* 10 dalhmnz. m In ig dub. don eh. Must, Gant, aſtelen. uſtag, Unſerem 6 nnen tuch, punch. * bi in eg ein. — greſſe 4 järter⸗ ang jr al Dahenz- h. Bes ontag, che eln, ich. f N. leutin 1 am fuhren 1 d 1910 hallung alla, b id cbnung aug; luguſt ſchntten chönge gulbig let zu zulegt, 11 fir 90 1 juhu i 1 1 1 Pfg- 1 Viernheimer Viernheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich: Dienſtag, Donnerſtag u. Samſtag mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. Nerhreitellte und geleſenſbe Zeikung am hiesigen Plahe, daher beſles und Telephon⸗Nr. 20. wirfungsvollſtes Inſertions⸗Organ. Gegründet 1884. 30 Pfg. monatlich einſchließlich Trägerlohn · durch die Poſt Ml. 1.14 vierteljährlich. Viernheimer Nachrichten. Anzeigenpreis: 12 Pfennig die einſpaltige Petit⸗Zeile Lokal⸗Anzeigen 10 Pfennig. Reklamen: 30 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Bei event. gerichtlicher Beitreibung oder im Falle eines Konkurſes kommt jeder Rabatt in Wegfall. Nr. 84. Bethmann, der Retter in der Not. Der nationalliberale Führer Baſſermann, um den in der letzten Zeit ganze Ströme von Tinte und Drucker⸗ ſchwärze vergoſſen worden ſind, hat vor einigen Tagen dem Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg verſprochen, ſeine Mandatsmüdigkeit abzulegen und die Zügel der Par⸗ tei weiter zu führen.„Verſprochen!“ Das Wort redet Bände. Bethmann⸗Hollweg hat ein Intereſſe daran, daß Baſſermann bleibt, und zwar deswegen, weil er als gelehriger Schüler Bülows nicht das Centrum, ſondern die nationalliberale Partei als Kanzlerſtütze wünſcht. Wäre Baſſermann gegangen, dann wäre es mit dieſer Stütze der Kanzlerherrlichkeit nichts geweſen, weil die Partei auseinandergefallen wäre. Auf dieſen ſchlauen Gedanken iſt aber nicht nur Beth⸗ mann⸗Hollweg gekommen, ſondern auch die national⸗ liberale Partei ſelbſt, die geſchickt damit manövriert hat. Man ſah den Zerfall der Partei voraus und klammerte ſich an den Reichskanzler als letzten Nothelfer. Der Abgeordnete Dr. Streſemann hat in einem ſüddeut⸗ ſchen nationalliberalen Blatte offenherzig zugeſtanden: „Wegen ſeines ſozialpolitiſchen Programmes grollten ihm (Baſſermann) Kreiſe der Großinduſtrie. Gerade jetzt läßt der Reichskanzler alle Minen ſpringen, um die Groß— induſtrie für ſein Programm der Sammlung zu gewinnen.“ Das heißt mit anderen Worten: Baſſermann wurde amtsmüde gemacht, damit der Reichskanzler die Trümmer der nationalliberalen Par⸗ tei zuſammenhalte. Dieſe Aufgabe ſcheint der Kanzler jetzt zu löſen, indem er„alle Minen ſpringen läßt, um die Großinduſtrie für ſein Programm der Samm⸗ lung zu gewinnen“. Programm der Sammlung! Das heißt weiter nichts als Bülowſche Blockpolitik unter natio⸗ nalliberaler Führung. So gefällt es den nationallibe⸗ ralen Herrſchaften. Die Ausſicht, wieder an der Staats⸗ krippe gefüttert zu werden, läßt ſie im Augenblick das graue Elend, das in der Partei herrſcht, überſehen. Man will ſogar Opfer bringen, Baſſermann kann ſo viele Mandate bekommen wie er nur haben will. Sein Frak⸗ tionskollege Dr Streſemann erklärt in einem Artikel in der„Nationalliberalen Korreſpondenz“!: Auf Wunſch ſeines politiſchen Freundeskreiſes hat Baſſermann ver⸗ ſprochen, ſich nicht feſtzulegen, ſondern eine endgiltige Entſcheidung erſt vor den nächſten Wahlen ſelbſt zu treffen. Die politiſche Lage würde Baſſermann nicht zum Rück⸗ tritt zwingen, ſondern ihn im Gegenteil veranlaſſen, zu bleiben, da die nationalliberale Partei gerade in jetziger Zeit und nach dem Rücktritt Hiebers ſeiner Perſönlichkeit mehr als je bedarf. Die Gegner werden dieſer Darſtel⸗ lung nicht glauben wollen. Selbſt wenn Baſſermann bleiben wollte, wo ſollte er ein Mandat hernehmen? Auch darüber ein Wort. Als Baſſermann 1906 in Frank⸗ furt a. O nicht wieder kandidierte, wurden ihm 18 Kreiſe von den Parteigenoſſen aus dem Lande angeboten. Von Donnerſtag, den 28. Juli 1910. dieſen Kreiſen wurden 14 nationalliberale Abgeordnete in den Reichstag entſandt. Genau ſo ſteht es heute. Die ſicherſten Kreiſe, welche die Partei be⸗ ſitzt, ſtehen für Baſſermann zur Verfügung und es gibtkeinen Abgeord neten des Reichs⸗ tages, der nicht ſeinen Kreis Baſſermann zur Verfügung ſtellte, falls dieſer es wünſchte. Das ſteht wörtlich in der„Nationalliberalen Korre⸗ ſpondenz“, die von„rechts“, alſo von der nationalliberalen Großinduſtrie, gefüttert wird. Früher hagelte es um ſo mehr auf den armen Baſſermann hernieder, heute will man ihm gleich ein ganzes Dutzend Mandate geben. Die Herrſchaften müſſen ſich doch einſtens„in der guten alten Zeit“ unter den wärmenden Strahlen der Regie⸗ rungsſonne ſo recht wohlig gefühlt haben, wenn ſie jetzt, wo ihnen von neuem das„Paradies“ winkt, von einer geradezu rührenden Uneigennützigkeit und Selbſtloſigkeit Baſſermann gegenüber beſeelt ſind! Beinahe ſollte man glauben, die ganze Affäre Baſſermann ſei eine fein ab⸗ gekartete Geſchichte, die den Reichskanzler veranlaſſen ſollte, ſich ſelbſt vor den in den Dreck gefahrenen natio⸗ nalliberalen Parteikarren zu ſpannen. Er wird die Ge⸗ waltigen der Großinduſtrie ſchon zur Vernunft bringen, und dann die zweifelhafte Ehre genießen, für die national⸗ liberale Partei der Retter in der Not geworden zu ſein. Die eine Wahrheit, die ſich aus der ganzen bisheri⸗ gen Schaukelpolitik des Kanzlers immer als„ruhender Pol“ heraushob, geht auch aus dieſer Baſſermannkomödie hervor: es ſoll unter allen Umſtänden ohne das Centrum gehen Wir haben wirklich nichts dagegen, wenn der Reichskanzler aufs neue dieſen Kurs einſchlagen will. Nur fürchten wir, daß er ſelbſt bei dieſem Experi⸗ ment verunglücken wird. Es gab Kanzler, die zwar nicht an Körper⸗, ſondern an Geiſtes⸗ und Willensgröße Herrn v. Bethmann⸗Hollweg überragten; ſie ſtolperten über eine Politik, wie ſie Bethmann⸗Hollweg einſchlagen will. Anders wird es auch ihm nicht ergehen! Nationalliberales Durcheinander. , Jetzt weiß man wirklich nicht mehr, was man von den Vorgängen in der nationalliberalen Partei halten ſoll. Der äußerſte rechte Flügel der Partei, die rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Großinduſtriellen, machten zunächſt den na⸗ tionalliberalen Führer Baſſermann, deſſen jungliberaler Anſtrich ihnen mißfiel, mandatsmüde, worauf man auf dem linken Flügel erklärte, Baſſermann ſei als Führer unentbehrlich; es wäre eine Schmach für die Partei, wenn ſie nicht lieber auf die ſchon gar nicht mehr national⸗ liberalen Männer vom rechten Flügel verzichten wollte als auf Baſſermann. Und nun kommt ein Mann, der bald in„junger“, bald in„alter“ Politik macht, um ein Mandat zu erringen, Herr Leidig, und reklamiert Herrn Baſſermann— für den rechten Flügel. Er ſchreibt: „Demnach alſo ſcharfe Front auch nach links und 26. Jahrgang. ——.——— über dem Kampf gegen die Agrarronſervativen des Bundes der Landwirte nicht vergeſſen, daß in der konſervativen Partei zahlreiche Männer ſind, die Schmerz darüber em⸗ pfinden, daß die Fäden zu den Mittelparteien dünner und dünner geworden, ja zum großen Teile geriſſen ſind. Nichts anderes iſt doch das Weſen der Aktion, die von Rheinland⸗Weſtfalen ausgegangen iſt, das Verlangen, die alten zu bleiben, die wir geweſen ſind, als Bennigſen unſer Führer war. Wenn dabei auch Angriffe gegen unſeren jetzigen Führer, gegen Baſſermann, laut gewor⸗ den ſind, ſo geſchieht ihm hier nach meiner Kenntnis der Dinge und Perſonen ſchweres Unrecht. Gerade in dieſer grundſätzlichen Auffaſſung iſt Baſſermann unſe⸗ rer, wenn ich ſagen darf, der alt⸗nationalliberalen An⸗ ſchauung. Und wie Baſſermann niemals ein Hehl daraus gemacht hat, daß er den Großblock in Baden nicht ge⸗ rade für ein Ergebnis politiſcher Weisheit betrachtet, ſo hat er ſich auch zu der feſten Ueberzeugung durchgefunden, daß die nationalliberale Partei nur als maßvolle Mittel⸗ partei ihre Exiſtenzberechtigung hat, und jedem Radikalis⸗ mus, mag er von rechts oder links kommen, abhold ſein muß. Für die unerquicklichen politiſchen Zuſtände der Gegenwart tragen andere, nicht er, die Schuld.“ Das ſagt ein Mann, der, wie bemerkt, ſelbſt nicht recht weiß, ob er rechts⸗ oder linksnationalliberal iſt. Wenn es nach ihm ginge, dann wäre alſo alles im Lot, vorausgeſetzt natürlich, daß das Baſſermannſche Mandat nicht fehlt. Der linke Flügel will, daß Baſſermann bleibt, der rechte wünſcht dasſelbe: Mein Liebchen, was willſt du noch mehr? Es ſcheint alſo tatſächlich ein Wandel vor ſich zu gehen. Baſſermann iſt dieſer Tage beim Reichskanzler geweſen, und die„Deutſche Zeitung“ weiß zu melden, daß zwiſchen dem Reichskanzler und Herrn Baſſermann bereits die feſte Verabredung getroffen iſt, daß Herr Baſſermann im Reichstage und damit an der Spitze der Partei ver⸗ bleibt.„Wenn das zutrifft,“ meint die„Kreuzzeitung“, „dann muß die Einigung in der Partei bereits weiter fortgeſchritten ſein, als man bisher in der Oeffentlich⸗ keit annahm, denn ſonſt würde der Abg. Baſſermann bei ſeinem Entſchluſſe beharrt haben. Sein Einvernehmen mit dem Reichskanzler gibt außerdem die Garantie, daß die Einigung nicht einſeitig im Sinne der bisherigen, nach dem Fortſchritt hinneigenden Oppoſition zu ſtande kommen wird, ſondern den weiter rechts ſtehenden Par⸗ teien die Ausſicht eröffnet, in den Nationalliberalen Bundesgenoſſen gegen die Sozialdemokratie zu finden.“ Die Hoffnungsfreudigkeit der„Kreuzzeitung“ iſt von ihrem Standpunkte begreiflich; ſie hat bei ihrem Ver⸗ hältnis zum Reichskanzler natürlich ein Intereſſe daran, daß ihm die„Sammlung aller bürgerlichen Parteien“ gegen die Sozialdemokratie gelingen möge. Einſtweilen glauben wir an dieſen Ausgang der Dinge noch nicht. In der nationalliberalen Partei herrſcht, wie man ſieht, augenblicklich ein Kuddelmuddel. der allenthalben Mitleid b Hohe Schule. Roman von C. von Dornau. 591 Nachdruck verboten.) Er machte eine Bewegung nach der Tür zu, die in das Vorzimmer führte. Haus vertrat ihm mit einem Gefühl der Verzweiflung den Weg. „Darf ich Sie bitten, einen Augenblick hier nebenan in mein Schlafzimmer einzutreten“, ſagte er mit fliegendem Atem,„ich bin in fünf Minuten wieder zu Ihren Dienſten— Herr von Bergen, Sie können ſich denken, was es für mich bedeuten würde, gerade vor Ihnen, nach dem Geſtändnis, das ich Ihnen ſoeben machte, in einem falſchen Lichte dazuſtehen—“ Der junge Offizier ſprach mit warmer Empfindung und ſah den älteren Mann mit ſeinen ſchönen, dunkelgrauen Augen flehend an. Der Blick bewegte Bergen— er tat ihm ſeltſam wohl— es kam etwas wie ein freundliches Intereſſe über ihn für dieſen jungen Menſchen, von dem er bisher nur gewußt hatte, daß er ein gutherziger, aber leichtſinniger Geſell, nicht beſſer und nicht ſchlechter, wie die meiſten ſeiner Kameraden, ſei. Eine Minute ſpäter ſtand er im Nebenzimmer, und die Tür war hinter ihm ins Schloß gefallen. Er trat ans Fenſter, um nicht zu hören, was drinnen geſprochen wurde— eine Sekunde hatte der Klang einer Frauenſtimme ſein Ohr getroffen— er ſchüttelte über ſich ſelber lächelnd den Kopf— überall hörte er jetzt den Ton ihrer Stimme! „Du bringſt mir wirklich das Geld, Lola?“ ſaate im Wohnzimmer Hans von Machingen mit gedämpfter Stimme haſtig. „Zweifelteſt Du daran?“ fragte ſie ernſt zurück. Sie zog ein ſchmales, kleines Paket aus ihrem Muff und reichte es ihm: „Da, Hans, ſind ſechstauſend Mark— ich habe ſie eben vom Bankier geholt— ſiehl es ſind—“ „Halt, Lola! Schellte es nicht eben an der Wohnungstür? Nein— doch nicht! Aber laß mich einen Augenblick— ich will dem Burſchen ſagen, daß er niemand annimmt— Herr des Himmels, da fährt wahrhaftig Fanny auch vor der Haustür vor! Kind, Kind, ich bin Dir ja ſo innig dankbar— aber wenn Du nur eine Stunde ſpäter gekommen wärſt— oder ich hätte das Geld doch lieber holen ſollen—“ „Das wollteſt Du doch nicht!“ ſagte Lola ein wenig erſtaunt: „und ſelbſt wenn Fanny mich hier ſieht—“ „Ach, das verſtehſt Du nicht— entſchuldige mich einen Moment— mir wirbelt der Kopf“ Und der arme Hans ſtürzte in das Vorzimmer hinaus und warf die Tür heftig hinter ſich zu. Bergen hatte gleichfalls den Selbſtfahrer der kleinen Exzellenz vor dem Hauſe balten ſehen, und quer über die Straße kam jetzt dieſer amerikaniſche Nabob, der Herr von Radeck, gerade auf die Haustür zu.— Und jetzt fiel nebenan die Tür heftig ins Schloß, und es wurde ganz ſtill da drinnen. Der junge Machingen hatte alſo ſeinen geheimnisvollen Gaſt ſchnell hinaus⸗ geleitet! Und er ſelbſt wollte nun auch die Wohnung verlaſſen, ehe die junge Frau und Herr von Radeck die Treppen hinaufge⸗ kommen waren. Zu einer weiteren Ausſprache mit Hans von Machingen kam es ja nun doch nicht, und das war ganz gut. denn er mußte doch erſt genaue Erkundigungen über ihn ein⸗ ziehen, ehe er dem jungen Manne eine Bewerbung um Anna geſtatten konnte. Dieſe Erwägungen hatten nur kurze Zeit in Anſpruch ge⸗ nommen; nun öffnete Bergen leiſe die Tür zum Wohnzimmer und wollte es eilig durchſchreiten, um ſchnell zum Ausgang zu gelangen. Aber wie gebannt ſtand er plötzlich, wie zu Stein er⸗ ſtarrt, ein lähmendes Entſetzen kroch über ihn, und alles Blut ſtrömte ihm nach dem Herzen zurück, als ſein Auge auf die ſchlanke Geſtalt am Schreibtiſch fiel. Und dann ſtieg das empörte Blut in dunkler Röte in das ſtolze Geſicht des Mann es, und jene wilde, grenzenloſe Wut kam wieder über ihn, die alle Schranken ſtreng geübter Selbſtbeherrſchung zu Boden warf. „Sie? Sie hier? Lola Aſtier in der Wohnung eines fremden Mannes?“ rief er, mühſam die zornbebende Stimme dämpfend; faſt ziſchend kamen die Worte von ſeinen Lippen. Er lachte höhniſch auf.„Lola Aſtier, die heute meine Braut werden ſollte! Alſo der Leutnant von Machingen iſt die Perſon, der Sie Rechenſchaft ablegen müſſen, ehe Sie die ehrliche Werbung eines rechtſchaffenen Mannes annehmen konnten! O! wie Sie gelacht haben mögen mit ihrem Galan, mein Fräulein, über den Gimpel, der ſo ahnungslos war! Und nun komme ich hierher und verderbe Ihnen das ganze Spiel—“ Lola war in ſprachloſem Entſetzen bis aus Fenſter zurückge⸗ wichen; im erſten Augenblick glaubte ſie, daß Bergen plötzlich wahnſinnig geworden ſei. Bebend ſtarrte ſie ihn an; ſeine wilden, unbarmherzigen Worte fielen wie Keulenſchläge auf ihr zuckendes Herz und raubten ihr faſt die Beſinnung. Ihre Hände ſanken ſchlaff herab, die eiskalten, zitternden Finger vermochten das offene Geldpaket nicht mehr zu halten, es entglitt ihnen und die Bankſcheine flatterten auf den Fußboden. Dieſer Anblick brachte Bergen völlig außer ſich. Er ſchlug aufſtöhnend die Hände vor das Geſicht. „Geld! Geld haſt Du von ihm genommen, Mädchen!“ ſagte er heiſer, die Hände wieder ſinken laſſend. Die dunkle Röte war verſchwunden, er ſah totenblaß aus. Und dann flog ein Aus⸗ druck unſäglichſter Verachtung über ſein Geſicht, er wandte ſich ſtumm ab. Dort in der Tür ſtand die junge Gattin des Generals von Kuſſow und ſah neugierig auf die unerklärliche Szene, und hinter ihr tauchten jetzt ihr Bruder und Georg Radeck auf.— (Fortſetzung folgt.) 177 erregen muß. Nirgends eine feſte Stütze, nirgends eine Richtſchnur oder auch nur ein Wegweiſer, der für alle den einzuſchlagenden Weg angibt. Von den heterogen⸗ ſten Elementen will jedes ſeine eigenen Bahnen ein⸗ ſchlagen, und in der Mitte ſteht Baſſermann, den jede Richtung für ſich in Anſpruch nehmen möchte, weil man die eigene Unfähigkeit einſieht. Um eine Partei, in der es ſo ausſieht, iſt es wahrlich traurig beſtellt. Politische Nundſchau. — Im erſten Viertel des laufenden Etatsjahres ſind von der Poſt⸗ und Telegraphen verwaltung 159,7 Millionen oder 8,2 Millionen mehr als im gleichen Zeitraume des Vorjahres und von der Reichseiſen⸗ bahn verwaltung 31,9 Millionen Mark oder 1,5 Millionen Mark vereinnahmt worden. . “ Der neue Mann im deutſchen auswärtigen Amt, Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Waechter, hat jetzt ſeinen bis⸗ herigen Poſten in Bukareſt verlaſſen. Er wird auf ſeiner Reiſe nach Deutſchland am Mittwoch in Wien eintreffen. Hier findet ſofort nach ſeiner Ankunft eine Konferenz mit dem öſterreich⸗ungariſchen Miniſter des Auswärtigen, dem Grafen Aehrental, ſtatt. )( Der ruſſiſche Zar in Deutſchland. Es wird jetzt offiziell beſtätigt, daß ſich der Geſundheitszuſtand der Zarin derart gebeſſert hat, daß ſie im September die geplante Reiſe nach Darmſtadt zu ihren Verwandten antreten kann. Bei dieſer Gelegenheit wird auch der Kaiſer mit dem Zaren eine Zuſammenkunft haben. (1) Stille Empörung. Unter dieſer Ueberſchrift teilt die„Tägliche Rundſchau“ folgende Auslaſſung eines an⸗ geblich katholiſchen Geiſtlichen über den geiſtlichen Rat Wacker mit, der bekanntlich, und zwar mit gutem Recht, gegen die Aeußerung des Stadtpfarrers Feurſtein auf⸗ getreten war: So gut wie Feurſtein hat natürlich auch Herr Wacker das Recht, ſich über die Borromäus⸗Enzyklika zu äußern und ſeine Anſicht derjenigen Feuerſteins ent⸗ gegenzuſtellen. Aber dazu hat er kein Recht, ſich über den Herrn Stadtpfarrer von Donaueſchingen und damit für den ganzen badiſchen Klerus als Ober zenſor auf⸗ zuſpielen. Das iſt eine Anmaßung, die vom Standpunkt des katholiſchen Pfarrers entſchieden zurückge⸗ wieſen werden muß. Leider gibt es viele Geiſtliche und noch mehr Laien, die teils im blinden Glauben an Wackers politiſche Unfehlbarkeit ſeine Worte wie die Evan⸗ gelien glauben, teils aus Angſt vor ſeinem Donnerkeil ihm die Gefolgſchaft nicht zu verſagen wagen. Zum Glück gibt es aber auch noch andere Geiſtliche im Land, denen Wacker weder eine kirchliche, noch politiſche Auto— rität iſt, und zu dieſen gehört auch Dr. Feurſtein, der an theologiſchem, wie an allgemeinem Wiſſen dem Herrn geiſtlichen Rat weit überlegen iſt. Die Keulenſchläge Wackers werden Dr. Feurſtein nicht vernichten. Er wird ſeinen geraden Weg weitergehen. Aber was ihm jetzt widerfuhr, kann morgen jedem andern Geiſtlichen paſ— ſieren. Darum kann gegen das anmaßende Auftreten Wackers von den Geiſtlichen nicht entſchieden genug Ver⸗ wahrung eingelegt werden. Die katholiſche Geiſtlichkeit vertraut ihrer Kirchenregierung. Von dieſer nimmt ſie Be⸗ lehrung, und wenn es ſein muß, auch Strafe an. Gegen die moraliſchen Maßregelungen Wackers aber gebührt ihr Schutz von der Kirchenregierung.— Wenn das wirklich ein katholiſcher Geiſtlicher geſchrieben hat, dann iſt das weiter nichts als eine Entgleiſung ſchlimmſter Art. (—) Sogar ein General als Gönner der Sozial⸗ demokratie! In einer konſervativen Wählerverſammlung in Frankfurt a. O, ſprach auch der General der Infan⸗ terie z. D. v. Maſſow und ſagte nach dem Bericht der„Märkiſchen Volksſtimme“ u. a.:„Es ſei vielleicht gut, wenn man der Sozialdemokratie gegenüber nicht immer ſo täte, als ob ſie das Schrecklichſte ſei. Wenn man bei der Sozialdemokratie vielleicht einzelne Punkte ſähe, die gut ſeien, ſo täte man durchaus gut, wenn man dieſe nicht überſähe. Der Redner nannte als Bei⸗ ſpiel dafür das Eintreten der Sozialdemokratie für die Sonntagsruhe und für die Wohnungsfrage. Beſonders in letzterer Hinſicht habe auf dem Lande manches im Argen gelegen und die Beſitzer mußten vielfach erſt aufgerüttelt werden. Wenn jetzt ein Mann aus dem Arbeiterſtande als Vertreter des Wahlkreiſes gewählt werde, ſo möchte er ihm dringend ans Herz legen, daß er für derartige Beſtrebungen eintreten ſolle.“— Dazu meint der„Vor⸗ wärts“:„Das iſt zwar noch nicht ganz die„groß⸗ artige Bewegung“ des Miniſters v. Bodman, aber unſere badiſchen Genoſſen ſehen immerhin, daß die Anerkenntnis preußiſchen General zu finden iſt. Deshalb braucht man doch nicht gleich für das Militärbudget zu ſtimmen.“— Man ſieht, die„Obergenoſſen“ wiſſen ſich vor Wut nicht mehr zu helfen. :: Warum denn ſo? Zur Tagung des Magdeburger ſozialdemokratiſchen Parteitages wird aus dem Partei⸗ bureau geſchrieben: Die Budgetabſtimmung der badiſchen Landtagsfraktion ſoll nach den Vorſchlägen des Partei⸗ vorſtandes nicht als beſonderer Punkt der Tagesordnung, ſondern unter Punkt 1:„Vorſtandsbericht“ als Ab⸗ teilung C von einem beſonderen Referenten behandelt werden.— Warum macht man denn keinen eigenen Programmpunkt daraus? Fürchten die Obergenoſſen viel⸗ leicht eine ſaftige Auseinanderſetzung? Dazu ſcheint es trotzdem kommen zu ſollen, denn es verlautet, daß einige Redner von dem Reden über den Reviſionismus zur Tat übergehen wollen, nämlich zur Reviſion des Er⸗ furter Programms. Dieſe ſoll in dieſem Jahre angeregt und im nächſten Jahre ausgeführt werden. Selbſt Kautzky, ſo heißt es, will— Reviſioniſt werden, inſofern, als er die Unhaltbarkeit einiger Punkte im ſpeziellen Teile des Parteiprogramms zugeſteht. Vor den Reichstags⸗ wahlen wird ſich aber wohl kein Parteitag mit dieſer Materie beſchäftigen. Auch der ſonſt übliche Punkt„Reichs⸗ tagswahlen“ ſteht diesmal nicht auf der Tagesordnung und zwar deshalb nicht,„weil für den Fall, daß längere Zeit vor Ablauf der Legislaturperiode Reichstagswahlen ſtattfinden ſollten. ein außerordentlicher Partei⸗ tag einberufen werden ſoll, der ſich mit den Reichstags⸗ wahlen zu beſchäftigen hätte.“— Uebrigens auch eine merkwürdige Begründung, wo die Reichstagswahlen ſo⸗ zuſagen vor der Tür ſtehen. :: Ein ultiges Dementi. Ueber die Konferenz zwiſchen Bethmann und Baſſermann berichtet die„National⸗Ztg.“ noch:„An dieſer ganzen Nachricht iſt nur richtig, daß der Abgeordnete Baſſermann mit dem Reichskanzler auf der Fahrt von Karlsruhe nach Berlin eine mehrſtündige Konferenz hatte. Alles andere, was über dieſe Unter⸗ redung bezüglich der Beibehaltung der Führerſchaft uſw. geſagt wird, iſt von Anfang bis zu Ende erfunden.“— Sehr richtig! Die beiden Herren haben ſich zwei Stunden lang vom Wetter unterhalten. Heer und Wtarine. 8, Parſeval 6“, der für München beſtimmt iſt, ſoll in allernächſter Zeit ſeine Fahrten aufnehmen. Die Mün⸗ chener Parſeval⸗Ballonhalle, welche die Parſeval-Ballon⸗ geſellſchaft in Johannesthal aus Holz fertig hatte und als Erſatz für die im Eiſengerüſt eingeſtürzte nach München bringen und dort aufſtellen ließ, wird Ende dieſer Woche fertig ſein, ſo daß bei gutem Wetter der„Par⸗ ſeval 6“ ſofort nach München gebracht werden kann. Mit den Fahrten wird dann vorausſichtlich Anfang Auguſt be⸗ gonnen werden. Europäiſches Ausland. Frankreich. : Der Fortgang der Wahlen zu den franzöſi⸗ ſchen Generalräten— dieſe ſind urſprünglich als unpolitiſche Provinzausſchüſſe bezw. Kreistage für die ein⸗ zelnen Departements gedacht— hat, ſoweit die politiſche Signatur der Kandidatur überhaupt feſtſteht, eine kleine Verſchiebung des Geſamtausfalles zu Gunſten der Kon⸗ ſervativen gegenüber den geſtern mitgeteilten Zahlen er⸗ geben. Bis 6 Uhr abends waren 1442 Ergebniſſe der Wahlen zu den Generalräten bekannt. Gewählt waren 194 Konſervative, 164 Progreſſiſten, 896 Republikaner der Linken, Radikale, Sozialiſtiſch Radikale und ſoziali⸗ ſtiſche Republikaner; dieſe gewinnen 13 Sitze. Es wurden ferner gewählt 142 geeinigte Sozialiſten, welche 18 Sitze gewinnen. Bisher verlieren die Konſervativen 6 und die Progreſſiſten 25 Sitze. Vier Wahlreſultate ſtehen noch aus.. 5 Tuürtei. * Eine erneute Spannung zwiſchen Bulgarien und der Pforte ſcheint eingetreten zu ſein. Nachdem erſt jüngſt der bulgariſche Geſandte den Großweſir„freundſchaft⸗ lichſt“ auf die etwas harte Behandlung der Bulgaren in Mazedonien aufmerkſam gemacht hatte, iſt jetzt Hakki Pa⸗ ſcha über mehrere Mißgriffe der Bulgaren an der Grenze vorſtellig geworden. Auch verlautet, daß die Diviſion von Adrianopel mobiliſiert werden ſoll, um er⸗ neuten Zwiſchenfällen an der Grenze vorzubeugen. 8 Aſten.. e Perſien. * Der neue Premierminiſter Muſtaufi el Memalik hat es trotz des ſich noch immer ſteigenden Parteihaders fertig gebracht, das neue Kabinett zu gründen. Man darf ſich aber nicht verhehlen, daß dieſes neue Miniſterium Nicht vrioß weitere innere Unruhen erheiſchen Unter⸗ drückungsmaßregeln, ſondern auch Ausbrüche von Fremdenhaß zeigen ſich erneut und fordern Einmiſchun⸗ gen von Großmächten heraus. Ein ſolcher wird jetzt aus dem Mittelpunkt des Handels zwiſchen Teheran und Bag⸗ dad, aus der angeblich auf den Ruinen des alten Ekba⸗ tana erbauten Stadt Hamadan berichtet, und wieder wird damit die Nachricht von ruſſiſchen Truppenentſendungen verbunden. Es heißt, daß in Hamadan Ausſchreitungen gegen die deutſche Handelsfirma Lotz und gegen einen ruſſiſchen Bankagenten vorgekommen ſeien. Da letzterer verwundet worden iſt, ſollen die Ruſſen eine Truppen⸗ ſendung nach Hamadan beabſichtigen. Japan. : Die japaniſche Polizei ſoll bekanntlich vor kurzem einem Komplott auf die Spur gekommen ſein, das ſich gegen das Leben hochgeſtellter Perſönlichkeiten rich⸗ tete. Dieſe unbeſtimmten Gerüchte, die damals von einer der Regierung naheſtehenden Seite dementiert wurden, nehmen nunmehr greifbarere Geſtalt an. Die damals Verhafteten ſind, nach den letzten Meldungen, bereits verurteilt. Es heißt, daß bereits vor einigen Tagen der Haupträdelsführer der Attentäter, der Anarchiſt Sai Toku, nebſt drei ſeiner Komplizen zum Tode verur⸗ teilt worden iſt. Eine eingehende Unterſuchung hat ein völlig ausgearbeitetes Komplott feſtgeſtellt, das beab⸗ ſichtigte, den Mikado und ſeine führenden Staatsmänner bei der nächſten paſſenden Gelegenheit durch Bomben in die Luft zu ſprengen. Ein vollſtändiges Arſenal von Bomben und Dynamit ſowie eine Werkſtatt zur Bereitung der erſteren wurde aufgefunden. Die Attentäter waren geſtändig.— Derartige Bewegungen machen ſich faſt bei allen in der fortſchreitenden Kulturentwickelung befind⸗ lichen Staaten bemerkbar. China. : Die Portugieſen ſcheinen mit ihren Operationen gegen die Piraten auf Colowan von Glück begünſtigt wor⸗ den zu ſein. Ein Telegramm aus Macao meldet die end⸗ giltige Niederwerfung der chineſiſchen Räuber auf Colo⸗ wan; ihre letzten Schlupfwinkel auf der Inſel ſind von den Portugieſen aufgeſtöbert und zerſtört worden. Dreißig Chineſen wurden gefangen genommen. Sechzehn Gefan⸗ gene der Räuber wurden mit Ketten gefeſſelt in den elenden Höhlen vorgefunden. Sie waren zu Skeletten abgemagert und konnten ſich ohne Hilfe ihrer Befreier nicht bewegen. In anderen Höhlen zeugten mehrere Ske⸗ lette von dem entſetzlichen Hungertode, den gefangene Europäer und Bewohner der chineſiſchen Küſtenſtädte hier in den Händen der Piraten hatten erleiden müſſen.— Es fragt ſich nur, ob die Unterwerfung von langer Dauer ſein wird. Amerika. 1 Vereinigte Staaten. * Eine gewiſſe politiſche Richtung macht Anſtrengun⸗ gen, die amerikaniſche Volksſeele kochen zu laſſen. Die „Newyork World“ veröffentlicht einen ſcharfen Angriff auf Rooſevelt und Taft. Beide Präſidenten hätten die beiden Regierungsjachten„Mayflower“ und„Sylph“ als Privat⸗ jachten betrachtet und vollkommen für ihren eigenen Ge⸗ brauch verwendet. Rooſevelt ſoll ſich an Bord der„May⸗ flower“ einen Baderaum für 10000 Mark haben ein⸗ richten laſſen. Die Koſten habe der Staat trgaen müſſen⸗ Taft kreuze gegenwärtig mit der„Mayflower“ an der Küſte Maines und bewirte— gleichfalls auf Staatskoſten — mehrere ſeiner Freunde und ſeine ganze Familie an Bord. Dieſe Verwendung der beiden Regierungsjachten ſei ungeſetzlich. Fünf Jahre hindurch hätten die Schiffe an keinen Manövern der Flotte teilgenommen. Ueber 800 000 Mark habe ihre Erhaltung während dieſer Zeit gekoſtet. Und wofür ſei dieſe Summe ausgegeben wor⸗ den? Für das verſönliche Vergnügen von Rooſevelt und 757 5 5 Es bleibt abzuwarten, was an der Geſchichte wahr iſt. Kal Die in und Hilde Verb gabel z f 10 ten e guch liches hat wurde tag und! den 9 Gewe dieſer aber gen den Dem Reick Gru Mit In 191 fes ber chan 1000 lischer Die 3 auf 1 evange kamen rinnen größer Die feſſiot 4361 —— ö Mark! Soziales. Auf dem Verbandstag der Rabattſparvereine Deutſchlands, der gegenwärtig in Freiburg im Breisgau tagt, referierte Generalſekretär Beythien⸗ Hannover über den„Deutſchen Kleinhandel im Lichte der neueren Zeit“. Redner wies beſonders die Vorwürfe zurück, daß der Kleinhandel ein Schädling und ein Hindernis im Verkehr zwiſchen Konſumenten und Produzenten ſei. Er verteidigte die Rechte des deutſchen Mittelſtandes gegen⸗ über den Angriffen von Seiten der Warenhäuſer, der Konſumvereine, Verſandgeſchäfte uſw. Die Rabattſpar⸗ vereinsbeweauna ſei vor allem dazu berufen. ibn in den des„Guten“ bei der Sozialdemokratie ſogar bei einem nicht eben unter einem aünſtigen Stern ins Leben tritt. Die Brüſſeler Weltausſtellung. III Die deutſche Abteilung. 5 OBrüſſel, 21. Juli 1910. Wäre Deutſchland nicht ſo flott geweſen, dann hätte Belgien mit ſeiner Ausſtellung einen pompöſen Herein— fall erlebt. Während alles einige Monate zu ſpät fertig wurde, war die deutſche Ausſtellung vom erſten Augen- blick an vollendet. Unſere deutſchen Fabrikanten, die ſo knauſerig ſind, wenn es gilt, in Deutſchland eigene Aus- ſtellungen zu veranſtalten, haben dort mit ihrem promp⸗ ten Erſcheinen den Vogel abgeſchoſſen und ungezählte Auf⸗ träge in ihre Beſtellbücher geleitet, die ſonſt wohl anders⸗ wohin geraten wären. Noch heute wird ja in der bel⸗ giſchen und franzöſiſchen Abteilung herumgehämmert, als würden ſie niemals fertig. Doutſchland hat darauf verzichtet, in den offiziellen Ausſtellungshallen Unterkunft zu ſuchen. Es hat ſich ſelbſt hinter dem großen Ausſtellungsterrain gewaltige Aus⸗ ſtellungsgebäude von zirka 35000 Quadratmetern er- baut, während Frankreich mit allen ſeinen großen ge⸗ werbetätigen Kolonien nur 39 000 Quadratmeter in den offiziellen Gebäuden hat, England gar nur 22 000. Bel⸗ gien hat freilich ſelber 70 000; es mußte ſich ja auch gewaltig anſtrengen, wenn ihm die Konkurrenz nicht den Wind aus den Segeln nehmen ſollte. Durch ſeine iſo⸗ lierte Lage hinter den großen gärtneriſchen Anlagen in⸗ mitten der Ausſtellung konnte Deutſchland nachhaltig auch äußerlich wirken; aber es tut es leider nicht. Die Gebäude ſehen von ferne in dem famoſen,„modernen“ Stile wie pommerſche Gutsſcheunen aus. In Deutſch⸗ land iſt ja Stuck die Parole, ſoll doch in Preußen für amtliche Gebäude ohne irgend einen erkennbaren Grund lediglich aus der Mode heraus der rote Backſtein unterſagt worden ſein! Wenn dieſe Behauptung, die einſtens in einem Verteidiaunasartikel der Terracotta-Fabrikanten gegenüber den Modebeſtrebungen ſtuckvegeiſterter Amts⸗ baumeiſter zu leſen war, richtig iſt, dann wird's die höchſte Zeit zur Umkehr. Der Vergleich unſerer Aus⸗ ſtellungsbauten, beſonders bei dem gegenüberliegenden niederländiſchen Gebäude lehrt das. Die Holländer haben ihren gefälligen rotweißen Backſteinbau, der einfach wunderbar wirkt und äußerlich das Beſte von der ganzen Ausſtellung iſt. Uns iſt eben in unſerer grundfalſchen Auffaſſung von der Mode jede Farbenfreude verloren gegangen, und das iſt ſehr bedenklich, wie das Brüſſeler Beiſpiel zeigt. Innerlich freilich entſchädigt unſere Ausſtellung glän⸗ zend. Die ganz großen Firmen haben nicht ausgeſtellt. Aber die, die ausgeſtellt haben, haben den andern Län⸗ dern gezeigt, was deutſche Schaffenskraft zu leiſten ver⸗ mag. Beſonders unſer Maſchinenweſen muß von dieſer Ausſtellung ſehr erheblich profitiert haben. Mit beſon⸗ derem Nachdruck hat ſich diesmal auch das deutſche Kunſt⸗ gewerbe an der Ausſtellung beteiligt. Die„Wohnungs⸗ kunſt“, von der heutzutage ſo viel die Rede iſt, erſcheint mit ſehr umfangreichen Räumen. Ob das alles darin wirklich Produkte für die Dauer ſind, wer vermag das zu ſagen?! Wir experimentieren bekanntlich auf dieſem Ge⸗ biete bis zur Verzweiflung und„ringen uns durch“ zu „neuen Ideen“. Neue Ideen gibt es nun genug. Ob ſie gut ſind, und was von ihnen bleibenden Wert hat, das kann ja erſt die Entwickelung lehren. Da hat man z. B. das„Trauzimmer“ ausgeſtellt, das man in Karlsruhe auf dem Standesamt eingerichtet hat. Es iſt ſicher ſehr dankenswert, wenn verſucht wird, die traurige Oede der Ziviltrauung mit einer gewiſſen Feierlichkeit zu umgeben. „Probetrauungen“ aber, die„Witzbolde“ unter den Be⸗ ſuchern immer wieder darin vorführen, zeigen in dieſer erdrückenden Bepackung des Raumes mit den ſchwerſten, klobigſten Möbeln, daß es fremdartig wirkt. Bei unſeren „Wohnunastechnikern“. unſern Tiſchler⸗ und Schreiner⸗ meiſtern, wird das aufmerkſame Studium dieſer Aus⸗ ſtellung aber ſicher viele neue Gedanken auslöſen.— Die deutſche Maſchinenausſtellung enthält die größte Loko⸗ mobile der Welt, und die Eiſenbahnausſtellung wohl die größte Lokomotive der Welt aus der Maffeiſchen Fabrik. In dieſem Punkte hat ſich freilich Belgien ungeheuer an⸗ geſtrengt, hoffentlich mit gutem Einfluß auf die eigenen belgiſchen Bahnen, die gegenwärtig ja doch hinter den preußiſchen kilometerweit zurückſtehen. Jeder Ausſtellungsbeſucher hofft natürlich aus tiefſter Seele, daß das Wetter gut ſein möge. Iſt es aber gut, dann ſtellt ſich der Durſt ein. Und da kommt ihm die deutſche„Induſtrie“ ſehr kräftig zu Hilfe. Bald nach dem Eintritt in die Ausſtellung ſorgt das Aachener Brau⸗ haus für Erquickung von Magen und Gemüt. Teuer zwar, aber billiger, als es ſeinerzeit irgend jemand auf der Düſſeldorfer Ausſtellung getan hat. Im anderen Teile der Ausſtellung empfiehlt ſich beſonders„Alt⸗Düſſeldorf“. Die verſchiedenſten Münchener Großbrauereien haben in anderen Gegenden der Ausſtellung Verzapfſtellen ein⸗ gerichtet. Leider treiben dort überall Zapfer ihr Un⸗ weſen, die noch kürzlich ihr Meiſterſtück im ſchlechten Ein⸗ ſchenken und großen Feldwebeln glänzend beſtanden haben, und zwar in München ſelbſt, wo man auf dieſem Gebiete doch ſchon ſehr auf der Höhe iſt. Die Münchener ſcheinen übrigens, mit zuverläſſigen„Fachleuten“ zu urteilen, keinen großen Wert auf Reklame zu legen. Das Bier, was ſie auf der Ausſtellung bieten, wird ihnen kaum Reklame ſchaffen. Der deutſche Wein fehlt natürlich auch nicht; die Berliner„Kaiſerhof“-Geſellſchaft hat ſich ſeiner angenommen. Daß Schlichte mit ſeinem weſtfäliſchen Bauernhauſe und Underberg-Boonekamp mit einer im⸗ bonierenden Ausſtellung nicht ausgeblieben ſind, verſteht ſich bei Ausſtellungen eigentlich von ſelbſt. Arens. hiesige ermittt Der 5 mit d laſſen. der N. Auſcht und d burhe S0. h 0 wahl! eines 1 Gem elnen beraur ſchlaͤge ihre D den W mehrfach meindert brut e keqlitter wir nic de Gent lichen r bann in lutehel d J We bor I bn gen rote: en Dal rund sud ddanget ul. antwor deren von de Verl i 5 96,000 Ein gal len qu bpothek und ſte h tmachung. 1 ke Strömung des Bekann im; hier d. in die ziemlich ſtar t zur der Gemeinde Viernheim; ö tante] zeug umgekippt un derer, der ihm ſoſor„: Rezeßbaufonds der rgutung. er. Lampen gegen ſeine belnchteten ie cage 1 e 50 eee bewußtlos benen 5 3 4 2 a 27 en f battſparvereine betr iſchen Käuferſchaft[Hilfe en gegen. 8 Ufer bringen, tsbürger, welche An Die Ra sſtelle zwiſchen 15 bis auf 2 Meter an Alle diejenigen Or ger, 75 1910 zu er⸗ bh. f Gegnern als Vertrauen ſprach Philipp⸗ hinten erfaſſen und bis in die Tiefe ſank. Der Verguͤtung dafür pro bis —ł 1 An zweiter Stelle ſp irkung auf den er ſeiner Hand entglitt und wiederum le unter, konnte aber und Reparatur holz reſp. Aube be Nat Hild Sheim über die Frage einer n das Zu⸗ lfende Ruderer tauchte verſchiedene Male u llem möglichen heben gedenken, wollen ihre Anmel rmeiſterei dahier machen Ein, Hilde Fabrikanten von Markenar burde hier⸗ be g icht mehr erreichen. Nach allem Auguſt auf der Großh. Bürge leich die Plane ö Verband der l bzuſchaffen“. Es wur 3 den Ertrinkenden nich te Alt bald darauf nur 15. ug Neubauten auch zugle with der Fabrikanten abzu 5 Verbands⸗ inkungsſtelle konnte t den vorkommenden 1 5 Reſolution angenommen: 2 Fabrikan⸗ Abſuchen an der Verſi 5 und 1 Bauten überreichen. f oss ngen lag 1 in dem heutigen Si Hendel and als Lelche Geerſelben i. O., 27. Jult. Ein 1* Chen ſind auch alle diejenigen 8 fe des Jahres i üftsgebahren, das den Ha eſetz⸗—Beerfe brachte ſich mit ſeinem Taſchenmeſſe 8 u welchen im Lau einen ten ein unlauteres Geſchäft d beſchließt, ein g N dt brachte ſich mit ſein tung anzumelden, vo icht zur rich⸗ 0' ten ſchädigt und be sleitung 9rjunge aus Darmſta ofort ins zur Vergütung aber, weil nicht z da. ich Gerdes befke wann 21 weitere Schritte 7 5 len Schnitt in den Leib 3 Sen Mate fand J Anzeige gemacht eee len bis jetzt nicht gewährt hat eventuell mit anderen 1 5 85 des Oſterfeſtes Spitol nach Heidelberg e ihn heute morgen wecken tigen Zeit angemeldet, 1% einzuleiten.“ Zur Frage der J mmen:„Der Seibands⸗ ihn blutend im Bette liegen, a chon einmal durchgegangen. werden konnte. ich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß f 05 n 1 baldige Feſtlegung 775 8 9 5 wollte. Der Junge 1 8 Meiſter zurück. W e e gewährt werden 1 1 55 itze icht ſich für eine den Vorſtand,. brachte ihn wieder z ter des Bauten keine Verg u ſind, und da das tag rich ſtfeſtes aus. Er beauftragt Handels⸗ und[ Sein Vater Ii Die 15-jährige Tochte tig zur Anmeldung gekomme 5 daraus her- rich und Pfing 5 tſchaftlichen Verbänden, den hens in— Lahr, 27. Juli. lat und ſpäter Pflaumen. nicht rechtzeitig z qaumigen Bürger ſich die etwa da 5 den großen wirtſcha ſchloſſenen Vorgehen Schmidt aß Gurkenſala in der Anmeldung ſäumig ben haben. einer n uſw. behufs ge tzen, nötigenfalls We kmeiſters S tarb n teile ſelbſt zuzuſchreiben den Gewerbekammern uſr Verbindung zu ſetzen, ierun⸗ Mädchen erkrankte und ſtarb. 8 iu cbercgau vorgehepden Nachte N i tung ſich in a n die Regieru Das 5 2. Jult. Aus Winter im Ar. Juli 1910. 5 t. Es ißt eine Feſtlegung auf 1. einem Blatt machte kürzlich er Viernheim, den + ermeiſterei Viernheim. — gen ſelbſtändig e i en e Padermeiſtern A Streitroß Großherzoglich 1 755 den erſten Sonn ag! ntnehmen, daß im deut ſender e ergrimmt, beſtieg ei„ los:„Freude Sai N sbericht iſt zu e ine mit ähnlichen Preiſe. Darob ergr igen„Speech“ los:„* Dem Jahres Rabattſparvereine mi 5 5 den gewaltigen„ chentzückt Ur- 3 f 600 Ra ka 58 000 d ließ folgende g 5 R. ingau, und ho 9 2 Reich zurzeit 2 denen 340 mit zir ie eier t im ſchönen Rheine eformſchürze. nem 17. 1 ö ue ene angehören. irtne eren 3 a een ge ere eee. 105 Unſerem Wp ee Hof⸗ r Mitaliedern ionelle Arbeiter⸗ und Arbei eien ich auf 8 t durch den Brotartike reten und haben na Geburts feſte ein im„ 1 f ü tſche Reich a Angereg kreiſe zuſammengetre i 3 Weißen Roß RK 3 en Jahrbuch für das deutſe der kon ⸗ die maßgebenden fereiſe en des beſchloſſen: Art. rſchallendes und im„ I Na Male e e ſtattgehabtem e 1 W ſieben en 95 erſch derkwallendes dreifaches b 0 1 2 22 He f 8 2 5 2 G 0 2 55 eee as 1 ee Art. 1 Preis. r 5 hipp, hipp, hipp 8 N bei[[ vereine beiter⸗ und Arbeiterinnen vange⸗ Art. 3. Die Meiſter backen eiſe und treten allen An⸗ 8 Seine beſten Freunde. 5 N liſchen Arbei Geſamtverband e Art. 3. Die te Badereiſe und t 71705 0 2 . oÿlIilln; eee be F nne des Spöſſel, oft dich a Fäſſel. 4 liſcher Arbeiterver itglieder belief ſich n ſichten 1 Broten wird eine 520 Ehrenmit⸗ 3 ri. 5 tellten Mitg e erband deſtens vier B 5 0 ung zum E deen 109 784 Deueſclands⸗M.- Gladbach berabfolgt, uebnigeg e ee dee Ne 1a a 5 itervereine eutſchlands⸗M. Arbeite⸗ der eu 2 eſchlüſſe ſteht allen— wor⸗ evangeliſcher Arbeiter liſchen Arbeiter⸗ und 2 der vorſtehende Beſch ie jedem, der frei 5 i ahl der katho Iſchen war bedeutend Art. 5. Gegen Bieſenfrauen, ſowie jedem, 8 13 el e e 11111 Empfehle: 455 Föber. Es gab in Deutſchland vorhandenen e 3 der Gärtner Matthäus F ptwache zum Haupt⸗ P un Die Geſamtzahl 115 Arbeiterinnenvereine ma 1 Kinderumzug von der Haup Die Kinder 1 0 n- feſſionellen 0 1 635 570 aus. a 2 1 etwa 50 Kinder 1 Veran⸗ Kindermehl Nestle Eichelkaka 1 „ 2300 ihre Mitaliederz a 1 e ae ae e nl Kufeke Kasseler Haferkakao 9166 ö 3 12 rt 8 2 Aufzug 5 t 2 me 1 15 Aus Nah Und Fern. e ee N. NV! ae Muffler Kinderflaschen Stück 9 5 b wurde F en Einſpruch, Fi uch U 2 3 Worms, 27. Jull. Flüchtig geworden 8 5 1. infolgedeſſen der Einſpr fteismehl- Hafermehl Beis 50 65 2 au Ter 1 Mark wee 2 57 75 Polize in Baſel. Milchzucker eee 8 8 2 r wur men. i a auer 1 85 8 die dortige 3 5 ee Au 8 S tadt und n e e e Der Flächtling t. 27 Jahre lose 5 Zuſtand hier zuruͤckge Die. Sparbüchſe des ef unter⸗ Kamillen— eee e d turm in. 1 21 7 de e— Rappenauer Batlesa 2 7 e 5 den. Da aus de 8 den. Die eiſern— un laſſen. li. Am Sonntag früh wur zogen wor adhaft geworde 75. un im, 27. Ju den. ſtellenweiſe ſchadhe rden; die di— Heppenheim, r Hofraite tot aufgefunde Bauwerk war ſtellen vollſtändig erneuert wo: 10 der NN 1 5 9 3 2 5— herabgeſtürzt 3„ Gewicht 5 5 Johann 6 r 15 ud iſt er von 0 neue T asgefahr am 9 1 JJ ere, ee 1 N eee 6 0 n 1 Jakob Schmitt ernannt. 1 Le 1110 Die wenn! 190 1485 Rathausstrasse. - Herr Kaufmann un 1 ub en mit Ueberſchwemn 4 n den f wurde H 8 Amtes abgelehnt. 33 Rheins drohen m 1 ter Waſſer, von 1 8 55„hat die Annahme de der Bürgermeiſter⸗“ R ein ſind weite Flächen unter 2 ichtbar. Zwi⸗ PP ien. Sch 11 Bürſtadt, 27. Juli. e Die Wahl Gee ſind nur noch die ee, einge⸗ 1 Hing-Klub — wahl war es hier zu 8 launch enn een 8 due gane ver⸗ Stomm 3 10 Kas 5 59 8 5 das Kreisamt hatte darauf ſtellt. e an e zwiſchen ge antt. bermania“. 1 N t abgelehnt worden; 7 aſſang an ⸗ ittelt. Der Eiſe 3 ſſers eingeſchränkt. *„ in Bensheim. ede i 15 Bor.] Wanne ist Tlleen des hen 5 5 ee een ee eee n. e i Sparen Geldl ren a 4 i hatten] Von allen Tä er emmungen. 4 ch u. Samſtag eber beraumt. Zu dieſem wa neigt ſind, erſchienen, zwe hlichen Ueberſchw 1 i Nörd⸗ Jeden Mittwo ande!. Mk. 4.50 3 gt ſind, In] weiteren bedroh thäuſer⸗Tale bei Nörk Prima Mände „ ſchlägen des Krelsants 4 zu Hauſe gebliegen. Wilderers Ende. Im Karthän Grenze hat ein Abend r wot⸗ emiſſton gegeben, fünf w a ürſtadt kam es ü Wi iſch⸗württembergiſchen Grenz 1 I 8⸗* Schlauche, 3 und— eee 2 ful 45 3 ge* 9 85 e e e Uebung Erſcheinen aller„ nit Ceräntis 15 Schlägereien. ſeines Wohn ⸗ Fi J ärters erf 5 worau wartet 5 mehrfach zu ämtliche Fenſterſcheiben ſe eines Jagd w Förſter angelegt haben, Sportskollegen er Mk. 4.-, 5.-, 6.- u. äte wurden faſt ſämt end mußte Anruf auf den Förſter ane Vorſtand. zu Wk. 4. — meinderäte w ie aus der Umgeg a und nach Anr en hat. 8 Der ntrelfen eto. bauſes e 9 im 1 dieſer in* 1 1 In Aren 1 5 5 N ee tet! requiriert werden. lief deshalb reſultatlos. Die Beſtie in zaldarbeiten beſchäftigter jalitat; un— nicht e e Dl 771. 12 9 8 5 Spitalgenoſſen, mit 2 8 9 75 ee eee u emeinderäte ſie um Schutz und tr bfründner einen und ihn dann i 8 N ober* Empfanges ſicher 1 9 dle Rückreiſe an. geriet,„ 8e. Nach ten 9 8 785 fälzer Nartoffeln und Stabinjeten. 1 dann in Begleitung von dre ihre Behauſung begeben. e um nach ſeinem ene 9 r 0 45 Pfa. Fahrradgummi- 1 igt konnten ſie ſich in rteilt.] kam der 0 daß der Unglückliche it einer 8 toffel; in 5 ſtadt, 27. Juli i e Taxa⸗ als er eee 125 ſchlug er 175 10 nach W 15 Spezialhaus p3, 2 t een. ei der Angabe ſe wußtſein gekom und begab ſich dann g per Pfd. 5 n Wie vorſichig das Ortsgericht 0 aus einem größeren Nach⸗ Hacke 5. neh feſtgenommen⸗ irt Boback i U ln 50 6 Vfg. r 0 Jon fein gon, Nm ea auf berſchledene e 3 ein unmenſchlicher Vater. Der I ſpie⸗ Zwie k pfiehlt planken Meue 2 15 2 1 85 fünfjähri i r ö em 3 hl in jeder . ze En Aae ge inter eingetragenen M. 21, ˖ N25 lug ſeinen fünftährigen in de te dann die. grösste ausw.a 11 on M. 4000 hin 000. Bet einer in Arad erſch it einem Beil und häng lfri. Preislage. 0 ein Darlehen v lehen von M. 5000. Sohn mit einem! Wand auf. Darauf⸗ ako E — in weiteres Darlehe Forderungen lenden S 5 Kindes an der Wand. ihn 8 8 und ſodann e fiel er mit ſeinen Leiche des unglücklichen Hofe. Die Polizei verfolgte ih traße 12. ieee eee ü- eiſen Verſteigerung Ortsgericht ver⸗“ L. ſeinem Hofe. Di it. Boback er⸗ Neubauſtr 5 aug. Fir den Scheer clue Scan, ef Brun e. e Sohn er⸗ it ob antwortlich, da die e een gegeben wurden, klärt, er wiſſe ſelbſt laubt daß er die Untat in einem f aarkrankhei en die othekariſch ge ahrlaͤſſtger 0 be. Man glaubt,* abe. de Kahlköpfigkeit, „ eden See ae dean f. d 1 dagen nen- Zerren ir- Fd e 3 ihm obliegenden Am u M. Nachrichten au a Unter⸗ kreisförmige„ en Verletzung e Darlehen waren die Jumobilten, Kleine iſt der Kaufmann Lingner eee Giſenlicht nac Profeſor Kronaher* 3 3 ben Bei 8 In Wahrheit hatten ſie eee 12 14—— von 75 000 e Altſtädt Lichtheil— Institut Elektron, 1-1 1 a 1 N 36,000 ge 8 dasſelbe Ortsger ſch agungen NN 5 des Landwirts Roſi⸗ g lbſt 5 5 taurant 2z., Wilden Mann“. ö N vorher hatte das ine weitere Auß dem Gehöft des Lande 18! der Beſitzer ſelb im. Vis-à-vis dem Resta ſſer Ein halbes Jahr itzt; da die Beſitzer eine f N zoſen brach Feuer aus; Die Mannheim. 1 näfer. N 00 geſchäͤtzt; ion nicht[in der Provinz Poſen iten in den Flammen um ir. Heinrich Sc gut, lten auf M. 27,0 ü en dieſe Taxation. sarbeiten in! Inh.: Dir. tags von 8—12 Uhr. 1 Jene e a S e. 4 e dene dee e re e ee v. Me a e u e beantragten e M. 27,000, u g 5 der Friedens ſein Gehilfe ab. 7 4 3 4. 8000 e diser Taxation 1 b e See e e würde in Karl 8 amp erthein hal, MN„„ 0 4 te das e. i uf er O 5 3 3 5 1 3 115 Darlehen. 155. die. 5 Arran r ee 1 Haſthaus 5 In 1 Amtsgericht a 40 e 00. Aim c: le ſtürzte a f tſcher 0 8 N 5 1 elegentlich ver M. 26,0 Im Tieſerta 1 t, der Kutf 40 f 1 eee 1 M. 20,000,* ee von fünf Tone ab. 3 1 N b zur 6 ermania g ampert kim in⸗ Dieſe drei Taxattonen e ee das Ortsgericht verletzt, beide Pfer teilungen. Haft fil 77 uſchloßſtraße a ur. 1 ie 1 r e im 7 5 3 Geſchãftliche 1 105 Sänglinge werden d A Vierbeiner%. 3 zin⸗ für den Ausfall ſein de auch durch landgerichtliche Die Darmkatarr* Milch am leichteſten empfehlen ſich der ge ter Zuſicherung beſter un. % 12000 haftbar und es wurde in dieſer Hoͤhe verurteilt.— Die mit„Kufeke“ und Gärungsvor- ihren Beſuche hierſelbſt un nk von prima Lager⸗ 1 Schadenerſat in litiſchen Kreſen purch die Ernährung ke“ iſt Milch den„] ihrem Bedienung. Ausſcha Viernheim · en Darmſtadt zum Juli. Wie aus po i mit„Kuf e u, weniger ans. merkſamſter i Kühner, 1 0 Darmftadt, 27. Jult. Vectreter des Reichstags- verhütet, denn Barmkatarrhe verurſache 3 ltreicher ier aus der Brauere len, imrat Haas, der i als ſein ängen, welche die ke“ macht die Milch gehalt 11 nell und billigſt er, verlautet, wird Gehe sheim nicht mehr kandidieren, une t, als allein.„Kufeke igen Verdauungsſtörung en werden ſch der Buch ⸗ un I kretiſes Erbach ⸗Bensh ktor Dr. Becker⸗Sprendling geſetzt, beugt den häufigen Ve 1 f lare angefertigt in 5 Nair ſei der Reichsverbandsdire leichter e Kindern ein vorzügliches Ge 2 Rechnungs. Bingener, Viernheim , in Aasſch eee ul, Borgeſtern abend gegen 8 vor und ſicher tion: Wilhelm Dingener, Biernhe und Verlagsdruckerei von — K berbach 26. 3 licher Unfall beim Rudern er Verantwortlich für die Redaktion: in- ür hat ſich ein höͤchſt bedauer 1 welcher in einem Einer- 0 B anet. Der 22 Jahre alte Kurt Alt, — ß ß Statt besonderer Mitteilung! Todes- Dem Herrn über Leben und Tod Mutter, liebe Schwester, Schwägerin und durch den Empfang der heiligen Sterbes in ein besseres Jenseits abzurufen. geſchiedene bitten Giernheim, den 26. Jul 1910. Die Beerdigung findet heute Donnerstag, ſchlusse gefallen, meine teuere unvergeßliche Gattin, unsere gute treubesorgte Frau Wilhelm Bingener Babette geb Georgi heute nachmittag /a Uhr nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden, gestärkt Um stille Teilnahme und ein frommes Gebet für die Die tieftrauernd Hinterbliebenen. — n k4k4kk4—õõ44?%m“ ꝰ VVBSMVV22 l W“”ꝙẽ kk—0ũõ Anzeige. hat es in seinem unerforſchlichen Rat- Tante akramente, im 34. Lebensjahre zu sich liebe Dahin- den 28. Juli, nachmittags 6 Uhr, statt. 2 3 EEE 2 Pillige Kallen Offeriere in prima Qualität ab meinem Lager: la. Fettschrot per Zentner Mk. 0,90 la. Hausbrand N. II, n 1, O05 la. Ruhr N. IL per Zentner Mk. 1515 Ila. 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