. a 8 8 l 5 5 1 t Fung 1 5 — Viernheimer Viernheimer Zeitung Vieruheimer Nachrichten Bezugspreis: 20 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. Fernſprech⸗Nr. 20 (Oeſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Vürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. mzeiger Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. 0 Gegründet 1884 ur. 145. Der Aufmarſch zur Wahlſchlacht 1911. F Ein friedliches Weihnachtsfeſt wird dem deutſchen Volke nicht beſchieden ſein. Wie vor drei Jahren, ſo iſt auch in dieſem Jahre die Welt angefüllt von fürchter⸗ lichſtem Kriegsgeſchrei aus allen politiſchen Lagern. Die Parteien ſuchen jetzt untereinander die ihrer Anſicht nach richtigſte Aufſtellung für die Neuwahlen zum Reichstage zu gewinnen. Durch die politiſchen Wirren der letzten Jahre iſt den Führern der Ueberblick geraubt worden, und ſo manövriert man auf allen Seiten hin und her, um zu größerer Klarheit zu gelangen, einen beſſeren Ausblick zu gewinnen. Die Klärung des Kampffeldes vollzieht ſich dabei nur ſehr langſam. Einiges iſt ſchon jetzt zur vollen Klarheit gelangt: Konſervative und Liberale werden dieſes Mal einen Ver- zweiflungskampf ausfechten. Der Liberalismus träumt ſeit Lyck⸗Oletzto und Labiau⸗Wehlau von dem Morgenrot einer liberalen Aera, und die Geldmittel des Hanſabundes geben ihm ja die Möglichkeit, dieſer Hoffnung erhebliche Kraftanſtrengungen zu widmen. Beſonders auf Oſt⸗ preußen, die Nachbarſchaft der Siege von Labiau-Wehlau, hat man es abgeſehen. In erſter Linie ſind es natürlich die Nationalliberalen. Dieſe haben vor, in allen kon⸗ ſervativ vertretenen Reichstagswahlkreiſen in Oſtpreußen bei den nächſten Wahlen eigene Kandidaten aufzuſtellen. Wie für Gumbinnen⸗Inſterburg dürften noch für andere Bezirke der Provinz beſondere Parteiſekretariate errichtet werden, damit noch im Winter mit der Agitation be⸗ gonnen werden kann. Auch in anderen konſervativen Kreiſen, ſo beſonders auch in dem Kreiſe des konſervati⸗ ven Führers v. Heydebrand, hat man eigene liberale Kandidaten aufgeſtellt, und betreibt überall, insbeſon⸗ dere auch in den zweifelhaften Kreiſen, die Agitation mit maßloſeſtem Hochdruck. Geld ſpielt keine Rolle. Der Hanſabund hat's ja. Die Konſervativen nehmen natürlich den Fehdehandſchuh auf. So ſagt die„Kreuzzeitung“: „Daß an irgendein Paktieren mit dem Liberalis⸗ mus nicht mehr zu denken iſt, zeigten die Reichstags⸗ verhandlungen vor den Weihnachtsferien. Der Abſchluß der Etatsberatung in erſter Leſung mit ſeinen Skandal⸗ ſzenen war von der Linken geradezu darauf berechnet, Agitationsſtoff für die Ferien zu ſammeln, und die Rede des Abgeordneten Dr. Everling bewies, daß eine Sammlungspolitik nicht mehr möglich iſt, daß für die Konſervativen auf ein Zuſammenarbeiten mit den Na⸗ tionalliberalen nicht mehr zu rechnen iſt, abgeſehen von ſolchen Fragen wie Reichsverſicherungsordnung, Straf⸗ prozeßreform uſw., in denen beſtimmte Intereſſen die Im Schatten der Freilind Erzählung aus dem 15. Jahrhundert von Hedwig Lange. 16 Nachdruck verboten) „Nun; ſeht Ihr, Schätzchen, da iſt er endlich.“ meinte Schweſter Barbara, die, weil ſie die jüngſten Beine in der Genoſſenſchaft hatte, das Amt der Pförtnerin verſah, und nun eilfertig hinaustrippelte. Mechthilds Herz⸗ ſchlag ſetzt aus und im nächſten Moment um ſo heftiger wieder ein. Nun, wenn es wahr wäre! Nun, ſo kam auch die Entſcheidung über ihr ferneres Schickſal. Ja, er war es in der Tat. Hinter Schweſter Bar⸗ baras kleiner Geſtalt erſchien die große eines Mannes, die ſich im Türrahmen bücken mußte, um nicht oben anzuſtoßen. Die Dämmerung ließ freilich das Geſicht des Eintretenden nicht erkennen, aber an Figur und Hal⸗ tung erkannte ihn Mechthilds liebendes Herz, noch ehe er den Mund zum Gruße aufgetan hatte. Sie ſtand mit ſchlaff hängenden Armen mitten im Raum, als ob ſie unſchlüſſig ſei, was ſie zu tun hätte; dann aber über⸗ kam ſie mit aller Gewalt die Liebe, und die ſehnſüchtige Ungeduld, die ſie hierher getrieben, ließ ſie alles ver⸗ geſſen, ihre Umgebung, ihre Bedenken und ihre Krän⸗ kung. Mit halb unterdrücktem Schrei eilte ſie dem Manne entgegen und barg ihr Haupt an ſeiner Bruſt. Erſt, als fie ſpürte, daß gar keine andere Liebkoſung ihrer ſtürmiſchen Begrüßung folgte, als bloß ein halbunter⸗ drücktes bebendes„Mechthild!“ ließ ſie ihn los und trat einen Schritt zurück. Die alten Frauen erhoben ſich aus ihrem Winkel und verſchwanden zartſinnig bis auf eine, die Licht anzündete und den ſteifen Gaſt zunt Niederſitzen nötigte, um dann, dem Beiſpiele der anderen folgend, ebenfalls zu gehen. Sie waren allein, und füglich hätte jetzt Konrad dem ängſtlich harrenden Mädchen danken müſſen dafür, Donnerstag, den 22. Dezember 1910. 26. Jahrgang. Nationalliberalen zwingen, mit den Konſervativen zu⸗ ſammenzugehen.“ Ganz ſo einfach wie im Oſten liegen die Sachen in den Bezirken nicht, wo eine andere oder mehrere andere Parteien mit in Betracht kommen. Dem Centrum hat man auf liberaler Seite natürlich mit derſelben Herz⸗ lichkeit den Krieg angeſagt. Aber die Nationalliberalen ſind da nur mit halbem Herzen bei der Sache. Einig⸗ keit und Einheitlichkeit in der Anſicht waren ja nie die Stärke der„Fraktion Drehſcheibe“. Aber von Links nimmt man die Gelegenheit beim Schopfe und ſucht die Schwankenden aufzurichten. So hat der Führer der fortſchrittlichen Volkspartei im Rheinland, Profeſſor Dr. Schloßmann⸗Düſſeldorf, der nationalliberalen Partei, unter der Vorausſetzung von Gegenleiſtung, für die näch⸗ ſten Reichstagswahlen Wahlhilfe zugeſagt. Jetzt müſſen die Nationalliberalen Farbe bekennen und ſich entſcheiden, ob ſie die freiſinnige Wahlhilfe erſtreben oder es mit ande⸗ ren Konſtellationen verſuchen wollen. Das Centrum wird von alledem nur ſtellenweiſe be⸗ rührt und zwar vorzüglich in jenen Bezirken, wo es mit der Sozialdemokratie im Kampfe ſteht. Eine Entſcheidung darüber, wie die bürgerlichen Gegner ſich dort zu ihm ſtellen werden, kann man natürlich vor dem letzten Augen⸗ blicke nicht erwarten. Bis dahin hat es ſich auf ſich ſelber zu verlaſſen. Das wird freilich nicht übermäßig ſchwer ſein. Im Centrum war man ja ſtets in ſchweren Zeiten gewöhnt, das Schwert geſchliffen und das Pulver trocken zu halten. Zur politiſchen Anterhaltung. Dafür, daß in den gegenwärtigen politiſch ſo er⸗ regten Zeiten die Abwechslung nicht fehle, ſorgt der Hanſa⸗ bund gründlich. Sein großer„Apparat“ mit dem a. D.⸗ Oberbürgermeiſter Knobloch und dem a. D.⸗Regierungs⸗ aſſeſſor Kleefeld an der Spitze verſteht ſich aufs Trommel⸗ ſchlagen und die nötigen Kräfte hat man in den verſchiede⸗ nen Dutzend Sekretären, Redakteuren, literariſchen Bei⸗ räten, Hilfsarbeitern und Kontoriſten ja ſchließlich zur Hand. Nur ſchade für ihn und ſeine„Ideale“, daß aus dieſem eifrigen Trommelſchlag ſo mancher unharmoniſche Fehlſchlag herausklingt, durch den ſich dann die Welt mehr unterhalten fühlt als durch die geſamte ordnungs⸗ mäßig gelungene Tätigkeit der Herren. Auf den trauri⸗ gen Hereinfall mit dem berüchtigten„Zirkular 53“, das direkt zur Täuſchung der Wähler über die politiſche Rich⸗ tung der Hanſabundeskandidaten aufforderte und das nicht verſchickt wurde, weil es vorher in die konſervative Preſſe gelangte, folgt jetzt ein Mißgriff, der von gänzlicher daß ſie gekommen war, ihr ſeinen Wunſch und Willen, ſie zu heiraten, wiederholen und die dazu notwendigen Schritte mit ihr beraten müſſen. Statt deſſen ſagte er nur mit einer rauhen Stimme, die mühſam aus der Bruſt heraufgeholt wurde:„O Mechthild, daß Ihr hier⸗ hergekommen ſeio, und ich— ich nun Eurer Güte ſo unwürdig...“ Damit brach er jäh ab, ſtatt weiter zu reden von dem, was ſich ſo natürlich an die Tatſache ihres Hierſeins anknüpfen ließ. Mechthild ſa nh ihn mit großen, verwunderten Augen an. Schon wollte ſie losbrechen:„Was iſt mit Euch, warum ſeid ihr ſo anders zu mir?“ Aber Stolz und Scham verſchloſſen ihr den Mund. Nein, wozu noch lange fragen? Sie glaubte es nun ſchon ganz genau zu wiſſen; daß er ſie nicht mehr liebte, daß ſie ihm nicht mehr gut genug war als Ehewirtin, weil ihr Vater einen Schelmentod geſtorben war. Unſäglich töricht und gen demütigt kam ſie ſich auf einmal vor, daß ſie von Hauſe; von den Brüdern— ihren natürlichen Beſchützern— weggelaufen war, um ſich jemand anderem vor die Füße zu werfen, der ſich aber nicht etwa bückte, um ſie aufzu⸗ heben, ſondern verächtlich liegen ließ wie ein wertlos Ding, nach deſſen Beſitz ihm kein Verlangen mehr ſtand. Und in dieſe qualvollen Betrachtungen hinein redete der Mann von fernab liegenden Dingen, die Mechthild in dieſem Augenblick als unſäglich unwichtig emfand. In ſeiner ſichtlichen Not um einen Geſprächsgegenſtand er⸗ zählte er dem Mädchen von ſeiner neueſten ſehr koſtbaren Erwerbung, einer Bibel, die der geniale unglückliche Erfinder, der Gutenberg in Mainz, gedruckt habe, und verbreitete ſich, als danach eine lange Pauſe aufkommen wollte, des näheren über die Perſon des Mechthild ſo gleichgiltigen Mannes, über die Gerüchte, die über ihn umliefen, und die Anfechtungen, unter denen ſein Schaf⸗ ſen zu leiden hatte. 1 15 2——.——— Urtenlsroftgreit und Ratloſigkeit der Herren Zeugnis ab⸗ legt. In ihrer Hilfeloſigkeit haben die Herren ſich näm⸗ lich an die—„Kreuzzeitung“, das führende Blatt der Konſervativen, gewandt, offenbar in der Abſicht, damit den entſchloſſenſten Gegner des Hanſabundes zu bekehren. In unbeſchreiblicher Naivetät ſchreibt der Präſident des Hanſabundes, Geheimrat Bankdirektor Dr. Rieſſer, ſelbſtz an den Chefredakteur der„Kreuzzeitung“ einen Brief, worin es in der Hauptſache heißt: „Weshalb ich heute an Sie ſchreibe, obwohl der Vor⸗ wurf des heutigen Artikels der„Kreuz⸗Zeitung“ lange nicht an andere, ebenſo unbegründete Vorwürfe heran⸗ reicht, obwohl ich nachgerade daran gewöhnt bin? Weil ich glaube, daß es möglich ſein ſollte, auch dem politiſchen Gegner Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen und ihm nicht zuzutrauen, etwas ſeiner ganzen Ueberzeugung ſo direkt Entgegenſtehendes geſagt zu haben. Ich denke nicht daran, für das mobile Kapital und deſſen Vertreter irgendwelche Vorrechte zu erſtreben. Wir ver⸗ langen nach den Richtlinien des Hanſabundes lediglich gleiches Recht für alle Erwerbsſtände.“ Selbſt die liberale Preſſe iſt entrüſtet über dieſen Schritt ihres Obervertrauensmannes, zumal die„Kreuz⸗ zeitung“ hiermit eine wunderbare Gelegenheit zur Er⸗ örterung über die prinzipielle Stellung des Hanſabundes bekommen mußte. Die wichtigſte Frage beim Hanſabunde iſt ja doch die, ob er die vielen Millionen in ſeinen Kaſſen bei der nächſten Reichstagswahl auch zur Unter⸗ ſtützung der Sozialdemokratie gegenüber rechtsſtehenden Kandidaten benutzen werde oder nicht. Nach einigen Bemerkungen über die Gleichberechti⸗ gung aller Erwerbsſtände, die natürlich auch die„Kreuz⸗ zeitung“ anerkennt, wirft die„Kreuzzeitung“ Herrn Rießer die Haupt⸗ und Kernfrage an den Kopf:„Sag, wie hältſt du's mit der Sozialdemokratie?“ Dazu wird dann weiter geſagt: „Lehnt der Hanſabund ab, in die Kampfbewegung gegen die Sozialdemokratie einzutreten, ſo kann der Grund kein anderer ſein, als daß er ſich für die Wahlen den Weg offenhalten will, mit ſolchen Parteien zuſammenzugehen, die aus Haß gegen den rechtsſtehenden politiſchen Gegner ein Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie beabſich⸗ tigen. Daß dadurch eine tiefgehende Erbitterung gegen den Hanſabund bei denen hervorgerufen werden muß, die unter den heutigen Verhältniſſen ein Zuſammengehen aller poſitiven Kräfte des Volkes gegen den Anſturm der Sozialdemokratie für geboten erachten, kann niemand verwundern.“ Natürlich verlangt die große Maſſe des Hanſa⸗ bundes ein entſchloſſenes Eintreten des Hanſabundes „gegen jede Reaktion“, und darum iſt man im innerſten Herzen darüber erſchrocken, daß Herr Rießer mit ſeiner Als Schweſter Barbara wieder heimkam, um dem Gaſt e nach gutem deutſchen Brauch einen Willkommens⸗ trunk vorzuſetzen, erhob er ſich haſtig und verabſchiedete ſich, als ſei er der Gelegenheit froh, dies in Gegenwart eines Dritten tun zu können. Er gab vor, an längerem Bleiben notwendig verhindert zu ſein, verſprach indeſſen auf Barbaras freundliche Aufforderung baldiges Wieder⸗ kommen, und daß er Mechthild Bücher ſchicken wolle, die ihr die Einſamkeit und Langeweile vertreiben helfen ſoll⸗ ten. Mechthilds ſtolz geſchloſſene Lippen fügten Barba⸗ ras Aufforderung kein Wort hinzu. Bücher wollte er ihr geben, dachte ſie trotzig. Tote Bücher für ſein leben⸗ dige Gegenwart. Den Stein ſtatt des Brotes. Ach; was hatte ſie anderes von der erſten Begegnung unter dieſem Dache erwartet! Ihre Lippen blieben auch herb geſchloſſen, nachdem er gegangen war, und die heimlich verwunderte Schweſter Barbara, die ſich den Ausgang des erſten Wiederſehens zwiſchen den Liebenden ganz anders vorgeſtellt hatte; wartete vergebens auf eine Erklärung. Erſt in ſpäter Abendſtunde, als Schweſter Beate ſie zu ihrem Lager in dem einfachen zellenartigen Raum, den man ihr angewieſen hatte, begleitete, ſchloß ſich ihr Herz auf. Mechthild hatte zu dieſer feinfinnigen alten Frau, die von guter Herkunft und teilnehmend war, ohne neugierig, freundlich zutraulich, ohne geſchwätzig zu ſein, das meiſte Vertrauen. Und fo bekam fie denn heut von dem Mädchen unter Schluchzen zu hören, was ihr das Herz beſchwerte. Ach, es war heut nur billiger Troſt, mit dem Schweſter Beate antworten konnte.„Es wird ihm halt noch etwas im Wege ſtehen in ſeinem Leben oder in ſeinem Gemüt, daß er ſich Euch noch nicht aufſchließen darf. Aber Geduld— Geduld! Seine Stunde wird ſchon kommen und alles wird gut werder Fortſetzung folgt. . Gutmütigkeit der„Kreuzzeitung“ Gelegenheit und Berech⸗ tigung zu einer ſolchen verfänglichen Frage gegeben hat. Die Redaktion des„Berliner Tageblattes“, die ſich gerne als Schwiegermutter des Hanſabundes aufſpielt, kanzelt Herrn Rießer wie überhaupt die ganze Zentrale des Bun⸗ des kräftig ab:„Aber nach einigen Vorgängen der letzten Zeit und nach der Löſung gewiſſer Perſonalfragen in den Reihen des Hanſabundes wird man die weitere Entwicke⸗ lung des Bundes nicht ohne ein gewiſſes Mißtrauen betrachten können.“ g f So entwaffnet ſich der Liberalismus nun ſelber. 5 Die Kanonen des Hanſabundes könnten mit den dahinter liegenden ca. 70 Millionen Mark Munition im nächſten Wahlkampfe eine furchtbare Waffe gegen die rechtsſtehen— den Parteien und wohl auch gegen das Centrum werden. Wohl uns, wenn dieſe Munition zu derartigen Unter⸗ haltungsmanövern zur Unzeit verſchoſſen wird. Politiſche Nundſchau. 1 Berlin, 21. Dezember. — Staatsſekrtär v. Kiderlen⸗Waechter iſt in München eingetroffen und am Bahnhof vom preu⸗ ßiſchen Geſandten empfangen worden. * (Es wär' zu ſchön geweſen! Zu der von einigen Blättern verbreiteten Behauptung, daß in maßgebenden Kreiſen der preußiſchen Finanzpolitik gegenwärtig der Plan erwogen wird, die unterſten vier Stufen der Einkommenſteuer demnächſt fallen zu laſſen, alſo die Einkommen bis zu 1500 Mark von der Beſteue— rung zu entbinden, erklärt die amtliche„Berliner Korre— ſpondenz“, daß„Erwägungen der in dem Artikel ange⸗ deuteten Art ſchon aus rein finanziellen Gründen bei der preußiſchen Finanzverwaltung nicht in Frage ge— kommen ſind.“ : Zum Verfaſſungsentwurf für die Reichslande iſt in der Preſſe mehrfach bemängelt worden, daß eine Ver⸗ tretung der Arbeiterſchaft neben anderen Berufs- ſtänden nicht vorgeſehen ſei. Aus den Mitteilungen der „Nordd. Allg. Ztg.“ ging dies wenigſtens nicht hervor. Nun aber gibt die„Straßb. Poſt“ die entſprechende Beſtimmung des Entwurfs bekannt. Sie lautet:„Es bleibt der Landesgeſetzgebung vorbehalten, eine geeignete Vertretung der Arbeiterorganiſationen in der Erſten Kam⸗ mer einzuführen, ſobald reichsgeſetzliche Regelung der Ar- beiterorganiſationen ſtattgefunden hat.“— Dies eröffnet zwar eine Ausſicht. Aber ſie iſt doch noch recht ſchwach. Auffallend bleibt dabei immer noch, warum die„Nordd. Allg. Ztg.“ dieſen Paſſus in ihrer Veröffentlichung weg⸗ gelaſſen hat. —( Zur Hebung der Fleiſchnot will man in Würt⸗ temberg zu beachtenswerten Maßnahmen greifen. Das Geſamtkollegium der Zentralſtelle für Landwirt⸗ ſchaft, das in Gegenwart des Miniſters des Innern ver⸗ handelte, hat, wie der„Schwäbiſche Merkur“ berichtet, einſtimmig beſchloſſen, zur allmählichen Ausſchaltung des Zwiſchenhandels eine Viehverwertungszentrale für das ganze Land zu ſchaffen, und weiterhin einſtim⸗ mig eine Erklärung angenommen, die von dem Stand⸗ punkte aus, daß die Zulaſſung fremden Schlacht⸗ viehs für die einheimiſche Fleiſchproduktion nach⸗ teilig ſei, die Regierung auffordert, die Zulaſſung bei Rindvieh allmählich und bei Schweinen tunlichſt bald zurückzuziehen. Heer und Marine. 8 Major Dominik geſtorben. Ein vielgenannter Offi⸗ zier unſerer Schutztruppe für Kamerun, Major Dominik, iſt nach einer Meldung aus Conakry, Franzöſiſch⸗Weſt afrika, am 16. dieſes Monats an Bord des Dampfers „Eleonore Woermann“, der den Schwerkranken in die Heimat bringen ſollte, an akuter Herzklappenentzündung geſtorben. Dominik, der 16 Jahre der Kolonialtruppe angehörte, hat ſich um die Erſchließung des Binnenlandes von Kamerun Verdienſte erworben. Bekanntlich wurde er aber auch 1906 im deutſchen Reichstag unerhörter Grau ſamkeiten gegen Eingeborene beſchuldigt, die durch die Unterſuchung jedoch keine Beſtätigung fanden. Europäiſches Ausland. England. * Die engliſchen Wahlen ſind nunmehr been⸗ det. Das Schlußergebnis liegt in amtlicher Beſtätigung vor. Die endgültigen Zahlen für die Gewählten find 271 Liberale, 272 Unioniſten, 43 Vertreter der Arbeiter⸗ partei, 74 Anhänger Redmonds, 10 Anhänger O' Briens. Die Unioniſten gewannen 28 und verloren 29 Sitze. Die Liberalen gewannen 23 und verloren 26 Sitze. Die Arbeiterpartei gewann 4 Sitze von den Unio⸗ niſten und 1 von den Liberalen, verlor aber 3 Sitze. Die Anhänger Redmonds gewannen 2 Sitze von den Unioniſten und 3 von den Anhängern O' Briens, ſie ver⸗ loren 2 Sitze an die Anhänger O'Briens. Das Parla⸗ ment wird am 31. Januar zuſammentreten. Die feier⸗ liche Eröffnung durch den König findet am 6. Februar ſtatt. Frankreich. * Das franzöſiſche Kabinett, das in der Kam⸗ mer einen zweiten harten Kampf gegen die Sozialiſten im Sachen des Eiſenbahnerſtreiks zu beſtehen hatte, iſt auch aus dieſem ſiegreich hervorgetreten. Die Kammer erteilte dem Miniſterpräſidenten Briand für ſeine Be⸗ handlung des Eiſenbahnerſtreiks abermals ein Ver⸗ trauensvotum.— Der franzöſiſche Senat bewilligte einen Kredit von fünf Millionen für die franzö⸗ ſiſchen Weinbauern, die unter den Unbilden der Witterung und unter Ueberſchwemmungen gelitten haben. Spanien. * Die politiſche Gährung in Spanien nimmt einen unheimlichen und gefahrdrohenden Umfang an. Die Kammerdebatte über Veruntreuungen bei der Ver⸗ waltung der Waſſerwerke in Barcelona, die zu einem heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen dem Karliſten Miro und dem Sozialiſten Igleſias geführt hat, hat eine Spal⸗ tung innerhalb der republikaniſchen Parteien gebracht. Es hat ſich ein Bruch zwiſchen den Gruppen der Radikalen, der eigentlichen„Republikaner und der Sozialiſten vollzogen. Infolge dieſer Debatten iſt es zu beſorgniserregenden Unruhen gekommen. Die neueſten Meldungen beſagen: Als die Handeltreibenden eine Pro⸗ 1 teſtverfammrung gegen die ſtädtiſchen Steuern abhielten, veranſtaltete eine große Volksmenge eine Kund⸗ gebung gegen die Teilnehmer an der Verſammlung. Es kam zu einem Tumult, bei dem eine Schlägerei ent⸗ ſtand. Die Menge durchzog darauf die Straßen und be⸗ warf die Magazine, an denen Aufrufe gegen die Steuern angeheftet waren, mit Steinen. Gendarmeriepatrouillen zerſtreuten die Manifeſtanten, von denen einer ver⸗ wundet und mehrere verhaftet wurden. Aſien. China. * Die chineſiſche Verfaſſung iſt das Ziel, dem die Reformer mit immer größerer Energie zuſtreben. Neuerdings werden auch die akademiſchen Kreiſe in den Strudel der Bewegung hineingeriſſen. So wird aus Tientſin gemeldet: Am frühen Morgen zogen 2000 Studenten vor das Namen des Vizekönigs und verlangten, der Vizekönig möge beim Thron die Petition wegen ſo⸗ fortiger Einberufung des Parlaments unter⸗ ſtützen. Sie erklärten, nicht eher weggehen zu wollen, als bis der Vizekönig das Verſprechen gegeben habe, dies zu tun. Der Vizekönig willigte ein, die Angelegenheit der maßgebenden Stelle zu unterbreiten. Die Studenten verließen hierauf das Yamen und durchzogen die Stadt mit Bannern, welche die Inſchrift trugen:„Sofortiges Parlament!“— Der Generalgouverneur der Mandſchu⸗ rei Hſi⸗liang hat auf eine Petition betreffend ſchleu⸗ nigſte Eröffnung des Parlaments von der Re⸗ gierung eine Antwort erhalten, worin dieſe es für un⸗ möglich erklärt, den Thron um Abänderung des früheren Edikts zu bitten. Gleichzeitig wird das Abſchiedsgeſuch Hſi⸗liangs abgelehnt. Furchtbare Gasexploſion in Newyork. Von einer ſchweren Kataſtrophe iſt die Hauptſtadt der Vereinigten Staaten Newyork in dieſen Weihnachtstagen heimgeſucht worden. Vom Montag, den 19. Dezember, meldet darüber das Kabel: Heute mittag explodierte in dem Neubau der Kraft—⸗ ſtation der Newyork Centralbahn ein Gasbehälter, und unmittelbar darauf folgte eine Dynamitexploſion. Trümmer des Gebäudes flogen weit umher und richteten an den Häuſern ſchweren Schaden an. In einem benach- barten Kinderhoſpital fielen Zimmerdecken herab und verletzten viele Kinder. Auf der Straße wurden zwanzig Paſſanten getötet, darunter Bahnbeamte und Kinder, die auf dem Wege zur Schule waren; über fünfzig wurden ſchwer verletzt. Ein Straßenbahnwagen, der voll beſetzt war, wurde durch den Luftdruck emporgehoben und ſtürzte dann auf ein Automobil. Vier Infaſſen des Straßenbahnwagens und einer des Automobils wurden getötet, die übrigen verletzt. Der Bahnhof und die Straßen waren voll Sterbender und Verwundeter. Die Prieſter der nahen Kathedrale erteilten vielen unter freiem Himmel die Sterbeſakramente. Nach Meldungen, die aus Newyork in London und Paris eintrafen, iſt das Unglück noch ſchwerer, als die 00 Kabeldepeſchen berichten. Weitere Meldungen be⸗ agen: 4 5 45 5 1 Eine furchtbare Exploſion zerſtörte das Krafthaus der Newyork Central Railroad in der 50. Straße, bei der Park Avenue. Man glaubt, daß wenigſtens 25 bis 50 Perſonen getötet und an 150 verletzt wurden. Die Szene nach der Exploſion war grauenhaft. Polizeireſerven und Arbeiter ſind bei den Trümmern fieberhaft mit dem Rettungswerk beſchäftigt. Die Exploſion war ſo gewaltig, daß alle Fenſter in der Nachbarſchaft zer⸗ trümmert wurden. Ein mit Paſſagieren beſetzter Straßenbahnwagen wurde umgeſchleudert und zer⸗ ſchmetterte ein Automobil; in dem Straßen⸗ bahnwagen wurden vier Perſonen ſofort getötet, und in dem Kraftwagen einer der Inſaſſen. Viele andere erlitten Verletzungen. Das Gebäude, in dem die Exploſion ſtatt⸗ fand, war im Bau begriffen, es geriet ſofort in Brand. Die Entſtehungsurſache der furchtbaren Gasexploſion iſt noch nicht mit voller Sicherheit feſtgeſtellt. Man mut⸗ maßt, daß bei der Eilfertigkeit, mit der die Einſtellung der Maſchinen in dem neuerbauten Teil der Fabrikanlagen erfolgte, die Keſſel nicht genügend auf ihre Leiſtungsfähig⸗ keit erprobt worden ſind. Die Zahl der Toten, deren Körperteile weithin fortgeſchleudert wurden, ſoll 25 überſteigen, doch werden noch mehrere Arbeiter ver⸗ mißt, die vielleicht noch unter den rauchenden Trümmern begraben liegen. Die Fortſchaffung der Trümmer geht im Beiſein von Sanitätsorganen vor ſich. Der Baube⸗ hörde wird vorgeworfen, daß ſie die Bewilligung für die Fabrikanlagen erteilte, unbekümmert um die Ptoteſte der Nachbarn, die auf die gefährliche Nachbarſchaft rechtzeitig hingewieſen haben. 1 In Newyork herrſcht über die Kataſtrophe große Er⸗ regung. Viele Tauſende umſtehen die Unglücksſtätte und folgen in fieberhafter Spannung den Rettungsarbeiten. Aus Nah und Fern. — Ein originelles Mittel, ſeinen faulen Mieter los zu werden, benutzte ein Logisherr in Ludwigshafen. Er beauftragte einen Bekannten, ſich dem läſtigen Mieter als Kriminalbeamten vorzuſtellen und ihn zum Verlaſſen der Wohnung aufzufordern. Das zog, der Mieter räumte ſeine Wohnung. Aber das Mittelchen hat etwas unangenehme Nach⸗ wirkungen: der Pſeudokriminalbeamte hat ſich wegen Anmaßung eines Amtes zu verantworten. — Weinheim, 21 Dez. Die Automobilverbindung zwiſchen Weinheim und dem Odenwald iſt in er am Sonntag ſtattgefundenen konſtituterenden Verſammlung der Anteilſchein⸗ zeichner perfekt geworden. Die Geſellſchaft führt den Namen: Automobilverkehr Weinheim-Tröſel, G. m. b. H. Mit dem Betrieb wird anfangs Januar begonnen werden können. Vor⸗ aue ſichtlich wird auch bald der Betrieb zwiſchen Weinheim und Sulzbach aufgenommen werden. — Darmſtadt, 20. Dez. Totgefahren wurde geſtern nacht auf der Strecke der Odenwaldbahn auf der Böſchung nächſt dem Orpheum ein junger Mann. Der Kopf wurde ihm vollſtändig vom Rumpfe getrennt. Die Tat muß mit dem letzten aus dem Odenwald kommenden Zug geſchehen ſein, denn der die Strecke revldierende Bahnwärter fand den Rumpf und zirka 10 Schritte entfernt den Kopf um 12 Uhr. — Hockenheim, 21. Dez. Der Metzger und Aus⸗ ſchlächter Gg. Korn wollte zu Rad, das Metzgergeſchlrr an- haͤngend, nach Hauſe fahren, als er plötzlich zu Fall kam und ihm dabei ein Metzgermeſſer die linke Wade vollſtändig durch⸗ ſchnitt. Das Blut floß in Strömen und der Unglückliche mußte nach Anlegung eines Notverbandes ſofort in die Heidel⸗ berger Klinik verbracht werden. — Kaiſerslautern, 21. Dez. Die„Pfälz. Preſſe“ meldet: Die 42jährige Katharina Imbsweiler von Mittelber⸗ bach wurde erdroſſelt in einem Strohhaufen aufgefunden. — Schopfheim, 21. Dez. Große Aufregung verur- ſachte die wie Blitzeseile durch die Stadt gehende Nachricht, daß Polizeiwachtmeiſter Wichmann von hier wegen Unter⸗ ſchlagung von amtlichen Geldern im Betrage von 2000 Mk. auf Veranlaſſung des Bezirksamts verhaftet und in das hieſ. Amts gerichtsgefangnis eingeliefert worden iſt. Ohne daß der verhaftende Beamte es bemerkte, konnte Wichmann noch eine Waffe zu ſich nehmen. Als ihm der Gefängniswärter die Zellentür öffnete, legte der Verhaftete in einem unbewachten Augenblick den Revolver an die Schlafe und gab einen Schuß auf ſich ab, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Die von dem Verhafteten verübten Unregelmaͤßigkeiten reichen bis zum Februar ds. Is. zurück. Wichmann hinterläßt eine Frau mit 4 Kindern im Alter von 1 bis 5 Jahren. — Mainz⸗Mombach, 19. Dezember. Ein ſchwerer Un⸗ lücksfall ereignete ſich in der Waggonfabrik der Herren Gebrüder Gaſtell in Mainz⸗Mombach. Genannte Firma beſitzt auf ihrem großen Fabrikanweſen ein ausgedehntes Schienengleis, auf dem die in Bau befindlichen und fertiggeſtellten Eiſenbahnwagen ſowie das zu deren Bau erforderliche Material befördert werden. Da die Wagen. züge auch die nach Mainz führende Hauptſtraße kreuzen, ſo iſt der Arbeiter Janz eigens dafür angeſtellt, den Uebergang zu bewachen. Janz war wieder an einer Weiche beſchäftigt, als er von einem ihm entgegenkommen⸗ den Materialzuge erfaßt und überfahren würde. Der bedauerttswerte Mann wurde hterbei ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er auf der Stelle tot war. Ein Ver⸗ ſchulden Dritter liegt, wie verlautet, nicht vor. Janz war zirka 35 Jahre alt und hinterläßt vier kleine Kinder und eine Witwe. — Alzey, 19. Dezember. Bei der Station Framers⸗ heim überfuhr ein Zug Baden⸗Alzey das Fuhrwerk des Metzgers Gründonner aus Alzey. Auf dem Wagen ſaßen Gründonner, deſſen Sohn und ein dritter Mann, der ge⸗ legentlich mitgenommen wurde. Der anfahrende Zug gab genau die vorſchriftsmäßigen Signale, während der Fuhr⸗ mann, trotz Warnung Zuſchauender, noch vor dem Zug den Uebergang paſſieren wollte. Der Lokomotivfüherr konnte leider infolge der Näſſe den Zug nicht mehr zum Stehen bringen und überfuhr das Fuhrwerk. Grün⸗ donner blieb ſofort tot, der Sohn wurde ſehr ſchwer verletzt und wurde ſofort nach Alzey ge⸗ bracht, während der Dritte mit leichten Verletzungen da⸗ vonkam. Wie bereits feſtgeſtellt, trifft das Zugperſonal⸗ keine Schuld. — Jugenheim, 19. Dezember. Die Apparate der Erdbebenwarte in Jugenheim zeichneten ſchon wieder ein heftiges Fernbeben. Durch Nachrichten aus Lon⸗ don über ein heftiges Erdbeben an der Oſtküſte von Afrika(unweit Sanſibar) am 13. Dezember mittags wird die ſeinerzeit gegebene Meldung der Erdbebenwarte beſtätigt. Es wurden bei dem Erdbeben die Drähte der Eaſtern Telegraph⸗-Company zwiſchen Sanſibar und Dur⸗ ban zerriſſen. a — Neu⸗Iſenburg, 19. Dezember. In Neu⸗Iſenburg ſpielte das viereinhalb Jahre alte Söhnchen des Fahr⸗ radhändlers W. Stroh in der Werkſtätte des Vaters und machte ſich dabei auch an einem transportablen Schraub⸗ ſtock zu tun. Dieſer ſtürzte um und fiel dem Kinde auf den Leib. Noch am Abend wurde es in das ſtädtiſche Krankenhaus nach Frankfurt gebracht, wo es ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen iſt. — Weinheim, 21. Dezember. Die Rötheln ſind unter den Kindern in Weinheim epidemiſch aufgetreten. Viele Kinder ſind ſchon geſtorben. An einem Tage waren vier Kinderbeerdigungen, die alle Opfer der Krank⸗ heit waren. Unter den ſchulpflichtigen Kindern tritt die Krankheit am ſtärkſten auf, weswegen die Kleinkinder⸗ ſchulen geſchloſſen ſind. — Gießen, 21. Dezember. Das geplante Liebig⸗ muſeum ſoll eine Zentralſtelle für alle Liebigerinnerungen werden. Die Summe von 26 000 Mark iſt bereits einge⸗ gangen, auch auswärtige Univerſitäten, wie Bern und Graz, haben Unterſtützungen eingeſandt. Der Gießener Bürgerverein und andere Vereine haben Beiträge be⸗ willigt oder in Ausſicht geſtellt. Das Liebigmuſeum wird in dem alten, ehemals weltberühmten Liebiglaboratorium untergebracht. — Schotten, 21. Dezember. Einen grauſigen Fund machte ein junger Mann im Odenwald. Auf der alten Ulrichſteiner Straße fand er die Leiche des alten Hein⸗ rich Geiſt aus Lanzenhain, der vor zehn Tagen Lanzen⸗ hain verließ und zu ſeinem Sohne nach Eichelsdorf gehen wollte. Offenbar iſt er einem Schwächeanfall erlegen. — Lauterbach, 21. Dezember. Beim Scharfſchießen am 2. September dieſes Jahres ſind bei Maar und Wern⸗ ges ſechzig ſcharfe Geſchoſſe von Bürgern gefunden wor⸗ den, die beim Aufſchlagen nicht explodierten. Obwohl die Funde polizeilich angemeldet und die Militärbehörde vor Wochen benachrichtigt wurde, läßt dieſe nichts von ſich hören.(2) Die Leute wollen jetzt die Geſchoſſe als altes Eiſen verkaufen. — Mainz, 21. Dezember. In dem um 3 Uhr 18 Minuten von Mainz nach Mannheim abgehenden D⸗Zuge wurde ein frecher Eiſenbahnraub verübt, indem einem in einem Abteil zweiter Klaſſe befindlichen Kaufmann aus Mannheim während des Schlafes eine Summe von 150 Mark in Papiergeld aus einer Brieftaſche entwendet wurde. — Mainz, 21. Dezember. Einen gefährlichen Unfug verübte ein in der Umgegend von Mainz wohnhafter Gym⸗ naſtaſt, indem er zwiſchen Mainz und Mombach aus einem fahl ali müßt gebe beſte ul it 160 I 1 oh gr; Hach lich. a— 0 unnd—— t we die——— 555 5 V ſich 1 8 900 Alt lahrenden Perſonenzuge mittels eines F en- Georgii's ra ella 3 15 75 lie bevorstehenden Fügt 1 Tage in fein kalibrigen Revolvers mehrmals nach den Mombacher Ge⸗ Cigarette.. 3 10 nh müſegärten ſcharf ſchoß, in 9 47 n 1—5 9 5 7 1 N empfiehlt: t. gehörige Tracht Prügel wäre für ſolche Flegelſtreiche da ll d ck b f 7 15 An beſte Strafmittel. Ho an iſche Zu ET 1 1 Ia. Fest 4 Kaffees it gh. i 2.25 Mk Doppel- 2 6 1 f gecordiert Zuckerrüben zu 2.„ p. Dopp 61 5 5 f band. zentner. Näber ,s im„Heſſiſchen Haus“. Schokolade- undd Marzipan 4 Artikel 1 dal unter dem Verdacht bes ſebenfacen Gitane FPusspall-Abteilurg des Turnvereins. Lebkuchen und Weinnachts Ko 12 rg beschuldigt, drei Kinder a8 erer 6 ihren Bei günſtiger Witterung am 2. Feiertag mit der bognac, Liköre u. punsch-ESSenzen 5 . Pute erſten Mann und im Jahre 1901 beide Eltern und einen] Fußball Abtelung des Männer- Turnvereins Himbeer- bitronensaft Mtelh Sohn vergiftet zu haben. Die Frau ſtammt aus Blecken⸗ Wett spiel am Baswerk. 8 1 ut zb N ſtedt 1 wo ſie die erſten Verbrechen be⸗ Es wird gebeten, 1. Mannſchaft mit Sportkleidung um Bonbonieren untl Zuckerschac II 5 gangen haben ſoll. 5„ ü einen. 1 155* Landung eines 0 fe balb 3 Uhr bei Mitall.d Pfützer zu erſch IIiĩ 7 Drangen und bitronen „Macht, In Köferi i Amberg) landete ein in Paris aufge⸗ 7 N 1 den lu, Ne Die Inſaſſen, die Herren Rene Rumpel⸗ Empfehle fort wühr 5 E Mandeln untl Haselnusskerne 00 N. meier und Maurice Bienaime aus Paris, beahſichtigten, Große friſche Eier, prima Land⸗ Alles ſtets friſch und in verſchiedenen Preislagen. N fe. 2 05 8 A de 1 N ebenen eee. e haß de total verloren. ie ſie angeben, 8 1 2, e een 2 ae ene: u. Süßrahmbutter, alle Sorten Küſe, iſers Kaffee⸗Geſchäft 11„La Picardie“ verlaſſen. Sie ſchilde de l l 1 3„ K 8 7 — l nächtlich erleuchteten Paris als herrlich, ſeitdew hatten die weißen Küs ft ts Aepfel Birnen l eee e e e bee ais, 5 5— 00 hatten ſich in Höhen von.„ N 5 15 5 att. Die etwa 8 Grad Kälte herrſchten. Nüſſe, Kaſtanien„Haſelnüſſe, Feigen, 1 Nathausſtr. 3[ Rathansſtr. 3. uch di Wegen Brandſtiftungsverdacht verhaftet. Ju. Al⸗ g. %%% ²˙ ͤi˙ nen 5 in Blankeneſe abbrannte, u l 8. a ift verhaftet. Das Feuer war das zwanzigſte, das 4 4 deter Un.. 55 Jahre in Blankeneſe und Umgebung angelegt Jnkob Be Ver. Rathausstr. 38. t Herten worden iſt. ˖ rt de Ge b Fi 5 e Wieder Hochwaſſergefahr im Rheingebiet. Die Ge⸗ N 4 0 fahr Liner chene ren ehe, in badenſiiche ehe] Als praktisch. Weihnachtsgeschenk 8 0„ ale in dieſem Ja Denkliche 0 a 5 g 5 a 8 7 5 oberrheiniſchen Stationen 3 55 N empfehle ich eine grosse Auswahl in finden dauernde u. lohnende Beſchäftzgung bei der Firma i an. Anwachſen des Stra. nes ben Woſſerſand 0 2 1 i N 1 7* dem 0 Zels N N 1 2 Tage ohnehin einen„— über die Ufer tritt. Main N äh maschinen Marr Ma er elt, den und im oberen Laufe bereite 5 mqan über einen Meter 4 g 3 5 ih ener und Moſel ſind gleichfalls bereits„, enen Ortſchaften zu staunend billigen Preisen. 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Von 1907 auf 1909 iſt der Bier⸗ Npauenl Siden i Goſtbas. un Schützenhof! ſtauff 1 der g- verbrauch von 240 Liter auf 216 Liter pro Kopf der 5 O BALL 22 ug gh Bevölkerung abermals zurückgegangen infolge der allge⸗ Al. und operationslose Beratung und Behandlung HN f meinen Teuerung und der Antialkoholbewegung, die be⸗. nach Thure- Brandt. 5 verbunden mit verſchiedenen ſportlichen Auffüh⸗ 9 ſonders in Arbeiterkreiſen feſten Fuß gefaßt hat. ur- und Lichthell- Verfahren. rungen ladet Freunde und Gönner ergebenſt ein 0 8 Im 8 1 52 3 1 W 2 Vedische Hellgymnastik. 0 Der Vorstand. würdiger Fall wird aus München gemeldet: Dort wurde 1 3 7 3 2 im Wilhelms⸗Gymnaſium ein 18 jähriger Schüler im Frau Lektor Hch. Schäfer NB. Verloſungs Gegen ftände wollen bis zum 2 vom Schlage getroffen und rechtsſeitig ge— 1 N. 5 1 0 70 2. Feiertag, N 1 Uhr, im„Schützenhof 0 ähmt. 1 N annheim abgegeben werden. * Ein Doppelraubmord an der ruſſiſchen Grenze. Mannheim nur. zum Wilden Mann.———.——————— 52 0 7 559 5 8 1 e in die 5 1 3 8 1 Uhr nur Wochentag.—————— 5 etreidehändlers er in Pabianice ein, um zu ſtehlen. 5 2 5 7——————————— ur ber ſchei 1 1175 r um Vilfe] F Segen Fuſten und Heise. eit iind Ehrbar's ee ee e eee 7 en, wurden ſie von den Einbrechern mit einer 90 5 5 22 3 1— eiſernen Brechſtange erſchlagen. Die Mörder Eibisch-Bonbo. s. gen 1 2 Atelier für moderne Photographie 2 4 1 raubten Schmuckſachen und bares Geld und entkamen im, aus der Zuckerwarenfabrik von 88. Ehrbar, Ma. haben bei: 5 23 mittag 1 5* 2.* 1 währtes vorzügliches Linderungsmittel.— Nur ächt zu 1 f und Vergrösser ungsanstalt 2 %%% Q Weinheim e. K 9¹⁴ 9 Fr.. We.] J. Falter G. M. 8 i d pfer, der ſich bei Las Palmas in Seenot befand, nicht Adler 10. Ww. Andr. Geier Joh. Kühlwein 9.] Jak. Schalk 1 90 H. Oeser, Oln Olm 9 5 der Dampfer„Ingbert“ der Hamburg⸗Bremer⸗Afrika⸗ Gg. Arnold Ph. Hanf Ww. Jakob Kühner Pet. 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Der Offizier—— 1 o br ſich retten, die ſechs Soldaten wurden ge⸗ ötet. * Zur Affäre Wolff⸗Metternich. Das öſterreichiſche Juſtizminiſterium hat nunmehr, wie aus Wien gemeldet wird, dem Auslieferungsbegehren der deutſchen Behörden gegen den Grafen Wolff⸗Metternich Folge ge⸗ geben. Nach Erledigung der noch notwendigen For⸗ malitäten erfolgt die Auslieferung Donnerstag früh mit dem Schnellzuge zur deutſchen Reichsgrenze, wo ihn Ber⸗ liner Kriminalbeamte übernehmen werden. Der Wiener Rechtsbeiſtand des Verhafteten Dr. Roſenfeld hat an Reiſekoſten für den Grafen 300 Kronen erlegt, der Graf wird infolgedeſſen zweiter Klaſſe und nicht in Geſell⸗ chaft von uniformierten Polizeiorganen, ſondern von Po⸗ lizeiagenten in Zivilkleidung die Fahrt antreten. Die Nur Rosengartenstr. 32 Ecke Tennis-Platz. Komplettes modernes Schlafzimmer mit grossem Spiegelschrank Waschtisch mit weissem Marmor und Fassetspiegel- aufsatz zu nur 175 ark Diwangenbetet 351. 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