am 9. Dezember v. Is. wegen desſelben Ar⸗ tikels zu 1000 Mark Geldſtrafe verurteilt worden. Seine Reviſion wurde als unbegründet verworfen. E Das Nachſpiel zur Kataſtrophe von Echterdingen. In der Entſchädigungsklage des früheren Mechanikers Böhler gegen den Grafen Zeppelin, über die wir bereits berichteten, fand Mittwoch nachmittag vor dem Land⸗ gericht Stuttgart Verhandlung ſtatt, in der das Ergebnis der Beweisaufnahme mitgeteilt wurde. Es wurde eine große Anzahl von Zeugen der Kataſtrophe von Echter⸗ dingen vernommen, ebenſo verſchiedene Sachverſtändige. Von den Zeugenausſagen war die des Oberingenieurs Dürr von beſonderem Intereſſe. Fünf Minuten vor Ein⸗ tritt der Kataſtrophe ſei das Luftſchiff von der Sonne ſtark beſtrahlt worden und hätte infolgedeſſen ſtarken Auf⸗ trieb erhalten. Die Militärmannſchaften, deren Zahl ausreichend geweſen ſei, ſeien richtig inſtruiert geweſen und hätten ihre Sache richtig gemacht. Dieſe Anſicht beſtätigte der als Sachverſtändige vernommene Major el Sperling, der ſich dahin äußerte, daß Graf Zeppelin und ſeine Leute nach dem damaligen Stand der Er⸗ fahrungen nichts verſäumt hätten. Wenn die Bö, die das Luftſchiff erfaßte, nicht an deſſen Breitſeite, ſondern in der Richtung gegen die Spitze des Luftſchiffs ge⸗ kommen wäre, hätten die getroffenen Maßregeln ausge⸗ reicht, um das Schiff zu halten. Ueber die Wetterlage am Unglückstage äußerte ſich der Sachverſtändige Pro⸗ feſſor Mack(Höhenheim). Danach war am 4. Auguſt die Wetterlage ſehr günſtig, ſo daß jeder meteorologiſche Fachmann den Antritt der Fahrt nur hätte befürworten können. Der Vertreter des Klägers, Rechtsanwalt Lindenmaier, erblickte das Hauptverſchulden des Grafen Zeppelin darin, daß er den Witterungsverhältniſſen ſo gut wie gar keine Beachtung geſchenkt habe. Das Ge⸗ richt lehnte alle weiteren Beweisanträge ab und ſetzte die Verkündigung des Urteils auf den 26. April feſt. 72 Das Nachſpiel zum Mansfelder Bergarbeiterſtreik. Das Reichsgericht verhandelte am Donnerstag über die Reviſionen der Angeklagten der neun Strafprozeſſe, die aus Anlaß des Mansfelder Bergarbeiterſtreiks vor der Strafkammer in Eisleben am 29. November 1909, 10., 17. und 24. Januar und am 7. Februar d. Js. ſtattge⸗ funden und mit der Verurteilung der Angeklagten wegen Vergehens gegen ⸗§ 153 der Gewerbeordnung und gegen verſchiedene Paragraphen des Strafgeſetzbuches geendigt hatten. In ſieben Sachen wurden die Urteile ganz oder teilweiſe in Schuld⸗ oder Strafſpruch unter Aufrecht⸗ erhaltung der tatſächlichen Feſtſtellungen aufgehoben, weil die Strafen nicht aus den richtigen Paragraphen ent⸗ nommen worden waren. In den beiden anderen Sachen wurden die Reviſionen der Angeklagten verworfen. Abermals zum Tode verurteilt. Nach zweitägiger Verhandlung kam am Donnerstag vor dem Schwurge⸗ richt in Liſſa der Prozeß gegen den Tiſchlergeſellen Va⸗ lentin Kosziol zu Ende. Das Reichsgericht hatte, wie wir berichteten, das Urteil des Liſſaer Schwurgerichts vom 20. Januar d. J., das gegen den Angeklagten K. wegen Mordes in vier Fällen und Verbrechens gegen 8 175 RStGB. viermal die Todesſtrafe und vier Jahre Ge⸗ fängnis ausſprach, wegen eines protokollariſchen Form⸗ fehlers zum Teil aufgehoben und die Entſcheidung wegen des Mordes bei Kobylin und Friedrichswalde zur noch⸗ maligen Verhandlung zurückgewieſen. Kosziol wurde abermals zweimal zum Tode verurteilt. Das Schwurgericht hat damit das Urteil des erſten Schwur⸗ gerichts lediglich beſtätigt. 29.„ Ernſt Theodor Biller und Maria Marg. Hoock. 30.„ Jakob Klee und Katharina Barbara Fertig. 2. April Heinrich Adler 1. und Anna Niebler 2.„ Hermann Müller 1. und Katharina Nägel. 9.„Nikolaus Stumpf 5. und Katharina Kirchner. 9.„ Wilhelm Friedrich Seitz u. Eliſ. Gölz geb. Buͤhler. Gottesdienſt⸗ rönung der katholiſchen Gemeinde Viernheim von Sonntag, den 17. April bis einſchl. Samſtag, den 23. April In der neuen Kirche am Sonntag: ¼½7 Uhr hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion. ¼8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½10 Hochamt mit Predigt. J½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen; Entlaſſung, Anweiſung der Platze. Nach der Andacht Austellung der Geſangbüͤcher, wofür 25 Pfg. zu zahlen ſind. 2 Uhr Sakr. Bruderſchaftsandacht, darauf Verſammlung des chriſtl. Müttervereins. In der alten Kirche: Morgens 10 Uhr Kindermeſſe. Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 6 Uhr 1., ½7 Uhr 2. S.⸗A. für Cäcilte Effler geb. Träger. Dienſtag: 6 Uhr 3. S.-A. für Cäcllie Effler geb. Träger. 7 Uhr beſt. S. A. für Georg A. Adler, S. Georg, Eltern, Schw.⸗Eltern, Schw.⸗Söhne: Nik. Kempf und Val. Dewald. Mittwoch: 6 Uhr beſt. S.-A. für den in Amerika Adam Georgi. 77 Uhr beſt. S.⸗-A. für Joh. Koob 2., Ehefrau Eliſ. geb. Mandel und T. Eliſabetha. Donnerſtag: ¼6 Uhr beſt. J. G. für Kath. Brechtel und Eltern. Pfarramtliche Mitteilung(Nachdruch verboter.) amilien-Chronik S 85 Seeuen 6 Uhr beſt. J.-G. für A. der Gemeinde Viernheim vom 28 Fehr. bis 15 Aprit. Geburten: 28. Febr. Marg., T. d. Metzgers Joh. Georg Heckmann 1. 28.„ Karl Jakob, S. d. Maurers Cornelius Helfrich 1. 3. März Joh. Wilhelm, S. d. Kunſtſteinfabrik. Jak. Sax 1. 5.„K Frieda Thereſia, T. d. Landwirts Job. Winker 15. „ Auguſt, S. d. Fabrikarbeiters Jakob Gölz. „ Jakob, S. d. 7 1 15 „ Wilhelm, S. d Maurers Joh. Nik. Faltermann 1. „ Barbara, T. d. Tünchers Konrad Wunder 3. „ Albertine, T. d.„ 1*** „ Friedr. Reinh., S. d. Bäckermeiſt. Friedr. Andr. Bläß 1. „ Johann Peter, S. d. Maurers Jakob Sander 2. „ Chriſtian, S. d. Fabrikarbeiters Guſtav Friedr. Bauer. „ Karl, S d. Fabrikarbeiters Joſ Gallei 3. 11.„ Katharina, T. d. Taglöhners Adam Sommer. „ Anna Maria, T. d. Fabrikarbeiters Kaspar Klee 1. „ Franz Albert, S. d. Malers Nikolaus Bugert 6. 13.„ Johannes, S. d. Werkmeiſters Lorenz Adler 6. 13.„ Peter, S. d. Schloſſers Peier Roſchauer 3. 14.„ Walter Nikolaus, S. d. Buchbiaders Joh. Schweikart. * 16.„ Johannes, S. d. Bahnhofsarbetters Matth. Ehrhardt 1. 18.„ Heinrich, S. d. Taglöhners Philipp Bauer 2. 19„ Margaretha, T. d. Maurers Kaspar Lammer 1. 19„ Joſephine, T. d. Wagners Franz Karl Merkel. 21.„ Jakob, S. d. Maurers Jakob Sax 2. 22.„ Georg Valentin, S. d. Landwirts Joh. Filbeck 1. 22„ Wilhelm Peter, S. d. Heizers Philipp Jochim. 23.„ Barbara, T. d. Fabrikarbeiters Auguſt Bläß 1. 23.„ Katharina, T. d. Taglöhners Adam Alter 1. 5 26.„ Alexander, S. d. Mineralwaſſerfabrikanten A. Flſcher 1. 26.„ Barbara, T. d. Taglöhners Joh. Becker. 27.„ Adam Joſeph, S. d Drehers Joh. Hofmann 19. 28„ Jakob, S. d. Maurers Joſ. Krug 1. 28.„ Eva, T. d. Mauters Jakob Schneider 3. 29.„ Apollonia Eliſab., T. d. Tünchers Adam Mandel 12. 31.„ Katharina, T. d. Fabrikaufſehers Andreas Alter 1. J. April Franz, S. d. Landwirts Peter Bauer 1. „ Valentin, S. d. Fabrikarbeiters Val. Weidner 2. „ Maria, T. d. Barbiers Peter Buſalt 1. „ Katharina, T. d. Maurers Ludwig Hoock 1. Mathias, S. d. Gypſers Jakob Kirchner 5. Magdalena, T. d. Metzgers Cornelius Beyer 2. Sophie, T. d. Maſchinenarbeiters Aug. Winkenbach 1. N Sterbefälle: 1. März Magdalena, T. d. Taglöhners Joh. Sommer 2., 31 J. 5 M. 5 T. 2.„K Chriſtina, T. d. Maurers Ph. Helfrich 3., 18 T. 5.„ Philipp, S. d. Jakob Thomas 1., 1 J. 6 M. 17 T. 7„ Auguſt, S. d. Fabrikarbeiters Jakob Gölz, 1 T. 8.„ Jakob, S. d. 5 1 1 9.„ Gertrude Eliſab., T. d. Gg. Bergmann 1., 3 M. 13 T. * * 21.„ Charlotte, T. d. Taglöhners Simon Mandel 1., 19 St. 23.„ Barbara, T. d. Tünchers Konrad Wunder 3., 16 T. 24.„ Georg Helbig 5., 73 J. 10 M. 21 T. 24.„ Nikolaus Lammer 1, 73 J. 1 M. 19 T. 25.„ Kaspar Martin, 72 J. 11 M. 8 T. 30 A. Maria, T. d. Matth. Ehrhardt 1., 1 J. 3M. 16 T. 3. April Anna, T. d. Metzgers Jak. Beyer 1., 11 M. 17 T. 6.„ Michael Englert, Buchhalter, 62 J. 6 M. 23 T. 8.„ Ernſt, S. d. Monteurs Ernſt Dubail, 3 M. 15 T. Trauungen: Freitag: ½6 Uhr geſt. S.-A. für Katharina Ne uhäuſer, 19. Marz Karl Eppel 1. und Katharina Roos. Theater- Anzeiger. Spielplan des Großh. Hof. und National Theaters in. Mannheim. „Der Freiſchütz.“ „Brüderlein fein.“ Sonntag, 17. April. fang 7 Uhr. Donnerſtag, 21. April. Kleine Preiſe. Anfang 7½ Uhr. Sonntag, 24. April.„Cavalleria rusticana Hohe Preiſe. Anfang 7 Uhr Neues Theater. Sonntag, 17. April.„Der dunkle Punkt.“ Anfang 7½ Uhr. Sonntag, 24. April.„Theodore u. Co.“ An fang 7½ Uhr. Hohe Preiſe. An⸗ „Robins Ende.“ Bajazzo.“ Verantwortlich für die Redaktion: Wil helm Bingener, Viernheim 12 Fun die Fflihhfo he- SS 5 Verhelien in N. AMleidersloſfen, Damen- U. Hinderhoneklion HBoumwolſeoren, Pula, Neibiborenl. Muſche Gardinen, Jeopiche U. Betten. Billige Preiſe 2 2 Gute Bedienung/ Louis Dandauen, Mannheim 1 Bheitestrasse O J. Trunksucht Eine Probe ven dem POUDRE ZENEN TO wird gratis gesandt. 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Grab und T. Anna Maria. Am nächſten Sonntag ſchließt die öſterliche Zeit. Verkündete: Georg Martin und Barbara Helbig Ztenmal. . Georg Hook und Marie Friedel Ztenmal. . Leonhard Helbig u. M. Eliſabetha Schindler 2. u. Ztenmal. Friedrich Schmitt u. M. Eliſabetha Schneider 2tenmal. Adam Brechtel 2. und Magdalena Kirchner Ltenmal. Peter Hoock, S. v. Adam Hoock und ſ. Ehefrau Sabina geb. Burkert und Luiſe Lutz, T. v. 1 Rob. Lutz und. Ehefrau Katharina geb. Schmitt 1tenmal. 7. Jakob Knapp 7., S. v. Philipp Knapp 2. und ſ. Ehef. Maria geb. Faltermann und Anna Gärtner, T. v. Joh. Gärtner 1. und ſ. Ehefrau Suſ. geb. Bergmann Lenmal. S 8. Georg Helfrich Witwer und Kath. Jöſt, T. v. Joh. Jöſt 3. und ſ. Ehefrau A. M. geb. Bergmann 1tenmal. ist leicht zu nehmen, 7 für jedes Geschlecht u. 37 Alter geeignet u. kann 2 in Speisen oder Ge- a 7 tränken gegeben wer- den, selbst ohne Wissen des Betreffenden. P O UD R E Z ENENT O wird als ganz unschädlich garantiert. 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Eine ſpätere Einlöſung findet nicht mehr ſtatt. Viernheim, den 14. April 1910. f Georg Oexle M. Dobhan. CCC ²˙-A ˙¹wmÄ ½¼²ꝛ! Ia. helle Dampfäpfel 57. 48, 33, 65 en. Süsse Perser Dattenn Pfd. 35 Pfg. %%% ĩ Pfd. 28 Pfg. „ Sek 3, 5, 7, 8, 12 Pfg. %% ᷑w. ̃ ̃ ̃) Pfd. 20 Pfg. feine Frischobst- dent 1 Pit 35 gemischt 1 Pfd. 35% Mirabellen 1 Pfd. 40 Himbeer 1 Pfd. 55% Johannisbeer 1 Pfd. 55% Erdbeer 1 Pfd. 60 in Dosen Aprikosen 1 Pfd. 60 Pflanmenmus dffüe, Pfd. 24 Pfg. gem. Marmelade offen Pfd. 32 Pfg. Nein, Apfelkraut Pfd. 50 Pfg. „,, ͤ Pfd. 24 Pfg. garantiert reiner inland. Bluten-Bienenhonig in heller Ware(kein Tannenhonig) Pfd. 1.40 m. Glas reiner Bienenhonig Pfd. 95 Pfg.] Zuckerhonig Pfü. 40 Pfg. Schreibers echter Malzkaffee gleichwertig mit Kon kurrenzfabrikaten und dabei billiger Pfd. 30 Pfg. Malzgerstenkaffee Pfd. 18 Pfg. Kornkaffee pfd. 20 Pfg. Kolfeinfreier Kaffee% 7 3, 80, 90, 100 qohann Schreiber Rathausstr. Lorscherstr. II 1, 55 Breitestrasse fertig und Wilnelm Bergdollt vorm. M. 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