—— Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 20 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen N. 1.14 vierteljährlich. Fernſprech Nr. 20 (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Seitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Viernheimer Anzeiger Viernheimer Zeitung Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1334 Nr. 12. Heute 2 Blätter(8 Seiten) Hanſabund und Mittelſtand. Der große Apparat, den ſich der Hanſabund im Laufe der letzten Zeit mit ſeinen vielen Millionen ge⸗ ſchaffen hat, verhält ſich augenblicklich außerordentlich ruhig. Er rüſtet ſich zur Tat. Sobald die Wahlen kommen werden, wird er ſchon aus ſeinem Verſteck her⸗ vorbrechen und mit ſeinem Syſtem a la Lyck-Oletzko oder Labiau⸗Wehlau die Rechtsparteien aus ihrem Schlaf auf⸗ rütteln. Wie kräftig er das verſteht, das zu erkennen hatte man ja in der letzten Zeit bei allen Nachwahlen Ge⸗ legenheit. Man braucht aus der gegenwärtigen Stille nun aber nicht den Schluß zu ziehen, daß der Hanſabund ganz un⸗ tätig ſei. Das iſt keineswegs der Fall. Auf Umwegen ſucht er an jene Kreiſe heranzukommen, die ihm bisher ihre Türe verſchloſſen. Und da man ihm immer wieder vorgeworfen hat, er vertrete die Inter⸗ eſſen des Großkapitals, ſo hat er ſich beſonders den Mittelſtand zum Opfer erkoren. In den Kreiſen der mittleren Exiſtenzen in Handel und Gewerbe, die er nicht ſo einfach durch Gewaltſpruch der Großunternehmer in den Bund treiben kann, wie es mit den Angeſtellten der Großbanken uſw. geſchehen iſt, läßt er jetzt ſeine Lock⸗ rufe ertönen. Er will„praktiſche Mittelſtands⸗ politik“ treiben. Schwer iſt die Aufgabe. Aber der Gewandtheit des Hanſabundes ſind ja keine Schranken geſetzt. Er kennt das ſchöne Rezept von dem„Waſch mir den Pelz, aber mach ihn nicht naß!“. Wollte er ſeine Aufgabe, dem Mit⸗ telſtande zu helfen, wirklich gerecht werden, ſo müßte er befürchten, ſich mit den Großen in Widerſpruch zu ſetzen. Da er aber ſein ſchwindſüchtiges Treibhausdaſein nur mit den Banknoten der Großbanken und der Großindu⸗ ſtrie zu friſten vermag, muß er„neutrale“ Mittel zur Rettung des Mittelſtandes ſuchen. Nun braucht er ja in dieſer Hinſicht nicht übermäßig verlegen zu ſein; die unausgeſetzten tiefgründigen Forſchungen über die Lage des Mittelſtandes haben im Laufe der Zeit eine Un⸗ menge mehr oder weniger paſſabler Ideen an die Ober⸗ Läche geſchwemmt, unter denen er nur zu wählen brauchte. Und da iſt ſeine Wahl auf die Diskontierung der offenen Buchforderungen der Handwerker, De⸗ tailliſten, überhaupt aber ohne Bankkredit arbeitenden Ge⸗ werbetreibenden gefallen. Für die durch ordnungsmäßige Bücher nachgewieſenen Außenſtände bei Kunden ſoll der Gewerbetreibende von den Banken Darlehen erhalten. Die Sache klingt zunächſt angenehm. Bei gewiſſen⸗ hafter Prüfung iſt der da vorgeſchlagene Weg nicht gang⸗ bar. Die heute beſtehende Borgkalamität iſt darauf zurück⸗ zuführen, daß die kapitalkräftigeren Elemente unter den Gewerbetreibenden den Kunden immer längere Zahlungs⸗ friſten einräumten, um ſie ſo immer feſter an ſich zu feſſeln. Die Folge war, daß auch die Kleinen, meiſtens weit über ihre Kräfte hinaus, folgen mußten. Würde alſo eine Beleihung der Buchforderungen allgemein einge⸗ führt werden, ſo würde das nur zu einer weiteren Ver⸗ ſchlechterung der Zahlungsgewohnheiten führen. Das iſt ſonnenklar. Helfen würde ſomit dieſe„Mittelſtandspoli⸗ tik“ des Hanſabundes höchſtens den Banken, die damit neue Gelegenheit zu ſehr einträglichen Geſchäftchen mit einem bisher unerreichten Kundenkreiſe erhielten. Dieſe Gedanken ſind ſo einleuchtend und naheliegend, daß der Hanſabund nicht einmal in ſeinen eigenen Reihen einen Erfolg damit hat. Ein erheblicher Teil der Han⸗ delskammer hat ſich gegen die Anregung erklärt. Aber damit noch nicht genug. Soeben wird berichtet: — Berlin, 24. Januar. Die vom Zentralverbande deutſcher Induſtrieller bei ſeinen Mitgliedern veran⸗ ſtaltete Nachfrage über die Beleihung von Buchforde⸗ rungen hat das Ergebnis gehabt, daß die eingegangenen Antworten ſich allgemein gegen die Diskontierung der Buchforderungen erklärt haben. Alſo ein Verband, in deſſen Leitung einer der Prä⸗ ſidenten des Hanſabundes ſitzt, iſt gegen dieſe Anregung! Damit dürfte dem neuen Portemonnaie⸗Verein für dieſen neueſten Fiſchzug auf den Hanſabund wohl das Netz zer⸗ riſſen ſein. Womit natürlich nicht geſagt iſt, daß er nunmehr jene, die nicht alle werden, im Mittelſtande nicht mehr zu ſuchen gedächte! Sozialdemokraten und Religion. Im nahen Ludwigshafen hat neulich der Stadtrat ſich mit der Frage des Schulgottesdienſtes der Mittelſchulen be⸗ Samstag, den 28. Januar 1911. faßt. Für dieſen Schulgottesdie nſt muß die Stadt 150 Mk. aufbringen und zwar für Miete, Organiſt, Glöckner etc. Das war den Genoſſen ein Dorn im Auge; ſte beſchloſſen dieſen Poſten zu ſtreichen. Allerdings haben ſie die Rechnung ohne den Wirt gemacht. In Bayern gehört der Schulgottesdienſt vor dem Geſetz noch zum Unterricht ſelbſt, weshalb der vorliegende Beſchluß ungeſetzlich iſt. Ein grelles Licht aber wirft der vorliegende Fall wiederum auf die wahre Geſinnung der Herrn Genoſſen. O wie können ſie ſo lamm- fromm ſein, wenn ſie bei Katholiken graſen gehen. Fühlen ſte ſich im Beſitze der Macht, dann iſt es aus mit ihrer Heuchelei, und das wahre Geſicht der Gottloſigkeit und Autoritäts⸗ loſigkeit kommt zum Vorſchein. Lokale Nachrichten. Viernheim, 28. Januar. * Meine Reiſe nach Chile, ſo betitelt ſich ein längerer Reiſebrief, mit deſſen Abdruck wir in heutiger Nr. beginnen. Unſer junger Mitbürger Hans Sattig, Sohn des Herrn Lehrer Sattſg dahier, der im fernen Chile(Süd⸗ Amerika) eine ſeinen Kenntniſſen entſprechende achtungswerte Stellung in einem bedeutenden Bank- Inſtitut gefunden, ſchil⸗ dert in längeren Ausführungen ſeine Reiſe⸗Erlebniſſe. Dieſe 516 gewiß mit Jutereſſe von allen unſeren Abonnenten geleſen. Der Militärverein„Germania“ hielt am letzen Sonntag im Gaſthaus„Zur Vorſtadt“ zu Ehren des Geburtstages Sr. Majeſtät des Kaiſers einen Ball ab, welcher ſehr gut beſucht war. Mit einer trefflichen Anſprache begrüßte der Präſident des Vereins Herr Roos die Kameraden und deren Angehörigen, gedachte der 40 jährigen Wiederkehr ſeit Gründung des Deutſchen Reiches und toaſtete auf Sr. Majeſtät den Kaiſer. Kamerad Nik. Bugert ſchilderte einige Epiſoden aus der großen Zeit und fand lebhaften Beifall mit ſeinen wahrhaft patriotiſchen Aus führungen. Um 12 Uhr fand die übliche Verloſung ſtatt. Theater in Vieruheim.„Der Allerweltsvetter“, ſo betitelt ſich das reizende Luſtſpiel, mit welchem ſich am vergangenen Donnerſtage die Theater- Geſellſchaft Shopp⸗- Weinheim aufs vorteilhafteſte einführte. Das Hus wor gut beſucht und die Stimmung bald eine recht animierte. Dazu ting jeder einzelne Spleler ſein redlich Teil bei. Geradezu köſtlich war der„Allerweltsvetter“ des Herrn Lobe in Auf⸗ faſſung und Spiel; nur möchten wir den Künſtler erinnern, daß ſeine Worte nicht nur fur die vorderſten Reihen, ſondern auch für die Inhaber der 2. Plätze beſtimmt ſind. Der Allerweltsvetter iſt„vollgepfropft“ von Llebes geheimniſſen, die ihm teils ſein Vetter Gärtner, ein reicher Großhaͤndler, teils deſſen 3 Kinder, ſowie diſſen Hauhalterin Luiſe anvertraut haben. Ständig ſoll der liebenswürdige Vetter den Vermittler und Llebesbriefboten machen, wird ſchließlich vor lauter Ge⸗ heimniſſen ganz konfus und ſchafft durch Verwechslung von anvertrauten Briefen koͤſtliche Situationen. Vortrefflich im Spiel war auch Hr. Schütz, der ſich als verwitweter Groß- handler in ſeine Haushälterin Luiſe verliebt, bis ſich ſchließ⸗ lich herausſtellt, daß dieſe bereits ſeine Schwiegertochter iſt. Frl. Ilſen gab die Haushälterin in Spiel und Wort vortreff⸗ lich. Das gleiche Lob verdienen die Darſteller der übrigen Rollen, die ein überaus genußreiches Geſamtſpiel ſchaffen hal⸗ fen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß uns die Geſellſchaft mit einem zweiten Gaſtſpiel erfreut. — Der Männer Turn Verein veranſtaltet am Sams tag, den 11. Februar d. Is. im Vereinslokal Gaſthaus „Zum Engel“ einen Maskenball verbunden mit einer großen Maskenprämiierung. Der Verein hat zur Prämtierung wert⸗ volle Preiſe angekauft, ſodaß ſich eine ſehr rege Beteiligung an der Maskierung empfehlen dürfte. Es werden Einzel⸗, Gruppen⸗ und Paarpreiſe vergeben. Mas kenkarten ſind im Vereinslokal, beim Präſidenten Gg. Aug. Adler, ſowie beim Turnwart Adam Kirchner zu haben. — Radfahrer Verein Eintracht. Wie uns mit⸗ geteilt wird, hat der Verein auf Sonntag, den 21. Mai 1911 ſein fünſjähriges Stiftungsfeſt verbunden mit Preis⸗Korſo projektiert. Gleichzeitig veranſtaltet derſelbe eine Fernfahrt von Viernhein nach Fürth mit Wendepunkt. Etmeinderats⸗Sitzung vom 26. Januar 1911. Anweſend waren die Herren: Bürgermeiſter Kühlwein, Gemeinderats mitglieder Brechtel, Bugert, Haas, Helbig, Herbert, Hefmann, Hoock, Lahres, Mandel, Müller, Roos, Stumpf, Schmitt und Wunder. Tagesordnung: 1. Kohlenbedarf für das Gaswerk pro 1914, 2 Anſtellung eines Zahnarztes bei der Gemeindekrankenver⸗ 27. Jahrgang. ſicherung Viernheim; hier Geſuch des Joſeph Weißenberger, 3. Aus führung der allgemeinen Bauordung; hier die Er⸗ hebung von Straßenbankoſten, 4. Die Stelle des Schuldieners an der Schillerſchule, 5. Handwerkerzeichenſchule; hier Ueberlaſſung der geheizten Zeichenſäle und Gewährung eines Zuſchuſſes an den Ortsgewerbeverein, 6. Legen von Gasleitungen in verſchledenen Ortsſtraßen; hier Vergebung der Materiallieferung, 7. Vermietung der Juxplätze auf Kirchweih 1910; hier Ge- ſuch um teilweiſen Erlaß von Platzgeld, 8. Herſtellung von Ortsſtraßen; hier a) Vorlage der Abrechnung bezw. der Bismarck⸗, Anna⸗, und Lampertheimerſtraße, b) Antrag auf Freigabe der Kautionen der Material- lieferanten, 9. Rezeßbauverguͤtungs anſpruch des Michael Lahres 1., . Schulhausneubau; hier Vorlage der Wirtſchaftsrechnung, Baumpflanzungen an verſchiedenen öffentlichen Straßen und Plätzen, Geſuch um Aufhebung der Zwangserziehung über die Kinder des Johann Dieter 3., . Unterſtützungsgeſuche, „Geſuche um Ueberlaſſung des Losholzes, Sparkaſſe und Friſtgeſuche, . Verſchiedenes. Poſ. 1. Der Beſchluß des Gemeinderates vom 5. Jan. wird annulliert und die Kohlenlieferung für das Gaswerk der Firma Stöck u. Fiſcher in Mannheim für das Jahr 1911 allein übertragen. Von Seiten des Herrn Bürgermeiſters wurde ein jähriger Abſchluß mit obiger Firma befürwortet und zwar deshalb, weil dadurch die Gemeinde eine Erſparnis erzielen könnte. Die Firma Stöck u. Fiſcher erklärte ſich be⸗ reit, die Kohlen zum diesjährigen Preiſe auf 5 Jahre zu liefern und ſollte die Gemeinde im Falle eines weiteren Sin⸗ kens der Kohlenpreiſe entſprechenden Nachlaß erhalten, einen höheren Preis als den jetzigen aber im Falle eines Steigens des Kohlenpreiſes nicht zu zahlen brauchen. Es entſpann ſich bieruͤber eine längere Debatte, an der ſich die G.⸗M. Roos, Mandel, Hoock, Lahres und Wunder beteiligten. Die Mehr⸗ heit erklärte ſich für 1jährigen Abſchluß. Poſ. 2. Nach längerer Beratung und Debatte wird der Antrag des Herrn Weißenberger auf eine demnächſtige Sitzung verlegt. Der Gemeinderat ſtimmte dem Geſuche im Prinzip bei, jedoch wegen der Mehrausgabe ſoll erſt in der Angelegenheit mit den Herren Aerzten konferiert werden. Poſ. 3. Die Bürgermeiſterei hat vor längerer Zeit bei Großh. Kreis amt einen Nachtrag zum Ortsſtatut über Erhebung der Straßenbaukpſten zur Genehmigung vorgelegt, kann aber trotz mehrfacher Reklamationen einen Beſcheid nicht erhalten. Der Gemeinderat beſchließt einſtimmig, dieſerhalb Beſchwerde beim Miniſterium einzureichen. Pos. 4. Anſtelle des jetzigen Schuldieners in der Schiller ſchule, welcher infolge Krankheit ſeiner Frau nicht mehr in der Lage iſt, die Stelle weiter zu begleiten, ſoll ab 1. März der ſeitherige Diener an der Goetheſchule Herr Weidner treten. Die Stelle des Schuldieners in der alten Schule wird ausge- ſchrieben. Bei dieſem Punkte entſtand eine langere Debatte. Es beteiligten ſich daran die G.-M. Mandel, Hoock, Roos, Stumpf, Herbert, Schmitt, Müller, Bugert. G.⸗M. Schmitt ſtellt den Antrag im Keller der Schillerſchule fur den Schuldiener eine Wohnnng herrichten zu laſſen, es ſei ja Platz genug vorhanden. Seitens des Bürgermeiſters und des G.⸗M. Hoock wird ihm erwidert, daß es nicht menſchlich ſei, dort eine Familie wohnen zu laſſen; bei hohem Waſſerſtand würde ſich die Feuchtigkeit durch die Wände ſchlagen und Krankheiten wären unausbleib- lich. G.⸗M. Schmitt zieht auf die Belehrung hin ſeinen An- trag zurück. G.⸗M. Müller tadelt den Ankauf des früheren Hauſes von A. Mandel durch die Gemeinde unter Berück- ſichtigung der hygieniſchen Verhältniſſe. Bürgermeiſter Kühlwein wiederlegt die Ausfuhrungen und teilt die Gründe mit, warum der Gemeinderat zum Kaufe dieſes Hauſes und Ueberlaſſung als Wohnung an den Schul- diener der Schillerſchule gekommen iſt. Poſ. 5. Der ſeitherige Zuſchuß an den Ortsgewerbe⸗ verein und die Ueberlaſſung der geheizten Zeichenſäle wird be⸗ willigt. Poſ. 6. Der Gemeinderat beſchließt einſtimmig, die Bergebung der Materlallieferung zur Herſtellung von Gas⸗ leitungen öffentlich im heſſ. Gewerbeblatt und in einer Mann⸗ heimer Zeitung ausſchreiben zu laſſen.

Poſ. 8. För die Herſtellung der Bismarck-, Anna, u. Sampertheimerſtraße waren im Voranſchlag feſtteſetzt: Mk. 14,880.50 Verausgabt wurden„ 9,501.66 Mithin eine Erſparnis von Mk. 5,378.84 Ferner beſchließt der Gemeinderat die Kautionen der Materiallieferan ten freizugeben. Poſ. 9. Der Rezeßbauanſpruch des Herrn Mich. Lahres 1. wird einſtimmig abgelehnt. Poſ. 10. Die Vorlage der Wirtſchaftsrechnung über den Schulhaus neubau ergab ein ſehr erfreuliches Reſultat: A. Voranſchlag: 1. Hauptbau Mk. 180.000— 2. Helzung und Lüftung„ 13,000.— 3. Bänke„ 15.840.— 4. Mobiliar 5 5,300.— 5. Knaben- und Maͤdchen⸗Aborte„ 11,375.— 6. Einfriedigungen 7 6,500.— 7. Brunnen ⸗Anlage 983.— 8. Kanaliſation 7 2,300.— 9. Auffüllungs⸗ u. Pflaſterarbeiten„ 6,833.— 10. Bauleitungskoſten 6 6,185.— Geſamt⸗Kredit Mk. 248,316.— B. Ausgaben: 1—4. Hauptbau(Heizung u. Lüftung, Bänke u. Mobiliar) Mk. 169,924.20 5. Knaben⸗ und Mädchen⸗Aborte„ 13,055.33 6. Einfriedigung 5 4,660.21 7. Brunnenanlage 5 301.10 8. Kanaliſatlon 7 1.779,74 9. Auffüllungs⸗ u. Pflaſterar beiten„ 7,488.89 10. Bauleitungskoſten 5 6,253.28 Geſamt⸗Ausgaben Mk. 203,462.75 Mithin wurde bei dem Schulhausneubau gegenüber dem Voranſchlage ein Ueberſchuß von Mk. 44,853.25 erzielt. Herr Burgermeiſter teilt den Gemeinderäten mit, daß er an Großh Miniſterium ein Geſuch um Staatszuſchuß zum Schulhausneubau richten werde. Poſ. 11. Das Geſuch des Verſchönerungsvereins um Erteilung der Genehmigung zur Bepflanzung verſchiedener Straßen und Plätze mit Bäumchen wird genehmigt.— Die übrigen Punkte wurden in geheimer Sitzung ver⸗ handelt. Scherz und Ernſt. Der„Sqhuſterkrieg“ von Lepzig. Das Fehdeweſen war bekanntlich im Mittelalter ganz außergewöhnlich aus. gebreitet. Bald führten die Städte mit den Rittern Kämpfe, bald bekämpften ſich die Ritter untereinander. So ernſt damals dieſe„Kriege“ genommen wurden und ſo blutig es oft bei ihnen zuging, ſo lächerlich waren manchmal die Beweggründe und der Ausgang ſolcher Kämpfe. Eine ganz eigenartige Fehde, die unter dem Namen der„Schuſterkrieg“ bekannt geworden iſt, gab es im Jahre 1471 in Leipzig. In Städten, wo Studenten lebten, gab es in früheren Zeiten zwiſchen den Handwerksgeſellen und Studenten manchmal„Hä⸗ keleien“. So waren im Jahre 1471 in Leipzig auch zwiſchen den Studenten und den Schuſtergeſellen Differenzen entſtan⸗ den, bei denen den Schuſtern keine Genugtuung zugeſtanden worden war. Daraufhin arbeiteten die Schuſtergeſellen eine richtige„Kriegserklärung“ aus, in der ſie„allen Doktoren, Lizentiaten, Meiſtern und Baccalauren“ der Leipziger Uni⸗ verſität die„Fehde“ anſagten. Und die„Doktoren, Lizen⸗ tiaten, Meiſter und Baccalauren“ der Univerſität Leipzig bekamen es wirklich mit der Angſt zu tun. Sie richteten ſchleunigſt einen Brief an den Landesherrn und erbaten ſich Schutz vor den Ueberfällen der rabiat gewordenen Schuſter⸗ geſellen. Ob dieſer Schutz wirklich nötig war, oder ob ſich die kriegeriſch geſtimmten Schuſter wieder beſänftigen ließen, berichtet die Geſchichte nicht. — Ein Radikalmittel. Von Zahnſchmerzen gequälte Leute ſehnen ſich mitunter, durch die ſonderlichſten Mittel ihr Leiden zu vertreiben. Mit einem ganz aparten Mittel verſuchte es aber dieſer Tage ein Knecht aus Wulsdorf bei Hamburg. Er ſteckte den Lauf eines Revolvers in den Mund und feuerte auf den böſen Zahn eine Kugel ab. Der Erfolg war nicht ganz zufriedenſtellend, denn die Kugel hatte den Zahn nur leicht berührt, dafür aber eine ſchwere Halsverletzung im Gefolge. Der Knecht liegt jetzt unter dem Eindruck ſeiner Zahnſchmerzen im Krankenhauſe und büßt ſeinen klugen Ein⸗ all, da die Kugel bisher nicht entfernt werden konnte. Das Trinkgeld. Eine Pariſer Schauſpielerin, die auf der Bühne erſte Liebhaberinnen verkörpert, hatte es ver⸗ ſtanden, ſich das Wohlwollen eines berühmten Schriftſtellers zu gewinnen. Dieſer gab ſeiner Sympathie für die ſchöne Dame durch einen Blumenſtrauß Ausdruck, den er ihr durch ſeinen Diener, einen Neger, vor einiger Zeit überbringen ließ.— Als der Schriftſteller kürzlich mitten in der Arbeit ſaß, wurde ihm die Künſtlerin gemeldet.—„Ich komme,“ meinte die ſchöne Frau liebenswürdig,„um Ihnen für Ihre fortgeſetzten zarten Aufmerkſamkeiten meinen herzlichſten Dank auszuſprechen.“— Erſtaunt hebt der Schriftſteller den Kopf: 2,Wofür?“—„Für all' die hübſchen Sträuße.“—„Aber habe Ihnen ja nur ein einziges Mal ein Bukett ge⸗ ſchickt.“—„Seit drei Wochen bringt mir Ihr Diener jeden Abend eins.“— Der Diener wird gerufen und geſteht voller Verwirrung:„Als ich das erſte Mal den Strauß hinbrachte, gab mir die Dame fünf Franken, da das Bukett aber nur zwei koſtete, war das ein hübſches Trinkgeld für mich ſo fuhr ich denn fort...“ Ein Goldregen. 50000 Dollars in Gold und Bank- noten waren in Neuyork auf der Madiſon Avenue ausgeſtreut, gerade an der Stelle, wo ein intenſiver Verkehr herrſchte. Das Geld ſollte nach dem Schatzamt gebracht werden, als der Wagen, auf dem es ſich befand, gerade vor dem Hotel Nitz mit einem Straßenbahnwagen zuſammenſtieß. Der Kutſcher des Gefährtes wurde ſchwer verletzt. Die Polizei ſchloß ſofort um das verſchüttete Geld einen Ring, bis es auf einen anderen Wagen geladen war. Es ſoll nicht ein Dollar verſchwunden ſein. Trauung im Luftſchiff. Aus San Antonio in Texas berichtet man von einer phantaſtiſchen Heirat einer Miß Shelton im Luftſchiff in einer Höhe von 800 Meter. Die Trauung des jungen Paares fand über den Wolken ſtatt. Nach der Trauung legte die ganze Geſellſchaft noch 35 Meilen in der Luft zurück und ſtieg dann nieder, um in einem guten Hotel das Hochzeitsdiner einzunehmen. —Gradmeſſer der Liebe. Leutnant: Sagten Sie nicht Harhin. anädiges. Fräulein. daß Ihr Herr Papa drei Güter in Schleſten vave?— Dame: gewiß!— Leutnant: Nun, meiner Liebe zweifeln? — Unmögliche Verleumdung. Friedensrichter: Und uno und zwer in Sie POm mern, können noch an worin beſteht die Verleumdung, die Ihr Gegner gegen Sie begangen? Kläger(total kahlköpfig): Er hat öffentlich behauptet, ich hätte ſo viel Schulden als ich Haare auf dem Kopfe hätte. Wieviel Achtel hat eine Gans? Ga ſt: Wieviel ſolche Achtel macht ihr denn von einer Gans? Kellner: Schaun's, Gnaden, wie's halt trifft, ſo er 13 bis 16 etwa. Seltene Auszeichunug— 9 Erſte Preiſe. Die Erzeugniſſe der Fabrik landwirtſchaftlicher Maſchi⸗ nen von Ph. Mayfarth u. Co., Frankfurt a. M. er- fahren in der ganzen Welt die gleichgünſtige Beurteilung. So wurden der Firma auch in Buenos Aires auf der großen internationalen landwirtſchaftlichen und induſtriellen Aus- ſtellung, welche von Amertka, England und Deutſchland etc. beſchickt war, folgende Preiſe zuerkannt: 3 Große Ehrenpreiſe— höchſte Auszeichnung— 1 großes Ehrendiplom, 5 Erſte Preiſe, zuſammen 9 Preiſe, die für die außerordentliche Leiſtungs⸗ fahigkeit der Firma ein glänzendes Zeugnis find. Gottesdienſt⸗Oroönung der kathaliſchen Gemeinde Piernheim von Sonntag, den 29. Januar bis einſchl. Hamſtag, den Ptarramtliche Mitteilung 4. Februar. Nacharuch verboten.) In der neuen Kirche: ½7 Uhr hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion. 8 Uhr hl. Meſſe. 10 Uhr Hochamt. 2 Uhr Andacht. 4 Uhr Verſammlung des Arbeiterinnen Vereins. In der alten Kirche: 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 7 Uhr 1., ½8 Uhr 2. S.⸗A. für M. Rohnfeld. Dienstag: 7 Uhr S.-A. für den 7 Sodalen Adam Rohr⸗ bacher, beſt. von der Jünglings-Sodalität. 8 Uhr beſt. S.⸗A. für Barb. Bugert geb. Hofmann, Eltern und Geſchwiſter. Mittwoch: 7 Uhr 3. S.⸗A. für Michael Rohnfeld. ½8 Uhr beſt. S.-A. für Valentin Müller, Eltern und Schwiegereltern. Donnerstag:, 7 Uhr beſt. E-A. für Cäcllie Brechtel geb. Kirchner, Schwiegereltern und Anverwandte. /s Uhr beſt. E.-A. für Pfarrer Helbig, Eltern, Schwägerin Anna Maria geb. Binninger. Freitag: /7 Uhr beſt. S.A. für Eva Faltermann geb. Adler, Eltern, Schwiegereltern und Anverwandte. 7/48 Uhr beſt. S.-A. für Johann Pfüͤtzer 2., Eltern, Schwiegereltern und Anverwandte. Samſtag: ¾7 Uhr beſt. S.-A. für Ph. Adam Herſchel, Mutter, Schwiegereltern u. Schwager Gg. Mandel. 7/8 Uhr beſt. Br.⸗A. zu Ehren der hl. Familie für Bugert und Knapp. Am Dienstag iſt bei den Engl. Fräulein und am Donnerstag bei den Barmh. Schweſtern 7 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: Mittwoch: ½7 Uhr geſt. S.⸗A⸗ für Johann Fleiſchmann, Ehefrau Marg. geb. Ringhof. Freitag: ½7 Uhr geſt. S.-A. für Math. Kubach, Ehefrau Katharina. Samſtag: ½7 Uhr geſt. S.-A. für Nik. Bauer 1., Ehe- frau Anna Maria, Kinder: Kath., Anna Maria und Anverwandte Am nächſten Donnerstag, dem Feſte Maria Lichtmeß, findet vor dem 1. Amt die Weihe der Kerzen ſtatt. Am Freitag nach dem Gottesdienſt in beiden Kirchen wird der Blaſius-Segen ausgeteilt. Es wird gebeten, die Schul- kinder zuerſt zuzulaſſen. Am Freitag Abend /½7 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht. Naͤchſten Sonntag iſt gem einſame hl. Kommu⸗ nion für die Schuler des Herrn Lehrers Beller. Beicht: Samſtag 2 Uhr. Nächſten Sonntag 8 Uhr gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die im Jahre 1860 geborenen Inbilaren. Am nächſten Sonntag wird das Feſt Maria Lichtmeß kirchlich begangen. Verkündete: Jakob Bugert 7. und Katharina Knapp Ztenmal. Stele, Bingong, von 4 Salson-MWeuheflen Hlejderslollen, Damen- u. Hinder-Honfeklion, Baumwoolſiboren, Huta-, PWeibwaoren u. Hasche SpeslolHlbtollung: Gardinen, Teppiche und Bellen. Billige Preiss/ Guls Bedienung 7 Mannheim( Louis Landauer, Breites tr. O J. I. 0 12* Hallhaus„Zum Prinz Karl“, Sampertßein am Großh. Amtsgericht 24. Haflhaus„Zur Germania“, Famperlhein 5 in der Neuſchloßſtraße empfehlen ſich der geehrten Viernheimer Einwohnerſchaft bei ihrem Beſuche hierſelbſt unter Zuſicherung beſter und auf⸗ merkſamſter Bedienung. Ausſchank von prima Lager⸗ Bier aus der Brauerei Kühner, Viernheim; Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Beſetzung der beiden Schuldienerſtellen zu Viernheim. Die Stelle des Schuldieners bei der Goͤtheſchule iſt erledigt und neu zu beſetzen. Der Gehalt beträgt 900 Mk. nebſt freier Wohnung, Licht und Heizung. Geeignete Bewerber wollen ſich bis längſtens 10. Februar Il. Js., vormittags 11 Uhr bei uns melden. Viernheim, den 28. Januar 1911. Großherzogliche Bürgermeiſterei Vieruheim: Kühlwein. Bekanntmachung. Betr.: Das Muſterungsgeſchäft 1911. Alle im Jahre 1891 geborenen Militärpflichtigen, ſowie diejenigen, welche dieſes Alter bereits überſchritten, aber ſich zur Muſterung noch nicht geſtellt haben, oder bei der Muſterung 1910 zurückgeſtellt worden ſind, reſp. bei welcher überhaupt eine entgültige Entſcheidung über die Dienſtpflicht noch nicht erfolgt iſt und die entweder im hieſigen Kreiſe ihr Domizil haben, oder ſich als Dienſtboten, Haus⸗ und Wirtſchaftsbeamte, Handlungsdiener, Lehrlinge pp. in demſelben aufhalten, haben ſich behufs ihres Eintrags in die Stammrolle, während der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar 1911 bei der Großh. Bürgermeiſterei ihres Wohn⸗ reſp. Aufenthaltsortes unter Vor⸗ legung ihres Geburtsſcheins zu melden. Bezüglich derjenſgen Militärpflichtigen, welche zur Zeit abweſend ſind, haben deren Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brot⸗ und Fabrikherrn dieſe Anmeldung zu vollziehen. Wir machen zugleich auf die Nachteile nach§ 25 der Wehrordnung aufmerkſam die diejenigen treffen, welche ihre Anmeldung innerhalb des vorgeſchriebenen Termins unterlaſſen. Viernheim, 11. Januar 1911. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Bekanntmachung. Betr.: Impfungen gegen Schweinerotlauf im 1. Halbjahr 1911. Im 1. Halbjahr 1911 ſoll eine allgemeine Schutzimpfung gegen Schweinerotlauf vorgenommen werden. Die Schweinebeſitzer unſerer Gemeinde werden daher aufgefordert, ihre Schweine bei Meidung des Verluſtes des Entſchädigungsanſpruchs für die nicht angemeldeten an Rotlauf eingegangenen Schweine bis längſteus zum 15. März ds. Is. bei uns anzu- melden. Wir weiſen noch darauf hin, daß ein weiterer Impf⸗ termin nur für diejenigen Leute ſtattfinden wird, die bis zum 15. März noch nicht im Beſitze von Schweinen ſind und daß dagegen für diejenigen, welche die Anmeldung unter⸗ laſſen, ein weiterer Impftermin nicht oder doch nur auf Koſten der Säumigen ſtattfinden wird. Viernheim, deu 24. Januar 1911. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Bekanntmachung. Es wird biermit zur zur Kenntnis der Landwirte und Freunde der Landwirtſchaft in Viernheim gebracht, daß in der Zeit von Dienstag den 31. Januar bis zum Donnerstag, den 2. Februar d. J. in Vieruh eim, im Gaſthaus„Zum goldenen Engel“ ein landwirtſchaftlicher Unterrichtskurſus durch . Bezirksveretn Heppenheim abgehalten wird. Zu demſelben wird der Sekretär des Vereins, Herr Land wirtſchaftslehrer Dr. Wetz von Heppenheim, die Er⸗ nahrung der landw. Kulturpflanzen behandeln und im Beſon⸗ deren Unterweiſungen in der Anwendung und in dem Einkauf von künſtlichen Düngemitteln erteilen. Wir laden hiermit zur Teilnahme an dem Unterrichts⸗ kurſus alle Landwirte und Freunde der Landwirtſchaft Viern⸗ heims ein. Der Beſuch desſelben iſt vollſtändig koſten⸗ los. Die Vorträge beginnen an den vorgenannten Tagen jeden Nachmittag um 2 Uhr. Im Intereſſe der Unter richts⸗ erteilung iſt es nötig, daß ſich die Teilnehmer zur feſtgeſetzten Unterrichtszeit im angegebenen Lokal einfinden, damit durch verſpätetes Erſcheinen keinerlei Störungen eintreten. Einer beſonderen Anmeldung zur Teilnahme am Kur ſus bedarf es nicht. Heppenheim, den 24. Januar 1911. Der Votrſitzende des landw. Bezirksvereins Hepenpheim. Hülſen⸗Früchte: Nene Hellerlinſen per Pfd. 24 Pfg. Bohnen weiß per Pfd. 18 Pfg. Bohnen gelb per Pfd. 20 Pfg. Wachtelbohnen per Pfd. 24 Pfg. Erbſen gelb per Pfd. 22 Pfg. Erbſen grün per Pfd. 30 Pfg. 5 Prozent Rabatt. 5 Prozent Rabatt. Vikolaus Werle, Hügelſtr. 2. .

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5 5 4 10 N Einladung. . Unsere werten Mitglieder nebst Ange- horigen laden wir hierdurch zu unserer am 82 8 E — 2 J 2 8 344 ö 5 1 „Zum Schützenhof“ stattfindenden 5 Kaiser-Geburtstags-F eier (Ball u. humorist. Aufführungen) treundlichst ein. Beginn 8¾ Uhr. 85 8 An der Gratisverlosung nehmen sämtliche 8 anwesende Kameraden Teil. 5 5 Verlosungs- Gegenstände bitten wir bis 8 langstens Sonntag nachmittag 2 Uhr 5 im„Schützenhof“ abzugeben. NB. Die für Unterstützung an Waisenkinder 8 etc. gesammelten Zigarrenabschnitte, Staniol, 2 Stahlfedern, Freimarken wollen bis Samstag 6 Abend beim II. Vorsitzenden Kamerad J. Kempf„Z. hess. Haus“ abgeliefert werden. 8 Bauern-Verein Zu dem vom landw. Bezirksverein Heppenheim veran- ſtalteten, im Gaſthaus„Zum Engel“ dahler vom 31. Januar bis 2. Februar abgehaltenen landwirtſchaftl. Kurſus laden wir die Mitglieder zu zahlreichem Beſuche ein. Der Vorſtand. Landw. Bezugs- U. Absatz-Genossenschaft. Wir laden hiermit unſere Mitglieder und alle Acker- bautreibende zu dem am 31. Januar bis 2. Februar tagen- den Landw. Unterrich tskurs hoͤfl. ein und vecweiſen auf die diesbezügliche amtliche Bekanntmachung. Die Beſtellung von Saatkartoffeln wird bis zum 30. Januar entgegengenommen, in Betracht kommen: Haſſta, Induſtrie und Kalſerkrone. Der Vorſtand. Radfabro-Verein„Eintracht“ Viernkeim. Samſtag, den 28. d. Mts., abends ½9 Uhr ab im Gaſthans„Zur Waldluſt“ gemütliches Beisammensein bei einem Faß Bier, wozu die Mitglieder hoͤflichſt eingeladen find. Der Vorſtand. Empfehle aus letzter Zufuhr in prima Qualitäten zu konkurrenzlos billigen Preiſen: Id. neue gespaltene Viktoria-Erhsen „ 5 Ir. Delikat.- Erbsen la.„ Schwefelbohnen la.„ Perlbohnen la.„ russ. Riesen-Linsen „„ eller-Linsen la.„„ gqutkochenden Linsen 572: Emil Richter, b Dad⸗gg. Rabatt auf alle Waren! MBrockma bewirkt grosse Fresslust, rasche Gewichtszunahme, schnelle 9 Schlachtreife! 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Mts. vollzählige Singſtunde. * 1 f Medizinal- Verband u. N DER VORSTAND. 9 Kohlenkasse Am Sonntag, 5. Februar 191l, nachmittags 3 Uhr findet im Gaſthaus„Zum deutschen Michel“ ordentl. General-Versammlung mit folgender Tages⸗Ordnung ſtatt: Abrechnung der Kohlenkaſſe; 2. Abrechnung der Medizinal⸗Verbands⸗Krunkenkaſſe; 3. Wahl der ausſcheidenden Vorſtandsmitglleder; 4. Statuten⸗Genehmigung; 5. Verſchiedenes. Wegen Wichtigkeit der Sache bittet der Vorſtand die Mitglieder, wenigſtens doch einmal im Jahre vollzählig zu erſcheinen. Der Vorsitzende. ußballklub„Sodalität“ Viernheim. 2 Morgen nachmittag 3 Uhr Wett-Spiel g der 2. Mannſchaft gegen kath. Jünglings⸗ N Verein Weinheim. Der Vorſtand. Männer-Turn-Verein. Am kommenden Samstag, abends 9 Uhr findet eine vollzählige Turnſtunde ſtatt. Mit Rüͤckſicht auf den bevorſtehenden Maskenball, ſowie im Hiublick auf den einzuühenden und beim Ball auszufͤhrenden Reigentanz wird um vollzähliges Erſcheinen gebeten. Der Vorſtand. Fussball-Abteilung des Männer- Turn-Vereins Viernheim. Wir laden unſere Mitglieder zu einer kurzen Be- ſprechung auf Sonntag, den 29. ds. Mts., nachmittags 1 Uhr im Lokal bei Mitglied Lantz ergebenſt ein. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen wird erwartet. Der Vorſtand. Turn ⸗Genoſſenſchaft„Germania“. Nächſten Sonntag Nachmittag 1 Uhr findet im Gaſt⸗- haus„Zum Deutſchen Kaiſer“(Lokal des Turnvereins) der ldentliche GMauturntag des Bergſtraß Neckar Turngaues ſtatt. Zuſammenkunft der Delegierten und Mitglied er halb 1 Uhr im Vereinslokal„Zum goldenen Karpfen“. Der Vorſtand. beſten und billigſten Kaffee-Sorten unſere mittelamerikaniſchen Mischungen zu Mk 0.60, 0.65, 0.70, 0. S0 bis zu 1. 10 bas/ Pfund Haus frauen, die eine gute Taſſe Ka ffee ſervieren wollen, kaufen dieſe vorteilhaften Sorten in Kaiſer's Kaffer. Ges chäft v. 8. . Weidner Nathaus ſtr. 3 Nathausſtr. 3 Europas größter Kaffee-Röſterei⸗Betrieb. 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Aus Anlaß des Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät des Kaiſers findet bei mir Sonntag nachmittag von 3 Uhr ab großartiger Sch Fest-Ball ausgeführt von der Damen⸗Kapelle N eckarhafen ſtatt. Vorzuͤgliche hausgemachte Küche— Geneigtem Zuſpruch ſieht entgegen 1 Jakob Falter mann. Spar⸗ u. Leihkaſſe E. G. m. u. H. Die diesjährige ordentliche General-Versammlung unſerer Kaſſe findet Sonntag, den 29. Jannar l. Js., nachmittags 4 Uhr im Gaſthaus„Zum Fürſten Alexander“ bei Jean Haas ſtatt. Tagesordunng: Bekanntgabe des Rechenſchaftsbericht für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1910 Entlaſtung des Vorſtandes Feſtſetzung der Dividende pro 1910 Feſtſetzung des Zinsfußes pro 1911 a) für Einlagen b) für gegebene Darlehen 5. Wohl ausſcheidender Aufſichtsratsmitglieder 6. Verſchiedenes. Dle Mitglieder werden hierzu freundlichſt eingeladen. Die Jahresrechnung und Bilanz liegen gemäß § 46, Abſatz 2 des Genoſſenſchaftgeſetzes 8 Tage vor der Generalverſammlung in der Wohnung des Rechners zur Ein⸗ ſicht der Genoſſen auf. Viernheim, den 21. Januar 1911. Der Vorſttzende: Dr. Rudershauſen. Kräftige, wohlschmeckende Kost erzielen Sie mit Bouillon-Würfel zu Sie haben damit stets einen gebrauchs- ceertigen Vorrat feinster, haltbarer Fleischbrühe zur Hand. Es gibt nichts Besseres und Praktischeres. Stets frisch vorrätig bei Karli Schalk, Lampertheimerstr. 20. — * N N n * uen wolle dae Nun. bil Selene 8 HTT Orangestern und Blaustern feinste Sternwollen Rotstern und Violetstern hochfeine Sternwollen Grünstern, Gelbstern und Braunstern sind die besten Konsum-Sternwollen! Bezugsquellen werden auf Wunsch direkt oder unter der Anxeige genannt. Sternwoll- Spinnerei, Altona-Bahrenfeld. in Viernheim zu haben bei Mich. Koob J., Luisenstr. Große friſche Eier, Butter, Käſe, Orangen, neue Zitronen, Trauben, Feigen, Kaſtanien, Aepfel etc. etc. ferner ſtets friſch gebackene Jiſche empfiehlt billigſt Jakob Beyer, Rathausstrasse 38. au! Wiben! dais der bahn d. 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