Viernh Viernheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich: Dienſtag, Donnerſtag u. Samſtag mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. Nerhreitefſe und geleſeulle Zeitung am ſieigen Platt, daßer beſles und( weg c t e dean Telephon⸗Nr. 20. wirfungsvollles Juſerlions-Irgan. Gegründet 1884. Netlemen: 30 Pfg. zie g, pallige Zelle. 20 Pfg. monatlich einſchließlich Trägerlohn; durch die Poſt Ml. 1.14 vierteljährlich. Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. iger Viernheimer Nachrichten. Anzeigenpreis: Lokal⸗Anzeigen 10 Pfennig. — Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 10. eines Konkurſes kommt jeder Rabatt in Wegfall. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Bei event. gerichtlicher Beitreibung oder im Falle Nr. 31. ente 2 Gl C y d ⁊ͤ v Volitiſche Rundſchau. Europäiſches Ausland. England. * Der Geſetzentwurf bezüglich des Vetorechts der Lords iſt am Samstag in London veröffentlicht worden. Die Grundlage für ihn bilden die Veto⸗Reſolutionen, welche bereits im Unterhauſe angenommen worden ſind. Die Einleitung nimmt Bezug auf die Abſicht, an Stelle des jetzigen Oberhauſes eine zweite Kammer zu ſetzen, welche auf volkstümlicher anſtatt auf erblicher Baſis gebildet werden ſoll. Da aber eine ſolche Veränderung nicht ſofort durchgeführt werden kann, ſo ſei es zweck⸗ mäßig, die beſtehenden Rechte der Lords einzuſchränken. Der Geſetzentwurf ſieht vor, daß eine vom Unterhauſe angenommene Finanzbill, wenn ſie nicht ſpäteſtens einen Monat nach der Vorlage von den Lords angenommen ſein ſollte, dem Könige zur Erteilung der Zuſtimmung überreicht und nach Erteilung der königlichen Zuſtimmung Geſetz werden ſoll.— Das wird noch heiße Kämpfe abſetzen! 18 f Oeſterreich⸗Ungarn. : Die Chriſtlich⸗Sozialen haben weitere Erfolge zu zerzeichnen. Bei den qm Freitag ſtattaehabten Wiener emeinderatswah ken des erſten Wahlkörpers, bei denen 48 Mandate zu vergeben ſind, wurden gewählt 31 Chriſtlich⸗Soziale und acht Liberale; im übrigen ſind Stichwahlen nötig. 1 Dänemark. * Das Verfahren gegen die angeklagten däniſchen Mi⸗ niſter zieht ſich auffallend in die Länge. Am Samstag trat das Reichsgericht zur Verhandlung der Anklage gegen den früheren Miniſterpräſidenten Chriſte nſen und den früheren Miniſter des Innern Berg zu einer kurzen Verhandlung zuſammen. Die Angeklagten waren nicht er⸗ ſchienen. Der Verteidiger überreichte dem Gerichtshof die Anklageſchrift, die ihm in der letzten Sitzung überlaſſen worden war, und ferner eine Liſte von Perſonen, die er als Zeugen vorzuladen hat. Der Ankläger und der Ver⸗ teidiger beantragten darauf, die Sitzung bis zum 25. Mai auszuſetzen, wo dann die Hauptverhandlung be⸗ ginnen ſoll. Frankreich. ? Der Seemannsſtreik in Marſeille ſoll fortge⸗ ſetzt werden. In einer Verſammlung der Streikenden wurde der Brief des Generalkonſuls des Departements verleſen, in dem die Regierung die Forderungen der Streikenden beantwortet. Die Abſage des Regierungs- vertreters führte dazu, daß die Streikenden eine Reſo⸗ Iution annahmen, ſich nicht unterwerfen und den Aus⸗ ſtand fortführen zu wollen. Nach Schluß der Ver⸗ ſammlung durchzogen die Teilnehmer die Straßen der Stadt unter Pereatrufen auf Briand und den franzöſiſchen Marineunterſtaatsſekretär Charon. Rußland. Man würde überraſcht ſein, wenn man nicht jede Woche mindeſtens von einer Korruptionsgeſchichte hörte. Jetzt ſind 22 Unterbeamte der Warſchauer Eiſen⸗ bahn verhaftet worden. Sie haben ſyſtematiſch wäh⸗ rend vieler Jahre in den zwiſchen den Stationen Ko⸗ lyſchka und Skarſhisko verkehrenden Zügen Diebſtähle be⸗ gangen. Speziell ſtahlen ſie Vieh und Geflügel.— Wie der Herr, ſo's Geſcherr! Portugal. * In dem portugieſiſchen Gebiet an der Grenze unſe— rer deutſchoſtafrikaniſchen Beſitzung iſt ein Aufſtand ausge— brochen. Der König Nuaia hat an der Spitze mehrerer Stämme, die mit modernen Gewehren ausgerüſtet ſind, Die europäiſchen Anſtedlungen angegriffen, dte Kolontſten getötet, ihre Häuſer ausgeplündert und verbrannt. So ſollen die Anſiedlungen von Empogua und Munta voll- kommen zerſtört ſein. Die geſamte weiße Bevölkerung flüchtet. Die portugieſiſchen Behörden ergreifen ener— giſche Maßnahmen, um die Ruhe wieder herzuſtellen und die Aufrührer zu beſtrafen. 2 Asſtands gebiet hat ſich nach : Im albaneſiſchen Aufſtandsgebiet hat ſich en 133 Bbangen die Lage plötzlich zu Gunſten der türkiſchen Truppen gebeſſert. Bei der Berliner türkiſchen Botſchaft iſt darüber folgende Depeſche eingetroffen: Schef ket Torgut⸗Paſcha iſt in Katſchanik angelangt und hat den dortigen Paß befreit. Die Aufſtändiſchen ſind gänzlich zerſtreut.— Auch das Wiener Korreſpondenzburenu läßt ſich aus Saloniki melden: In der Stimmung der Be völkerung in Oberalbanien iſt ein plötzlicher Umſchwung eingetreten. Die Arnauten haben beſchloſſen, der Regie rung keine Schwierigkeiten mehr zu bereiten, und ſtreben nur Erleichterungen bei gewiſſen Abgaben an. Inzwiſchen hat die Lage in Albanien in Konſtantinopel eine Kabi⸗ nettskriſis herbeigeführt. Albaneſiſche Abgeordnete wollen tter 8 geiten). 5 Mittwoch, den 4. Mai 1010. Aufruf! 26. Jahrgang. An die chriſtl.⸗nationalen Arbeiter u. Arbeiterinnen Dentſchlands! Ein Rieſenkampf iſt im Baugewerbe entbrannt. In allen Teilen Deutſchlands ſind 1ddDauſende von Bauarbeitern ausgeſperrt. Es ſoll ein Entſcheidungskampf ausgetragen werden, auf den die Scharfmacher unter den deutſchen Bauunternehmern ſeit Jahren hingearbeitet haben. Sie geben zwar an, Tarifverträge zu wollen, erſtreben aber nur ſolche, die den einſeitigen Intereſſen der Unternehmer entſprechend ausgeſtaltet werden ſollen. Den Bauarbeiterorganiſationen ſoll nicht nur jedweder Einfluß auf die Lohnform(ob Lohn⸗ oder Akkortarbeit) und auf die Akkordpreiſe entzogen werden, ſondern man mutet ihnen ſelbſt zu, den einſeitigen Unternehmerarbeitsnachwels anzuerkennen. Solche Tarifverträge würden für die Arbeiter eine Schale ohne Kern bedeuten. Durch ſie würde den Arbeltern bei guter Konjunktur die Bewegungsfreiheit vollſtändig unterbunden, der Unternehmerwillkür dagegen bei ſchlechtem Geſchäftsgang Tür und Tor geöffnet werden. Gegen Tarifvertraͤge ſolchen Inhalts bleibt den Arbeitern nur die ſchärffte Abwehr übrig. Der Kampf im Baugewerbe iſt für die geſamte Arbeiterſchaft von der größten Bedeutung Trotzdem die Bauunternehmer mit ihren einſeitigen Forderungen gegenüber den Arbeitern im Unrecht ſind— in der Tagespreſſe wird dies, von einzelnen Ausnahmen abgeſehen, übereinſtimmend zum Ausdruck gebracht—, erkannte nicht nur der Verein der deutſchen Arbeitgeberverbände das Vorgehen der Bauunternehmer als berechtigt an, ſondern es ſoll auch die deutſche und beſonders die rheiniſch · weſtfäliſche Gro ſtinduſtrie den Bauunternehmern weitgehende Unter- ſtützung in Ausſicht geſtellt haben. Ferner arbeiten die Scharfmacher des Baugewerbes mit den verwerflichſten Mitteln, um die bisher vermißte Einigkeit im Unternehmerlager herzuſtellen: durch die Materialſperre ſollen diejenigen Unternehmer, die ſich zum offenſichtlichen Unrecht nicht herbeiließen, zur Schließung ihrer Betriebe gezwungen werden. Kollegen und Kolleginnen! Soll die Arbeiterſchaft der übrigen Berufe dieſen bedeutſamen Vorgängen teilnahms⸗ los zuſehen? Das hieße die Tragweite des Kampfes vollſtändig verkennen! Es entſteht vielmehr für die geſamte chriſtlich⸗ nationale Arbeiterſchaft die Verpflichtung, die chriſtlichen Bauarbeiter in dem ihnen aufgedrungenen Kampfe nach Kräften zu unterſtützen! Der Kampf wird ſich über viele Monate hinziehen, wenn nicht im Unternehmerlager die rechtlich und ver⸗ nünftig Denkenden über die Scharfmacher die Oberhand gewinnen. Wir haben uns alſo auf einen langen Kampf vorzubereiten. Kollegen und Kolleginnen! In zahlreichen Fällen habt Ihr Euer Solidaritätsgefüͤhl glänzend bekundet. Die noch in Arbeit ſtehenden chriſtlichen Bauarbeiter ſind Euch mit gutem Beiſptel vorangegangen. Sie führen während der ganzen Dauer des Kampfes täglich bis zu 1&&, an die Streilkaſſe ab zur Unterſtützung ihrer ausgeſperrten Kameraden. Auch die Kollegen der übrigen Berufe werden, davon ſind wir überzeugt, nach Kräften zur Durchführung dieſes gewaltigen Kampfes beiſtenern. Die Pläne des Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe und ſeiner Hintermänner muͤſſen auch im Intereſſe der übrigen Arbeiterſchaft eine entſchledene Zurückweiſung erfahren. Hoch die Solidarität der chriſtlich⸗nationalen Arbeiter! Der Aus ſchuß des Geſamtverbandes der chriſtlichen Gewerkſchaften Deutſchlands. An die Bewohner Viernheims! Der kath. Arbeiterverein Viernheim halt es für ſeine Pflicht, die hieſige Einwohnerſchaft auf vorſtehenden Aufruf des Geſamtverbandes der chriſtlichen Gewerkſchaften Deutſchlands aufmerkſam zu machen. a Auch in unſerer Gemeinde ſind nahezu 400 Arbeiter durch ein brutales Vorgehen des Arbeitgeberverbandes außer Arbeit und Brot geſetzt. Ein Rieſenkampf hebt an! Die Arbeiter ſchaft kämpft um ihr Recht, um ihre Freiheit! Hier heißt es beſonders die Arheiterſchaft unterſtützen, die durch ihre Organiſation nach chriſtlichen Grundſätzen für den Arbeiterſtand vieles errungen und jetzt in einen unheilvollen Kampf gedrängt iſt. In dieſem Rieſenkampf geht es nicht nur um die allgemeine Arbeiterſache, ſondern dem ganzen Erwerbsleben ſtehen große Gefahren bevor. f Darum muß jeder nach ſeiner Kraft mithelfen, die chriſtlich organiſterte Arbeiterſchaft zu unterſtützen, die durch ihre imponierende und opferfreudige Geſchloſſenheit wohlbegründete Ausſicht hat auf Sieg! Wir bitten beſonders alle Mitglieder des kath. Mäuuer- und Arbeiter vereins um eine Unterſtützung. Der kath. Arbeiterverein wird Sammelliſten zirkulieren laſſen, in welche Geldbeträge eingezeichnet werden können fuͤr die vor Gott gerechte Sache der Arbeiter. Der Vorſtand des kath. Arbeitervereins J. A. Kaplan Rieth, Präſes. Die Geldbeträge werden durch den Präſes des Arbeitervereins dem Ausſchuß des Geſamtverbandes der chriſtl. Gewerk⸗ ſchaften Deutſchlands über wieſen. — in der Kammer die Abſendung einer gemiſchten Kommif ſion gewaltſam durchſetzen. Die Miniſter der Finanzen, für Inneres und des Krieges hatten aus Autoritäts⸗ gründen die Ablehnung der Abſendung beſchloſſen. Der Großweſier vérweigerte ſein Erſcheinen im Sitzungssaal. Der Miniſter des Innern Talaat erklärte, ſeine Demiſſion werde bei einem Abſendungsbeſchluß perfekt. Als die Kammer die Penſion der Schwiegerſöhne des 5 gegen den Willen des Finanzminiſters ablehnte, 9 dieſer den Saal. Der Präſident ſchloß die Sitzung. Man befürchtet den Rücktritt Djavids und des Kabinetts 8 Der Führer der Komiteepartei Halil bemüht ſich, die Kriſis auf zh ie Nachrichten über den Aufſtand in Albanien ſind ſehr ſpärlich und widerſprechen ſich zum Teil. Am Samstag morgen hieß es, die rebelliſchen Arnauten hätten ſich aus dem Engpaß von Katſchanik„in größter Unordnung“ ins Gebirge geflüchtet und dadurch den tür kiſchen Truppen zu einem großen Erfolge verholfen. An⸗ dere Meldungen beſtreiten das. Sie behaupten ſogar, daß die albaniſche Revolution von Bulgarien aus unterſtützt wird. In der bulgariſchen Haupt⸗ ſtadt Sofia iſt das mazedo-bulgariſche Komitee wieder in Aktion getreten, welches unter den mazedoniſchen Bul⸗ garen türkenfreundliche Propaganda macht, und in Maze⸗ donien haben ſich in letzter Zeit neue bulgariſche Banden gebildet, die mit den Albaneſen gemeinſame Sache machen. Die Pforte will Beweiſe dafür in Händen haben, daß dieſe Banden durch einen aktiven bulgariſchen Miniſter finanziell unterſtützt werden. Kon⸗ ſternierend hat in Konſtantinopel auch die Nachricht ge⸗ wirkt, daß der berühmte Albanerhäuptling Mula Subia aus Stimlja, der bisher neutral war, ſich den Inſur⸗ genten angeſchloſſen hat. ——————— Lokale Nachrichten. Viernheim, 4. Mai. — Mar. Jünglings⸗Sodalität. Am letzten Sonntag feierte die Jünglingsſodalltät ihe Titulorfeſt. Mit klingendem Spiel zog eine ſtattliche Anzahl von Jünglingen vom Hauſe der Engl. Fräulein zur Kirche, um daſelbſt ihre Generalkommunion zu feiern. Die Beteiligung war eine ſehr erfreuliche. Wir zählten 230 Jünglinge. Am Nachmittage war feierliche Aufnahme der Aſpiranten in die Sodalität. Die Feſtpredigt hielt der hochw. Herr Pfarrer Wolf, der in begeiſterten Worten den Jüͤnglingen ihre Pflichten gegen die Sodalität ans Herz legte. Die Aufnahme der Aſpiranten vollzog der hochw. Herr Präſes Kaplan Rieth. Es konnten 53 Aſplranten aufgenommen werden, eine Zahl, die in den vorhergegangenen Jahren noch niemals erreicht war.— Zum Sekretär der Sodalität wurde Herr Jean Beikert ernannt. — Die Monatsverſa mmlung des Kath. Ar⸗ beitervereins im Gaſthaus„Zum Schützenhof“ am letzten Sonntag war vonſeiten der Mitglieder gut beſucht und nahm einen äußerſt anregenden Verlauf. Das Thema, das ſich der Redner, Herr Kaplan Schumacher geſtellt hatte: Hat Jeſus gelebt? durfte auf eine ſtattliche Zuhörerſchaft rechnen. Mit 9 7 Aufmerkſamkeit und Spannung folgten die anweſenden Mitglieder dem lehrreichen und wiſſenſchaft- lichen Vortrag. In ſehr populär gehaltener Form wußte der Redner die Leugner der Exiſtenz Jeſu Chriſti abzufertigen, namentlich den Mann, der in neueſter Zeit ſo viel von ſich reden macht: Prof. Drews von der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe. Obwohl dieſer„Gelehrte“ vor einigen Wochen in einer Verſammlung zu Darmſtadt proteſtantiſchen Theologen gegenüber erklärte, auf dem Gebiete der Theologie ein Dilettant zu ſein, vagte er es dennoch einige Tage ſpaͤter in einer Ver- ſammlung des Moniſtenbundes denſelben alten„Kohl“ aufzu⸗ wärmen, der ihm in Darmſtadt ſo bitter verſalzen war. An der Hand der geſchichtlichen Zeugniſſe aus heidniſchen Kreiſen (Tacitus, Suetonius und Plinius), die in den Jahren 50—120 nach Chriſtus lebten, ſowie an der Hand der Evangelien, deren Glaubwürdigkeit und Echtheit heute von keinem wiſſen · ſchaftlich gebildeten Menſchen mehr bezweifelt werden, bewies der Redner überzeugend die Extiſtenz Jeſu. Reicher Beifall lohnte dem Redner ſeine herrlichen Worte. Den Dank der Verſammlung ſprach Herr Math. Mandel aus. Nachdem Herr Pfarrer Wolf eingehend über die bevorſtehenden Feier⸗ lichkeiten bei Anweſenheit des Hochw. Herrn Biſchofs berichtet hatte, forderte der Präſes des Vereins, Herr Kaplan Rieth, die Mitulieder zu einer regen Beteiligung beim Biſchofsemp⸗ fang auf. Die Mitglieder des Arbeitervereins verſammeln ſich am nächſten Montag nachm. um 5 Uhr im„Fürſten Alexander“ und begeben ſich von da— kurz nach 5 Uhr— an die dem Verein programmgemäß zugeteilte Stelle in der Prozeſſion, die den Hochw. Herrn Biſchof an der Staatsbahn abholt. Die Vereinsabzeichen ſind ſelbſtverſtändlich anzulegen. Auf der Tagesordnung ſtand ferner: Beteiligung des Arbeiter⸗ vereius an dem Fahnenweihfeſt in Weinheim am nächſten Sonntag. Der hochw. Herr Präſes gab der ſicheren Hoffnung Ausdruck, daß am nächſten Sonntag unter ſeiner Führung der Arbeiterverein möglichſt vollzählig in Weinheim zur Stelle ſein möge. Zu dieſem Zweck verſammeln ſich die Mitglieder im„Deutſchen Kaiſer“ um ¼12 Uhr, um mit der Kleinbahn um 12 Uhr nach Weinheim zu fahren. Dem Arbeiterverein iſt in Weinheim als Lokal reſerviert:„Stadt Weinheim“ (Mannheimerſtr.) Einen recht intereſſanten Meinungsaus⸗- tauſch der anweſenden Mitglieder verurſachten die Darlegungen des Präſes über den gegenwärtigen Stand des Kampfes im Baugewerbe. Sein Vorſchlag: den ausgeſperrten chriſtlich organiſterten Arbeitern durch finanzielle Unterſtützung zu Hilfe zu kommen, fand ſtürmiſchen Beifall in der Verſammlung. Diejenigen, die zu der zur Diskuſſton geſtellten Frage ſprachen, darunter beſonders unſer Herr Pfarrer ſowie Herr Kaplan Schumacher, befürworteten warm eine ſolche finanzielle Unter⸗ ſtützung. Es wurde beſchloſſen, den Aufruf der„Weſtdeutſchen Arbeiterzeitung“ zur Unterſtützung der ausgeſperrten Arbeiter im„Viernheimer Anzeiger“ zu veröffentlichen. Auch wird eine Sammelliſte zirkulieren, durch welche den hieſigen Fin- wohnern Gelegenheit geboten iſt, Geldbeträge für die Ausge- ſperrten zu zeichnen. In der Vorſtands⸗ und Vertrauens⸗ männerſitzung des Arbettervereins am letzten Montag wurde einſtimmig beſchloſſen, aus dem vorhandenen Kaſſenvorrat fünfzig Mk. zu gleichem Zweck zu bewilligen. Ferner wird der Vereinsdiener bei allen Vereinsmitgliedern eine Sammelliſte vorlegen, in welche jedes Vereinsmitglied ſeinen Beitrag ein⸗ zeichnen mag. Auch das kleinſte Geldopfer iſt willkommen. Ganz beſonders töanen die noch in Arbeit ſtehenden Ver⸗ einsmitglieder ihre Solidarität mit ihren ausgeſperrten Kollegen nunmehr beweiſen. Möge auch in den Reihen der hieſigen Einwohnerſchaft der Ernſt der gegenwartigen wirtſchaftlichen Lage erkannt werden und der Aufruf des Vorſtandes des kath. Arbeitervereins an die Bewohner Vternheims volle Be- achtung und tatkräftige Unterſtützung finden! An den Flurprozeſſionen, welche am Montag und Dienſtag in verſchiedenen Teilen unſeres Feldes ſtattfanden, beteiligten ſich die Gläubigen, ganz beſonders unſere Männer, überaus zahlreich. Das ganze Feld ſteht eben in herrlichem Grün und verſpricht uns eine reiche Ernte zu bringen. Bei günſtigem Wetter findet morgen wiederum Bittprozeſſion ſtatt, um aufs neue von unſerem Herrgott Segen für unſere Felder zu erflehen und für alle Gaben, die er uns alljährlich in in ſo reichem Maße angedeihen läßt, Dank entgegenzubringen. Dabei werden die Lieder Nr. 96, 168, 164 u. 14 geſungen. Der Frühling iſt da. Am verfloſſenen Sonntage zogen Hunderte hinaus in Gottes hercliche Natur, um ſich an dem wunderbaren Blütenſchmuck zu ergöͤtzen. Die Aprikoſen, Pfirſiche und größtenteils auch die Birnen haben bereits ab⸗ geblüht, dagegen iſt die Apfelblüte in vollem Gange. Leider hat ſich der zwelte Mat weniger gut angelaſſen als der erſte Tag des Wonnemonats. Eine Frühlings wanderung iſt ein unvergeßlicher Genuß. Jeder Lufthauch iſt geſättigt mit Blüten ⸗ duft und dem würzigen Erdgeruch der Ackerſcholle. Jede Dornenhecke erſtrahlt in bräutlichem Schmuck, die ganze Welt hat ſich verjüngt. Jedes Aeſtchen trägt ſchwere Blütendolden, ein Himmelsgruß von Unſchuld und Reinheit. Der ganze Frühlingszauber wird in folgenden Verſen geprieſen: Drum ſag' ich's euch,'s iſt alles heilig jetzt; Und wer im Blühen einen Baum verletzt, Der ſchneidet ein wie in ein Mutterherz; Und wer ſich eine Blume pflückt zum Scherz Und ſie dann von ſich ſchleudert ſorgenlos, I Der reißt ein Kind von ſeiner Mutter Schoß. 8 Und wer dem Vogel jetzt die Freiheit raubt, Der ſündigte an eines Sängers Haupt; Und wer im Frühling bitter iſt und hart, Vergeht ſich wider Gott, der ſichtbar ward. »Wir empfingen folgende Mitteilung mit der Bitte um Aufnahme: g „Das Gaſthaus„Zum Eichbaum“, Eigentümerin Frau Joh. Karl Kempf Wwe., hat in der Perſon des Herrn Adam Babylon einen neuen Wirt erhalten. Die ſog.„Freie Turnerſchaft“, welche bisher ihr Lokal im„Eichbaum“ hatte, iſt in den„Deutſchen Michel“ gezogen.— Das ſchöne Sälchen im„Eichbaum“ ſoll wahrſcheinlich der Fußballklub der„Sodalität“ erhalten.“ Die neuen Poſtanweiſungs⸗Formulare— mit an⸗ geheftetem Poſteinlieferungsſchein, den der Geldabſender ſelbſt ausfüllt— liegen jetzt gedruckt vor und haben ihre Probe in dem für ſie beſtimmten Stempelauto⸗ maten gut beſtanden. Sie werden dem Publikum eine weitere Beſchleunigung in der Abfertigung an den Geld⸗ annahme-Schaltern bringen und das Schreibwerk des Be— amten auf ein Minimum reduzieren. Der Beamte hat künftig nach Empfang der Poſtanweiſung und des ein⸗ zuzahlenden Betrages nur die Summen zu vergleichen, die Anweiſung durch den Stempelapparat zu ſchicken und den mit ſeiner Unterſchrift verſehenen Poſteinlieferungs⸗ ſchein abzutrennen und auszuhändigen— dann iſt der Aufgeber ſchon abgefertigt. Die neue Maſchine nimmt ihm die weitere Arbeit ab: mit einem Schlage entwertet ſie die Freimarken„drückt den Aufgabeſtempel dreimal (Anweiſung, Abſchnitt für den Empfänger, Einlieferungs⸗ ſchein), die(fortlaufende) Nummer des Poſtvermerks zwei⸗ mal und das Aufgabe-Poſtamt einmal auf, ſo daß nur noch die Unterſchrift des eintragenden Beamten fehlt. Das neue Verfahren ſoll im Juni allmählich bei den größeren Poſtämtern mit lebhaftem Geldverkehr ein— geführt werden Soziales. + Gegen den Mädchenhandel. Die internatio⸗ nale Konferenz zur Unterdrückung des Mädchenhandels, die in Paris tagte, hat eine diplo matiſche Konvention vereinbart, die in der nächſten Woche unterzeichnet werden ſoll, und hat ferner den Entwurf zu einer Konvention gegen obſzöne Veröffentlichungen angenommen, der den verſchiedenen Regierungen zur Prü fung unterbreitet werden wird. Außerdem beſchloß die Konferenz die ſofortige Schaffung nationaler Bureaus zur Bekämpfung der Pornographie, die in ſtändiger Be— ziehung zueinander bleiben ſollen. L Folgen der Bauarbeiter⸗Ausſperrung. Ingenieur Fellermeier, der als Sekretär des Münchener Ar- beitgeberverbandes für das Baugewerbe als die eigent⸗ liche treibende Kraft der ſcharfmacheriſchen Richtung be— kannt geworden iſt und ſeit Beginn der Ausſperrung der Bauarbeiter München verlaſſen hat, weil er fort⸗ geſetzt Drohbriefe erhalten haben ſoll, iſt um ſeine Pen⸗ ſionierung eingekommen. Gerichtsſaal. E Willhardt verurteilt. Im Prozeß wegen der Unter⸗ ſchleife bei der Mitteldeutſchen Kreditbank iſt noch am Freitag von der Strafkammer des Frankfurter Landge⸗ richts das Urteil gefällt worden. Der 38jährige Bank⸗ beamte Heinrich Willhardt, der bekanntlich zum Nach⸗ teil der Bank unter Fälſchung von Unterſchriften im Laufe von neun Jahren 800 000 M. unterſchlagen hatte, wurde zu 3½ Jahren Zuchthaus und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren verurteilt. E Der Münchener Skandalprozeß. Der Skandalpro⸗ zeß gegen 51 Mitglieder der Münchener Ariſtokratie wegen Verfehlungen gegen 8 175, in dem angeblich zwei Fürſten, einige Grafen, Barone, Ritter und Gutsbeſitzer verwickelt ſind, ſollte, wie gemeldet, Anfang Mai in München verhandelt werden. Der Prozeß dürfte aber überhaupt nicht zur Verhandlung kommen, da der ein⸗ zige Kronzeuge, der Inſtallateur Hoffmann, der die Sache der Polizei verraten hat, ſich im Gefäng⸗ nis erhängt hat. — Verantwortlich für die Redaktion: Wilhelm Bingener, Viernheim — 1 Gottesdienſt⸗ Ordnung der katho liſc gen Gemeinde Viernheim von Donnerſtag, den 5 Mai his einſchl. Samſtag, den Pfarramtliohe Mitteilung 7. Mai(Nachdruck verboter.) Chriſti- Himmelfahrt. 1. hl. Meſſe um 6 Uhr 2. hl. Meſſe um 7 Uhr 8 Uhr Hochamt; darauf 2 Uhr Vesper. In der alten Kirche: Morgens 8 Uhr Kindermeſſe. Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt. In der neuen Kirche an Werktagen: Freitag: 6 Uhr 1. S.⸗A. für A. Maria Neff geb. Grammig. ½7 Uhr 1. S.⸗A. für Eliſab. Schneider geb. Hoock. Samſtag: 6 Uhr 1., ½7 2. S.A. für Karl Kitzbihler. In der alten Kirche an Werktagen: Freitag: ½6 geſt. S-A. für die ledig T Cäcilie Kirchner. Samſtag: ½6 Uhr geſt. S.-A. für Bernhard Schorn und Anverwandte. Bittprozeſſion. cl Hl. Nereinen bringe meine mit dem neuesten Material ausgestattete Akzidenz- Druckerei in gefl. Erinnerung. Alle Druckaufträge werden aufs geschmacksvollste u. modernste ausgeführt. Reichhaltiges Zier- und Scbriftmaterial stehen zur Verfügung, sodass jedem Lieb- haber einer hübschen Druck- arbeit Rechnung getragen Im Bedarfsfalle bitte Muster und Preisliste einzu- Werden kann. holen, um sich von der Schön- heit der ersteren und Billigkeit der letzteren zu überzeugen. Buchdruckerei Wilh. Bingener Viernheim, Rathausstrasse Nr. 19. Telephon 20. VOLKSVENEIN S VERLAG GAL M. GLABBAC I * pologetiſche Dolksbibliothek 1. Gibt es einen Gott?„ 2. Hat 6dtt die Weit erſchaffen 2„ 3. Bibel und Haturwiſſenſchaft e 4. Stammt der Menſch bom Rfſen ab? 5. hat der Nlenſch eine Seele? 2 6. bom jenſeits s 7. Das Wunder 8. Das kreidenkertum und ſein Glaubensbekenntnis„ 9. Iſt die katheliſche Kirche intolerant? e 10. l Beichte e 11. Gibt es eine Moral ohne Colt e 12. Die religiorsſoſe Ildral ein Erſatz der reli⸗ gioſen oral? s 13. Die chriſtliche Sittentehre eine Feindin der Kultur⸗ arbeit? o 14. Hat chriſtus jemals gelebt? e 15. Die angebliche Ent⸗ ſtehung des Chriſtentums o 16. Iſt chriſtus auferſtanden von den Toten? e 17. Iſt Chriſtus der Sohn ödttes? 6 18. Maria die Gottes- mutter und jungfrau s 10. Das Papfttum von Chriſtus geſtiftet? 20. Papſttum und kultur o 21. Schlechte Päpſte e 22. papſttum und Inquiſition o 23. Papfttum und exe Unweſen 24. Katholiſche Kirche und moderne Kultur s 25. Der wiriſchaftliche lliedergang der katho⸗ liſchen Poier» 20. Leichenbeerdigung— Leichen verbrennung 27. Moderne SGeiſterſeherei(Spiritismus) e 28. Religion und Offen- barung e 20. Die Bibel Gotteswort oder mMenſchenwerk?„ 30. Bibel- verbot der katholiſchen kirche? e 31. Wer iſt Gbit?„ 32. Was iſt der enſch? o 33. Welchen Sinn hat das Menſchenleben?„ 34. Heiligen- und Reliquienperehrung e 35. Die chriſtl. Sittlichkeit 30. Die chriſtl. bolkſchule e 37. Die Simultanſchule e 38. Was haben wir an der Dolksſchule e 39. Das Tier und ſein Derſtand —— 40. Geſcheite liere— Die Apologetiſche Volksbibliothek erſcheint in Heften von je 16 Seiten, auf holzfreiem Papier gedruckt, zu 5 pro Stück, poſtfrei 8 J, Porto für 3-5 St. 5 0, für 6-15 St. 10 0, für die ganze Sammlung 50 —— W N—— —beſammelte apologetiſche Dolksbibliothek v erſter Band(Ir. 1—30). Preis 2,40, poſtfrei 2,70&. 400 Seiten So mit aus führlichem alphabetiſchen Sachregiſter. Stark gebunden. rn SS-O=. Sg SA= Or= C. DHECHIEDERHRUOHHANDLHNN ZU BEZZIEHEN ——.— Leiden Sie an Husten, Ate und Rücken, Druck in de Händen und Füßen. Blutspu n, in der Brust, oft heftigem unreg ge starkem Angstgefühl, mangelhaftem Schlaf, sc Sind Sie zugesandt. Spezialpraxis an über 50 000 Patienten 1 Hrank gesammelt wurden. Die Behandlungsart hat Tausenden Erleichterung und schliesslich vollständige Genesung verschafft, die schon längst an Besserung nicht mehr glaubten und von den Aerzten aufgegeben waren. Geheimmitteln nichts zu tun, sle ist vielmehr, wie sie heut den Patienten vorgelegt wird, das Ergebnis des Studiums der hervorragendsten Autoren auf Man adressiere an Hur- Institut„Spiro spero“ wa genden: b. 5 dem Gebiete der physikalischen Heilweise. langen Sie sofort unsere neueste 88 Seiten starke Broschüre. Sie wird Ihnen vollständig gratis 9 Sie enthält eine große Anzahl von Dank- und Anerkennungs- schreiben und die Erfahrungen und Beobachtungen, die in nahezu 30jähriger — Empfehle: Linſen n 24 u. 20 Pfg. grüne Erbſen 30 gelbe Erbſen 24 24 gelbe u. braune Bohnen 20 9. 20 Pfg. Joh. Karl Kempf Ww. Waſſerſtraße. Sie hat mit Ziegenbälge und alle anderen Hautarten kauft zu den Tagespreiſen Alfred Lublin. Hohestrassc 726. — f den dete, ui Hood. ile. Inet. 1 d * — e 0 tell Todes Anzeige. Verwandten, Freunden u. Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass es Gott dem Allmächtigen in seinem unerforschlichen Rat- N schlusse gefallen hat, Montag nachmittag /6 6 Uhr meine innigstgeliebte Gattin, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwester, Schwägerin und Tante 5 Elisabetha Schneider geb. Hoock zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Sie starb nach längerem schweren, mit grosser Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von 66 Jahren. Um stille Teilnahme und ein Gebet für die teure Verstorbene bitten Viernheim, den 2. Mai 1910. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet heute Mittwoch nach- mittag 3 Uhr statt. Rer. * 2 1 Reizende Neuheiten in Stroh-Hüten eingetroffen. Hutgeschäft ADLER Lorscherstrasse. Georg Adler O. Witwe, Zur Traube empflehlt ihre vorzüglich helle, mit dem neuesten Kohlensänre-Apparat abgefüllten Flaschenbiere aus der Bad. Brauerei Mannheim zu 20 fg Stemm-u. Ring-Klub ubormania⸗. Klub-Lokal im„Gold. Stern“. Jeden Mittwoch u Samſtag Uebungs⸗Abend. Vollzähliges Erſcheinen aller Sportskollegen erwartet Der Vorſtand. um- Veri ernheim. Mittwochs u. Samſtags abends halb 9 Uhr Turnſtunde. Um zahlreiches Erſcheinen bitten Die Turnwarte. Männer- Turnverein Jeden Mittwoch und Samstag abend ½9 Uhr Turnstunde. Pünktliches und vollzähliges Erscheinen erwartet Der Turnwart. Uflaumen Mus per Pfd. 30 Pfg. — Preißelbeeren per Pfd. 40 Pfg. Sauerkraut per Pfd. 6 Pfg. Eſſig Gurken pro Stück 4 Pfg. Eier- Abſchlag per Stuck 5ſ½ 6 6½ Pfg. Werli's ſelbſtgebrannter Kaffee ½ Pfd. 60, 70, 80, 90 Pfg. Mik. Werle Hügelſtr. 2. Hügelſtr. 2. Altes Eiſen Kupfer Blei Meſſing Zink Zinn Lumpen kauft zu den böchſten Tages⸗ preiſen Alfred Lublin. Ich bringe mein reichhaltiges Lager in allen Sorten Nägeln, la. Stahlhacken, Stahl⸗ ſpaten, Stahldunggabeln, Schaufeln, Rechen in Erinnerung. Ph. Lahres. g 1 1 Toff chuhwaren wie sie gewünscht wer- den, eleg. u gut sitzend zu bill. Preisen; ebenso II.. f Reparaturen I aller Art dauerhaft zu bekannt billig. Preisen erhält man bei August Noll Schuhmachermeister Rathausstr. 20. 0 e 1 Neue Frachtbriefe ſind erhaͤltlich in der Buch- druckerei dieſes Blattes. Alestns flalęs nur auserlesene Qualitäts marken! In den Preislagen von 220-120 Pfg. Zu haben in den Spezial- Niederlagen: Georg Oexle, Rathausstrasse 15 u. 68. Gg. M. Winkenbach, Bürstädterstrasse. johann Hofmann 9. Hofmannstrasse. Sebastian Müller, Kirschenstrasse.:: Man achte auf Fuesers Reklame- Schilder, Fuesers Dosen und Fuesers Tüten! Kies zum Betonieren oder ſonſti⸗ gen Zwecken ins Haus oder auf Bauſtellen wird ſtändig angeliefert, pro Zweiſpänner⸗ Fuhre 4.50 Mk. Philipp Lahres Oberländer Kartoffeln 10 Pfd 35 Pfg. verkauft Jakob Helfrich. Sfar- und Denoſifeukaſſe der Pfälzischen Bank, Lampertheim a. Häuntſitz in CTudmigshafen am ſchein. Aktienkapital 50,000, 000 Ak. Beſerven 9,000,000 Aut. Wir vergüten für Snar- und Drnoſiteugelder 4% bei jährlicher Kündigung 3½% bei ½ jährlicher Kündigung a 30% für täglich abhebbares Geld. Die Verzinſung geſchieht vom Cage der Einlag ab. Jurch Verfügung des Großherzoglichen Miniſterinms Einige große Partien⸗Reſten zu ganz außergewöhnlichen billigen Preiſen. 1 großer Poſſen Burkin ſchwarz Alpaca weiß u. ſowie eine Partie Kleider Kattune u. bedr. Flauelle in Reſten zu bekannt billigſten Preiſen. J. Weißmann Erſter Vieruhei m 1 92 99 1 29 29 Hügelſtraße farb. Bluſenſtoffe — Hügelſtraße. ind wir zur Annahme von Mündelgeldern berechtigt. Ein⸗ und Auszahlungen können auch bei der Fentrale der Bank Ludwigshafen a. Rh. und den Niederlaſſungen in Alzey, Bam⸗ g, Bensheim a. B., Donaueſchingen, Dürkheim a. d. 9. Frankenthal, Frankfurt a. M., Grünſtadt, Kaiſerslautern, Tandau, mannheim, münchen, Neuſtadt a. H.,(vorm. Tonis Daeque), Nürnberg, Gſthofen(Rheinh.), Pirmaſens, Speyer, orms und Zweibrücken erfolgen. Den Gläubigern garantiert ein Aktienkapital nebſt Reſerven von über 30 Millionen Mark die Sicherheit ihrer Einlagen. PPP Rechunngsformulare aan e de 8 und Verlagsdbruckerei von Wilhelm Bingener, Viernheim. CCC ũ D 5666066660066 6 600600 8 i n SPariser Kunst.-Ateſiers Inh.: A. de 88 4, 4 8 8 8 8 8 * O Mannheim Breitestr. 6 Meine Preise für 2 Braut- und Familien- Bilder 8 sind konkurrenzlos. 2 12 Visit Ik. 180 ab.— te Kabinett Blk. 4.80 ab.& OOOOOOOOOO OOo Beauclair Materialien⸗Lieferung und Arbeits⸗Vergebung. Betr.: Herſtellung von Ortsſtraßen in Viernheim. Unter Hinweis auf den Miniſterialerlaß vom 16. Juni 1893 ſollen die nachſtehenden Materialien und Arbeiten in öffentlichem Wettbewerb vergeben werden. Zur Verdingung geſtellt ſind: Die Lieferung von ca. 1080 Ifd. Mtr. Granitbordſteine, ca. 1130 lfd. Mtr. Bord⸗ ſteine zu verſetzen und ca. 565 qm. Rinnenpflaſter herzuſtellen. Die Angebotsunterlagen liegen bis zum Douuerſtag, den 12. Mai, vormittags 11 Uhr in unſerem Bau⸗ büro im Rathaus zur Einſichtnahme offen und können gegen Erſtattung der Selbſtkoſten, ſolange der Vorrat reicht, von da bezogen werden. Angebote ſind verſchloſſen, poſtfrei und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis zum vorbenannten Termine bei uns einzureichen, woſelbſt die Eröffuung unter Beiſein etwa erſchienener Bieter erfolgt. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Viernheim, den 25. April 1910. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Bekanntmachung. Betr.: Die Kiesabgabe aus dem gemeinheitl. Kiesloch; hier Regelung der Abfuhrzeiten. Wir haben wahrgenommen, daß aus dem gemeinheitl. Kiesloch zu Tageszeiten Kies abgefahren wird, in welchen eine Kontrolle über die Abfuhr ſeitens der Gemeinde nicht ausge- übt werden kann. Zur Regelung dieſer Mängel geben wir bekannt, daß die Kiesabfuhrzeiten wie folgt feſtgeſetzt ſind: Vormittags von 6—11 Uhr, Nachmittags von 1—6 Uhr. Des Weiteren machen wir ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß es verboten iſt, daſelbſt Kies abzufahren, ohne bei dem im Kiesloch beſchäftigten Gemeindearbeiter oder dem betr. Flurſchützen den erforderlichen Kiesſchein zu hinterlegen. Zuwiderhandlungen müſſen mit Strafantrag geahndet werden. Viernheim, den 29. April 1910. Großh. Bürgermeiſterei Vieruheim Küblwein. Geſchäfts- Empfehlung. Bringe hiermit mein reichhaltiges Lager in Sommer⸗ decken, Regendecken, Unterkummete, einzelnen Ge⸗ ſchirrteilen uſw. in empfehlende Erinnerung. Meine neueſten Tapeteumuſter, ſowie Lingruſta, Tekko uſw ſind eingtroffen. Uebennehme ganze Bauten, ein⸗ zelne Wohnungen und Zimmer. Lieferung und Legen von Linoleum und Läufer. Sauberſte Ausführung. Ferner empfehle ich tadellos funktionierende Rolläden, Jalonſien, und Roll-Jalouſien. Reparaturen werden von mir ſelbſt ausgeführt und halte ich mir ſtets alle Erſatzteile hiezu auf Lager. F. W. Kempf Sattlerei, Polſter- und Tapezier Geſchäft. Austellung der neneſten Pariſer Modell⸗Copien. Zum Beginn der Frühjahrs⸗ und Sommerſalſon empfehle mein reichhaltiges Lager in allen Sorten Damen-, Mädchen und Kinder-Hüten von den feinſten bis zu den billigſten. Bitte meine Schaufenſter zu beachten! Ein Verſuch wird jeden Kunden von meiner Leiſtungs⸗ fahigkeit und Billigkeit überzeugen. Reinigen, umfaconieren u. aufgarnieren getra⸗ gener Hüte wird prompt u. äußerſt billig beſorgt. Trauer-Hüte in größter Auswahl ſtets vorrätig. Hochachtungs voll! 1 9 G. V. Hook Putz⸗Geſchäft. I. Hooß 3. Viernheim, Weinheimerſtr. Zelleles u. größtes Möbelgeſchäſt Fabrikation und Lager in allen Sorten: Kasten u. Polster-Möbeln Einfache, beſſere und hochfeine Wohn- und Schlafzimmer ⸗ Einrichtungen Komplette farbige Küchen Einrichtungen in Ahorn, Eichen, gebeizt und auch roh. Große Auswahl in Polſtermöbeln: Sophas, 2. u. 3. teilige Dibans, Chaiselongues Reich ſortiertes Lager in Kinder⸗, Sport⸗ und Leiterwagen Beſte und billigste Bezugsquelle für Telef.- Nr. 21 Telef.- Nr. 21 Gregor Gärtner, Bürſtädterſtraße. azuzapg aoszag: bind e epgangz Filiale bei: Gardinen, Stores, Brise-Bises 2: Galerieborden u. sämtliche Zubehörteile.:: Unsere Vom uten bringen Sach- ons aus blau Cheviot 1· und 2 reihig Mk. Gallrelſuslige aus grauen und mittelfarbigen Cheviots Gat-eilnsiige aus grauen und oliven Kammgarnstoffen 2 N. 22 ur Gtruſtjalit Ii sind vollendet in Schnitt und in ihrer eleganten Form. Beste in grosser Auswahl ir das 30, 680 200 105 700 3 Dis billigsten testen Verkaufspreise sind auf jedem Stuck mit deutlichen Zahlen ersichtlich. Im Donnerstag den 3. Mal Find unsere Besch (Sugelllumn& fan Mannheim, O 5, 45 Spezialhaus für Herren- uad Knabenb ekleidung. [christi Rimmelfahrt) und Sonntag nen 8. Mal üftslokale bis abends ö Uhr geöffnet. Darmstädter Pferde- Lotterie Ziehung am 11. Mal 450 Gewinne i. W. v. 15000*. Hauptgewinne i. W. v. 4000, 2000. ferner 10 Pferde oder Fohlen . W.„ 5800 sowie 438 Gewinne i. W. v. S8 20O0 Mk. Lose 4 1 Mk.(Liste u. Porto 20 Pfg.) durch L. F. Ohnacker, Darmstadt und allen bekannten Verkaufsstellen. Die Einzige beſte und ſicher wirkende mediz. Seife gegen alle llautunreinigkeiten u. Hautausschläge: wie Mitesser, Finnen, Flechten, Blütchen, Ge- sichtsröte 2c., iſt unbedingt die echte Steckenpferd⸗ Teerſchwefel⸗Seife v. Bergmann u. Co.. Radebeu A St. 50 Pfg. bei: Georg Denis. Uber zeugen 8d. Sie Sich, us Mae Tahrader debesten daher im Gebrauch 7 de allerbifif denen 7 ene Sie de ee 9 2 Ostenlos ö 1 Werken deut — Pfei l Rübenmühlen u. Hückſelmaſchinen ſowie Schutzvorrichtungen fur Häckſelmaſchinen. Karl Lamberth Sohn — Schloſſerei. 1D Lettſchrot 5 Außkohlen u. Briketts ſowie alle Sorten einge- ſchnittenes 0 Breunhol; mpftehlt zu den Tages preiſen E oh. Hoock X. ö 5 918 b. oo Holz⸗ und Kohlenhandlung. 2 Weiſenmehle friſche Eier ff. Tafelhutter, 3 Dalmona, Dampfäpfel Zwetſchen, Mifchobf Backpuluer, Vanillezucker Citronen, Orangen feinſtes Tafel-Oel empfiehlt in friſcher Ware Gg. Oexle Nachf. Rathausſtraße 15 u. 68. Grüne Rabattmarken! Die Stäcltische Sparkasse— 5 5 unter Garantie der Stadtgemeinde Weinheim verzinst sämtliche Einlagen 1 mit 4 Prozent. Kassenstunden: jeden Werktag von 9—12 und 3—5 Uhr. Telephon-Nr. 23. eee . Aff — mh he Chr. Adler 1 Düten und Beutel gute Qualitäten, in allen Größen und ſortiert in 5 ver- ſchiedenen Farben zu Fabrik⸗Preiſen ſteis zu haben in der Buchdruckerei n Wilh. Bingener Viernheim, Balhasſtraße. Meine Hofraite zu jedem Geſchäftsbetrieb geeignet, mit großem Hof und Garten iſt aus freier Hand zu verkaufen. Georg Aug. Adler Ww. „Zum Schwanen“. Bodenöl.. p. Schopp. 0.20 Mk. Fſt.Salatöl.. p. Ltr. 1.05 Mk. Fſt.Speiſeöl.. p. Ltr. 0.85 Mk. ferner tägl. friſche Tafelbutter Palmin u. Palmona Philipp Lahres 1. Empfehle alle Sorten Herde, Oefen u. Keſſel-Oefen - in großer Auswahl. Ferner empfehle ſämtliche Blech- und Emailwaren Heinrich Effler.