0, 1 1 b . 1 of m. oll. durch seine ner unserer Solcher bl sst bis L ch längstens en des Al schl ft tsrat. 0 chebar' .= Viernheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich: Dienſtag, Donnerſtag u. Samſtag mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: Viernhei mer Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. Perbreiletſte und geleſenſt Zeilung am hiesigen Plate, daher heſtes und 30 Pfg. monatlich einſchließlich Trägerlohn; durch die Poſt Ml. 1.14 vierteljährlich. Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Telephon⸗Nr. 20. Wirfungspollſles Inſerkions- Organ. Gegründet 1884. Viernheimer Nachrichten. Anzeigenpreis: 12 Pfennig die einſp altige Petit⸗Zeile Lokal⸗Anzeigen 10 Pfennig. Reklamen: 30 Pfg. die Z⸗ſpaltige Zeile. Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Bei event. gerichtlicher Beitreibung oder im Falle eines Konkurſes kommt jeder Rabatt in Wegfall. Vr. 30. Herzliches ebewoh all unseren lieben Freunden und Bekannten. Georg Oexle und Frau. 2 N Volitiſche Nundſchau. (—) Bundesrat. In der letzten Sitzung des Bundes- rats wurde dem Entwurf eines Geſetzes betreffend Aen⸗ 3 des Poſttargeſetzes die Zuſtimmung er⸗ teilt. )—(Nachklänge zu den„Kielereien“. Gegen den Ver⸗ waltungsdirektor der Kieler Reichswerft, Geh. Admirali⸗ tätsrat Anderſon, iſt den„K. N. N.“ zufolge eine Dis⸗ ziplinarunterſuchung eingeleitet worden. Ander⸗ ſon wurde auf die Dauer der Disziplinarunterſuchung beurlaubt. Es handelt ſich dabei um die vom Staats- ſekretär Tirpitz in der Budgetkommiſſion zugeſagte Nach⸗ prüfung der im Kieler Werftprozeſſe erhobenen Beſchul⸗ digungen. (—) Eiſenbahn und Arbeiterſchaft. Bei der preußi⸗ ſchen Eiſenbahnverwaltung liegt die Annahme und Ent⸗ laſſung der Arbeiter den Dienſtſtellen ob, bei denen die Arbeiter beſchäftigt werden. Neuerdings hat der Miniſter der öffentlichen Arbeiten verfügt, daß zur Auf⸗ löſung des Dienſtverhältniſſes durch Entlaſſung oder Kündigung gegenüber ſolchen Arbeitern, die Mit⸗ glieder von Arbeiterausſchüſſen ſind und ihren Erſatzmännern, nur die Eiſenbahndirektionen ſelbſt befugt ſein ſollen. Das bedeutet immerhin einen Fortſchritt gegenüber dem bisherigen Verfahren. :: Fleiſcher und Hanſabund. Auf dem Brandenburgi⸗ ſchen Fleiſchertage, der in Lübben i. d. L. Anfang dieſer Woche zuſammentrat, wurde auch der Beitritt zum Hanſabunde lebhaft erörtert. Fleiſchermeiſter Hellwich— Köpenick beantragte, die Beſtrebungen des Hanſabundes kräftig zu unterſtützen und dem Bunde mit einem jähr— lichen Beitrag von 100 Mark beizutreten. Der Bund Samſtag, den 50. April 1910. ſei berufen, die Intereſſen des Handwerks zu vertreten uſw. Einige Redner pflichteten dem Antragſteller im übrigen bei, hegten uber Bedenken und wollten erſt ein⸗ mal ſehen, was der Hanſabund für das Handwerk leiſte. Bis ietzt habe der Bund nochnichts geleiſtet, deshalb müſſe man warten. Andere Redner wandten ſich ſogar ſcharf gegen den Hanſabund und verſprachen ſich von ihm keine Förderung des Handwerks. Mit großer Mehr⸗ heit wurde ſchließlich der Antrag Köpenick ab⸗ gelehnt. Man will erſt Taten ſ⸗hen. Der Ver⸗ bandstag findet demnächſt in Charlottenburg ſtatt. Dort ſoll der Antrag aufs neue beraten werden. Ganz recht, bis jetzt hat der Bund für das Handwerk gar nichts ge⸗ leiſtet; auf die Zukunftstaten wird man aber auch noch recht lange warten müſſen. Dieſe Generation wird ſie jedenfalls nicht mehr erleben. Parlamentariſches. ? Die Kommiſſion des Reichstags zur Vorberatung der Reichsverſicherungsordnung hielt am Don⸗ nerstag unter Vorſitz des Abg. Schultz⸗Bromberg(Rp.) die erſte Sitzung ab und ſtellte einen Beratungsplan feſt. Mit Rückſicht auf die gegenwärtige Belaſtung des Reichstages werden die Beratungen am 27. Mai beim erſten Buch beginnen, etwa Mitte Juli ſoll dann eine Pauſe eintreten bis zum Herbſt. Heer und Marine. § Zwiſchenfall bei einer Fahrt des„Parſeval 2“. Als der„P. 2“ nach Beendigung ſeiner Uebungsfahrt am Donnerstag bereits das Hallengelände in Köln er⸗ reicht hatte, ſchoß er plötzlich aus etwa 200 Meter Höhe herunter. Es ſah aus, als ob das Luftſchiff hart auf den Boden aufgeſtoßen ſei. Durch Abgabe von Waſſerballaſt ſuchte man das Schiff wieder zu heben, was aber nicht gelang. In einer Höhe von ein bis zwei Meter ſteuerte es auf die Halle zu, wo die herbeieilenden Soldaten beim Landen behilflich waren. Es ſcheint, daß das Schiff größeren Gasverluſt gehabt hat. §„M. 3“ in Döberitz. Das Militärluftſchiff„M. 3“ unternahm am Donnerstag abend gegen 5½ Uhr von Tegel bei Berlin aus eine Uebungsfahrt nach dem Trup⸗ penübungsplatz Döberitz. Das Luftſchiff wurde zum Auf⸗ klärungsdienſt auf dem Gelände benutzt und kehrte nach einer Fahrt über Berlin wieder nach dem Tegeler Schieß platz zurück, wo es um 7 Uhr glatt landete. Europäiſches Ausland. Belgien. * Jetzt hat die belgiſche Hauptſtadt Brüſſel das Ver⸗ gnügen, den amerikaniſchen Elefantenjager und Expräſi⸗ denten Rooſevelt in ihren Mauern beherbergen zu dürfen. Rooſevelt hält überall„wiſſenſchaftliche“ Vorträge, ſo auch im Feſtſaal der ſoeben eröffneten Brüſſeler Weltausſtel⸗ lnug. Rooſevelt hielt einen nichtsſagenden Vortrag über Bürgetrugend, Bürgerpflicht und ſozialen Ausgleich. Er ging in ſeinen Betrachtungen von Belgien aus, deſſen Rührigkeit er„höchſte Anerkennung“ zollte. Der beſte Beweis hierfür ſei die Weltausſtellung. Pflicht jedes Volkes ſei es, ſich ſelbſt zu erheben. Rooſevelt ſprach dann noch vom Verkehr der Völker untereinander und er⸗ klärte, daß Willenskraft in allen Lagen die höchſte Bür⸗ gertugend ſei.— Das alles haben die Belgier jeden falls noch nicht gewußt. 26. Jahrgang. Deutſcher Reichstag. l:: Berlin, 27. April. Der Reichstag nahm heute zunächſt die dritte Leſung der Vorlage betr. Verlängerung des deutſch⸗ſchwediſchen Handelsvertrages vor. Nachdem Abg. Graf Kanitz Ekonſ.) ein eintſchiedenes Vorgehen gegen Schweden und Frankreich in zollpolitiſcher Hinſicht empfohlen hatte. wurde die Vorlage definitiv bewilligt. Ebenſo wurde das Geſetz über die Haftung des Reiches für ſeine Be⸗ amten entgiltig verabſchiedet, nachdem ein Zuſatzantrag angenommen war, der auch die Beſatzung des Schutzge bietes Kiautſchou in das Geſetz einbezieht. Debattelos er⸗ folgte die Annahme der Vorlage über das Reichsſchuld⸗ buch und die Kenntnisnahme einer Ueberſicht über die Ausgaben und Einnahmen des Reiches pro 1906. Schließlich nahm das Haus noch die dritte Leſung des Ge⸗ ſetzentwurfes über die Gewährung von Beihilfen an die Kriegsteilnehmer vor. Während die Notwendigkeit der Beihilfe von allen Rednern anerkannt wurde, waren die Meinungen über die Aufbringung der Mittel geteilt. Abg. Prinz Carolath wünſchte, daß der Schatzſekre⸗ tär eine beſondere Konferenz zur Löſung dieſer Frage ein⸗ berufe. Abg Gröber(Ctr.) hielt eine Wehrſteuer nicht für ausgeſchloſſen, nur müſſe von der Regierung dieſer Steuer eine feſte Form gegeben werden. Schatzſekretär Wermuth gedachte die Mittel aus Ueberſchüſſen der Reichswertzuwachsſteuer aufzubringen. Der Geſetzent⸗ wurf über die Veteranenbeihilfe wurde en bloc und ein⸗ ſtimmig angenommen. Freitag: Aufſtandsausgaben für Südweſtafrika, Stellenvermittelungsgeſetz. Aus Südweſtdeutſchland. — Neuſtadt, 29. April. Der Gaſtwirtsſohn Eugen Ort hatte aus Neid darüber, daß der Cäcilienverein in Pirrweiler bei Neuſtadt(Rheinpfalz) ſein Stiftungs⸗ feſt bei der Konkurrenz abhielt, mehrere Fabrikarbeiter veranlaßt, einen Draht über die elektriſche Hochſpann⸗ leitung zu legen, ſo daß durch Kurzſchluß der Feſtſaal des Cäcilienvereins plötzlich ins Dunkel geſetzt und der Konkurrenz und dem Verein ſelbſt dann ein Poſſen geſpielt werden ſollte. Der Anſchlag mißlang aber. Tags dar⸗ auf ergriff der vorbeigehende ſiebenjährige Knabe des Schneiders Wolf den noch herabhängenden Draht und wurde ſofort vom Starkſtrom getötet. Ein Poli⸗ zeihund aus Saarbrücken nahm an der Unfallſtelle die Spur der Uebeltäter auf und fand ſie bald. Von vier Verhafteten wurden zwei wieder freigelaſſen. Alle be⸗ zeichneten den Ort als den Anſtifter. Einer der noch in Haft Befindlichen, der tragiſcherweiſe der Bruder des toten Knaben iſt, wurde zu deſſen Mörder. — Haslach, 27. April. Vor etwa einem Jahre zün⸗ dete in Mühlenbach bei Haslach der Beſitzer des Iſidoren⸗ hofes nach vorausgegangenem Streite mit ſeiner Ehe⸗ frau ſein Wohnhaus an, das vollſtändig niederbrannte. Bei der Unterſuchung wurde bei dem Manne ein geiſtiger Defekt feſtgeſtellt, worauf man ihn der Heilanſtalt Illen⸗ au überwies. Dieſer Tage kehrte er nun wieder nach Mühlenbach zurück, mißhandelte ſeine Ehefrau abermals auf die roheſte Weiſe und brachte ihr noch drei gefähr⸗ liche Stiche in die Halsgegend bei. Hierauf entfernte er ſich von Hauſe, kehrte aber nachts wieder und z ün⸗ dete das ſeinerzeit noch verſchont gebliebene Speicher- gebäude an, das ebenfalls vollſtändig nieder brannte. Der Unhold flüchtete nach vollbrachter Tat in den nahen Wald und konnte trotz eifriger Fahndung noch nicht feſt⸗ genommen werden. Die Frau liegt ſchwer krank dar- nieder. Hermann Fuchs. l N früher E. Herz Man nheim N 2, Kunststrasse am Paradeplatz Den titl. 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Annaſtraße. Am nächsten Sonntag, den l. Mai be- geht die Jünglings-Sodalität ihr Marian. lnglings- Sodalitat. Pitular- Fest. Morgens um halb 8 Uhr ist General- Kommunion. Alle Mitglieder und Aspi- ranten versammeln sich zu diesem Zweck im Hause der Engl. Fräulein morgens um viertel 8 Uhr und ziehen von da gemeinsam mit der Vereinsfahne zur Kirche, in welcher dann die General- Kommunion stattfindet.— Nachmittags um halb 2 Uhr ist feierliche Aufnahme der Aspiranten. Alle Mitglieder und Aspiranten versammeln sich um einviertel 2 Uhr im ⸗Freischütze und begeben sich von da zur Kirche. Kaplan Rieth, Präses. Ausserordentliche Mess- und Pfingst-Offerten! Schwarz für Herren mit Lackkappe breite 95 amerikanische Form Braun für Herren J Echt Chevreaux- 9²⁰ Goodyear-Welt-Stiefel Solider Boxstiefel 3⁵⁰ zun Schnüren Gelegenheit! 6⁰⁸ Schnür-od.Knopfstiefel r Tadelloser Chevreaux Stiefel. Für Damen: Braune Halbschuhe, moderne Ausführung. 4*⁵ d 08 Braune Halbschuhe, echt Chevreaux, la. 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Reizende Neuheiten in SD See Aufruf! Einem edlen Zweck näher zu treten, werden Freunde unserer allverehrten Kriegsveteranen zwecks Gründung eines Vereins für Denkmalpflege zu einer Besprechung auf Sonntag, den I. Mai J. JS., nachmittags 4 Uhr in das Gasthaus„zum deutschen Kaiser“ aufs freundlichste eingeladen. Diese Bitte richten wir insbesondere an die Herren Söhne der noch lebenden und bereits ver- storbenen Veteranen. Der guten Sache wegen bitten wir um recht zahlreiches Erscheinen. Der prov. Vorstand. Teinſte Weizenmehle friſche Eier ff. Tafelbutter, Palmin, Palmona, Dampfäpfel Zwetſchen, Miſchabſt Backpuluer, Vanillezucker Citronen, Orangen feinſtes Tafel-Oel empfiehlt in friſcher Ware Gg. Oexle Nachf. RNathausſtraße 15 u. 68. Grüne Rabattmarken! Landw. Bezugs- u. Absatz-enossenschaff, Unſeren Mitgliedern und ſonſtigen Intereſſenten zur Kenntnis, daß neues, ächtes Virginia-Mais eingetroffen iſt. Preis per Pfd. 13 Pfg. an Mitglieder Stroh-Hüten, eingetroffen. Hutgeschäft Abl ER Lorscherstrasse. „„„ 14„„Nichtmitglieder. Auch haben wir an einige Mitglieder kleine Quantitäten des billigeren Natalmais zur Probe gegeben, welches zu ver⸗ ſchiedenen Zeiten ausgeſät und auf verſchiedenen Bodenarten probiert werden ſoll Da noch ein Quantum A. S. 759 auf Lager iſt, erinnern wir Mitglieder wie Nichtmitglieder an Abnahme. Um einer nicht wohlgemeinten Verbreitung unter den Land⸗ wirten zu begegnen, liegt die betr. Analyſe zu Jedermanns Einſicht bei uns offen. Denſelben Dünger mit demſelben Gehalt hat der Konſumperein Heddesheim zum Preis von 6,19 Mk. in Zentnerſaͤcken an ſeine Mitglieder gegeben. Der Vorſtand.

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