t 0 f ſe tn . erfragg v. datt — ö „ eimtel Ch 757 ile aftugm 1 Aut 8 le a0 Korb- Hacker. — len ler 8. fußt. fg 10 lu 12 10. felt ge. ger I dauernde ißmann. — ene le bl. 5 inger, 55 3 Viernheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich: Dienſtag, Donnerſtag u. Samſtag mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: Viernhei mer Amtsblatt der 1 Bürgermeiſterei Viernheim. Berhreitelte und geleſenſle Zeitung am hieſtgen Plate, daßer beſtes und 20 Pfg. monatlich einſchließlich Trägerlohn: durch die Poſt Mk. 1.14 vierteljährlich. Tachon- Nr. 20. pirkungsvolſtes Inſerkious-Organ. Gegründet 1884. Viernheimer Nachrichten. Anzeigenpreis: 12 Pfennig die einſpaltige Petit⸗Zeile Lokal⸗Anzeigen 10 Pfennig. Rekla men: 30 Pfg. die 8⸗ſpaltige Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Bei event. gerichtlicher Beitreibung oder im Falle] eines Konkurſes kommt jeder Rabatt in Wegfall. Nr. 61. , Woch enrundſchau. f In der vergangenen Woche hat das preußiſche Volk erleichtert aufgeatmet. Aus reiner Hilfsloſigkeit hat der preußiſche Miniſterpräſident von Bethmann⸗Holl⸗ weg ſich genötigt geſehen, die Wahlrechtsvorlage zurück- zuziehen. Bravo! Etwas halbwegs Brauchbares wäre doch nur entſtanden, wenn die Vorlage in der Faſſung, wie das Centrum ſie akzeptieren wollte, angenom- men worden wäre. Das behagte aber der Regierung und den nationalliberalen Herrſchaften nicht, und es beſtand die allergrößte Gefahr, daß dem preußiſchen Volke ein Wahlrecht aufgezwungen wurde, das beinahe noch elender als das„elendſte aller Wahlſyſteme“ ausgefallen wäre. Zum guten Glück kam es anders; das Ungetüm wurde in die Wolfsſchlucht geſtürzt. Ueber kurz oder lang wird die Regierung ſich dem Verlangen des Volkes nach einem gerechteren Wahlrecht nicht verſchließen kön⸗ nen und eine neue Vorlage einbringen müſſen, deren Beratung äber beſtimmt andere, dem Volkswunſche be⸗ deutend weiter entgegenkommende Reſultate zeßegen wird. Und an der Verwirklichung dieſes Strebens des Volkes wird das Centrum mit ganzer Kraft und Energie mit⸗ arbeiten.— Die Reichshauptſtadt hat glänzende Tage hinter ſich: es gab Empfänge über Empfänge. Zuerſt machte der italieniſche Miniſter des Auswärtigen di San Guiliano dem Reichskanzler ſeinen Gegenbeſuch: ihm folgte die chineſiſche Militärkommiſſion mit dem Prinzen Tſai⸗Tao an der Spitze, und am Vorabend der großen Frühjahrsparade traf das belgiſche Königspaar in Ber⸗ lin ein. Der Kaiſer, der an der Parade wegen eines Furunkels an der rechten Hand nicht teilnehmen konnte, hatte den Kronprinzen mit ſeiner Stellvertretung be⸗ auftragt, der auch die Unterſchriften für ihn vollzog. In Oeſterreich⸗Ungarn iſt es bei den ungariſchen Wahlen, die am Mittwoch begonnen haben, zu regel⸗ rechten Schlachten gekommen. Zirka 50 Morde kamen bis zum Wahlbeginn auf das Konto der Wahlerregung und am Mittwoch ſelbſt trat die gegenſeitige Verbitte⸗ rung mit erneuter Kraft in die Erſcheinung. So wurde in Prad der rumäniſche Bauernburſche Vaszil Boszku wegen politiſcher Meinungsdifferenz von einem ungari⸗ ſchen Burſchen namens Gabor Sebes vom Kirchturm hin⸗ abgeſtürzt. In Hoſſzufalva wurden dem Rumänen Saca beide Augen ausgeſchlagen. Als Sacas Vater, ein 100⸗ jähriger Greis, dies ſah, beging er aus Gram Selbſtmord. In Baja fand ein Kampf mit Revolvern und Meſſern ſtatt: außer mehreren Verwundeten wurden zwei Bauern zu Tode getroffen. Am Mittwoch nachmittag ſind 500 Mann des 7. Infanterie⸗Regiments aus Graz, 900 Mann des 17. Infanterie⸗Regiments aus Klagenfurt und das 27. Infanterie⸗Regiment aus Laibach nach Ungarn ab⸗ gegangen.— Der Kaiſer Franz Joſef, der zum erſten Male dem annektierten Bosnien ſeinen Beſuch abſtattet, wird über dieſe Vorgänge, die ſich während ſeiner Ab⸗ weſenheit abſvielten. wenig erbaut geweſen ſein. 3 den 1 Juni 1˙¹⁰. Frankerich hat durch die Kataf ſtrophe des„Pluvioſe“ wieder einmal erfahren müſſen, daß ſein wahnſinniges Bemühen, Deutſchland im Seeweſen durch den Bau von möglichſt vielen Unterſeebooten den Rang abzulaufen, äußerſt bedenklich iſt. Obwohl die Unterſeebootskata⸗ ſtrophen in der franzöſiſchen Marine ſich in geradezu erſchreckender Weiſe gemehrt haben, iſt man bis jetzt aber noch nicht zur Einſicht gekommen. Ob das letzte Unglück ihnen zur Warnung dienen wird? In England herrſcht Fleiſchteuerung. Im Oſtende Londons wurde früher in Eisbehältern eingeführtes Fleiſch für 2½ Pence per Pfund verkauft, jetzt koſtet es bereits 4½ bis 5 Pence. Das Fleiſch friſch geſchlachteten Rind- viehs ſoll von 5 auf 6% Pence erhöht werden. Die Zufuhr aus Amerika iſt in der jüngſten Zeit ſehr her⸗ abgegangen. In England hat die Zucht von Schlacht⸗ tieren bedeutend nachgelaſſen, weil ſich die Landwirte den einträglicheren Milchprodukten zuwenden. In ver⸗ ſchiedenen Blättern wird die Beſorgnis geäußert, daß Fleiſchnahrung alsbald unerſchwinglich für die unteren Klaſſen ſein wird. Eigentümlich: England hat Frei⸗ handel und keine Grenzſperre, und dennoch herrſcht Fleiſch⸗ teuerung. Das müßte eigentlich auf unſere Freihandel⸗ enthuſiaſten wie eine kalte Douche wirken. Ind er Kretafrage läßt ſich die Richtung, in der die Löſung dieſes gefährlichen Problems erfolgen wird, auch heute noch nicht ſicher erkennen. Während einerſeits von einem Verzicht der Kretenſer auf die Vereinigung mit Griechenland berichtet wird, deuten andere Vorgänge darauf hin, daß Kreta auf die Verbindung mit dem helleniſchen Königreich beſteht. So erklärte die kretiſche Regierung in einer Note an die Konſuln der Schutzmächte. Kreta könne außerhalb der griechiſchen Staatseinrichtun⸗ gen nicht beſtehen, ein helleniſches Regime ſei das allein mögliche. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika wünſchen anſcheinend keinen Krieg mit den rebelliſchen Republiken. Sie haben mit Argentinien und Braſilien eine gemein⸗ ſame Note an Peru und Ecuador gerichtet, in der ſie die Zurückziehung der Truppen von der Grenze bis zum 4. Juni fordern. Die Note wird von Peru und* beantwortet werden. Eine neue päpſtliche Enz yklita· Ganz unerwartet hat in den letzten Tagen der „Oſſervatore Romano“ eine vom 26. Mai d. Is. datierte Enzyklika des Hl. Vaters Pius X. veröffentlicht, die aus Anlaß des im laufenden Jahre begangenen dreihundert⸗ jährigen Jubiläums der Kanoniſation des hl. Karl Borro⸗ mäus verfaßt iſt. Das päpſtliche Rundſchreiben iſt in italieniſcher Sprache abgefaßt(beginnend mit den Worten Cio che la parola divina) hat aber wegen der vielfäl⸗ tigen Beziehungen zu der gegenwärtigen Geſamtlage der katholiſchen Kirche und insbeſondere wegen der charakte⸗ riſtiſchen Aeußerungen über den Modernismus eine nicht 26. re Eine offenbar nicht einwandfreie, vielmehr tendenziös gefärbte Ueberſetzung hat die Geiſter des Evangeliſchen Bundes und der„Libe⸗ ralen“ auf den Plan gerufen, die die Enzyklika zu neuen Hetzereien gegen den Klerikalismus ausſchlachten. Da der Urtext des Rundſchreibens in Berlin noch nicht vorliegt, geben wir einſtweilen einen kurzen Auszug aus der„Köl⸗ niſchen Volkszeitung“ wieder: Der Papſt gibt zunächſt eine begeiſterte, von hoher Anerkennung und Bewunderung getragene Schilderung der Geſtalt und des Wirkens des großen Kardinals und Mailänder Erzbiſchofs und gedenkt dabei insbeſondere ſeines erfolgreichen Auftretens gegen die damaligen kirch⸗ lichen Neuerer und Revolutionäre und der namentlich der Feſtigkeit und Tugend des hl. Karl Borromäus zu ver⸗ dankenden Zurückdrängung der falſchen Reformation in Italien. Daraus nimmt Papſt Pius dann Anlaß, ſich mit aller Entſchiedenheit über wahre und falſche Reform in der Kirche auszuſprechen. Vorbild einer wahren Reform iſt der hl. Karl. Ge⸗ wiß muß die Kirche ſich immer vervollkommnen, aber im Geiſte Jeſu Chriſti und gemäß ihrem eigenen Weſen; mit Hülfe der göttlichen Gnade, in heiligſter Abſicht und in ſteter Fühlung mit der Ueberlieferung und der gott⸗ geſetzten Hierarchie gilt es, inſtaurare omnia in Chriſto. Aber verkehrt iſt es, Glauben und Diſziplin nach ei⸗ genem Gutdünken reformieren zu wollen, wie es die modernen Neuerer tun, die mit den Schlagwörtern Kultur und Ziviliſation auf den Lippen die Lehren, Geſetze und Einrichtungen der Kirche umſtürzen wollen, indem ſie einen allgemeinen Abfall von dem Glauben und der Diſziplin der Kirche predigen— ein Unternehmen, das noch ſſchlimmer iſt als die Gefahr zu den Zeiten des hl. Karl, weil es heimlich in das Innere der Kirche ſelbſt einzuſchmuggeln verſucht wird, und weil es ſich an Hohe ſowohl wie Niedere wendet, indem es dem intellektuellen Hochmut der einen und der materiellen Begehrlichkeit der anderen ſchmeichelt. Dieſem Anſturm muß mit den nämlichen Waffen entgegen getreten werden, die der hl. Karl zu ſeiner Zeit ſo ſiegreich gebraucht hat. Vor allem gilt es, den wahren Glauben gegenüber offener Leugnung und heuchleriſcher Untergrabung zu bewahren; und darauf müſſen die Hirten der Kirche und die Verkündiger des göttlichen Wortes ihre erſte Wachſamkeit und ihren vorzüglichen Eifer richten. Daneben aber heißt es, die falſche Reform zu bekämpfen. Ihr erſtes Kennzeichen iſt, daß ſie zu den Extremen neigt, während die wahre Reform ſich in der Mäßigung hält, den Glauben nicht von der Heiligkeit des Lebens, die natürlichen Mittel nicht von der göttlichen Gnade trennt. Sie bewegt ſich auch immer innerhalb des Rahmens der offiziellen kirchlichen Weiſungen, während der Ungehorſam und die agitatoriſche Unordnung ein non in commo⸗ falſchen Reformatoren ſuchen ſich Stolz, die aufrichtigen Reformer zu verkennende allgemeine Bedeutung. Unterſcheidungsmerkmal der falſchen iſt: tione ſelbſt, Die ihren Dominus. ihre Ehre. Hohe Schule. Roman von C. von Dornau. 881(Nachdruck verboten.) „Herr Leutnant von Machingen iſt der einzige Bruder von Erzellenz?“ fragte der Regierungsrat. Aber erſchreckt ſah er, wie bei dieſer doch ſo einfachen und harmloſen Frage eine glühende Röte das Antlitz der jungen Frau überzog und ihre Augen, die an ihm vorbeiſahen, ſich unnatürlich erweiterten, wie im jäbem Entſetzen. Er drehte ſich ſchnell um, neugierig, was ſie da ſo Erſchreckendes ſähe. Aber er erblickte nichts, wie eine ſchlanke, einfach gekleidete Dame. die gerade vor der Kaſſe ſtand und mit dem Direktor ein paar Worte wechſelte. Sie mußte aus dem Innern des Zirkus gekommen ſein und ſchritt jetzt auf den Ausgang des Gebäudes und die kleine Gruppe davor zu. Die ſcharfen Augen des Regierungsrates wandten ſich lauernd der jungen Exzellenz zu; aber ſie hatte ſchon ihre Faſſung wiedergefunden und begeanete ſeinem ſpähenden Blick mit ruhiger Kälte. „Jawohl! Mein Bruder Hans und ich ſind die einzigen noch lebenden Kinder unſerer Eltern.“ Sie betonte laut jedes Wort. Der Regierungsrat wandte ſich noch einmal nach der fremden Dame um, aber ſie war plötzlich umgekehrt und lehnte ſich am Kaſſenfenſter, der Geſellſchaft den Rücken kehrend, anſcheinend ernſthaft das dort aufgehängte Programm ſtudierend. „Herr von Radeck, würden Sie die Freundlichkeit haben, die Droſchke dort drüben für mich anzurufen? Ich ziehe es vor, nach Hauſe zu fahren!“ ſagte die junge Generalsfrau mit ruhiger Beſtimmtheit. Sie neigte das Haupt ein wenig gegen die andern Herren, die ſie bis jetzt begleitet hatten;„ich will die Herren nicht länger aufhalten— auf Wiederſehen heute abend!“ Das war wieder ganz und gar Fanny von Machingen, die da ihre Begleiter entließ, wie eine Fürſtin ihren Hofſtaat! „Sie verſteht die Erzellenz zu ſpielen, dies Geſchöpfchen von wenig über zwanzig Jahren!“ ſagte draußen ein junger Leutnant balb lachend, halb ärgerlich zu den andern Herren, Radeck ſchritt ſtumm auf den Platz vor dem Zirkusgebäude hinaus und winkte dem Kutſcher, der drüben auf der andern Seite hielt. Er blieb draußen ſtehen und wandte ſich nicht wieder nach Fanny um; er wollte die Wiederbegegnung der beiden Schweſtern nicht durch ſeine Anweſenheit ſtören. Der Direktor hatte das Kaſſenfenſter geſchloſſen und war befriedigt im Innern des Gebäudes verſchwunden. Es war zwölf Uhr und der Vor⸗ verkauf ſomit beendet. Fanny ſah ſich haſtig um. Niemand außer ihr war mehr im Vorraum, als die ſchlanke, dunkle Geſtalt dort, die regungs⸗ los auf ihrem Platz verharrte. Die junge Exzellenz machte ein paar raſche Schritte auf die andere zu, dann blieb ſie unſchlüſſig ſteben. „Leonore!' flüſterte ſie endlich. Die Angeredete wandte ſich langſam um und ſah ernſt zu ihr binüber. „Was wünſchen Sie?“ ſagte ſie kalt. Fanny ſtampfte ungeduldig mit dem Fuße auf. „Sei doch nicht ſo grenzenlos töricht!“ ſagte ſie halb miß⸗ mutig, halb verlegen.„Du weißt doch ganz gut, daß ich Dich vor Fremden nicht anerkennen darf, Lola—— am beſten iſt es freilich, man vermeidet überhaupt alle derartigen Renkontres— Du haſt jedenfalls keine Ahnung gehabt, daß mein Mann ſeit einem Jahre hier als Diviſionskommandeur ſteht—“ „Doch, das hatte ich durch Mlle. Héricourt erfahren— aber was konnte ich tun, um eine Begegnung zu verhindern?“ „Was Du tun konnteſt?“ Fanny lachte bart auf.„Das iſt doch ſehr einfach! Du willſt doch nicht etwa bier öffentlich auf⸗ treten, wo Deine beiden Geſchwiſter lebenl“ „Ihr habt ja keine Schweſter mehr! Und wenn wirklich ein früherer Bekannter mich erkennen ſollte— Euch trifft keine Schuld, Ihr habt nichts mehr mit mir zu ſchaffen, und wer mich nicht mehr kennen will, kann es ebenſo machen wie Ihr!“ „Und Georg Radeck zum Beiſpiel——“ Ein ſanfter Schein flog über das finſtere Antlitz der Schul⸗ reiterin. „Er! Nein, er würde mich niemals verleugnen, glaube ich!“ verſetzte ſie leiſe. Fanny warf bochmütig den Kopf zurück. „Der kann es ja auch!“ ſagte ſie wegwerfend:„der hat keine ſoziale Stellung zu behaupten, wie Hans und ich— aber wozu die vielen Worte! Du wirſt natürlich ſofort von hier weggehen——7 „Das werde ich nicht tun!“ Lola ſprach es ruhig.„Selbſt wenn ich wollte, könnte ich es nicht— Du vergißt, daß ich nicht mein eigener Herr bin— ich habe meinen Kontrakt ein⸗ zuhalten!“ „Ich will Dir Geld geben, ſo viel Du willſt, um Dich frei zu machen—“ „Ich danke Dir, ich nehme nichts von Dir an!“ Fanny trat mit flammenden Augen vor die Schweſter hin. „Aber begreifſt Du denn nicht—“ rief ſie zornig. „Ich begreife nur, daß jede weitere Auseinanderſetzung über⸗ flüſſig iſt“, verſetzte Lola achſelzuckend. Die Schulreiterin mit dem kalten, blaſſen Geſicht ging an der vor Zorn und Aerger puterroten, kleinen Exzellenz vorbei, die ihr faſſungslos nachſah, und trat auf den freien Platz vor dem Zirkus hinaus. Ohne noch einmal den Kopf zu wenden, ſchritt Lola haſtig auf Frau Ballini zu, die draußen ſchon wartend auf und ab ging, und an ihrer Seite weiter. Sie hatte das Haupt tief geſenkt und ant⸗ wortete nicht auf die verwunderten Fragen der alten Frau. Auch Georg Radecks raſcher, feſter Schritt, der jetzt hinter ihnen er⸗ klang, ließ ſie nicht aufſchauen. Er begrüßte die Direktorsfrau freundlich und verwickelte ſie ſogleich in ein lebhaftes Geſpräch⸗ ihre ſchweigſame Begleiterin ſcheinbar garnicht beachtend. Nur ſein Blick hing von Zeit zu Zeit in leidenſchaftlicher Sorge an dem bleichen, feinen Profil, und ſeine klare, volltönende Stimme bebte vor unterdrückter Aufregung. Die beiden Frauen bogen, von ihm geführt, in eine nahe⸗ gelegene Seitenſtraße und blieben bald vor einem kleinen, freund⸗ lichen, einſtöckigen Hauſe ſtehen. (Fortſetzung folat.) aber ſuchen nur die Ehre Gottes; die erſteren ſetzen ihr Vertrauen nur auf die Menſchen und das Natürliche, die letzteren bauen lediglich auf den göttlichen Beiſtand. Da bei wird man auch immer bemerken, daß die falſchen Neuerer ſich in eine Maske beſonders hoher Religioſität zu hüllen beſtrebt ſind. Demgegenüber müſſen die treuen Katholiken alle echten Mittel der Heiligung, insbeſon⸗ dere den häufigen Empfang der hl. Kommunion, eifrig anwenden: ſuchet zuerſt das Reich Gottes! Das wird dann auch zum wahren Beſten der menſchlichen Geſell ſchaft ausſchlagen. Daran ſchließen ſich eindringliche Mahnungen über Weſen und Art der katholiſchen Aktion im öffentlichen Leben, namentlich im Hinblick auf gewiſſe Erſcheinungen der Politik, insbeſondere hinſichtlich der religionsloſen Schule. Auch die Mitarbeit der Laien wird erwähnt, die ſich aber ſtets den Weiſungen der kirchlichen Behörden unterzuordnen haben. Mit einem nochmaligen Hinblick auf den hl. Borromäus und einer Empfehlung in ſeinen Schutz, ſowie dem Apoſtoliſchen Segen ſchließt das ſehr herzlich und väterlich⸗beſorgt gehaltene päpſtliche Rund⸗ ſchreiben. Politiſche Nundichau. (1) Die Staatsanwaltſchaft gegen die Bauarbeiter! Unter dieſer Spitzmarke macht der„Vorwärts“, das ſo⸗ zialdemokratiſche Zentralorgan, folgende ſenſationelle Mit⸗ teilung: Am Dienstag vormittag erſchien im Auftrage der Staatsanwaltſchaft die Polizei, und zwar ein Kom⸗ miſſar, ein Wachtmeiſter und zwei Kriminalbeamte, im Gewerkſchaftshaus„Schillergarten“ in Plauen und nahm in den Bureaus der Maurer und Bauhilfsarbeiter Haus⸗ ſuchungen vor. Die Hausſuchungen dauerten faſt eine Stunde. Beſchlagnahmt wurden nur acht Streikkon⸗ trolliſten, auf die es die Polizei einzig und allein abgeſehen zu haben ſchien. Polizei und Staatsanwalt⸗ ſchaft haben ſich auf dieſem Wege ein genaues Adreſſen⸗ verzeichnis der ausgeſperrten Bauarbeiter verſchafft. Eine Auskunft, warum und zu welchem Zwecke das geſchieht. wurde der Streikleitung nicht gegeben.— Wir geben dieſe Nachricht einſtweilen unter allem Vorbehalt wieder. Iſt ſie zutreffend, dann fragt man ſich unwillkürlich: „Was ſoll denn das bedeuten?“ Parlamentariſches. ? Erſatzwahl Jauer⸗Bolkenhain⸗Landeshut. Das Er⸗ gebnis der am Mittwoch ſtattgehabten Erſatzwahl im Reichstagswahlkreiſe Jauer⸗Bolkenhain⸗Landeshut für den verſtorbenen freiſinnigen Reichstagsabgeordneten Dr. Otto Hermes war Stichwahl zwiſchen Geheimrat Büch⸗ temann(fortſchr. Vp.) und Arbeiterſekretär Proll (Soz.). Nach den einſtweiligen Feſtſtellungen erhielten bei der Reichstagserſatzwahl Büchtemann(fortſchr. Vp.) 6416, Proll(Soz.) 6475, Stroſſer(konſ.) 3876, Her⸗ ſchel(Ctr.) 3819 Stimmen. Ein Ort fehlt noch.— In der Hauptwahl am 25. Januar 1907 waren abge⸗ geben worden für den verſtorbenen freiſinnigen Abge⸗ ordneten Dr. Otto Hermes 5728, für den freikonſervati⸗ ven Kandidaten 5050, für den Sozialdemokraten 5019 und für den Centrumskandidaten 4307 Stimmen. In der Stichwahl war dann Dr. Hermes mit 9340 gegen 7495 Stimmen, die der Freikonſervative erhielt, gewählt worden. 2 Die Juſtizkommiſſion des Reichstages beſchloß, daß einem Verhafteten auf Verlangen Gelegenheit gegeben werden muß, einer dritten Perſon von ſeiner Verhaftung Mitteilung zu machen, und daß eine Abſchrift des Haft⸗ befehls dem Beſchuldigten auf Verlangen zu übergeben iſt. ? Die Kommiſſion für die Reichsverſicherungsord⸗ nung lehnte am Donnerstag das Wahlrecht der Frau mit 13 gegen 9 Stimmen ab. Heer und Marine. Den Turbinen ſcheint die Zukunft zu gehören. Der große Kreuzer v. d. Tann ſoll bei der Abnahmeprobe⸗ fahrt im tiefen Waſſer der Nordſee die die Erwartungen erheblich übertreffende Geſchwindigkeit von 27,63 Sm. erreicht haben. Die Turbinen entwickelten hierbei ca. 71 500 Pferdeſtärken. Koloniales. Neue Beſchwerden über die Diamantenregie. In einer am 20. Mai abgehaltenen außerordentlichen Sitzung der Lüderitzbuchter Minenkammer wurden von den ver— ſchiedenen Geſellſchaften lebhafte Klagen gegen die Diamantenregie vorgebracht. Es wurde behauptet, daß die Sortierung der eingelieferten Diamanten mangel⸗ haft ſei und die zuletzt erzielten Preiſe zum Teil er⸗ heblich niedriger ſeien als früher. Eine Geſellſchaft habe unter anderen eine ganze Anzahl Steine von mehr als einem Karat eingeliefert und von dieſen habe die Dia⸗ mantenregie auch nicht einen einzigen bei der Wert⸗ abſchätzung gefunden und berückſichtigt. Eine andere Ge⸗ ſellſchaft teilte mit, daß die Diamantenregie für ihre letzte Einlieferung nur einen Preis von knapp 22 Marf gegen 25,50 Mark der vorletzten Sendung gleicher Güte erzielt habe. Dabei halte die Diamantenregie ihre eige⸗ nen Beſtimmungen über Sortierung und Schätzung der Steine nicht ein. Kirche und Schule. Unfall des Kommandeurs der päpſtlichen Nobelgarde. Als Fürſt Ruſpoli, der Kommandeur der päpſtlichen Nobelgarde, auf ſeinem Phaeton nach dem Vatikan fuhr, wurde das Gefährt von einem daherſauſenden Tramway erfaßt. Wagen, Pferd und Kutſcher wurden bei Seite geſchleudert und der Fürſt wäre unfehlbar zerſchmettert worden, hätte nicht der Führer der elektriſchen Bahn den Rettungsapparat herabgelaſſen, der den Für⸗ ſten auffing. Ruſpoli iſt nur leicht verletzt. Ein preußiſcher Geheimrat als Mönch. Der frühere Gymnaſialdirektor Geheimrat Profeſſor Dr. Schulte, langjähriger Leiter des katholiſchen Gymnasiums in Glogau, iſt nach Ablauf des Noviziats unter dem Namen Lambertus in den Franzis kanerorden zu Neiße eingetreten. Europäiſches Ausland. Oeſterreich⸗-Ungarn. * Der Regierung ſcheint der Wahlſieg zuzufallen. Nach einer ſtürmiſchen Wahlbewegung, wie ſie ſelbſt in dieſem, an bewegte Wahlen gewöhnten Lande noch un⸗ erhört war, hat am Mittwoch der Entſcheidungskampf zwiſchen der Regierung Khuen⸗Hedervary und den geg— neriſchen Parteien Juſths und Koſſuths begonnen. Ob⸗ gleich die Ergebniſſe des erſten Wahltags, an dem 337 ſtändig vorliegen, hat doch allem Anſchein nach Graf Khuen⸗Hedervarys nationale Arbeitspartei den Sieg er⸗ rungen, der auch durch die Nachwahlen kaum mehr ſtreitig gemacht werden kann.— Nach den letzten Nach⸗ richten iſt der Sieg der Regierung vollſtändig. Von 313 gewählten Abgeordneten gehören 201 der Re⸗ gierungspartei, 14 der Andraſſyfraktion, 39 der Koſ⸗ ſuthpartei, 26 der Juſthpartei und 7 der(katholiſchen) Volkspartei. Die übrigen verteilen ſich auf die ſonſtigen Fraktionen. Afrika. Südafrika⸗Union. * Die Südafrika⸗Union, die ſoeben proklamiert wor- den iſt, ſchlägt anſcheinend eine ſehr vernünftige Ein⸗ geborenenpolitik ein. Aus Pretoria wird berich⸗ tet, daß das neue ſüdafrikaniſche Kabinett beſchloſſen hat, Dinizulu, den Sohn des Zuluhäuptlings Cetewayo, aus dem Gefängnis zu entlaſſen. Dinizulu war im März zu vier Jahern Gefängnis verurteilt worden, weil er aufſtändiſchen Raſſengenoſſen Schutz und Obdach gewährt hatte. Man wird ihm eine Farm bei Nylſtroom zum Geſchenk machen, wo er unter Aufſicht der Behörden ſtehen und ein Jahresgeld von 500 Pfund(10 000 Mk.) beziehen wird, ſo lange er ſich ruhig verhält.— Es fragt ſich nur, wie der in Freiheit geſetzte Herr ſich „benehmigen“ wird. Amerika. Argentinien. ? Wieder einmal eine Mißſtimmung zwiſchen Argentinien und Braſilien! Es wird berichtet, in mehreren braſilianiſchen Städten ſei die argentiniſche Flagge von den Konſulaten geriſſen worden, und in Buenos-Aires hätten die Studenten alle braſilianiſchen Flaggen zerſtört, auch die Hotels hätten ſie niederholen müſſen. Während der ſoeben beendeten Jahrhundertfeier ſei es zu groben Ausſchreitungen in Buenos-Aires ge⸗ kommen. Vor dem Dom explodierte eine Bombe, die einen Knaben tötete und einem andern beide Arme abriß. Soziales. Zur Wohnungsfrage hat der Zentralverband der vreußiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzervereine an den Reichstag eine Eingabe gerichtet, in der u. a. die Schaf⸗ fung von Pfandbriefinſtituten für die Städte nach dem Vorbilde der preuß. Landſchaften empfohlen wird. E Die diesjährige Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Zeitungsverleger findet am 6. Juni in Kaſſel ſtatt. Die Tagesordnung der Hauptverſammluna weiſt verſchiedene für das Zeitungsgewerbe ſehr wichtige Fragen auf. Als ein ſehr wichtiger Punkt der Tagesordnung iſt die Beratung und die endgültige Beſchlußfaſſung über die Einführung feſtſtehender Inſertionsta⸗ rife anzuſehen, über die vor einigen Wochen bereits in Berlin in einer allgemeinen Zeitungsverlegerverſamm⸗ lung eingehend verhandelt wurde. Andere Punkte der Tagesordnung beziehen ſich auf den Anzeigenteil der Tageszeitungen, gewerbliche und tech niſche Fragen des Zeitungsgewerbes, Nor malvertrag für Redakteure uſw. De nermal fr die in der Schach bei Hohenfriedberg am d. uni A gefllenen Asterreicher und Sachsen General Louis Botha, der frühere Feind Englands und Führer in den Burenkriegen, iſt zum Premiermi⸗ niſter der neuen ſüdafrikaniſchen Union ernannt worden. Zur Enthüllung des Hohenfriedberg⸗Denkmals. Am 4. d. Mts. findet die Enthüllung des Denkmals für die in der Schlacht bei Hohenfriedberg gefallenen 1821 öſterreichiſchen und 1320 ſächfiſchen Krieger, welches von 413 Mandaten zu beſetzen waren, noch nicht voll— Aus Stadt und Land. * 20 Menſchen in die Luft geſprengt. Eine heftige Keſſelexploſion ereignete ſich in Devils Side im Staate Utah. Zwanzig Männer fanden den Tod, zwanzig andere wurden verletzt. * Die Prinz Heinrich⸗Fahrt iſt am Donnerstag morgen von 121 Fahrzeugen von Berlin aus angetreten worden. Gleich auf der erſten Etappe der Fahrt hat ſich bei Klein-Glienicke ein Automobilunfall er⸗ eignet, der nur durch einen glücklichen Zufall ohne ſchweren Schaden für die Beteiligten ablief. Ein Benz⸗ wagen, der ſich zur Prüfungsſtation begeben wollte, ge⸗ riet auf der Chauſſee plötzlich ins Schleudern, rannte in voller Fahrt an die Bäume und ſchlug um. Dabei wurden der Chauffeur und die beiden Inſaſſen herausgeſchleudert und flogen über eine Hecke in den Garten des Prinzen Leopold. Prinz Heinrich, der kurz nach dem Unfall die Stelle paſſierte, nahm ſich der Verunglückten an und brachte ſie nach dem Potsdamer Krankenhaus. Hoffent⸗ lich entſpricht der Verlauf der Fahrt, die Mitteldeutſch⸗ land durchqueren und in Homburg v. d. Höhe ihr Ende finden wird, nicht dieſem böſen Anfange. Die anſteckende Haarkrankheit, die vor einiger Zeit in Schöneberg graſſierte, iſt neuerdings in zahl⸗ reichen Fällen in der Reichshauptſtadt feſtgeſtellt worden. Aus dem Reiche der Lüfte. Zum Hauptereignis für den Freiballonſport im Jahre 1910, zur Gordon-⸗ Bennet⸗Wettfahrt beginnt man jetzt zu rüſten. Am 5. Juni wird von Eſſen aus die Ausſcheidungsfahrt der deutſchen Ballons unternommen werden. 14 Ballons haben ſich zum Start gemeldet.— Während der Gordon⸗ Bennet⸗Ausſcheidungsfahrt wird auch die zweite Eſſener Flugmaſchine auf dem Startplatz zum erſtenmal ausge⸗ ſtellt werden. Mit dieſer Flugmaſchine wird die Zahl der wirklich deutſchen Flugmaſchinen, die zurzeit noch ſehr gering iſt, um einen ganz neuen Typ vermehrt, und zwar iſt die Maſchine ein Dreidecker, eine Konſtruktion, die man wohl hier und da begonnen hat, ſie aber allge⸗ mein wieder aufgegeben hat, weil der Nutzeffekt den Er⸗ wartungen nicht entſprach. Der Grund für die geringe Tragkraft eines Mehrdeckers gegenüber einem Eindecker iſt darin zu ſuchen, daß von übereinander lagernden Trag⸗ flächen nur der eine in der Luft freiliegende Teil voll ausgenutzt wird, während die anderen durch die frei⸗ liegende Fläche in ihrer Tragkraft behindert werden. Um dieſen Uebelſtand zu vermeiden, ſind bei der Eſſener Flugmaſchine die Tragflächen nicht vertikal übereinander angeordnet, ſondern ſchräg, ſo daß für alle Flächen ein möglichſt großer Nutzeffekt erzielt wird. Trotz des ſchweren Gewichts des waſſergekühlten Motors wird die Maſchine imſtande ſein, zwei bis drei Perſonen für längere Fahrten zu tragen. Falls die Verſuche, die unmittelbar nach der Ausſcheidungsfahrt beginnen, ebenſo gut verlaufen wie bei der Probemaſchine, wird die Sektion Eſſen an die Ver⸗ anſtaltung einer nationalen Flugwoche in Eſſen gehen, wofür dem Verein ſchon jetzt wertvolle Preiſe in Aus⸗ ſicht ſtehen.— Gleichzeitig rufen ſich auch die Gefahren der Luft durch ein neues ſchweres Aeroplanunglück ins Gedächtnis. In Budapeſt ſtürzte der ungariſche Abi⸗ atiker Cſelyi bei einem Fluge aus beträchtlicher Höhe ab. Sein Apparat wurde total zertrümmert, er ſelbſt le⸗ bensgefährlich verletzt. ö ** An die Greuel der Schwedenzeit erinnert ein räu⸗ beriſcher Ueberfall, der in der oberſchleſiſchen Ortſchaft Domb verübt worden iſt. Dort drangen zwei Männer in die Wohnung des Fiſchhändlers Kolibay und ver⸗ langten von der allein anweſenden Frau unter Bedro⸗ hung mit einem Revolver Geld. Die Ueberfallene gab den Räubern 50 M., was ihnen aber nicht genügte. Sie begoſſen die Frau mit Spiritus und drohten, ſie anzuzünden. Darauf zeigte ihnen das eingeſchüch⸗ terte Opfer eine Stelle im Hauſe, wo noch 1500 M. lagen. Die Räuber ſind mit ihrer Beute entkommen. 6 ** Meuchlings erſchoſſen. Ein 23 Jahre altes Mädchen, das bei einer Familie im Haag in Stellung war, wurde auf offener Straße, als es mit den vier Kindern ſeiner Herrſchaft ſpazieren ging, aus dem Hinterhalt erſchoſſen. Der Täter iſt ein etwa 35jähriger Mann, der ſich ſelbſt eine ſo ſchwere Schuß⸗ verletzung beibrachte, daß er nicht vernehmungsfähig iſt. Wahrſcheinlich handelt es ſich um eine Liebesaffäre. ** Eine Untergrundbahnkataſtrophe, die an jene er⸗ innert, die ſich vor einigen Jahren in Paris abgeſpielt hat, ereignete ſich an der Station Mott Avenue bei New⸗ Vork. Dort erfolgte ein leichter Zuſammenſtoß zweier Züge, der an und für ſich ohne große Bedeutung war. Als jedoch der angerammte Wagen Feuer fing und der Tunnel ſich mit Rauch füllte, entſtand eine furchtbare Panik. Etwa hundert Perſonen wurden bewußtlos fort⸗ getragen, doch ſind anſcheinend Menſchenleben nicht ver⸗ loren gegangen. ** Der erſte Tote des„Pluvioſe“, des im Hafen von Calais geſunkenen franzöſiſchen Unterſeebootes, iſt jetzt aufgefunden worden. Taucher fanden in einem Loch des Schiffskörpers eine männliche Leiche in halb aufge⸗ richteter Stellung, wie wenn der Matroſe im Moment der Kataſtrophe verſucht hätte, zu entrinnen. ** Das gelbe Fieber iſt von italieniſchen Arbeitern, die aus Südamerika heimkehrten, nach der ſüditalieniſchen Stadt Cotignole eingeſchleppt worden. Bisher ſind unge⸗ fähr 30 Perſonen erkrankt, von denen fünf bereits ge⸗ ſtorben ſind. Die Seuche dehnt ſich immer weiter aus. ** Furchtbar gerächt hat ſich in Deutſchoth ein Ita⸗ liener an ſeiner Frau, die er mit Recht im Verdacht der Untreue hatte. Er hat ihr auf einem Spaziergang mit dem Taſchenmeſſer beide Augen aus geſtochen. Darauf erſchoß er ſich ſelbſt. * Einem ſechsfachen Mord kam man in dem ruſ⸗ ſiſchen Dorfe Kuchorzew auf die Spur. Dort kam bei einem Brande eine ſechsköpfige Familie angeblich in den Flammen um. An den Leichen entdeckte man jedoch Spuren eines Mordes. Eine verdächtige Perſon wurde bereits verhaftet. ** Nach dem Kamel das Zebu. Die Pariſer hatten ſich bekanntlich in letzter Zeit als neuartigen Lecker⸗ biſſen Kamelfleiſch verſchrieben. Jetzt ſind ſie bereits wieder auf ein anderes Schlachttier verfallen. Auf dem Viehmarkte von Paris in der Vorſtadt Villette konnte man am letzten Montag zum erſten Male ein neues Schlachttier ſehen, das für die Fleiſchverſorgung der in der ſogenannten Gukle an der Chauſſee Striegau⸗ Günthersdorf errichtet iſt, ſtatt. franzöſiſchen Hauptſtadt in großen Maſſen aus Madagas⸗ car eingeführt werden ſoll, wenn der erſte Verſuch ein 8 e einem Maut dach läßt f ind N Tage d Jubelp u der haben ſchaft in ein ces der erſt in Auf N Jil in der fuhrw' und g. Kaiser. fenſer, und ſti Die Ve Regale, schrank großen ſonſt hät önnen. N 4 N An Non Vohtnan ſachſen eren! Witzen. nan glan burden Nutet g lache he log gl fen. Wu r zuſtelln, ſich auf ganzen 9 1 eg bes eignet. f war es, die zwiſchen den gewöhnlichen Schlachtrindern aufgeſtellt war. Der Zebu oder Buckelochſe, ſo genannt wegen ſeines Höckers hinter dem Nacken, iſt das einge⸗ borene Rind von Madagascar, wo es auch als Zugtier verwendet wird. Es iſt etwas kleiner als das euro⸗ päiſche und auch ſchlanker gebaut, weshalb es nur etwo Bekanntmachung. Nächſten Montag, den 6. Inni l. Js., vormittags 5 d) Fnuhjohins-Soijson . F halb 8 Uhr wird auf dem Rothauſe dahler das Heugras⸗ 1 en erträgnis von ca. 400 Morgen gemeinheitl. Wieſen Hlelderstoßten, Damen- u. Hinderhonfeglion losweiſe mit Borgfriſt bis Martin d. Js. öffentlich an die Fuün dlje 5 fund Fleiſch liefe N 5. 8 a nn ß, Preiſe mit 80 Centimes per Pfund bezahlt. In der Ko⸗ Gardinen, Teppiche. Bellen. 1— 1. der Wieſen beliebe man ſich an den lonie angekauft, wird das Tier mit 100 bis 120 Francs Billige hroiſs 0 4 5 eſenwärter, welcher ſich wahrend des ganzen Tag dort auf⸗ bezahlt und kommt mit den Frachtkoſten auf dem Pariſer 5 2 7 5 halten ſoll, zu wenden. Viehmarkte auf 300 Francs zu ſtehen. Es ſcheint aber 0 andauer, Jannheim— nicht, daß die europäiſchen Schlachtviehzüchter dieſe Kon⸗ Bupeitestrasse O J. kurrenz von Madagascar zu fürchten haben. Das Fleiſch 1 1 di A N 81 der. 0 gemeinheitl.* des Zebu iſt nämlich dunkelrot und trocken, es ähnelt f an die Meiſtbietenden gegen Barzahlung und das Unterbruch- dem eines Kampfſtieres. Es fand daher auf dem Vieh⸗ Wem.. weidſtück 15. Gewann Nr. 24 an die Meiſtbietenden verſteigert. markte wenig Abnehmer. Man will aber 795 an⸗— ſtellen, ob es nicht in der Fleiſchverſorgung in der Armee. 4 Verwendung finden W Aber die franzöſiſchen Sol⸗ Zur gefälligen Beachtung! Betr.: Gestandener Ache Kanzleikoſten der daten ſind gerade die richtigen, denen man etwas Min⸗ Wir erinnern daran, dass für die nächste Zeit auf Das fü die Erhebung der Beiträge den Koſten d derwertiges anbieten darf. Die würden, wenn ſie dunkel⸗ 5 0 Ur ung 1 10 ge zu den Koſten der rotes Fleiſch eſſen ſollten, wohl eben ſo meutern, wie Thomasmehl Handelskammer im Etatsjahre 19 fuͤr unſere Gemeinde die Kameraden kürzlich in Nimes, als ſie auf feuchtem* N 4 24. aufgeſtellte Heberegiſter liegt vom 30. Mai 1910 ab Heu ſchlafen ſollten. folgende Extra- Vergũtungen gewährt werden: zehn Tage laug auf der Großh. Bürgermeiſterei Lampert⸗ * Zwei Mordgrafen. Zu dem bekannten Giftmord an dem Millionenerben Buturlin in Petersburg wird heim zur Einſicht der Wahlberechtigten offen. Für Lieferungen Elnwendungen gegen dasſelbe ſind innerhalb der Offen⸗ gemeldet, daß ſich der angeklagte Arzt Dr. Patſchenko GCF˙RHłIł!; per 10 O0 kg legungsfriſt bei der Handelskammer ſchriftlich geltend zu machen. während des Verhörs in zahlreiche Widerſprüche ver⸗ m ene 7 7. wickelte. Wie verlautet, ſollte er von dem Urheber des e„„ Viernheim, den 30. Mai 1910 Verbrechens, dem Grafen O' Brain de Laſſy, eine halbe Bedingung ist, dass Abrufe für April und Mai Großh. Bürgermeiſterei Vieruheim Million Rubel erhalten, falls der Mord gelingen ſollte. bis zum 25. des betrefienden Lieferungsmonats Kühlwein Indeſſen ſpeiſte ihn de Laſſy mit einigen hundert Rubel und für Juni bis zum 20. Juni eingehen. e 5 gutes Reſultat ergibt. Eine Herde Zebus, etwa 60 ab, als ſie in Wilna zuſammentrafen. Uebrigens iſt O'Brain ein naher Verwandter des Grafen Ro⸗ nicker, der durch den von uns berichteten Knaben⸗ mord in Warſchau bekannt iſt. Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. Der Finanzwachoberaufſeher Eberhard wurde an der tiroliſch-bayeriſchem Grenze mit zerſchmettertem Schädel tot aufgefunden. Wahrſcheinlich iſt er von einem nahen Felſen abgeſtürzt. In den Adlerwerken in Frankfurt a. M. ſtürzte der Maurer Heinrich Stammler aus Dieburg durch ein Glas- dach auf den Hof hinab und wurde getötet. St. hinter- läßt eine Frau mit zehn Kindern. Aus Nah und Fern. r. Walderleubach, 4. Juni. Die Eheleute Lore nz⸗ und Margaretha Grieſemer daher feiern am morgigen Tage das Feſt ihrer goldenen Hochzeit. Dem greiſen Jubelpaare auch unſeren herzlichen Glückwunſch! — Maunheim, 3. Juni. Eine 10 Milionen- Stiftung in der Form von Aktien der geſamten Sunlihgt- Seifenfabriken haben dieſe zugunſten der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter⸗ ſchaft feſt gelegt.— Wie aus Rheinau berichtet wird, haben Wir garantieren für reines und vollwertiges Thomasmehl und liefern ausschließlich in plombierten Säcken, mit Schutzmarke und Gehaltsangabe versehen. FFC W. ae e Heugras- N ö. n Fabriken G. m. b. H., BERLIN W 858. ·˖ 0 Wegen Offerte wende man sich an die bekannten Ver-. Orrs elgerung. kaufsstellen oder direkt an die vorgenannte Firma. N.üchſten Mittwoch, d. S. Juni d. 735 vormittags halb 11 Ahr, findet in loco Renn- Wie 8 hof die dies jã hrige Hengras-Verſteigerung ſtatt. 5 44 ö Neunhof, den 3. Juni 1910. elne Billigkeit J Prarſän Alſrd l. Laueuſſtin ge Gulsverwaltung. FF! AFirriechische Schönheit* zarten reinen blendend weissen Teint erzielt man bei ständi- em Gebrauch von Dr. Kuhns Griechische Schönheite-Oreme ional 2.50 und 1.50 nebst Vional-Seife 80 und 50. Mitesser, Sommersprossen, Falten, gelbe, fahle, rissige, aufgesprungene Haut verschwindet Über Nacht mit diesem herrlichen Präparat in einer der letzten Nächte bübiſche Hände die Hülle des Luft- ſchiffes Schüͤtte-Lanz durch Meſſerſtiche ſtark beſchädigt, ſodaß der erſte Aufſtieg des Luftſchiffes, der für die nächſten Tage in Ausſicht genommen war, verſchoben werden mußte.— Dem 26 Jahre alten Fabrikarbeiter Korn aus Ludwigshafen wurden in der Oelfabrik ſaͤmtliche Finger der rechten Hand abgeriſſen. Worms, 3. Juni. Die Pferde eines Brauerei fuhrwerks wurden ſcheu. Sie raſten die Feſthausſtraße hinab und geradewegs auf die Apotheke des Herrn Mignon in der Kalſer-Wilhelmſtraße zu. Sie ſtürmten durch das große Glas⸗ fenſter, hinter dem das Büro liegt, durch brachen die Schranken und ſtürzten erſt im Innern des Raumes ſchwer verletzt nieder. Die Verwüſtungen im Innern ſpotten jeder Beſchreibung; die Regale, der Ofen, der Schreibtiſch ſind zertrümmert, der Kaſſen⸗ ſchrank iſt verbogen. Der Beſitzer der Apotheke hatte zum großen Glück einen Augenblick vorher den Raum verlaſſen, ſonſt hätte das Ereignis mit einem großen Unheil abſchließen können. * D Lützelſachſen, 3. Juni. Eine merkwürdige Geſchichte. 0 Am Montag früh gegen 3 Uhr kamen der Arbeiter Philipp Bohrmann und der Bäcker Wilhelm Pfliegensdörfer von Luͤtzel⸗ 45 50 25 25 ſachſen in ſtark betrunkenem Zuſtande nach Hauſe, beide mit Sonder-Angebot Ich bringe in erster Linie für die Hitze ca. 250 Lüstersaccos 2⁰ (ede Farbe, schwarz, blau, mode Ac gruß von Mk. ee,„ 2 underbare Locken die nicht eufgehen, erzielt man am besten mit Dr. Kuhns Lockenerzeuger Sadulin 1.—, 80 und 60 oder Pomade Sadulin für Herren 1.50 und 1.—. geiches langes üppiges Haar erzielt man rasch mit Dr. Kuhns Brennessel-Haarwasser 220 und 1.10 nebst Brennessel-Pomade 1.—. Haarausfall, Schuppen, Jucken der Kopfhaut hört dadurch rasch auf. Man sehe genau zuf den Namen Dr. Kuhn als Garantie der Echtheit. Direkter Versand von Frx. Kuhn, Kronen-Parfümerie-Fabrik 21, Nurnberg. Besonders günstige Preislage zu: . k. Mk. 175 ſchweren Verletzungen von Schlag- und Schußwunden im Kopfe. k.„„—. 1 er Pfliegensdörfer hat das Bewußtſein noch nicht erlangt und N vat. man glaubt, daß er eine Kugel im Kopfe ſtecken hat. Sie Knaben- und Burschen 7 Hosen— 0 2 det wurden in das Krankenhaus nach Heidelberg gebracht. Die Auswahl unter Hunderten— staunend billig. S 227 2 ate Mutter des Pfliegensdörfer hat einen Schlaganfall 8 190 ſort⸗ Ueber dieſe myſteriöſe Angelegenheit herrſcht noch völliges Dunke H 15 4 5 185 jedoch glaubt man dem wahren Sachverhalt auf der Spur zu E 1 1 E 1 55 II 2 U 8 E ſein. zumen zu fast ungl ö i i g 8 glaublich billigen Ludwigshafen, 3. Junl. Die 37 Jahre alte. e e Ladeninhaberin Lina Eckart wor geſtern morgen zwiſchen 6 und Preisen. Besonders empfehlenswerte Preislagen sind: 7 Uhr damit beſchäftigt Waſſer auf einen Spirttuskocher auf⸗ 9⁰⁰ 12⁰ 14⁰ 17⁰ 2¹⁰ zuſtellen, als der Kocher umfiel und der brennende Spiritus auch jede Farbe vorrätig, für Knaben und Burschen bedeutend billiger. 900 1 für Sonntags, Alltags Cd. Sen und für jeden Beruf * Nieder. Olm, b. Mainz, 3. Juni. Bet dem Auf⸗ . ſtieg des Militärballons hat ſich hier ein ſchweres Unglück er- ge eignet. Der Ballon war mit 6 Mann beſetzt. Als das is das Beste u. Nusgiebigsie fur die Vdoche Die Sammler der EHinuſcłelpaplera erhalten schon del 25 Ffund prachtvolle Geschenke. Zu laben in allen besseren Geschäften.— Die Alleinigen Fabrikanten. ganzen Körper verbrannt. Ihr Zuſtand iſt lebensgefährlich. nur Mode- Neuheiten, Glockenform, Schlitz etc. 115. Kommando zum Loslaſſen erfolgte, wurden zwei haltende Sol- 23 00 25 00 29 00 3 00 rr Ita⸗ daten in die Seile verwickelt und konnten ſich nicht mehr recht- det zeitig daraus befreien. Beide wurden von dem aufſteigenden b mit Ballon hängend mitgenommen. Der eine Mann ſtürzte aus i Etablissement Simons vis- a- vis Kaufhaus Liebhold. etwa 10 Meter Höhe herab und blieb bewußtlos liegen. Der 5 zweite hielt ſich ſo lange feſt, bis ihn die Kraͤfte verließen, er bet ſtürzte aus einer Höhe von etwa 60 Metern ab und war ſo- N den fort tot. ſich auf die Kleider der Unglücklichen ergoß. Sie wurde am Hochelegante Sachen Orangestern laustern 9 nochteinè stermwolien teinste Sternwollen Verantwortlich für die Redaktion: Wil helm Bingener, Viernheim Crünstern beste Braunstern Konsum- Sternwollen „Georg Adler 10. Witwe, Zur Traube er⸗; 113 ö g 0 5 r e f ö 103 it d j Strümpfe und Socken zus Sternwolle eit empfiehlt ihre vorzüglich helle, m t dem neuesten Beachten Sie Fir ma und BI ngang! aug ce e e i U dem Kohlensàure-Apparat abgefüllten Hallbarkeitim Tragen d beftrogen 1 Erstklassige Bezugsquelle für zlegante Nleidung. CCT 8. Reklanik“Plakate aut Wunsch gratis! de Wo ammerel 4 Tahmgarneplnnerel; Atona-Babrenf. Id. e Flaschenbiere aus der Bad. Brauerei Mannheim au 20 Pfg. bieten wir unſeren werten Kunden dadurch, daß wir ſtets bemüht ſind, bei ungeſchwächt guten, ſoliden Qualitäten enorm billige Preiſe zu ſtellen. Durch große gemeinſame Einkäufe mit mehreren ver⸗ wandten Geſchäften benötigen wir rieſige Poſten Schuhwaren und macht es uns leicht ſtets die billigſten am Platze zu ſein. bei uns kaufen. Schuh-Haus Hirsch WEINHEMNM SS MERNHEIM 1 Grösstes Schuh- Geschäft der Bergstrasse.. Ueberzeugen Sie ſich von unſeren enorm billigen je⸗ doch unbedingt feſten Preiſen und Sie werden fernerhin nur Heugras-Verſteigerung non ca. 900 Morgen Wieſen Donnerſtag, den 9. und Freitag, den 10. Juni l. Is. verſteigern wir das Heugras von den zu dem Frei⸗ herrlich von Heyl'ſchen Hofgut Hüttenfeld Seehof bei Lampertheim Staunend billiger 5 1 Möbel- Verkauf nter brrunle für gute Oualät, Günstigste Bezugsquelle für Brautleute! I Teilzahlung gestattet!! Spez.: Kompl. Schlafzimmer Kompl. Küchen gehörigen Wieſen. 85 3 3 Zuſammenkuuft: je Vormittags 9½ Uhr in „„ Splegelschrant 75.—] der Verfteigerungs halle. „ Plüschdiwan a. Fed. 45.—, 55.—, 65.— „ Chalselongue. 32.— „ Ztell. Wollmatraze mit Polster 25.— „ Stahlrost m. Gegen- druck u. Schon. 18.— Grosses Lager lacklerter Möbel Worms, den 1. Juni 1910. Freiherrlich Heyl zu Herrus heim' ſche Verwaltung. la. lack. Chiffonler. 35.— es Mi. fr Großer Mehl 5 Abſchlag ur K N 2255 per Pfd. 16, 17, 18 Pfg. Back- u. Salatöle Ila. ½ Schoppen 20, 22, 25, 30 Pfg. Schweineſchmalz Palmin— Tolo gelbes Pflanzeufett* Eier Stüt 5, 6, 6 2 Pfg. Kaffee in eigener Röſterei geröſtet. Sämtliche Lieferung frei ins Haus. Mikolaus Werle, Hügelstr. 2. Billigste und beste Bezugsquelle für Uhren und Gold-Waren. Enorme Auswahl in Landy, Bezugs- u. Absatz-Genossenschaft. Wir geben unſern Mitgliedern, auch Nichtmitgliedern 5 bekannt, daß verſchiedene Sorten Tabaksdünger, welche uin are die Glimmfähigkeit der trockenen Tabaksblätter fördern, Ge währe zu den billigen eingetroffen ſind. een hb Da wir wieder einige Waggons feine Weizenkleie Extra- abatt. im Kauf haben, wollen die Mitglieder ihre diesbezüglichen Sichtbare Preise. jedes Brautpaar erhält ein Geschenk. Herm. Herth Breitestr. Mannheim J l, 7. Aufträge dem Diener ſofort auf dem Beſtellzettel angeben. Der Preis iſt für die Monate Juli bis incl. Dezember frei ins Haus gebracht per Ztr. Mk. 4.90 ev. billiger. Zu der Generalverſammlung am Sonntag Nachmittag wollen die Genoſſen ihre Kontobüchelchen zur Kontrolle mitbringen. Viernheim, 1. Juni 1910. Der Vorſtand. 1 die Bau el dite 5 am 7. u. 8. Juni 1910. 6309 Geldgewinne Mark: lh Hauptge dar ohne Abaug 2 60009 20000 10000 Lose à M. 3.—. Porto und Liste 30 Pfg. extra. Zu bez. durch die deneralagentur Eberhard Fetzer, Stuttgart Kanzleistrasse 20 und die Direktion der Uderlinger Mlnsterbau- Lotterie in üderlingen am Ses. i0.- ahr. Praxle! Mannhelm. 10 jahr. Praxis Nervenschwäche Nervenzerruttungen, Sohwächezus tände, Blasen- und G e- sohlechtskrankhelten, sowie Gicht, Rheumatismus, lohlas, Muskelschwund, Rysterie, Neuralglen, Haarkrank- heilten, Flechten, Belngeschwüre eto., auch alte u. schwere Fälle, behandelt mit bestem Erfolge ohne Berufsstörung arzneitos duroh Natur- u. elektr. Lichtheilver fahren glktkrele Kräuterkuren und Elektrotheraphle. wben deaf Direktor Hch. Schäfer Lichtheil-Institut„Elektron“ nur N 3, 3 vis-à-vis dem Restaurant zum„Wilden Mann““. mann neim. 8 Sprechstunden: täglich von 9—12 und 2—9 Uhr abends. Sonntags von 9—12 Unr. Wunderbare Erfolge funderte Dankschreiben. Damenbedienung d. Frau Rosa Schäfer Zivile Preise. Prosp. gratis. Tel. 4320. 2 Erstes, gröstes und bedeutendstes nstitut am Platze. Db Liter nur b-7 Pfg. koſtet geſunder, wohlbekömmlicher Haustrunk aus dem echten Plochinger Apfelmost-Stoff Zu haben bei den Kgl. Preuss. Lotterie- Einnehmern, sowie bei allen durch Plakate kenntlichen Verkaufsstellen. der nur aus Früchten beſteht, deshalb geſetzl.-Skoff erlaubt. Pakete à 150, 100, 50 Liter in.— allen beſſeren Geſchäften zu haben od. direkt 923 volkstruak. 2 g Ueberall von Weiß& Co., Plochingen a. N. geſetl. geschützt eingeführt u. geſetzlich erlaubt. Ein⸗ fachſte Bereitung. Voller Erſatz für Obſtmoſt und Rebwein. Paket für 100 Ltr. CCC ²˙ A nur Mk. 4.— ee reer r e ES Ur rn mit Malagatrauben Mk. 5.— franko Nachnahme mit Anweiſung. Zucker auf Verlangen billigſt. Zell-Harmersbacher 2 1 und 2ſpännig in verſchiedenen Acker-Pflüge Ausführung. mit Panzerſtahlrieſter. (Alleinvertrieb für hier und Umgebung.) Haustrunk gesund und ann e Faonerts . 15 Haustrunk g J. Wunderle jun. FFF ²˙ y-k... Haus trunkstoff- Fabrik L. Siefert, Zell a. H. ——2— e dle besten Fahrräder der Welt wiederholt mit goldenen Medaillen prä⸗ 5 mertii und erſten Preiſen ausgezeichnet, können allen Radfahrern, die auf ein N wirklich gutes Fahrrad reflektieren, D Naufs angelegentlichſte empfohlen werden. 8 . Jeder Käufer eines Rades laſſe ſich daher in 8 eigenſten Inteerſſe nicht durch marktſchreiende Angebote 9 beirren, ſondern wende ſich vertrauensvoll an die altbekannte Firma 5 Joh. Hook 9., Dort wird man gut u. billig bedient. 6 0 E Auswahl! Günstige Zahlungsbedingungen] 0 Anzahlung schon won IO Mk. an. Gscledit. Torpedo-, Weil- und Panzer Räder 9 enorm billig! 15 gebrauchte guterhaltene Touren- und Rennmaſchinen ſpottbillig! f Neubaustrasse. Reparaturen, Emaillieren und Vernickeln aller Marken werden unter Garantie bei konkurrenzlos billigſter Berechnung ausgeführt. Erſatz⸗ und Zubehörteile, 9 in ſtets großer Auswahl vorrätig. Zu gleicher Zeit bringe mein gut ſortiertes Schuh ⸗Cager 9 in empfehlende Erinnerung. 0 Hochachtungsvoll 5 0 Johann Hook 9.—— — ſowie Mäntel und Schläuche f N 828 0 4 ur Hund. nungs nungs 9. Voran (baru darun Bunde Die E auf amm. außer. Staate Un der Bi beziehu Der 9 20050 Domär Telegrt Dit am Er nen J graph (105 D uind Steuer und Er Das R 507 4 deuet 85 M 30 der ei wichti ſchüſſe Aapiat. mänen 50315 eine Le ein An nen. Die