nben Eu dun 2M m 2 Man Noten- Mund- ſelnete. dülgzt 1 1 Nera Viernheimer Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. Viernheimer Zeitung (Geſſiſch⸗ badischer Grenzdote Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ 0 zeiger Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Fernſprech⸗Nr. 20 Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Gegründet 1884 Nr. 145. Samstag, den 17. dezember 1910. 26. Jahrgang. ——— Wochenrundſchau. s Die vergangene Woche wurde beherrſcht durch die erſte Leſung des Etats im Reichstage, welcher nunmehr ſeine Pforte geſchloſſen hat, damit die beteiligten Abge⸗ ordneten in ihrer Heimat ſich den Ferien⸗ und Weih⸗ nachtsfreuden widmen können. Die Debatten haben ſich ziemlich umfangreich geſtaltet. Zieht man aber aus allem, was da geſprochen worden iſt, die Summe, ſo ſteht noch immer die Reichsfinanzreform im Mittelpunkte der Er⸗ örterung. Sie erfuhr eine glänzende Rechtfertigung zu⸗ nächſt durch das Beweismaterial des Reichsſchatzſekretärs. Der Reichskanzler beſtätigte dies in einer großzügig an⸗ gelegten Rede, in der er die Haltung der Regierung und der Mehrheit des Reichstages wirkſam verteidigte. Aus den Feſtſtellungen des Reichskanzlers ging hervor, daß das Prinzip geſunder Sparſamkeit nicht nur einige, ſondern alle Relſorts der Regierung durchdringt, was jedenfalls einen erfreulichen Ausblick auf die Zukunft er⸗ öffnet. Der Reichskanzler aber entwickelte hierneben auch ſo etwas wie ein Programm, wenn es auch nur ſtück⸗ weiſe zum Vortrag gebracht wurde. Dieſes Programm gipfelte in der Sammlung aller bürgerlichen Parteien zu gemeinſamer poſitiver Arbeit und zu gemeinſamem Kampfe gegen die umſtürzleriſchen Elemente der Sozial⸗ demokratie. Bemerkenswert im beſonderen Maße war auch die Erklärung des Reichskanzlers gegenüber einer ſcharfmacheriſchen Anregung des konſervativen Führers Heydebrand, daß die Regierung die Wiederaufnahme von Ausnahmegeſetzen gegen die Sozialdemokratie entſchieden ablehne. Es wäre ja auch Torheit, der Sozialdemo⸗ kratie auf dieſe Weiſe wieder die Gloriole des Marty⸗ riums umzuhängen. Die letzten Dinge würden ja ſchlim⸗ mer werden als die erſten. Beſonders intereſſant ge⸗ ſtaltete ſich auch die Beſprechung der Kolonialzuſtände, welche, obwohl der Kolonialſekretär v. Lindequiſt auf ſeinen Vorgänger ein hohes Loblied anſtimmte, ſich dennoch zu einer herben Verurteilung der Dernburgſchen Diaman⸗ ten⸗ und Kolonialpolitik geſtaltete. In Oeſterreich iſt eine Miniſterkriſis ausgebrochen. Das Kabinett Bienerth hat dem Kaiſer ſeine Entlaſſung gegeben und iſt mit der einſtweiligen Fortführung der Geſchäfte betraut worden. Die Urſache iſt das ſtarr⸗ köpfige Verhalten des Polenklubs in der Frage der Re⸗ gulierung der Waſſerſtraßen, eine Oppoſitionsidee, aber wohl ihre tieferen Gründe hat. Im Hintergrunde ſtehen immer wieder die leidigen Nationalitätenkämpfe, die auch durch das Scheitern der deutſch⸗tſchechiſchen Ausgleichs⸗ verhandlungen markiert ſind. Es wird wahrſcheinlich da⸗ zu kommen, daß zunächſt ein vorübergehendes Geſchäfts⸗ miniſterium eingeſetzt wird, wonach der Kaiſer Bienerth mit der Umgeſtaltung und Neubildung des Kabinetts betrauen wird. England ſteht im Zeichen der Neuwahlen. Nachdem infolge des Widerſtandes der Unioniſten das Kabinett die Auflöſung des Unterhauſes durchgeſetzt hatte, ſtürzte es ſich mit geradezu erſtaunlicher Energie in den Strudel der Wahlagitation hinein. Soweit die Reſultate bis jetzt erkennen laſſen, dürfte aber die Verſchiebung der bis⸗ herigen Parteiverhältniſſe nur eine unweſentliche ſein. In Rußland ſteht die Kultur, wie ſich neuerdings gezeigt hat, immer noch auf der erbärmlichſten Stufe. Es hat ſich herausgeſtellt, daß in den Strafanſtalten die Gefangenen in der grauſamſten Weiſe zu Tode gepeitſcht und gemartert werden. Eine diesbezügliche Interpella⸗ tion in der Reichsduma blieb ohne Erfolg. Strenge Unterſuchung ſoll eingeleitet werden. Indeſſen weiß man ja, was man von ſolchen Unterſuchungen in Rußland zu halten hat. Politiſche Rundſchau. J. Berlin, 15. Dezember. — Der Kronprinz fand bei ſeiner Ankunft in Bombay einen ſehr ſympathiſchen Empfang, an dem die Oeffentlichkeit lebhafteſten Anteil nahm. Der Senat der Univerſität Kalkutta beabſichtigt, den Kronprinzen zum Ehrendoktor der juriſtiſchen Fakultät zu ernennen. * (—). Eine Abordnung der deutſchen Zündholzfabri⸗ kanten überreichte dem Schatzſekretär eine Eingabe auf weſentliche Abänderung der geltenden Zündholzſteuer. (Die Irreführung des Mittelſtandes bat ſich neben dem Bauernfang der Hanſa⸗Bund bekanntlich zur Hauptaufgabe gemacht. Eine ernſte Mahnung an den Mittelſtand richtet demgegenüber der Vorſitzende der ſäch⸗ ſiſchen Mittelſtandsvereinigung Theodor Fritſch in der von ihm herausgegebenen Zeitſchrift„Hammer“. Er führt u. a. aus, daß durch die Gründung des Hanſa⸗ bundes die Verwirrung in Mittelſtandskrei⸗ ſen groß geworden ſei. Der Hanſabund verfüge über reichliche Mittel, ſo habe er ſeine goldenen Netze über das Land ſpannen können. Zu den Eingefange⸗ nen hätten auch bald die Leiter der Berliner Mittel⸗ ſtandsbewegung, die Herren Rahardt, Richt und Genoſſen gehört. Dieſe Herren würden nun bald zu beweiſen haben, was ſie von den Großkapitaliſten, mit denen ſie ſich zu Tiſche geſetzt hätten, für den Mittelſtand erwirken würden. Bisher ſei nichts davon zu ſehen ge⸗ wefen. Der Mittelſtand müſſe von den Parteien ver⸗ langen, daß ſie ihm nicht nur ein platoniſches Wohl⸗ wollen zuwenden. Der Mittelſtandskampf ſei ein Ver⸗ zweiflungskampf. Wer ernſthafte Mittelſtandspolitik trei⸗ ben will, der möge die Macht des Großkapitalismus eindämmen. So lange hier nicht Hand angelegt werde, müſſe man daran zweifeln, ob es mit der Erhaltung n Cilſ Mid e Weneln e Weihnachtsbedarf en Wohlfeile ſteste u. Coupons für: Kleider, Blusen, Röcke Schürzen, Hemden, Nachtjacken Unterhosen, Betthezüge, Bettücher etc. Tischdecken, Servietten, Teegedecke Handtücher, Frottier wäsche. Wolldecken Bettücher, Bettdecken, Teppiche Linoleum, Läuferstoffe etc. des Mittelſtandes ernſt gemeint ſei. Der Hanſabund und ſeine Freunde im Mittelſtande werden nicht umhin kön⸗ nen. den Beweis zu führen, daß ſie entſchloſſen ſind, Weisse Damenwäsche Fäarhige Damenwäsche Farbige dackets und Paletots Schwarze dackets und Paletots Kostüme und garnierte Kleider Kostümröcke, Unterröcke Blusen in Samt, Wolle und Seide Halhfertige Roben f. Kleider u. Blusen Schlürzen, Taschentücher etc. —— die für den Mittelſtand bedrohliche Macht des Großkapitals zu brechen. Wir warten dieſen Be⸗ weis ab. Parlamentariſches. ? Das Zuwachsſteuergeſetz in der Kommiſſion ange⸗ nommen. Die dritte Leſung des Wertzuwachsſteuer⸗ geſetzes iſt am Mittwoch in der Zuwachsſteuer⸗Kommiſſion des Reichstages zu Ende geführt worden. Bekanntlich hatte die Frage über die Forterhebung des Zuſchlags zum Umſatzſtempel neben der Zuwachsſteuer größere Meinungs⸗ rerſchiedenheiten herbeigeführt. In der Kommiſſion einigte man ſich ohne Verbindlichkeit für die Stellung⸗ nahme der Parteien im Plenum auf folgenden gegen die Stimmen der Volkspartei und der Sozialdemokraten an⸗ genommenen Beſchluß:„Der Zuſchlag zum Umſatzſtem⸗ pel wird neben der Zuwachsſteuer bis zum 30. Juni 1914 forterhoben. Bei Veräußerungen, die in die Zeit vom 12. April 1910 bis 30. November 1910 fallen, bleiben Veräußerungen, bei welchen der Veräußerungs⸗ preis bei bebauten Grundſtücken nicht mehr als 30 000 Mark, bei unbebauten Grundſtücken nicht mehr als 15 000 Mark beträgt, für die Erhebung der Zuwachsſteuer außer Betracht. Nach dem 30. Juni 1914 erfolgt von drei zu drei Jahren durch den Bundesrat eine Nachprüfung des Satzes des Umſatzſtempels. Ueberſteigt innerhalb des drei⸗ jährigen Zeitraums der durchſchnittliche Jahresanteil des Reichs am Ertrage der Zuwachsſteuer den Betrag von 25 Millionen Mark, ſo iſt der Umſatzſtempel für die fol⸗ genden ſechs Jahre entſprechend herabzuſetzen.“ Das neue Geſetz tritt am 1. April 1911 rückwirkend vom 12. April 1910 ͤ an in Kraft. Nachdem ein ſozialdemokratiſcher An⸗ trag, der von der Volkspartei in Form einer Interpella⸗ tion ebenfalls eingebracht iſt und die Aufhebung der Zündholzſteuer mit dem Inkrafttreten des Zuwachs⸗ ſteuergeſetzes fordert, abgelehnt worden war, fand in einer Geſamtabſtimmung das Geſetz mit 14 gegen 1 Stimme bei 6 Enthaltungen(Sozialdemokraten und Volkspartei) Annahme. Koloniales. — Aus Deutſch⸗Oſtafrika ausgewieſen wurden wegen Beleidigung des Gouverneurs die Verleger van Roy und Klein in Daresſalam. Europäiſches Ausland. England. 2 Die Flottenrüſtungen John Bulls neh⸗ men einen ſtetigen, unheimlichen Fortgang. Demnächſt gelangt wieder ein neuer Typ der engliſchen Dreadnoughts zur Einführung. Die techniſche Zeit. ſchrift„Motorboot“ kündigt an, daß einer der im dies⸗ jährigen oder im nächſtfährigen Programm vorgeſehenen Dreadnoughts mit Motormaſchinen von 12000 Pferde⸗ kräften ausgerüſtet werden ſoll, die bereits in Eng⸗ land gebaut würden. Dieſe gäben eine Schnelligkeit von 21 Knoten und würden mit Rohöl geheizt. Der höchſte Punkt der Maſchinen liege ziemlich tief unter der Waſſer⸗ linie, wodurch ſie tatſächlich unverletzbar würden. Der erſparte Maſchinenraum ſei zur Aufnahme von Extra⸗ brennmaterial eingerichtet. das das Schiff in Stand ſetze, Herren-Anzüge und Paletots Knaben- Anzüge und Paletots Bozener Mäntel, Pelerinen Gummi-Mäntel, Lodenjoppen Gestrickte Westen, Sweaters Hüte, Mützen, Schirme Herren-⸗Wäsche Kragen, Manschetten Krawatten, Handschuhe Grosse Auswahl! Billige Preise! Mitglied des Rabattsparvereins! zweimal ſo lange auf hoher See zu bleiben als ein mit Dampf getriebenes Schlachtſchiff. Türkei. : Die Eindämmung der Bandenkämpfe iſt und bleibt die ſchwerſte Sorge der jungtürkiſchen Staats⸗ leitung. Ein nennenswerter Erfolg nach dieſer Richtung iſt bisher kaum erſichtlich. Bei den letzten Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen türkiſchen Truppen und Albaneſen an der türkiſch⸗montenegriniſchen Grenze erlitten die Tür- ken bei Beran einen Verluſt von 14 Toten. Die Albaneſen, die zurückgeworfen wurden, ſollen bedeutend mehr Tote haben. Der Aufſtand im Nemen brei⸗ tet ſich immer weiter aus. Die Zahl der Aufſtän⸗ diſchen iſt eine ſehr große, an der Spitze der Revolte ſtehen mohammedaniſche Geiſtliche, die die Erhebung ausge⸗ zeichnet organiſiert haben. Deutſcher Reichstag. IJ Berlin, 14. Dezember. Die Fortſetzung der erſten Leſung des Etats im Reichstage wurde heute unter großer Lebhaftigkeit und Unruhe des Hauſes zum Abſchluß gebracht. Zunächſt er⸗ riff Abg. Dr. Heinze(utl.) das Wort, um gegen die eichsfinanzreform und gegen den ſogenannten ſchwarz⸗ blauen Block, gegen den Abg. Erzberger, die Borromäus⸗ Enzyklika und wer weiß was noch alles zu polemiſieren. Abg. Fürſt Hatzfeld(Rp.) und Abg. Raab(wirtſch. Vgg.) traten zugunſten der Reichsfinanzreform in die Schranken. Der Letztere wandte ſich dabei beſonders 4 gegen den Liberalismus und die Sozialdemokratie. Hierauf wurde ein Antrag auf Schluß der Debatte eſtellt, der aber in den Kreiſen der Oppoſition leiden⸗ chaftliche Erregung hervorrief. Man proteſtierte gegen die„unerhörte Vergewaltigung durch den ſchwarzblauen Block“. Schließlich wurde der Schlußantrag mit einer Stimme Majorität abgelehnt. Ein Antrag auf Ver⸗ tagung wird ebenfalls abgelehnt. Nun ſpricht Abg. Böh⸗ me(wild) unter großer Unruhe im Sinne der Wirtſchafts⸗ politik des Reichskanzlers. Es folgt Abg. Dr. Müller⸗ Meiningen(fortſchr. Vp.), der ſich in ſeiner bekannten Art am Centrum reibt, dem er mit witzig ſein ſollenden Be⸗ merkungen die Alleinherrſchaft im Reiche zuſchreibt. Auf den faulen Scherz, daß wir im Anſchluß an die konfeſſio⸗ nelle Abſchließungspolitik des Centrums noch zu katho⸗ liſchen Regimentern gelangen werden, wird ihm treffend durch den Zuruf gedient, daß er dann jedenfalls Oberſt eines proteſtantiſchen Regiments werden würde. „Abg. Groeber(Ctr.): Wir verzichten darauf, die An⸗ fen des Redners zu beantworten. Aus ihm ſpricht a nur der Aerger über den glatten Verlauf der Reichs⸗ anzreform. Die kulturkämpferiſchen Ausführungen der Abgg. Schrader und Müller⸗Meiningen richten ſich ſelbſt. Das Centrum hat ſtets als Verfaſſungspartei die Ver⸗ faſſung treu hochgehalten. Abg. Schrader aber ſcheint ſie nicht zu kennen; denn mit ſeinem Verlangen nach einem Eingriff des Staates gegenüber dem Moderniſten⸗ eid verlangt er einen Angriff auf die ſtaatsrechtlich geran⸗ tierte Freiheit der Konfeſſtonen.(Sehr wahr! im Ctr.) Sogar auf Windthorſt hat ſich Herr Schrader berufen. Wenn er noch hier wäre würde er ſicher ſein gewaltiges Wort gegenüber dem freiſinnigen Kulturkampfe und den Kulturkämpfern erheben. Abg. Frank⸗ Mannheim(Soz.) verſpricht dann, es kurz zu machen. Er polemiſiert aber ſſehr heftig gegen den Reichskanzler, der die Abſicht habe, ein Ausnahme⸗ geſetz herbeizuführen. Gegen Abgang der Abendzüge ſpricht Staatsſekretär Dr. Delbrück; er beſtreitet, daß der Reichskanzler eine ſolche Abſicht habe. Zum Schluß waren noch zum Wort gemeldet Abg. Schrader(ftſchr. Vyp.), Abg. Kreth(konſ.), und es ſollte auch noch ein Cen⸗ trumsabgeordneter die erneuten Angriffe der Linken zu⸗ 1 bevor das Haus in die Weihnachtsferien treten Der Prügelprozeß von Mieltſchin. E Berlin, 14. Dezember. Am dritten Verhandlungstage wird in der Beweisauf⸗ nahme der Einzelfälle fortgefahren. Es wird in die Verhandlung des Falles Gras ke eingetreten. Angeklagter Engels hat die Züchtigung auf Anſtiftung Breithaupts ausgeführt. Breithaupt äußert ſich: Graske war ausgerückt und im Juli wieder nach Mieltſchin zurückgekehrt. Ich habe ihn für einen gefährlichen Burſchen gehalten. Er hatte ſich in ſittlicher Beziehung vergangen, und ich be⸗ Im Schatten der Freilinde Erzählung aus dem 15. Jahrhundert von Hedwig Lange. 14 Machdruck verboten) Doch wohin ſich wenden? Ins Kloſter? Da ſchob ſie mit eigener Hand den Riegel zwiſchen ſich und die Welt. Das Marienkloſter öffnete nicht ſeine Pforten männlichen Beſuchern. Aber wenn ſie zu den Beghinen⸗ ſchweſtern ginge? Zwar klöſterlich war auch der Zuſchnitt dieſes Hauſes; aber es geſtattete doch ſeinen Angehörigen mehr Freiheit der Bewegung, als die Nonnen des Mo- rienkloſters genoſſen. Die Beghinen kamen doch unter die Leute und durften weltliche Beſuche empfangen. Wie ein friedliches Aſyl inmitten des brandenden Lebens war Mechthild ſtets das Beghinenheim in der Frauengaſſe bei ihren ſeltenen Beſuchen in der Stadt erſchienen. Aus der Reihe der hohen, ſchmalen, eng aneinander gebauten Giebelhäuſer zurücktretend, mitten im Garten, von Mau⸗ ern umſchloſſen, über welche die Baumkronen hinüber⸗ nickten, bildete es ſo eine kleine Welt für ſich, einen Zufluchtshafen für den, der ſich verbergen wollte. Am Abend desſelben Tages zog ſie ihre Gürtel⸗ magd, die ſchwarze Kathi, mit ins Vertrauen, und dieſe, in der Meinung, daß es ohne männlichen Beiſtand nim⸗ mer ginge, wieder ihren Liebſten, den Knecht Peter Raß⸗ mus, der der Herrin ſehr ergeben war und ſeine Dienſte nicht verweigerte, obgleich er ſich die Gefahr nicht ver⸗ hehlte, die für ihn ſelbſt damit verknüpft war. VI. In dem Privatkontor des Kaufherrn Tucher in Nürn⸗ berg ſaß ſein Sohn und Erbe Konrad über einen dicken Folianten gebeugt und rechnete. Das vergitterte Fenſter, das auf die enge, mit hohen Giebelhäuſern beſtandene fürchtete, er möchte die Zöglinge in fittlicher Beziehung ungünſtig beinfluſſen. Ich habe ihn daher Engels über⸗ geben mit der Anordnung, ihm fünfzig Hiebe aufzuzählen. — Vorſ.: Er ſoll auch noch am andern Morgen dreißig Hiebe bekommen haben.— Breithaupt: Ich weiß davon nichts.— Vorſ.: Es iſt aber doch möglich? — Breithaupt: Er wird wohl etwas beſonderes aus⸗ gefreſſen haben.— Vorſ.: Graske hat die Züchtigung erhalten unter Anlegung von Fußfeſſeln, wenigſtens hat er das geſagt.— Breithaupt: Das halte ich für unmöglich.— Vor f.: Graske hat auch be⸗ hauptet, daß er dann in die Zelle geſperrt und an die Wand angeſchloſſen wurde. Iſt das richtig?— Breit⸗ haupt: Nein.— Vorſ.: Engels, wie ſtellen Sie ſich dazu?— Engels: Breithaupt übergab mir den zurückgekehrten Engels zur Züchtigung. Angeſchloſſen iſt er nicht geworden. Er war in der Zelle nur mit der Fußkette gefeſſelt.— Vorſ.: Hat er lange in der Zelle zugebracht?— Vorſ.: Er wurde der Strafkolonne überwieſen, bei Tage zur Arbeit geführt und nur nachts in der Zelle untergebracht.— Vorſ.: Daß er am an⸗ deren Morgen noch einmal gezüchtigt wurde, davon wiſſen Sie nichts?— Engels: Nein.— Vorſ.: Kreisarzt Dr. Böhm hat bei einer ſpäteren Unterſuchung bei Graske Striemen feſtgeſtellt. Haben Sie damals beſonders ſtreng geſchlagen?— Engels: Nein.— Vorſ.: Haben Sie ihn über den Schemel gelegt und ihm das Hemd in die Höhe gezogen?— Engels: Jawohl! Der mißhandelte Graske ſelbſt macht folgende An⸗ gaben: Es ſind mir Fußfeſſeln an beiden Beinen angelegt worden, und dann habe ich fünfzig Schläge mit der Reitpeitſche erhalten. Ich habe laut geſchrien. Während der letzten Schläge habe ich zu Engels geſaagt, ich hätte Wunden. Das war aber nicht wahr, ich wollte nur ver⸗ jüchen, ihn zur Milde zu ſtimmen.— Vorſ.: Haben Sie heute noch wunde Stellen?— Zeuge: Ja. Ich habe tiefe Narben. Ich wurde von dem Aufſeher Wrobel in die Arreſtzelle geſchafft. Mit einer Kette wurde ich dort an einen Ring, der in die Mauer eingelaſſen war, an⸗ geſchloſſen. Außerdem aber blieben die Fußketten an beiden Beinen.— Präſ.: Konnten Sie ſich hinlegen? — Zeuge: Nein. Das angeſchloſſene Bein konnte ich nicht genz bis zum Erdboden herunterbekommen. Ich war infolgedeſſen genötigt, mich auf einen Waſſereimer zu ſetzen, und habe in ſitzender Stellung geſchlafen. Wäh⸗ rend der ganzen zwölf Tage habe ich nur morgens, mittags und abends je ein Stück Brot und je einen Liter Waſſer bekommen. Ich muß dabei bleiben, daß es ſich wahrheitsgemäß ſo verhält. Nachdem ich aus der Arreſtzelle entlaſſen war, bekam ich wiederum 25 Schläge, die mir Engels applizierte. Ich mußte dann arbeiten, und zwar meiſtens auf dem Felde. Während der Arbeitspauſen durfte ich mich nicht ſetzen, was ich wegen meiner Schmerzen als ſehr hart empfand.— Präſ.: Haben Sie erhebliche Folgen von der Züchtigung noch heute?— Zeuge: Von der Züchtigung ſelber wohl nicht, aber ich habe heute noch ſehr oft Reißen, weil ich in Mieltſchin auf den Feldern oft ſtundenlang im naſſen Schlamm arbeiten mußte. Ich gehörte zur Strafkolonne. Nach der zweiten Züchtigung wurde ich an die Bettſtelle angeſchloſſen.— Präſ.: Wie lange waren Sie in der Strafkolonne?— Zeuge: Zwölf Tage. Die Angaben des Graske werden von mehreren Seiten beſtritten, auch wird ſeiner Glaubwürdigkeit das denkbar ſchlechteſte Zeugnis ausgeſtellt. Die Verhandlung wird darauf vertagt. Aus Stadt und Land. ** Ein geheimnisvolles Verbrechen. Die 68 Jahre alte Frau Hoffmann in der Blumenſtraße zu Berlin iſt einem geheimnisvollen Verbrechen zum Opfer gefallen. Die ſchon ſtark verweſte Leiche wurde in ihrem Bette unter der Decke aufgefunden. Einſtweilen konnten nur kleine Schnittverletzungen zwiſchen den Fingern nachge⸗ wieſen werden. Ob der Tod durch Erſchießen oder Er⸗ würgen ſtattgefunden hat, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Die Polizei fahndet eifrig nach dem Mörder Straße zeigte, gab niemals voller Tageshelle den Weg. Es bedurfte nicht des trübſeligen, regneriſchen Oktober⸗ wetters, auch der lichte Sommertag ließ den niedrigen Raum nicht freundlicher erſcheinen, in dem die dunklen Ledertapeten, das ſchwerfällige, geſchnitzte Schreibſpind, und die gleichfalls mit dunklem Leder bezogenen hohen Armſtühle den Eindruck des Ernſten, Düſteren noch ver⸗ ſtärkten. Dicht unter dem Fenſter im Bereich des ſpärlichen Lichtes ſaß Konrad Tucher mit aufgeſtütztem Haupte. Die Hand, die den Federkiel führte, ruhte auf der auf⸗ geſchlagenen Seite des Buches. Sein Geſicht zeigte einen leidenden geſpannten Ausdruck, an dem körperlicher Schmerz oder geiſtige Ueberanſtrengung ſchuld ſein moch⸗ ten. Dem flüchtigen Beobachter konnten Miene und Hal⸗ tung des Mannes wohl den Eindruck erwecken, als ſänne er angeſtrengt einer Differenz ſeiner Rechenexempel nach. Der zufällige Betrachter konnte ja nicht ahnen, wie weit des jungen Kaufherrn Seele augenblicklich fern war von den Pfeffer⸗ und Ingwerpoſten in ſeinem Kaſſenbuche, daß vielmehr Geſtalten einer aufgeregten Phantaſie einen dämoniſchen Tanz zwiſchen den Ziffernreihen aufführten. Wie verzweifelt er ſich auch wehrte gegen die Bilder, die ſeine Aufmerkſamkeit von der Arbeit abzogen, ſie kehrten immer wieder und trieben dasſelbe grauſame Spiel mit feiner armen Seele. Bald ſah er ein blondes Mädchenhaupt mit tränengefüllten Augen, bald weiße Hände, die ſich ihm ſehnſüchtig entgegenſtreckten; bald ſah er das ſchauerliche Bild des Gerichtsakts an ver⸗ ſchwiegener Stelle des Forſtes, Schweinsbergs von Wut und Grauen entſtelltes Geſicht. So viel er ſich auch mühte, die Bilder zu bannen durch fleißig Beten und Meſſe⸗ hören— was half es? Der Troſt währte nur ſo lange, als er auf den Altarſtufen kniete und ſanfter Orgelton die aufgeregte Seele einlullte. Was half es, daß er ſich immer wieder zum Troſte Horſprach, daß ſeine Tat nicht und hat für Mitteilungen, die zur Aufklärung des Ver⸗ brechens dienen können, eine Belohnung von 3000 Mark ausgeſchrieben. * Entſetzliche Verbrechen von Räubern. Den Schrecken der Bevölkerung an der ruſſiſch-polniſchen Grenze bilden ſeit langem Räuberbanden in den polniſchen Wäldern. Nunmehr vereinigten ſich ganze Bauern⸗ dörfer Ruſſiſch⸗Polens, die bewaffnet gegen die Bandi⸗ ten vorgehen. Bei Czenſtochau fingen ſie 14 Banditen ein, die zum Petrikauer Gericht transportiert wurden, und bei Lublin eine 30 köpfige Räuberbande, darunter mehrere ruſſiſche Poliziſten. Die Gefangenen haben über 12 Raubmorde verübt. ** Furchtbare Minenkataſtrophe. Aus Newyork wird gemeldet: Infolge einer Exploſion in der Green Mine zu Tacona in Virginia wurden 22 Arbeiter getötet und 26 in der Grube eingeſchloſſen. ** Grubenkataſtrophen. Im Richterſchacht bei Beu⸗ then in Oberſchleſien wurde beim Einfahren von ſechs Bergleuten die Schale ſo ſcharf aufgeſetzt, daß alle ſechs mehr oder weniger ſchwere Verletzungen erlitten. — Aus einer gleichen Urſache wurden in der Schleſien⸗ grube drei Bergarbeiter ſchwer verletzt.— Von herab⸗ ſtürzenden Kohlen wurden im Ficinosſchacht ein Schlep⸗ per und in der Gieſchegrube ein Häuer erſchlagen. * Das Ende eines Verbrechers. In Paſing in Bayern hat ſich der 24 jährige Bauzeichner Max Schmidt aus München erſchoſſen, nachdem er aus einem an ſein Schlafzimmer grenzenden Zigarrenladen einer Münchener Großhandelsfirma ſeit längerer Zeit nachts Zigarren im Geſamtwerte von 8000 M. entwendet und in München in abgelegenen Geſchäf⸗ ten verkauft hatte. Ein Zigarrenreiſender, der eine von der beſtohlenen Firma allein geführte Zigarrenmarke in einem Geſchäft entdeckte, hatte den Dieb ermittelt. * Maul⸗ und Klauenſeuche im däniſchen Viehbe⸗ ſtande. Auf einem Bauernhof bei Aarhus iſt ein neuer Fall von Maul⸗ und Klauenſeuche feſtgeſtellt worden. Da dies die zweite Erkrankung an der Seuche iſt, hat der Landwirtſchaftsminiſter ein allgemeines Vieh⸗ ausfuhr⸗Verbot erlaſſen. Die 9 nahmen werden mit Heranziehung von Militär au ſtrengſte durchgeführt. Zu den großen lleberſchwemmungen in England und Spanien. Infolge der furchtbaren Regengüſſe in England finden überall Ueberſchwemmungen und Erd⸗ ſtürze ſtatt. Im Rhymneythal haben ſich enorme Erd⸗ lawinen in Bewegung geſetzt, die die Eiſenbahn in dem Tale zu verſperren drohen.— Auch im Ueberſchwem⸗ mungsgebiete bei Malaga iſt ein Haus eingeſtürzt, wobei i ene getötet und zwei lebensgefährlich verletzt wurden. 10- jahr. Praxle! Mannhelm. I0-jAhr. Praxis! Nervenschwache Nervenzerrüttung en, Schwächerustände, Blasen- und Ge- sohleohtskrankhelten, sowie Gicht, Rheumatlsmus, lechlas, Muskelschwund, Hysterle, Neuralglen, Haarkrank- beiten, Flechten, Beingeschwüre eto., auch alte d. schwere Fälle, behandelt mit bestem Erfolge ohne Berufsstörung arznelles duroh Natur- und elektrisches Lichtheilverfahren giftfrele Kräuterkuren u. Elektretheraphle den t et Direktor Heinrich Schäfer Lichtheil- Institut Elektron nur M 3,3, Mannheim vls-à-Vis dem Restaurant zum„Wilden Mann“, Sprechstunden: täglich von 9—12 Und 19 Unr abends Sonntags von 9—12 Unr. Wunderbare Eriolge. Hunderte Dankschreiben. Damenbedlenung d. Frau Rosa Schäfor Zlvlle Prelse. Prosp. grat. 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Und juſt, als ob die Quälgeiſter ſeines umdüſterten Gemüts, die ihm Mechthilds blondes, liebliches Haupt zwiſchen den Zahlenreihen vorgaukelten, ihr freventliches Spiel ſo weit mit ihm treiben wollten, daß er Wirklich⸗ keit nicht mehr von Phantaſiegebild zu unterſcheiden ver⸗ mochte, wurde ihm ein Brief auf den Kontortiſch ge⸗ weht, deſſen Aufſchrift eine weibliche Hand zeigte. Er hatte des kleinen Laufburſchen, der ihn den Brief herein⸗ gebracht, nicht Acht gehabt, und noch weniger von deſſen dumm⸗pfiffigen Lächeln, mit dem er es getan, etwas bemerkt. Der verwunderte ſich, wieder draußen, baß, daß ſein Herr ſo wenig Teilnahme und Freude an dem Fräuleinbrief, der ihm ſelber von einem Gaſſenbuben heimlicherweiſe zur weiteren Beförderung zugeſteckt wor⸗ den war, verraten hatte. „Mechthild!“ zuckte es Konrad durch den Sinn, als er die ungeübte, aber eine Mädchenhand verratende Auf⸗ ſchriſt ſah, und mit unruhigen Fingern und bebendem Herzen riß er das Siegel auf, das zu entziffern er ſich nicht erſt mühte. Er ſah zuerſt nach der Unterſchrift. In Wahrheit Mechthild! Sie ſchrieb: Fortſetzung folgt. 1 rrnrrnennnnn enn ——— — — . — aufg Helden. 7 anus, unt chere türnng . Jünglings- und Knaben-Grössen entsprechend billiger. Meine Kleidungsstücke zeichnen sich vor allen andern durch sehr solide Vorarbeitung, chike Passform aus. 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