.. E e e e ie e err * 1 2 4— — — tim Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 20 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. Fernſprech⸗Nr. 20 Viernheimer Zeitung J (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. eiger 5 Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1684 Ar. 17. Donnerstag, den 9. Februar 1911. 27. Jahrgang. Viel Lärm um Nichts. G Der Neuauflage der Hetze gegen die Katholiken aus Anlaß des Briefes des hl. Vaters an den Kölner Erzbiſchof über die Leiſtung des ſog.„Antimoderniſten⸗ Eides“ durch die ſtaatlich angeſtellten Geiſtlichen iſt ſehr ſchnell der Boden entzogen worden. Die Hetze nahm ihren Ausgang von einer„Ueber⸗ ſetzung“ dieſes Briefes in der liberal-atheiſtiſchen„Voſſi⸗ ſchen Zeitung“, die ſo falſch und hetzeriſch war, daß ſelbſt die ſonſt in ſolchen Fragen wegen der katholiſchen Mitglieder ihres Bundes der Landwirte ſehr vorſich⸗ tige„Deutſche Tageszeitung“ ſich zu der drohenden Aeußerung in Fettdruck verſtieg:„daß der konfeſſionelle Friede in Deutſchland durch ſolche Aeußerungen des Hauptes der römiſch⸗katholiſchen Kirche nicht gefördert wird“. Die konſervative„Kreuzzeitung“ aber ging gleich ſo heftig ins Zeug, daß die Berliner Regierung den Ge⸗ ſandten beim Vatikan, v. Mühlberg, zu ſeiner viel er⸗ örterten Kaiſergeburtstagsrede veranlaßte. Jetzt erweiſt ſich die ganze Aktion als ein Lärm um nichts. Die Regierung hat die angeſichts der wider⸗ sprechenden Berichte über die Mühlbergſche Rede unum⸗ gänglich notwendige Aufklärung gegeben, nachdem der wirkliche Wortlaut des Papſtbriefes der Hetze den Boden entzogen hatte, und jetzt ſieht ſich auch die„Kreuzzeitung“ zu dem Bekenntnis genötigt: 1 „Es wird uns von privaten Kennern des Vatikans verſichert, daß der Papſt den beſten Willen habe, mit Deutſchland in Frieden auszukommen; ebenſo wird dies vom Kardinalsſtaatsſekretär Merry del Val und vom päpſtlichen Nuntius in München ange⸗ nommen. Die mit dieſen Abſichten im Widerſpruch ſte⸗ henden Aeußerungen in den Dekreten und dem Briefe des Papſtes werden nicht etwa auf Umtriebe des Jeſuiten⸗ ordens, ſondern auf die Einflüſſe nichtverantwort⸗ licher, in Deutſchland ſelber lebender Perſön⸗ lichkeiten zurückgeführt; einer dieſer Herren, ein in Ita⸗ lien geweihter deutſcher Prieſter, hat ſich dadurch verraten, daß er auf offenen Poſtkarten Mitteilungen über angeb⸗ liche Unterredungen mit dem Papſte in die Welt hinaus⸗ schickte. Von dieſem Herrn läßt ſich offenbar auch der ein⸗ flußreiche und arbeitseifrige Monſignore Benigni im Staatsſekretariat des Papſtes einſeitig und falſch unter⸗ richten.“ f Mit einer mehr wichtigtueriſchen als begründeten Warnung vor dieſen„un verantwortlichen Ratgebern“ deckt das Blatt dann ſeinen Rückzug. Der liberalen Preſſe iſt dieſer Ausgang der Konſer⸗ vativen auf das Gebiet der Vernunft und der Tatſachen matürlich äußerſt peinlich, und ſo ſucht man auch bei ihr, zum Teil ohne Berichtiaung des konfuſen Ueberſetzungs⸗ Eutlarvt Roman von Feller. 9 Machdruck verboten) Roſas feuchte Augen ruhten mit ſchmerzlicher Be⸗ ſorgnis auf den Verlobten, der gewaltſam ſeine eigene Unruhe bemeiſterte, um ihr den Glauben einzuflößen, daß ſein Vertrauen auf einen glücklichen Ausgang un⸗ erſckütterlich ſei. i „Iſt es die erſte Wolle, die gefahrdrohend am Ho⸗ rizont Deines Lebens emporſteigt?“ fragte er das Mäd⸗ chen.„Sei ruhig, auch dieſe Wolke wird vorüberziehen. „Wie gerne wollte ich das glauben,“ ſeufzte Roſa. „Aber eine Ahnung ſagt mic, das ſchwere Prüfungen uns heimſuchen werden, und vergeblich verſuche ich, dieſe Ahnung zurückzudrängen, ſie taucht immer wieder auf, Theodor, ſie zeigt mir Bilder, die mich erſchrecken. „Weil Dein Vater ſich der Verzweiflung in die Arme wirft, ſtatt mit Mut und Energie dem Sturme die Stirn zu bieten! Wo iſt er?“ N ö „Ich habe ihn ſeit heute mittag nicht wieder geſehen. Er kann nicht glauben, daß ſein Freund, den er ſtets als ehrlichen Mann erkannt hat—“ „Liebes Kind, iſt es denn nicht klar wie das Sonnen⸗ licht, daß nur dieſer Freund den Brief geſtohlen haben kann?“ a „Ja, wenn Du es mir ſagſt, dann glaube ich daran; aber der Vater hat mir die letzte Hoffnung geraubt.“ „Wie kann er es?“ fragte Theodor unwillig.„Wenn Winter den Brief nicht hat, dann bleibt der Verdacht auf ihm ruhen.“ „Theodor, der Vater würde es nicht überleben!“ rief das junge Mädchen mit bebender Stimme.„Herr Wangen⸗ feld ſoll bereits den Verdacht geäußert haben, daß mein armer Vater den Brief geſtohlen haben könne. Es wäre unfugs der„Voſſiſchen Zeitung“, den Rückzug zu decken mit grimmigem Bombardement gegen jene geiſtlichen Her⸗ ren in Staatsſtellungen, die den Eid über ihre Gut⸗ gläubigkeit geleiſtet haben, weil ſie auch ohne Zwang ſich dazu in ihrem Gewiſſen verpflichtet fühlten. Aber mit dieſem Getue wird die Tatſache nicht aus der Welt geſchafft, daß hier wieder eine Aktion gegen den Katho⸗ lizismus ohne den erſtrebten Erfolg im Sande ver⸗ laufen iſt. Politiſche Rundſchau. 2: Gegen die Verdächtigung der deutſchen auswärtigen Politik richtet ſich ein Aufſehen erregender Leitartikel der „Köln. Ztg.“, der offenbar von höherer Stelle inſpiriert iſt. Rußland und Deutſchland haben ſich, in der Er⸗ kenntnis, daß eine freundliche Ausſprache über beide Reiche berührende Intereſſen ihnen ſelbſt und auch der Allgemeinheit nur von Nutzen ſein könnte, zu Verhand⸗ lungen entſchloſſen, die einer friedlichen und freundlichen Austragung von ſolchen Punkten dienen ſollen, die bei plötzlichem, unvorbereitetem Auftauchen leicht zu Verwirrungen führen könnten. Ueber dieſe Punkte wird jetzt in aller Ruhe weiter verhandelt, und es iſt anzunehmen, daß man bei dem vorhandenen beiderſeitigen guten Willen zu einem nützlichen Ergebnis kommen wird. Die Annahme, daß man dabei gegen die beſtehenden Bündniſſe und Freundſchaften des ruſſiſchen Reiches intrigiere war um ſo unberechtigter, als wir in Deutſchland keinen Anlaß haben, hierin eine Aenderung anzuſtreben. Bezüglich der letzten Rede Pichons über Behandlung militäriſcher Fragen zwiſchen England und Frankreich ſchreibt die„Köln. Ztg.“: „Wenn man mißtrauiſch ſein wollte, könnte man den Schluß ziehen, daß doch zwiſchen England und Frankreich über militäriſche Fragen verhan⸗ delt wird. Naturgemäß können dieſe ihre Spitze nicht etwa gegen Spanien oder Norwegen richten, ſondern doch wohl nur gegen Deutſchland, und wenn man darin eine Bedrohung Deutſchlands erblicken wollte, ſo hätte man mehr Recht, als wenn andere friedensſtörende Ab⸗ ſichten Deutſchlands in Perſien, Meſopotamien und Vliſſin⸗ gen erfinden. Natürlich beachten wir ſolche Aeußerungen, aber wir werden es auch in Zukunft vermeiden, uns über ſie nach Art der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe aufzu⸗ regen. An böſen Abſichten gegen Deutſchland hat es ja ſchon oftmals nicht gefehlt, aber gerade ihr häufiges Auftreten hat uns recht ſkeptiſch gemacht und uns in der Ueberzeugung beſtärkt, daß zwiſchen Wollen und Vollbringen doch ein erheblicher Unter⸗ ſchied iſt.“ Das iſt ein kalter Waſſerſtrahl, der jenſeits der Vogeſen ſeine Wirkung nicht verfehlen dürfte 2 Afrika: Cœ)çß?dßd a Der frühere Burengeneral Piet Cronie 55 doch entſetzlich, wenn dieſer Verdacht auf ihm ruhen bliebe.“ „Herr Wangenfeld kennt Deinen Vater beſſer,“ ſagte Theodor beruhigend,„er wird einen ſolchen Verdacht nicht ausſprechen.“ „Er hat es ſchon getan.“ „Nein, ich war ja bei der Unterredung zugegen; Dein Vater hat einige Worte falſch aufgefaßt und auf ſich bezogen.“ ü „Aber wenn nun das Geld in Hamburg nicht gefunden wird?“ fragte Roſa. „Liebes Herz, weshalb wollen wir ſchlimmſte annehmen?“ ſagte Theodor. „Weil wir auf alles geſaßt und gerüſtet ſein müſſen,“ ſagte das Mädchen ernſt.„Ich wiederhole, wenn das Geld nicht gefunden wird, was dann? Mein Vater iſt für die Summe verantwortlich, wir können nicht den hundert⸗ ſten Teil zahlen und—“ „Herr Wangenfeld wird keinen Erſatz fordern.“ „Aber mein Vater wird ſeine Stelle verlieren.“ „Du ſiehſt zu ſchwarz,“ meinte Theodor mit ge⸗ zwungener Ruhe.„Vor allen Dingen müſſen wir den Erfolg in Hamburg abwarten; entſpricht er unſeren Hoff⸗ nungen nicht, dann— iſt mein Einfluß groß genug, um Deinen Vater vor einem ungerechten Verdachte zu ſchützen. Still, ich höre ihn kommen, zeige ihm ein heiteres Geſicht, ich bitte Tich darum.“— Das Mädchen verſuchte zu lächeln, aber es gelang ihr nicht. Die Tränen ſtürzten ihr aus den Augen, als ihr Blick auf den ein⸗ tretenden Vater fiel. Werner ſchien in den wenigen Stunden um Jahre gealtert zu ſein. Das graue Haar hing wirr auf die tief gefurchte Stirn herunter und ſein ſtarrer Blick ſchweifte unſtät umher. „Es iſt nichts,“ ſagte er mit dumpfer Stimme.„Im Gaſthauſe hat ſich keine Spur von dem Briefe gefunden, gleich das iſt, wie aus Johannisburg in Transvaal gemeldet wird, im Alter von 73 Jahren auf ſeiner Farm Makems⸗ vles im Diſtrikt Klerksdorpgeſtorben. Mit dem Ge⸗ neral Cronje iſt eine intereſſante Perſönlichkeit des alten Transvaalſtaates, die zur Zeit des letzten Burenkrieges neben Krüger in aller Leute Mund war, aus dem Leben geſchieden. Oft wurde er mit Stolz der„Löwe von Südafrika“ genannt, obwohl er den Ruhmestitel eines unbeſiegbaren Freiheitshelden nicht verdient hat. Ihm gelang es 1896, den Einfall Jameſons bei Krügersdorp zum Stehen zu bringen, aber ſein eigenmächtiger Ab⸗ ſchluß der Kapitulation mit dem engliſchen Oberſten Willoughby fand bei ſeinen Landsleuten vielen Tadel. Nichtsdeſtoweniger wurde ihm bei Ausbruch des Buren⸗ krieges im Jahre 1899 mit dem Kommando über ein Korps von 6000 Mann eine wichtige Rolle übertragen. Nach mancherlei Erfolgen und ſiegreichen Kämpfen am Modderfluß(28. November) und Magersfontein(11 De⸗ zember 1899) gegen die Engländer unter Lord Methuen mußte er ſich vor dem General French zurückziehen und bei Paardeberg am 27. Februar 1901 mit 4300 Mann er⸗ geben. An dieſer Niederlage der Buren, die ihrer Sache den ſchwerſten Schaden zufügte, trägt Piet Cronje zum großen Teil ſelbſt die Schuld. Cronje ſelbſt mußte mit ſeiner Frau in die Gefangenſchaft nach der Inſel Helena gehen, von wo er erſt nach dem Friedensſchluß in die Heimat zurückkehren konnte. Aſien. f 3 Perſien. Ein Mordanſchlag aufden perſiſchen Fi⸗ nanzminiſter ſetzt das durch Unruhen ſchon ſo ſtark erſchütterte Land wieder einmal in heftigſte Aufregung. Aus Perſiens Hauptſtadt Teheran wird darüber ge⸗ meldet: Soeben wurde Finanzminiſter Sani ed Dauleh, als er im Wagen vom Medſchlis zurückkehrte, dicht vor ſeinem Hauſe von angeblichen Fidais durch Revolverſchüſſe ſchwer verwundet. Er wurde von drei Kugeln getroffen. Auf Poliziſten, die zu Hilfe herbeieilten, wurden von Genoſſen der Mörder ebenfalls Schüſſe abgegeben, durch welche zwei Poliziſten getötet wurden. Eine Wunde befindet ſich in der Nähe des Her⸗ zens. Die Aerzte hoffen, den Miniſter retten zu können Die Täter wurden gefangen genommen. Ihre Auslieferung an die ruſſiſche Geſandtſchaft ſteht bevor, da beide ruſſiſche Untertanen(Gruſiner) ſind. Der Mörder ſtand in Mazanderan in den Dienſten Sani ed Daulehs und ſoll erſt eben nach Teheran gekommen ſein. Er hatte große Forderungen an Sani ed Dauleh. Der Grund zur Tat war demnach Privatrache, doch wird angenommen, daß politiſche Kreiſe Anſtifter der Tat geweſen ſind. Der Mitſchuldige des Mörders iſt Angeſtellter in einer Teheraner Druckerei und eben⸗ Sani ed Dauleh iſt in Deutſchland be⸗ Er aalt für falls Gruſiner. kannt, da er längere Zeit dort gelebt hat. auf der Poſt haben ſie alles durchſucht— nun weiß ich nicht mehr, was ich tun ſoll.“ „Abwarten,“ erwiderte Theodor,„morgen werden wir von Hamburg Nachricht erhalten.“ „Iſt das alles, was Sie mir zu ſagen wiſſen,“ fragte der alte Mann erbittert. Iſt es nicht genug, daß ich für den Dieb gehalten werde, muß auch noch Winter in Verdacht kommen?“ „Vater!“ rief das Mädchen,„wer darf einen ſolchen Verdacht auf Dich werfen?“ „Wer?“ erwiderte Werner auffahrend,„jeder! Ich bin ein armer Teufel und Ehrlichkeit iſt mit der Armut unvereinbar. Ich habe harte Worte hören müſſen, weil ich ein Glas Wein trank, man hat mir die Türe gezeigt, aber große Herren können täglich berauſcht ſein, ihnen ſagt man kein ſchiefes Wort.“ „Sie urteilen hart und ungerecht,“ fiel Werner mit wachſender Erregtheit ihm ins Wort. „O nein, ich habe ihn ſehr gut verſtanden, es war kein rückſichtsvoller Ton, den er mir gegenüber anſchlug. Ich bin auch Prinzipal geweſen und weiß, wie man die Leute behandelt, wenn man ihnen den Stuhl vor die Türe zu ſtellen ſucht. Die Verlobung mit meiner Tochter gefällt Ihrem Chef auch nicht. Sie ſollen eine Dame aus den höheren Ständen heimführen.“ „Erlauben Sie—“ „Unterbrechen Sie mich nicht. Herr Wangenfeld weiß ſehr wohl, daß Sie einen feſten Charakter beſitzen und er mit Vernunftgründen Ihnen nicht beikommen kann, deshalb wählte er dieſen Weg.“ „Darauf kann ich Ihnen nur erwidern, daß er heute Morgen ſich in ſehr lobender Weiſe über ſie ausdrückte,“ warf Theodor ein. (Fortſetzung ſolgt.) 6 0 einen ausgeſprochenen Veutſchenfreund und gehörte zu den Häuptern der freiheitlichen Bewegung unter der Regie⸗ rung Muzafer Eddins. Amerika. Mexiko. ? Die Entwicklung der mexikaniſchen Re⸗ volution gibt dem Urteile durchaus recht, welches wir bisher ſchon mehrfach darüber geäußert haben. Es ſtellt ſich immer deutlicher heraus, daß die Revolution im Nor- den Mexikos große Fortſchritte gemacht hat, während die ſtrenge Preßzenſur des Präſidenten Diaz der Welt die Wahrheit zu verſchleiern ſuchte. Die Elpado gerade gegenüberliegende Stadt Duarez in Mexiko wird gegen- wärtig von einer Abteilung Aufſtändiſcher eingeſchloſſen gehalten, und die geängſtigten Bewohner haben ſich in ren Häuſern und Kellern verbarrikadiert, da ſie den Beginn eines Bombardements ſtündlich er⸗ warten. Hat doch der Führer der Rebellen, General Orokzo, dem amerikaniſchen Konſul mitgeteilt, er werde die Stadt beſchießen, wenn ſie ſich nicht innerhalb der nöchſten 24 Stunden ergeben ſollte. In Texas iſt dies bekannt geworden, und die Leute ſtehen dort ſeit meh⸗ reren Tagen auf den Anhöhen an der Grenze, um das Schauſpiel des Bombardements von Dua⸗ rez genießen zu können. Deutſcher Reichstag. [I Berlin, 6. Februar. Die konſervative Interpellation über die fremden Wertpapiere, die als erſter Punkt auf der Tagesordnung ſtand, kam nicht zur Verhandlung, da Stgatsſekretär Dr. Delbrück ihre Beantwortung erſt für Ende dieſer Woche in Ausſicht ſtellen konnte. Die zweite Leſung des Gerichts⸗ verfaſſungsgeſetzes begann dann ſofort mit der Einzel⸗ beratung. Nach einem Kommiſſionsbeſchluß zu Para⸗ graph 3 darf die Zulaſſung zur Vorbereitung für den Juſtizdienſt nicht mehr vom Nachweis eines beſtimmten Vermögens oder Einkommens abhängig gemacht werden. Dieſer Antrag wurde angenommen. Dagegen wurde ein ſoztaldemokratiſcher Antrag abgelehnt, der die Berück⸗ ichtigung der politiſchen und konfeſſionellen Geſinnung und tätigung der Kandidaten ausdrücklich ausſchließen wollte, abgelehnt. Zum Paragraph 8 beantragen die Sozialdemokraten eine Erſchwerung der Verabſchiedung eines Nichters gegen ſeinen Willen. Zur Begründung ver⸗ wies Abg. Heine(Soz.) auf die babiter Prozeſſe, in deren Verlauf und bei deren parlamentariſcher Beſpre⸗ chung eine Beeinfluſſung der Richter verſucht worden ſei. Die Unabhängigkeit der Rechtspflege müſſe durch An⸗ nahme des Antrages geſichert werden. Staatsſekretär Sis co nahm die Regierung gegen den Vorwurf der Nechtsbeeinfluſſung in Schutz. Vor allem könne die Er⸗ Härung des Juſtizminiſters zu der Ungerſchen Rechts⸗ belehrung nicht als Beeinfluſſung gedeutet werden. Gegen Sozialdemokraten und Freiſinnige wurde der Antrag ab⸗ gelehnt, ebenſo ſozialdemokratif e und freiſinnige An⸗ —. Titel⸗ und Ordensverleihungen an Richter zu verbieten. Aus Nah und Fern. Mannheim, 8. Febr. Der 15 Jahre alte Speng⸗ lerlehrling Fucke ſchoß ſich in der elterlichen Wohnung eine Kugel in den Kopf und war in wenigen Minuten eine Leiche. Fucke war in ſchlechte Geſellſchaften geraten, weshalb ihm von ſeinen Eltern Vorhaltungen gemacht wurden.— Eine grobe Mißhandlung ließ der Vater eines Jungen einem Haupt, lehrer der K 5 Schule zu teil werden, der den Jungen mit einer Stunde Karzer beſtraft hatte. Der Vater kam in die Schule und ſtellte den Hauptlehrer zur Rede und ſchlug ihm ſchließlich einen bereitgehaltenen Stock mit ſolcher Wucht auf den Kopf, daß dleſer zerbrach. Der Verletzte muß das All- gemeine Krankenhaus aufſuchen. Bedrohungen von Lehrern und Lehrerinnen ſeitens Vätern und Müttern von Schölern ſollen übrigens nicht zu den Seltenheiten gekören.(Zeichen der Zeit l) — Ludwigshafen, 8. Febr. Das kaum einjährige Kind von Ludwig Heitzler hatte dieſer Tage vom Kaffeetiſche eine gefüllte Taſſe heruntergeriſſen und ſich ſchwer verbrannt. Das Kind iſt ſeinen Verletzungen erlegen N — Meine Reiſe nach Chile. Von Hans Sattig. VI. Nachdem wir im Hotel unſer Handgepäck abgelegt hatten, ſorgen wir für die Wetterbeförderung unſerer Koffer durch eine deutſche Firma—, beſorgen uns unſer Billet für die Eiſenbahnfahrt und ſchlendern dann durch die Stadt, die eine ziemliche Ausdehnung hat, beherrbergt ſie doch 1,147,000 Ein⸗ wohner in ihren Mauern. Vor allem intereſſtert uns der Hafen mit ſeinen uner- meßlichen Lagerhäuſern, die hauptſächlich mit G treide angefüllt ſind, das, aus dem Innern Argentiniens kommend, von hier aus in die ganze Welt verſchifft wird. Außerdem ſind hier die ganzen Waren aufgeſtapelt, die von deu europälſchen Ländern kommen und nach und nach, von Hand zu Hand gehend durch Argentinien ihren Weg nehmen. Im Hafen ſieht man die Flaggen aller Länder von den Schiffen wehen. Die Stadt ſelbſt macht nicht den auten Eindruck auf mich wie ihre Schweſterſtadt Rio in Braſilien. Vor allen Dingen iſt ſie älter und folglich nicht ſo modern angelegt. Sie hat zwar auch ſchöne Plätze aber ich finde, es iſt nicht ſo fein und ſauber wie in Rio. Es mag ſein, daß ich, nach⸗ dem ich letztere Stadt geſehen hatte, verwöhnt war, aber ſicher iſt, daß Rio moderner iſt was Häuſerbau und Straßenanlagen betrifft. Im Hauptgeſchafts⸗Viertel iſt eine Straße, in der ein europätſches großes Bankhaus, darunter zwei deutſche, neben dem anderen ſteht, eins ſchöner als das andere. Nachdem wir in einer echt deutſchen Bierſtube das Abend⸗ Eſſen eingenommen haben, beſuchen wir ein Variélé⸗Theater. Ich ſage wir, denn wir waren einige Reiſegefährten, darunter auch zwei Kollegen einer, der meinigen befreundeten, deutſchen Bank, die ebenfalls nach Valparaiſo fuhren. In dem Theater ſehen wir arm und reich vertreten. Es ſcheint, daß das niedere Volk Gefallen an dieſen Vorſtellungen — Heppenheim, 8. Febr. Erhängt hat ſich hier der 29jährige Landwirt Nikolaus Lehfried. L. hatte auf der hieſigen Rodelbahn das Bein gebrochen und ſollte in die Klinik nach Heidelberg kommen. Deshalb iſt er freiwillig aus dem Leben geſchieden. — Bürſtadt, 8. Febr. Die Bürgermeiſterwahl findet, wie verlautet, am Mittwoch, den 15. Februar ſtatt. — Gernsheim, 7. Febr. Plötzlich geſtorben iſt geſtern früh der Oberamtsrichter Franz von hler während des Dienſtes auf ſeinem Bureau. Er erlitt einen Schlaganfall. Franz war eine in weiten Kreiſen beliebte Perſonlichkeit. — Darmſtadt, 8. Febr. um einen als„schwarz“ angeſehenen Mitarbeiter zu verſpotten und zu ärgern, erging ſich der 27 Jahre alte Portefeuiller Heinrich Berlebach von Klein-Auheim, dem der 17jährige Portefeuiller Joſeph Bauer von da zuſtimmte, in unflätigen Redensarten; er läſterte Gott und tat auch eine den Marienkultus der katholiſchen Kirche beſchimpfende Aeußerung. Alles dies geſchah im Fabrikſaal in Anweſenheit zahlreicher Arbeiter und Arbeiterinnen, ſo daß auch die Vorausſetzung der„Oeffentlichkelt“ vorlag. Berlebach wurde zu einem Monat, Bauer(als Jugendlicher) zu einer Woche Gefängnis verurteilt. — Babenhanſen, 8. Febr. Beim Holzfällen wurde der 19 jährige Arbeiter Herarich Weber erſchlagen. — Offenbach, 8. Febr. Im hieſigen ſtädtiſchen Leihhaus iſt man, nach einer Meldung der„Fikf. Ztg.“ er⸗ heblichen Unterſchlagungen auf die Spur gekommen. Der Leihhaus vorſteher Beyersdorf unterſchlug ſeit langer Zeit ſyſtematiſch einen Teil der Geldüberſchüſſe, die beim Verauk⸗ tionteren von Pfandgegenſtänden uber den angeſetzten Verkaufs⸗ preis erzielt wurden und die rechtmäßig an die Verpfänder hätten zurückgezahlt werden müſſen. Die unterſchlagenen Gel⸗ der belaufen ſich auf annähernd 10 000 Mk. Beyersdorf wurde vom Dienſt ſuspendiert. Ein Verfahren iſt gegen ihn eingeleitet worden. Er ſitzt in Haft. — Heidelberg, 7. Febr. Vorgeſtern Abend erſchoß ſich in ſeiner Wohnung in der Zwingerſtraße ein Student aus Hamburg. Beweggrund offenbar Melancholie.— Erhangt aufgefunden wurde von Spaziergängern in der Nähe des Gatsbergs ein in den mittleren Jahren ſtehender Mann. — Neckargerach, 8. Febr. Der 39jährige Landwirt K. Wettmann brachte ſich vor einigen Tagen eine Verletzung an der rechten Hand bei. Anfangs beachtete er die Wunde nicht. Schließlich verſchlimmerte ſich die Sache und es trat Blutvergiftung ein, welcher der Mann unter großen Schmerzen erlag. Der Verſtorbene hinterläßt eine Frau mit 5 unmündigen Kindern. — Engen, 8. Febr. In Emmingen an Egg hat ein Poltzeihund eine recht hubſche Leiſtung vollbracht. In dem Garten eines Landwirts war ein 15jähriger Birnbaum abge- ſaͤgt und ein kleiner abgerſſſen worden. Der Polizeihund nahm an dem noch ſtehenden Baumſtück und den Fußſpuren Witterung und lief in das Wohnhaus eines Taglöhners. Im Holzſchuppen ging der Hund ſofort auf die dortliegende Sage zu. Der Taglöhner gab ſchließlich zu, am Platz geweſen zu ſein und ſeine Ehefrau geſtand nach anfänglichem Leugnen, den Baum abgeſägt zu haben. Lokale Nachrichten. Viernheim, 9. Februar. 7 Bereint zur letzten Ruhe hat heute nacht der Tod die Eheleute Jak. Brechtel 6., Ankerwirt. Während Herr Brechtel, 76 Jahre alt, ½2 Uhr die Augen zum ewigen Schlummer ſchloß, folgte ihm ſeine 73jährige Gattin 2 Stunden ſpäter ins beſſere Jenſeits. Ein gemeinſames Grab iſt nun beiden nach langer Erdenpilgerreiſe beſchleden bis zur der⸗ einſtigen Wiederauferſtehung. — Muſikſchule Vieruheim. Wie aus der Anzeige im heutigen Inſeratenteil hervorgeht, werden an der hieſigen Muſikſchule noch bis zum 15. Februar Neuanmeldungen zum Vorzugspreiſe entgegengenommen. Herrn Cho. L. Thomas, eee findet, wenn man den, für deutſche Verhältniſſe wenigſtens, ziemlich hohen Preis des letzten Platzes von ca. 2 Mark be⸗ trachtet. Hier haben wir Gelegenheit, ein gut Teil argentiniſch⸗ ſpaniſchen Charakters kennen zu lernen. Laͤrmen, Pfeifen und Ziſchen bei einer ruhigen, ſchönen, wirklichen Kunſt verlangenden Darſtellung und Bravt Geheul und Klatſchen und Trampeln bei dem wilden Tanz eines Liebespaares und den halsbrecheriſchen Leiſtungen eines Tauſendkünſtlers Gigen Mitternacht ſind wir auf den Straßen. Die Stunde der Jahreswende naht. Viele großen Warenhäuſer er⸗ ſtrahlen im Lichte der elektriſchen Birnen. Die Straßen ſind voll von Menſchen. Durch den Zufall, der mich die drei letzten Sylveſternächte in den Hauptſtädten dreier verſchiedener Lander und Völker ſeln ließ(1907/8 in Paris, 1908/9 in Berlin, 1909/10 in Buenos-Atres) hatte ich hier Gelegenheit, Vergleiche zu ziehen zwiſchen dem Tun und Treiben ber Bolks⸗ maſſen dieſer drei verſchiedenen Städte und Völker. Aber ich muß ſagen, eigentliche Unterſchiede fand ich dabei nicht. Um dieſe Felerſtunde habe ich überall fröhliche Geſichter geſehen und jubelnde Rufe gehört, alles freut ſich, das neue Jahr er⸗ lebt zu haben, jeder erwartet ſo viel Gutes vom neuen Jahr, wenn er auch ſchon ſo oft ſeine Hoffnungen zu Grabe hatte tragen müſſen. Uns drei jungen Menſchen, die wir hier in der Fremde ſtanden, im fremden Lande, die wir noch eine große Reiſe, welche uns noch weiter von der Heimat wegbringen ſollte, vor uns hatten, die wir unſere Lieben zu Hauſe hatten, an die wie beſonders in diiſer Stunde denken mußten, wiſſend, daß auch ihre Gedanken bei uns weilten, uns wollte allerdings die rechte Neujahrsſtimmung nicht kommen, und bald ſuchten wir unſer Hotel auf— um am nächſten Morgen wieder frohgemut in die Welt zu blicken. Den nächſten Tag widmen wir wieder der Beſichtigung der Stadt, fahren auch nach der Vorſtadt Palermo(nicht zu verwechſeln mit der gleichnamigen its lieniſchen Stadt) und 8 dort in einem herrlichen Park und zoologiſchen arten. dem Leiter der Anſtalt, geht von ſeinen früheren Wirkungs- kreiſen Frankfurt a. M., Darmſtabt und Groß⸗Gerau en guter Ruf als Klavierpädagoge voraus, und durch die At- ſtellung des neuen Violinlehrers, Herrn Kießig, it für einen gewiſſenhaften Unterricht Garantie geboten, ſodaß der Einwohnerſchaft Biernheims nur empfohlen werden kann, ihre Kinder zum Muſikunterricht der Muſtkſchule in Viernheim anzuvertrauen, insbeſondere, da man durch die hier gebotene Gelegenheit auch in pekuntärer Hinſicht eine große Erſparnis hat. Theater in Viernheim. Wie aus dem Inſeraten⸗ teil erſichtlich, gibt die z. Z. in Weinheim mit großem Erfolg gaſtierende Theatergeſellſchaft— Direktlon Shopp— auf vielfachen Wunſch auch hier ein zweites Gaſtſpiel und zwar am Mittwoch, den 15. Februar im Gaſthaus„Zum Engel“. Die Geſellſchaft hat ſich hier das erſte Mal ſo vorteilhaft ein⸗ gefuhrt, daß ihr für das zweite Mal ein vollbeſetztes Haus geſichert ſein dürfte. Dazu iſt aber auch die Wahl des Stückes eine überaus gläckliche. Gegeben wird„Die goldene Eva“, ein preisgekröntes Luſtſpiel der rähmlichſt bekannten Luſtſpieldichter F v. Schönthan und Koppel Ellfeld. Die Direktion hat für diesmal den Modus getroffen, Karten im Vorverkauf zu ermäßigten Preiſen auszugeben. Den Vorver⸗ kauf hat unſer ehemaliger Chinakämpfer G. Mandel über⸗ nommen, der unſeren Theaterfreunden Karten perſoͤnlich an- bieten wird. Möge es ihm gelingen, ein ausverkauftes Haus erzielen zu helfen. Sowohl die treffliche Geſellſchaft wie das vorzügliche Stück verdienen dies. Aus Stadt und Land. * Von dem Schrecken der Peſt. Aus Peking wird gemeldet: Sämtliche ausländiſchen Geſandt⸗ ſchaften haben ſich vollkommen iſoliert. Die Stadt iſt mit Proviant für drei Monate verſehen. Der Geſchäfts⸗ verkehr mit der chineſiſchen Regierung wird durch einen Vertrauensmann aufrecht erhalten. Aus Charbin wird berichtet: Der an der Peſt erkrankte Arzt Dr. Michel iſt geſtorben. Die Injektion mit Salvarſan, die er ſich ſelbſt gemacht hatte, war ohne Erfolg. Zuletzt ſtarben 40 Perſonen, darunter zwei Europäer, an der Peſt. Wie der Petersburger Telegraphenagentur aus Kwan⸗ tſchoengtſu gemeldet wird, ſterben dort täglich 100 Perſonen an der Peſt. Im Chineſenviertel Judsjadjan von Char⸗ bin ſterben täglich 150 Perſonen, ſo daß die Einwohner⸗ ſchaft von 40 000 auf 6000 zuſammengeſchmolzen iſt. Von anderen Städten einlaufende Meldungen ſchildern die Lage nicht weniger ſchrecklich. * Todesſturz eines Fliegers. Aus Lima(Veru) wird gemeldet, daß der Flieger Tondut auf dem Flug⸗ felde von Lima mit ſeinem Eindecker abgeſtürzt und auf der Stelle tot war. Eine neue Erfindung in der drahtloſen Telegraphie. Der Darmſtädter Korreſpondent der„Frankfurter Ztg.“ erfährt von einer epoche machenden Erfindung, die möglicherweiſe große Umwälzungen auf dem Gebiete der drahtloſen Telegraphie hervor- bringen wird. Der Erfinder iſt der Privatdozent an der Darmſtädter techniſchen Hochſchule Dr. ing. Rudolf Gol d⸗ ſchmidt, der ſeit Jahren ſchon mit dahinzielenden Ver⸗ ſuchen beſchäftigt iſt. Die neue Erfindung Goldſchmidts beruht auf der Verwendung ungedämpfter Wel len, die nicht, wie bei dem däniſchen Phyſiker Waldemar Poulſen, auf einem Lichtbogen, alſo auf eine verhältnis⸗ mäßig kleine und deshalb nur mit wenig Energie ar⸗ beitende Vorrichtung erzeugt, ſondern auf maſchinellem Wege hergeſtellt werden. Die Erfindung wurde auf der der Aktiengeſellſchaft Lorenz gehörigen radio-elektriſchen Station in Eberswalde bei Berlin von dem Erfinder Dr. Goldſchmidt dem Prinzen Heinrich vorge⸗ führt, wobei die Maſchine tadellos funktioniert haben ſoll. Die genannte Geſellſchaft hat das Patent für Deutſchland erworben. Eine bereits vor einiger Zeit gegründete G. m. b. H. hat auch im Auslande die Patente erworben. Am 2. Januar morgens um 7 Uhr müſſen wir an der Bahn ſein. Die ganze Strecke bis Valparaiſo beträgt 1439 Kilometer. Der Fahrpreis 1. Klaſſe beträgt 275 Mark, ohne Eſſen und Trinken. Bis 50 Kilo Gepäck ſind frei, jedes weitere Kilo koſtet 1 Mark. Der Zug beſteht aus einigen Wagen 1. und 2. Klaſſe, Speiſewagen, Salon⸗, Poſt⸗ und Gepäckwagen. Die Zuſammen- ſetzung iſt gleich der der europäiſchen Schnell- oder D Zäge, man kann innerhalb der Wagen von einem zum anderen durch⸗ gehen. Die Wagen erſter Klaſſe ſind in Coupees für 4 Perſonen eingeteilt, für die Nacht werden über den unteren Sitzen an den Waͤnden befeſtigte„Betten“ angebracht, auf die Lederpolſter werden Decken gelegt, und das ſchönſte Schlaf- zimmer für 4 Perſonen iſt fertig. Ebenſo wie in dieſen Coupées ſind auch im Speiſe- und Salonwagen bequeme und weiche Lederpolſter. Puͤnktlich ſetzt ſich der Zug in Bewegung. Zuerſt geht es durch die Vororte von Buenos⸗Atres, vorbei an ſchönen Villen und hübſchen Gärten. Bald ſind wir im Freien. Nach einer Stunde dringt plotzlich durch alle Ritze und Oeffnungen ein graugelber atemberaubender Staub, und bald ſind trotz Doppelfenſter und ſonſtigen Vorrichtungen Sitze, Böden und Gepäck fingerdick damit bedeckt. Wir ſelbſt ſind grau von unten bis oben. Wir fahren durch die argentimiſche Pampa (Weideland), und da es längere Zeit nicht geregnet hat, und die Luft etwas zieht, wird der Sand von den Wegen und Wieſen auf und uns entgegengeblaſen. Den ganzen Tag und die folgende Nacht haben wir unter dieſem Staube zu leiden. Oie Fahrt iſt ziemlich eintönig, ſoweit das Auge ſehen kann, nur Weideland. Kein Baum, kein Strauch iſt zu er⸗ blicken. Alle 2— 3 Stunden machen wir an einer kleinen Station halt. Nur wenige Holz- und Blechhäuſer ſind außer dem Stations-Gebäaͤude zu ſehen. (Fortſetzung folgt.) ö — ö 1 1 . 1 9 —— 1 1 N 1 J p‚ 8 Ole gmahe 0 he 1. 70 80 Zen 2. 38 6 Dube Station 3 117 6 bäume 20. do E 4 87 Sl maße! 2 Uhr . 1 8 0 ſole 9 Uhr ſunend 6 4 Ski Vogel. Na, der Kere boch 7, 0 Aon Meint 908 beg 8. 5 S Krtisſt mittag Böſchn 9. 30—4 29. be A bel De gegeben. Die Inge näh derb — hm — *—— Mäcel: Suppen mit dem Kreuzstern die besten und wohlschmeckendsten! SGie geben, nur mit Waſſer kurze Zeit gekocht, ebenſo kräftige Suppen, wie mit 2 Fleiſchbrühe hergeſtellte. Mehr als 30 . Sorten., wie: Reis, Riebele, Rumford, Kartoffel usw. Ein Würfel für 2—3 Teller 10 Pfg. * Man verlange ausdrücklich MAGGl's Suppen. CCT Bekanntmachung. Die nachſtehenden an den Kreisſtraßen des Kreiſes Heppenheim ſtehenden Wild⸗ und Obftbäume werden auf den Abhieb öffentlich und meiſtbietend wie folgt verſteigert: Das Holz eignet fich für Möbelſchreiner. 1. 76 Stück Pappelbäume an der Kreisſtraße Weinheim⸗ Viernheim am 16. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr bei Station 4,00 beginnend. 2. 38 Stück Kirſchbäume an der Kreisſtraße Kirſchhauſen⸗ Walderlenbach am 17. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr bei Station 33 4 beginnend. 3. 117 Stäck Kirſch⸗, 14 Stuck Birn- und 3 Stück Apfel⸗ bäume an der Kreisſtraße Grüne Aue⸗Stallenkandel am 20. ds. Mts., vormittags 9¼ Uhr bei Station 26,5 (Stallenkandel) beginnend. 4. 87 Stück Kirſch⸗ und 6 Stück Aepfelbaͤume an der Kreis- ſtraße Fürth⸗Hiltersklingen am 20. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr oberhalb Furth beginnend. 5. 7 Stück Kirſch⸗ und 12 Stück Aepfel- und Btrubäume, ſowie das Böſchungsgehölz am 21. ds. Mts., vormittags 9 Uhr an der Landesgrenze bei Unterſchönmattenwag be⸗ ginnend und ſich fortſetzend bis Station 19,00. 6. 43 Stück Kirſch- und 6 Stück Aepfelbäume, 14 Stück Vogelkirſchen, 2 Birken und das Böſchungsgehölz am 21. ds. Mis., nachmittags 3 Uhr bei Station 21,6(unterhalb der Kreidacher Hohe) derſelben Straße beginnend und ſich fortſetzend bis Mengelbach. 7. 9 Ahornbäume an der Kreisſtraße Siedelsbrunn-Ober⸗ Abſteinach am 22. ds. Mts., vormittags 9 Uhr bei Staulon 3,8 beginnend. 8. 25 Stück Kirſchbäume und das Böſchungsgehölz an der Kreisſtraße Hirſchhorn-Langenthal am 23. ds. Mts., vor⸗ mittags 9 Uhr bei Station 0,4 beginnend.(Das Böſchungsgehölz befindet ſich zwiſchen Station 2,6— 2,8). 9. 30—40 Stück Pappelbaͤume an der Neckarſtraße am 23. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr zwiſchen Station 23— 24 beginnend. Die Bedingungen werden vor der Verſteigerung bekannt gegeben. Die betreffenden Kreisſtraßenwärter geben auf Ver⸗ langen nähere Auskunft. Heppenheim, den 1. Februar 1911. Der Großh. Kreisban-In ſpektor: Zimmermann. Haflhaus„Zum Frinz Karl“, Samperlhein am Großh. Amtsgericht 3 0 Haflhaus„Zur Germania“, Samperkhein a in der Neuſchloßſſtraße empfehlen ſich der geehrten Viernheimer Einwohnerſchaft bei ihrem Beſuche hierſelbſt unter Zuſicherung beſter und auf⸗ merkſamſter Bedienung. Ausſchank von prima Lager⸗ Bier aus der Brauerei Kühner, Viernheim; Die Städtische Sparkasse Weinbeim unter Garantie der Stadtgemeinde Welnheim verzinst sämtliche Einlagen 1 mit 4 Prozen. 4 Kassenstunden: Jeden Werktag voa 9—14 m 3—5 Uhr. ————— Wollen Sie 00 Iparen 8 laufen die Ire Schuh- Waren bei ficl. ken, Wannen Rechnungs formulare we. de und Verlagsdruckerei von Wilhelm Bingener, Viernheim. Erſtklaſſiges Carbolineum zum ſpritzen und anſtreichen der Obſtbäume. Zu haben bei Mik. Winkler X. Nachf. Eine guterhaltene Schuhmacher⸗ Mäh maſchine iſt preiswert abzugeben bei S. Simon, Schuhmachermſtr. Weinheim a. d. 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Js., vormittags 10 Uhr, werden auf dem Rathauſe dahier: 1. eine Partie alte P flaſterſteine in 2 Loſen, lagernd in der Hansſtraße, und 2. der Pfuhl im Rathaus an die Meiſtbietenden verſteigert. Viernheim, den 9. Februar 1911. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühl wein. Hellmann& Heyd R I, I Mannheim Grosses Lager in Marktplatz Kleider- u. KOstüm-Sfoffen in jeder Art und Preislage. Blusen-Stofffe in Baumwolle, Wolle und Seide.— Riesige Auswahl. 1 Weisswaren nur allererste Fabrikate für Leib- u. Bettwäsche. Federn und Daunen Anfertigung sämtlicher Leib- u. Bettwäsche Fertige Wäsche Schlafdecken, Kamelhaardecken, Steppdecken, Bettdecken, Tüll- und Spachteldecken(ein- und zweibettig), Tischdecken, Vorhänge(abge- passt und am Stück), Bettvorlagen. Normalwäsche für Damen und Herren Sämtliche Artikel in nur guten Qualitäten zu billigsten Preisen. Grüne Rabattmarken oder 5 Prozent in bar. ö — Auswahl weisser Waren jeder 0 8 N. 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Anmeldungen von neuen Schülern werden noch bis zum 15. Februar jeden Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag zwischen 4 und 8½ Uhr im Lokale der Frau Kath. Schalk Wwe., Bahnhofstrasse, entgegenge- nommen, woselbst auch jede gewünschte Auskunft bereitwilligst erteilt und Schul- ordnungen kostenlos abgegeben werden. Für Violinschüler, welche bis zum 15. Februar ein- treten, gelten die in 8 4 der Schulordnung angegebenen Vergünstigungen und findet 8 5 ausnahmsweise keine Anwendung. 5 Für gewissenhaften, rasch fördernden Unterricht in allen Fächern der Tonkunst garantiert: Das flektorat d. Musikschule Hiernh.-Lampertheim: Ch. Lud. Thomas G. Giessig akad. geb. Lehrer für Klavier, akad. geb. Violinlehrer. Orgel, Trompete und allgem. Musiklehre. Turnu-Verein Viernheim. Fußball- Abteilung. Sonntag, den 12. Februar, nachm. halb 1 Uhr im Gaſthaus„Zur friſchen Quelle“ bei Mitglied Winkenbach außerordentliche Verſammlung. Nachm. halb 4 Uhr Wettſpiel am Gaswerk. Der Kapitän. Mein an der Ecke Lampeet-⸗ heimer- u. Annaſtraße gelegenes Haus geelgnet für jedes Geſchäft, iſt billig zu verkaufen. Reflektanten wollen ſich an Jean Kirchner, Gaſthaus „Zum Walftiſch“ wenden. Georg Val. Hook Näh. Abbruchſtelle Waldhof Tel. 7237. Turn ⸗Genoſſenſchaft„Germania“. Sonntag, den 12. Februar 1911, nachmittags halb 3 Uhr findet im Gaſthaus„Zum gold. Karpfen“ unſere dies jährige General⸗Verſammlung ſtatt. Tages⸗ Ordnung: Geſchäftsbericht, . Kaſſenbericht, „Wahl des Geſamtvorſtandes, Anträge und Verſchiedenes, Aufnahme neuer Mitglieder. Der wichtigen Tagesordnung wegen werden die aktiven und paſſiven Mitglieder hiermit höflichſt erſucht, pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. Radfahrer- Klub„Wanderer“ Viernheim. Sonntag, den 12. Februar, nachmittags 8 Uhr findet im Gaſthaus„Zum neuen Bahnhof“ bei Frau Ww. Schneider unſere ordentliche General⸗Verſammlung ſtatt. Tages⸗Ordnung: 1. Rechenſchaftsbericht, 2. Neuwahl des Vorſtandes, 3. Verſchiedenes. Die Mitglieder werden gebeten, vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. Abbruch⸗Material Vom Abbruch der ehemaligen uckerfabrik Mannheim M 8, 0. 8/ 9 find Dachziegel, Bruchſteine, Backſteine, Bauholz, Bretter, Feuſter, Läden, Brennholz uſw. ſofort abzugeben. ———— ⏑ ꝓàäEœ——.ꝙ.—— Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teil- nahme an dem schweren Verluste unseres lieben nun in Gott ruhenden Vaters, Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels Karl Bormuth insbesonderr für die grosse Kranz- und Blumenspende und die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte sagen wir hierdurch unseren tiefgefühlten Dank. Hüttenfeld, den 6. Februar 1911. Die trauernden Angehörigen. Mäuner⸗Turn⸗Verein Viernheim. Der Vorſtand richtet auf dieſem Wege an die verehr- lichen aktiven und paſſiven Mitglieder des Vereins die herz- lichſte Bitt, ähnlich wie in den Vorjahren durch Stiftung von Gegenſtänden die Verloſung zu einer recht reichhaltigen geſtalten zu wollen. Wir erſuchen die opferfreudigen Mit⸗ glieder, ihre Gaben bis längſtens Samstag, den 11. d. Mts., nachmittags 4 Uhr im Vereinslokal abzugeben und ſagen hier- für im Voraus ſckon unſeren aufrichtigſten Dank. Der Vorſtand. Männer-Turn-Verein Viernheim. Einladung. Der Vorſtand des Männer⸗Turnvereins Viernheim beehrt ſich die verehrlichen aktiven ſowie paſſiven Mitglieder des Vereins nebſt deren Angehörige zu dem am Samstag, den 11. Februar d. Js., abends 8 Uhr im Vereinslokal Gaſthaus Engel“ ſtattfindenden Masken-Ball „Zum ganz ergebenſt einzuladen und rechnet auf vollzähliges Erſcheinen. Bei dieſem An⸗ laß machen wir nochmals darauf auf⸗ merkſam, daß nur ſolche Masken zu dem Ball Zutritt haben, die im Beſttze a einer Maskenkarte, dieſelben ſind im Vereinslokal, beim Präſtdent Gg. Aug. Adler, ſowie beim Turn- wart Adam Kirchner erhältlich.— Mit Rück⸗ ſicht auf die überaus zahlreichen und wertvollen Preiſe, die der Verein zu der Maskenprämtierung angekauft hat, dürfte ſich eine ſehr rege Beteiligung zur Maskierung empfehlen, zumal Einzel-, Gruppen⸗ und Paarpreiſe vollauf Rechnung getragen iſt. Der Vorſtand. Theater u Viernheim im Gasthaus„Zum Eugel“. Mittwoch, 15. Jebruat 1911, abends 9 Ahr II. Gaſtſpiel der Direktion Shopp- Weinheim. Die goldene Eva. Regie: Herr Harth. Preisgekröntes Luſtſpiel in 3 Akten von F. v. Schönthau und Koppel ⸗ Ell feld. Spielt zu Augsburg. Mitte des 16. Jahrhunderts. I. Platz 1.20 Mk. II. Platz 60 Pfg. Im Vorverkauf: I. Platz 1 Mk. II. Platz 50 Pfg. Die Direktion. NB. Den Vorverkauf haben wir Herrn Gg. Mandel 15., früheren Chinakämpfer, übertragen, welcher ſich erlauben wird, Karten perſönlich anzubieten. 7* 74 Stemm⸗ u. Ring⸗Klub,, Germania —— Sountag, den 12 Febr., 55 N 4 8 nachmittags 3 Uhr findet im Vereinslokal„Zum goldenen Stern“ die diesjährige General⸗ Verſammlung Tagesordnung: 1. Kaſſenbericht, 2. Vorſtands⸗ bericht, 3. Berichterſtattung vom Deleglertentag in Worms, 4. Vorſtandswahl, 5. Anträge, 6. Verſchledenes. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung werden die Mit⸗ glieder gebeten, vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. ſtatt. 10— ee bahle! Ann ü Jil Fruulh den Se 0 1b Ar lane Jake ö Wort die in len g. 107 Heute lch! 10 15 besonder Laage luntten. daflorh D naher ac K Nenn uud, gab furhelte A zm Jahn bug. kt, 8 Len. Sen laub, 5 fit pe Jule