1 . ten Viernheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich: Dienſtag, Donnerſtag u. Samſtag mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sountagsfeier“. Bezug spreiz: iernheime Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. Ferbreitelſle und geleſenſt Zeitung am ſieſgen Plate, daher beſles und Accor. 20. hir kungsvolllez Jnſerkions-Organ. Gegründet 1884. 0 Pfg. monatlich einſchließlich Trägerlohn; durch die Poſt Ml. 1.14 vierteljährlich. Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: 0 zeiger Viernheimer Nachrichten. Anzeigenpreis: 12 Pfennig die einſpaltige Petit ⸗ Zelle Lokal⸗Anzeigen 10 Pfennig. Reklamen: 30 Pfg. die B⸗ſpaltige Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Rathausſtraße Nr. 19. Bei event. gerichtlicher Beitreibung oder im Falle eines Konkurſes kommt jeder Rabatt in Wegfall. Vr. 78. Der ruſſiſch⸗japaniſche Vertrag. Der Wortlaut des ruſſiſch⸗japaniſchen Vertrages, der die Engländer wieder einmal zur Brunnenvergiftung gegen Deutſchland verleitet hat, wird jetzt von der ruſſi⸗ ſchen Regierung bekannt gegeben. Der Vertrag hat ſolgen⸗ den Inhalt: „Die kaiſerlichen Regierungen von Rußland und Japan, aufrichtig den Grundſätzen ergeben, die durch die zwiſchen ihnen am 30. Juli 1907 geſchloſſene Konvention aufgeſtellt worden ſind, und von dem Wunſche beſeelt, die Wirkungen dieſer Konvention hinſichtlich der Konſo⸗ lidierung des Friedens im fernſten Oſten zu erweitern, ſind übereingekommen, das erwähnte Abkommen durch fol⸗ gende Beſtimmungen zu vervollkommnen: 1. Um den Verkehr zu erleichtern und den Handel der Völker zu entwickeln, verpflichten ſich die beiden ver⸗ tragſchließenden Parteien, ſich gegenſeitig freundſchaftliche Mitwirkung zu leihen hinſichtlich einer Verbeſſerung ihrer beiderſeitigen Eiſenbahnlinien in der Mandſchurei und hinſichtlich einer Vervollkommnung des Verbindungs⸗ dienſtes der erwähnten Eiſenbahnlinien und ſich jeder Kon⸗ kurrenz zu enthalten, die der Verwirklichung dieſes Zieles ſchädlich wäre. 2. Jede der beiden vertragſchließenden Parteien ver⸗ pflichtet ſich, den Status quo in der Mandſchurei, wie er ſich aus allen Verträgen, Konventionen und anderen Ab⸗ kommen ergibt, die bis heute, ſei es zwiſchen Rußland und Japan oder zwiſchen dieſen beiden Mächten und China, geſchloſſen ſind, aufrecht zu erhalten und zu re⸗ ſpektieren. Kopien der erwähnten Abkommen ſind zwiſchen Rußland und Japan ausgetauſcht worden. 3. Im Falle, daß ein Ereignis eintreten ſollte, das geeignet wäre, den Status quo zu gefährden, werden die beiden vertragſchließenden Parteien jedesmal miteinander in Verbindung treten, um jich über Maßnahmen zu verſtändigen, die ſie zu ergreifen für notwendig erach⸗ ten, um den Status quo aufrecht zu erhalten. Daß den Engländern dieſer Vertrag durchaus nicht nach ihrem Geſchmack iſt, iſt leicht begreiflich; ſie haben neben Amerika ebenfalls ein Intereſſe an der Mandſchu⸗ rei, werden aber durch dieſen Vertrag einfach ausgeſchaltet. In ihrer Wut darüber haben ſie jetzt das Märchen von einem neuen Kaiſerbrief verbreitet. Der deutſche Kaiſer ſoll an den neuen Präſidenten von Nicaragua, Madriz, bekanntlich ein Schreiben gerichtet haben, das bei der Regierung der Vereinigten Staaten eine Verſtimmung gegen Deutſchland hervorrufen mußte. In dem Briefe ſoll dem Wunſche Deutſchlands nach einer kleinen Kohlen⸗ ſtation an der Oſtküſte Nicaraguas Ausdruck gegeben ſein. Demgegenüber wird von deutſcher zuſtändiger Seite feſtgeſtellt, daß der Brief des Kaiſers völlig harmloſer Natur war. Es war ein Glückwunſchbrief in der üblichen offiziellen Art, eine Antwort auf die Ankündigung des Regierungsantritts des Herrn Madriz. Die Herren Eng⸗ länder aber vergewaltiaten ihn, um einen Konfliktsſtoff Donnerſtag, den 14. Juli 1910. in das gute Einvernehmen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſchland hineinzutragen. Dieſe beiden Mächte haben England ſtets ſcharf auf die Finger ge⸗ ſehen; um das bei irgend welchen Manipulationen in der Mandſchurei zu verhüten— auf das Fiſchen im Trüben verſtehen ſich die Engländer meiſterhaft—, wollte man ſie gegeneinander hetzen. Das iſt den Engländern freilich nicht gelungen. Die amerikaniſche Regierung iſt auf den plumpen Schwindel nicht hineingefallen, und Jo wird alſo der ruſſiſch⸗japaniſche Mandſchureivertrag den engliſchen Eroberungsgelüſten einen kräftigen Regel vor⸗ ſchieben. Politiſche Rundſchau. L Berlin, 13. Juli. :: Freiherr v. Hertling über die Reichsfinanzlage. Der Centrumsabgeordnete Frhr. v. Hertling erklärte in der bayeriſchen Kammer der Reichsräte, die Reichs⸗ finanzreform habe durchaus nicht Fiasko ge⸗ madcht, vielmehr ſeien die Reichsfinanzen in fortſchreiten⸗ der Geſundung begriffen. Das ſchließe aber nicht aus, daß der Etat für 1911 nur ſchwer zu balanzieren ſei. Deshalb müſſe man ſich unter allen Umſtänden ent⸗ ſchieden dagegen wehren, daß an den Reichstag neue große Forderungen gelangen, beſonders Militär⸗ und Ma⸗ rine⸗Forderungen. Der Anleiheweg dürfe nicht beſchritten werden, die Matrikularbeiträge ſeien begrenzt. Neue Steuern aber dürften dem ſchwer belaſteten deutſchen Volke unter keinen Umſtänden auferlegt werden. Es müſſe daher im Bundesrat alles aufgeboten werden, damit wenigſtens für den nächſten Reichshaushaltsetat ſolche Forderungen nicht kommen.— Das meinen wir auch. Das ewige Bezahlen muß endlich einmal aufhören. 1) Tüchtige Kerle! In einem Artikel der Korreſpon⸗ denz des liberalen„Deutſchen Bauernbundes“ heißt es: „Die eine Tatſache ſteht ſchon heute feſt, keiner der groß agrariſchen Führer wird den nächſten Reichstag wieder⸗ fehen; ſie werden alle zur Strecke gebracht werden ohne Ausnahme. Der Deutſche Bauern⸗ bund aber geht einer großen Zukunft entgegen, weil er neben den berechtigten wirtſchaftlichen Intereſſen des Bauernſtandes niemals die freiheitlichen Ideale eines vor— wärts ſtrebenden Kulturvolkes aus dem Auge verlieren wird.“— Ein größeres M-—undheldentum iſt uns noch nicht vorgekommen. Mit Mammon läßt ſich zwar vieles, aber längſt nicht alles erreichen. (Von Baſſermann bis Bebel. Die Reviſioniſten nehmen zum erſten Male in den„Sozialiſtiſchen Monats- heften“ Stellung zu dem Gedanken eines Blocks von Baſſermann bis Bebel. U. a. unterſucht Max Mauren⸗ brecher die Frage, auf welchem Wege die Sozialdemokra— tie zur Macht kommen, und formuliert ſeine Antwort ſo:„Entweder die Revolution oder die friedliche par- lamentariſche Mehrheit. Dieſe wäre aber zunächſt der Block der Linken. Wer die Revolution nicht will, weil —————. Hohe Schule. Roman von C. von Dornau. 583(Nachdruck verboten.) Sie machte ein paar Schritte nach dem Schreibtiſch zu, in zem ſie ihre Kaſſette aufzubewahren pflegte. Plötzlich blieb ſie tehen und ſchlug ſich auflach end gegen die Stirn. „Nein! Wie konſus ich geworden bin von all der Freude!“ zief ſie heiter.„Ich habe das Geld ja garnicht mehr bei mir und ann es auch erſt zum Sonnabend bekommen— hat es ſo lange Zeit?“ Sie ſah ängſtlich in des Bruders Antlitz. „O. Lola!“ rief Hans außer ſich vor Glück.„Wenn Du es nir Sonnabend geben willſt! Dann kann ich Heiligabend nach Schloß Friedenthal fahren zu Annas Mutter— ein freier Nann! Lola! Wie ſoll ich Dir je danken!“ „Indem Du ein ſehr geſetzter, artiger, braver Ehemann wirſt, nein Herr!“ ſagte Lola ſchelmiſch.„Um wieviel Uhr willſt Du Dir am Sonnabend das Geld holen?“ „Ich kann kaum nachdenken!“ jubelte Hans. im Zimmer um⸗ lertanzend.„Am liebſten hätte ich es gleich am Vormittag, um ioch alle Schulden, ausſtehende Rechnungen ꝛc. bezahlen zu önnen— Montag iſt ja ſchon Heiligabend. Wenn ich es mir leich nach beendetem Vormittagsdienſt holte—“ er ſtockte und vurde verlegen—„oder wenn Du vielmehr— Lola kam dem Zögernden zu Hilfe. „Am beſten iſt es, ich bringe es Dir ſelber Sonnabend vor⸗ nittag— um wieviel Uhr biſt Du zu Hauſe?“. „Gegen elf Uhr bin ich gewöhnlich vom Dienſt zurück— ch warte von da an auf Dich— wenn Du um zwölf Uhr da tin willſt—“ „Alſo um zwölf Uhr! Gewiß, mein lieber Junge: ich werde zünktlich bei Dir ſein— Deine Wohnung mußt Du mir noch agen— und nun geh, ehe Frau Banker kommt mit meinem Abendbrot, dazu darf ich Dich ja leider nicht dabebalten!“ Sie drängte ihn lachend zur Türe— ſie wollte, daß er gar⸗ licht mehr zur Beſinnung kam und keine Einwendungen mehr machen konnte gegen ihr großmütiges Geſchenk. Hans aber blieb noch mitten im Zimmer ſtehen und ſah zögernd nach dem Schreibtiſch hinüber. „Du baſt da das Bild unſerer Eltern ſtehen, Lola“, ſagte er endlich. Lola ſah liebevoll hinüber. „Ja, es iſt mein größter Schatzl“ meinte ſie innig. Der junge Offizier errötete in peinlicher Verlegenheit. „Es ſteht da immer, nicht wahr?“ fragte er in gepretztem Tone. „Natürlich!“ erwiderte Lola noch immer ahnungslos. Scherzend fügte ſie hinzu:„Es iſt Dir doch recht, daß ich das Bild unſerer Eltern immer vor Augen habe?“ Hans ſah ſie bittend an. „Nimm es mir nicht übel, Lola“, ſagte er ſehr verlegen; „aber ſiehſt Du, Papa iſt doch in Uniform auf dem Bilde— und wenn jemand hierher käme und ihn erkennen würde—“ Jetzt hatte Lola verſtanden. Sie ging ſtumm an den Schreib⸗ tiſch, zog ein Seitenfach auf und legte das Bild binein. Als ſie den Schlüſſel umgedrebt und abgezogen hatte, wandte ſie ſich wieder um. „Biſt Du nun zufrieden?“ fragte ſie kalt. Hans von Machingen erſchöpfte ſich in Entſchuldigungen und Bitten und überſchüttete die Schweſter mit zärtlichen Dankes⸗ worten und Liebkoſungen. Aber es ſtand doch plötzlich wieder etwas Fremdes zwiſchen ihnen, über das ſie beide nicht hinweg konnten. Hans atmete erleichtert auf, als er wieder unten auf der Straße war. Und dann warf er einen dankbaren Blick zu ihren erleuchteten Fenſtern hinauf.„Das gute Mädel!“ dachte er.„Sechstauſend Mark!“ Oben aber lag Lola vor dem Bilde ihrer Eltern auf den Knien und weinte berzbrechend. Achtzehntes Kapitel. „Endlich der erſte Schnee!“ ſagte Lola mit wehmütiger Freude, als ſie am Freitag vormittag ihrer Wohnung wieder zuſchritt. Sie war in der Stadt geweſen, um einige kleine Weihnachts⸗ 26. Jahrgang. er meint, daß wir ſie nicht machen können, der muß die Situation der nächſten Jahre dazu benutzen, den Block der Linken zu einem Inſtrument poſitiver ſchöpfe⸗ riſcher Staatspolitik zu machen.“ Um dieſes Ziel zu er⸗ reichen, dazu empfiehlt Maurenbrecher folgende ſozial⸗ demokratiſche Taktik:„Die Sozialdemokratie muß einem Konſervativen und einem Centrumsmann gegenüber regel⸗ mäßig den Nationalliberalen oder den Volksparteiler unterſtützen, gleichviel, ob dieſer Liberale zur radikalen oder zur gemäßigten Spielart gehört.“— Darob werden die Radikalen zwar außer ſich geraten, aber ſie werden ſtumm bleiben. Sie haben allmählich doch eingeſehen, daß ſie nicht gegen den Strom ſchwimmen können. (—) Engliſche Brunnenvergiftung in Deutſchland. Engliſche Blätter berichten von einer neuen Kaiſer⸗ briefaffäre. Sie behaupten, in amerikaniſchen Re⸗ gierungskreiſen werde der Inhalt eines Briefes übel ver⸗ merkt, den Kaiſer Wilhelm an den neuen Präſidenten von Venezuela geſchrieben haben ſoll. In dem Briefe nennt der Kaiſer den Präſidenten ſeinen großen und guten Freund und erklärt, daß er die Freundſchaft des deutſchen Reiches verdiene. Die amerikaniſche Regierung erblicke in dem Briefe, wie es heißt, eine Einmiſchung in die ſüdamerikaniſchen Angelegenheiten. Es werden noch meh⸗ rere andere Tatſachen aufgezählt, die angeblich eine un⸗ freundliche Geſinnung Deutſchlands gegen die Vereinigten Staaten erkennen laſſen, und daraus der Schluß gezogen. daß die Beziehungen der beiden Staaten nicht mehr ſo gut ſeien wie früher.— Der Zweck der Uebung iſt zu deutlich. England will die Aufmerkſamkeit Deutſchlands und Amerikas von feinen Treibereien im Oſten dadurch ablenken, daß es die beiden Mächte aufeinander hetzt. Uebrigens iſt der Brief des Kaiſers eine geläufige Höflich⸗ keitsbewegung, die der Kaiſer dem Präſidenten nach ſeinem Amtsantritt erwies. Eine unerbittliche Volksvertretung. Die zweite badiſche Kammer hat die vorgeſchlagene Steuererhöhung ſowie Erhöhung des Zuſchuſſes zur Eiſenbahnſchulden⸗ tilgungskaſſe von zwei auf vier Millionen angeſichts der wirtſchaftlichen Lage und der bevorſtehenden Mißernte abgelehnt. Im Laufe der Debatte hatte Miniſterial⸗ direktor Goeller nachdrücklich auf den Ernſt der Finanz⸗ lage, insbeſondere auf den ungünſtigen Stand der Eiſen⸗ bahnfinanzen, hingewieſen und erklärt, daß die Regie⸗ rung im nächſten Landtage ihre Vorſchläge wiederholen werde.— Vielleicht liegen dann die Dinge anders. Im gegenwärtigen Augenblick aber iſt das Verhalten der Kam⸗ mer durchaus begreiflich. 1 Europäiſches Ausland. Rußland. * Die Enthüllungen, zu denen die Unterſuchung des Senators Neidhardt in Warſchau geführt hat, ziehen immer weitere Kreiſe. Auf Veranlaſſung des Senators ind 21 aktive Offiziere des Warſchauer Militär⸗ Intendantur wegen jahrelanger planmäßiger Unterſchleife verbaftet worden. Da die Feſtungs⸗ geſchenke zu beſorgen— der Kreis war nicht groß, den ſie zu be denken hatte; Georg— Frau Ballini— die gute Wirtin un) ihr Töchterchen— das waren ſo ziemlich alle. Wie luſtig di⸗ Flocken durch die Luft wirbelten! Weißer Flaum lag bereit; auf den Dächern und vorſpringenden Ecken, und die Straße, di⸗ dieſe ganze Zeit über ſo ſchmutzig und häßlich ausgeſehen leuchtete förmlich blendend. Frau Banker öffnete ihrer jungen Micterin mit kurzem Gruß. Sie grollte noch immer mit dem Mädchen, wenn aud der fremde, junge Herr am Montag ſo zeitig gegangen und nich wiedergekommen war. Lola dankte freundlich und wandte ſich zur Treppe. „Es war auch ein Einſchreibebrief fürs Fräulein gekommen“ rief die Alte ihr nach;„der Poſtbote hat ihn wieder mitge nommen, weil Fräulein ſelber den Empfang quittieren muß— er kommt nachber noch mal wieder mit vor. Und dann iſt ſchor ſeit einer halben Stunde eine Dame oben, die auf das Fräuleir wartet!“ g Lola blieb erſtaunt ſtehen. „Eine Dame?“ fragte ſie. „Ja, diesmal iſt es nur eine Dame!“ verſetzte Frau Banker anzüglich. Lola hörte ſie garnicht; ſie ſtieg eilig die Treppe hin⸗ auf. Als ſie ihre Zimmertür öffnete, ſah ſie eine ſchlanke Frauen⸗ geſtalt am Fenſter ſtehen. Sie wußte augenblicklich, wer di⸗ Beſucherin war, noch ehe die Fremde ſich umgewendet, und ſchloß ruhig die Tür hinter ſich. „Endlich!“ ſagte Fanny aufatmend, als ſie die eintretende Schweſter erkannte;„ich dachte ſchon, Du kämſt garnicht wieder, Lola, und ich habe doch ſo notwendig mit Dir zu ſprechen!“ Sie trat auf die Schweſter zu und bot ihr zerſtreut die Hand. Dann warf ſie ſich in einen Seſſel und knöpfte haſtig an ihren Handſchuben, wobei ſie vermied, Lolas Blick zu begegnen. Fortſetzung folgt.) —— gefängniſſe überfüllt ſind, wurden mehrere Häftlinge in Soldaten⸗Kaſematten untergebracht. Frankreich. : Die Direktoren der franzöſiſchen Eiſenbahnen haben ein Schreiben an den Bautenminiſter Millerand geſchickt, worin ſie erklären, ſie ſeien bereit. die Forderungen ihres Perſonals mit den Arbeiterdelegierten zu erörtern, doch empfehle ſich eine Kollektivbeſprechung, wie die Ar⸗ beiter ſie wiederholt vorgeſchlagen haben, nicht, da die Verhältniſſe bei den verſchiedenen Bahnen ganz verſchieden liegen, ſo daß die Ausarbeitung und Annahme eines allgemeinen Reglements auf die größten Schwierigkeiten ſtoßen müßte. Im ührigen proteſtieren die Bahndirek⸗ toren gegen die Vertretung des Geſamtperſonals durch etliche Delegierte des Syndikats, da nur ein geringer Teil der Angeſtellten ſyndiziert ſei. Schon aus dieſem Grunde ſei ein Ausſtand ausſichtslos. Die Angeſtellten und Arbeiter der Pariſer Untergrund⸗ bahn hielten eine Verſammlung ab, in der die Lage des Perſonals einer Prüfung unterzogen wurde, doch war dabei mit keinem Worte von einem eventuellen Aus⸗ ſtande die Rede. Portugal. : Ueber die republikaniſche Bewegung in Portugal meldet die franzöſiſche Preſſe: Die Republikaner in Liſſa⸗ bon rechnen beſtimmt, daß in Portugal ſehr bald die Republik verkündet wird. Täglich finden ſtürmiſche Ver⸗ ſammlungen ſtatt. Flugblätter zetern über den finan⸗ ziellen Bankerott des Königstums und fordern die Ab⸗ ſetzung der Dynaſtie. Der König kann ſich nur unter größten Vorſichtsmaßregeln auf die Straße wagen. Auf das Heer iſt kein Verlaß. Durch die ſchlimme Finanz⸗ not wird die innerpolitiſche Kriſis noch verſchärft. In der niederen Bevölkerung wird verbreitet, daß die heil⸗ loſe Zerrüttung der Finanzen das Werk der engliſchen Politik ſei. Deshalb beginnt das Volk, England und die verengländerte Dynaſtie zu haſſen.— Die Auffaſſung der Republikaner iſt zwar ſehr optimiſtiſch, aber immer⸗ hin für die Geſamtlage bezeichnend. Perſien. ? Im Lande herrſchen noch fortgeſetzt Unruhen. Die revolutionäre Bewegung iſt noch längſt nicht erſtickt. In Teheran treffen faſt täglich Nachrichten von räuberiſchen Ueberfällen auf friedliche Bewohner ein. Es ſcheint, daß dem Räuberweſen nicht ſo leicht geſteuert werden kann, wie die neue Regierung glaubte, zumal ihr vor allem Truppen fehlen. Die Staatskaſſe iſt angeblich völlig leer. Falls es Perſien in dieſem Jahre nicht gelingt, eine aus⸗ wärtige Anleihe abzuſchließen, ſo droht ihm ſcheinbar eine ſchwere Kriſis. Seit Jahren kommt die perſiſche Regie- rung, wie verſichert wird, ihren Zinsverpflichtungen nicht nach. Die perſiſchen Beamten und Truppen ſollen ſeit zwei Jahren ohne Sold ſein. In Rußland verfolgt man den Gang der Dinge in Perſien natürlich mit geſpannter Aufmerkſamkeit und wartet üngeduldig auf den Augen⸗ blick, da ſich für Rußland ein Vorwand zu noch ſtärkerer F in die inneren Angelegenheiten Perſiens ietet. Vereinigte Staaten. 1 e bee * Die Einmiſchung der Vereinigten Staaten in die Wirren von Nicaragua und ſeinerzeit auf dem Iſthmus von Panama hat das alte Mißtrauen der Süd⸗ amerikaner gegen die ſtarke Nordmacht erneut ge⸗ ſteigert. Einzelne ſüdamerikaniſche Staaten befürworten ſogar die Gründung eines großen gegen Nordamerika gerichteten Staatenbundes. Doch verhehlen ſie ſich nicht daß dieſer Schritt in Waſhington auf energiſchen Wider⸗ ſtand ſtoßen würde und eher eine Verſchärfung der nord⸗ amerikaniſchen Politik als deren Nachlaſſung gegenüber den kleinen Republiken zur Folge haben würde. Soviel iſt ſicher, über kurz oder lang wird es in Amerika zu einer Klärung der Verhältniſſe kommen. Wieder ein Aviatiker zu Tode geſtürzt. (ö9 Ein ſchrecklicher Unſall, der erſte Todesſturz eines Aviatikers in England, unterbrach am Dienstag jäh die Flugfeſtlichkeiten in Bournemouth. Der Honourable C. S. Rolls, der kürzlich durch ſeinen kühnen Flug von Dover über den Aermelkanal und zurück, ohne zu lau⸗ den, Aufſehen erregte, ſtürzte mit ſeiner Maſchine ab und wurde faſt augenblicklich getötet. Ueber die entſetzliche Katarſtophe berichten Augen⸗ zeugen wie folgt: Rolls war mit ſeinem Zweidecker bei dem Landungswettfliegen zu bedeutender Höhe aufge⸗ ſtiegen, und als er niederſtieß, ſchien das neu angebrachse Endſtück ſeines Aeroplans plötzlich zu zerbrechen und nach der Seite zu hängen. Die Maſchine machte eine heſtige Schwenkung und ſtürzte zum Entſetzen der Zuſchauer uur wenige Fuß von der Barriere wie ein Stein nieder. Ver ſchiedene ſahen, wie der Aviatiker kurz dor dem Falle noch verzweifelt verſuchte, den Aeroplan wieder aufzurich⸗ ten, allein vergeblich. Der Aufprall auf den Boden war furchtbar. Die Menge ſchrie, und Franen wurden ohnmächtig. Die Maſchine wurde in Stücke zer⸗ ſplittert. Mehrere Aerzte und Mechaniker eilten zur Stelle. Sie ſahen Rolls unbeweglich unter den Trüm⸗ mern eingeklemmt liegen. Der Kopf war gegen die Bruſt gedrückt und die Beine in das Gewirr von Stangen ver⸗ wickelt. Man hob ihn behutſam hervor und legte ihn auf den Rücken. Er war vollkommen bewußtlos; alle Wieder⸗ belebungsverſuche ſchlugen fehl. Die Aerzte ſtellten feſt, daß der Tod infolge Schädelbruchs und Gehirnerſchütte⸗ rung faſt augenblicklich eingetreten ſein mußte. Die Flüge wurden ſofort eingeſtellt. Ueber die Urſache von Rolls Todesſturz ſind die Sachverſtändigen noch im Zweifel. Einige der erfahren⸗ ſten Aviatiker glauben, daß ſeine Maſchine erſt beim An⸗ prall auf den Boden zerbrach, andere wollen geſehen haben, daß ſie vor dem Falle in Unordnung geriet. Der Präſident des Aeroklubs Roger Wallace äußerte ſich wie folgt: Rolls ſei zu hoch aufgeſtiegen; beim Niedergange müſſe ſein Höhenſteuer oder eine der Stützen zerbrochen ſein. Er habe ein Stück Plantuch von der Maſchine fallen ſehen. Er habe mit Graham White und drei Sach⸗ verſtändigen eine offizielle Unterſuchung der Maſchinen⸗ trümmer anberaumt, um womöglich die Urſache der Kata⸗ ſtrophe feſtzuſtellen. Die Höhe, aus der Rolls' Maſchine niederſtürzte, wird auf 60 bis 100 Fuß angegehen. Vor Rolls' Unglück war Audemars bei einem ſchnellen, aber niedrigen Fluge in ein Weizenfeld abgeſtürzt. Seine Maſchine überſchlug ſich total, doch der Aviatiker blieb unverletzt. Aus Nah und Fern. — Lampertheim, 13. Juli. Seit 4. Juli iſt der ſeit einigen Jahren hier anſaͤſſige Schreinermeiſter Schaaf ab- gängig. Nach einem hinterlaſſenen Brief iſt es nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß ſich Schaaf ein Leid angetan hat. — Lorſch, 11. Juli. Der heſſiſche Bauernverein be⸗ ſchloß geſtern in ſeiner in Darmſtadt ſtattgefundenen außer- ordentlichen Generalverſammlung, das Lagerhaus Lorſch an⸗ zukaufen. Den Betrieb übernimmt nach wie vor die Zentrale des Bayeriſchen Bauernvereins in Regensburg. — Bürſtadt, 12. Juli. Bei der letzten Gemeinde⸗ ratsſitzung, in welcher Herr Kreisamtmann v. Eckſteln perſön⸗ lich erſchienen war, wurde der Antrag desſelben, einen Be⸗ rufsbürgermeiſter zu beſtellen, zum dritten Male abgelehnt. Es hat demnach wieder Bürgermeiſterwahl ſtattzufinden. — Sandhofen, 11. Juli. Das 17jährige Dienſt- mädchen des Wirtes und Fuhrhalters Dehus auf der Frieſen⸗ heimer Inſel wollte geſtern nachmittag 2 Männer in einem Nachen an das Sandhofener Ufer bringen. Als das Fluß- bett des Rheines paſſtert war, ſtieß der Nachen an einen, infolge des Hochwaſſers nicht ſichtbaren Baumſtumpf, das Mädchen verlor durch den Stoß das Gleichgewicht, fiel ins Waſſer und ertrank vor den Augen der Fahrgaſte. Nach etwa einſtündigem angeſtrengten Suchen konnte die Leiche ge⸗ borgen werden. Hierorts herrſchte begreiflicherweiſe eine große Aufregung uber dieſen Unglücksfall. Einesteils weil das Mädchen allein die Führung des Nachens hatte, andern teils, weil die Inſaſſen des Nachens anſcheinend keinerlei Rettungsverſuche unternahmen. Aus Ludwigshafen. Der 23 Jahre alte Wilh. Maurer machte geſtern gemeinſchaftlich mit ſeinen Geſchwiſtern und ſeinem Schwager einen Ausflug in die Pfälzer Berge. Auf der Ruine Gräfenſtein, 1½¼ Stunden von Kaltenbach entfernt, beſtieg der junge Mann trotz Verbotes mit einigen anderen Perſonen den Mauerrand der Ruine. Unglüͤcklicher⸗ weiſe löſte ſich ein Stein und der Bedauernswerte rutſchte aus und fiel 25 Meter tief in den Hungerturm. Der ſofort von dem nahen Meeralben herbeigerufene Arzt ſtellte ſchwere innere Verletzungen feſi. Mittels einer proviſoriſch hergerich⸗ teten Tragbahre brachte man den Verunglückten nach Meer⸗ alben, wo er um ½6 Uhr an den Folgen des Sturzes, innere Verletzung und Verblutung, ſtarb. — Darmſtadt, 13. Juli. In der Sache Erbach⸗ Erbach hat bekanntlich die geſchiedene Frau Dora Fiſcher die Ausſage verweigert, worauf das Landgericht Entſcheidung dahin faͤllte, daß ſie hierzu nicht berechtigt ſei, da die Ehe nicht als gültig anzuſehen ſei. Gegen dieſe Entſcheidung hat die Fiſcher Beſchwerde verfolgt, dieſe indes jetzt wieder zurück⸗ gezogen, ſodaß ihre zeugeneidliche Vernehmung demnächſt vor dem Amtsgericht Michelſtadt erfolgt. Mainz, 12. Juli. Geſtern wurde auf dem Wochen⸗ markt die Landbutter von den Gewerbeſchutzleuten nachgewogen. Als die Schutzleute auf dem Buttermarkte erſchienen, verſuchten 8—10 Frauen plötzlich mit ihren Körben zu verſchwinden. Da der Liebfrauenplatz aber von Schutzleuten umſtellt war, wurden die Ausreißer unter dem Gelächter der Marktbeſucher zurückgebracht und es fand ſich, daß ihre Butter zu leicht war. Sie wurde zerſchnitten und die Verkäuferinnen kamen zur Anzeige. — Mainz, 13. Juli. Eine entſetzliche Tat verübte Montag früh in angetrunkenem Zuſtand der 31 jährige Küfer Jakob Schmidt in Mainz Als er um 3 Uhr nach Hauſe kam„riß er ſeine Frau aus dem Bette und trat auf ihr ſolange herum, bis der Unglück⸗ lichen die Därme aus dem Leibe kamen. Auf die Jammerrufe der Frau holten Hausbewohner die Po⸗ lizei, worauf der Unhold flüchtete. Die lebensgefährlich verletzte Frau wurde ins Hoſpital gebracht und dort ſofort operiert zſie dürfte kaum mit dem Leben davon⸗ kommen. Der Mann wurde ſpäter am Rhein verhaftet. — Darmſtadt, 13. Juli. Auf dem Truppenübungs⸗ platz Darmſtadt flogen Auguſt Euler und Erich Lochner, der Schüler Eulers, in der Höhe von 30 bis 40 Metern je etwa 30 Minuten lang und vollführten verſchiedene ſchön gelungene Flüge„Zwiſchenlandungen erfolgten mit abgeſtelltem Motor aus etwa 40 Meter Höhe, um die Gleitfähigkeit der Eulermaſchinen zu zeigen. Euler flog wiederholt enge Kurven von 40 bis 50 Meter Durch⸗ meſſer rechts und links herum. Auch flogen beide Avi⸗ atiker aufeinander zu, begegneten ſich, die Maſchinen flogen übereinander hinweg in einem Abſtand von etwa 40 Metern, wo ſich dann beim Begegnen die beiden Pi⸗ loten mit vom Steuer losgelaſſenen Händen begrüßten. Es waren durchaus ſchön gelungene Flugverſuche vor einer Militärkommiſſion. — Aus Heſſen, 13. Juli. Es gibt doch noch eine Hundstagszeit mit„Enten“ und Zeitungsſcherzen. Das neue 25⸗Pfennigſtück ſcheint eine Münze zu ſein, die noch als Seltenheit gilt und von vielen Perſonen nicht er⸗ kannt werden dürfte Am Samstag morgen ſtanden auf dem Mainzer Markte tiefbetrübt zwei ältere Frauen vor ihren Gemüſekörben und betrachteten fortwährend ein Geldſtück von den verſchiedenen Seiten. Da ſahen ſie zu ihrer Freude einen Gemüſehändler kommen und riefen ihm in der Verzweiflung zu:„Hee kum e mol hä. don hun mer falſch Geld eingenum, du hoſcht velleicht Ver⸗ wendung dafor.“ Dem Gemüſehändler glaubten ſie nicht, daß das Geldſtück 25 Pfennig ſei, weshalb er ihnen 10 Pfennig dafür bot„Gern ſolſcht du's hoo,“ ſagte ſofort die eine, und das Geſchäft war in wenigen Mi⸗ nuten zur Zufriedenheit beider Parteien abgewickelt.— Ganz neu ſcheint die Geſchichte allerdings nicht mehr zu(ein. Vom Hochwaſſer. — Breslau, 12. Juli. Infolge der in den letzten Tagen niedergegangenen wolkenbruchartigen Regengüſſe ſind der Queiß und der Oelſebach aus ihren Ufern ge⸗ treten. Der Queiß führte gewaltige Waſſermaſſen aus dem Iſergebirge mit. Das weite Gelände zwiſchen Greif⸗ fenberg und Krummöls wurde in einen meilenlangen wogenden See verwandelt. Das Waſſer drang in die Scheunen, Stallungen und unteren Räume der tiefge⸗ legenen Wohnungen ein. Die Fluten führten Heu, Holz und andere Gegenſtände mit ſich. — Mannheim, 12. Juli. Während vom Oberlauf des Rheins von Hüningen, Maxau und Kehl fallender Waſſerſtand gemeldet wird, iſt der Rhein in vergangener Nacht bei der hieſigen Pegelſtation abermals um 16 Zentimeter auf 758 Zentimeter geſtiegen. Ein Teil des Schloßgartens iſt überſchwemmt. Der Neckar iſt in ver⸗ gangener Nacht um 10 Zentimeter auf 745 Zentimeter geſtiegen. Man glaubt, daß beide Flüſſe den höchſten Waſſerſtand erreicht haben. — Metz. 12. Juli. Aus vielen Orten des Reichs⸗ landes kommen laute Klagen über den Schaden, den der anhaltende Regen an Heu und Getreide angerichtet habe. Beſonders das Unterelſaß ſcheint ſtark heimgeſucht wor⸗ den zu ſein. Im Oertchen Fröſchweiler iſt infolge des ſchlechten Wetters ſogar Typhus ausgebrochen. Ueber 20 Leute liegen dort augenblicklich krank darnieder. — Innsbruck, 12. Juli. Infolge Hochwaſſers iſt der Verkehr auf der Arlbergbahn von Bludenz bis Bregenz und Bregenz⸗-Buchs eingeſtellt. Umſteigen iſt unmöglich. Wie lange die Störung dauern wird, iſt unbeſtimmt. Aus Stadt und Land. s Ehrengabe des Kaiſers für ſchweizeriſche Schützen. Der Kaiſer hat einen prachtvollen Pokal als Ehrengabe für das eidgenöſſiſche Schützenfeſt, das vom 16. bis zum 31. Juli in Bern gefeiert wird, geſtiftet. Der„Bund“ ſchreibt dazu:„Dieſe bemerkenswerte Aufmerkſamkeit wird dem ganzen Lande als beſonderer Beweis der herz⸗ lichen Beziehungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Schweiz mit Freude aufgenommen werden. Ins⸗ ſondere werden auch unſere Schweizer Schützen, die von den deutſchen Bundesſchießen her ſo gute Beziehungen zu den deutſchen Schützen pflegen, die überaus ſchöne und reiche Gabe des Oberhauptes der deutſchen Nation zu ſchätzen wiſſen.“ s Ueber Konſtruktionsfehler an dem Luftſchiff „Schütte⸗Lanz“ wird den Leipz. N. Nachr. geſchrieben: Bei einem Probeaufſtieg des Luftſchiffes„Schütte⸗Lanz“ in der Halle ſtellte ſich heraus, daß die zwölf Zentner ſchwere Gondel für das Gerippe des Luftſchiffes zu ſchwer iſt. Man wird verſuchen, einen Verſteifungsring anzu⸗ bringen; gelingt dies indes nicht, ſo muß das ganze Luftſchiff wieder abmontiert werden. Der Körper des Luftſchiffes iſt an und für ſich nicht zu ſchwer, wie Ver⸗ ſuche bewieſen haben. Ein weiterer theoretiſcher Fehler hat ſich inſofern ergeben, als die zur Umſpannung des Körpers erforderliche Hülle zu kurz geraten iſt. In der Mitte fehlen zirka 1—2 Meter Stoff. Kann man das fehlende Stück in der Werft ſelber nicht hineinweben, ſo muß die Hülle wieder der Fabrik zurückgeſchickt werden, was eine Verzögerung von ungefähr zwei Monaten be⸗ deuten würde. Das Gerücht, daß Profeſſor Schütte ſich mit Dr. Karl Lanz überworfen, ſein Werk in Stich ge⸗ laſſen habe und abgereiſt ſei, beruht auf Erfindung. Pro⸗ fefſſor Schütte hat lediglich einen Erholungsurlaub an⸗ betreten. ** Der Lenkballon„Erbslöh“ der Rheiniſchen Motor⸗ Luftſchiff⸗Geſellſchaft machte ſeinen erſten Probeflug nach ſeinem Umbau. Er kreuzte etwa eine halbe Stunde über ſeiner Halle bei Laichlingen und landete dann glatt am Aufſtiegsplatz. Nach einſtündiger Pauſe wurde dann nochmals ein Flug von drei Viertelſtunden mit dem gleichen Erfolge unternommen. In den nächſten Tagen ſollen weitere Aufſtiege ſtattfinden. * Nach dem Genuß giftiger Pilze ſchwer erkrankt ſind in Neiſſe der Schneidermeiſter Sobotte, deſſen Ehe⸗ frau und deren Schweſter, die Schneiderfrau Zimmer, ſowie die Bedienungsfrau Renelt und deren Sohn. Die ſiebenjaährige Tochter des Schneidermeiſters, die auch von den Pilzen gegeſſen hatte, iſt bereits geſtor ben.— In Söbringen a. d. Elbe erkrankte die Familie Simon in⸗ folge Pilzvergüftung. Drei Kinder und der Familten⸗ vater ſind bereits geſtorben, die Frau und eine Tochter ſchweben in Lebensgefahr. ** Ein Nachtwächter. der die Nachtruhe ſtört! Einen merkwürdigen Nachtwächter hat das Dorf Rathsdamnitz bei Stolp aufzuweiſen. In der Nacht zum 27. Dezember v. J. ging der Pächter Auguſt Rahn von einem Ver⸗ gnügen nach Hauſe. Auf der Dorfſtraße wurde er von dem Nachtwächter, der angetrunken war, beläſtigt und mit ſeinem Stock vor den Bauch geſtoßen. Die Folge davon war, daß der Pächter— einen Strafbefehl über 15 Mark erhielt, gegen den er natürlich Einſpruch erhob. In der am 11 Juli ſtattgefundenen Schöffengerichts⸗ fitzung in Stolp wurde feſtgeſtellt, daß die Angaben des Pächters der Wahrheit entſprachen. Das Gericht ſprach den Angeklagten frei und legte außerdem noch die außengerichtlichen Koſten dem Nachwächter auf. ** Mordverſuch eines Fürſorgezöglings. Der aus Ber⸗ lin ſtammende Fürſorgezögling A. Wilſch, der ſich zurzeit im Stralſunder Rettungshauſe befindet, überfiel am Mon⸗ tag früh den mit den Zöglingen im gleichen Saal ſchlafen⸗ den 33 Jahre alten Erziehungsgehilfen Lieſon und ver⸗ ſetzte ihm mit einer Gabel tiefe Stiche in den Hinterkopf, ferner mit einem Meſfer an der Hand und am linken Ohr. Die Stiche waren ſo ſtark geführt, daß, die Gabelzinken abbrachen. Er ſuchte dann zu entfliehen, wurde aber bereits im Flur ergriffen. W. gibt an, aus Rache wegen einer Züchtigung von Lieſon das Attentat verübt zu haben. * Zu dem Bergrutſch in Heidelberg, worüber wir bereits ausführlich berichteten, wird weiter gemeldet: In der Kirchgaſſe, der von der Kataſtrophe heimgeſuchten Straße, ſprudelt jetzt eine anſehnliche Quelle, die auch die eigentliche Anſtifterin des ganzen Unheils iſt. Bereits am Dienstag machte ſich ein 20 Zentimeter breiter Riß am Bammersberge bemerkbar, der ſich im Laufe des Tages um etwa acht Zentimeter pro Stunde verbreiterte. Die Erdbewegung iſt darauf zurückzuführen, daß eine aus dem Berge kommende Quelle in ihrem Lauſe Kalkſchichten ablagerte und die ganze Maſſe auf ihrem Boden fortbe⸗ wegte. Am Samstag nachmittag wurde die Situation für, die Anwohner äußerſt bedrohlich. Die unten am Berge liegenden ſünf Häußer wurden um 1 Uhr mittags geräumt. Eine halbe Stunde ſpäter bereits geriet der Berg in Bewegung und verwandelte das ganze Ge⸗ lände in einem Augenblick in einen Trümmerhaufen. Die Gebäude bieten einen troſtloſen Anblick, drei von ihnen ſind vollſtändig zerſtört, ein weiteres Haus ſteht zwar noch aufrecht, zeigt aber ſo ſchwere Riſſe, daß es innerhalb der nächſten Stunden ebenfalls einſtürzen dürfte. Zwei andere Häuſer ſind ebenfalls ſchwer be⸗ ſchädigt. Für die Betroffenen iſt ſtaatliche Hilfe in Aus⸗ ſicht genommen: die Gemeinde hat ihnen vorerſt Unter⸗ n —————ð —— CTC p 50 af ber lier e e e eee. n dez kter e 2 Lindemann F 2, 7. der 10 Mannheim hor⸗ i Sommer- Räumungsverkauf 2 N lch verkauf, aus meinen Lagern heraussortierte Warenmassen zu geradezu R billigen Preisen: f 7 ohne Hücksicht au n f 1 3 Wü Kleiderstoff-Rest, ERerkzen- werf a- ran Fabrik-Reste eme hegte 45 bi ler Baumwollzeuge 20 g. 1e A f. 1 5 K 48 1 9 2 60 ph 1 75 e dis 10 Meter gross, sonst 75 Fig.; et Pfg. 8 8 3 er get I 1.00„% 1.35 ed Orepons. 55 Pib 50 Ca. 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