wu g tur 0 0 Gai ab eli woch ug 0 fenen le dutwerlig batte; Nhen. 1 la 0 b 68 aden 1 9016 0. del. n Kohlen aſtohlen⸗ uthrazit enallſche Fall. 5 Artose — r. 32 im 1 ar Fiche gebranb, piegel, Larmor Wo. N 51 Preſſe gelangen laſſen: Viernheimer Viernheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich: Dienſtag, Donnerſtag u. Samſtag mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. Perhreiletſte und geleſenſle Zeitung am hieſigen Plate, daher beſtes und ben. 20. hirkungsvollles Inſertions⸗ Organ. Gegründet 1883. 80 Pfg. monatlich einſchließlich Trägerlohn: durch die Poſt Ml. 1.14 vierteljährlich. zeiger Viernheimer Nachrichten. Anzeigenpreis: 12 Pfennig die einſpaltige Petit⸗ Zeile Lokal⸗Anzeigen 10 Pfennig. Reklamen: 30 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Bei event. gerichtlicher Beitreibung oder im Falle eines Konkurſes kommt jeder Rabatt in Wegfall. ur. 110. 5 Nachtlänge vom franzöſiſchen Eiſenbahnerſtreik. h) Die Beendigung des Rieſenſtreiks, der nicht ohne Einfluß auf das ganze internationale Ver⸗ kehrsleben geblieben iſt, darf allgemein mit Befriedigung erfüllen. Leider iſt die beklagenswerte Aktion nicht ohne blutige Nebenerſcheinungen ausgelaufen. Die neueſten Berichte aus Paris geben ein anſchauliches Bild davon: Wenige Stunden nach der Verſammlung in der Arbeitsbörſe, in der die revolutionären Führer die Pa⸗ riſer Journaliſten unter den heftigſten Drohungen zu zwingen ſuchten, eine gefälſchte Zahl der Streikenden an⸗ zugeben, haben jene Führer ſelbſt die völlige Ausſichts⸗ loſigkeit weiteren Streikens eingeſehen und dement⸗ ſprechend um 2 Uhr morgens folgende Notiz in die Pariſer „Mit Stimmeneinheit ordnet das Streikkomitee an, daß heute, am 18. Oktober, die Arbeit auf allen Bahnnetzen wieder aufzunehmen iſt. Das Komitee fordert die Eiſenbahner auf, alle Maß⸗ nahmen zur Wahrung und Fortentwicklung ihrer ſyndi⸗ kalen Organiſationen zu treffen.“ Dieſe Entſcheidung kommt umſo unerwarteter, als die Streikenden ſich noch gegen Abend in ihren permanenten Ausſtandsbureaus zuſammengefunden und dort die Fortſetzung des Aus⸗ ſtandes beſchloſſen hatten. Man ſchließt daraus, daß die Führer der Bewegung ſchon ſeit langem über die Ausſichtsloſigkeit des Ausſtandes im klaren waren, aber ihre Truppen wider beſſeres Wiſſen während mehrerer Tage zum äußerſten Widerſtand anſpornten. Man nimmt an, daß dem Befehle des Ausſtandskomitees überall ohne weiteres gefolgt werden wird. Die Bahn⸗ geſellſchaften der Nordbahn, der Oſtbahn, der Orleans⸗ bahn und der Paris— Lyon—Mittelmeerbahn haben ihrer⸗ ſeits gemeinſam den Beſchluß gefaßt, daß alle Arbeiter und Angeſtellten ihrer Pariſer Bahnhöfe, die heute früh die Arbeit nicht wieder aufgenommen haben, ohne weiteres als entlaſſen zu betrachten ſeien und ſofort durch andere Kräfte erſetzt werden ſollen. Auf ziemlich allen Bahnen haben ſich im Laufe des letzten Tages und der letzten Nacht noch zahlreiche Zwiſchenfälle zugetragen. Ein von Mont⸗ pellier nach Arene gehender Perſonenzug wurde geſtern nacht durch einen wahren Funkenregen zum Stehen ge⸗ bracht, der zwiſchen Schienen und Lokomotivrädern her⸗ vorkam. Bei näherem Zuſehen erkannte man, daß eiſerne Laſchen auf die Schienen geſchraubt und von der Maſchine fortgeriſſen und förmlich verbrannt worden waren. Es gelang, das Hindernis zu deſeitigen, und der Zug konnte weiterfahren. In Arles in Südfrankreich ſtellten ſich einige zwanzig Arbeiterfrauen mit ihren Kindern den Arbeitern entgegen, die aus den Werkſtätten herauskamen, und beſchimpften ſie gröblichſt, weil ſie nicht ſtreikten. Der anweſende Abgeordnete Ceccaldi wurde von einem der Weiber mit Ohrfeigen bedroht. An verſchiedenen 5—— 3 26. Jahrgang. Donnerstag, den 20. Oktober 1910. Orten wurden Signale demoliert und Weichen verſtellt. Auch die üblichen Scheinbomben, die ſtets im Gefolge von öffentlichen Ausſchreitungen aufzutreten pflegen, wurden hier und da gefunden. Man erkannte jedoch überall ſofort ihre Ungefährlichkeit. Die Bewegung unter den Erdarbeitern und Maurern iſt noch im Gange, und geſtern kam es in Clichy bei Paris zu heftigen Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen Streikenden und Schutzleuten, die mehr⸗ fach attackieren mußten. Ein Erdarbeiter wurde von drei Streikenden bei Villeneuve angegriffen und ſchwer miß handelt. Die Leute erklärten nach ihrer Feſtnahme, ſie ſeien vom Streikkomitee zu ihrer Tat befohlen worden. Sie wurden in Haft behalten. Apachen griffen in Nancy einen Trupp Soldaten des 37. Infanterieregiments an und verwundeten einen von ihnen durch Meſſerſtiche lebensgefährlich. * Menſchenopfer hat der Streik drei gefordert, wobei jedoch zu bemerken iſt, daß in allen drei Fällen kein Zuſammenſtoß der Truppen mit den Streikenden ſtattgefunden hat. Am beklagenswerteſten iſt das Schickſal eines Maſchiniſten der Weſtbahn, der in Eraguy(Dep. Oiſe) erhängt aufgefunden wurde. In einem hinter⸗ laſſenen Briefe erklärte er, daß er ſich von dem Streik ferngehalten habe und deshalb ſo viel von den Streiken⸗ den auszuſtehen hatte, daß er das Leben nicht mehr er⸗ tragen wollte. Die anderen Opfer ſind zwei Soldaten, die beide während der Nacht beim Wachtdienſt in Tours von einem Güterzuge überfahren wurden. Politiſche Rundſchau. 15: Der amerikaniſche Kriegsminiſter als Gaſt des Kaiſers. Der amerikaniſche Kriegsminiſter, der bis am Montag früh in Berlin weilte, war am Samstag vom Kaiſer zum Frühſtück eingeladen worden. Bei dieſer Ge⸗ legenheit hat Mr. Dickinſon dem Kaiſer die formelle Einladung der amerikaniſchen Regierung an den Kron⸗ prinzen überbracht, auf ſeiner Oſtaſienreiſe auch Amerika zu beſuchen. Der Kaiſer hat für den freundlichen Vor⸗ ſchlag gedankt und zugeſagt, daß dieſe Einladung in Er⸗ wägung gezogen werden wird. Auch die Regierung von Manila möchte den Kronprinzen in ihrem Lande begrüßen. Sie hat an die amerikaniſche Regierung das Erſuchen gerichtet, bei der deutſchen Regierung in dieſem Sinne vorſtellig zu werden. )( Die Verfaſſung für die Reichslande. Die Grund⸗ riſſe für den Verfaſſungsentwurf für Elſaß⸗Lothringen ſind ſoeben im preußiſchen Miniſterium fertig geſtellt und gehen demnächſt zur weiteren Beſchlußfaſſung an den Bundesrat. Von dem Inhalt des Entwurfes ſteht feſt, daß die Reichslande das Zweikammerſyſtem erhalten. Die erſte Kammer wird aus dem befeſtigten Grundbeſitz, aus den Oberbürgermeiſtern der größeren Städte und einer Anzahl von Perſönlichkeiten, die vom Kaiſer in die erſte EE ²˙. 2 Die Brillantagraffe. Erzählung von Reinhold Ortmann. (Nachdruck verboten.) Darum mußte das Mädchen ihn unter einem artigen Vorwand abfertigen, und es kam mit der Beſtellung zurück, daß Herr Wallhofen ſich erlauben werde, am kommenden Morgen noch einmal vorzuſprechen. Kaum zwei Minuten ſpäter ertönte die elektriſche Klingel an der Wohnungstür von neuem, und diesmal war es Akos Szakalys ſchön geſtochene Beſuchskarte, die der jungen Witwe überbracht wurde. Er hatte ſeine ſehnſüchtige Ungeduld alſo nicht länger meiſtern können und war gekommen, ohne die Antwort abzu⸗ warten, die ihn dazu ermächtigte. Nur für die Dauer weniger Sekunden war Myra un⸗ ſchlüſſig; dann, obwohl ſie im innerſten Herzen vor der bevor⸗ ſtehenden Ausſprache zitterte, gab ſie Befehl, den Beſucher ein⸗ zuführen. Akos Szakaly, der mit raſchem, prüfenden Blick die prächtige Wohnungseinrichtung gemuſtert hatte, trat mit einem gewiſſen Ungeſtüm auf ſie zu. Er beugte ſich nieder, um die ihm zur Begrüßung dargereichte Hand der jungen Frau zu küſſen. Aber Myra vereitelte ſeine Abſicht. „Bitte— nicht ſo! Ich erwarte, daß Sie ſich heute ver⸗ ſtändiger benehmen als vor zwei Tagen. Denn ich habe Sie nur empfangen, weil ich ſehr ernſte Dinge mit Ihnen zu be⸗ ſprechen habe.“ In dem Licht der elektriſchen Lampen, die trotz der kaum hereinbrechenden Dämmerung die Zofe vor ſeinem Eintritt auf Myras Befehl hatte andrehen müſſen, gewahrte er erſt jetzt, wie bleich und ernſt ſie ausſah. Und er bemerkte auch die leichte Rötung ihrer Augen, die von reichlich vergoſſenen Tränen zeugte, 14 Das verſetzte ihn unverkennbar in große Unruhe; ſein Blick erhielt etwas Flackerndes, und indem er ſich nervös durch das Haar fuhr, ſagte er: „Ernſte Dinge? Nun ja, ich glaube zu erraten, um was es ſich handelt. Ich bin ja auf der Treppe dem Herrn be⸗ gegnet, der Sie ſoeben verließ. Da mag es nicht ſchlecht über mich hergegangen ſein. Dieſer Wallhofen war immer mein er⸗ klärter Feind.“ Myra ſah ihn verwundert an. „Herr Wallhofen— Ihr Feind? Davon habe ich niemals auch nur das Geringſte bemerkt.“ „Ah, Sie ſollten aufrichtig gegen mich ſein, Myra! Ich leſe es ja auf Ihrem Geſicht, daß Sie etwas gegen mich haben— und ich ſehe auch, daß Sie geweint haben. Wollen Sie leugnen, daß dieſer Wallhofen mich bei Ihnen verläſtert— daß er Ihnen häßliche Dinge von mir erzählt hat?“ „Es ſcheint faſt, als ob Sie beſtändig derartiges fürch⸗ teten; denn ſchon geſtern äußerten Sie eine ähnliche Ver⸗ mutung. Aber Sie ſind im Irrtum. Ich habe Herrn Wall⸗ hofen, der ſich nur auf der Durchreiſe in Berlin aufhält, über⸗ haupt nicht geſprochen, weil ich nicht in der Stimmung war, Beſuch zu haben.“ „Und Sie ſollten ihn auch künftig nicht empfangen. Er iſt ein Schleicher— ein boshafter, hinterliſtiger Menſch, der die Manie hat, andern Uebles nachzureden. Schon Ihr Vater war der Meinung, daß man gar nicht mißtrauiſch genug ſein könne gegen ſeine Geſchichten.“ „Da muß Ihr Gedächtnis Sie doch wohl täuſchen, Herr Szakaly,“ unterbrach ihn die junge Frau in einem ſo ſtreng verweiſenden Ton, daß ihm die begangene Ungeſchicklichkeit wohl zum Bewußtſein kommen mußte.„Mein verewigter Vater ſetzte in niemand ſo großes Vertrauen, als in ihn, und ich rechne mir's zur Ehre an, ihn meinen Freund zu nennen. Da⸗ mit, denke ich, könnten wir ſeine Perſon verlaſſen. Denn nicht —————— ˖ç—rP— ˖çr— Kammer berufen werden, gebildet. Das Wahlrecht zur zweiten Kammer iſt ein ſtark abgeſtuftes Pluralwahlrecht mit geheimer und direkter Wahl. Bezüglich der ſonſtigen Verwaltung des Landes findet eine Aenderung nicht ſtatt. Die Gewährung von Stimmen im Bundesrat für Elſaß⸗ Lothringen iſt endgiltig abgelehnt worden. Die Ablehnung des Stimmrechts im Bundesrate iſt hauptſächlich aus dem Grunde erfolgt, da dieſe Frage nur mit einer gleich⸗ zeitigen Neuregelung des geſamten Stimmenverhältniſſes im Bundesrate zu löſen war und dieſe Löſung im gegen⸗ wärtigen Zeitpunkt als nicht opportun erſchien. Da die reichsländiſche Verfaſſungsfrage in ſtändiger Verbindung mit den verbündeten Regierungen behandelt wurde, kann man, wie wir hören, wohl annehmen, daß die Beratun⸗ gen im Bundesrat nicht ſehr lange Zeit in Anſpruch nehmen werden. Da der Reichstag jedoch vor Weih⸗ nachten durch Etatsberatungen und einige zu erwartende Interpellationen voll in Anſpruch genommen ſein wird, dürfte die Einbringung der Vorlage erſt nach den Weih⸗ nachtsferien erfolgen. (— Die ſozialdemokratiſchen freien Jugendvereinigun⸗ gen find politiſche Vereine. Das hat nun auch das Ober⸗ verwaltungsgericht anerkannt, indem es die Klage gegen die polizeiliche Auflöſung des Vereins„Freie Jugend⸗ organiſation für Berlin und Umgegend“ zurückgewieſen hat. Das Reichsvereinsgeſetz unterſagt Jugendlichen unter 18 Jahren bekanntlich die Teilnahme an politiſchen Ver⸗ einen und Verſammlungen. Die Sozialdemokraten be⸗ rufen ſich nun auf die Vereinsſatzungen, die eine politiſche Tendenz nicht erkennen laſſen. Der Oberpräſident aber betonte mit Recht in ſeiner Entſcheidung, daß die Satzun⸗ gen allein nicht maßgebend ſeien, daß vielmehr aus der Tätigkeit des Vereins ſich das Hauptziel ergebe, die Mit⸗ glieder und andere Jugendliche mit agitatoriſchen Mitteln durch Schürung des Klaſſenhaſſes ſo zu beeinfluſſen, daß ſie die Anhängerſchaft der ſozialdemokratiſchen Partei ver⸗ mehren. Das Oberverwaltungsgericht hat ſich ohne Zweifel dieſe Begründung ebenfalls zu eigen gemacht. Die Be⸗ gründung ſeines Urteils ſteht noch aus. Der„Vorwärts“ iſt über dieſe„Stempelung“ der Jugendorganiſation zu einem politiſchen Verein entrüſtet. Das iſt im höchſten Grade naiv. Aber es iſt auch unehrlich, leugnen zu wollen, daß die Sozialdemokratie mit der Begründung der Jugendvereine einen ausſchließlich parteipolitiſchen Zweck verfolgt. Die ſozialdemokratiſche Partei würde keinen Finger für dieſe Bewegung rühren, wenn ſie ſich nicht davon große Vorteile für die Umſturzbewegung ver⸗ ſpräche. Parlamentariſches. 2 Die Strafprozeßkommiſſion gibt nach. Die Straf⸗ prozeßkommiſſion des Reichstages, die am Dienstag mit der zweiten Leſung der Strafprozeßnovelle begonnen hat, hob den Beſchluß erſter Leſung, nach dem auch zu den Berufungskammern Laien richter zugezogen DDD 2 n er iſt es geweſen, der mir gegenüber eine nachteilige Meinung über Sie geäußert hat.“ „Von andrer Seite aber iſt es alſo doch geſchehen? O, ich wußte es wohl. Ich ſah es voraus. Das iſt der Fluch der Berühmtheit, daß ſie den Neid und den Haß der kleinen Geiſter erregt. Seit dem erſten Tage, da ich in der Oeffentlichkeit von mir reden machte, bin ich auch ein Gegenſtand der erbärm⸗ lichſten Kabalen und Intrigen geweſen.“ Er hatte angefangen, aufgeregt im Zimmer umher zu gehen. Und nie zuvor hatte Frau Myra das Komödiantiſche in ſeinem Gebaren ſo unangenehm deutlich empfunden, alr eben jetzt. „Wollen Sie nicht Platz nehmen?“ ſagte ſie beinahe un⸗ freundlich.„Es macht mich nervös, wenn jemand ſo vor mir herumläuft. Und ich verſtehe nicht, wie Sie ſich in ſolchem Maße erregen können, noch ehe Sie überhaupt wiſſen, um was es ſich handelt.“ Mit einem Seufzer leiſtete er ihrer Aufforderung Folge. „In Gottesnamen alſo! Laſſen Sie mich das Regiſter meiner Sünden hören!“ „Es handelt ſich nicht um ein Sündenregiſter, ſondern ein⸗ zig darum, daß man ſich erlaubt hat, einen ſchmachvollen Ver⸗ dacht gegen Sie zu äußern. Sie haben vielleicht ſchon gehört, was mir in der Geſellſchaft bei dem Bankdirektor Mörner widerfahren iſt?“ Akos Szakaly ſchüttelte den Kopf und ſah ſo verſtändnis⸗ los aus, daß auch der mißtrauiſchſte Beobachter bei ſeinem An⸗ blick zu der Ueberzeugung gekommen ſein würde, bier könn⸗ von Verſtellung keine Rede ſein. Tortſetzung folgt.) werden ſollten, auf, nachdem die Regierung erklärt hatte, daß durch die Aufrechterhaltung dieſes Beſchluſſes das Scheitern der Vorlage beſtimmt herbeigeführt werden würde. 3 3 f Europäiſches Ausland. 1 Bulgarien. : Das ſtreſtbare Bulgarien rüſtet ſich ſchon wieder zur Verſtärkung ſeiner Truppenmacht. Die Großmannsſucht König Ferdinands kennt anſcheinend keine Grenzen, und es iſt noch nicht abzuſehen, wie weit das ſchon genügend ausgepowerte Land finanziell noch angeſtrengt werden ſoll. Laut Informationen, welche den rumäniſchen Mi⸗ ſitärkreiſen aus Sofia zugegangen ſind, iſt eine namhafte Verſtärkung der bulgariſchen Armee beſchloſſene Sache. Es ſollen neun neue Infanterieregimenter aufgeſtellt werden, wodurch die Zahl der bulgariſchen Infanterie⸗ regimenter auf 45 erhöht werden würde. Das Kriegs⸗ miniſterium hat bereits Verfügung getroffen, um die Erhöhung der Friedenspräſenzſtärke ſo raſch als möglich durchzuführen. In den Bukareſter militäriſchen Kreiſen herrſcht die Anſicht vor, daß dieſe Maßnahmen ſich haupt⸗ ſächlich gegen Rumänien richten und mit der angeb⸗ lichen türkiſch⸗rumämiſchen Militärkonvention zuſammen⸗ hängen. . Portugal. * Der Patriarch von Liſſabon hat dem por⸗ tugieſiſchen Juſtizminiſter ſchriftlich mitgeteilt, daß er ſich der Republik anſchlie ße. Der päpſtliche Stuhl hat fich ſonach mit der Staatsumwälzung abgefunden. Man darf dies als Konſequenz der Haltung anſehen, die der heilige Stuhl auch der franzöſiſchen Republik gegenüber eingenommen hat.— Der deutſche Geſandte in Liſſabon Freiherr von Bodmann iſt, nachdem er von Berlin mündliche Weiſungen mitgenommen hat, auf ſeinen Poſten zurückgekehrt. Wie verlautet, wird die deutſche Regierung gleich den anderen Regierungen die Re⸗ publik Portugal erſt anerkennen, nachdem das neu zu wählende portugieſiſche Parlament die bisher nur proviſoriſche Regierung beſtätigt haben und dies den Mächten zur Kenntnis gebracht ſein wird. Soziales. Soll der Werftarbeiterſtreik endlich auſhören? Nachdem man ſich in Hamburg beruhigt hat, ſcheinen nun endlich auch die Bremer zur Vernunft kommen zu wollen. In Bremen haben am Montag Verhandlungen zwiſchen der Direktion der Aktiengeſellſchaft„Weſer“ und Ver⸗ kretern der Arbeiterſchaft ſtattgefunden. Nach Beendi⸗ gung der Verhandlungen veröffentlichte die Werftleitung durch Anſchlag folgende Bekanntmachung:„Die An⸗ meldungen der Arbeiter werden Dienstag und Mittwoch, den 18. und 19. Oktober 1910, vormittags neuneinhalb bis elfeinhalb Uhr und nachmittags von zweieinhalb bis vier Uhr in der Wartehalle des Pförtnerhauſes entgegen⸗ genommen werden. Die Wiedereinſtellungen beginnen Donnerstag früh und werden Samstag beendet ſein. Im übrigen wird auf die Hamburger Verhandlungen und Vereinbarungen Bezug genommen.“ Hiernach iſt anzu⸗ mehmen, daß die Arbeit von Donnerstag, den 20. Ok⸗ tober, ab wieder aufgenommen wird. Ein deutſcher Ballon in Frankreich beſchoſſen. * Von der Nervoſität der Franzoſen gegenüber den Erfolgen deutſcher Luftſchiffahrt iſt ſchon wiederholt an der Hand eklatanter Tatſachen die Rede geweſen. Jetzt fangen die Franzoſen ſchon an, auf deutſche Luft⸗ ballons zu ſchießen. Sie folgen darin freilich nur dem edlen Beiſpiel, welches ihnen die Ruſſen an der preußiſch⸗ polniſchen Grenze gegeben haben. Die neueſte Meldung aus Naudorf im Rheingau beſagt: Der Ballon„Prinz Adolf“ aus Bonn, Führer Fa⸗ brikant A. W. Andernach⸗Beul, Mitfahrender Referendar Müſeler und ein anderer Herr aus Saarbrücken, ſtieg als Teilnehmer an der nationalen Weitwettfahrt am 16. Ok⸗ tober, nachmittags 5½ Uhr in Saarbrücken auf und wurde nach Frankreich getrieben. Nach Angaben der Fahrtteil⸗ mehmer erhielt der Ballon über dem Fort von Verdun in der Nacht Feuer von franzöſiſchen Mili⸗ tärs, die Balloninſaſſen blieben aber unverletzt. Der Führer ſuchte darauf höhere Luftſchichten auf, kam aus Frankreich heraus und landete nach vierundzwanzig⸗ ſtündiger Fahrt glatt bei Rauental in der Nähe von Eltville. Wellmanns tollkühne Luftfahrt über den Dzean. Wir berichteten über das wagehalſige Unterfangen des Luftſchiffers Wellman, in einem lenkbaren Luftſchiff über den atlantiſchen Ozean zu ſegeln. Der amerikaniſche Abenteurer war bekanntlich ſchon einmal bei einem Ver⸗ ſuch, den Nordpol mit einem Luftballon zu erreichen, ver⸗ unglückt. Die Urteile maßgebender Autoritäten über das jetzige Wagnis haben wir unſeren Leſern ebenfalls ſchon mitgeteilt. Nun iſt alle Welt natürlich geſpannt auf die Nachrichten über den Verlauf der Fahrt. Leider laufen ſie nur ſpärlich ein. Doch ſo viel iſt ſicher, daß das Luftſchiff„Amerika“ mit Wellman ſich ſchon weit auf dem offenen Ozean befindet. Die letzte Depeſche, die aus Lon⸗ don über Wellman eingetroffen iſt, beſagt, daß Wellman bereits ein Viertel ſeiner Reiſe zurückgelegt habe. Alles gehe gut an Bord, aber man könne nicht genau den Ort beſtimmen, wo ſich der Ballon gegenwärtig befinde. Man glaubt jedoch in Newyork, daß Wellman zu ſehr die nördliche Richtung eingeſchlagen hat. Ein Telegramm, das von einem amerikaniſchen Dampfer auf hoher See auf⸗ gefangen wurde, beſagt:„Alles Bord wohl. Good by.“ Der Ballon iſt bis jetzt 60 Stunden in der Luft.— Der Graf de la Veaux, der Konſtrukteur des Lenkballons „Amerika“, erhielt ein Radiotelegramm, wonach an Bord alles wohl ſei. Der Ballon befindet ſich 750 Kilometer vom Ufer. Die„Agence Havas“ fügt hinzu, daß nun⸗ mehr kein Radiotelegramm von der„Amerika“ zu er⸗ warten ſei, da der Apparat für ſolche Diſtanzen nicht mehr ausreicht. Man wird alſo auf Berichte von Paket⸗ dampfern angewieſen ſein. Weitere Nachrichten beſagen: Die Station für drahtloſe Telegraphie in der ameri⸗ kaniſchen Stadt Staskonſet im Staate Maſſachuſets hat mit einer Anzahl von Dampfern Telegramme gewechſelt. Kein Dampfer hat aber etwas von Wellman gehört. Der Dampfer„Finnland“ meldet, geſtern abend wütete ſtundenlang ein ſchwerer Sturm, mit ſtarkem Blitzen und Regenfall. Dann habe ſich das Wetter aufgeklärt, und es ſei glatte See geweſen. Eine drahtloſe Depeſche von Wellmann wurde geſtern abend nach Stasconſet be— fördert. Sie war undeutlich und ſchwer zu entziffern, doch wurde folgender Wortlaut ermittelt:„Alles wohl. Maſchinerie arbeitet gut.Wendeten mehr nördlich, um transatlantiſche Dampferſtraße zu erreichen. Genaue Lage nicht ſicher.“ Der„Central News“ wird aus New⸗ hork gemeldet, man glaube dort, die„Amerika“ ſei über dreihundert Seemeilen weit überm Meere, ein gut Teil öſtlich von Nantucket. Das Wetter ſoll dort ſehr neblig ſein. Nach dem Wettervoranſchlag werden heute nach Europa abgehende Dampfer mäßigen Nordweſt⸗ oder Nordwinden begegnen mit gutem Wetter bei den großen Sandbänken. Nach einem weiteren Telegramm iſt die Sorge um das Schickſal der Bemannung in Amerika groß. Man erklärt es für bedenklich, daß die Dampfer, die doch außerordentlich zahlreich die große Schiffsſtraße bei Neuſchottland befahren, noch kein Telegramm von Wellmann aufgefangen haben. Wetterkataſtrophen. — Steinlawinen auf dem Simplon. Auf der Süd⸗ ſeite des Simplons ſind, nach einer Meldung des„Berl. Tagebl.“, ſchwere Steinlawinen niedergegangen. Die Simplonſtraße iſt an mehreren Stellen von gewaltigen Schuttmaſſen überdeckt. In Gondo wurde das Schulhaus ſtark beſchädigt. Die italieniſchen Behörden vernach⸗ läſſigten die Signaliſierung der Unterbrechung, worüber unter den Reiſenden große Erbitterung herrſcht. In Do⸗ modoſſola ſind die Kraftwerke durch das Hochwaſſer der Rogna völlig zerſtört und die Fabriken ſtehen ſtill. — Ueberſchwemmungen in Piemont. Aus den Alpen⸗ tälern Piemonts werden anhaltende Regengüſſe gemeldet, die große Ueberſchwemmungen verurſachten. Im Aoſta⸗ tale und in deſſen Seitentälern ſind viele Brücken wegge⸗ riſſen. Ein Eiſenbahnzug mit 70 Reiſenden kam in große Gefahr. Dieſe mußten während der Nacht einen mehrſtündigen Weg über Gebirgspfade machen, um die nächſte Station zu erreichen. — Der Orkan auf Havanna wütet weiter. Der Hafen⸗ ort Batabano ſteht unter Waſſer. Viele Menſchen ſind umgekommen. Die größten Verheerungen hat der Zyklon in Pinar del Rio angerichtet. Wie verlautet, hat auch die Zuckerernte ſchwer gelitten. Die See ſchwemmte einen Zollſchuppen weg, Waren im Werte von hunderttauſenden Dollärs fortführend, vom Hauptzoll⸗ amte deckte der Wind das Dach ab und die Fluten drangen in das mit Waren gefüllte Innere ein, die Schiff⸗ fahrt iſt lahmgelegt. Auch die Stadt Key Weſt iſt vom Orkan betroffen. — Eine Schädigung der deutſchen Handelsflotte durch den Sturm der letzten Tage iſt zu verzeichnen. Der Dampfer„Valeria“ der Reederei A. Kirſten in Hamburg iſt bei Reval untergegangen. Der Dampfer wurde am Montag von Reval in Hamburg erwartet, ſtatt deſſen traf bei der Reederei die Meldung ein, daß vier tote Matroſen in Korkweſten, die den Namen„Vale⸗ ria“, Hamburg trugen, an der Küſte von Ordel ange⸗ trieben ſind. Da auch einige Oelfäſſer dort antrieben, die zur Ladung gehörten, ſo wird nicht daran zu zweifeln ſein, daß der Dampfer mit ſeiner Beſatzung, aus 16 Mann beſtehend, bei dem Nordoſtſturm am Sonntag ver⸗ loren gegangen iſt. Aus Stadt und Land. * Exploſionsunglück in einem Kalibergwerk. Auf dem Schacht der Gewerkſchaft„Siegfried“, Kali⸗ bergwerk, Gr.-Gießen bei Sarſtedt(Prov. Hannover), er⸗ folgte auf der 750 Meter-Sohle, 200 Meter vom Schacht entfernt, beim Sprengen des Salzes mit Dynamit eine Dynamitexploſion. Fünfzehn Arbeiter, die ſich gerade am Orte befanden, ſind durch die herabſtürzenden Kali⸗ maſſen abgeſchnitten worden. Die übrigen 70 Arbeiter, die ſich auf der Gewerkſchaft befanden, eilten ſofort zur Unglücksſtelle und begannen die Rettungsarbeiten. Auch von den benachbarten Kaliſchächten„Glückauf“ und„Diep⸗ holz“ kamen die Rettungsmannſchaften herbei. Die Ret⸗ tungsarbeiten geſtalten ſich aber äußerſt ſchwie⸗ rig; ſo iſt einer der Rettungsleute bereits den giftigen Gaſen erlegen. Drei andere liegen betäubt vor Ort und können wahrſcheinlich nicht mehr gerettet werden, da der giftigen Gaſe wegen niemand bis zu ihnen vordringen kann. Von den benachbarten Werken kommt man jetzt mit Rauchhelmen und Sauerſtoffapparaten, um weiter vor⸗ dringen zu können, doch ſind die giftigen Gaſe noch ſo ge⸗ fährlich, daß auf ein baldiges Gelingen des Vordringens nicht zu rechnen iſt. ** Der Mörder der Kaiſerin Eliſabeth irrſinnig. Der im Jahre 1898 zu lebenslänglichem Kerker verurteilte Mörder der Kaiſerin Eliſabeth von Oeſterreich, Lucheni, iſt irrſinnig geworden. Der 12 jährige Aufenthalt im Zellengefängnis zu Genf hat die Geſundheit Luchenis vollkommen untergraben. In einem Wahnſinnsanfall hat er in dieſen Tagen alle Möbelſtücke und Geräte ſeines Kerkers demoliert und den Wächtern mit ſchäumendem Mund Widerſtand entgegengeſetzt. Vorläufig iſt er in einer unterirdiſchen Zelle interniert worden, doch wird ſeine Ueberführung in eine Irrenanſtalt bald notwendig werden. Nach anderen Darſtellungen ſoll es ſich bei Lucheni nicht um Irrſinn, ſondern um Ausſchreitungen dieſer Beſtie in Menſchengeſtalt handeln. Es wird mitge⸗ teilt, daß vor einigen Jahren Lucheni dem Gefängnis⸗ direktor den Schlüſſel einer Sardinenbüchſe, in deren Be⸗ ſitz er gelangen konnte, in den Leib ſtoßen wollte. Hoch⸗ intereſſant iſt angeſichts der heutigen Bemühungen des deutſchen Liberalismus und der Sozialdemokratie zur Aufhebung der Todesſtrafe das, was ein Blatt der freien Schweiz zum Falle Lucheni ſagt. Das„Genfer Journal“ bemerkt. man ſollte Lucheni eine zeitlang in Tetten legen und ihm nur Waſſer und Brot verabfolgen. Es ſei wohl möglich, daß Lucheni eines Tages ein neues Verbrechen begeht; es räche ſich jetzt, daß das Genfer Strafgeſetzbuch die Anwendung der Todesſtrafe nicht ge⸗ ſtatte, die ſchon aus Gründe N boten war. ründen der Unſchädlichmachung ge⸗ ** Eine engliſche Porzellanfabrik in Flammen. Aus Hamley wird gemeldet, daß dort eine der größten Por⸗ zellanfabriken durch eine Feuersbrunſt zerſtört wurde, nämlich eine der beiden Empire⸗Porzellan-Fabriken. Vier Feuerwehrbrigaden bekämpften die Flammen, konnten aber die Fabrik nicht retten. Zwei Feuerwehrleute wurden durch Gasexploſionen ernſtlich verletzt. 500 Arbeiter ſind beſchäftigungslos geworden. Der Schaden beträgt 800 000 Mark, die Urſache des Brandes iſt unbekannt. Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. Ein Schadenfeuer auf der Gutehoffnungshütte bei Duisburg hat die Teerfabrik und Kokerei zerſtört und einen Schaden von einer Viertelmillion angerichtet. Der bekannte amerikaniſche Milliardär Rockefeller ſtif⸗ tete neuerdings dem Inſtitut für mediziniſche Forſchungen Newyork fünfeinhalb Millionen Mark. Aus Nah und Fern. Worms, 19. Okt. Verhaftet wurde hier ein aus Monsheim gebürtiger Fabrikarbeiter. Er ſuchte von einem Geſchäftsmann 150 Mark zu erpreſſen unter der Drohung, der Geſchaͤftsmann werde mitſamt ſeiner Familie dem Tode verfallen ſein, wenn er bis zu einer beſtimmten Stunde das Geld in einem Briefe nicht poſtlagernd hier eingeſandt habe. Als der Verbrecher dann einen 12jährigen Knaben zur Ab⸗ holung des Briefes auf das Poſtamt ſchickte und ſelbſt in der Nähe Aufſtellung nahm, wurde er von der verſtändigten Polizei verhaftet.— Die Tuchfirma W. J. D. Valkenberg, die mehr als 800 Arbeiter in ihren Fabriken beſchäftigt, gibt durch Anſchlag bekannt, daß die tägliche Arbeitszeit um eine Stunde, vom 24. Oktober ab die wöchentliche auf fünf Tage verkürzt werde. — Bensheim, 19. Okt. Die Sachbeſchädigung, die, wie gemeldet, zum Nachteil des hieſigen Steinhauermeiſters Schambach verübt wurde, hat ſich als die niedrige Rache⸗ handlung einer Anwohnerin des Arbeitsplatzes herausgeſtellt. Die Frau war mit Schambach verfeindet, hatte kurz vorher wieder einen Wortwechſel gehabt und ſchüttete deshalb aus Aerger von ihrem oberhalb gelegenen Fenſter das Oel über die ſteinernen Grabkreuze. Da man die Spuren noch auf dem Fenſterbrett wahrnehmen und ſte ſo überführen konnte, räumte ſie alsbald die Tat ein. Der angerichtete Schaden ergab ſich nachträglich niedriger und ſoll 70 Mark nicht überſteigen. * Lorſch, 19. Okt. Die hieſigen Gemeinderatswahlen haben dank der Läſſigkeit und der Uneinigkeit der Zentrums⸗ wähler zu einem Stege jener gemiſchten Wahlgruppe geführt, die auch von den Sozialdemokraten unterſtützt wurde und für die ſeitens der Sozialdemokraten über 330 ungeſtrichene Zettel aßgegeben wurden. Von der ſiegenden Liſte erhielten Wilh. Ludwig 429, Georg Koch 448, Joh. Degen 401, Joh. Ad. Huba 389 und Konrad Gärtner 386 Stimmen. Die andere Liſte erhielt nur 230—263 Stimmen. In der Zentrums⸗ partei herrſchte volles Durcheinander. Sogar Vertrauensmänner der Partei ließen ſich herbei, die Wähler irrezuführen. Es fehlte an der genügenden Vorbereitung und an der Einheitlich⸗ keit des Vorgehens. Es fehlte an allem! — Kailbach i. O., 19. Okt. Der penſtonierte Stationsvorſteher Stahl, Beſitzer der vielen Touriſten und Sommerfriſchlern bekannte Penſion Stahl in Kailbach i. O., hat eine elektriſche Eiſenbahnſignallampe erfunden, die bei Tag und Nacht in Anwendung gebracht werden kann und Zuſammen⸗ ſtöße, oder Auffahren von Zügen ſicher verhüten ſoll. Größere Strecken können in einem Augenblick von jeder Station, Stell⸗ werk oder Bahnwartpoſten aus durch einen Druck beleuchtet und die Zuge ſofort zum Anhalten gebracht werden. Das Signal erſcheint, ſobald die Schaltung vorgenommen, in Ab⸗ ſtänden von 100 Meter als rotes Licht immer wieder und die Lampe iſt ſo konſtrutert, daß dieſelbe bei Tag und Nacht und ſelbſt bei Nebel auf größere Entfernung ſichtbar iſt und ein Ueberſehen des Signals ausgeſchloſſen blelbt. Die An⸗ ordnung ſoll noch den Vorzug haben, daß die Koſten bei Fin⸗ führung die einer gewöhnlichen Telephonleitung nicht viel über- ſteigen. Die Erfindung iſt bereits in England, Belgien und Frankreich patenttert und das franzöſiſche Patent ſoll bereits von einem Konſortium angekauft worden ſein. — Dieburg, 19. Okt. Bei der Gemeinderatsſitzung in der letzten Woche wurde die Gehaltsregulierung der ſtädtiſchen Beamten mit 9 gegen 6 Stimmen abgelehnt. Das Zuſtande⸗ kommen eines Geſetzes, das die Gehälter der Gemeindebeamten feſtſetzt, wäre wohl zu begrüßen.— Eine Teigwarenfabrik bittet die Gemeinde um Ueberlaſſung billigen Geländes zur Errichtung einer Fabrikanlage. Der Stadtrat hat das weit- gehendſte Entgegenkommen gezeigt, und man hofft, daß das Projekt bald zuſtande kommt. — Friedberg, 19. Okt. Die Unterſuchung wegen des Bombenattentats führte den Unterſuchungsrichter, Geheim⸗ rat Wehner, in Begleitung eines Vertreters der Staatsan⸗ waltſchaft in St. Ingbert zur Augenſcheinnahme. Die beiden Verbrecher Wingeß und Werner waren in die dortige Pulver- fabrik eingedrungen und haben dabei eine eiſerne Türe zu einem unter der Erde gelegenen Dynamitlager erbrochen. Sie mußten dann etwa 20 Treppen hinabſteigen und zwei ſchwere wohlverwahrte Türen erbrechen, um an den Sprengſtoff zu gelangen. Die ſchweren Einbruchs werkzeuge, die ſie dabei be⸗ nutzten, wurden im Walde dicht bei der Stadt gefunden. Verantwortlich für die Redaktion: Wilhelm Bingener, Viernheim Für nervöſe und ſchwächliche Kranke, von denen Kaffee ſchlecht vertragen wird, gibt es kein beſſeres Morgen- getränk als„Kufeke“ in Milch gekocht. Dief Tromp Solo ⸗ öebe Lebrk bei! fal K ung Refc Dan ung, die, ernelſtrz t Ruch lägeſtellt. z bother glb anz dal lber gu ben „ kunt mah ſch 12 töwahlen kutrums⸗ gfühtt, und für aut Wilh. d. M. e andere trums · männer n. Ei Aheitlch⸗ ſſoniette en und 1 bel Lag anmen⸗ größere „Stel. leuchtet „ Daz in Ab⸗ er und ) Nacht it und I An- 1 An⸗ uber · m und bertel zaſtzung deſchen uſtande⸗ beumten deb zn b mal 15 15 vegen chüm⸗ an helden ulber· te du Sie ſchwelr 10f bel he⸗ n. . rnhein W ö denen uungen r eee Bekanntmachung. Donnerstag, den 20., Samstag, den 22. und Dienstag, den 25. ds. Mts. wird erhoben: 1. das 4. Ziel dir. Steuer 2. das 2. Ziel Tilgungsrente 3. 4. Periode Forſt⸗ und Feldſtrafe. Am nächſten Montag, 24. ds. Mts., fällt der Zahltag aus und wird Dienstag, 25. ds. Mts., abgehalten. Die Anlieferung von 30 Ztr. Gerſte zur Fütterung des gemeinheitlichen Faſſelviehes ſoll im Submiſſionswege ver- geben werden. Diesbezͤgliche Offerten ſind unter Vorlage von Muſtern und Preisangabe bis längſtens 24. Oktober I. Js. abends 6 Uhr auf unſerem Bureau einzureichen. Viernheim, den 18. Oktober 1910. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Tußballalnb Sodalität Diernheim Kommenden Sonntag, den 23. d. Mts., nachmittags/ 4 Uhr findet in unſerem Vereinslokal eine Mitglieder- verſammlung ſtatt. Wir bitten um vollzähliges Er- Der Vorſtand. slch Viernheim Rektorat: Ch. L. Thomas-Mannheim und L. Liczmanski, Ludwigshafen. Eröffnung: 20. Oktober 1910. Gründlicher Unterricht in Klavier, Harmonium, Violine, Trompete, Ausikthesrie und anderen Instrumentalfächern, sowie Solo- und Chorgesang. Honorar monatlich nur 6-10 Mark bei wöchentlich 2 Unterrichtsstunden. Unterricht durch akad. gebildete Lehrkräfte. Auskunft erteilt bereitwilligst Das Rektorat: Ch. IL. Thomas. L. Liczmanski. Mannheim, Seckenheimerstr. IIa. Zu sprechen Dienstags und Freitags 5—J⁰27 Uhr bei Frau Schalk(Wirtschaft) an der Nebenbahn. Wollen Sie Bal Sparen kaufen Sie Ihre! Schuh- fifed. ker, Wenden vis-à-vis dem Badischen Hof. Fast gänzlich schmerzloses Zahnziehen 1.— Mk. Von uns endlich erreicht und zur grössten Berühmtheit der Reform-Zahn-Praxis geworden. Beweis hunderte von Eisenstiften, sondern Dankschreiben. echte m. Platinstiften Echte Mark die bei der Konkur- Zähne 1... Man lasse sich nicht durch scheinbar billige Angebote irreführen. Z. B. werden in letzter Zeit von der Kon- kurrenz Zähne offeriert von 1.50 und 2 M. an. Mit solchem Angebot bitten wir unsere Preise nicht zu vergleichen, denn diese werden nur angewendet, um einen billigen Preis als Lockmittel auf das Papier zu bringen. 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