cht U kt hart 15 Ven 5 1 en de 1d aK 1 5 1 * 1 4 1 4 * a 2 . Viernhei Viernheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich: Dienſtag, Donnerſtag u. Samſtag mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntag sfeier“. Bezugspreis: mer Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. Nerbrrilette und geleſenfle Zeitung am ſieſtgen Nlaße, daher heſtes und 20 Pfg. monatlich einſchließlich Trägerlohn: durch die Poſt Ml. 1.14 vierteljährlich. Anzeiger Viernheimer Nachrichten. Anzeigenpreis: 12 Pfennig die einſpaltige Petit ⸗Zeile Lokal⸗Anzeigen 10 Pfennig. Reklamen: 30 Pfg. die g⸗ſpaltige Zeile. Telephon⸗Nr. 20. wirfungspollles Inſerkions-Organ. Gegründet 1884. Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Bei event. gerichtlicher Beitreibung oder im Falle eines Konkurſes kommt jeder Rabatt in Wegfall. Vr. 79. Wochenrundſchau. p Eine große„Haupt⸗ und Staatsaktion“ hat ſich ereignet. Der zweite Vizepräſident des Reichstags, Erni Erbprinz v. Hohenlohe⸗Langenburg, iſt von ſeinem par⸗ lamentariſchen Ehrenpoſten zurückgetreten und hat der Mitwelt dieſen ſeinen Schritt in einem Abſchiedsbriefe zu erklären verſucht. Die Erklärung iſt ihm nicht ganz gelungen. Wenigſtens haben Leute, die ſonſt über einigen Scharfſinn verfügen, heute noch nicht herausgefunden, wie Erni ſich durch die Borromäus⸗Enzyklika zu dem Rücktritt veranlaßt ſehen konnte. Dieſes Nichtverſtehen hat darin ſeinen Ausdruck gefunden, daß die rechsſtehen⸗ den Blätter dem erbprinzlichen Abgang recht unliebens⸗ würdig„ſchmückende“ Beiworte verliehen, ihn als ge⸗ künſtelt und gequält, ja als ungeſchickt und taktlos be⸗ zeichneten. Volles Verſtändnis und hohes Lob erntete Erni dagegen bei den unentwegt fortſchrittlichen Organen und das Organ des Evangeliſchen Bundes, die„Tägliche Rundſchau“ gar will in dem Erbprinzen, der mit einer ſeindlichen Kundgebung gegen Rom geräuſchvoll die Türe zuſchlug, ob dieſer„ſtaatsmänniſchen“ Handlung den künf⸗ tigen Kanzler von Liberalismus Gnaden ſehen. Erſt muß allerdings die„Schlacht bei Philippi“ geſchlagen und gewonnen ſein und, das iſt eine ſo zweifelhafte Sache, daß der Erbprinz und frühere Kolonialdirektor gut daran tun wird, vorläufig das Reichskanzlerpalais in der Berliner Wilhelmſtraße noch nicht in das Bereich ſeiner Anſiedelungspläne einzubeziehen. Unſere„zärtlichen“ Vettern jenſeits des Kanals haben uns wieder einmal mit einer beſonderen Liebenswürdig⸗ keit bedacht. Ein an ſich harmloſer, in den Formen der internationalen Höflichkeit gehaltener Brief des deut⸗ ſchen Kaiſers an den Präſidenten von Nicaragua, Madriz, hat der engliſchen Preſſe den erwünſchten Anlaß ge⸗ geben, um den Kaiſer in gewiſſenloſer Weiſe der ſchweren Taktloſigkeit und um die deutſche Politik der Intrigue gegen die Vereinigten Staaten zu zeihen. Und zahlreiche amerikaniſche Politiker, allerdings zurzeit der Plage einer Hitzwelle ausgeſetzt, haben auf den engliſchen Köder, der den Frieden ſtören ſoll, prompt angebiſſen. In New⸗ hork wurde eine Waſhingtoner Depeſche verbreitet, die die Angelegenheit ſo darſtellt, als habe der deutſche Kaiſer durch dieſen Brief der Union den Fehdehandſchuh auf dem Gebiete der zentralamerikaniſchen und ſüdamerikaniſchen Politik hingeworfen. Hoffentlich lehnt die offizielle ame⸗ rikaniſche Regierung entſchieden dieſen Unſinn ab. Weiß ſie doch, in welch' weitgehendem Maße gerade das deutſche Volk und ſein Herrſcher— ſo erſt jüngſt bei Rooſe⸗ velts Beſuch— der nordamerikaniſchen Republik Sympa⸗ thie und aufrichtige Freundſchaft entgegenbringen. In Frankreich hatte man wieder einmal einen kleinen Skandal, der die Aufmerkſamkeit von dem drohenden Eiſenbahnerſtreik faſt gänzlich ablenkte.„Nach Gold da drängt, am Golde hängt, doch alles“, das Wort ſcheint Samſtag, den 16. Juli 1010. ſich, wie ſchon ſo oft, aufs neue in franzöſiſchen Regie⸗ rungskreiſen bewahrheitet zu haben. Eines Tages nahm man den zweifelhaften Geſchäftsmann Rochette in Ver⸗ haftung, und die durch dieſe Verhaftung herbeigeführte Bewegung an der Börſe wurde von Mittelsperſonen, die denjenigen Behörden naheſtehen, die Rochettes Feſtnahme veranlaßten, zu Spekulationsunternehmungen ausgenutzt. Auch der frühere Miniſterpräſident Clemenceau geriet dabei, als die Sache jetzt ruchbar wurde, in ein bedenk⸗ liches Licht. Um das öffentliche Gewiſſen zu beruhigen, entrüſteten ſich in einer Kammerſitzung mehrere Depu⸗ tierte über die Vorgänge, ja man ſetzte ſogar eine Unter⸗ ſuchungskommiſſion ein— damit aber genug. Zu einer Unterſuchung oder gar zu einer Klarſtellung der Vor⸗ gänge wird dieſe Kommiſſion niemals kommen. Die ſpaniſche Regierung hat aufs neue mit dem Vati⸗ kan Noten gewechſelt. Canalejas will ſeine kulturkämpfe⸗ riſchen Pläne um jeden Preis und gegen die allgemeine Stimmung im Lande durchſetzen. Der Teil ſeiner Mini⸗ ſterkollegen, der die ſpaniſche Tradition hochhält, iſt zur⸗ zeit bemüht, von dem freimaureriſchen Miniſterpräſiden⸗ ten loszukommen. Zunächſt über Finanzfragen, im letzten Grunde aber in Sachen der Kirchenpolitik, ſind im Mi⸗ niſterrate derartige Differenzen entſtanden, die vielleicht ſchon bald zu einer Miniſterkriſe führen werden. Ob es dann Canalejas mit einem Kabinett unbedingter Geſin⸗ nungsgenoſſen wagen wird, den Bruch mit dem Vatikan herbeizuführen? Rußland, auf deſſen innere Verhältniſſe die ununter⸗ brochene Aufdeckung von Korruptionsaffären ein ſchlech⸗ tes Licht wirft, hat in ſeiner äußeren Politik mit dem Abſchluß des Mandſchureivertrages mit Japan, wie immer deutlicher wird, einen Erfolg erzielt. Der Vertrag, der die einſt feindlichen Vormächte in Oſtaſien gegen amerika⸗ ſche und engliſche Gelüſte auf die Mandſchurei verbrüdert, hat Rußlands Stellung auch im europäiſchen Völkerkon⸗ zert neu gekräftigt. China, auf deſſen Koſten natürlich das Mandſchureiabkommen geſchloſſen worden iſt, muß gute Miene zum böſen Spiele machen. In der Kretafrage gab es in dieſen Tagen Vieles, aber nicht viel. Die zu eintägiger Beratung verſammelte kretiſche Nationalverſammlung ließ die Mufelmanen nach der türkiſchen Forderung ohne Eid an den Hellenenkönig zur Verſammlung zu. Dieſe Gefügigkeit gegen die Pforte wurde aber nur durch die drohenden Kanonen der Flottille der Schutzmächte herbeigeführt. In der Erkenntnis, daß es mit der kretiſchen Nachgiebigkeit eine ſehr zweifelhafte Sache ſei, will man die Schiffe noch vor Kreta belaſſen. Deutſchland und England. Große, aber gerechte Entrüſtung ging in dieſen Tagen durch die deutſchen Lande über die Unverſchämt⸗ heit der Engländer, die ſich durch die bekannte Briefs Affäre eine gemeine Verdächtigung des Kaiſers haben zu Schulden kommen laſſen. Wenn man hier von Ena⸗ 26. Jahrgang. ländern ſpricht, dann iſt damit nicht die Geſamtheit des engliſchen Volkes, auch nicht die engliſche Regierung ge⸗ meint, ſondern diejenigen engliſchen Blätter, deren Leſer⸗ kreis in irgend einer Weiſe an einem Zwiſt zwiſchen Deutſchland und England ein Intereſſe hat. Die Hetze, die von dieſer Seite zum Zwecke einer Verſtimmung zwiſchen den beiden Mächten unternommen wurde, iſt dem Gros des Volkes und den Regierungen, wenigſtens der deutſchen, in der Seele zuwider. Wir fügen mit Ab⸗ ſicht hinzu,„wenigſtens der deutſchen“, denn zu ver⸗ ſchiedenen Zeiten konnte man ſich des Eindrucks nicht er⸗ wehren, daß man uns„drüben“ nicht ganz„grün“ ſei. Da berührt es angeſichts der augenblicklichen Verſtim⸗ mung doppelt angenehm, daß gerade jetzt von drüben her anſcheinend aufrichtige Friedenstöne herüberſchallen. Bei der Beratung des Flottenbauetats im engliſchen Unterhauſe, der eine Höhe von 3 440 000 Pfund Ster⸗ ling aufweiſt, beantragte der Ire Dillon Abſtriche bis zu zwei Millionen Pfund. Dann wandte er ſich gegen den Neubau von vier Dreadnoughts. Die Inangriff⸗ nahme des Baues, der ſich aus der internationalen Lage keineswegs rechtfertigen laſſe, würde ihren Eindruck, na⸗ mentlich auf Deutſchland, nicht verfehlen. Auf die Be⸗ merkung, Englands geſamte Flottenpolitik komme ſonach einer Provokation an alle Mächte gleich, inſonderheit an Deutſchland, erwiderte der Miniſterpräſident Lord Asquith folgendes: „Ich erkenne den Ernſt der Dillonſchen Einwendun⸗ gen gegen die außerordentlich hohen Ausgaben für die Marine an, auch ich bedauere die Notwendigkeit der ver⸗ mehrten Aufwendungen für die Flotte, aber wenn ſie mit dem Gedanken der Feindſeligkeit gegen Deutſchland in Verbindung gebracht werden, erkläre ich: Nichts iſt weiter von der Wahrheit entfernt!(Allge⸗ meiner Beifall.) Unſere Beziehungen zu Deutſchland tragen gegenwärtig den herzlichſten Charakter.(Erneuter Beifall.) Ich beobachte mit warmer Anteilnahme und wachſender Freude die von Jahr zu Jahr zunehmende Intimität dieſer Beziehungen. Ich heiße alle die ver⸗ ſchiedenen Mittel und Bewegungen, infolge deren die beiden Völker mehr und mehr in die Lage kommen, ſich zu verſtehen, willkommen, und ich glaube nicht, daß die deutſche Regierung in irgend welcher Weiſe ſich der der deutſchen Nation zugeſchriebenen Anſicht anſchließen würde, unſere Flottenrüſtungen ſeien gegen ſie gerichtet, ebenſowenig wie ich der Anſicht bin, daß die deutſchen Rüſtungen ſich gegen uns richten. Deutſchland hat ſeine eigene Politik zu verfolgen. Es würde dieſelbe Politik verfolgt worden ſein, wenn die vermehr⸗ ten Schiffsbauten in Frankreich vorgenommen worden wären. Wir haben uns die Schiffsbauprogramme der Welt vor Augen zu halten und alle möglichen Riſikos in Erwägung zu ziehen. Wir dürfen niemals die Sicher⸗ heitsreſerve opfern, durch die allein die Sicherheit des Handels und des Reiches erhalten wird. Es bedeutet keinerlei Feindſeligkeit gegen Deutſchland, daß die Re⸗ ——.——'.:: hhkö(ↄT—õ—T een Hohe Schule. Roman von C. von Dorn au. 543 Nachdruck verboten.) Lola ſah ſie prüfend an. Sie ſpürte nichts von der Freude, die ihr des Bruders Beſuch anfänglich eingeflößt hatte— ſie war mißtrauiſch geworden, und ihre gerade, ehrliche Natur ver⸗ mochte das nicht zu verbergen. Wie erregt Fannv war! Jede ihrer Bewegungen verriet eine grenzenloſe Unruhe. Ihre Augen flackerten, und tödliche Bläſſe und fieberhafte Röte wechſelten läh auf ihren zarten Wangen. Lola blieb wartend neben dem Sofatiſch ſtehen und ſtützte die Hand auf die Platte. „Du haſt ein beſonderes Anliegen an mich, weil Du mich aufſuchſt, nicht wahr?“ fragte ſie kalt. Fanny ſah unſicher auf. Sie hatte ſich eigentlich gedacht, daß Lola ungemein glücklich und dankbar über ihren Beſuch ſein würde, und war nun durch ihre kühle, zurückhaltende Art und Weiſe eingeſchüchtert. Aber das, war ſie hergetrieben hatte, ließ hr keine Ruhe, duldete keinen Aufſchub. „Lola!“ ſagte ſie haſtig,„ich bin in einer argen Klemme: nur Du kannſt mich retten— willſt Du es tun?“ „Da müßte ich doch erſt wiſſen, was das wäre!“ ſagte die ältere Schweſter ſehr ruhig. Dies halb trotzige, halb verzweifelte Kindergeſicht da kannte ſie ſo gut! So, gerade ſo, pflegte Fanny von Machingen ſich als Kind in einen Seſſel hinzukauern, zu⸗ ſammengerollt wie ein böſes, kleines Kätzchen, das augenblicklich die Krallen noch eingezogen hat, weil es hofft, durch Schmeicheln etwas zu erlangen, wonach ſein Sinn ſteht. Und wenn ſie es nicht ſelbſt erreichte, oder wenn ſie Furcht vor Strafe hatte, kam ſie dann immer zur Schweſter und ſchmeichelte und flehte, bis Lola für ſie eingetreten war oder ihre Schuld auf ſich nahm. Tauſend Kindbeitserinnerungen wurden plötzlich in Lola wach, in denen allen die kleine Sünderin da den Sieg über Recht und Billigkeit davongetragen. Fanny zog ihr Taſchentuch hervor und pretzte es auf⸗ ſchluchzend an die Augen. Das hatte auch damals ſchon zu ihrem Programm gehört und ſeinen Eindruck ſelten verfehlt— Lola ſetzte ſich mit einem bitteren Lächeln nieder und ſagte ruhig:„Willſt Du mir nicht ſagen, um was es ſich bandelt?“ Fanny ließ das Taſchentuch ſinken und wandte der Schweſter das tränenüberſtrömte Geſichtchen zu. Denn ſie weinte wirklich — dicke, helle Tränen— ſie konnte immer weinen, wenn ſie wollte— das hatte Exzellenz von Kuſſow zu ſeinem Schaden oft genug erfahren. Und in dieſem Augenblick war es ihr wirklich bitterer Ernſt— die brennende Angſt, die ſie zu Lola gejagt hatte, kam wieder über ſie. „Erzähle mir ruhig nacheinander alles“, fuhr Lola fort. „Nur ſo kann ich beurteilen, ob ich Dir helfen kann!“ Sie ſtützte den Ellenbogen auf den Tiſch, den Kopf auf die Hand und blickte ſtarr auf das Muſter der Tiſchdecke. Fanny ſab, daß die Schweſter ſich nicht ohne weiteres zu Verſprechungen hinreißen ließ; ſie mußte alſo erſt beichten. Mit einem tiefen Seufzer drückte ſie das Tuch in den geballten, kleinen Händen zuſammen. Dann ſah ſie auf. „Du erinnerſt Dich des Rittmeiſters von Biſſich?“ fragte ſie mit einem ſchnellen Entſchluß. Ein unwillkürliches Schreckgefühl durchfuhr Lola; ſie er⸗ innerte ſich plötzlich wieder an das, was Hans angedeutet hatte. Sie nickte ſtumm. „Er iſt ſeit kurzem meines Mannes Adjutant“, ſagte Fanny mutfaſſend.„Nun, Du weißt ja, daß wir alte Bekannte ſind und immer ſchon ein freundſchaftliches Intereſſe für einander hatten. Wir ſind natürlich jetzt ſebr viel zuſammen geweſen— er iſt ja täglich in unſerem Hauſe— hörſt Du denn zu?“ unter⸗ brach ſie ſich plötzlich ungeduldig. Lola neigte wieder ſtumm das Haupt. Sie war nicht im⸗ ſtande zu ſprechen. Groß er Gott! Wo ſollte das hinaus? „Natürlich verkehren wir nur wie gute, alte Freunde zu⸗ ſammen“, fuhr die kleine Exzellenz fort.„Aber die böſe Welt urteilt leicht anders— Himmel, es iſt doch wahrhaftig nichts dabei, wenn ſich eine einundzwanzigjährige, junge Frau mal ein ganz klein bißchen den Hof machen läßt! Und weiter war es nie etwas geweſen, das ſchwöre ich Dir zu. Nun aber reite ich am Mittwoch Mittag ſpazieren— es war ja vorgeſtern ſo mildes, ſchönes Wetter, wie geſchaffen zu einem tüchtigen Ritt. Zufällig treffe ich unterwegs Biſſich; er war natürlich auch zu Pferde und forderte mich auf, in ſeiner Begleitung bis nach Roſenhauſen zu reiten. Da ich ja nun ſichere Begleitung habe, ſchicke ich den Reitknecht zurück und reite mit Biſſich allein— und da— kam es dann ſo— als wir ſo nebeneinander durch die ſtillen Alleen ritten— daß Herr von Biſſich— daß wir— uns küßten—“ Sie hatte zuletzt leiſe und ſtockend geſprochen, jetzt ſchwieg ſie erſchrocken. Lola war aufgeſprungen und, dunkle Röte im Geſicht, zurückgewichen— ſie ſchämte ſich in der Seele ihrer Schweſter. „Es iſt das erſte und einzige Mal geweſen“, fuhr Fanny haſtig fort, als Lola ſchwieg.„Und wir haben es ſchon bitter bereut. Denke Dir, dieſer ſchreckliche Regierungsrat von Meſſerfeld— ach ſo, Du kennſt ihn ja nicht— und einer ſeiner Freunde ſind gerade an dem Mittage draußen in Roſenhauſen geweſen. Auf einem Spaziergang begriffen, haben ſie den Reit⸗ weg gerade in dem Moment gekreuzt, als—— ſie haben uns nur von rückwärts geſehen, aber Biſſich haben ſie doch genau er⸗ kannt. Und von der unbekannten Dame, die mit ihm geritten iſt, haben die perfiden Schwätzer dann in der ganzen Stadt er⸗ zählt—“ „Wober weißt Du das alles?“ „Biſſich hat davon gehört— er iſt geneckt worden— und Meſſerfeld hat mich geſtern in einer Geſellſchaft bereits gefragt, wie mir Roſenhauſen gefiele— ich ritte ja wobl öfters dorthin. Ich habe nun eine entſetzliche Angſt, daß mein Mann davon er⸗ fahren könnte, ſo harmlos ja im Grunde die Sache iſt—7 „Harmlos!“ ſagte Lola tief empört. (Fortſetzung folat.) —— 1 — —— gierung den deutſchen Schiffsbau als denjenigen Faktor anſehen muß, der in den letzten Jahren für die Berech⸗ nung dieſer Sicherheitsreſerve von maßgebender Bedeu⸗ tung geworden iſt.“ Man kann auf deutſcher Seite dieſen Ausführungen im Großen und Ganzen beipflichten und das um ſo mehr, als aus den Worten Asgquiths die ehrliche Abſicht ſpricht, mit Deutſchland in Frieden weiter zu leben. Wenn die Regierung dieſe ihre Abſicht auch den deutſchfeindlichen Elementen gegenüber nachdrücklich zur Geltung bringt, dann können wir dieſe getroſt unbeachtet laſſen. In dieſem Augenblick aber freuen wir uns, daß durch die obigen Ausführungen des engliſchen Miniſterpräſidenten die letzte engliſche Brunnenvergiftung gegen Deutſchland in gewiſſem Sinne wieder gut gemacht iſt. Politiſche Nundſchau. )—( Die Aerzte und die Reichsverſicherungsordnung. Dieſer Tage hat die Krankenkaſſenkommiſſion des„Deut⸗ ſchen Aerztevereinsbundes“ in Eiſenach eine Entſchließung zu den Verhandlungen der Reichsverſicherungskommiſſion angenommen, in welcher der Regierung und den Ver⸗ tretern der meiſten Parteien eine„völlige Unkennt⸗ nis der elementarſten Tatſachen der Aerztefrage“ und eine„unverhüllte Feindſeligkeit gegen den ärztlichen Stand“ vorgeworfen wird. Weiter wird die Hoffnung ausgeſprochen, daß in der zweiten Leſung noch eine die Forderungen der Aerzte befriedigende Faſſung der Vor⸗ lage zu ſtande komme, aber hinzugefügt, daß die Aerzte den kommenden Verhandlungen nur mit dem„ſtärkſten Mißtrauen“ entgegenblicken könnten. Dieſe Tonart iſt, Jo bemerkt dazu die„Deutſche Tageszeitung“, nicht ge⸗ eignet, die Sympathien für die zurzeit bei den Aerzten vorherrſchende Richtung zu vermehren. Der Reichstag wird und muß allerdings ſeine Entſchlüſſe nur nach rein fachlichen Geſichtspunkten faſſen.— Das meinen wir allerdings auch! (—) Abgeblitzt. Aus Breslau wird gemeldet: Eine geheime Delegiertenſitzung des 15. Verbandstages deut⸗ ſcher Lohnfuhrunternehmer lehnte mit großer Mehr⸗ heit den Beitritt zum Hanſabunde ab. Das Referat hierüber wurde von der Tagesordnung abge— ſetzt.— Die Lohnfuhrunternehmer haben ganz recht, der Hanſabund kann ihnen nichts, aber auch gar nichts bieten. 2: Die Berliner„Obergenoſſen“ ſind wild über die Annahme des Budgets durch die badiſchen Genoſſen. Der „Vorwärts“ ſchreibt u. a.:„Ein Punkt der ſozialdemo⸗ kratiſchen Politik nach dem anderen wird, ſagen wir, „zurückgeſtellt“. Man ſtimmt nicht gegen das Budget, man iſt ſtaatstreu; man verleugnet nicht mit ausdrück⸗ lichen Worten die republikaniſche Ueberzeugung, aber man nimmt an allen höfiſchen Zeremonien teil. Man achtet nicht auf die Aufrechterhaltung des Zuſammenhalts mit der Geſamtpartei, aber um ſo mehr auf die Verbin⸗ dung mit den bürgerlichen Parteien. Das badiſche Bei⸗ ſpiel iſt eine ernſte Warnung an die Geſamtpartei, den Klaſſenkampfcharakter mit rückſichtsloſer Offenheit und Schärfe in den Vordergrund zu ſtellen. Wir ſind die Partei des Proletariats, wir ſind Anhänger der Republik und wix ſind und bleiben die Tod⸗ feinde der bürgerlichen Geſellſchaft, die das Proletariat knechtet, ſeinen Befreiungskampf hemmt, und die überwunden werden muß durch die Eroberung der politiſchen Macht, durch die Beſeitigung der Klaſſen, durch die Aufrichtung der ſozialiſtiſchen Geſellſchaft!“— Das ſind die letzten Angſtrufe des in Todeszuckungen liegen- den Radikalismus. (—) Wieder ein deutſch⸗ruſſiſcher Grenzzwiſchenfall? Aus Beuthen wird unter dem 13. Juli gemeldet: Ein 14 jähriger deutſcher Knabe wurde heute von Koſaken an der ruſſiſchen Grenze aus unbekannten Grün⸗ den erſchoſſen. Es wurde ein Lokaltermin abge⸗ halten, an dem der preußiſche Landrat, der ruſſiſche Gouverneur, ſowie der preußiſche und der ruſſiſche Staats- anwalt teilnahmen. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß der deutſche Knabe von den Koſaken auf preußiſchem Ge⸗ biete erſchoſſen worden war.— Wenn das wahr iſt, dann wird es die allerhöchſte Zeit, daß den Herren Ruſſen einmal gründlich gezeigt wird,„was eine Harke“ iſt. (1) Eine intereſſante Beleuchtung des Elends in der nationalliberalen Partei finden wir in der neueſten Num⸗ mer der„Hilfe“. Es heißt darin von der„National⸗ liberalen Korreſpondenz“:„Ob ihr Herausgeber die fort⸗ ſchrittliche Volkspartei haßt und ihr hochnäſig Zenſuren gibt, läßt uns völlig kühl: aber es iſt geradezu grotesk, mit welchem Bemühen man dort Tag für Tag ſtaats⸗ männiſche Politik machen will und nur die eigene Partei in die ſchmachvollſte Verwirrung bringt... Vorgeſtern entſendete ſie an den Kanzler einen pathetiſchen Droh⸗ brief, heute iſt ſie fröhlich dabei, ſich wieder anzuſchmuſen. Vorgeſtern hat ſie mit dem Bund der Landwirte die wütendſte Polemik und zieht eine Scheidelinie nach der anderen gegen rechts, heute fällt ſie auf die Freiſinni⸗ gen her und erklärt eine geſamtliberale Aktion, ohne daß ſich aus der gegenwärtigen Situation zur Erörte⸗ rung dieſer Frage ein beſonderer Anlaß ergäbe, für Illuſionismus. Es ſieht ſo aus, als ob dieſer von der antiſemitiſchen„Täglichen Rundſchau“ bezogene„Libe⸗ rale“ eine ziel⸗ und verantwortungsloſe Privatpolitik be⸗ treibt, die ſchließlich denn auch nur das Ergebnis hat, daß die angeſehenen nationalliberalen Blätter fortgeſetzt gegen das offizielle Parteiorgan zu polemiſieren haben. Ein Zuſtand, der uns unmittelbar gar nichts angeht, der mittelbar aber für die Entwickelung der deutſchen Partei⸗ verhältniſſe eine Kalamität werden kann. Die National⸗ liberalen haben gar keinen Grund, ſo aufs Geratewohl mit dem moraliſchen Kapitel an liberaler Achtung herum⸗ zuwirtſchaften, das ſie ſich durch die Kämpfe der letzten Jahre erworben haben; allzu groß iſt es nicht, und es könnte zu früh aufgebraucht ſein.“— Da iſt jeder Kom⸗ mentar überflüſſig. Parlamentariſches. 125 Die Kommiſſion für die Reichsverſicherungsordnung erledigte am Donnerstag das zweite Buch Kranken⸗ verſicherung) und ging dann in die Ferien. Die nächſte Sitzung findet vorausſichtlich am 30. Septem⸗ ber ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht dann das dritte Buch: Unfallverſicherung. 2 Die bedingte Verurteilung im Strafverfahren gegen Jugendliche in das Strafgeſetzbuch aufzunehmen, hat die Strafprozeßkommiſſion in einer Reſolution der Regie- rung empfohlen. Die Kommiſſion will am Samstag in die Ferien gehen. Die erſte Leſung der Vorlage wird nicht beendet werden. Die Kataſtrophe des Luftſchiffs „Erbslöh“. () Das furchtbare Ballonunglück, dem einer der größ⸗ ten Luftſchiffer und vier Fachleute auf dem Gebiete der Luftſchiffahrt auf der Feldmark bei Neukamp zum Opfer gefallen ſind, hält andauernd die Gemüter in Aufregung. Vor allen Dingen beſchäftigt man ſich mit der Urſache der Kataſtrophe. Ein Telegramm aus Leichlingen berichtet darüber u. a. folgendes: — Leichlingen, 14. Juli. Zwei Stunden nach dem Unglück war die Leichlinger Feuerwehr damit beſchäftigt, die zertrümmerte Gondel zu demontieren und den ſchweren Motor aus dem Boden herauszugraben, in den er drei Meter tief eingeſchlagen war. Der Ort des Unglücks bietet ein Bild troſtloſer Zerſtörung. In der Nähe eines kleinen Waldes liegen die Trümmer des Luftſchiffes. Die Ballonhülle iſt teilweiſe mit Blut beſpritzt. Nur ein Menſch iſt wirklicher Augenzeuge der Kataſtrophe geweſen, es iſt ein Landmann, der auf ſeinem Felde arbeitete. Er hat genau geſehen, wie der Ballon mit der Spitze zuerſt aufſchlug. Die Leute in den Nachbardörfern wollen zwei kurz aufeinander folgende Detonationen gehört haben, die erſte war ziemlich leicht, während die zweite mit großer Heftigkeit ertönte. Man erklärt ſich den erſten Knall damit, daß das Geſtänge der Gondel mit großer Gewalt auf den Erdboden aufſchlug, während der zweite von einer Exploſion herrühren dürfte, die durch die Vermengung des entweichenden Waſſerſtoffgaſes mit dem Sauerſtoff der Luft entſtand. Der Motor iſt auf alle Fälle nicht explodiert, denn er war nach der Kataſtrophe noch faſt völlig intakt und iſt vermutlich bis zum Mo⸗ ment des Aufpralles noch gelaufen. Auch die Benzin⸗ behälter ſind unverſehrt geblieben. Sie hatten ſich bei dem Aufſturz von ihren Verankerungen losgeriſſen und wurden auf das Feld geſchleudert. Dort blieben ſie, bis zum Rand mit Benzin gefüllt, liegen. Dagegen iſt die Spitze des Ballons und die Gondel vollſtändig zer⸗ ſtört. Ein wildes Gewirr von Stangen und Drähten be⸗ zeichnen die Stätte, unter der die unglücklichen Schiffer begraben wurden. Nur Ingenieur Kranz war aus der Gondel herausgeſchleudert worden und lag in einer großen Blutlache auf dem Felde. Ingenieur Höpp aus Elberfeld lag nur zur Hälfte unter der Gondel und gab, als der Bauer herbeieilte, noch ſchwache Lebenszeichen von ſich. Nach wenigen Augenblicken verſchied er aber, ehe ärztliche Hilfe zur Stelle war. Er hat, wie die Unter⸗ ſuchung ergab, ſchwere innere Quetſchungen erlitten. Dicht neben ihm lag der Höhenmeſſer, der noch völlig intakt war und regiſtriert hatte, daß ſich der Ballon kurz vor sar Frbsloh- r Eintritt der Kataſtrophe in einer Höhe von 716 Metern befand. Ueber die Urſache der Kataſtrophe gehen die Meinun⸗ gen der Sachverſtändigen noch immer auseinander. So heißt es, daß eine Hülſe des Benzinbehälters in die Ballonhülle gedrungen ſei und dieſe zerſprengt habe. Am wahrſcheinlichſten iſt es aber, daß die Hülle durch atmoſphäriſchen Ueberdruck geſprengt wor⸗ den iſt. Der Ballon kam aus dem Nebel in die ſtark ſtrahlende Sonne und hat dem ſich ausdehnenden Gas nicht genügend Widerſtand entgegenſetzen können. Andere vertreten die Anſicht, daß dies nicht möglich geweſen wäre, wenn das Ventil intakt geweſen wäre. Die Ven⸗ tile ſind deshalb verſiegelt worden und ſollen in Leichlingen genau nachgeprüft werden. Der Bericht eines Augenzeugen. — Leichlingen, 14. Juli. Der Bauer, der der einzige Zeuge des entſetzlichen Unglücks geweſen iſt, gab von ſeinen Erlebniſſen folgende Schilderung: Ich befand mich ſeit dem frühen Morgen auf meinem Felde, um Land⸗ arbeiten zu verrichten. Gegen 9 Uhr morgens hörte ich in großer Entfernung das Surren von Luftſchiffpro⸗ pellern, aber ſoweit ich auch umherblickte, nirgends ver⸗ mochte ich das Luftſchiff ſelbſt zu erkennen. Nach einiger Zeit des vergeblichen Suchens begab ich mich wieder an meine Arbeit, als ich in der Luft einen lauten Knall hörte, dem kurz darauf ein zweiter folgte. Unmittelbar darauf ſauſte eine unförmliche Maſſe aus den Wolken hernieder, und ich erkannte ſofort, daß es ein Luftſchiff war. Das Ganze ſpielte ſich mit ſo ungeheurer Schnellig⸗ keit ab, daß ich von den Einzelheiten des Unfalles nur wenig geſehen habe. Ich ſah nur, wie in einer Höhe von etwa 20 Metern drei der Luftſchiffer dicht hinter⸗ einander aus der Gondel herausſprangen und dann von dem ſchweren Motor begraben wurden. Ich eilte, faſt gelähmt vor Entſetzen, zu dem Trümmerhaufen hin, ob⸗ gleich ich fürchtete, daß eine Exploſion erfolgen würde. Aber es geſchah nichts. Dicht neben der Gondel, die in tauſend Stücke zerſchlagen war, lag die Leiche eines Mannes. Ein heftiger Blutſtrom quoll aus einer großen Wunde an der Stirn hervor. Nicht weit von ihm lag ein zweiter Mann. Er winkte ſcheinbar nach mir und krampfte dann über der Bruſt die Hand zuſammen. In⸗ zwiſchen waren aus den Nachbardörfern noch andere Bau⸗ ern herbeigeeilt, die ſich an den Rettungsarbeiten be⸗ teiligen wollten. Erſt als Sanitätsmannſchaften aus Leichlingen eintrafen, konnte man den ganzen Umfang der Kataſtrophe überſehen. Man zog die zerriſſene Ballon⸗ hülle, die ſich über den Trümmerhaufen breitete, hin⸗ weg und ſchob die Eiſen⸗ und Holzteile beiſeite, ſo gut es ging. Dann wurde der ſchwere Motor emporgehoben, der ſich faſt drei Meter tief in die Erde eingegraben hatte. Dann bot ſich uns ein ſchauerlicher Anblick: Unter dem Motor lagen die fürchterlich verſtummelten Leichen von drei weiteren Luftſchiffern. Sie ſind zweifellos von dem Motor und der Gondel zerquetſcht worden. Dafür ſprechen die zahlloſen Bein-, Rippen⸗ und Armbrüche, die die Aerzte an ihnen konſtatierten. Bei einigen waren die Schädel zerſchlagen, ſo daß die Gehirnmaſſe zu Tage trat. Einem anderen waren Unter⸗ und Oberkiefer dicht zuſammengepreßtt. Unter großer Anſtrengung der Feuer⸗ wehr von Leichlingen und der Sanitätskolonnen gelang es erſt nach mehrſtündiger Arbeit, die Leichen der Ver⸗ unglückten aus den Trümmern herauszuziehen. Sie wurden auf die Rettungswagen gelegt und nach der Ballonhalle in Leichlingen geſchafft. In der Nähe der Unfallſtelle wurde ein weißer Zettel gefunden, der zweifellos aus dem Notizbuch eines der Umgekommenen entſtammt. Auf dem Zettel ſtand ge⸗ ſchrieben: Abfahrt 9,04, Steigen 9,09, dichter Nebel, Norden, ohne jede Sicht der Erde. Sonne kommt durch, dichter Nebel unter uns, Höhenſteuer abwärts, 280 Meter 9,11 Uhr. Die Mutter des verunglückten Ingenieurs Höpp hat an der Handſchrift erkannt, daß der Zettel von ihrem Sohn geſchrieben worden iſt. Nach den Auf⸗ zeichnungen, die ſich an den noch völlig intakten Appa⸗ raten ableſen laſſen, iſt feſtgeſtellt worden, daß das Luft⸗ ſchiff erſt in einer Höhe von 200 Metern eine Strecke lang gefahren iſt und dann, als es von der Sonne er⸗ wärmt wurde, bald eine Höhe von 750 Metern erreicht hat. Dann iſt es wieder auf 280 Meter nieder⸗ geſunken und in dieſer Höhe von der Kataſtrophe be⸗ troffen worden. ** ** — Eſſen(Ruhr), 14. Juli. Infolge des Luftſchiff⸗ unglücks bei Leichlingen iſt die auf Sonntag, 17. Juli, in Gelſenkirchen angeſetzte Ausſcheidungsfahrt zum Gordon-Bennett⸗Rennen der Lüfte ver⸗ tagt worden. Ein neuer Termin hierfür iſt noch nicht feſtgeſetzt. Aus Nah und Fern. — Verwendung alter Frachtbriefformulare. Es iſt vielfach die Meinung verbreitet, daß ſeit Einführung der neuen Frachtbriefe die früheren Formulare wertlos ge⸗ worden ſeien; das iſt irrig. Es iſt vielmehr geſtattet, die alten Beſtände aufzubrauchen, und zwar iſt die Endfriſt dafur auf 31. Dezember 1911 feſtgeſetzt.— Wer alſo Frachtbriefe einkaufen will, braucht nicht wie es meiſtens geſchieht, darauf zu ſehen, daß es unbedingt„neue“ ſein müſſen, ſondern kann auch beruhigt die früheren nehmen. — Maunheim, 15. Juli. Der jugendliche Mörder Keller von Mannheim⸗Waldhof wurde von der Strafkammer wegen Sittlichkeitsvergehens und Mords zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 14 Jahren 3 Monaten verurteilt. Nur mit Rück⸗ ſicht auf ſeine Jugend wurde nicht auf das Höchſtmaß von 15 Jahren erkannt. Die Verhandlung hatte ſich, da auf die meiſten Zeugen verzichtet werden konnte, weſentlich abgekürzt. Keller nahm das Urteil mit Gleichmut entgegen. — Mörlenbach, 15. Juli. Als warnendes Beiſplel für Landwirte ſoll der nachſtehende Fall dienen, das Vieh nicht ſo nah beim Mähen zu laſſen. Ein Bauer aus dem nahen Bonsweiher ſchnitt ſeinem einzigen ſehr guten Pferd, etwa 1000 Mark Wert, beim Mähen in das Bein, daß es nicht mehr laufen konnte. Man verband es ſo ſchnell wie möglich, aber das Blut ſtrömte wie aus einem Rohr in die Höhe, ob das Pferd gerettet werden kann, iſt noch fraglich. — Herusheim, 14. Juli. Geſtern nachmittag gleich nach 5 Uhr ſtießen einige Gewitter über unſerem Dorfe zu⸗ ſammen. Ganz unheimlich blitzte und krachte es. Alles eilte vom Felde nach Hauſe. Auch die zwei Mädchen des Land- wirtes Johann Wilhelm Kaltenthaler. Das jüngere Mädchen ging einige Schritte vor, das ältere kam nach. Ein greller Blitz, ein furchtbarer Schlag und getroffen ſtürzte das ältere ſechszehnjährige Mädchen— Anna Maria Kaltenthaler— tot zur Erde nieder. Ein herzugekommener Landwirt brachte es auf ſeinem Pflugskarren nach Hauſe. — Hofheim, 15. Juli. Geſtern morgen gegen 4 Uhr wurde die Leiche des erſt vor etwa vier Wochen ver- ſtorbenen Maurers und Feuerwehrkommandanten Hamm auf dem hieſigen Friedhofe wieder ausgegraben. Wie verlautet, ſoll durch die ärztliche Unterſuchung fiſtgeſtellt werden, ob der raſche Tod des Mannes auf einen ihm kurz vorher zu⸗ geſtoßenen Unfall zurückzuführen iſt, um die Anſprüche der hinterlaſſenen Witwe gegen die Unfallbehörde zu begründen. — Münzenberg, 15. Juli. Es beſtätigt ſich, daß der Bürgermeiſter Metzler nach Unterſchlagung von 15 000 Mark aus der Hoſpitalkaſſe flüchtig gegangen iſt. Es ſollen ſich noch weitere Unregelmäßigkeiten herousgeſtellt haben. — Liedolsheim(b. Karlsruhe), 14. Juli. Geſtern abend ereignete ſich hier ein ſchwerer Unglücksfall. Ein noch nicht ganz an den Wagen angeſchirrtes Pferd ging durch, wobei die drei Kinder des Schmiedes Ludwig Seitz, die ge⸗ rade aus der Kleinkinderſchule kamen, überfahren und zwei getötet wurden. — Bingen, 15. Juli. Donnerstag nachmittag fuhr der Schleppdampfer„Neptun“ der Niederrheiniſchen Ge— ſellſchaft auf einen Felſen, die„Lange Klippe“ genannt. Das Schiff brach in der Mitte durch und ſank ſofort. Die Beſatzung konnte ſich nur mit Mühe retten. Die Ladung des Schiffes beſtand aus Kohlen und war nach Mannheim beſtimmt. Das zweite Fahrwaſſer wurde vorerſt noch nicht geſperrt und wird noch zur Durchfahrt für Einzelſchiffahrt freigegeben. — Darmſtadt, 15. Juli. Der von der Frankfurter „Ila“ her bekannte Aviatiker Auguſt Euler, deſſen Kunſt damals noch in den Kinderſchuhen ſteckte, hat jetzt ſchöne Erfolge erzielt. Aus Darmſtadt wird berichtet: Am Mon⸗ tag abend von 7 Uhr bis 8 Uhr 45 Minuten flogen Auguſt Euler und Erich Lochner-Aachen, Schüler des Herrn Euler, auf dem Griesheimer Uebungsplatz dreimal je etwa 30 Minuten in Höhen von 30 bis 140 Metern. Zwiſchenlandungen erfolgten mit abgeſtelltem Motor aus etwa 40 Meter Höhe, um die Gleitflugfähigkeit der Euler⸗ Maſchinen zu zeigen. Herr Euler flog wiederholt Kur⸗ ven von 40—50 Meter Durchmeſſer, rechts und links her⸗ um, dabei einmal um ſein Flugmaſchinenhaus. Auch be⸗ gegneten ſich die Maſchinen, flogen übereinander weg in einem Abſtand von etwa 40 Meter, wo ſich die Piloten mit vom Steuer losgelaſſenen Händen grüßten. Dienstag er- licht lart. Ing 5 ge. , de heflt brlefe rauf kann bötder muer Ian Rüc⸗ bon f die kürt. eſpel Meh ban undd, J ö8 Ine 1 die glich. gleich . u ellte Lund ͤchm tler Alu * chte en 1 1 uf nut, ob u: det ben. 00 00 ſollen ester 100 hurch, be; 5. fuht Ge annt. ſunk en. war urde ahrt irter funſt hon Non gen mal tern. 0 15 ulel⸗ gut hel⸗ * loten tag abend zwiſchen 7 und 8 Uhr fanden wiederum Flüge der beiden Herren vor etwa 200 Herren des Frankfurter Vereins für Luftſchiffahrt ſtatt. Außer dieſen gelade⸗ nen Gäſten hatten ſich auch zahlreiche Zuſchauer aus Darmſtadt eingefunden. Die Herren Lochner und Euler führten verſchiedene wohlgelungene Flüge aus, wobei erſterer einen Ueberlandflug von über einer halben Stunde machte und Höhen bis zu 300 Meter erreichte. Die Flieger wurden vom Publikum mit brauſenden Hochrufen und Händeklatſchen begrüßt. — Stuttgart, 15. Juli. Zwiſchen der Stadt Stutt- gart und der Geſellſchaft„Ikaros“ in Berlin iſt ein Abkommen getroffen worden, wonach am 26. und 27. Sep⸗ tember während des Volksfeſtes große Schauflüge in Stuttgart veranſtaltet werden, an denen vier Flug⸗ maſchinen verſchiedener Syſteme teilnehmen. Aus Stadt und Land. Das jetzt vernichtete Luftſchiff„Erbslöh! hat ſchon einmal einen ſchweren Unfall erlitten, bei dem glücklicherweiſe kein Menſchenleben zum Opfer ge⸗ fordert wurde. Es wird darüber geſchrieben: Die erſten Aufſtiege des Luftſchiffes bedeuteten gerade keinen großen Erfolg. aber nach der Durchführung einer Reihe von Ver⸗ beſſerungen geſtalteten ſich die Verſuchsaufſtiege befrie⸗ digender. Im Frühjahr hatte die Geſellſchaft inſofern einen größeren Verluſt, als bei der Landung, die infolge eines Benzinrohrbruches erforderlich war, das Luftſchiff ſchwere Havarie erlitt. Bei dem aufkommenden Sturm und den andrängenden Zuſchauermaſſen löſten ſich einige Haltetaue, durch die Gondel und Ballonkörver mitein⸗ ander verbunden ſind. In wenigen Serunden gaben weitere Taue nach, und die Hülle wurde in die Lüfte entführt, um einige Kilometer weiter zerplatzt herunter⸗ zufallen. Trotz dieſes Zwiſchenfalles arbeitete die Ge⸗ ſellſchaft unentwegt an der Löſung ihres Problems weiter, und die jüngſten Verbeſſerungen, die eingebaut waren, ſollten in dieſen Tagen ausprobiert werden. Die erſten Aufſtiege erfolgten am Montag früh. Erbslöh leitete den Aufſtieg als Führer, in ſeiner Begleitung waren die In⸗ genieure Kranz und Cronenberg ſowie der ſtändige Mon⸗ teur der Geſellſchaft, Sticks. Der Aufſtieg verlief zu⸗ friedenſtellend, und nach halbſtündiger Fahrt landete das Luftſchiff glatt vor ſeiner Ballonhalle. Nach kurzer Pauſe erfolgte ein zweiter Aufſtieg, an dem anſtatt der beiden vorher genannten Herren Dr. Peill, ein Mitglied der Geſellſchaft, und Ingenieur Hohmann teilnahmen. Auch dieſer Aufſtieg verlief glänzend, und die geſtrige Fahrt, die ſo traurig endete, ſollte unter größerer Belaſtung und bei größerer Dauer den Beweis der vergrößerten Betriebsſicherheit und Verwendbarkeit des Luftſchiffes er⸗ bringen. eesree rds R- Er:„ bes ferta Kreul ef ger U. 575 Die Rücherin ihres Vaters. Wie aus Newyork ge⸗ meldet wird, iſt in New⸗Orleans ein italieniſcher Kauf⸗ mann von einem Mitgliede der„Schwarzen Hand“, das von ihm Geld erpreſſen wollte, niederge⸗ ſchoſſen worden. Der Erſchoſſene, Manzilla, hatte ſchon öfters an die Bande gezahlt, jedoch ohne ſich dadurch von den Erpreſſungen zu retten. Auf die Schüſſe eilte die 17jährige Tochter des Manzilla herbei. Der Mörder verſuchte zu entfliehen. Das Mädchen jedoch tötete den Mörder durch drei Revolverſchüſſe in die Herz⸗ gegend. Der Mörder wurde als ein gewiſſer Guiſeppe Spennanzio identifiziert, der kürzlich nach Amerika ge⸗ kommen war Kleine Nachrichten aus Stabt und Land. In Schöneberg in Weſtpreußen wurden in einem Graben ein Maurer und ein Maler tot aufgefunden. Es liegt anſcheinend Vergiftung vor. Durch unvorſichtige Handhabung eines Jagdgewehres hat ſich der in Ferien weilende Präparand Dietz in dem Kaſſel benachbarten Orte Ermgtheis eine tödliche Schuß⸗ verletzung zugezogen, an der alsbald verſtarb. Die Dampfer„Mainz“ und„Phönix“ mit dem Prin⸗ zen Heinrich und den übrigen Teilnehmern an der Zeppe⸗ linſchen Vorexpedition an Bord ſind, begleitet von dem Torpedoboot„Carmen“, von Tromsö nach Spitzbergen abgegangen. Marktbericht. — Seckenheim, 13. Juli. Der geſtrige Schwelne⸗ markt war mit 99 Stück befahren, von denen 70 Stück zum Preiſe von 24 bis 36 Mark pro Paar verkauft wurden. 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