0 1 W id g laben. u geniß bot her dur En, unn in det lag · ungen T bez⸗ 0 halb U hun, el. leber tat: Ur I 0 Nieruheimer Nachrichten Bezugspreis: 90 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. Dernſprech⸗Nr. 20 Viernheimer Viernheimer Zeitung (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Biernheim Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim.— Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. nzeiger Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1884 Die Steuerfreiheit der Fürſten. (Wie nicht anders zu erwarten war, hat der durch die„Schwänzerei“ vieler Mitglieder der Rechtsparteien herbeigeführte Sieg der Linken am Freitag bei der Ent⸗ ſcheidung über die Befreiung der Fürſten von der Wert⸗ zuwachsſteuer eine überaus lebhafte Diskuſſion in der DOeffentlichtkeit entfacht, in der das monarchiſche Gefühl auf das Aergſte mitgenommen wird. 10 Die Preſſe aller Parteien muß ſich infolge dieſer Entwickelung mit der Angelegenheit beſchäftigen, und man kann wohl ſagen, daß augenblicklich in wenigen Tagen mehr Geld für Druckerſchwärze auf dieſe Frage ver⸗ wandt wird, als nach Annahme der Steuerpflicht der Fürſten in einem vollen Jahrzehnt von dieſer an Steuer zu bezahlen ſein würde. 1 Die rechtliche Seite der Sache überſieht man jetzt auf allen Seiten. Man weiß, daß weder die Reichs⸗ verfaſſung noch auch die von der Regierung angerufene preußiſche Verfaſſung die Steuerfreiheit der Fürſten kennt; daß vielmehr die Steuerfreiheit erſt in der Geſetzgebung auftritt. Infolgedeſſen geht die Preſſe der Linken über⸗ aus ſcharf ins Zeug. So ſchwingt ſich die zeitweilig ſo lammfromme „Voſſiſche Zeitung“ zahmfreiſinniger Richtung zu einer tatſächlichen Feſtſtellung der Sachlage auf, worin es u. a. heißt: Artikel 101 der preußiſchen Verfaſſung lautet: „In betreff der Steuern können Beborzugungen nicht eingeführt werden. a Die beſtehende Steuergeſetzgebung wird einer Reviſion unterworfen und dabei jede Bevorzugung abge⸗ ſchafft.“ 1. Klipp und klar:„jede Bevorzugung“. Ohne Ausnahme. Alſo iſt auch keine Ausnahme für den Träger der Krone gemacht. Am 27. Februar 1810 erließ König Friedrich III. das berühmte Finanzedikt. Darin heißt es von den Steuern: „Alle Exemtionen ſollen wegfallen, da ſie weder mit der natürlichen Gerechtigkeit noch mit dem Geiſte der Verwaltung in benachbarten Ländern länger vereinbar ſind... Wir wollen, daß es auch in Abſicht auf unſere Dominialbeſitzungen geſchehe..“ Worans folgt, daß es ebenſo bei der Reichswertzuwachs⸗ ſteuer zu halten iſt. Die Steuerfreiheit wäre mit der na⸗ türlichen Gerechtigkeit unverträglich, ſie widerſpräche ſo gut dem Geiſt des Ediktes von 1810 wie dem Geiſt der preußi⸗ ſchen Verfaſſung. Friedrich Wilhelm III. ſagte dazumal, die⸗ igen, deren Steuerfreiheit aufgehoben würde, ſollten ſich dabei beruhigen, daß künftig ſie der Vorwurf nicht weiter treffen könne, ſich zum Schaden des Staates öffentlichen Laſten zu entziehen... Man ſoll einem ſolchen Vorwurf auch die Landesfürſten nicht ausſetzen. 5 Der Kampf wird in den meiſten Blättern der Linken heftig geführt mit der Betonung, daß man es bier mit Entlarvt Roman von Feller. 2 Nachdruck verboten) „Ich weiß nicht, wie ich Ihnen danken ſoll,“ ſagte Theodor bewegt.„Sie haben—“ 5 „Laſſen wir das,“ unterbrach Thomas Wangenfeld ihn haſtig. „Werner iſt mir ſeit Jahren ein treuer, gewiſſen⸗ hafter Gehilfe, ich habe ſchon längſt daran gedacht, ihn sur ſeinen Pflichteifer zu belohnen. Ich weiß, die Stel⸗ „die er einnimmt, drückt ihn; wie könnte er auch vergeſſen, daß er früher ſelbſtändig geweſen iſt!“ „Er hat ſich nie beklagt,“ ſagte Theodor. „Mag ſein.— Ich habe ihn ſchärfer beobachtet, als er ahnt, und das Reſultat meiner Beobachtungen be⸗ ſeſtigte den Wunſch in mir, ihn ſeine Selbſtändigkeit zurückzugeben. Schon Ihretwegen wünſche ich es, ich wußte längſt, daß Sie Ihr Lebensglück in der Verbin⸗ dung mit Roſa ſuchten, und ich ſagte mir, daß es auch Ihnen angenehm ſein würde, wenn der Vater Ihrer Braut eine unabhängige Steullng einnehme.“ „Was wollen Sie für ihn tun?“ wagte Theodor er⸗ wartungsvoll.„Ich fürchte, er iſt zu alt geworden, das Schickſal hat ſeine Tatkraft gelähmt—“ „Darim pflichte ich Ihnen bei,“ fiel der alte Herr ihm ins Wort,„es wäre eine Torheit, ihn an die Spitze eines Geſchäfts ſtellen zu wollen. Ich habe ein anderes gefunden und denke, es wird Ihren Beifall finden. Vor einem halben Jahre kaufte ich ein halbes Lotterie⸗ dos; ich wurde dazu durch einen Freund bewogen, der mir leine Ruhe ließ, bis ich, trotz meines Grundſatzes, nie zu ſpielen, das Los nahm. Auf meinen Anteil fielen wanfzehntauſend Mark; ich ſandte dem Kollekteur das Los Dienstag, den 24. Januar 1011. der erſten direkten Reichsſteuer zu tun hat, bei der eine Beſteuerung der Fürſten in Betracht kommen kann; des ferneren, daß es ſich bei dieſer Steuer doch nur um ganz gewöhnliche Terrainverkaufsgeſchäfte rein priva⸗ ter Natur handelt. Auch das Ziel der Wertzuwachsſteuer, die Unterſtützung der Kriegsveteranen, muß herhalten. So ſchreibt der ehemalige freiſinnige natio⸗ nalſoziale Abg. v. Gerlach in der„Welt am Montag“ mit grimmigem Hohn: f „Es wäre wirklich ein Schauſpiel für Götter, wenn die Reichszuwachsſteuer, nachdem ſie alle Klippen glücklich um⸗ ſchifft bat, ſchließlich an den deutſchen Bundesfürſten ſchei⸗ tern ſollte. Die Regierung ſelbſt hat ja die Veteranenbei⸗ hilfe mit der Zuwachsſteuer verkoppelt. Will ſie nun etwa zu den Veteranen ſagen:„Ihr kriegt wieder nichts! Denn der Reichstag hat zwar genug Geld für euch bewilligt. Aber von den bewilligten Millionen ſollten auch die Fürſten ein paar Tauſend Mark tragen. Und ehe wir dulden, daß unſere geliebten Fürſten auch nur einen Pfennig Steuern zahlen, eher laſſen wir lieber Zehntauſende von Veteranen weiter hungern. Das gebietet uns einfach unſere monarchiſche Ge⸗ ſinnung.“ Die Preſſe der Rechten iſt demgegenüber in unange⸗ nehmer Verteidigungsſtellung. Die„Deutſche Tages⸗ zeitung“, die kampfluſtigſte aus ihren Reihen, unter⸗ nimmt es in einem langen Artikel, die Situation zu retten. Schwer wird's ihr, aber ſie meint doch, Eindruck zu machen, wenn ſie ſchreibt: „Mit gleichem Rechte könnte man ja— um einige paradoxe Beiſpiele zu bringen— in einer Novelle zum Gerichtsverfaſſungsgeſetz oder zur Strafprozeßordnung die Strafkammern oder Schöffengerichte für zuſtändig zur urteilung von Fürſten erklären, oder etwa in einer Heeres⸗ vorlage die fürſtliche Kommandogewalt anderweitig regeln wollen uff., denn die Gerichtshoheit und die Militärhoheit ſind ebenſo Staatshoheitsrechte, welche den Monarchen aus⸗ ſchließlich zuſtehen wie die Steuerfreiheit. Hier heißt es: principiis obſta! Es iſt zu erwarten, daß der Bundesrat, wenn die Steuerfreiheit der Souveräne im Geſetzentwurf nicht wieder hergeſtellt wird, ihm die Zuſtimmung verſagen wird, da die unbedingte Wahrnehmung des monarchiſchen Prin⸗ zips im Deutſchen Reiche doch noch wichtiger iſt als die an ſich ſo notwendige und ſteuerpolitiſch gerechtfertigte Zu⸗ wachsſteuer.“ g a l 5 Die Entſcheidung liegt jetzt beim Reichstage in der 3. Leſung. Fällt die Wertzuwachsſteuer, ſo gibt es weder eine neue Unterſtützung der Kriegsveteranen, noch die er⸗ ſtrebte Heeresvermehrung. Das zuſammen würde die Auf löſung des Reichstages bedeuten. Daher iſt anzunehmen. daß die Anſicht der Wähler bei der bevorſtehenden Ent⸗ ſcheidung über dieſe Frage mehr als ſonſt in die Wag⸗ ſchale fallen wird. Politiſche Nundſchau. 2 Das Schickſal der Wertzuwachsſteuer im Reichs⸗ ein und Werner überbrachte mir heut morgen den Schein über einen mit fünfzehntauſend Mark beſchwerten Geld⸗ brief.“ „Da gratuliere ich,“ ſagte Theodor erfreut. „Gratulieren Sie dem Vater Roſas; ihm, nicht mir, hat Fortuna dieſe Gabe beſchert.“ „Sie ſpielten das Los für ihn?“ „Nein, aber ich habe den Gewinn für ihn beſtimmt. Ich bedarf dieſes Geldes nicht. Werner ſoll das Geld nehmen; will er ein Geſchäft damit beginnen, in Gottes Namen, ich rate ihm nicht dazu. Will er das Geld mir anvertrauen, ſo zahle ich ihm fünf Prozent Zinſen, das macht für ihn eine Jahresrente von 900 Mk., mit dem er nach meinem Dafürhalten ausreichen wird. Er hat keine koſtſpieligen Bedürfniſſe, iſt an einfache Lebens⸗ weiſe gewöhnt und wird damit ſeine letzten Jahre frei von Sorge verbringen und ſich an dem Glück ſeines Kin⸗ des freuen. Wenn er wüßte, welche Freude ihn hier er⸗ wartet, würde er längſt zurückgekehrt ſein.“ Der alte Herr zog ſeine Uhr aus der Taſche und ſchüttelte leicht das Haupt, als wolle er agen, es gefalle ihm nicht, daß Werner ſo lange ausbleibe. Indem wurde die Tür geöffnet und ein junger ele⸗ gant gekleideter Herr trat ein. Der Chef erwiderte den Gruß dieſes Herrn, ſeines Reiſenden, ſehr froſtig; aber Fritz Habermann ſchien das nicht zu bemerken. Er trat an ſein Pult, ohne die Herren einer be⸗ ſonderen Beachtung zu würdigen. „Ich hatte ſie früher erwartet, Herr Habermann,“ ſagte der alte Herr in ernſtem Tone,„wir haben vor Ihrer Abreiſe noch manches zu ordnen.“ Der Reiſende warf einen lauernden Blick auf Theodor. „Ich hatte einen notwendigen Ausweg,“ erwiderte er „Wo iſt Werner?“ „Zur Poſt!“ kalt. — 27. Jahrgang. tage iſt nach wie vor recht ungewiß. Namentlich die Ap⸗ lehnung der Steuerfreiheit der Landesfürſten bereitet der Regierung ernſte Sorgen. Sie läßt ſich in der offi⸗ ziöſen„Nordd. Allg. Ztg.“ alſo vernehmen: „Leider iſt noch in der letzten Sitzung ein ernſter Zwieſpalt wegen der Steuerfreiheit der Landes⸗ fürſten zutage getreten. Vom Bundesratstiſche aus wur⸗ den die ſchweren ſtaatsrechtlichen Bedenken gegen die von der Kommiſſion beſchloſſene Abänderung der Vorlage nach⸗ drücklich hervorgehoben. Es wird Aufgabe der dritten Le⸗ ſung ſein, dieſes Hindernis zu beſeitigen. Nunmehr bleibt für die Schlußverhandlung zweiter Leſung vornehmlich die bedeutſame Frage des finanziellen Zwecks des Ge⸗ ſetzes, ſowie des Verhältniſſes von Umſatz⸗ und Zuwachs⸗ ſteuer übrig. Die in der Oeffentlichkeit und im Reichs⸗ tage vorgebrachten Bedenken und Meinungsverſchiedenheiten betrafen im weſentlichen Prinzip und Technik der Zu⸗ wachsſteuer ſelbſt. Nachdem dieſe in ausführlicher Verhand⸗ lung ausgetragen ſind, ſteht zu hoffen, daß der letzte und wichtigſte Punkt, die Deckung des finanziellen Be⸗ darfs, die Würdigung findet, welche ihm für die geſamte Etatsgebahrung der nächſten Jahre und damit für die Entwickelung unſerer Finanzen überhaupt zukommt.“ Man ſieht: die Regierung gibt die Hoffnung auf ein Zuſtandekommen des Geſetzes noch nicht auf. Möge denn auch ſie es an Entgegenkommen nicht fehlen laſſen! (Plötzlicher Tod des Abg. v. Jazdzewski. Der pol⸗ niſche Abgeordnete Dr v. Jazdzewski iſt am Montag vormittag gegen 11 Uhr im Abgeordnetenhauſe von ei nem jähen Tode ereilt worden. Dr. von Jazdzewski hatte ſich bereits längere Zeit vor der Sitzung im Hauſe eingefunden; plötzlich ſank er, von einem Herz⸗ ſchlag getroffen, zu Boden und war auf der Stelle tot. Dr. theol. Ludwig v. Jazdzewski gehörte dem Abgeord⸗ netenhauſe ſeit dem Jahre 1873 an und war wiederholt auch Mitglied des Reichstages. Im Abgeordnetenhauſe vertrat er den Wahlbezirk 8 Poſen(Jarotſchin, Kroto⸗ ſchin, Zleſchen) und gehörte zur polniſchen Fraktion. In deren Namen iſt er häufig als Redner aufgetreten. Der verdienſtvolle Mann ſtand im 72. Lebensjahre und er⸗ freute ſich in politiſchen Kreiſen perſönlich allſeitiger Sympathie. Kirche und Schule. Der neue Nuntius in Wien. Der Papſt ernannte Monſignore Alleſſandro Bavona, den bisherigen Nuntius in Braſilien, zum Nuntius in Wien. Kaiſer Franz Joſef erklärte, daß ihm Bavona genehm ſei. Bemerkenswert iſt, daß der neue Nuntius früher ernannt worden iſt als der neue vatikaniſche Botſchafter Oeſter⸗ reichs, womit die Kurie den Wiener Wünſchen entgegen⸗ Europäiſches Ausland. Niederlande. : Die Befeſtigung des Hafens von Vliſſin gen an der Scheldemündung wird von der holländiſchen Regierung beabſichtigt. Das gefällt aber den Eng⸗ ländern und Franzoſen gar nicht. In der letzten franzö⸗ „Ah!“ Dieſes„Ah!“ klang ſo geheimnisvoll und befrem⸗ dend, daß Herr Wangenfeld ſich nicht enthalten konnte, ſeinen Reiſenden fragend anzublicken. „Glauben Sie es nicht, oder finden Sie etwas Auf⸗ fallendes darin?“ fragte er. „Daß ſie ihn zur Poſt geſchickt haben, glaube ich gern,“ ſagte Habermann ausweichend. „Der Ton, in welchem Sie das ſagen, läßt die Aufrich⸗ tigkeit Ihrer Worte bezweifeln,“ verſetzte Theodor, in deſſen Augen es zornig aufßblitzte. „Erlauben Sie, ich kann es mit der vielgeprieſenen Pflichttreue Werners nicht in Einklang bringen, daß er am frühen Morgen ins Wirtshaus geht,“ entgegnete der Reiſende boshaft. 0„Haben Sie ihn im Wirtshauſe geſehen?“ fragte der Chef. „Ich ſah ihn hineingehen, Arm in Arm mit einem Individuum, deſſen äußere Erſcheinung mir durchaus kein Vertrauen einflößen konnte.“ „Sie werden ſich geirrt haben!“ ärgerlich. „Ich gehe hinauf, Theodor,“ ſagte jetzt der Chef; „wenn Werner kommt, ſo ſagen Sie ihm, ich erwarte ihn in meinem Wohnzimmer.“ ö Er ging raſch hinaus; über das Geſicht des Reiſenden glitt ein boshaftes Lächeln. „Ich begreife nicht, daß meine Mitteilungen ihn ſo ſehr aufregen können,“ ſagte er.„Wenn er an dem Haus⸗ knecht einen Narren gefreſſen hat, ſo kann mich das doch nicht abhalten, ihm die Augen zu öffnen.“ „Natürlich muß gleich das Schlimmſte vorausgeſetzt werden,“ erwiderte Theodor ſcharf. ſagte Theodor (Fortſetzung ſolgt.) fiſchen Kammerſitzung erklärte Mimiſter Pichon, Hol⸗ land dürfe das nicht ohne vorheriges Einvernehmen mit Englaud und Frankreich tun, da ſonſt die Neutralität Belgiens durch die Behinderung des Hafens von Ant⸗ werpen in Frage geſtellt werde. Die Holländer ſind da⸗ gegen der Meinung, daß es ſich um eine rein innere bolländiſche Angelegenbeit handelt, bei der keine fremd⸗ ländiſche Macht etwas dreinzureden habe. Auf dieſen — der für Deutſchland zweifellos iſt, hat ſich nun auch Oeſterreich⸗Ungarn geſtellt. Von Seiten, die der holländiſchen Regierung naheſte hen, wird weiter er⸗ Härt, es ſei völlig ausſichtslos, irgendwelche internatio⸗ nale, wenn auch noch ſo freundliche Beſprechungen über dae Angelegenheit herbeizuführen. Was Holland auf eigenem Gebiete zu unternehmen für notwendig er⸗ achte, darüber werde nachträglich den intereſſierten Mäch⸗ ten die nötige Mitteilung zugehen, die jeden Zweifel ausſchließe, daß Holland ſich jegliche Ein miſchung ver bitte. Türkei. : Eine glänzende Genugtuung wurde der deutſchen diplomatiſchen Vertretung von der türkiſchen Regierung bereitet. Die Kammer verhandelte über Anfragen an den Miniſter des Aeußern über die Potsdamer Abmachungen. Der Anfrageſteller Schefik hob den peinlichen Eindruck hervor, den die Otto⸗ manen darüber gehabt hätten, daß zwei Mächte über Fragen, welche die Türkei unmittelbar intereſſierten, ohne Teilnahme und vorherige Erforſchung der Meinung der Pforte verhandelt hätten. Die Türkei könne unmöglich wie aſiatiſche oder afrikaniſche Staaten behandelt werden. Der Redner dankte dem deutſchen Botſchafter für deſſen beruhigende Erklärungen, die jedoch die Bedenken der Ottomanen nicht zerſtrent hätten. Auf eine weitere Anfrage Ferids, ob Freiherr v. Marſchall die von einem engliſchen Blatte verbreiteten Vermutungen auch ſchriftlich dementiert habe, erklärte der Miniſter des Aeußern, das Wort eines Diplomaten wie des deutſchen Botſchafters beſitze größere Bedeu⸗ tung als eine geſchriebene Erklärung. Die Kammer fand die Erklärungen hinreichend.— Ueber die gegen⸗ wärtige Lage in der Türkei verzeichnen wir im Anſchluß hieran folgende Mitteilungen: Aus Konſtan⸗ tinopel wird gemeldet, daß dort Gerüchte umgehen, denen zufolge ſich die Türken infolge des Aufſtandes in Yemen und der bedenklichen Lage in Mazedonien und Al- banien mit dem Gedanken einer Militärdiktatur unter dem Kriegsminiſter Schevket Paſcha vertraut machen. Darnach ſoll das Miniſterium Hakki zurücktreten und einem Miniſterium Schevpket Platz machen. Bisher wurden 24000 Mann Verſtärkungen nach Ara⸗ bien geſchickt. Wellmanns Flngverſuch über den Dzean iſt allgemein als eine noch nie dageweſene Verrücktheit oder aber als eine wahnwitzige Reklamemache ohne Beiſpiel in der Geſchichte angeſehen worden. Doch auch hier hat der weiſe Ben Akiba mit ſeinem„Alles ſchon dageweſen“ wieder einmal recht behalten. Ein Freund unſeres Blattes ſendet uns zwei Zeitungsausſchnitte, die das Gebiet ſeines großen ntereſſes, der Luftſchiffahrt, betreffen. Da lieſt man, an⸗ inend unter Berufung auf frühere Meldungen:„Der unter⸗ nehmungskühne amerikaniſche Aeronaut, der in einem Ballon den Atlantiſchen Ozean zu paſſieren beabſichtigt, perſucht jetzt in Neuyork die zur Ausführung ſeines Pro⸗ jektes nötigen 2000 Pfd. Sterl. flüſſig zu machen. Der Ballon ſoll einen Durchſchnitt von 100 Fuß haben, 10 000 Pfund Ballaſt tragen und ein Schlepptau von 1000 Fuß Länge mit ſich führen, das im Verhältnis ſeiner Verſen⸗ zung im Waſſer den Ballon an Gewicht erleichtert. Die Paſſagiere werden einen zweiſtöckigen Korb einnehmen, deſſen unteres Stockwerk als Vorratsraum für Proviant, wie 8. B. gekochtes Fleiſch und Früchte, ſowie ungelöſchten Kalk um Kochen von Kaffee und Eiern, gebraucht werden wird. nter der Ballongondel ſoll ſich eine offene Galerie befinden, um von dort aus Beobachtungen der Sonne(1121) anzu⸗ ſtellen, und unter der Galerie findet ein Rettungsboot ſeinen Platz. Profeſſor Wiſe— ſo heißt der Aeronaut— rechnet auf eine ſtarke weſtliche Luftſtrömung, die ihn nach Enug⸗ land herüberführen wird, und beabſichtigt, dreimal täglich Berechnungen anzuſtellen und die atmoſphäriſchen Strömungen zu ſtudieren. Sollte dieſer erſte Verſuch gelingen, ſo pro⸗ jektiert der Profeſſor eine Umſchiffung der Erde, was er in 8—9 Tagen zu vollbringen gedenkt.“ In der zweiten Notiz, die einige Wochen ſpäter auftaucht, erkennt man alsdann, daß es ſich hier um nichts anderes als einen ſchamloſen Reklameverſuch eines amerikaniſchen Sen⸗ 1 handelt. Da heißt es nämlich mit brutaler ffenheit: 5 5 „Daß Amerika das Land der Reklame iſt, weiß man Eat ziemlich lange, und der„Newyork Herald“ hat mit einer Sendung Stanleys, um Dr. Livingſtone aufzuſuchen, gezeigt, daß die amerikaniſchen Zeitungen das Reklamemachen gründlich verſtehen. Die Beſitzer des Neuyorker„Daily Graphic“, eines neuen illuſtrierten Tageblattes, haben einen Plan ausgeheckt, um von ihrem Blatte reden zu machen und Geld in ihre Taſchen zu zaubern. Sie wenden nämlich etwa 10000 Dollars daran, einen großen Ballon zu erbauen, damit der bekannte Luftſchiffer Profeſſor Wiſe mit ſeinem Gehilfen und etwa 6—8 Perſonen eine Fahrt nach Europa verſuche. Der Profeſſor glaubt in 60 Stunden nach ſeinem Aufſteigen von Neuhork in England oder Irland zu landen. Aleichviel, ob die neun Perſonen Erfolg haben oder nicht, der„Graphic“ wendet ſein Geld geſchäftlich gut an. Doch werden die beſten Vorſichtsmaßregeln ergriffen und Profeſſor Wiſe, der einmal die Strecke von 1200 Meilen zwiſchen t. Louis und Neuyork in 18 Stunden zurückgelegt hat, iſt ſeiner Sache ziemlich ſicher. Er rechnet hauptſächlich auf die Luftſtrömung nach Oſten, die in einer gewiſſen Höhe fortwährend vorhanden ſei. Dem großen Ballon von 100 5 Durchmeſſer iſt ein kleiner von 36 Fuß zur Sicher⸗ it beigegeben und außerdem ein Rettungsboot, das mit ſſer und Lebensmitteln für 30 Tage verſehen iſt. Die Ballons ſind ſo eingerichtet, daß ſie ſich 20 Tage in der halten können. Die abenteuerliche Reiſe ſoll am 20. Auguſt angetreten werden.“ Nachher hat unſer Gewährsmann in ſeinem damaligen Leibblatte nichts mehr von der Sache gehört.„Profeſſor“ E ſcheint danach die Klugheit für den beſſeren Teil der apferkeit gehalten zu haben, zumal der„Daily Graphic“ Reklame ja weg hatte. Aus Stadt und Land. * Blutige Kämpfe zwiſchen Deutſchen und Chineſen in Hankau. Bekanntlich iſt die Peſt über die Mandſchurei mach China gelangt und hat die fanatiſche Bevölkerung en groben Ausſchreitungen verleitet. In der Hafenſtadt — N 5 Hankau iſt es zu blutigen Zuſammenſtößen mit deut⸗ ſchen und engliſchen Seeleuten gekommen. Aus Hankau wird darüber gemeldet: Die engliſche Polizei ließ einen Kuli, den ſie todkrank auffand, nach der Polizeiſtation bringen; der Kuli ſtarb unterwegs. Die Chineſen behaup⸗ teten nun, die Polizei hätte den Kuli getötet, und es brachen infolge davon Unruhen aus. Von dem eng⸗ liſchen Kanonenboot„Thiſtle“ und dem deutſchen Kanonen⸗ boot„Jaguar“ wurden Freiwillige aufgerufen und De⸗ tachements gelandet, die von der Menge mit Steinen be⸗ worfen wurden. In dem nun folgenden Kampf wurden acht Chineſen getötet. Der Vizekönig entſandte darauf chi⸗ neſiſche Truppen zur Wiederherſtellung der Ordnung. Die Lage, die zuerſt ernſt war, wurde bald wieder ruhiger. — Ueber den Stand der tückiſchen Krankheit in der Mandſchurei und in Nordchina wird aus Peking, der Hauptſtadt von China, berichtet: In der Umgebung von Peking ſind wieder mehrere Peſtfälle mit tödlichem Aus⸗ gang vorgekommen, innerhalb der Stadt keiner. Zahlreiche Opfer forderte die Peſt in einem Dorfe bei Tſchifu. Die Chineſen ziehen jetzt die von den Ruſſen vorgeſchlagenen Iſolierungsmaßregeln in Erwägung. Der Taotai von Charbin wurde infolge eines Proteſtes von ruſſiſcher und japaniſcher Seite abgeſetzt, da er den ſanitären Maß⸗ nahmen zur Bekämpfung der Peſt Widerſtand entgegen⸗ 8 ente Ueberraſchender Ausgang des Sechstagerennens in Hamburg. Während noch im Laufe des letzten Nach⸗ mittags Demke⸗Lorenz mit vier Runden vor Gebrü⸗ der Suter führten und ſpäter ihren Vorſprung auf fünf Runden ausdehnen konnten, gewannen die Gebrü⸗ der Suter das Rennen nach insgeſamt zurückgeleg⸗ ten 3667,230 Kilometern, Zweite: Stellbrink⸗Marx acht Runden zurück; Dritte: Rüdiger⸗Althoff 26 Runden zurück. Da im Laufe des Nachmittags die Züricher ſcharfe Vorſtöße machten, um die verlorenen Runden ein⸗ zuholen, gab es ſtets ſcharfe Kämpfe. Dabei ſtürzten Demke und Suter mehrfach. Stets wurde Demke mit Johlen und Schreien begrüßt, und abermals er⸗ ſchollen, als Demke um 7½ Uhr recht ſchwer ſtürzte, in ganz ungehöriger Weiſe laute Bravorufe, ein Beweis, daß Demke ſich die Sympathien dieſer Sorte„Publi⸗ kum“ verſcherzt hatte. Demke ſetzte ſich nieder, erklärte weinend, daß er vor einem ſolchen Publikum nicht wieder fahren wolle, und verließ die Bahn. Walter Rütt trug ihn auf den Armen in die Bahn zurück. Inzwi⸗ ſchen fuhr Lorenz, Demkes Partner, der aber ebenfalls ſtürzte. Nun begann das Publikum wieder zu johlen, worauf Demke und Lorenz endgiltig das Rennen, drei Stunden vor offiziellem Schluß, aufgaben. *Beſtialiſche Kindesmörderin. In Fonadico bei Primero(Südtirol) ſpielte ſich eine bäuerliche Tragödie ab. Die Bäuerin Depaoli erwürgte im Schlaf ihre 16 jährige Tochter Francesca, von der ſie glaubte, daß ſie mit ihrem zweiten Mann ein Liebesverhältnis unter⸗ halte. Als die Mordtat entdeckt wurde, floh die Mörderin und beging Selbſtmord. Die Schweſter der ermordeten Francesca wurde vor Schmerz wahnſinnig und mußte in eine Irrenanſtalt gebracht werden. * Ermordung eines deutſchen Farmers. Der Far⸗ mer Mathias Mau, der früher in Flensburg Beſitzer verſchiedener Etabliſſements war, iſt nach einer Meldung auf ſeiner Farm in Lawſon Valley von einem Weißen und einem Neger erſchoſſen worden. Beide Täter ſind verhaftet. Sie hatten, wie ſie angaben, die Abſicht, auch den Bruder, der zufällig in San Diego weilte, zu töten und die Farm auszurauben. * Wieder eine Millionenſtiftung Carnegies. Der ame⸗ rikaniſche Stahlkönig Carnegie verſteht ſich auf die Re⸗ klame und die Bearbeitung der öffentlichen Meinung. Er hat dem Carnegie⸗Inſtitut weitere zehn Millionen Dollars geſtiftet. Damit beläuft ſich die Geſamtſumme ſeiner Stiftungen für das Inſtitut auf 25 Millionen Dollars. ** Ein heftiger Sturm wütet ſchon wieder auf dem Kaſpiſchen Meer. Das Waſſer unterſpülte den Ufer⸗ damm und drang in das Gymnaſium in Batum ein. Aus dem gleichfalls bedrohten Gefängnis wurden die Ge⸗ fangenen in Sicherheit gebracht. Infolge Eindringens der Wogen in den nahegelegenen Nurieſee iſt dieſer über die Ufer getreten. * Verwegenes Räuberſtückchen. Vier Räuber dran⸗ gen in Newyork in eine Wohnung eines Mietshauſes ein und zwangen mit vorgehaltenen Revolvern ſechs Dinergäſte, ihnen Gold und Schmuckſachen auszuliefern. Dann verſchwanden ſie ſpurlos per Taxameter. Sie er⸗ gatterten 1000 Dollars. * Ein rätſelhafter Todesfall. In Newyork iſt der frühere Marineminiſter Morton, zuletzt Präſident der Equitable Life Inſurance Company, unter unaufgeklär⸗ ten Umſtänden in einem kleinen Hotel geſtorben. Brand eines Dampfers. Auf dem engliſchen Dam⸗ pfer„Pariſiana“, von Newyork nach Melbourne, brach Feuer aus. Nach vergeblichen Anſtrengungen, die Flam⸗ men zu erſticken, verließ die aus 35 Köpfen beſtehende Beſatzung das Schiff und erreichte in Rettungsbooten am Dezember die St. Pauls⸗Inſel. Drei Mann ſtarben infolge Erſchöpfung. Die Ueberlebenden fanden an der Küſte ein Nahrungsmitteldepot, von deſſen Vorräten ſie lebten, bis ſie von einem engliſchen Dampfer aufgefunden wurden, der ſie jetzt hierher brachte. Die Peſtgefahr. In Tſingtau ſind umfaſſende Maßnahmen getroffen worden, um eine Einſchleppung der Peſt zu verhüten. Bei der ümſicht der Verwaltung be⸗ ſteht vorläufig keine Gefahr, daß die Peſt in Kiaut⸗ ſchou eingeſchleppt wird, obwohl bereits auch in Tſchifu ein Peſtfall zu verzeichnen iſt. Die Behörden haben zur Vornahme von Schutzimpfungen die nötigen Vorbereitungen getroffen. Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. In verſchiedenen Ortſchaften bei Clermont Ferrand wurden ſtarke Erderſchütterungen verſpürt. Ein bemerkenswerter Unfall hat ſich nicht ereignet. „Durch eine Feuersbrunſt, die in einer Volksſchule in Cajarc(Frankreich) ausbrach, hat der Leiter der Schule ſo erhebliche Brandwunden erlitten, daß er geſtorben iſt. Sieben Schüler wurden erheblich verletzt. Seit acht Tagen herrſcht in ganz Norditalien eine ſtrenge Kälte. Es wurden Temperaturen gemeſſen: in Florenz 7, Turin 15, Alexandria 16, Cuneo und Pia⸗ cenza 18, Belluno 22 und Feltre 26 Grad Celſius unter Null. Der angerichtete Schaden iſt ſehr groß. Das Vieh ſtirbt, beſonders die Mutterſchafe werden ſtark mitge⸗ nommen. * Selbſtmord eines 12 jährigen Kindes. An der Bahnſtrecke zwiſchen Ellefeld und Auerbach hat ſich ein bis 12 jähriger Knabe unter den von Falkenſtein abgegangenen Perſonenzug geworfen. Der Kör⸗ per des jugendlichen Selbſtmörders wurde in zwei Hälften geteilt. Es ſcheint ſich um einen Realſchüler aus Auer⸗ bach zu handeln, da er eine rote Mütze, die dort üblich iſt, trug. Die Armen als Hochzeitsgäste. Bauernhochzeit wurde in Schonſtedt in Oberbayern abge- halten. Die Hochzeiter, wohlhabende Bauersleute, luden niemand von ihren Verwandten und Nachbarn, ſondern nur die Armen aus ihren beiden Heimatsorten ein, und es iſt auch ſo hoch hergegangen. Kapſtadt durch 400 Tonnen Dynamit bedroht. Ein engliſcher Dampfer, der 400 Tonnen Dynamit an Bord hat, iſt in gefährlicher Nähe von Kapſtadt ge⸗ ſtrandet, was dort große Aufregung verurſacht. * Mordprozeß gegen ſizilianiſche Schüler. Der Staatsanwalt hat gegen acht Gymnaſiaſten des Victor⸗ Emanuel⸗Gymnaſiums zu Palermo Anklage wegen Aufreizung zur überlegten Ermordung des Prof. Gelli und zum Selbſtmord des Schülers Lidonni erhoben. Li⸗ donni hatte, wie wir ſeinerzeit meldeten, im Auftrage der Schülerverbindung„Pericula vilia habemus“ vor Jahresfriſt ſeinen Ordinarius Gelli ermordet und dann ſich ſelbſt vor der verſammelten Klaſſe erſchoſſen. .Die Ueberkultur und ihre Folgen. Die Eheſcheidung ſcheint ſich nun auch bei den Indianern einzuniſten. Eine Vollblut⸗Indianerin erwirkte küzlich unter den Ge⸗ ſetzen des Staates Nevada eine Eheſcheidung von ihrem Gatten, welchen ſie der Grauſamkeit beſchuldigte. Ihr wurde auch die Obhut ihres einzigen Kindes zuge⸗ — Es iſt dies der erſte Fall, daß eine india⸗ Eine ſeltene ſprochen. 5 niſche Ehe gerichtlich getrennt worden iſt. Scherz und Ernſt. Aus dem Kellerſchen„Guckkasten“, deſſen letzte Nummer ein Porträt des Prinzen Heinrich von Preußen in hoch⸗ origineller Auffaſſung bringt, entnehmen wir folgende Schnurren: „Wie geht es Ihrem Sohn, dem Ariſtokratiſch: Leutnant, Herr Baron? „Macht mir zu viel Schulden, ich werde ihm den Sekt⸗ korb etwas höher hängen.“ * Arzt. Sonntagsjäger(Arzt): es hält, ſo einen Haſen mit dem Schießprügel umzubringen.“ „Ja, gelt, wenn's den Viechern was verſchreiben könnten, nachher 1—.5 11 n %„„War je ein Mann geſund, i 8.5 —— vom alten„Wandsbeter Boten übe wird man erinnert, wenn man hört, was der„Schwa wälder Bote“ zu erzählen weiß. Bei Meersburg am Doden⸗ ſee ſah kürzlich ein Arbeiter einen gutgekleideten Herrn breit⸗ beinig dem See zutorkeln. Als er dann weiter bemerkte, daß der Fremde Ueberzieher und Hut ablegte, vermutete er einen Selbſtmordkandidaten und holte mutig— Hilfe. Als beide Männer mit Stangen bewehrt zur vermeintlichen Un⸗ fallſtelle kamen, ſahen ſie ihren„Selbſtmörder“ bis über die Hüften im Waſſer ſtehen und— ſich und ſeine Hoſen waſchen.„Auf die Frage der„Retter“, was er denn da u dem eiſigen Waſſer tue, antwortete er:„J mueß meine Hoſe uſewäſche; ſo kann i nit heim kumme.“ Und bald war er mit ſeiner„Us⸗ znd Abwäſche“ fertig geworden. Mit den Worten:„So, jetz iſch es wieder ſuber, trockne tun's unterwegs,“ ſchlüpfte er tropefnd in die tropfnaſſen Hoſen und zog friſch und frei der Heimat zu. Schnupfen und Erkältung ſcheinen dem„Selbſtmörder“ wohl nur vom Hören⸗ ſagen bekannt zu ſein. 1, Ein Beitrag zur Pſychologie der Tierſeele. Von einem rührenden Beiſpiele einer ſeltſamen Freundſchaft zwiſchen zwei verſchiedenen Tieren berichtet man aus Kön⸗ Fern g. d. Saale: Auf einem dortigen Gute wurden zwei Schweine miteinander in einem Stalle gemäſtet. Das eine von ihnen wurde vor dem Weihnachtsfeſte geſchlachtet, das andere ſoll erſt ſpäter dem Meſſer des Metzgers überliefert werden. Aber ſeit ſein Genoſſe von ihm genommen war, wollte es nicht mehr freſſen, lief unruhig im Stalle herum und nahm ab. Da erbarmte ſich des Einſamen— e ine Henne, die ſeitdem nicht von ihm zu vertreiben iſt, Tag und Nacht bei ihm bleibt und mit ihm aus dem Troge frißt. Seitdem iſt das Schwein auch wieder fröhlich und guter Dinge und frißt, das zarte, buntbefiederte Huhn aber gählt ſich in der Nähe dieſes dicken, fettglänzenden Rieſengeſellen offenbar recht wohl und umläuft und umgackert ihn, als ob es um ihn beſorgt ſein müſſe. „Du Maulaff!, Mit dieſem Koſenamen hatten ſich letzthin ſogar zwei Inſtanzen der Gerichte beſchäftigt. Han⸗ delte es ſich doch darum, ob„Du Maulaff!“ eine Beleidi⸗ gung iſt. Zwei Kumbeere(entſtanden aus oempere— Ka⸗ merad) aus der Fiſchergaſſe in Aſchaffenburg waren anein⸗ andergeraten, zwar nicht ſo, daß„das Aag hausgehonke hot“, wohl aber mit ihrem ſchlagfertigen Mundwerke. Der Hund des einen bellte den andern an, und ſtatt den Hund zurück⸗ zupfeifen, lachte der eine, was den andern Kumbeer zu dem Ausrufe reizte:„Du brauchſt auch noch zu lachen, du Maulaff!“ Das ſollte nicht ungefühnt bleiben, und ſo entſtand eine Beleidigungsklage. Das r war der Anſicht, daß der Ausdruck„Maulaff“ wohl keine der beſſeren Redewendungen ſei, aber im Munde eines Kumbeer ſei der„gute Ton“ doch auch nicht tragiſch zu nehmen. Sein freiſprechendes Urteil wurde aber von der höheren In⸗ ſtanz korrigiert. Das Urteil lautete nun auf die kleinſte Geldſtrafe, nämlich 3 Mark, und das Recht, dieſes Urteil am Rathaus aushängen zu dürfen, als warnende Ma nung für alle Kumbeere. Ob wobl jetzt der„Maulaf aus ihrem Wörterlexikon verſchwinden wird? — Die älteſte Zeitung der Welt ſind wohl die„Acta vopuli romani diurna“, von welcher eine Nummer aus dem Jahre 168 vor Chr. Geburt erhalten iſt. Dieſelbe hat in deutſcher Ueberſetzung folgenden Inhalt:„Den 29. März. Der Konſul Licinius verſah heute die Amtsgewalt.— Ein ſchweres Gewitter ging heute nieder, und der Blitz zer⸗ ſplitterte eine Eiche kurz nach Mittag in der 9 des Veliſchen Hügels.— In einem Wirtshauſe am Fuße des Janushügels kam es zu einer Schlägerei, bei welcher der Wirt der Schenke„Zum Bären mit dem Helm“ ſehr ſchwer verwundet wurde.— Der Aedil Titinius ſtrafte die Fleiſchhacker, weil dieſe dem Volke Fleiſch verkauft hatten, ohne dasſelbe erſt der behördlichen Beſichtigung zu unter⸗ breiten. Für das Strafgeld wurde der Göttin eine Kapelle erbaut.— Der Wechsler Aufidius aus der Wechſelſtube„Zum eimbriſchen Schild“ wurde heute mit einer großen Schulden⸗ maſſe flüchtig. Er wurde indes auf der Flucht eingeholt, und da von dem Gelde, das die Leute bei ihm angelegt hatten, noch nichts verloren gegangen war, verurteilte ihn der Prätor Fontejus, die Einlagen unverzüglich zurückzuer⸗ „Merkwürdig, wie ſchwer 4 An das Ge⸗ über den„Winter“ ſtatten.— Der Räuberhauptmann Demiphon, der vom Le⸗ gaten Nerva gefangen wurde, iſt heute ans Kreuz geſchlagen worden.— Die karthagiſche Flotte iſt heute in den Hafen von Oſtia eingelaufen.“— Das mutet ganz ſo an, als ob das heute paſſiert wäre. 1 1 unte 171 1 0 15 10h 10 fn 111 80 t un . fc, 5 he Auendab ie dun u gelle; Tung Weaß u den duk . Wel Stubtgen ash! tha di Nun. dun. hu Aire ſuton f Hef de Hattenz. alen iber Ri nnn. lab. i gane busen Auenllih Oil r Eon ſch, ve! eue fd fire, iu myſhen Scaſtf Jule Net uach den rig l uf den bun — In du lärn U bal hut dated Elte g. finn. diwelke n wn 11 Freie tuen Ver e N Aa ite f U e Aus Nah und Fern. — Maunheim, 23. Jan. Ein teures Grundſtüͤck war die Warenhausfirma Wronker hier zu erwerben gezwungen. Sie hat eine ganze Anzahl Häuſer für Erweiterung ihres Warenhauſes angekauft, aber auf dem bereits freien Gelände ragt noch ein kleines Gebäude mitten heraus, das mit ſeinen Stützen von allen Seiten elnen äußerſt grotesken Eindruck macht. Der Beſitzer forderte einen zu hohen Preis. Nun hat er ſeine Forderung etwas reduziert, die Firma muß aber immer noch 1000 Mk. für den Quadratmeter des 69 Quadrat- meter umfaſſenden Geländes zahlen.— Für die hieſigen Cafés wurde die Polizeiſtunde nunmehr ganz aufgehoben. Die Aufhebung iſt eine probeweiſe. Ergibt ſich bis zum 1. Mai, daß ſte einem allgemeinen Bedürfnis entſpricht, dann iſt die Aufhebung eine definitive. — Weinheim, 24. Jan. Dem hieſigen Bürgeraus⸗ ſchuß lagen vorige Woche drei für die Eatwicklung Weinheims ſehr bedeutende Projekte zur Beratung und Genehmigung vor. Der Vorfitzende, Herr Bürgermeiſter Ehret, wies auf die Wichtigkeit der ganzen Vorlage hin und erteilte Herrn Stadt⸗ geometer Karcher das Wort, der an Hand von Plänen die verſchiedenen Projekte erläuterte. Das erſte Projekt befaßt ſich mit der Erweiterung der Stadt nach der ſüdlichen Ge⸗ markungsgrenze, das außer dem Entwurf des Bebauungsplans eine Reihe Grund ſtücksankäufe vorſteht, die zur Erſchließung des zukunftsreichen Geländes notwendig find, und die Anlage eines Sammelkanals, der die Abwaſſer von dem neuen Bau⸗ gebiet nach dem Landgraben führt. Das zweite Projekt be faßt ſich mit der Erweiterung des Staatsgüterbahnhofes und der Herſtellung einer Straßenüberführung über die Main⸗ Neckarbahn ſuͤdlich der Mannheimer Straße, dem Vertrag zwiſchen der Kgl. Preuß. und Großh. Heſſ. Elſenbahndlrektion Mainz und der hieſigen Stadtgemeinde, der Erwerbung von Gelände zwecks Herſtellung der Straßenüberführung und Ver- bindungsſtraßen, ſowie der Anlage eines Kanals von der Weſtſtraße nach dem Suezkanal und den Anſchluß des letzteren an den Sammelkanal nach dem Landgraben. Das dritte Projekt befaßt ſich mit der Elektriſterung der Nebenbahn von Weinheim nach Mannheim und dem Vertrag zwiſchen der Stadtgemeinde Weinheim und der Süddeutſchen Eiſenbahnge⸗ ſellſchaft Mannheim. Nach dem Vertrag verpflichtet ſich letztere innerhalb 2 Jahren nach Fertigſtellung der Ueberführung über die Main-Neckarbahn die Nebenbahn nach Mannheim zu elektri⸗ ſieren. Die Heberführung und die untere Hälfte der Bahn⸗ bofſtraße erhalten 2 Geleiſe, letztere Straße wird bis zur Ehretſtraße auf der ſüdlichen Seite verbreitert. Die End- ſtation iſt nicht mehr der Nebenbahnhof, ſondern der hintere Hof des Volksſchulgebäudes I. längs des Krautin gerſchen Gartens. Der daſelbſt ſich befindliche Spritzenanban wird entfernt und an dieſer Stelle eine Wartehalle errichtet. Nach jeder Richtung werden taglich mindeſtens 16 Fahrten unter⸗ nommen. Die Stadt Weinheim ſtellt ſämtliches nötige Ge⸗ lände. Der Geſamtaufwand, der der Stadt Weinheim fur die ganze Vorlag erwächſt, beträgt 400 000 Mk. Der Bür⸗ gerausſchuß nahm nach 4½ſtündiger Sitzung die Vorlage in namentlicher Abſtimmung einſtimmig an. — Bensheim, 23. Jan. Der aus dem großen Greifswalder Landratsprozeß bekannte Rittergutsbeſitzer Becker, der Sohn des bekannten„Beruſteinbecker“ in Königsberg, hat ſich, wie die„Deutſche Journalpoſt“ erfährt, im Anſchluß an ſeine ſüddeutſche Vortragsreiſe, die ihn auch nach Darmſtadt führte, im Großberzogtum Heſſen nach einer anderen Beſitzung mugeſehen. Becker hat ſich nach Beſichtigung verſchiedener Siegenſchaften im Heſſiſchen entſchloſſen, ſich in der hieſigen Billa Meckendorf niederzulaſſen und hat bereits den Umzug nach dem Süden angetreten. Von der Entſcheidund des Reichs ⸗ gerichts hängt es ab, ob er die über ihn verhängte Gefängnis⸗ — muß oder ob es zu einer erneuten Verhandlung ommt. — Worms, 23. Jan. Im Theater geſtorben iſt die Witwe Ludwig Goldſchmied. Als ſie ihren Theaterplatz ein⸗ nehmen wollte, wurde ſie von einem Unwohlſein befallen, dem bald darauf ein töilicher Schlaganfall folgte. — Brühl, 23. Jan. Großes Aufſehen machte die Verhaftung des Rechners des hieſigen landw. Konſumvereins. Eine Revlſton der Bücher hat ergeben, daß die Kaſſe nicht ſtimmt. Es ſollen einige Tauſend Mark fehlen. Weitere Einzelheiten wird die Unterſuchung ergeben. — Schotten, 23. Jan. Vom Scheunengeruͤſte ſtürzte in Götzen ein junger Landwirt. Er fiel auf eine Maſchine, brach das Rückgrat und trug innere Verletzungen davon, daß er ſtarb. — Frankfurt a. M., 23. Jan. Im ſtädtiſchen Kranken⸗ haus zu Frankfurt a. M ereignete ſich in einem Labora⸗ terium ein gräßlicher Unglücksfall. Der 29jährige La⸗ boratoriumsgehilfe Julius Lang ließ aus einer Aether⸗ e einige Tropfen auf den Boden nahe dem glü⸗ benden Ofen fallen. Der Boden begann ſofort zu brennen Lang wollte den Aetherballon raſch aus dem Raum tra⸗ gen, um ein Unglück zu verhindern, und ſprang über den brennenden Boden. Die Flaſche explodierte dabei, und Lang wurde aufs ſchrecklichſte zugerichtet. Er lief gleich ins Freie und warf ſich in den Schnee, erlag aber bald ſeinen Verletzungen. — Mainz, 23. Januar In dem Fabrikraum des ſog. Wachskrämer in der Kurfürſtenſtraße in Mainz er⸗ eignete ſich eine mächtige Exploſion. Die Fenſterſcheiben des Vorderhauſes und der benachbarten Häuſer wurden zertrümmert, und im Nu ſtand der im Hinterhaus befind⸗ liche Wachsfabrikraum in Brand. Zwei Arbeiterinnen, die in dem Krämerraum waren, in welchem durch den Leichtſinn des einen Mädchens, das mit einem offenen Licht kam, die Exploſion entſtand, konnten nicht mehr zu den Türen hinaus und ſprangen vom zweiten Stock ins Souterrain hinab, ohne daß ſie bedeutende Ver⸗ letzungen erlitten. Mit Not gelang es der Feuerwehr eee r wohnende Frau zu retten. Duisburg, 23. Januar. Zu dem Schmuggel a der preußiſch⸗holländiſchen Grenze wird 3 daß 1 der Linie Cleve—Nymwegen, der der rohen Schmugglerbande angehört, über deren Entdeckung wür berichteten. in dem Augenblick verbaftet wurde, als er in ernem Zigarrenladen 20 000 geſchmuggelte Zigarren ablieferte. Eine polizeiliche Hausſuchung ergab, daß ſich in dem Laden 120 000 gepaſchte Zigarren befanden.— Die Ehefrau Heckmann aus Oberhauſen war wegen Be⸗ günſtigung von Kirchenraub zu ſechs Monaten Gefüäng⸗ nis verurteilt worden, während die eigentlichen Kirchen⸗ räuber als geiſteskrank freigeſprochen werden mußten. Das Reichsgericht hatte einen neuen Termin anberaumt. Der Verteidiger machte geltend, daß die Angeklagte wegen Begünſtigung einer Tat, die als ſtraflos erklärt worden ſei, weil die Täter geiſteskrank waren, nicht verurteilt werden könne. Das Gericht ſchloß ſich dieſer Auffaſſung n ſprach die Frau, trotzdem ihre Schuld erwieſen war, ei. — Kökn. 23. Januar Die in den letzten Tagen erneut auftauchenden Meldungen, daß der nach Unter⸗ ſchlagung von über 100 000 Mk. Poſtgelder flüchtig ge⸗ wordene Obertelegraphenaſſiſtent Huttanus gefaßt wor⸗ den ſei, erweiſen ich wiederum als irrig.— Unterdeſſen wurde, wie geſchrieben wird, eine große Reihe von Be⸗ amten wegen der Unterſchlagungen erſatzpflichtig gemacht ſo der Bonner Telegraphendirektor und der Bonner Tele⸗ grapheninſpektor und ſeine Vorgänger, ſogar der Ober⸗ telegrapheninſpektor von der Kölner Oberpoſtdirektion und mehrere Rechnungsprüfer wurden haftbar gemacht. Ein Teil der Beamten hat die Erſatzpflicht durch Unterſchrift bereits anerkannt. Huttanus hat ſeit drei Jahren auf Erholungsurlaub verzichtet, was keineswegs Mißtrauen erregte, vielmehr ſeinen Nuf als pflichteifriger Bramter Lokale Nachrichten. » Viernheim, 24. Januar. 1 Gottesdienſtliche Nachrichten. Der Gottes⸗ dienſt in der alten Kirche fällt dieſe Woche aus. , Der ſoziale Unterrichtskurs findet heute abend Thema: Arbeiterfrage. Der Familienabend, den der kath. Männerverein mit dem Kirchenchor zuſammen am letzten Sonntag abbielt, nahm einen zufriedenſtellenden Verlauf. Punkt 8 Uhr eröffnete der Präſident, Herr Georg Heckmann, die Feier mit einer herz⸗ lichen Begrüßung der Erſchienenen, beſonders der Mitglieder des Kirchenchores und wünſchte allen einen vollen Freudeng⸗ nuß im großen Familienkreis. Der Wunſch iſt in Erfüllung gegangen. Als der Vorhang zum letztenmal ſich ſenkte, da wollten manche kaum glauben, daß Mitternacht ſchon über ſchritten ſei; ſo kurzweilig war ihnen die Zeit verſtrichen. Zu dieſer Kurzwelle haben alle Mitwirkenden ihren redlichen Teil beigetragen: der kath. Kirchenchor durch ſeine exakt vor⸗ getragenen Chöre, der Feſtrekner, Herr Kaplan Schumacher durch ſeine aktuellen Ausführungen über„Jugendfürſorge und Elternhaus“ und nicht am wenigſten die treffliche Theater⸗ truppe, die mit dem„Hexenſtückl“ und der„Junggeſellenſteuer“ wirklich ſtarke Anforderungen an die Lachmuskeln der Zuſchauer ſtellte. Unbefriedigt entließ wohl dieſes Mal der Männerver- ein niemand. Ob auch der vom Präſtdenten gewünſchte Dank ſich einſtellen wird? Ob der Kirchenchor an Zahl zu⸗ nehmen und die Teilnahme an den Monatsverſammlungen des Männervereins ſich erhoͤhen wird 7 Möge die Zukunft eine bejahende Antwort bringen. § Poſtaliſches. Am Geburtstage Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers(27. Januar) findet der Schalter-, Tele; graphen und Telefondienſt wie an Sonntagen ſtatt. Nach⸗ mittags wird aber noch von 7 bis halb 8 Uhr und von halb 9 bis 9 Uhr Telegraphen⸗ und Fernſprechdienſt abgehalten, weil um dieſe Zeiten Poſten abgehen und ankommen. — Theater in Viernheim. Zur Feier des Ge⸗ zurtstages Sr. Maj. des Katſers findet am Donnerſtag, den 26. Januar, abends 8½ Uhr im Saale der Reſtauration „Zum Engel“ eine Aufführung des Luſtſpieles„Der Aller⸗ weltsvetter“ von Roderich Benedix ſtatt durch die Theater⸗ direktion Shopp in Weinheim.— Da am 21. Jannar der hundertjährige Geburtstag des deutſchen Luſtſpieldichters Bene dix wor, wird ſich der Theaterabend zu elner intereſſanten und heiteren Doppelfeter geſtalten. Das Luſtſpiel ſelbſt iſt eines der beſten deutſchen Luſtſpiele; zum Beweis dient, daß das Hoftheater in Mannheim dasſelbe gleichfalls zur Benedix⸗ Feier angeſetzt und zur Apffhrung gebracht hat. Es wird jedem Bürger angeraten, ſich durch den Beſuch der Vorſtellung einen genuß reichen Abend zu verſchaffen. (Im Anſchluß an vorſtehende Notiz wollen wir nicht verfehlen, den Beſuch der Vorſtellung aufs warmſte zu emp- fehlen. Der hier gaſtierenden Theatergeſellſchaft geht der denkbar beſte Ruf voraus. Sie ſpielt bereits ein Vierteljahr ſtatt. mit größtem Erfolge in Weinheim und erfreut ſich dort alle gemeiner Beliebtheit. Es ſteht deshalb zu erwarten, daß unſerem theaterliebenden Publikum am kommenden Donnerstag fuͤr wenig Opfer ein voller Erſatz für eine koſtſpielige Theater⸗ fahrt nach Mannheim geboten wird. In dem reizenden Luſt⸗ ſpiel„Der Allerweltsvetter“ vereinigen ſich dramatiſche Kunſt mit geſundem urwüchſigem Humor. Ein ausveikauftes Haus wird jedenfalls dieſes unſer Urteil am Donnerſtag abend beſtätigen.) * Nadfahrer Verein Eintracht. Am verfloſſenen Sonntage tagte eine gut beſuchte Generalverſammlung des Vereins im Lokal Gaſthaus zur Eintracht. Der Vorſtitzende Herr Philipp Schmitt 1. dankte für das zahlreiche Erſcheinen und eröffnete um 2 Uhr nachmittags die Verſammlung. Nach- dem der mit einem befriedigenden Abſchluſſe verzeichnete Kaſſen⸗ bericht verleſen und dem Vorſtand Decharge erteilt war, ſchritt man zur Neuwahl des Vorſtandes, welcher faſt in ſeiner vor⸗ heriger Zuſammenſetzung verblieb. Unter dem Punkt Ver⸗ ſchiedenes debattierte man noch wichtige Angelegenheiten des Vereins, worauf dann der Vorſitzende, nachdem er noch einen kurzen Rückblick auf das verfloſſene gute Vereinsjahr geworfen, mit einem All Heil die Verſammlung ſchloß. Bei einem guten Glas Bier blieben die Vereinsmitglieder dann uoch eine ge⸗ mütliche Stunde beiſammen. — Alle Sportsleute dürfte die ſoeben vom badiſchen Miniſterium erlaſſene Verfügung intereſſtren. Sie lautet: „Das Miniſterium verfügt, im Intereſſe einer einheitlichen Behandlung im ganzen Lande die Fuß ballwettſpiele, an denen ſich Angehörige verſchiedener Vereine beteiligen, als Schau- ſtellungen anzuſehen und demgemäß zu verbieten, ſobald ſie öffentlich ſtattfinden, d. h dem Publikum allgemein zugänglich ſind ohne Rückſicht darauf, ob Eintrittsgeld erhoben wird oder nicht.“ Es ſind alſo von jetzt ab in ganz Baden an allen Sonn- und Feiertagen fragliche Spiele verboten. Loß Geck elans. Prinz Karneval ſchwingt ſein Zepter. ei— de geht's luſtig zu! Blendende Lichtfülle flutet durch eſtlich geſchmückte Säle, und phantaſtiſch geſchmückte Geſtalten treiben dort ihr Weſen. In klirrenden Rllſtungen ſchreiten Rittergeſtalten des Mittelalters einher, buntgekleidete Spanier mit langen Stoßdegen umtänzeln ein blondes Gretchen oder eine dralle Schweizerin. Ein Harlekin, ein Clown, macht ſeine Scherze, allerlei Vertreter der Tierwelt ſtolzieren um⸗ her; es iſt ein toller Trubel und Jubel. Dem Griesgram hat man die Tür verſperrt und nur der Freude Einlaß geben. Dazu herrſcht Maskenfreiheit. Das ſteife„Sie“ iſt durch das traulichere„Du“ erſetzt. Da ziehen lockende Töne eines Walzers durch den Saal, und es kommt Ordnung in den bunten Haufen, Paare finden ſich, Gruppen löſen ſich auf, und bald ſieht man die ſonderbarſten Pärchen durch den Saal f en. Hier hat ein„Affe“ ein„Wäſcher⸗ madel“ im Arm, dort hupft ein ehrſamer„Kreuzritter“ mit einer reizenden„Brieftaube“ und da gar ein„Schornſtein⸗ feger“ mit einer„ iegermutter“. Man lacht und ſcherzt und neckt ſich und knüpft manch zartes Band an. Man trinkt und ſingt und iſt guter Dinge. Und dann punkt zwölf, um Mitternacht, erfolgt die Demaskierung. Die Masken fallen. und erſtaunte Geſichter ſchauen ſich an. Mancher iſt erfreut. manch einer weniger. Aber ein jeder ſchickt ſich in ſein Los, und das Feſt nimmt ſeinen weiteren Verlauf, bis die frühe Morgenſtunde„Feierabend“ gebietet. Marktbericht. — Weinheim, 21. Jan. Zugeführt waren 337 Stück Milchſchweine, verkauft 380, das Paar zu 10—25 M. Läuferſchweine waren 10 Stück zugeführt, verkauft 8 Stück, das Paar zu 40—50 M. — Seckenheim, 21. Jan. Der Schweinemarkt war mit 45 Stück Milchſchweinen befahren, welche alle zum Preiſe von 18 bis 21 Mk. pro Paar verkauft wurden. ei- r Beratung und Behandlung Natur- und Lichthell- Verfahren. f Frau Direktor Hch. Schäfer Sehiterin von Dr. med. Tbare-Rrundt. Mannhelm nur 1 3, 3 Mannheim S reelle ties: 2½—5 Uhr nur Wochentags. Neuhei euheit Borden für Kleider und Schürzen in reichſter Auswahl empfiehlt Frauenleiden Joh. Karl Kempf Ww., Waſſerflr. Knorr⸗ 8 ri. ke nme Hl gibt Suppen hochfeinen, aromatischen Geschmack. Hahn-Maccaroni das Beste, was es in Maccaroni Nur in Originalpaketen von/ und ½ kg. Jedes Paket enthält einen Gutschein. Verlangen Sie die Prämienliste von der Firma C. H. Knorr A.-G., Heilbronn a. N. LLLLLLLLLLLLLLLLLI Gela Darlehn j. Höhe, auch ohne Bürg. z. 4,5% an jed. a. 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Kaſſeneröffnung um ½8 Uhr Die Direktion. schenke sagen wir Militär- Krieger-Verein„Hassia“, 2 Zur Feier des Geburtsfeſtes Sr. Maj. des deutſchen Kaiſers A tag, 29. d. Mts., Abends 8 Uhr 5 im Gaſthaus„Zum Freiſchütz“ ein Kath. Kirohen-Chor. Morgen Mittwoch abend halb 9 Uhr Gesang-Probe fur ſämtliche Männerſtimmen. Der Dirigent. N flctige Sortiererinnen finden Beschäftigung. Albert Weissmann Zigarren- Fabrik MVIERNHEINM. uhl kann regelmäßig abgefahren werden, das Faß zu 80 Pfennig bei Sigmund Hirſch Leder Fabrik Weinheim, am Bahnhof. 2 Aecker in guter Lage ſind zu verkaufen. Von wem, zu erfragen in der Expedition ds. Blattes. Kartoffeln! Verkaufe Kartoffeln p. Pfund 4 Pfg., Zentner 4 Mk. Nikolaus Hoock Konzert, Ball Im Konzert gelangen neue großartige Militär- Ge⸗ ſamiſpiele zur Aufführung. Eine Verloſung findet ebenfalls ſtatt und erhalt jeder Kamerad beim Ein⸗ tritt zum Feſtlokal eine Gewinn⸗Nummer. Es wird gebeten, auch Gegenſtände zur Ver- loſung ſtiften zu wollen. Hierzu laden wir die werten Kameraden mit ihren Familien-Angehörigen höflichſt ein. Mit kameradſchaftlichem Gruß! Der Vorſtand. B. Mütze und Vereinsabzeichen ſind anzulegen. Verſchönerungs⸗ u. Verkehrsverein. Heute Abend 8½ Uhr Vorſtands-Sitzung bei unſerem Mitglied Chriſtian Adler im Saſthaus zur Traube. Tagesordnung: Baumſchutzvorrichtungen, Finanzangelegenheiten, Generalverſammlung. Vollzählig erſcheinen! Der Vorſitzende. Bekanntmachung. Anmeldungen zum Eintritt am Il. Februar werden in dieser Woche im Lokale der Fr au Kuͤhlwein Jeden Mittwoch und Samſtag abend Turnstunde Vollzähliges Erſcheinen der aktiven Mitglieder notwendig. Die Turuwarte: Rhein. Flechten Alas. u. trockene Schuppenflechta, akroph. Ekzema, Hautausschläge, Offene Fuße Zeinschiden, Beingeschwüre, Ader. deine, böse Finger, alte Wunden ind oft sehr hartnäckig; wer bisher vergeblich hoffte heilt zu werden, mache noch einen erzuch mit der bestens bewährtes Rino-Salbe ktrel von schüdl. Bestandteilen. 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Kamuff ferner für die große Kranzſpende und die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruheſtätte ſagen wir unſeren tiefgefühlten Dank. Ganz beſonderen Dank der hochw. Geiſtlichkeit für den troſtreichen Beiſtand und den ehrw. barmh. Schweſtern für ihre aufopfernde liebe⸗ volle Pflege der teueren Dahingeſchiedenen. Viernheim, 22. Januar 1911. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. 4 r... Zuckerfabrik waghäusel Heute(Dienstag) abend ist Schluß der Akkordliſte. Aumeldungen können nur heute noch ge ſchehen. Joſ. Martin 3. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Freitag, den 27. Jaunar l. J6., 10 Uhr wird auf dem Rathauſe dahler: Eine größere Partie altes Elſen, Eine größere Partie altes Zink, 540 Stück gebrauchte Düngerſäcke, Verſchiedene Allmendgrundſtücke Genußzeit in Pacht und Der Dung im Faſelſtall an die Meiſtbietenden verſteigert. Viernheim, den 24. Januar 1911. Großherzogliche Bürger meiſterei Viernheim. Kühlwein. vormittags 2 auf die Dauer der 5. Bekanntmachung. Betr.: Den Termin zur Einſeadung der Gemeind r Apen 9 erechnungen Die Rechnungen der Gemeinde, des kath. Almoſenfonds und des Gaswerks pro 1909 liegen vom 24. 2 M56. ab acht Tage lang auf unſerem Büro zur Elnſicht der „ und ſchriftlichen Abgabe etwaiger Einwendungen offen. Viernheim, den 28. Januar 1911. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Bekanntmachung. Gemeinderatsſitzung am Donnersta d 26. Jannar 1911, nachm. à Ihr auf dem Netzane Viernheim, deu 24. Januar 1911. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Tagesordnung: Kohlenbedarf für das Gaswerk pro 1911, Anſtellung eines Zahnarztes bei der Gemeindekrankenver⸗ ſicherung Viernheim; hier Geſuch des Joſeph Weißenberger . Ausführung der allgemeinen Bauordnupg; hier die Er⸗ hebung von Straßenbankoſten, .Die Stelle des Schuldieners an der Hand werkerzeichenſchule; hier Ueberlaſſfung der ge Zeichenſäle und Gewährung eines Zuſchuſſes 1 Ortsgewerbeverein, Legen von Gasleitungen in verſchledenen Or pen: hier Vergebung der Wiateszal etre, Narr „Vermietung der Juxplätze auf Kirchweih 1910; hier Ge⸗ ſuche um teilweiſen Erlaß von Platzgeld, . Herſtellung von Orts ſtraßen; hier a) Vorlage der Abrechnung bezw. der Bismarck-, Anna und Lampertheimerſtraße, b) Antrag auf Freigabe der Kautionen der Material- lieferanten, 9. Rezeßbauvergütungs anſpruch des Michael Lahres 1., 10. Schulhaus neubau; hier Vorlage der Wirtſchafts rechnung 11. Baumpflanzungen an verſchiedenen offentlichen Straßen und Plätzen, 12. Geſuch um Aufhebung der Kinder des Johann Dieter 3. 13. Unterſtuͤtzungs geſuche, 14. Geſuche um Ueber laſſung des Losholzes, 15. Spar kaſſe und Friſtgeſuche, 16. Verſchtedenes. werden ſchnell und billigſt Rechuungsformulare anggſertet in der Bug, A 8— Schillerſchule, Zwangserziehung über die U Kühner, Viernheim und Berlagsdruckerei von Wilhelm Bingener, Viernheim. —— N Dr N — ae bon ei 1 Weine ihn elle ite 10 0 0 mensch . Rüchic 0 bier ch. I Le Aung gehe berall! ien abh. Haonder Henlicher ache keinen Wen werden manns 8 Juuwahl bol Vun dreht ner ben i. 1 en L partei u Verlegen Aung der I breibt: Theoreti Aberalen Wa katie, gegen nigen Nah de schöne Th it ſiſt nirge uus tigener! Amen, Ind in und dor ien. Hier Lee bisher A, fei s, daa