2 DDD eee HDD mie den . Viernheimer Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. [Fernſprech Nr. 20 Viernheimer Zeitung (Geſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Vier nheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. nzeiger Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1834 Ur. 148. Wochenrundſchau. s Die Weihnachtstage haben dem katholiſchen Deutſch⸗ land, ja überhaupt dem geſamten Vaterlande, einen her⸗ ben Verluſt gebracht. Der Tod des greiſen Grafen Balle⸗ ſtrem, des großen Centrumsführers und ehemaligen Präſi⸗ denten des deutſchen Reichstages, hat in die Reihen der vorbildlichen Kämpfer für die Rechte der katholiſchen Kirche in Deutſchland, aber auch in die Reihen der über⸗ zeugten Patrioten, die ihre Liebe zum Vaterlande nicht in klingenden Phraſen, ſondern in der raſtloſen Wirkſam⸗ keit für ſein Wohl betätigen, eine empfindliche Lücke ge⸗ riſſen. Graf Balleſtrem, der zu den güterreichſten Mag⸗ naten Schleſiens gehörte, und einen Beſitz von rieſigem Wert und Umfang ſein eigen nannte, hätte es wohl nicht nötig gehabt, ſich aufreibender politiſcher Tätigkeit hinzugeben. Er hätte ſich das Leben bequemer machen können. daß er ſeine glänzenden Geiſtesgaben opfer⸗ freudig in den Dienſt der öffentlichen Wohlfahrt ſtellte, ehrt ihn doppelt, ebenſo ſeine Freigebigkeit und Wohl⸗ tätigkeit, die von ungeheurem Umfange war und bewies, daß der Graf die ihm zugefallenen materiellen Güter ganz im Sinne der Lehre Chriſti verwaltete. Von wie reichem Segen das Wirken des edlen Mannes begleitet war, hat man aus den ehrenden und rühmenden Nach⸗ rufen erſehen können, die ihm faſt von der geſamten deutſchen Preſſe ohne Unterſchied der Parteirichtung zu teil wurden.— Die Nachricht von einer ſchweren kolonialen Kataſtrophe, die unſer deutſches Vaterland getroffen, hat ebenfalls die Friedensfreude der Weihnachtszeit getrübt. Auf den deutſchen Karolinen iſt unter den Eingeborenen ein Aufſtand ausgebrochen, der ſeine Urſache wahrſchein⸗ lich in der Unzufriedenheit mit den von der deutſchen Koloniſationsgeſellſchaft vorgenommenen deutſchen Wege⸗ bauten hat. Vier deutſche Kolonialbeamte, bewährte, tüch⸗ tige Männer, ſind der Erhebung zum Opfer gefallen. Sie wurden von den Wütenden in grauſamer Weiſe er⸗ mordet. Natürlich ſind deutſcherſeits mehrere Kriegsſchiffe nach dem Schauplatz des Aufruhrs entſandt worden, und wahrſcheinlich wird ein blutiges Strafgericht über die Uebeltäter hereinbrechen. Immerhin kann man die Frage nicht unterdrücken, ob der mit dieſer Expedition verbun⸗ dene bedeutende Geld⸗ und Machtaufwand auch nur eini⸗ germaßen im Verhältnis ſteht zu dem ſpärlichen Nutzen, den wir aus dieſen Kolonien ziehen. Man ſieht: der „Platz an der Sonne“, der von unſeren Kolonialfana⸗ tikern mit aller Gewalt erſtrebt und behauptet wird, iſt mit ziemlich viel Dornengeſtrüpp umgeben.— Das Urteil im Spionageprozeß gegen die beiden engliſchen Offiziere trench und Branden vor dem Reichsgericht zu eipzig t zu vielfachen Kommentaren in der Preſſe Veranlaſſung gegeben. Die Angeklagten haben nachgewieſenermaßen die deutſchen Küſten im Hinblick auf einen unvermuteten, eee Ueberfall Englands gegen Deutſchland aus⸗ pioniert. Sie haben damit notoriſch ein Verbrechen be⸗ Im Schatten der Freilinde Erzählung aus dem 15. Jahrhundert von Hedwig Lange. 19(Nachdruck verboten.) Brigitte hatte wohl einmal den Verſuch getan, ihren Bruder über ſeine Beziehungen zu Mechthild vor⸗ ſichtig auszuforſchen, doch hatte dieſer ſie mit gequält i em gebeten, vor ihm von dem Mädchen und allem, was mit ihr zuſammenhinge zu ſchweigen, daß fie erſchrocken davon Abſtand genommen hatte. Sie nahm fich bei dieſer Gelegenheit indeſſen ſeſt vor, bei Mechthild auf dasſelbe Ziel feſt loszugehen; aber auch hier verſchob ſie ihre Abſicht von Tag zu Tag. Ein Etwa s in den Mienen des Mädchens, ſobald ſie vor ihm den Namen ihres Bruders ausſprach, erfüllte ſie mit Sorge, daß es auch hier nicht gut ablaufen könnte. Die Kunde von Konrad Tuchers Verſchwinden er⸗ reichte Mechthild faſt zugleich mit der Bitte Brigittes: ſte möchte kommen. Atemlos trat Mechthild in das Pfe⸗ ringerſche Familienzimmer. Heute fand ſie bei der jungen Frau beide Eltern. Brigitte, in ihrem leidenden Zuſtande zu größerer Erregung geneigt, lag in ihrem Armſtuhl am Kamin und ſchluchzte. Frau Tucherin zeigte der kranken Tochter zuliebe Gefaßtheit. Sie ſuchte abwechſelnd die Weinende zu tröften und den ſchwer beſorgten Gatten der mit tiefgeſenktem Haupte und allen Zeichen ſchwerer ſeeliſcher Beängſtigung in den Mienen ruhelos auf⸗ und abſchritt, mit gutem Zuſpruch aufzurichten. Bei Mecht⸗ hälds Eintritt unterbrach er ſeine Wanderung und ſtellte ſuh dem Mädchen gegenüber, das hilflos mit gerungenen Händen neben dem Eingange ſtehen blieb und ſich umfonſt bemühte, wit bebenden Lippen eine Frage zu formen. Samſtag, den 31. Dezember 1910. 26. Jahrgang. gangen, das mit mehrjähriger Zuchthausſtrafe geahndet wird. Dennoch ſind ſie mit vier Jahren Feſtung davon⸗ gekommen, von denen ihnen der größere Teil voraus⸗ ſichtlich im Wege der Begnadigung erlaſſen werden wird. Das iſt eine Courtoiſie deutſcherſeits gegenüber den lieben Vettern jenſeits des Kanals, die vielen Leuten nicht recht einleuchten will. Man hat in Leipzig die jungen Offi⸗ ziere als„Ehrenmänner“ abgeſtempelt. In manchen Krei⸗ ſen beſtehen aber Zweifel darüber, ob ein ſolches hinter- liſtiges Vorgehen, wenn es auch zum Vorteil des Vater⸗ landes ausgeübt wird, ehrenvoll genannt werden kann. Verbrechen iſt und bleibt ſchließlich Verbrechen. Und der Begriff eines„ehrenvollen Verbrechens“ iſt eine Kurioſi⸗ tät. Jedenfalls weiß man nun wieder einigermaßen, wie ſternenweit wir noch von einem wirklich ehrlichen Freund⸗ ſchaftsverhältnis mit dem ſtolzen Albion entfernt ſind, das ſich mit dieſer Spionageaffäre jedenfalls eine em⸗ pfindliche Blöße gegeben hat. In England haben die Wahlen den Liberalen eine Mehrheit gebracht, mit deren Hilfe ſie die Lords zur Ver⸗ nunft zu bringen, d. h. das Oberhaus in den Zuſtand der Machtloſigkeit gegenüber der Zweiten Kammer zu ver⸗ ſetzen hoffen. Da die Unioniſten ſich das nicht kampflos gefallen laſſen werden, ſo iſt die Möchlichkeit gegeben, daß es auch im neuen Jahre zu Konflikten kommen wird, die das Land wieder in den Strudel neuer Wahlen ſtürzen werden. In Frankreich hat das Miniſterium Briand im Kampf gegen den ſozialiſtiſchen Radikalismus ſich wieder ein Vertrauensvotum der Kammer geholt. Es ſcheint, daß Briand mit ſeinem energiſchen Vorgehen gegen die revo⸗ lutionären Verkehrsſtreikgelüſte Glück hat und einſtweilen feſt im Sattel ſitzt. Allein die politiſchen Stimmungen in Frankreich ſind erfahrungsgemäß ſo launiſch und wetter⸗ wendiſch, daß man doch nicht weiß, wie lange die Herr⸗ lichkeit dauern wird. In Spanien hat die Regierung das ſogenannte Cade⸗ nasgeſetz, wonach eine weitere Anſiedlung religiöſer Orden für ganz Spanien verboten iſt, in der Kammer trotz des zähen Widerſtandes der Karliſten und überzeugten Katho⸗ liken endlich durchgeſetzt. Auf dem Wege kirchenfeindlicher Kulturkampfspolitik iſt Spanien damit einen Schritt weitergerückt. Die Folgen ſind unabſehbar, und nicht zu⸗ 1 es die Krone ſein, die die Zeche zu zahlen haben wird. Der Aufſtand auf den Karolinen. So ſchnell wie möglich ſind die in der Südſee ſtationierten deutſchen Kriegsſchiffe zu den Karolinen be⸗ ordert worden, und es iſt anzunehmen, daß die Ermordung von vier Regierungsbeamten zu einer fürchterlichen Be⸗ ſtrafung führen ſoll. herab und hob es mit Mühe empor. Mit finſterer Stirn ſchleuderte er ihr die Frage ent⸗ 2 Ueber die eigenartigen Verhältniſſe dort iſt amtlicher⸗ ſeits allerlei mitgeteilt worden. Danach wären die Ein- gegen:„Wiffet Ihr ſchon, wer uns unſeren Sohn ge⸗ nommen hat?“ „Ich? Nein— wie ſollte ich,“ ſtammelte Mechthild. „Nun, ſo leſt, damit Ihr's wißt!“ Damit riß er ein Schriftſtück aus ſeiner Taſche und hielt es ihr vor. „Das fanden wir,“ ſetzte die Tucherin, wie um des Gatten ſchroffe Art zu mildern, erklärend hinzu,„als wir unter Konrads Sachen ſuchten, um vielleicht einen Anhalt für ſein uns unerklärliches Verſchwinden zu finden, das ja auch ein freiwilliges ſein konnte.“ Mechthild verſtand die Worte kaum. Ihr umflortes Auge entzifferte mühſam den Fehdebrief der Brüder; dann entſank er ihrer Hand; ſie ſchwankte vorwärts und ſank zu Füßen der alten Frau nieder. Ihre Knie umklammernd, ſchuchzte fie:„Vergebung! Vergebung! O, daß ich ſchuld ſein muß, daß ſie ihn töteten. Verflucht mich nicht, ich dachte mir kein Arg.“ Die Matrone neigte ſich erſchüttert zu dem Mädchen „Da, ſetzt Euch zu mir und beruhigt Euch. Ktagt Euch nicht fo übermäßig an. In meinen Augen iſt von Schuld Eurerſeits an dem Ereignis nicht die Rede. Aber helfen ſollt und müßt Ihr uns, ihn zu retten, wenn er noch zu retten iſt,“ ſetzte ſie mit ſinkender Stimme hinzu. „Helfen? Retten? Ja, werden ſie ihn denn nicht umgebracht haben?“ fragte Mechthild, mit tränenden Augen von einem zum andern ſchauend und die Hände verzweiflungsvoll ineinander ringend. Brigitte, die ihr Haupt während des ganzen Vor⸗ gangs noch nicht erhoben hatte, ſchluchzte zur Antwort nur ſtärker. Der Ratsherr, der ſeine ruheloſe Wande⸗ rung wieder aufgenommen hatte, als ſich ſeine Frau mit Mechthild beſchäftigte, blieb vor ihr ſtehen, und ſein düſterer Blick milderte ſich, als er auf dem ſichtlich am ſtärkſten von allen leidenden Geſchöpf ruhen blieb. „Ihr kennet Eure Brüder beſſer als wir,“ ſagte er —— geborenen über die Wegebauten entrüſtet, zu denen ſie — natürlich zwangsweiſe— herangezogen wurden. Die Eingeborenen haben richtig erkannt, daß es ſich bei dieſen Wegebauten um Maßnahmen handelt, durch die ihre Unterwerfung gefördert werden ſoll. Die im vorigen Jahre von Dernburg veröffentlichte Denkſchrift über die Verhältniſſe in den Kolonien bringt das an mehreren Stellen ſehr deutlich zum Ausdruck. Aus ihr erkennt man überhaupt, daß ein ungewöhnlich großer Takt zur Ueberwindung der Schwierigkeiten nötig war, die dort be⸗ ſtehen. Schon zur Zeit der ſpaniſchen Herrſchaft haben dieſe Inſelgruppen immer wieder Schwierigkeiten verurſacht; ein Aufſtand folgte dem andern. Von einer Anerken⸗ nung der deutſchen Herrſchaft iſt natürlich keine Rede, da die unter den Eingeborenen herrſchenden Adeligen in ihrer Unerfahrenheit ſich überhaupt kein Bild von den Machtmitteln der Kulturwelt zu machen vermögen. Auf Ponape beſtehen allein fünf Stammesgruppen, die gänz⸗ lich von einander unabhängig ſind, getrennt wohnen, und denen jede Kultur fremd iſt. Das fruchtbare Innere des Landes iſt bisher nicht bebaut worden; die Einge⸗ borenen hauſen an den Küſten. Die Frage der Kultur iſt auch hier die Frage, wie die Eingeborenen zur Ar⸗ beit zu erziehen ſind. In dieſem Punkt ſcheint der letzte Grund dieſer Beamtenermordung zu liegen. Die Eingeborenen kennen die Arbeit nicht. Ihr enger Geſichtskreis, der ſich auf einer ſo kleinen Inſel natür⸗ lich niemals ohne fremde Einwirkung erweitern konnte, veranlaßte wohl die Fürſorge für die dringendſten Lebensbedürfniſſe; darüber hinaus aber fehlte jede An⸗ regung, und ſo werde die Arbeit als eine Laſt und Plage empfunden. Nun kommen die Europäer, nehmen den Eingeborenen ihren alten Beſitz und wollen ſie auch noch zur Arbeit zwingen! Daß das nicht ohne Er⸗ ſchütterungen des Gleichgewichts abgehen konnte, iſt klar, und da die Polizei die Verkörperung dieſes unerwünſch⸗ ten Arbeitszwanges iſt, kann es niemanden verwundern, wenn die ſchwarzen Poliziſten, die aus anderen Gegen⸗ den der Südſee ſtammen, bei den Eingeborenen im Rufe der Menſchenfreſſerei ſtehen. Ueber die Ausdehnung des Arbeitszwanges erfährt man aus der Denkſchrift nichts. Auf einer benachbarten Inſel ſind es 15 Tage pro Jahr- Aber ſie beſtand auch auf Ponape, wie auf Seite 8 der Denkſchrift über die Karolinen beſtätigt wird. Da heißt es:„Durch die Arbeitspflicht werden die noch ſehr rück⸗ ſtändigen und wenig ſtrebſamen Eingeborenen zur Arbeit⸗ ſamkeit erzogen, die ſich auch— nach den in Saipan gemachten Erfahrungen— in einer beſſeren und fleißi⸗ geren Bewirtſchaftung ihrer eigenen Pflanzungen äußern in freundlicherem Tone.„Sagt alſo, was haltet Ihr dadon? Was paltet Ihr wahrſcheinlicher, werden ſie ihn augenblicklich getötet oder nur gefangen geſetzt haben; um ihn und uns zu ſchrecken und ein Löſegeld heraus⸗ zuſchlagen? Die zweite Möglichkeit, die ihr des Ratsherrn Worte wieſen, griff Mechthild aſuf wie der Ertrinkende den Strohhalm ergreift. Ja, es war das Wahrſcheinlichere. Die Ihren taten nichts, ohne ihren Nutzen zu bedenken. Was hatten ſie von Konrads Tode? Sein Leben konnte er ihnen jedoch teuer abkaufen. Die ſchnell emporlodernde Hoffnung trocknete ihre Tränen und überhauchte mit jähem Rot ihre Wangen. N „Ja, ja, er wird noch leben. Sie haben ihn nur gefangen gefetzt und ich— ich werde ihn befreien!“ Sie ſtand bereits wieder aufrecht und blickte, mit befden Händen ſich an den Lehnen des Seſſels feſthaltend, aufleuchtenden, triumphierenden Auges um fich. Brigitte hob den Kopf und horchte ungläubig. Ihre Mutter aber ſtrich Mechthild über die verwirrten blonden Haare und die glühenden Wangen und flüſterte mit zitternder Stimme, in der all' die mühſam verſteckte Angſt und Liebe über die erheuchelte Tapferkeit triumphierten:„O Kind, liebes Kind, wenn Du das könnteſt, wenn Du ihn uns wiederbrächteſt, wie wollt' ich Dich ſegnen, wie wollt ich Dich mit Freuden an mein Herz nehmen!“ Und der Ratsherr ſetzte milde, wenn auch zurückhal⸗ tender hinzu:„Ja, verſuchet es. Und bringet Ihr uns den Sohn zurück, ſoll all die Angſt und Not, die uns durch Euch und die Euren bereitet worden, vergeben und ver⸗ geſſen ſein.“ Brigitte aber ergriff Mechthild ſtürmiſch bei beiden Händen, zog ſie zu ſich herab und ſchluchztte an ihrer Schulter:„Ja, rette ihn, rette ihn!“ (Fortſetzung folgt.) ertü. Alle auf Ponape iſt eine ſolche Wirkung der Steuer zu erwarten, zumal wie erwähnt, zugleich mit der Einführung der Steuer die Lehensgüter von den ſeitheri⸗ gen Tributleiſtungen befreit und freies Eigentum der Beſitzer wurden.“ Die Adeligen, die bei der Verhetzung die Hauptrolle ſpielen, haben außerdem das Bedürfnis, ſich an der Regierung für die Beſeitigung ihrer Lehens⸗ hoheit über ihre Stammesangehörige zu rächen. Bisher hat man es anſcheinend nur mit Gewalt ver⸗ ſucht und dadurch natürlich das Gefühl des Gegenſatzes zwiſchen Weißen und Eingeborenen nur noch verſtärkt. Mit den ſchwarzen Poliziſten und durch die zwangs- weiſe Verpflanzung ganzer Stämme von einer Inſel zur anderen wurden, ganz abgeſehen von der beunruhigen— den Wirkung ſolcher Zwangsmaßnahmen, ſchwere Volks- ſeuchen verurſacht, die natürlich auch in hohem Grade zur Empörung beitrugen. Wenn die Regierung jetzt zu Beruhigungsmaßregeln greift, dann wird es ſich fragen, ob man es angeſichts ſolcher Verhältniſſe nicht einmal im guten Verſuchen ſoll, zumal ja die gänzliche Schonung der anderen Weißen, die nicht Beamte ſind, erkennen läßt, daß es ſich um einen ihrer Anſicht nach Verzweiflungsakt der Eingebore⸗ nen gegenüber den ermordeten Beamten handelte. Ueberhaupt wird zu unterſuchen ſein, ob man bei der Auswahl der Beamten eine glückliche Hand gehabt hat, zumal unter ſo überaus ſchwierigen Verhältniſſen. 5 Macht's nachl! Die Sozialdemokraten haben mehr als irgendeine andere Partei die Bedeutung der Preſſe erkannt. Immer und immer wieder unternehmen die Parteivereine große Aktionen zugunſten ihrer Preſſe, und der Agitator, der unermüdlich treppauf, treppab rennt, um ſeinen Bezirk gründlich zu bearbeiten, weiß meiſtens ganz genau, wer Abonnent des Parteiblattes iſt und wer nicht. Ein jeder, der als Arbeiter oder Gewerkſchaftler in den Bereich der ſozialdemokratiſchen Opfer gehört, wird unermüdlich be⸗ arbeitet. Außerdem verſuchen die ſozialdemokratiſchen Ge werkſchaften immer wieder, durch ſtatiſtiſche Aufnahmen zugunſten der Parteipreſſe einen Druck auf die Mit⸗ glieder auszuüben. Die Erfolge bleiben denn auch trotz der vielfach geradezu erſchreckenden Minderwertigkeit dieſer Preſſe nicht aus. Man leſe nur: — Berlin, 27. Dezember. kratiſche Parteipreſſe hat am im Ganzen über 1 160 000 Abonnenten, die ſich auf 78 Blätter verteilen. Im Jahre 1904 betrug die Abonnentenziffer nur rund 600 000; ſie hat ſich alſo in ſechs Jahren verdoppelt. Das Centrum hat eine größere Anzahl Blätter mit erheblich mehr Abonnenten. Aber der ungeheuer ſchnelle Aufſchwung der ſozialdemokratiſchen Preſſe lehrt doch, daß wir uns nicht in Sicherheit einwiegen laſſen dürfen. Wir gehen ernſten Zeiten entgegen, und nur der tut gegenüber ſeiner Partei voll und ganz ſeine Schuldigkeit, der unermüdlich und unverdroſſen an der Ausbreitung ſeiner Preſſe arbeitet. Das gilt auch dort, wo die Intereſſen der Partei in abſehbarer Zeit nicht als gefährdet anzuſehen ſind; denn die Stärkung der Geſamtheit unſerer Blätter kommt der ganzen Partei, nicht bloß dem einzelnen Wahlkreiſe, zugute. Politiſche Nundſchau. J— Prinz Max von Sachſen, der, wie wir unſeren Leſern mitgeteilt, in Rom angekommen iſt, hat mit ſeiner Unterſchrift ſämtliche von der Kirchenbehörde als ſolche bezeichneten, dogmatiſchen, geſchichtlichen und philoſophiſchen Irrtümer ſeines Aufſatzes über Ver einigung der römiſchen und der Orientkirche anerkannt. Nach ſeiner Unterwerfung wurde er vom Papſte in Audienz empfangen. ( Der 90. Geburtstag des Prinzen Luitpold von Bayern. In München hat ſich unter Führung des Oberbürgermeiſters von München ein Landesausſchuß ge⸗ bildet, der eine Sammlung im ganzen Königreich Bayern veranſtalten will. Das Erträgnis ſoll dem Prinzregen⸗ ten Luitpold zu deſſen 90. Geburtstage im März 1911 mit der Bitte dargebracht werden, über ſeine Verwen⸗ dung für gemeinnützige und wohltätige Zwecke zu beſtimmen. ( Der Zeitpunkt für die neuen Reichstagswahlen hat ſchon vielfach Gelegenheit zu einem lieblichen Frage⸗ ſpiel gegeben, wobei die Parteien je nach ihrer politiſchen Stellung eine möglichſt zeitige oder möglichſt ſpäte An⸗ ſetzung des Termins wünſchten. Ueber die vermutlichen Abſichten der Regierung wird nun einiges Licht verbreitet. Wie eine Korreſpondenz wiſſen will, ſind die Armeekorps beauftragt worden, bei Aufſtellung des Uebungsplanes für 1911 in der Zeit vom 15. Oktober bis 15. No⸗ vember tunlichſt keine Reſerviſten und Landwehr⸗ männer zur Uebung einzuziehen. Auch die Bezirkskom⸗ mandos ſind darauf hingewieſen worden, daß die Neu⸗ wahlen wahrſcheinlich in die Zeit der Kontrollverſamm⸗ lungen, alſo in den November fallen werden, und die Tage der Reichstagswahl mit Kontrollverſammlungen nicht beſetzt werden dürfen. Darnach wären alſo die Wahlen noch für Ende dieſes Jahres zu erwarten. Der Wunſch, daß wir wieder ſogenannte„Faſchingswahlen“ erleben, ſcheint ſich nicht zu erfüllen. — Die Beiſetzung des Grafen Balleſtrem iſt in feierlicher Weiſe in der von ihm geſtifteten katho liſchen Kirche in Ruda in Oberſchleſien erfolgt. Die Kirche war in einen Blumenhain verwandelt; die Totenwache hielten die Bergleute des Balleſtremſchen Werkes. Als Vertreter des Kaiſers erſchien der Herzog zu Trachen⸗ berg, Fürſt zu Hatzfeld. Als Vertreter des Präſidiums des Reichstages Vizepräſident Schulz und der Direktor des Reichstages Geheimrat Jungheim ſowie der größte Teil der Centrumsabgeordneten aus beiden Häuſern, als Vertreter des Präſidiums des Abgeordnetenhauſes Ge— heimrat Porch. Auch eine große Anzahl von Mit⸗ gliedern des Herrenhauſes war erſchienen, ferner der größte Teil der ſchleſiſchen Ariſtokratie. 0 Der Arbeitsplan des Reichstags. Es beſteht im Reichstage die Abſicht, vor dem Beginne der zweiten Etatsleſung noch eine Reihe der vorliegenden Geſetze teils in zweiter, teils in dritter Leſung zu verabſchieden. In Frage kommen zunächſt das Hausarbeitsgeſetz, das Zu⸗ wachsſteuergeſetz, das Reichsbeſteuerungsge das Geſetz über die Errichtung eines oberſten Kolonialagerichtsbofes Die deutſche ſozialdemo— Schluſſe des Jahres 1910 und eine Reihe kleinerer Geſetze. Mit der zweiten Etats⸗ beratung wird erſt begonnen werden, wenn die Budget⸗ kommiſſion einige Etats erledigt haben wird. Die erſte Leſung des elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungs⸗ geſetzes wird ebenfalls noch im Januar ſtattfinden. Was die Reichsverſicherungsordnung betrifft, ſo iſt vor⸗ läufig beabſichtigt, die zweite Leſung im Plenum erſt vor⸗ zunehmen, wenn der Etat zum größten Teile erledigt ſein wird, zumal die Reichsverſicherungskommiſſion ihre Be⸗ ratungen vor Ende Februar endgiltig nicht abſchließen wird. 17 An der deutſchen Hochſchule in Tſingtau ſcheint es einen Krach gegeben zu haben. Nach glaubwürdigen Meldungen wurden den Dozenten dieſer Hochſchule Prof. Dipl.⸗Ing. Jeroſch und Dr. jur. Harald Gutherz vom Reichsmarineamt die Verträge gekündigt. Daraufhin baten die Herren Dozent Dr. Knopp, Ober⸗ lehrer Dr. Othmer und Aſſiſtent der Ueberſetzungsan⸗ ſtalt Leſſing um ihre ſofortige Entlaſſung aus dem Dienſte des Reichsmarineamtes. Es ſcheiden ſomit alle akademiſch gebildeten Mitglieder der Hochſchule aus dem Dienſt, in dem nur noch die beiden Leiter und zwei Ele⸗ mentarlehrer als ordentliche Kräfte verbleiben.— Die Angelegenheit dürfte im Reichstag zur Sprache kommen. 12 Eine Handwerkerkonferenz. Die ſchon mehrfach angekündigte ſogenannte„Handwerkerkon ferenz“ wird, wie eine offiziöſe Korreſpondenz berichtet, am 8 März 1911 im Reichsamt des Inneren ſtattfinden. Fol⸗ gende Verbände ſind aufgefordert worden, ſich an der Be⸗ ſprechung zu beteiligen: der deutſche Hanndwerks⸗ und Gewerbekammertag, der Zentralausſchuß der vereinigten Innungsverbände Deutſchlands, die deutſche Mittelſtands⸗ vereinigung, der deutſche Handelstag, der Zentralverband deutſcher Induſtrieller und der Bund der Induſtriellen. Außerdem ſind neben den beteiligten preußiſchen Mini⸗ ſterien und Reichsämtern die Regierungen von Bayern, Sachſen, Württemberg, Baden, Heſſen, Hamburg und der Statthalter in Straßburg erſucht worden, ſich vertreten zu laſſen. Die Beſprechung wird lediglich einen infor⸗ matoriſchen Charakter tragen. Im allgemeinen wird ein Fragebogen folgenden Inhalts zu Grunde gelegt werden: 1. Abgrenzung von Jabrik und Handwerk: 2. Heran⸗ ziehung der Induſtrie zu den Koſten der Lehrlingsaus⸗ bildung durch das Handwerk. 3. Abänderung des Para⸗ graphen 100 a der Gewerbeordnung(Feſtſetzung von Min⸗ deſtpreiſen). Türkei. E Die Spannung zwiſchen der Türkei und Italien, die ſich zum Teil aus dem kolonialen Zwi⸗ ſchenfall in Hodeida entwickelte, ſcheint ſich allmählich zu löſen. Auf beiden Seiten gibt man friedlicheren Em- pfindungen Raum. Die türkiſche und italieniſche Re⸗ gierung einigten ſich, den Hodeida⸗Zwiſchenfall in der Weiſe zu erledigen, daß beide Regierungen je einen Delegierten zur Unterſuchung des Tatbeſtandes nach Ho— deida ſchicken. Können ſich die beiden Delegierten danach nicht einigen, ſo wählen ſie einen Schiedsrichter, deſſen Ur⸗ teil unwiderruflich ſein ſoll. Von türkiſcher Seite reiſt Salih⸗Bei vom Miniſterium des Aeußern nach Hodeida, während der italieniſche Botſchafter ſeine Regierung tele⸗ graphiſch aufforderte, ihren Delegierten zu ernennen und gleichfalls möglichſt bald nach Hodeida zu ſenden. Uebri⸗ gens ſoll der türkiſche Thronfolger bereits zu Beginn des nächſten Jahres, wenn ſich eine Meldung des „Echo de Paris“ aus Rom beſtätigt, eine Reiſe nach Ita⸗ lien unternehmen und als Gaſt des Königs im Qui⸗ rinal abſteigen. Beabſichtigt iſt eine Rundreiſe durch Italien, wobei alle großen Städte beſichtigt werden ſollen. Man erhofft von dieſem Beſuche ebenfalls eine Beſſe⸗ rung der italieniſch⸗türkiſchen Beziehungen. Aſien. Indien. Englandfeindlichkeit der Inder, die bekanntlich ſchon zu mehreren blutigen Attentaten indiſcher Fanatiker geführt hat, macht, wie nach den neueſten Meldungen aus Kalkutta, der Hauptſtadt In⸗ diens, verlautet, einer verſöhnlicheren Bewegung Platz. In den Verhandlungen des in Kalkutta tagenden In⸗ diſchen Nationalkongreſſes legen die Hindus in ihren Reden eine große Regierungsfreundlichkeit an den Tag. Der Vorſitzende des Kongreſſes, Sir William Waddernburn, gab den Rat, die Inder und Euro⸗ päer möchten mehr perſönlichen Verkehr mit⸗ einander pflegen. Dadurch würden die Mißverſtändniſſe aufgeklärt und die gegenſeitigen Sympathien erhöht wer⸗ den. Von beiden Seiten müſſe eine vermittelnde Politik getrieben und extreme Ideen müßten vollſtändig ausge⸗ ſchloſſen werden, da Indiens wirtſchaftliche und politiſche Wiedergeburt nur unter der Herr⸗ ſchaft Englands möglich ſei. Japan. * Der wirtſchaftliche Aufſchwung des Lan⸗ des der aufgehenden Sonne iſt nicht zum Geringſten der zähen Energie zuzuſchreiben, mit der die Japaner es verſtehen, ihre wirtſchaftlichen Intereſſen mit denen der europäiſchen Großmächte in die entſprechenden Wechſel⸗ beziehungen zu bringen. Ein neuer Fortſchritt auf dieſem Gebiete ſteht für die nächſte Zeit bevor. In Rom und Tokio werden diplomatiſche Verhandlungen ge⸗ pflogen, um die politiſch bisher nur durch ein vages Ab- kommen geregelten Handels beziehungen zwiſchen Italien und Japan durch einen nach neuen Geſichts⸗ punkten gefertigten und ins einzelne gehenden Vertrag neu zu regeln. Aus Nah und Fern. pf. Bei dem am 2. Weihnachtstage ſtattgefundenen Preis ⸗Billardwettſplel des Billard- Klub„Freiſchütz“ wurden im 3 Minuten-Spiel folgende Preiſe errungen. 1. Preis u. 1. Ehrenpreis mit 19 bis 20 Bällen: Adam Winkenbach 2. Preis mit 17 Bällen: Franz Lamber th 3. Preis mit 16 Bällen Hch. Vonderheidt 4. Preis mit 13 Bällen Nik. Ditſch 5. Preis mit 12 Bällen Jakob Hoock 6. Preis mit 11 Bällen Adam Hoock. — Fendenheim, 30. Dez. Von einem bedauerlichen Unglücksfall wurde die Familie des Kaufmanns Fräßle, wohn haft Mannheimerſtraße, heimgeſucht. Am erſten Feiertage, als Herr Fräßle einen Augenblick ſeine beiden Kinder im Alter von 3 und 5 Jahren in ber Kuͤche allein ließ, öffnete das jüngſte E E re Kind das Feuertürchen zum Küchenherd. Durch irgend einen ungluͤcklichen Zufall fingen die Kleidchen des Kindes Feuer. Auf das jämmerliche Geſchrei der Kleinen eilte Fräßle herbei und fand das Kind lichterloh brennend vor. Bei den Löſch- verſuchen hat ſich Fräßle an den Händen beträchtliche Brand⸗ wunden zugezogen. Das arme Kind ſoll am ganzen Oberkörper gräßliche Brandwunden davongetragen haben, ſodaß es fetzt noch bewußtlos darntederliegt. Das großere Kind kam mit dem Schrecken davon. — Worms, 28. Dez. Dem Schneeſimm in der letzten Nacht iſt ein junges bluͤhendes Menſchenleben zum Opfer gefallen. Der 24 Jahre alte, ledige Kutſcher Karl Thielmann von hier wurde auf dem Neumarkt, mitten auf der Straße liegend, tot aufgefunden. Der junge Mann, der im Begriffe war, ſein Pferd vom Poſtamt nach Haus zu führen, hatte ſich in einen herabhängenden Draht des Fernſprechnetzes, der wohl infolge des Schneeſturmes gebrochen iſt und über die Leitung der ſtädtiſchen Straßenbahn zu liegen kam, verwickelt und infolge Berührung des elektriſchen Drahtes ſeinen Tod gefunden. Zu bemerken iſt, daß ein Bruder des Verungluͤckten ebenfalls auf tragiſche Weiſe den Tod gefunden hat, indem er gelegentlich einer Nachenfahrt auf dem Rheine dei Mai'iz im Mai ertrunken iſt. — Lützelſachſen, 30. Dez. Von einem raſchen Tod wurde am letzten Samſtag mittag der hieſige Poltzeid iener Ph. Schneider ereilt. Als er auf einem Dienſtgaug nach dem Pilgerhaus begriffen war, ſtürzte er auf der Landſtraße in der Nähe des Lindenbrunnens plötzlich von einem Schlagan⸗ fall getroffen tot zuſammen. — Großſachſen, 30. Dez. Bei der Aus fahrt von Müller u. Feder kam geſtern früh das Fuhrwerk des Oekonomen Dietz von Straßenheim in dem Augenblick heraus, als ein Zug der Nebenbahn daherfuhr. Die Lokomotive erwiſchte das Fuhr⸗ werk in der Mitte und ſchnitt es förmlich auseinander. Der Vorderteil des Wagens wurde von den ſcheu gewordenen Pferden in raſemdem Tempo durch den Ort gezogen. Der Knecht war harabgefallen, er hatte eigige ſchwere Verletzungen er⸗ litten. Der Zug hatte eine halbe Stunde Verſpatung und ſo mag wohl niemand mehr an die Bahn gedacht haben. — Reichenbach, 29. Dez. Ein etwa 50 Jahre alter unbekannter Mann kam am 1. Feiertag in eine Wirtſchaft und entnahm aus einem ärmlichen Ruckſack Brot und ſonſtige Eßwaren, um, wle er angab, ſeinen Hunger zu ſtillen. Er liiß ſich auch ein Glas Bier geben. Während der Unter⸗ haltung mit anderen Gäſten, wobei ſich der Mann als Kriegs⸗ veteran ausgab, wurde ihm plötzlich unwohl und mußte ſich übergeben. Kaum vor der Tür, gab der Fremde kein Lebens- zeichen mehr von ſich und ſcheint einem Schlaganfall erlegen zu ſein. Der herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod feſtſtellen. — Mainz, 29. Dez. Geſtern erſchoß der Wirtsſohn Krämer, der bei dem Pionier-Regiment Nr. 41 in Kehl dient und ſich zur Zeit auf Urlaub befindet, ſeine Geliebte Bennroth und beging dann einen Selbſtmordverſuch. Seine Verletzungen ſind ſo ſchwer, daß ſein Zuſtand hoffnungslos iſt. Aus einem bei dem Mädchen gefundenen Briefe geht hervon, daß die Tat mit ihrem Einverſtändnis begangen wurde. — Mainz, 28. Dezember. Ein gefährlicher Betrüger ſcheint ein etwa 30 Jahre alter Menſch zu ſein, der ſeit einigen Tagen auf dem Gut Mapperhof bei Obergladbach beſchäftigt und mit einem Wagen Frucht nach Hallgarten geſchickt worden war. Sein Begleiter brachte das Fuhr⸗ werk zurück, er ſelbſt zog es jedoch vor, mit dem ein⸗ kaſſierten Geldbetrag von 236 Mk., nachdem er ſich noch in Oeſterreich ein neues Fahrrad gekauft hatte, zu ver⸗ ſchwinden. Auf dem Gut hat er zwei Quittungskarten auf die Namen Schäfer und Devenöger lautend, zurück⸗ gelaſſen. Es handelt ſich demnach um denſelben Menſchen, der vor einiger Zeit in der Herberge zu Mainz zwei Ar⸗ beitern die Quittungskarten unter dem Vorwand eines Engagements als Arbeiter auf einem Gut bei Frankfurt abnahm und damit auf dem Mainzer Hauptbahnhof ver⸗ ſchwand. Der Betrüger iſt, wie ſchon oben erwähnt, etwa 30 Jahre alt, von kräftiger Statur ler will bei der Garde gedient haben), hat dunkelblondes Haar und Schnurrbart und trug eine abgetragene grüne Joppe. Darmſtadt, 28. Dezember. Am heiligen Abend gerieten eine Anzahl Gäſte in einer Wirtſchaft der Lange⸗ gaſſe zu Darmſtadt aus unbedeutender Urſache in der Feſtſtimmung in einen Wortwechſel, der in eine Schlägerei ausartete, wobei ein dabei beteiligter Hauſierer mit ſeiner Frau nach Hauſe eilte und einen Revolver holte. Mit dieſem ſchoß er blindlings in den noch kämpfenden Men⸗ ſchenknäuel hinein und verletzte einen der Gegner mehr⸗ mals am Arm. Daraufhin wendete ſich der Kampf wieder nach dem Hauſierer und ſeiner Frau, die nun derart ver⸗ hauen wurden, daß ſämtliche Beteiligten, zuſammen fünf Perſonen, nach dem ſtädtiſchen Krankenhauſe gebracht wer⸗ den mußten. Hier ſtellte ſich bei den vorgenommenen Verbänden heraus, daß die Verwundungen nicht lebens⸗ gefährlich ſind. — Darmſtadt, 28. Dezember. Der Mefſerſchmied Hof⸗ richter aus Darmſtadt hat ſich in ſeiner Wohnung er⸗ hängt, und zwar wegen ungünſtiger Vermögensverhält⸗ niſſe. Die Frau rief, als ſie den ſchaurigen Fund be⸗ merkte, ſofort einige in der Nähe befindliche Schutzleute herbei, welche ſchleunigſt an dem noch warmen Körper Wiederbelebungsverſuche machten, die auch von Erfolg gekrönt waren, ſo daß der Lebensmüde nach einiger Zeit wieder zu ſich kam und durch die Sanitätswache nach dem ſtädtiſchen Krankenhauſe gebracht werden konnte. Bad Nauheim, 28. Dezember. Unter Hinterlaſſung von Frau und vier Kindern und vielen Schulden und unter Mitnahme eines Büffetfräuleins iſt der feit längeren Jahren in Bad Nauheim angeſtellte Schutzmann Lycker derſchwunden. Frankfurt a. M., 28. Dezember. Auf dem Gries⸗ heimer Exerzierplatz bei Frankfurt a. M., nahe der Stelle, an der der Reiſende Biener überfallen worden iſt, wurde nachts ein junger Mann, Mainzer Landſtraße wohn⸗ haft, überfallen und durch einen Stich in die Bruſt verletzt. Die Uhr wurde ihm geraubt. Der Ver⸗ letzte konnte ſich auf die Polizeiwache begeben und den Vorfall melden; er machte auch eine genaue Beſchreibung des Täters. Kriminalpolizei hat ſofort die um⸗ faſſendſten Maßnahmen zur Entdeckung des Attentäters ergriffen. Die Verletzung des Ueberfallenen, der ſich nach Hauſe begeben konnte, iſt nicht lebensgefährlich. Wie Die 0 tgetetit wird, iſt für den Griesheimer Cxerzterpiatz und GH MEHEHIAHHHH HHH 1 ie Umgebung ein umfaſſender polizeilicher Sicher⸗ fc. eitsdienſt, beſonders während der Abendſtunden, ub rgeſeben. 1 eee eber erkkörper nt„ Todesſturz im Aeroplan. Der Aviatiker Laf⸗ Dankſagung. ba ent ſtieg mit einem Paſſagier namens Pola in Paris einem Fluge nach Brüſſel auf. Nach drei Runden Für die wohltuenden Bewelſe der Teilnahme bei ber dem Flugfeld Iſſy ſtürzte der Apparat aus einer dem ſchmerzlichen Verluſte unſeres Vaters, Schwieger gi öhe von 12 Metern herab. Beide Inſaſſen wurden ge⸗ 3 vaterz, Großvaters und Urgroßvaters 15 tet. Daß Flieger und Paſſagier zugleich zu Tode kom⸗ Phi Ii H h 1 fle en, iſt bisher in der Geſchichte der Aviatik noch nicht zu 1 IPP Or SC 2 da rzeichnen geweſen. Laffont iſt ein jüngerer franzöſiſcher ſa gen wir auf dieſem Wege unſeren herzlichen Dank. lieger, 1* der noch keine bedeutenden Leiſtungen aufzuweiſen. Viernheim, im Dezember 1910. N00* Raphael Löwenfeld, der Begründer und lang⸗—— trauernden Hinterbliebenen. len ührige Leiter der Berliner Sch ene iſt im Al⸗ Flora-Drogerie 11 er von 56 Jahren geſtorben. Er hat in den Schiller⸗ 9 3 u heatern ite 1 ice fe die auch en minder Bemittelten die öglichkeit boten ür wenig N 5 eld künſtleriſche vollendete Darbietungen gediegener dra⸗ Einen grossen Posten 00 atiſcher Poeſie, namentlich klaſſiſcher Meiſterwerke zu ge⸗ tet ießen. Dadurch hat er ſich ein bleibendes Verdienſt, dem uch nach ſozialer Richtung, erworben. 8 U* Rätſelhafter Leichenfund. Einer Nachricht aus bun Ut aufgefunden. Neben dem Leichnam ſtand eine Pe⸗ 0 eumkanne; im Umkreis von einem Meter war der L amburg zufolge wurde dort die 26 Jahre alte Frau . geb. Starck in ihrer Wohnung total ver⸗ HHEHHHHHAHAHmMEIHRHHEIHAIH Kleider Abschnitte un ußboden eingebrannt. Es liegt die Vermutung nahe, 1 paß 22 eee geſchehen iſt, 5 ein Verbrechen 10- jahr. Praxls 1 Mannhelm. 10- jähr. Praxis 8 sehr geeignet für Pathenkleidechen r zu verbergen. Der Bruder der Frau dennings fand die— 85 fiehl anz billigen Preisen da Leiche ſeiner Schwester und erſtattete Anzeige. Die Polizei Nervenschwäche a und Blusen empfiehlt zu ganz billige Un ſt bemüht, Licht in das Dunkel zu bringen. ich* Entlarvte Mörderin. Eine erneute Hausſuchung uervenzerrüttung en, Schuächezustände, Blasen- und Ge- er⸗ n der Wohnung der Frau Bartonek in Wien, die, wie be⸗ schlechtskrankhelten, sowie Gicht, Rheumatismus, 1 it, 9 4 wwerbaſe die delaenen eei 5. LN 1—— a ermordet zu haben, verhaftet wurde, hat den Beweis alte u. schwere b lle 3 Täterſchaft. 720 a 305 e er ee eee. ee e e 1 e eutel gefunden, der die Uhr der 5 Natur- und elektrisches LIchthellyerinhren 5 A 1 1 A 1 f 0 55 3 55 1 5 olrtfrele Kr uterkuren u. Flektrotberaphie chtung Shtung e Vom verſchollenen Ballon„Saar“. Ein in Cux⸗ Näbere Aus- Di K ö Er baven eingetroffener Fiſchdampfer fiſchte in der Nordſesn] wt arten irektor Heinrich Schäfer Samstag, den letzten dieses Jahres, . am 19. d. M. den Mantel des mit dem Vallon„Saar“ t Lichtheil-institut Elektron nur M 3,3, Mannheim 8 präzis 81 Uhr t. Leutnants Lange auf. Die Leiche des Vis-à-Vis dem Restanränt um„Widen Mann“ 5 sh ffiziers war bereits, wie berichtet, vor einiger Zeit im orechstunden: täglich von 9—12 und 2—9 Uur abends * Meere gefunden worden. 1 Sonntags von 9— 12 Unr. 55 an* Die Uebertragung der Maul- und Klauenſeuche. Wunderbare Eriolze. Hunderte Dankschreiben. 5 W In einem amtlichen Bericht über einige in der Provinz Damenbedlenung d. Frau Rosa Schäfer 22 Friesland konſtatierte Fälle von Maul⸗ und Klauenſeuche Alle Prelse. Prosp. grat. Tel. 4820 5 6 ſpricht der Bezirkstierarzt die Vermutung aus, daß die Erst., gr. u. bedeut. lnstitut am Platze ſohn Seuche von V ögeln von einem Ort nach den andern Ausführliche Broschüre ee Narren 5 gastlachaff epperg ard hunt 55 2 100 In einem, 3 war einige Tage vor e e N. B 19 em Ausbruch der Seuche ein Schwarm von rund fünf⸗ 5— 55 5 5 9 hundert wilden Gänſen unweit des Gehöftes niederge⸗ 00 be 1 u Viernheim II der„Kanone“. 1 ſtrichen. Der Arzt nimmt an, daß kranke Tiere dar⸗ Frauen Haare 66 un cal 70 unter waren. Die Annahme, daß die Seuche durch Vögel 3 f um 9 Uhr Versammlung sämtlicher 20 weiterverbreitet wird, würde auch erklären, warum oft e ee 22 bücher, Rosenkränze närrischen Mitglieder der Kleppergard. die ſtrengſten Abſperrungsmaßregeln der Verbreitung der 5 ger Seuche keinen Einhalt tun. Kesel&. Maier Jugendschriſten 8 1 bend K Abend t e Schneeſturm in Süddeutſchland. Ein Schneeſturm 0 7, 4 Mannheim 0 7. 4 und reichste Auswahl in onntag abend e Kappen-Aben verurſachte in ganz Baden ſchwere Verkehrsſtörungen. Das kokladen(Viktoria). Bilder-Rahmen unter Mitwirkung der Infanteriekapelle Te elephonnetz iſt zum größ ten Teil vollſtändig unter⸗ Strassenheim. PVollzähliges Erscheinen erwartet brochen. In der Pfalz iſt, wie bereits gemeldet, der ge⸗ ECC empfiehlt 1 ſamte Telephon⸗ und Tele graphenverkehr lahmgelegt. Auf. Joh Klee a Schreib- Der närrische Oberklepperel. . 1 der Eiſenbahnlinie Mannheim— Heidelberg zwiſchen Freu Nur Rosengartenstr. 32 0 g f warenhdlg. denheim und Seckenheim wurden etwa 60 Telegraphen⸗ Ecke Tennlis-Platz. vis-A-vis der Schillerschule. Mitglieder werden noch aufgenommen. ſtangen vom Winde umgeriſſen a legten ſich 22 die Komplettes modernes Gleiſe und die Landſtraßen, ſo daß nicht nur die üge, 4 ſondern auch Automobile und Laſtfahrzeuge von den Stan⸗ Schlafzimmer JJCͤĩ ĩð2AubbbbTb gen ſozuſagen eingefangen wurden und weder vor⸗ noch mit grossem Spiegelschrank 0 rückwärts konnten. Der Verkehr konnte deshalb nur bis Waschtisch mit weissem O1 ne Freudenheim geführt werden. Dort mußten die Fahr⸗ Marmor 8 Fassetspiegel- 8 gäſte ausſteigen und den Reſt ihres Weges zu Fuß zurück aufsatz zu nur legen. Zu den Räumungs sarbeiten auf der Strecke wurden 5— 175 Mark eee e e Weisswein 50 Soldaten kommandiert. In der Pfalz erlitten ſämt⸗. a liche Abend⸗ und Nachtzüge mehrſtündige Verſpätungen. Diwanzabetet 05M ½ Flasche 18 1.40 1.68 p. Fl. inkl. Glas 85, 90, l. 20 u. höher Der Verkehr auf den Strecken von Worms nach Spever, f Pant 5 2 22 7 Neuſtadt a. d. Hardt.—-Frankenthal iſt vielfach unter Vertikog benen 38 ur/ Flasche 2.00 2.50 3.00 Rotwein z dan wan P. Fl. inkl. Glas 90, I. 00, l. 20 u. höher e 1 5 in Nin aue hat der Schneeſturm zu verkaufen. Punsch Essenz edeutende Verheerungen angerichtet. Bad Holz-Industrie D 2 . eutsch. Schaumweine * Ein trauriger Gedenktag. Aus Rom wird ge⸗ meldet: Aus Anlaß des zweiten Jahrestages der Erd⸗ nenn n a mit 1 15 Marken: Riel, Hohl, Math. bebenkataſtrophe in Kalabrien und Sizilien ſind auf den ſtosengartenstr ur. 32/ Flasche mit Glas 9 Müller, Kupferberg Henkell Nr. 5 g a Friedhöfen von Meſſina und Reggio di Calabria Ge⸗ J Flasch it Glas I. 30 Mk. dächtnisfeiern abgehalten worden. Wie erinnerlich, ah Ecke Tennis-Platz.„ Französ Cham auner eilte am 28. Dezember 1908 die Schreckenskunde die Welt FF Raad Arace 5 1 9 Marken: St. Marceanx, Heidsieck, daß Sizilien und Kalabrien durch ein Erdbeben heim⸗. eee geſucht worden ſind, das etwa hunderttauſend Menſchen⸗ k aus eig. Importen aus eig. Importen Pommery u. Greno. ½ Fl. I. 85 b. 2. 90/ Fl. I. 30 b. 2.15 das Leben gekoſtet und Meſſina und zahlreiche andere Orte e d en n den„Haustrunk, ane ee eee e ee ns sbereite en, e e g 5 1 1 durch reiche Spenden an die Bewohner Siziliens und Ka⸗ 9 4 155 u. Apfel Deutsch. u. französ. Kognak Dose 65 u. ll 00 Pfund J. 25 * labriens nach Kräften zu ſteuern ſuchten, nahm Deutſch⸗ 9 Orangen Malogatrauben 45 land eine hervorragende Stellung ein. 8 Deutsche u. e Kognak-Verschnitte 4, 7, 10 4 Pfund l. 0 il Ueberfall auf ein tunes Poſtamt. Gewa. ½ Fl. 85, 1. 1.30 bis 8.15 Citronen Haselnũsse be⸗ nete Danditen drangen in das Poſtamt von onnos⸗ 1 5 6, 8 Pfund 48 ute ſanadiga Saſſari) ein und plünderten alles aus. Zwi⸗ Haustrunkstoff 1 140, 170, 25 bis in.. 1* 0 per den den Räubern und den, herbeigeeilten Karibiniers ent⸗ dend wird Schwarzw. Kirsch- u. Zwetschenwasser Frische Tafeläpfel Pfd. 16 70 3 ſich ein Feuergefecht. Ein Bandit wurde er⸗. 1 15 il ſchoſſen, die anderen entkamen. a 5 N 0 derten! F. ine Speisechocoladen —————-— e R Milka, Velma, Cailler, Kohler, Gala Peter, Lindt, Sprengel, Tell. f altbar. 10 N h K t˖ 8 mehr wie Garantiert reine Koch-Chocoladen ten S 8* A 2 30 Jahren über⸗ cr U. ja T 1 I eee al beter ind bnd 68, 80. 1.00. 1.20 . 1 we ves wodeme Sachen er er., Sbetiatät: Gebrannter Kaffee 5% e eee e frisch gebrannt, in reinschmeckenden, kraftigen, ausgiebigen Mischungen 1 Paket fũr 1 Feuerwerk 100 Liter 7 4 Mk. ½ Pfund 60, 70, 80, 90, 100 Ptg. er⸗ 3 100 Uit. mit Malagabee ren 5 Mk. 0 0 1 den emp ehlt Proſpekt und Anweiſung gratis. J ohann 8 hr ibe ung Erste zellerkaustrunkstoff- Fabrik 5 J. Sch* eikart, Buchhandlg. A. 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