„„— 1 Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. Viernheimer Viernheimer (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Zeitung Amtsblatt der Großherzaglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung am hieſigen Platze eiger Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ 8 Ternſprech Nr. 20 Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Gegründet 1334 Nr. 150. Donnerstag, den 575 November 1910. Jahrgang. 2 ſeitige Bindung auf Gedeih, und Verderben angenommen„Tägl. Rundſchau“ erfahren haben will, durchaus unzu⸗ Wochenrundſchau. zu werden. Eine ſolche hat es nie gegeben und wird J treffend. Man kann vielmehr mit Sicherheit annehmen, s Die Veröffentlichung des Reichsetats es nie geben, weil beide in Betracht kommende Parteien daß die Vorlage, die vom gegenwärtigen Reichstag wieder⸗ durch die„Nordd. Allg. Ztg.“ hat eine weitläufige Dis⸗ kuſſion in der Preſſe hervorgerufen. Das Beſtreben des Reichsſchatzſekretärs in der Ausführung ſeines gegebenen Verſprechens, Sparſamkeit walten zu laſſen, mußte zwar an ſich volle Anerkennung finden. Der Liberalismus aber, deſſen Hetze gegen die Reichsfinanzreform nun⸗ mehr der Boden entzogen iſt, will uns glauben machen, daß Herr Wermuth mit ſeiner Etatsaufſtellung eigentlich nichts anderes treibt, als eine Vorſpiegelung falſcher Tat⸗ ſachen. Natürlich, denn der Etat bedeutet eine durch⸗ ſchlagende Rechtfertigung der Mehrbeitsparteien des Reichstages, welche der Reichsfinanzre om zum Durch⸗ bruch verholfen haben. Nun heißt es, die Etatsauf⸗ ſtellung ſoll eitel Schönfärberei ſein. Aber damit nicht enug! Man ſucht auch gegen die Regierung heimtücki⸗ erweiſe Minen zu legen. Man ſtellt die Sache ſo dar, als ob es mit der Einigkeit in ihrer Mitte bedenklich hapere. Zu welchen Mitteln man in dieſer Beziehung greift, zeigt die Nachricht eines Blattes, welche vorüber⸗ gehend allgemeine Senſation hervorgerufen hat. Danach ſollte gelegentlich der Aufſtellung des Etats der vreußiſche Kriegsminiſter v. Heeringen und der Staatsſekretär des Reichsmarineamts v. Tirpitz mit dem Reichsſchatzſekretär Wermuth hart aneinander geraten ſein, und zwar infolge übertriebener Forderungen, welche Herr Wermuth nicht gelten laſſen wollte. Der Reichskanzler habe ſich auf die Seite Wermuths geſtellt und ſollte dadurch die diſſen⸗ tierenden Miniſter derartig in Harniſch gebracht haben, daß ſie ihr Entlaſſungsgeſuch einreichten. Der Kaiſer habe aber dieſes nicht angenommen. Lügen haben kurze Beine! Und ſo folgte dieſer Tataren⸗Nachricht das De⸗ menti der Regierung auf der Stelle. Nun iſt wiederum in allen Wipfeln Ruh. Man ſieht aber doch, zu welchen Mitteln die Gegner der Reichsfinanzreform glauben greifen zu müſſen, um ihre Poſition einigermaßen zu retten. Das Verhältnis des Centrums zu den Kon⸗ ſervativen iſt der neuerdings beliebteſte Gegenſtand der Erörterung in der liberalen Preſſe. Das Märchen von dem ſchwarz⸗blauen Block ſcheint den Herrſchaften ſo gut zu gefallen, das ſie es in keinem Falle preis⸗ geben möchten. Eine Broſchüre des konſervativen Herrn von Berger, deren Hauptinhalt auch von der konſervati⸗ ven Korreſpondenz übernommen wurde, ſoll einmal wieder den Beweis von der Exiſtenz eines Schutz- und Trutz⸗ bündniſſes zwiſchen Centrum und Konſervativen liefern. Dabei hat Herr von Berger eigentlich nicht einmal etwas Neues geſagt. Daß das Centrum ſich mit den Konſer⸗ vativen auf der Grundlage idealer politiſcher Prinzipien vermöge der poſitiv chriſtlichen Weltanſchauung vereinigt und in Fragen, die ſich auf dieſer Grundlage aufbauen, mit ihnen zuſammen geht, iſt doch eine ſelbſtverſtänd— liche Sache. Deshalb braucht dach nicht aleich eine gegen- Im Schatten der Freilinde Erzählung aus dem 15. Jahrhundert von Hedwig Lange. 2(Nachdruck verboten.) „Das bin ich,“ erwiderte der Mann mit feſter Stimme.„Ich ſtehe hier an Stelle meiner Schwägerin, welcher ſchwere Unbill widerfahren iſt, und ich will nicht eher von hier weichen, bis ihr Gerechtigkeit widerfahren iſt.“ Der Kläger hatte ſich anfangs Mühe gegeben, ruhig und feſt zu ſprechen, aber die Erregung, in welche ihn die Erinnerung an die beklagten Vorgänge verſetzte, riß ihn fort, je weiter er ſprach. Seine Wangen bedeckten ſich mit Röte, ſeine Hände, die ſich auf die ſteinerne Tiſchplatte ſtützten, zitterten und heiſer wurde ſeine Stimme, während er den Verlauf der Sache erzählte, die er vertrat. „Ein Jahr iſt's nun etwa her, da hat der Ritter von Schweinsberg meinen Bruder, den Kaufmann Sim⸗ ſon aus Nördlingen, auf der Heimkehr von einem Waren— einkauf auf offener Landſtraße überfallen und beraubt und drei Monate lang in einem abſcheulichen Verließ ſeiner Burg feſtgehalten. Zwar e er ihn freigelaſſen, nachdem meine Schwägerin für ihn das Löſegeld bezahlt, das ſie nur mit Mühe und Not hatte zuſammenbringen können, aber der arme Mann iſt an der erlittenen Un⸗ bill zugrunde gegangen. Ein paar Wochen darauf war er tot. Meine Schwägerin hatte ſich an die Gerichte gewandt, aber das Verfahren hat ihr zu lange gedauert, und ſchließlich hätte ſie doch wohl kein Recht bekommen gegen den mächtigen Mann, und da hat man ihr geraten, an den Freiſtuhl zu gehen. Sie hat mich gebeten, ſie zu vertreten, denn ſie ſelbſt iſt krank, das arme Weib, und ſo bin ich nun hier und bitte herzlich darum, daß das nicht notwendig haben. Das neue Miniſterium Briand in Frankreich hat ſich von der Kammer ein Vertrauensvotum gehalt, welches aber nicht ſehr glänzend ausgefallen iſt. Die Mehrheit war ziemlich dünn und die Oppoſition der radikalen Sozialiſten ſehr kräftig. Herr Briand will ein Streik⸗ geſetz erlaſſen, welches die Wiederholung von Vorkomm⸗ niſſen, wie ſie bei dem Eiſenbahnerſtreik erlebt wurden, verhindern ſoll. Hierbei wird es ſich erſt zeigen, ob das Miniſterium Briand auf feſter Grundlage ſteht oder ob es nur ein Karte nhang iſt, das der nächſte radikale Wind niederweht.— Der Abſchluß der türkiſchen Anleihe durch deutſche und öſterreichiſche Finanzkonſortien hat ſo⸗ wohl die Finanzkreiſe Frankrei chs als auch die Regie rung aufs ärgſte verſchnupft. In ihrer Wut hat ſie ch die Re⸗ gierung ſogar zu der Drohung hinreißen laſſe en, daß die in Deutſchland reich liegenden franzöſiſchen Depots gekün⸗ digt eh und die laufenden Kredite entz zogen werden ſollen. Man ſchneidet ſich damit natürlich in das eigene Fleiſch. Aber was tut's! Revanche iſt eine Wolluſt, in der ſich der gute patriotiſche Finanzmann gar zu gerne berauſcht. In England hat die nun ſeit Monaten tagende Veto⸗ konferenz einen Ausgang genommen wie das Hornberger Schießen. Es handelt ſich hierbei um die Frage, ob dem Oberhauſe das Recht weiterhin zuſtehen ſoll, die vom Unterhauſe im Intereſſe des Landes gefaßten Beſchlüſſe aufzuhalten und die von ihm angenommenen Geſetzes vorlagen null und nichtig zu machen. Da die Hoffnung, daß die Lords weichen würden, 7 zerſchlug, ſo bleibt der Regierung nichts anderes übrig, als das Parlament aufzu⸗ löſen und an die Stimme des Volkes zu appellieren. Die Neuwahlen dürften noch Ende dieſes Jahres ſtattfinden Der Wahlſieg der Demokraten in Nordamerika über die Republikaner bei den Staatswahlen bedeutet auch eine perſönliche Niederlage für den Expräſidenten Rooſevelt, deſſen Präſidentſchaftskandidatur ſchon ernſthaft in Er⸗ wägung gezogen wurde. Rooſevelt trägt einen guten Teil der Schuld mit an dieſem Ergebnis, weil er die Spaltung unter den Republikanern dadurch verſchärfte, daß er ſich mit kühnem Mute an die Spitze der jungrepublikani⸗ ſchen Parteigruppe ſtellte. Dies hat ſich gerächt, und es iſt nunmehr nicht unwahrſcheinlich, daß bei der Präſi⸗ dentſchaftswahl der demokratiſche Kandidat als Sieger aus dem Kampfe hervorgehen wird. Politiſche Rundſchau. Zum Reichsbeamtengeſetz. Die mehrfach aufge⸗ tauchte Annahme, daß dieſer Entwurf, der inzwiſchen von der Reichsregierung fertig geſtellt iſt, dem Reichstage in ſeiner nächſten Taauna nicht zugehen werde, iſt, wie die die Freveltat gefühnt werde, und Gerechtigkeit Gerechtig⸗ keit bleibe.“ 4 „Und Ihr ſeid auch bereit, dieſe Eure Ausſage zu beſchwören?“ „Ja!“ erwiderte der Kaufmann Simſon mit wieder feſter Stimme. Ein Wink des ehrwürdigen Greiſes zog ihn auf die Knie hinunter, und in dieſer Stellung, die Hand auf das vorgehaltene Schwert gelegt, wiederholte er die feierliche Schwurformel, welche ihm der Freigraf vor⸗ ſprach. „Welches ſind Eure Eidhelfer?“ Aus der Zahl der Schöffen erhoben ſich ein paar Männer, welche ihre Hände auf das Schwert legten und die Ausſage Simſons ſchwörend beſtätigten. Nachdem darauf der Vorſitzende an alle Freiſchöffen die Frage gerichtet hatte, daß ſie überzeugt ſeien, der Kläger ſchwöre rein, nicht mein, waren die Bedingungen erfüllt, welche der letzten Sentenz, dem Urteilsſpruch, vorausgehen mußten. Der Freigraf erhob ſich zu ſeiner ehrfurchtgebieten⸗ den Höhe und ſprach mit hallender Stimme:„Den beklag⸗ ten Mann, den Ritter Kunz von Schweinsberg nehme ich hier aus den Frieden und aus den Rechten und Frei⸗ heiten, welche Kaiſer Karl geſchaffen und Papſt Leo be⸗ ſtätigt hat, und ferner alle Fürſten, Ritter und Knechte, Freie und Freiſchöffen beſchworen haben im Lande Weſt⸗ falen, und werfe ihn nieder und ſetze ihn aus allem Frieden, Freiheiten und Rechten, und mache ihn unwürdig, echtlos, rechtlos, ſiegellos, ehrlos, friedlos, unteilhaft alles Rechts, und verführe ihn 5 verfehme ihn 1917 Satzung der heimlichen Acht, und weihe ſeinen Hals dem Stricke, feinen Leichnam den Tieren 155 Vögeln in der Luft zu verzehren, und befehle ſeine Seele Gott im Himmel in ſeine Gewalt, und ſetze ſein Leben und ſein Gut ledig, 5 Weib ſoll Witwe, ſeine Kinder Waiſen ſein.“ ü holt gewünſcht iſt, auch in der nächſten Tagung einge⸗ bracht und verabſchiedet wird. Daß einzelne Reichsreſſorts Bedenken gegen die Vorlage erhoben hätten, die im Bundesrat als begründet erachtet wurden, iſt durchaus unzutreffend. Der Entwurf iſt ſelbſtverſtändlich von allen Reichsreſſorts gemeinſam durchberaten und auf⸗ geſtellt und zwar unter Beteiligung der preußiſchen Re⸗ gierung. Aus dieſem Grunde kann man auch annehmen, daß Preußen, in abſehbarer Zeit eine entſprechende Novelle zum Geſetz über die Dienſtvergehen der nichtrichterlichen B vom Jahre 1852 vorlegen wird. In der No⸗ velle zum Reichsgeſetz handelt es ſich nur um die Ein⸗ führung des ee eee im Disziplinar⸗ verfahren für Reichsbeamte. Dieſe Regelung ſoll im Sinne der Strafproz zeßordnung erfolgen; und da dieſe gerade gegenwärtig einer Neuregelung durch ein dem Reichstage vorliegendes Geſetz unterliegt, ſo müßte im Falle der Annah 10 dieſes Geſetzes die Novelle zum Reichs⸗ beamtengefetz auch die Abänderungen im Wiederaufnahme⸗ verfahren berücksichtigen. (— ueber die Reichsfinanzreform, deren Rechtferti⸗ gung durch die Reichsetatsauff ſtellung erwieſen iſt, können ſich die liberalen Herrſchaften noch immer nicht beruhigen und polemiſieren dagegen weiter, vermutlich, weil es ihnen an dankbarerem Agitationsſtoff fehlt. Die offiziöſen„Berl. Vol, Nachr.“ ſtellen demgegenüber folgendes feſt:„Ohne die Mehreinnahme von über 300 Millionen Mark, die in 5 Etat infolge der letzten Reichsfinanzreform eingeſetzt werden konnte, wäre es ganz unmöglich geweſen, den or⸗ dentlichen Etat mit 48% Millionen Mark ungedeckter Ma⸗ trikularumlagen zu balanzieren und den außerordentlichen mit einer Anleihe von unter 100 Millionen Mark abzu⸗ ſchließen. D arüber werden ſich alle einig ſein, die nicht die letzte Reichsfinanzreform zu Verhetzungs⸗ und Partei⸗ zwecken auszubeuten beſtrebt ſind. Im übrigen werden auch noch ſo lange andauernde Betrachtungen hierüber dem Reiche wenig nützen. Vielmehr iſt es angebracht, auf den Bahnen der G eſu ndung der Reichsfinan⸗ zen weiter zu ſchreiten. Im Etat 1911 iſt dazu Gelegen⸗ heit durch die Zuſtimmung zu der im Prinzip bereits vom Bundesrat und Reichstag genehmigten Reichs⸗ wertzuwachsſteuer gegeben.“ Parlamentariſches. 2 Ueber die Unfallverſicherung verhandelt zurzeit in zweiter Leſung die Reichstagskommiſſion für die Reichs⸗ verſicherungsordnung. Die Frage der Einbe⸗ ziehung von Ausländern in den Verſicherungsbereich wurde an eine Subkommiſſion zur Weiterberatung ver⸗ wieſen. Auf Anregung eines Centrumsabgeordneten er⸗ klärte Miniſterialdirektor Caspar, daß es ein Mißſtand ſei, wenn Inhabern von Ehrenämtern bei Be⸗ rufsgenoſſenſchaften hohe Entſchädiaunagen gezahlt Darauf warf er den Weidenſtrick in weitem Bogen aus dem Kreiſe heraus zum Zeichen deſſen, daß der Ver⸗ fehmte von dieſem Augenblick an verfallen war. Die ſchauerlichen, oft gehörten Aechtungsworte wur⸗ den ohne ſichtbare Bewegung von der Verſammlung ent⸗ gegengenommen; aber drunten ſtand manch einer, der ſie zum erſten Male hörte und dem ſie einen Schauder über den Leib jagten. Furcht und Entſetzen ſtand in vielen der aufwärts gekehrten Geſichter zu leſen. Aber die Span⸗ nung löſte ſich, nachdem das Schlußwort geſprochen; ein Raunen und Wiſpern lief durch die Reihen, ein ſchüch⸗ ternes Austauſchen der Meinungen begann.“ „Hätt's doch nimmer geglaubt,“ ſagte ein Mann im Schurzfell, der vom Dreibein des Schuſters hierher ge⸗ laufen war, mit ſichtbarer Befriedigung zu ſeinem Nach⸗ bar,„wenn's meine eigenen Ohren nicht gehört hätten, daß ſie ihn verurteilen würden, einen ſo großen Herrn, einen Ritter, der auf einer feſten Burg ſitzet, und viele Leute befehligt, und große und mächtige Freunde hat. Heut ſeh' ich, was ich ſchier ſonſt nicht hab' denken mögen, daß es Richter und Geſetz nicht bloß für den gemeinen Verbrecher gibt.“ „Möcht jetzt in ſeiner Haut nicht ſtecken,“ nickte der Angeredete, den ſein äußeres als den Packer des großen Kaufmannshauſes verriet, ein robuſter Mann mit einem großen, runden, gutmütigen Geſicht, das fichtbarlich unter der Einwirkung des Entſetzens ſeine blühende Farbe einge⸗ büßt hatte,„in der Haut des vornehmen Ritters, des Herrn Kunz von Schweinsberg; wenn ich auch nur ein armer Schlucker bin und mich weidlich für mein täglich Brot quälen und ſchinden muß, ſo weiß ich doch, daß mein Kopf einſtweilen noch ſeſt auf meinen Schultern ſitzet und ſich mir nicht heimlicher Weiſ' der Strick um den Hals legen darf.“ Es ſchüttelte ihn, und in den ſcheu zurück⸗ gewendeten runden Linderaugen ſtand das Grauen. 0.. Fortſetzung folgt. würden. Das Reichsverſicherungsamt habe dagegen zu wirken verſucht. Der Sache geſetzlich zu begegnen, ſei nicht angängig im Hinblick auf die Selbſtverwaltung der Berufsgenoſſenſchaften. Der Abſchnitt über die Organe der Berufsgenoſſenſchaften bleibt unverändert. Zu Para⸗ graph 700 wird ein Antrag der wirtſchaftlichen Vereini gung angenommen, wonach Vertreter der Verſicherten dem Genoſſenſchaftsvorſtand mit Stimmrecht angehören können, ſofern die Satzung dies beſtimmt. Frankreich. : Briands Streikgeſetz. Herr Briand iſt ein tatendurſtiger Mann. Er ſcheint es mit der Rettung der Staatsordnung vor der revolutionären Propaganda ernſt zu nehmen. Deshalb hat er ein Streikgeſetz ange⸗ kündigt, das ähnliche Vorfälle verhüten ſoll, wie ſie bei dem Eiſenbahnerſtreik erlebt wurden. Das iſt natürlich nicht nach dem Geſchmack der organiſierten Arbeiter. In der Eröffnungsſitzung des Oberſten Arbeitsrats, einer der wichtigſten Unterorganiſationen des Mintſterriums für Ar⸗ beit, wurden zwei Erklärungen der Arbeiterdele⸗ gierten abgegeben, die ſich auf das bevorſtehende Bri⸗ andſche Streikgeſetz beziehen. Im Namen von 24 Dele giekten proteſtierte Malarde gegen jede etwa be— abſichtigte Einſchränkung des Syndikatsgeſetzes von 1884, um welche Arbeiterkategorien es ſich auch handeln möge. Fünfzehn andere Delegierte, deren Wortführer Craiſſac war, äußerten einfach den Wunſch, daß dem Arbeits⸗ rat alle Aenderungen des Geſetzes zunächſt zur Prü⸗ fung vorgelegt würden. Ein Vorſchlag der„Confede— ration generale du travail“, alle Arbeiterdelegierten möch— ten zum Zeichen des Proteſtes gegen die Regierung ihr Amt niederlegen, wurde von den Delegierten abge— lehnt. England. : Die Auflöſung des Parlaments und die Neuwahlen ſtehen mit Sicherheit bevor. Dem„Daily Chronicle“ iſt von autoritativer Seite mitgeteilt worden, daß die Regierung die ſofortige Auflöſung des Parlaments und ſogleich darauf vorzunehmende Neuwahlen beſchloſſen hat. Die Auflöſung ſoll noch im Laufe dieſer Woche er⸗ folgen. Die Wiedereröffnung des Parlaments hat des⸗ halb nur die Bedeutung einer Formalität. Ernſte An⸗ gelegenheiten werden nicht verhandelt werden. Der frü⸗ heſte Termin für die Neuwahlen zum Parlament kann Sonnabend, der 3. September, ſein. Aus Aeußerungen Asquiths und Winſton Churchills geht hervor, daß die Regierung gewillt iſt, die Kriſis zu beſchleunigen und zu einem endgültigen Abſchluß zu bringen. Falls am Mon⸗ tag, dem 28. November, der König das Wahldekret unter⸗ zeichnet und am 29. die Wahlausſchreibung erfolgt, können bereits Freitag, den 2. Dezember, in einigen größeren Stödten die Wahlen ſtattfinden. Am Tage darauf, dem 3. Dezember, wird dann in über 100 Wahlkreiſen ſchon die Entſcheidung fallen. Der Moabiter Krawallprozeß. E Berlin, 14. November. Die Ablehnungsanträge der Verteidiger wurden am Morgen von der Beſchlußkammer aufs neue beraten und auch diesmal erkannt, daß kein Grund zur Be⸗ ſorgnis der Befangenheit der Mitglieder der 3. Strafkammer als vorliegend zu erachten iſt. In⸗ folgedeſſen tritt die 3. Strafkammer wieder in Aktion. Die Gründe, die für die Beſchlußkammer maßgebend waren, ſind im weſentlichen dieſelben, die bereits früher von derſelben Beſchlußkammer publiziert und hier mit⸗ geteilt worden ſind. Nach Mitteilung dieſes Beſchluſſes wird in die neue Verhandlung N eingetreten. Sämtliche Angeklagten werden der Reihe nach aufge⸗ rufen. Der Vorſitzende gibt nun der Verteidigung Raum für die neuen Anträge. Seitens der Verteidigung wird folgendes beantragt: Ausſetzung der Verhandlung bis zur Zuſtellung jeder Anklageſchrift an jeden Angeklagten. Die ſämtliche Anklageſchriften trotz der Zuſammenlegung nicht allen Angeklagten zugeſtellt wurden, ſeien die An⸗ geklagten in ihrer Verteidigung beſchränkt. Sie haben daher das Recht, behufs beſſerer Vorbereitung ihrer Ver⸗ teidigung die Nachholung des Verſäumten und die Aus⸗ ſetzung der Hauptverhandlung zu beantragen. Erſter Staatsanwalt Steinbrecht erſucht, die Anträge der Ver⸗ teidigung abzulehnen. Das Gericht zieht ſich hierauf zur Beratung über dieſen neuen Antrag zurück. Nach kurzer Beratung ent⸗ ſcheidet der Gerichtshof: Der Antrag, die Sachen aus⸗ zuſetzen, bis jedem Angeklagten ſämtliche Anklageſchriften zugeſtellt ſind, wird abgelehnt. Landgerichtsdirektor Lieber begründet dieſen Beſchluß eingehend. Trotzdem ſteht dem Wunſche der Verteidigung, daß jeder Angeklagte Kenntnis haben ſoll von den Anklageſchriften der Mit⸗ angeklagten, kein geſetzlicher Grund entgegen. Es wird infolgedeſſen der Staatsanwaltſchaft anheimgegeben, die geeigneten Maßnahmen durch Erteilung von Abſchriften der Anklageſchriften an die Verteidiger und deren Klienten zu treffen. Erſter Staatsanwalt Steinbrecht erklärt hierauf, daß er Veranlaſſung nehmen werde, die er⸗ forderlichen Abſchriften herzuſtellen, um ſie der Ver⸗ tefdigung zur Verbreitung an ihre Mandanten zu über⸗ mitteln. Dann wird die Verhandlung auf Dienstag vertagt. E Berlin, 15. November. Zu Beginn der Verhandlung beantragt Rechtsanwalt Dr. Cohn die Haftentlaſſung ſämtlicher von ihm und Rechtsanwalt Heine verteidigten Angeklagten. Zur Begründung führt er aus: Nach An⸗ ſicht maßgebender Juriſten ſei die Unterſuchungshaft nur angebracht, wenn Tatſachen vorliegen, aus denen zu ſchließen iſt, daß eine Kolluſionsgefahr oder Fluchtverdacht vorliegt. Dies ſei hier nicht der Fall. Die Inhaftie⸗ rungen ſeien lediglich vom Staatsanwalt aufrechterhalten worden, weil die Polizeibehörde dieſe Maßnahme vorher getroffen habe. Die Staatsanwaltſchaft habe ſich dadurch ihrer ſelbſtändigen Prüfungspflicht entkleidet und ſich zum ausführenden Organ des Polizeikommiſſars Kuhn ge⸗ macht. Vorſ.: Ich habe der Verteidigung zwar bei ihren Ausführungen weiteſten Spielraum gelaſſen, aber ich muß bitten, in dieſer Weiſe nicht von der Staatsanwaltſchaft zu ſprechen.— Erſter Staatsanwalt Stein recht legt dar, daß es ſich hier um ungewöhnlich ſchwere Straftaten handele, denn Moabit hat ſich eine Woche im Kriegszuſtand befunden. Es waren ſchwere Ausſchreitungen vorge⸗ kommen, bei denen ſchwere Strafen geboten ſind, und alle Beteiligten haben ſchwere Strafen zu gewärtigen. Von den Tauſenden, die an den Tumulten beteiligt waren, haben nur 50 zur Stelle gebracht werden können. Die Schuldfrage ſchien bei den meiſten von ihnen außer Zweifel, deshalb wurde dem Unterſuchungsrichter über⸗ laſſen, die Inhaftierung der Einzelnen aufrechtzuerhalten oder aufzuheben. Dieſe Prüfung iſt mit größter Sorg⸗ fältigkeit vor ſich gegangen, und die Verteidiger haben außer Acht gelaſſen, daß mindeſtens zehn von den Ver⸗ hafteten aus der Unterſuchungshaft entlaſſen worden ſind. Auch ſeien zahlreiche Fälle von Zeugenbeeinfluſſung vor⸗ gekommen, und um ſolchen Beeinfluſſungen vorzubeugen, hat der Unterſuchungsrichter die Haft aufrechterhalten. Ich ſtelle aber anheim, in den vier leichteſten Fällen die Angeklagten aus der Unterſuchungshaft zu entlaſſen. Rechtsanwalt Heinemann bittet alsdann, den Antrag Entlaſſung aus der Unterſuchungshaft auf alle hafteten auszudehnen. Der Gerichtshof zog ſich alsdann zur Beratung zurück und verkündete nach einiger Zeit, daß in den vier vom Staatsanwalt gebilligten Fällen die Haftentlaſſung zu erfolgen habe. Dann wird in die e Vernehmung der Angeklagten eingetreten. Der erſte Fall betrifft die Angeklagten Tiede mann und Merten. Sie ſollen einem Kohlen⸗ wagen der Firma Kupfer u. Co. gefolgt ſein, den Kutſcher beläſtigt und gedroht haben, ihm die Knochen kaput zu ſchlagen und auf ihn ſchließlich mit Steinen und Koks⸗ ſtücken geworfen haben. Der Kutſcher ſoll von einer Menge von etwa 100 Perſonen bedrängt worden ſein. Tiedemann beſtreitet ebenſo wie Merken jede Schuld. Der Angeklagte Laufburſche Meier ſoll die Arbeitswilligen mit Steinen geworfen haben. Er beſtreitet ebenfalls, ſelbſt geworfen zu haben, dagegen ſei in ſeiner Nähe wiederholt mit Steinen und Koksſtücken geworfen worden, die aber nicht trafen.— Rechtsanwalt Dr. Coßmann betont, daß dieſer junge Burſche der Sohn anſtändiger, arbeitſamer Eltern ſei, ſelbſt gearbeitet und keineswegs die Abſicht gehabt habe, Unruhen hervorzurufen. Die Angeklagten Pflaſter, Nörenberg, Krä⸗ mer und Breier werden einiger Verbalinjurien gegen Schutzleute geziehen, die ſie zugeben und auf Erregung zurückführen.— Der Angeklagte Muslewski, ein Pole von Geburt, der zu den ſtreikenden Arbeitern gehörte, hat„Bluthunde“ gerufen. Er will es nur getan haben, weil andere auch riefen, ohne daß ihm die Bedeutung des Wortes ganz klar war.— Dem Fiſcher Hagen wird Widerſtand zur Laſt gelegt— Der Schloſſer Paul Berk wird bezichtigt, einem Schutzmann ein bereitgehaltenes Meſſer in den Unterleib geſtoßen zu haben, ſo daß dieſer längere Zeit im Kranken⸗ hauſe zubringen mußte. Dieſer Angeklagte beſtreitet ebenfalls ſeine Schuld, räumt aber ein, um ſich geſchlagen zu haben, als er arg mit den Füßen getreten wurde.— Die Angeklagte Frau Frieſe ſoll ſich ebenfalls der Beleidigung ſchuldig gemacht haben, indem ſie zu Schutz⸗ leuten„Halunken“ geſagt habe. Auch ſie beſtreitet die Schuld. Nach Erörterung einiger weiterer Anklagefälle wurde die Sitzung auf Donnerstag vertagt. Soziales. + Der Grubenarbeiterſtreik in Südwales beendet. In einer Verſammlung beſchloſſen die Bergwerks⸗ beſitzer von Südwales, die Forderungen der Ar⸗ beiter auf allgemeine Erhöhung der Löhne zu be⸗ willigen. Aus Nah und Fern. — Weinheim, 16. Nov. Nach einer Tanzmuſik im „Zähringer Hof“ entſtand vor dem Lokal eine Schlägerei, in deſſen Verlauf der verheiratete Gerber Philipp Hoͤrdt mit einer Holzſchippe einen derartig wuchtigen Schlag auf den Kopf erhielt, daß er eine lebensgefährliche Kopfwunde davontrug. Als Täter wurde der ledige Schreiner Adolf Lenz ermittelt. — Maunheim, 16. Nov. Ein Attentat auf etnen Eiſenbahnzug mittelſt Steinwurfes wurde am Sonntag Morgen halb 8 Uhr bei Schnellzug 83 Mannheim— Frankfurt am Ende vom Rangierbahnhof Waldhof vom Walde aus veruͤbt. Der Wurf wurde in voller Fahrgeſchwindigkeit des Zuges ausgeführt und die Fenſterſcheibe eines Wagens 2. Klaſſe zertrümmert. Polizeiliche Anzeige wurde ſofort von der naͤchſten Halteſtation Lampertheim erſtattet.— Lebensmüde. Die H 5, 4 wohnende Wirtin eines Weinreſtaurants nahm geſtern abend in ihrer Wirtſchaft Sublimat. Sie wurde ins Allg. Kranken⸗ haus gebracht, wo ſofort eine Magenausſpuülung vorgenommen wurde. Sie durfte dem Leben erhalten werden. — Darmſtadt, 16. Nov. Schon ſeit geraumer Zeit iſt bekannt, daß Prinz Heinrich für die Flug verſuche Eulers auf dem Griesheimer Exerzierplatze großes Intereſſe zeigt. Nunmehr wird mitgeteilt, daß der Prinz ſich ſelbſt praktiſch betätigt und ſeit einigen Tagen an den Fluͤgen Eulers als Paſſagier teilnimmt. Prinz Heinrich will das Pilotenzeugnis erwerben und ſoll dann wie es heißt, an die Spitze des mllitäriſchen Luftſchiffweſens des deutſchen Reiches geſtellt werden. — Oppenheim, 16. Nov. Beim Transport einer 16 Zentner ſchweren Kelterbütte wurde ein Schloſſer der rheiniſchen Maſchinenfabrik von Egle von der rollenden Bütte erfaßt. Das rechte Bein wurde total zerquetſcht. — Wöllſtein, 16. Nov. Ein hieſiger Metzgermeiſter mißhandelte ſeine Gattin derart, daß Nachbarsleute einſchritten und bei der Behörde Anzeige erſtatteten. Da ein Gehirnleiden vermutet wird, ſollte gegen den Metzgermeiſter eine Unterſuchung auf ſeinen Geiſteszuſtand erfolgen. In der Nacht iſt er jedoch ſpurlos verſchwunden. * Offenbach, 16. Nov. Die Frau des Fabrlkar⸗ beiters Haupt war mit Aufhängen von Kinderwäſche beſchäftigt, als ſie das Uebergewicht bekam und vom vierten Stock in den Hof hinabſtürzte, wo ſie mit zerſchmettertem Schädel und ſchweren inneren Verletzungen liegen blieb. Der Tod trat ſofort ein.— In der Schadenerſatzklage, die die Stadt Offen⸗ bach in der Kaiſerhofaktien- Affäre gegen den Bankier Wolf N V er⸗ angeſtrengt hatte, erkannte das Landgericht Frankfurt an, daß die Forderung der Stadt zu Recht beſlehe und der Stadt Offenbach an der Konkursmaſſe ein Anteil von 3 Proz. zukomme. — Karlsruhe, 16. Nov. Samſtag abend hat in Rüppur ein zweijähriger Knabe in einem unbewachten Augen- blick einen Topf mit ſtedendem Waſſer vom Herd herunter⸗ gezogen und ſich dabei derart verbrüht, daß er heute früh ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Auch der 12jährige Bruder, der bei dem Vorfall dem Kinde zu Hilfe eilte, hat ſich Brand⸗ wunden am linken Arm zugezogen. Lokales und Vermiſchtes. Viernheim, 17. Nov. — Kirchliche Nachrichten. Es wurden ernannt die Herren Pfarrer Heiſer von Woͤllſtein zum Pfarrer von Biblis, Pfarrer Sulzbach von Birkenau zum Pfarrer von Büdes heim, Pfarrer Scheiber von Heldenbergen zum Pfarrer von Ockenheim, Pfarrverwalter Blumöhr in Nieder- Mörlen zum Pfarrer von Heimersheim, Pfarrverwalter Rieth in Heimersheim zum Pfarrverwalter von Wöllſtein, Pfarr⸗ verwalter Ille in Sekenheim zum Pfarrverwalter von Helden⸗ bergen, ſaͤmtlich mit Wirkung vom 1. Dezember. * Zur Elektriſierung der Nebenbahn Maun⸗ heim— Weinheim Heidelberg Maunheim. Aus Edingen wird dem„Heidelberger Tageblatt“ geſchrieben: An- läßlich der Verhandlung betreffend die Uebertragung des Vertrages über Verſehung der hieſigen Gemeinde mit elektri- ſchem Licht und Kraft auf die neue Oberrhelniſche Eiſenbahn⸗ geſellſchaft teilt die Direktion der Rhetniſchen Schuckert-Geſell- ſchaft für elektriſche Induſtrie in Mannheim dem Gemeinderat hier heute(10. November) mit, daß die Elektriſtierung des Gleisdreiecks Mannheim-Weinheim⸗Heidelberg aller Voraus ſicht nach ſehr raſch erfolgen wird, ſo daß den Wänſchen der Gemeinde nach jeder Richtung hin Rechnung getragen werden kann. * Landwirtſchaftlicher Vortrag. Sonntag, den 20. November, nachmittags 3 Uhr wird in Viernheim im Gaſthaus„Zur Roſe“ ein Vortrag über„Ziegenzucht“ ge⸗ halten. Referent: Oekonomierat Lang⸗Darmſtadt. Stenographiſches. Wit wollen nicht verfehlen, an dieſer Stelle nochmals auf die heute Abend 9 Uhr in der Goͤtheſchule beginnenden Unterrichtskurſe nach Syſtem Gabels⸗ berger aufmerkſam zu machen. Es iſt jedem, der die Stenographie zu erlernen oder ſich in dieſer weiter auszubilden beabſichtigt hier eine günſtige Gelegenheit geboten. Wir wünſchen eine zahlreiche Beteiligung. — In der Anweſenheitsliſte zu unſerem Bericht über die Gemeinderats⸗ Sitzung vom 8. d. Mts. iſt durch ein Verſehen des Setzers der Name des Herrn Gemeinderats Kempf weggelaſſen worden. Wir konſtatieren deshalb noch nachträglich, daß auch Herr Gemeinderat Kempf der Sitzung beiwohnte und bemerken dabei ausdrücklich nochmals, daß ſelbſtverſtändlich jede Abſicht bei Fortlaſſung des Namens ferngelegen hat. Es liegt lediglich eine Unterlaſſungsſuͤnde des betr. Setzers vor, da ſich der Name Kempf in der . auf dem zum Setzen gegebenen Manuufkript efindet. — Ein ſchneereicher Winter wird auch für dies Jahr wieder von Prof. Dr. Maurer, dem Direktor der eid⸗ genoͤſſiſchen metereologiſchen Zentralanſtalt in Zürich, angekün⸗ digt. Derſelbe Gelehrte hatte bereits vier der vorausge- gangenen Winter in ihrer Eignung für den Winterſport treffend voraus charakteriſtert. Auch ſeine Prognoſen für 1909/10, die einen frühztitigen ſchneereichen Vorwinter im alpinen Gebiet aufweiſen, ſind beſtätigt worden; bereits An⸗ fang November konnten faſt alle Skitouren gemacht werden. Für dieſe Saiſon verſpricht die Prognoſe Dr. Maurers wiederum einen niederſchlagsreichen, nicht zu kalten Winter in höheren Lagen als vornehmlich im alpinen Gebiet, mit frühzeitigem Anfang. Für letzteren ſprechen ſchon die gegen- wärtigen Neuſchneefälle. Aus Stadt und Land. ** Das Naturwunder bei Hamburg. In der Nähe des Dorfes Neuengamme in den Vierlanden, der Obſt⸗ und Gemüſekammer Hamburgs, iſt man, wie ſchon mehr⸗ fach gemeldet wurde, bei Bohrungen, welche zum Zwecke der Erſchließung neuer Trinkwaſſerquellen für die Hanſa⸗ ſtadt vorgenommen wurden, auf eine rieſige Erdgasquelle geſtoßen. In einer Tiefe von 230 Metern ſtieß man auf die Quelle, der eine gewaltige Gasmenge entſtrömte. Durch bisher noch unaufgeklärte Weiſe entzündete ſich das Gas und bildet nun eine meilenweit ſichtbare Feuer⸗ ſäule, die ſich unmittelbar über dem Boden in drei Flam⸗ men teilt. Unter ungeheurem Getöſe entweicht das Gas dem Erdreich. Das gigantiſche Schauſpiel macht beſon⸗ ders bei Nacht einen überwältigenden Eindruck. Die Stadt —— 0 3 f nds ben deu, ibo, eee, S I W Anole Aumühle. N tdeibeg 1 I** 4 geiſbe a 1 g 8 22 9 A Siepe. U en 5—— geſgedori Afuhpeloß pn, 1 8 leuengomqme 5 O * Eedgasquelle 8 8 D 0 11 ee a 45555 0 De. 7215 cheruen 9 0 ecfeidf— U W S 18 N l N qu Irennls. l 8— 2 2 7 222 Hoope O 5 8 irn f Ein Nafur wunder bei amburga. 9 Nah. krhanzt der don Mart E zum Nucher. Miet 0 Narr, Hehn, Naun- An : Au. 1 bez klektr. bahn. 1 dergt 1 Wicht use etage ag, d n in * ge chen, in det gabel, rayhle hichlgt n eiue Bercht uch ein Aberatz Ib noch Schung „ daß mens ſinbe der N ir dies tr elb⸗ 1 nubge⸗ epo en für ler In 15 Au, detden. Maurtrs Ulater , Ut gegen- Hamburg, als Beſitzerin des dortigen Bodens, denkt natur⸗ gemäß daran, das Naturwunder auch nutzbringend zu verwerten, und ſo werden in Kürze die Neuengammer Anlagen entſtehen, die denen bei Baku nur in der Aus⸗ dehnung der Anlagen nachſtehen werden. Einſtweilen iſt das Phänomen das Ziel vieler Tauſende von Schau⸗ luſtigen. * Grubenunglück in Oberſchleſien. Auf dem Schacht Ida, der den Hohenlohenwerken gehörigen Georggrube, riß bei Beförderung von Sprengſtoffen in die Grube die Seilfahrt. Infolge Aufſchlagens der Förderſchale ex⸗ plodierte der Sprengſtoff, und der Schacht wurde teil⸗ weiſe zertrümmert. Wie es heißt, ſind fünf Bergleute verunglückt. * Begnadigung des einen Coppius. Der König von Sachſen hat nach einem Vortrage ſeines Juſtizminiſte⸗ riums beſchloſſen, den zum Tode verurteilten Friedrich Wilhelm Coppius zu lebenslänglichem Zuchthaus zu be⸗ gnadigen. In Bezug auf den gleichfalls zum Tode ver⸗ urteilten Bruder Karl Coppius, den intellektuellen Urheber und Haupttäter aller in Frage ſtehenden Verbrechen, hat der König von ſeinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht. * Verhafteter Mörder. Als mutmaßlicher Mörder des in ſeinem Jagdrevier erſchoſſenen Amtsrichters Siebe aus Gleiwitz wurde der Gemeindeſchreiber Wladislaus Bieganski in Deutſch⸗Zernitz verhaftet. ** Zum Tode verurteilt. Das Schwurgericht in Inſterburg hat die wegen Raubmordes, begangen im Auguſt an dem ruſſiſchen Saiſonarbeiter Sokolowski, an⸗ r Arbeiter Morawski und Galat zum Tode ver⸗ urteilt. Verantwortlich für die Redaktion: Wilhelm Bingener, Viernheim Leet r einige Tah n Nachdem es nicht richtig kalt werden will und! ich grosses Lager in Winter- Waren habe, gewähre ich auf kurze Zeit grosse Preisermässigung. f Herren-Paletots und-Ulsters sonst 11.50 16.— 22.— 28.— 35.— 40.— u. 48.— jetzt 850 1150 17. 21.28. 32.— 38. Jünglings-Grössen entsprechend billiger. LL 2· reihig Anzüg. L. reihig F 5 jetzt 875 12. 1850 2250 28.— 33. 40.— Jünglings-Grössen entsprechend billiger 8 Pelerinen 7 10— 12 14.— 18.— 22.— 10. 19. 17. Knaben-Pelerinen. von Mk. 275 an Knaben-Pyjacs... von Mk. 345 an Knaben-Loden-Joppen von Mk. 265 an Knaben- Anzüge von Mk. 250 an Steinbach zZ Mannheim, Breitestr. Bitte nicht irren, Firma und Eingang genau beachten. sonst jetzt — 6697õ— . DDr 17 n 1 Voſp elbe Steh bis feinste) Cebſe L ö Planken 0.3. l. 10 0 8 Spezialbaus L Ranges ung 3 Deen-Nonfekton. Leto, 1s O). 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