1822020220 Neu 1 I. 0 — 99 wie he heb I en. U * Mernheimer Viernheimer Zeitung 1 Viernheimer Volksblatt Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 80 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. [Ternſprech⸗Nr. 20 Geſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. nzeig Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ kr Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträg entſprechender Rabatt. Gegründet 1834 Vr. 18. Wochenrundſchau. Die Kulturkampfshetzer ſind nicht auf ihre Koſten ge⸗ kommen. Ihren heißeſten Wünſchen entſprechend hatten ſie ſchon einen böſen Konflikt zwiſchen dem Vatikan und dem preußiſchen Staat an die Wand gemalt. Und frech, ſie nun einmal ſind, erhoben ſie an die Regierung die offene Forderung, den Geſandtſchaftspoſten beim Hl. Stuhl abzuschaffen. Inzwiſchen haben ſich die Dinge nun nicht ganz konform der Berechnung dieſer Herren ent⸗ wickelt. Es hat ſich herausgeſtellt, daß der preußiſche Geſandte beim Vatikan, Herr v. Mühlberg, nicht die⸗ jenigen Drohungen gegen den hl. Vater und die deutſchen Katholiken ausgeſtoßen hat, die ihm die Bundesbrüder an⸗ gedichtet haben. Er hat einfach auf die Vergangenheit angeſpielt, von der Gegenwart mit keinem Wort Notiz genommen. Und das war ebenſo ſelbſtverſtändlich wie vernünftig. Denn wenn der hl. Vater die katholiſchen Theologieprofeſſoren, die den Moderniſteneid nicht ſchwören wollen, der Menſchenfurcht und Hoffart bezich⸗ tigt, ſo geht das niemand anders etwas an, als nur den hl. Vater und die katholiſchen Profeſſoren. Sich in ſolche innerkirchliche Angelegenheiten einzumiſchen, dazu gehört die ganze Dreiſtigkeit ebenſo unberufener wie un⸗ qualifizierter Störer des konfeſſionellen Friedens. Die Regierung hat in richtiger Würdigung der Sachlage die Situation„geklärt“ und die evangeliſchen Bundesmär⸗ chen dahin verwieſen, wohin ſie gehören: in das Reich Fabel... Freilich macht auch die Regierung in ihrem offiziöſen Communique die Bemerkung, es hätten ſich„Schwierigkeiten ergeben“ zwiſchen der Regierung und dem Vatikan wegen des Briefes des hl. Vaters an den Erzbiſchof von Köln. Der Grund ſolcher Schwierigkeiten iſt nicht erſichtlich. Wenn ſie alſo beſtehen, ſo ſind ſie jedenfalls nicht von Rom aus eingeleitet worden, und ſie können jeden Augenblick beſeitigt werden, wenn nur die Regierung den guten Willen dazu hat. Der hl. Vater hat inzwiſchen den Geſandten v. Mühlberg mit Auszeich⸗ nung behandelt— ein oſtentativer Beweis dafür, daß in den diplomatiſchen Beziehungen offiziell keinerlei Trübung eingetreten iſt. Im Abgeordnetenhauſe wird die Ange⸗ legenheit übrigens ihr Nachſpiel finden. Wir dürfen in⸗ ſen erwarten, daß, nachdem die Heißſporne ſich ge⸗ kügend ausgetobt haben, die Verhandlung über die Sache in einer des Staates und der Volksvertretung würdigen Form geführt werden, ſo daß auch die letzten Wünſche der Bündler, in einen friſchen, fröhlichen Kulturkampf . zerplatzen werden gleich einer Seifen⸗ e. Der Eſſener Meineidsprozeß, der gegen den bekannten Sozialdemokraten und früheren Kaiſerdelegierten Schröder und Genoſſen in neuer Auflage verhandelt wurde, hat mit der Freiſprechung der Angeklagten geendet, die ihre insge⸗ ſamt 18 Jahre betragende Zuchthausſtrafe bereits abge⸗ ſeſſen hatten. Die Bitte um Gnade hatten ſie ſeinerzeit verſchmäbt. Sie wollten Gerechtiakeit. Dieſe iſt ibnen nun Eutlarvt Roman von Feller. 10 Nachdruck verboten) „Beweiſt dies vielleicht das Gegenteil meiner Be⸗ hauptung?“ fuhr Werner mit ſcharfer Betonung fort. „Ich hatte einen Spitz, das gebe ich zu, aber dieſes würde mich nicht gehindert haben, meine Arbeit zu ver⸗ richten. Herr Wangenfeld hit mitunter auch einmal ſtark gefrühſtückt. Aber die Gelegenheit mußte benutzt und eine größere Schuld mir aufgebürdet werden. Können Sie beſchwören, daß das Käſtchen offen war, als ich es ihm übergab?“ „Sie gehen zu weit!“ rief Theodor. „Keineswegs. Herr Wangenfeld ſteckte den Schlüſſel ins Schloß, dann ſagte er, das Käſtchen ſei offen. Ich habe Taſchenſpieler geſehen, die das Käſtchen verſchwinden laſſen würden; einen Brief verſchwinden zu laſſen, iſt am Ende für jeden eine Kleinigkeit. Sie wandten dem alten Herrn den Rücken. Erſt als Herr Wangenfeld rief, der Brief ſei verſchwunden, lenkten wir beide unſere Aufmerkſamkeit auf ihn.“ „Vater, das iſt ein ungerechter Verdacht,“ ſagte Roſa, wenn Herr Wangenfeld zu einem ſolchen entſetzlichen Mittel greifen könnte um einen Grund zu Teiner Ent⸗ laſſung zu erhalten, ſo— nein, das iſt ganz unmöglich.“ ich begreife in der Tat nicht, wie Dein Vater einen ſolchen Argwohn äußern kann,“ nahm Theodor erregt das Wort,„er muß doch längſt die Ueberzeugung erlangt haben, daß Herr Wangenfeld ein Ehrenmann in des Wortes vollſter Bedeutung iſt.“ „Der Schein trügt oft und Umſtände ändern die Sache!“ rief Werner in leidenſchaftlicher Aufwallung. „Wo ſoll der Brief geblieben ſein? Habe ich ihn ge⸗ Samstag, den 11. Februar 1911. geworden, zwar ſehr ſpät, für zwei der Angeklagten, die inzwiſchen geſtorben ſind, leider allzu ſpät. Aber die Ver⸗ handlungen, die weit über Deutſchlands Grenzen hinaus Senſation erregt haben, erbrachten doch den glänzenden Beweis der Obiektivität und Unparteilichkeit unſerer Juſtiz. Denkt man an das frühere Urteil, ſo kann man nur mit dem Staatsanwalt übereinſtimmen, der da ſagte, dieſes ſei nur aus dem Milieu politiſcher Leidenſchaften heraus verſtändlich geweſen. Hoffen wir, daß eine ſolche Anklage niemals mehr vor einem deutſchen Gerichtshof erhoben zu werden braucht. Die Politik gehört nicht vor das Forum. Paul Singer, der ſozialdemokratiſche Führer und Ver⸗ leger des„Vorwärts“, iſt geſtorben. Er nützte ſeiner Partei viel durch ſein außerordentliches Organiſations⸗ talent und ſeinen Reichtum, den er teilweiſe in den Dienſt der Partei ſtellte. Das mögen die Sozialdemokraten an⸗ erkennen. Wenn ſie aber am Sarge des Verblichenen De⸗ monſtrationen veranſtalteten, die einem wahren Götzen⸗ dienſt glichen, ſo paßt das ſehr ſchlecht zu dem ſozialde⸗ mokratiſchen Glaubensbekenntnis, das die Unſterblichkeit der Seele leugnet, ſo daß der Leichnam nur noch als Kadaver betrachtet werden kann. In Frankreich will ſich die Nervoſität über die Pots⸗ damer Entrevue immer noch nicht legen, und man bezich⸗ tigt den einſt ſo heiß geliebten Verbündeten Rußland ziemlich unverblümt des Verrates. Daneben kokettiert die Regierung mit England, das natürlich immer bereit iſt, einen Profit, wo es ihn ſieht, ſkruppelos einzuſtreichen. Die Unfähigkeit der franzöſiſchen Diplomatie zeigt ſich hierbei wieder einmal in hellſtem Lichte. In England iſt durch den König mit großem Prunke das Parlament eröffnet worden. An der Thronrede inter⸗ eſſiert uns beſonders der Paſſus über Perſien, der er⸗ kennen läßt, daß England von ſeinen Eroberungsplänen nicht abläßt, wenn es auch ſeine Maßnahmen den Per⸗ ſern gegenüber vorſichtig in Watte wickelt. In Mexiko erringen die Revolutionäre das Terrain ſchrittweiſe gegen die Regierung, die trotz aller Anſtren⸗ gungen nicht Herrin der Lage bleibt. Allem Anſcheine nach wird die Revolution dem Lande unberechenbaren Schaden zufügen. Die reichsländiſche Verfaſſungs⸗ frage. 2 Die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſungskommiſſion hat am Donnerstag die Erhebung der Reichslande zu einem ſelbſtändigen Bundesſtaate beſchloſſen. Der dahingehende Centrumsantrag gelangte nämlich mit 17 gegen 7 Stim⸗ men zur Annahme. Mit 20 gegen 4 Stimmen wurde auch die Vertretung Elſaß⸗Lothringens im Bundesrat beſchloſſen. Dieſer Beſchluß wurde ge⸗ nommen? Ich hoffe, Ihr werdet beide einer ſolchen Ver⸗ mutung nicht Raum geben! Nun wohl, wie ich für mich bürge, ſo bürge ich auch für meinen Freund, der überdies nich t einmal die nötige Zeit gehabt hätte, das Käſtchen zu öffnen und das Geld herauszunehmen. Soll ich Ihnen ſagen, wie es kommen wird? Alle Nachforſchungen bleiben erfolglos, der Verdacht haftet auf mir, ich werde mit Schimpf und Schande fortgejagt.“ „Das werde ich nicht dulden!“ „Unſinn— was wollen Sie dagegen machen? So groß auch Ihr Einfluß ſein mag, ſeinen Willen können Sie nicht entgegentreten, Sie würden ſeine Gunſt dadurch verlieren. Wenn ich entlaſſen bin, wird er Ihnen ſagen, die Verlobung mit meiner Tochter müſſe gelöſt werden.“ „Nimmermehr!“ rief Theodor. „Wir werden ſehen!“ ſagte Werner. „Ja, wir werden ſehen, daß Sie dem alten Herrn großes Unrecht getan haben,“ erwiderte Theodor,„aber welche Gründe er auch anführen möchte, Werner beharrte eigenſinnig bei ſeinen Vermutungen. Auch Roſa ſuchte vergeblich dieſe Ueberzeugung zu erſchüttern, ihr Vater wollte nichts mehr hören. Die Nacht war ſchon angebrochen, als Theodor heim⸗ kehrte; der Wortwechſel mit dem eigenſinnigen Alten hatte ihn verſtimmt. Wenn das Geld in Hamburg nicht gefunden wurde, dann blieb allerdings der Schein eines Verdachtes auf Werner ruhen. Was ihn ſelbſt betraf, ſo ſetzte er nicht den leiſeſten Zweifel in die Unſchuld des alten Mannes. Theodor fand in dieſer Nacht keinen Schlaf. Der neue Tag brach an; leuchtend ſtieg die Sonne im Oſten empor, die Schemen der Nacht zerrannen, Hoff⸗ nung und Vertrauen zogen wieder in die Seele Theodors ein. 27. Jahrgang. faßt, obgleich Staatsſekretär Delbrück einen dringenden Appell an die Kommiſſion gerichtet und die Erklärung abgegeben hatte, daß ein ſolcher Beſchluß die Schaffung einer Verfaſſung für Elſaß⸗Lothringen in abſehbarer Zeit unmöglich machen werde. ** * Die zuſtändige Reichstagskommiſſion hat mit ihren Beſchlüſſen über die Erhebung der Reichslande zum ſelbſt⸗ ſtändigen Bundesſtaate und deſſen Zulaſſung zum Bun⸗ desrat allgemeines Aufſehen erregt, obgleich es noch frag⸗ lich iſt, ob das Plenum des Reichstags dieſen Beſchluß aufrecht erhalten wird. Nur zu oft hat man ja im Plenum des Reichstags die Kommiſſion im Stich gelaſſen. Ganz beſonders leicht iſt das der Fall, wenn eine Kom⸗ miſſion aus den allernächſten Intereſſenten zuſammenge⸗ ſetzt iſt, während das Haus mehr die allgemeinen Ge⸗ ſichtspunkte zur Geltung bringen möchte. Wenn der Entwurf zu Fall kommt, wird ihm kaum jemand ſehr viel Tränen nachweinen. Den Konſervati⸗ ven war er zu fortſchrittlich, und vom Standpunkte aller übrigen Parteien des Reichstags erfüllte er auch nicht entfernt die Anforderungen, die man an eine ſolche Vor⸗ lage zu ſtellen berechtigt iſt, zeichnete ſich vielmehr durch kleinlichſte Aengſtlichkeit aus. Es iſt gut, daß die Entſcheidung bei dieſen großen Fragen zu fallen ſcheint und nicht bei den kleineren Nebenſächlichkeiten. Denn während man bei der Be⸗ meſſung des Wahlrechts uſw. uſw. über die Begriffe„tun⸗ lich“ oder„untunlich“ ſtreiten kann, liegt hier die Sache ſo klar wie nur möglich. Die Reichslande Elſaß⸗Lothrin⸗ gen gehören ſeit 40 Jahren zum Reiche. Die große Mehrheit ihrer Bewohner fühlt ſich, wenn ihr auch das Auftreten der oſtelbiſchen Beamten nicht paßt, durchaus alldeutſch, und nur ganz verſchwindende überkonſervative Gruppen halten an der Begeiſterung für Frankreich feſt. Die Anerkennung des Charakters als ſelbſtändiger Bun⸗ desſtaat würde ein Vertrauensvotum bedeuten, aber die Verweigerung dieſer Eigenſchaft bei einer derartigen Re⸗ form muß im ganzen Lande als ein Ausfluß weit⸗ reichenden Mißtrauens angeſehen werden; und das wird den Frieden nicht fördern. Es wäre ja komiſch, wenn man in dem Reichslande trotz dieſer Haltung der Regie⸗ rung das Gefühl los zu werden vermöchte, dem ein reichsländiſcher Abgeordneter Ausdruck gab mit der Auf⸗ faſſung, die Elſaß⸗Lothringer würden als„Deutſche zwei⸗ ter Klaſſe“ behandelt. Dagegen ſpricht lediglich, daß Preußens Uebergewicht im Bundesrate da⸗ durch vielleicht geſchwächt werden würde. An⸗ dere Momente ſprechen nicht dagegen. Selbſt die konſer⸗ Er ging in das Wohnzimmer, um gemeinſchaftlich mit Wangenfeld das Frühſtück einzunehmen, wie es ſeit Jahren an jedem Morgen geſchehen war. Wangenfeld ſtand am Fenſter und blickte gedanken⸗ voll in den Garten hinunter; er bemerkte kaum, wie Theodor eintrat. „Haben Sie noch keine Nachricht von Hamburg er⸗ halten?“ fragte der junge Mann, das peinliche Schweigen brechend. Der Chef wandte ſich um „Wenn ſie eingetroffen wäre, würde ich Sie Ihnen ſofort mitgeteilt haben,“ erwiderte er,„ich habe keine Hoffnung. Iſt Ihnen die Vergangenheit Werners be⸗ kannt?“ „e „Das heißt nur aus den Mitteilungen, die er ſelbſt Ihnen gemacht hat?“ „Er und Roſa.“ „Sie war noch ein Kind, als das Unglück über ihn hereinbrach. Welchen Wert kann man auf ihre Mittei⸗ lungen legen?“ Theodor erſchrack. Die Ahnung, daß Werner ver⸗ leumdet worden war, drängte ſich ihm auf. „Was ich weiß, das wiſſen Sie auch, Werner hat Ihnen ja das Buch ſeiner Vergangenheit geöffnet.“ „Ich glaube, daß er manches Blatt überſchlagen hat,“ erwiderte Wangenfeld.„Haben Sie nie gemerkt, daß er das Spiel liebt?“ „Wer hat es gewagt—“ „Beantworten Sie meine Frage, Theodor.“ „Ich müßte lügen, wenn ich jemals dieſe Leidenſchaft bei ihm gefunden hätte. Das iſt eine Verleumdung.“ Fortſetzung folgt. „ ö vative Preſſe, die ſich doch zur Vertretung dieſer Re⸗ gierungspläne alle Mühe gibt, vermag nur Phraſen da⸗ far beizubringen, aber keine Gründe, ebenſo, wie man aus der Rede des Reichskanzlers in dieſer Frage irgend welche beachtenswerte Gegengründe herauszufinden vermochte. Es iſt klar, daß es im Intereſſe der Geſundung der Verhältniſſe beſſer wäre, wenn die Regierung nachgäbe. Tut ſie es nicht, dann ladet ſie die volle Verantwortung auf ſich für die weitere Verſchlechterung der Verhält⸗ niſſe in den Reichslanden und die Hemmung der fried⸗ lichen Stimmung bei der franzöſiſch ſprechenden Bevölke⸗ rung. Man hat freilich, wie eingangs angedeutet, damit zu rechnen, daß im Plenum des Reichstages ein ande⸗ rer Beſchluß herauskommen wird, als in der Kommiſſion. Das Haus wird nämlich der Auffaſſung zuneigen, daß der von der Regierung gebotene Sperling noch immer beſſer iſt als eine Taube auf dem Dache, die man erſt viel⸗ leicht nach Jahrzehnten fangen kann. Wenn jetzt bei der Aktion nichts herauskommt, dann ruht die Sache wieder auf wenigſtens ein Jahrzehnt, und in der Zeit wird der deutſchen Sache aus dem Scheitern der Vorlage eine Un⸗ ſumme von Nachteilen erwachſen müſſen. *.** Im Anſchluß an vorſtehende Ausführungen teilen wir mit, daß im elſäſſiſchen Landesausſchuß der An⸗ trag auf Erhebung der Reichslande zu einem vollberechtigten Bundesſtaate mit 44 gegen 1 Stimme angenommen wurde. Man hofft bei alledem, daß das letzte Wort in der Angelegenheit noch nicht ge— ſprochen iſt. Politiſche Rundſchau. (Gegen die ler Eulenburg, genannt auch lex Wagner, die eine weſentliche Verſchärfung des Beleidigungsparagraphen durch die Preſſe einführen will, proteſtiert der Verein„Berliner Preſſe“. Die Preſſe aller Parteien mit Ausnahme der konſervativen, iſt in dieſem Proteſt im Sinne der Freiheit und Unabhängig⸗ keit der Preſſe einig. Daher dürfte die Vorlage wenig Ausſicht auf Erfolg haben. Parlamentariſches. 7 Die Rentenfeſtſetzung bei der Unfallverſicherung wird zurzeit in der Reichsverſicherungskommiſ⸗ ſion beraten. Die Beſtimmungen über Beſcheid und Vorbeſcheid gaben dabei zu erheblichen Meinungs⸗ verſchiedenheiten Anlaß. Jetzt haben ſich die Rechte, das Centrum und die Nationalliberalen auf einen Kompromiß⸗ antrag geeinigt, der für die Rentenfeſtſtellung eine völlig neue Regelung trifft. 2 Das Kurpfuſchergeſetz iſt in ſeinem grundlegenden Paragraphen 1 von der Kommiſſion des Reichstages an⸗ 1 worden, nachdem der Antrag Faßbender auf eſeitigung der Kurierfreiheit zurückgezogen worden war. Angenommen wurde dazu ein Antrag des Centrums, daß als gewerbsmäßig im Sinne des Geſetzes eine Behand⸗ lung nicht anzuſehen iſt, wenn der dafür entrichtete Be⸗ trag entſprechend der Erklärung des Behandelnden aus⸗ ſchließlich und nachweisbar für wohltätige Zwecke Verwendung findet. Die Begründung dieſes Antrages be⸗ zog ſich beſonders auf das Wirken des Pfarrers Kneipp, der ein Gott begnadeter Arzt geweſen ſei. 9 Ueber die Koſtendeckung der neuen Militärvorlage wurde auch am Donnerstag in der Budgetkommiſ⸗ ſion des Reichstags debattiert. Dabei proklamierte der Staatsſekretär wiederholt den Grundſatz„keine neuen Ausgaben ohne Deckung“. Unter Vorausſetzung ſtrenger Durchführung der Sparſamkeit in allen Reſſorts erklärte der Schatzſekretär die Durchführung der Heeres⸗ vorlage für durchaus möglich und nach menſchlichem Er⸗ meſſen ſicher geſtellt. Die Verteilung der Mehrkoſten auf die einzelnen Fabre müſſe ſich aber nach der jeweiligen . ee eee eee Meine Reiſe nach Chile. Von Hans Sattig. VII. um 12 uhr mittags und 6 Uhr abends wird geſpeiſt. Trotzdem wir den vielen Staub ſchlucken mußten, haben wir Appetit bekommen. Jede Mahlzeit koſtet 3 argentiniſche Peſos (1 Peſos M. 1.75) ohne Wein. Was es gibt iſt nicht ſchlecht, nur darf man vorher keinen Blick in die Küche geworfen haben, die gerade nicht vor Reinlichkeit ſtrotzt. Auch der Koch ſieht nicht danach aus, als ob er ein großer Waſſerfreund ſei. Trotzdem ich am Nachmittag ein längeres Schläfchen ge⸗ macht habe, kann ich auch die Nacht recht gut ſchlafen, abge⸗ ſehen davon, daß ich manchmal nach Luft ſchnappen muß. Morgens um 5 Uhr werden wir vom Zugperſonal ge⸗ weckt, denn wir ſind in Mendoza angekommen und müſſen den Zug wechſeln. Wir haben die Strecke von Buenos-Aires bis hierher, 1,050 Kilometer, in 21 Stunden zurückgelegt. Mendoza ſcheint ein größeres Städtchen zu ſein, liegt am Fuße der Anden, umgeben von blühenden Weinbergen. Die ſchmalſpurige Andenbahn, die wir beſteigen müſſen, ſteht ſchon bereit. Die Poſtſäcke und unſer Gepäck wird umge- laden, und nach einer Stunde Aufenthalt geht es weiter. In dem Speiſewagen iſt bereits der Kaffee ⸗Tiſch gedeckt, was uns allen recht gut gefällt, beſonders da der Morgen ziemlich kühl iſt und wir Verlangen danach haben, etwas Warmes in den Magen zu bekommen. Nunmehr geht es bergan. Zuerſt durch die prächtigen Weinberge, über die die aufgehende Sonne ihre Strahlen ſendet. In der Ferne grüßen uns die Häupter der Anden. Höher und höher führt uns die kleine Maſchine. Ueber rauschende, schmutzige Gebirgswaſſer, an Schluchten vorbei und über überbrückte Täler hinweg, ſucht ſie ſich ſchnaubend ihren Weg. Oft haben wir einen wunderbaren Blick auf die teil⸗ weiſe ſchneebedeckten Gebirgsrieſen in der Ferne, bald ſind wir Finanzlage richten. Bei der Beratung des Paragraphen 2 der Heeresvorlage wurde die Herabſetzung der Etats bei einem Teil der Infanterie und die Umwandlung 23 rei⸗ tender Batterien in fahrende von konſervativer Seite be⸗ klagt. Der Kriegsminiſter erklärte jedoch, durch die Fi⸗ nanzlage zu dieſer Maßnahme gezwungen zu ſein, aber auch die Verantwortung dafür tragen zu können. Die ge⸗ forderten 87 Maſchinengewehr⸗Kompagnien(eine Kom⸗ pagnie pro Brigade) wurden bewilliat. Serbien. : König Peter wird alſo nun wirklich demnächſt in Rom ſeinen offiziellen Beſuch machen. Daß die Sache allem Anſchein nach nicht ganz glatt abgehen werde, verrät folgende Belgrader Meldung: Mit großer Be⸗ ſtimmtheit verlautet, daß der ſerbiſche Geſandte in Rom ſeiner Regierung berichtete, daß die italien i ſchen So⸗ zialdemokraten große Kundgebungen gegen König Peter anläßlich ſeiner Ankunft in Rom planen. Man befürchte arge Ausſchreitungen, da in gewiſſen Zei⸗ tungen darauf hingewieſen wird, daß König Peter an der Ermordung des Königs Alexander und der Königin Draga mitſchuldig ſei. Die Polizei treffe deshalb in Rom alle Vorkehrungen zur Sicherheit des königlichen Beſuches. Dem Papſt wird König Peter keinen Beſuch abſtatten. Wir haben allen Grund zu der Vermutung, daß der hl. Vater ſich über dieſen Schmerz zu tröſten wiſſen wird. Rußland. r Die abſcheulichen Unmenſchlichkeiten der Terroriſten nehmen nachgerade überhand. Nach dem entſetzlichen Verbrechen auf den Militärpoſten, dem im Schilderhauſe der Kopf abgeſchnitten wurde, melden jetzt wieder Warſchauer Blätter, daß die Gattin des Po⸗ lizeiwachtmeiſters Dimitrow während einer mehrtägigen Abweſenheit ihres Mannes in dienſtlichen An⸗ gelegenheiten ein Käſtchen durch die Poſt erhielt. Sie öff⸗ nete es und fand darin zu ihrem namenloſen Entſetzen den Kopf ihres Mannes in Wachsleinwand ein⸗ gewickelt. Dimitrow galt als ein außerordentlich tüch⸗ tiger und dabei ſtrenger Polizeibeamter, der den Terro— riſten ebenſo verhaßt wie gefürchtet war. Es handelt ſich offenbar um einen Racheakt ſeitens revolutionärer Elemente. 2 8 Europäiſches Ausland. e Niederlande. E Die niederländiſche Küſtenverteidi⸗ gungsfrage geht anſcheinend einer ſchnellen Löſung entgegen. Eine der mit dem Küſtenverteidigungsgeſetz⸗ entwurf befaßten Kommiſſionen der Zweiten Kammer hat ihre Arbeiten bereits beendet. Wie ver⸗ lautet, hat die antiliberale Majorität die Ausdehnung der Küſten verteidigung im Prinzip ange⸗ nommen, jedoch müſſe ſie ſich in den von den Fi⸗ nanzen des Landes gezogenen Grenzen halten. Die libe⸗ rale Minorität hält die Befeſtigung Vliſſingens nicht für unerläßlich zur Aufrechterhaltung der Neutralität. Be⸗ züglich der internationalen Frage beobachtet man große Zurückhaltung, wahrſcheinlich weil man glaubt, ſie habe jetzt an Wichtigkeit verloren, da man annehmen könne, daß die Erklärung Pichons auf einem Irrtum über den internationalen und geographiſchen Charakter der Schelde beruhe. Man muß ſagen: Das iſt ſehr höflich und gelinde ausgedrückt. Aber eine Ohrfeige für Herrn Pichon bleibt es doch. Deutſcher Reichstag. 5 J Berlin, 8. Februar. Im Reichstage wurde die zweite Leſung des Gerichts⸗ verfaſſungsgeſetzes fortgeſetzt. Der Antrag Dahlem (Ctr.), daß die r der Richter auf die einzelnen Kammern in mündlicher Verhandlung herbeigeführt, wer⸗ den muß, wurde heute angenommen. Abg. Heine(Soz.) begründete dann aus den Vorgängen bei dem Moabiter Strafkammerprozeß einen Antrag, daß die Zuſtändigkeit der Strafkammern nach dem Anfangbuchſtaben des Ange⸗ klagten und bei mehreren Angeklagten nach dem An⸗ fangsbuchſtaben des amens des älteſten Angeklagten be⸗ als Erſchwerung eines beſchleuniaten und zweckmäßigen ——— welchen Pflanzenwuchs. Hin und wieder ſehen wir eine ärm⸗ liche Hütte, in der ein Bahnwärter mit ſeiner Familie hauſt. Ein kleiner Garten, den er darum angelegt hat, gibt ihm die nöͤtigſten Lebens mittel. Geben 12 Uhr ſollen wir in Puente del Inca ankommen, wo wir bis zum nächſten Morgen bleiben müſſen. Da aber der Beſitzer des Speiſewagens wünſcht, daß wir noch bei ihm das Miitageſſen einnehmen, und er ſich mit dem Maſchiniſten gut verſteht, zieht letzterer die Sache etwas in die Länge, fährt auch mal wieder eine Strecke zurück, bis die meiſten Paſſagiere in den ſaueren Apfel beißen und wieder für drei Peſos ein paar Biſſen eſſen. Um ½2 Uhr kamen wir denn glücklich in Puente del Inca an. Wir haben hier bereits die Höhe von 2780 Meter erreicht. Die„Stadt“ beſteht aus dem Bahnhof, der Poſt und einigen Blechhütten. Etwa 500 Meter vom Bahnhof entfernt ſteht das Hotel, ein ſehr großes, ſchönes Gebäude. Beim Gang zum Hotel ſpüre ich eine eigenartige Beklemmung in Bruſt und Lungen, die durch die Höhenluft verurſacht wird. Bald iſt dieſes Unwohlſein bei mir verſchwunden, während ſich einer meiner Kollegen einige Stunden zu Bett legen mußte. Wir müſſen hier bis zum nächſten Morgen um 10 Uhr bleiben und benutzen dieſe Ruhe pauſe vor allen Dingen dazu, uns gründlich von dem Staub der argentiniſchen Pampa zu reinigen. Puente del Inca iſt ein kleiner Badeort, der, wie man mir ſagte, im Sommer ſehr gut, beſonders von Engländern beſucht werde, die da ihre ſchwachen Lungen durch die dunne, dafür ſehr geeignete Höhen-Luft kräftigen wollen. In der Nähe des Hotels iſt eine warme, kohlenſaurehaltige Quelle, bei der einige Baderäume eingerichtet ſind. Wenn die Franzoſen von uns Deutſchen behaupten: „Les Allemands sont comme les punnaises, ils sont partout“ auf deuiſch:„Die Deutſchen ſind wie die Wanzen, ſte ſind überall“, glaube ich, unſere Nachbarn haben nicht zuviel be⸗ hauptet. Hier ein kleiner Beweis. Um uns Briefmarken für unſere Anſichts karten zu kaufen, gehen wir in die Poſt. Mit unſeren ſpaniſchen Kenntniſſen verſuchen wir, das Gewünſchte zu bekommen Doch der„Poſt⸗ ſtimmt werden ſoll. Der Antrag, der von der Regierung Verfahrens avgewieſen wurde, jſand feine Buſtimmung. Dagegen wurde ein Antrag Müller(Bp.) angenommen, nach dem an Strafkammern überhaupt nur ſtändig an⸗ geſtellte Richter tätig ſein dürfen. Nach Anſicht der Re⸗ gierung ſollen die Verbrechen im Amte durch Urkunden⸗ fälſchung und Verletzung der Pflichten bei Aufbewahrung fremder Wertpapiere den Strafkammern zur Aburteilung zugewteſen werden. Dagegen fordern Sozialdemokraten und Volkspartei, die in der ne eren ein Attentat auf die Schwurgerichte überhaupt erblicken wollten, wie bisher Aburteilung durch das Schwurgericht. Die Mehr⸗ heit des Hauſes beſchloß jedoch im Sinne der Kommiſſion, da die Regierungsvertreter darauf hinwieſen, daß die fraglichen Delikte infolge ihrer Kompliziertheit für die Strafkammern geeigneter ſeien als für die Schwurgerichte. Donnerstag Weiterberatung. n [EI Berlin, 9. Februar Der Reichstag war bei ſeiner zweiten Leſung des Ge⸗ richtsverfaſſungsgeſetzes heute zu einem wichtigen Punkt, gelangt, zu der Beſetzung der Strafkammern. Die Regierungsvorlage führt das Laienelement in die Strafkammern erſter Inſtanz ein, und zwar drei Schöffen neben zwei Richtern. Entgegen der Vorlage und dem Kommiſſionsbeſchluß beantragten die Abgg. Mül⸗ ler⸗Meiningen(Pp.) und Groeber(Etr) das Laien⸗ element auch für die Berufungsinſtanz und zwar drei Schöffen neben zwei Richtern. Die Sozialdoemo⸗ kraten wünſchten vier Schöffen und einen Richter. Abg Wagner(konſ.) äußerte Bedenken gegen die Zuziehung der Laien zu den Strafkammern überhaupt, da ihm die Laien zu ſehr der Beeinfluſſung politiſcher Art ausgeſetzt ſcheinen; Richter ſeien unabhängiger. Abg. Groeber (Etr.) trat energiſch für die Laienrichter auch in der Be⸗ rufungsinſtanz ein. Da bei den Militär⸗ und Berufs⸗ gerichten Laien ſchon längſt in der Berufungsinſtanz wirk⸗ ten, da durch Zulaſſung der Volksſchullehrer ein etwaiger Mangel an Schöffen leicht zu beheben ſei, könne die Re⸗ gierung einen ſtichhaltigen Gegengrund nicht mehr bei⸗ bringen. Auch die Abag Baſſermann(utl.) und Müller Meiningen(Pp.) äußerten ſich in dieſem Sinne, während Abg, Stadthagen(Soz) vor allem gegen die von der Regierung gewünſchte Beſetzung der Beru⸗ fungsinſtanz mit drei gelehrten Richtern polemiſierte. Dieſes„Dreimännerkollegium“ werde jedes Urteil des erſtinſtanzlichen Volksgerichtes im Sinne des Staatsan⸗ waltes umändern können. Der Staatsſekretär Dr. Lis co ſtellte das Scheitern der ganzen Vorlage für den Fall der Zuziehung der Laien zur Berufungskammer be⸗ ummt in Ausſicht. Abg. Varenhorſt(Rp.) ſprach gegen die Zuziehung, die auch von dem preußiſchen Juſtiz⸗ miniſter Beſeler bekämpft wurde, da die Bevölkerung nur ungern das Schöffenamt übernehme und die Be⸗ rufungskammern über juriſtiſche Kenntniſſe verfügen müß⸗ ten, Nachdem ſich die Abgg. Wellſtein(Ctr.) und Wölzl(utl.) dahm geäußert haben, daß man die Mit⸗ wirkung des Laieuelements auch nicht überſchätzen dürfe. wurde der Diskuſſion durch Schlußantrag ein Ende ge⸗ macht. Die Abſtimmung wird erſt am Freitag erfolgen. Aus Nah und Fern. — Lampertheim, 10. Febr. Bei der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung kam auch der Antrag auf Errichtung von Simultauſchulen zur Beſprechung. Nach lebhafter Diskuſſion wurde aber der Antrag abgelehnt. Heppenheim, 10. Febr. In der letzten Sitzung des Kreisausſchuſſes erfolgte die Urteilsverkändigung gegen ver⸗ ſchiedene Gemeinderaͤte wegen unentſchuldigten Fernbleiben von einigen Gemeinderatsſitzungen, in denen die Bürgermeiſter⸗ frage auf der Tagesordnung ſtand. Es wurden verurteilt die Gemeinderäte Janſon zu zehn Mark, Keil zu 20 und Guthier, Gremm und Bauer zu je 30 Mark. — Darmſtadt, 10. Febr. Mittwoch nacht wurde der 24jähr. Student Karl Pelzer aus Dortmund, der in einer Bar in einer Luiſenſtraße in bezechtem Zuſtande unverſchämt wurde, vor die Türe geſetzt. In ſeiner Erregung hierüber ging er nach ſeiner Wohnung in der Eliſabethenſtraße, holte ſeinen Revolver, kam in das Lokal zurück und gab auf den Wirt einen Revolve ſchuß ab; doch ging die Kugel fehl in dle Wandbekleldung, wo ſie ſtecken blieb. Durch den hinzueilenden Hausburſchen wurde P. am weiteren Schießen verhindert und in Haft genommen. unſerem Begehr. Es ſtelle ſich im Laufe der Unterhaltung heraus, daß er ein biederer Rheinländer iſt, der hier oben, 3000 Meter hoch, in den unwirtlichen Bergen, zwiſchen Argentinien und Chile, faſt abgeſchloſſen von der Menſchheit in Ruhe unb Zufriedenheit lebt, und, wie er ſagt, genügend Geld verdient, um ſich und ſeine Familie zu ernähren. Er hat den Poſtdienſt gewiſſermaßen gepachtet, bezieht Prvzeute aus den verkauften Marken, Telegrammen etc. und verkauft nebenbei alle möglichen Sachen wie Andenken an den Aufent- halt in dieſem„Badeort“ eic. Oeſund ſcheint das Leben hier zu ſein, wenn ich dies aus dem Aus ſehen ſeiner pausbäckigen Jungen ſchließen darf. Man ſieht, dem Deutſchen iſt ſein Vaterland zu eng, „es treibt in die Ferne ihn mächtig hinaus“. Um den ſchönen Nachmittag auszunutzen, beſchließen meine neuen Freunde und ich einen Mula⸗(Mauleſel) Ritt ins Gebirge. Die Mulas, eine Kreuzung zwiſchen Pferd und Eſel(ſelbſt nicht zeugungsfähig) ſind ſehr ausdauernd und werden beſonders zu Gepäcktransporten im Gebirge verwandt. Von einem, nebenbei bemerkt ebenfalls deutſchen, Hotel⸗ Angeſtellten werden uns drei dieſer Tiece beſtellt, und ſo unter nehmen wir denn von einem Führer begleitet einen kleinen Spazierritt, der uns zu einem idylliſch zwiſchen den Bergen gelegenen kleinen See führt. Um den See herum iſt ſogar etwas Graswuchs, während ſonſt weder Gras noch Bäume, noch Sträucher zu ſehen ſind. In der Ferne erblicken wir, von der Abendſonne herrlich beleuchtet, die teilwelſe ſchneebe⸗ deckten höchſten Spitzen der Anden, die wir am nächſten Tage überſchreiten mußten. Der Weg zum See und zurück läßt zwar an Ebenheit ſehr viel zu wünſchen übrig, es geht einfach über Stock und Stein, auf ſchmalen Pfaden, aber die Manl⸗ tiere gehen ſehr ſicher, und hochbefriedigt kehren wir wieder zum Hotel zurück. Nachdem wir am nächſten Morgen die Hotel-Nechnung beglichen hatten, die für jeden rund 10 argent. Peſos = 17.50 beträgt, begeben wir uns zur Bahn und ſind nach zweiſtündiger Fahrt bergan am Endpunkt derſelben, 3190 ganz von Bergen umgeben, die uns jeden weiteren Blick nehmen. Die Berge, die wir durchfahren, find öde, ohne irgend beamte“ hilft uns bald, er fragt uns im beſten Deutſch nach Meter hoch, in Las Cuevas angelangt. (Fortſetzung folgt.) n Ge U dun Aluſſun ing bes n ber. lelbent nalſter⸗ tell die Zuthit, hurbe iu eiter aſchint lerüber e, hlte uf de 1 ellenbe t und — hallung 11 oben, zien euchel mütad en. Er Ornzerte hellauf Aufent 1 ler bäcigen u eng, dag 10 Kt ub m W u emandl. 1 0 naler Teles Bergen 1 Bäunt, u v, chuecbe en Lat 10 1 1 h 110 12 10 ac 5 3100 fit) Knaben wurde ſchauerlich ze fleiſcht. — Oſthofen, 10. Febr. Der ehemalige Sanitätsrat Dr. Rolly, der im vorigen Jahre wegen Verleitung zum Meineid mit dem Detektiv Großkortenhaus zu anderthalb Jahren Zuchthaus verurtellt wurde und wegen Kränklichkeit zeitweiligen Strafaufſchub hatte, machte in der letzten Zeit ein wiederholtes Gnadengeſuch an den Großherzog, das dieſer Tage abgewieſen wurde. — Wolfskehlen, 10. Febr. Hier hat ſich am Samstog ein 80 Jahre alter Landwirt erhängt. Ein lang⸗ jähriges Leiden ſoll den hochbetagten Greis zu dem traurigen Schritt veranlaßt haben. — Seligenſtadt, 10 Febr. Dem Landwirt Adam Sommer 2 wurden kürzlich Zwillingsſöhne geboren, wodurch ſich die Zahl ſ iner männlichen Nachkommen von 6 auf 8 er- höhte Der Landesherr übernahm für beide Zwillinge die Patenſchaft. Das eine der Bübchen führt den Namen„Ernſt“ und das andere den Namen„Ludwig“.— Der 11 Jahre alte Sohn eines hieſigen Arbeiters wurde am Montag abend von dem Hunde eines Lumpenſammlers plotzlich überfallen und grauenhaft zugerichtet. Der eine Oberſchenkel des bedauerlichen — Alzey, 10. Febr. Auf den in Bodenheim ab: fahrenden Zug unſerer Nebenbahn wurde ein ſcharfer Schuß abgegeben Duich die zertrümmerte Glasſcheibe wurde ein Paſſagter, Johann Ebe hardt aus Hahnheim, am Ohr verletzt. * Landſtuhl, 10 F br. Von einem ſchweren Ver⸗ luſte wurde die F milie des Gerbereitagners Kreßbiel dahier betroffen. Demſelben ſtarben innerhalb einer Stunde zwei Mädchen im Alter von 9 und 12 Jahren unter Vergiftungs⸗- etſcheinungen. Da auch ein Knabe von 10 Jahren krank darniederliegt, nimmt man an, daß die Kinder etwas der Ge⸗ ſundheit Nachteiliges genoſſen haben. — Maunheim, 10. Februar. Der badiſche Kammer⸗ herr und Forſtmeiſter Reichsfreiherr Franz v. Buol⸗ Berenberg iſt in Ueberlingen an einer Lungenent⸗ zündung geſtorben. Er war ein Bruder des ehemaligen Reichs tagspräſidenten. — Pforzheim, 10. Februar. In Pforzheim haben die ſtädtiſchen Körperſchaften zweieinhalb Millionen Mark für die geplante elektriſche Straßenbahn bewilligt. — Frankfurt a. M., 10. Febr. Der Miniſter für Landwirtſchaft hat telegraphiſch den dominialen Weinbau⸗ direktor, Geheimen Regierungsrat Czeh aus Wiesbaden nach Berlin berufen, damit er als genauer Kenner von Land und Leuten im Rheingau an der Kommiſſionsſitzung im Abgeordnetenhauſe teilnehme, die ſich am 10. Fe⸗ bruar mit der Winzernot beſchäftigt. — Frankfurt a. M., 10. Februar. Vor kurzem haben fünf Wiesbadener Volksſchullehrer beim Eintritt in den Ruheſtand eine Dekorierung mit dem Adler des Hohen⸗ zollernſchen Hausordens abgelehnt, weil ſie keine ihrem Stande entſprechende Ordensauszeichnung darſtelle. Aus dem gleichen Grunde haben jetzt zwei weitere Wiesbadener Lehrer, die am 1. April d. J. in den Ruheſtand treten, die gleiche Auszeichnung abgelehnt. — Frankfurt a. M., 10. Februar. Der von der Ber⸗ liner Staatsanwaltſchaft ſeit zwei Jahren geſuchte Kell⸗ ner Joſeph Weiß aus Ungarn wurde in Frankfurt a. M. verhaftet. Er verübte ſeine umfangreichen Betrügereien, und Hochſtapeleien unter dem Namen Schmilinsky. — Wiesbaden, 10. Februar. Auf eine Anregung des Kaiſers wurde im Sommer vorigen Jahres probeweiſe eine direkte Zugverbindung von Wiesbaden, Homburg und Nauheim nach Berlin geſchaffen, die ſich als vorzüglich er⸗ wies, ſo daß ſie von jetzt ab ſtändig in den Sommerfahr⸗ plan eingeſtellt wird. Aus Stadt und Land. — Schneeverwehungen in Schleſien und Pommern. In Oberſchleſien ſind in den letzten Tagen ſo ſtarke Schneefälle niedergegangen, daß der Verkehr erhebliche Störungen erlitt. Auf der Eiſenbahnſtrecke Neuſtadt— Gogolin blieb der Berlin— Breslauer Zug infolge einer Schneeverwehung ſtecken. Auch auf der Strecke Camenz— Kandrzin blieben mehrere Güterzüge im Schnee liegen.— Die Schneeverwehungen in Hinterpommern haben einen bedenklichen Umfang angenommen, am ſchlimmſten hat der Eiſenbahnverkehr darunter gelitten. Auf der Strecke Lau⸗ enburg⸗Leba ſind die Maſchinen eines Perſonen⸗ und eines Jüterzuges im Schnee entgleiſt. Perſonen ſind nicht ver⸗ unglückt. Auf der Station Streſow blieb ein Zug im Schnee ſtecken. Mehrere Perſonen ſind bei dem Schnee⸗ ſturm der letzten Tage erfroren. Unter anderem iſt in einem See bei Dramburg ein Fiſcher, der eingebrochen war und ſich zwei Stunden lang am Eiſe feſtgeklammert hatte, ſo daß ſein Kopf über Waſſer war, buchſtäblich im —— eingefroren und konnte nur als Leiche geborgen rden. Erdbeben in Deutſch⸗Oſtafrika. Am 13. Dezember vorigen Jahres wurde in weiten Teilen in Deutſch⸗Oſt⸗ afrika ein tektoniſches Erdbeben verſpürt. An der Küſte zitterten die Häuſer, Gegenſtände fielen von den Wänden herab und Uhren blieben ſtehen. Bebenerſcheinungen im Inneren waren beſonders heftig. So ſind zum Beiſpiel in Üdjidjii am Tanganyika faſt alle Häuſer des Ortes mehr oder weniger ſtark beſchädigt worden. * Die Verwendung von Flugmaſchinen zur Ueber⸗ wachung der mexikaniſchen Grenze hat das amerikaniſche Friegsminiſterium angeordnet, um der Ausfuhr von Kriegskonterbande für die Inſurgenten zu ſteuern. Jüngſt kun hat der Flieger Harry Harkneß ſeinen erſten Flug in Verbindung mit dieſer Aufgabe erfolgreich ausgeführt. Exploſionslataſtrophe in Texas. Nach einer Mel⸗ Deng aus Smithville(Texas) explodierte der Keſſel einer Lokomotive in der Reparaturwerkſtatt. Zehn Perſonen wurden getötet und ſieben verletzt. * Der angebliche Mörder des Hauptmanns von Kroſig aus der Haft entlaſſen. Der Kanalarbeiter Fiſcher, Der ſich, wie erinnerlich, ſelbſt des Mordes bezichtigte, einer Meldung aus Hannover zufolge aus dem Unter⸗ ugsgefängnis entlaſſen worden. Auf Grund der eingehenden Unterſuchung haben ſich keine Verdachtsmo⸗ der Sagen Fiſcher ergeben. So iſt alſo nach wie vor der feier, der über der Ermordung des Rittmeiſters v. Kroſigk liegt, immer noch nicht gelichtet. 50 Der Großvater vom Enkel ermordet. Dec ſtellen⸗ leſe u Gärtnergehilſe Hermann Wilhelm aus Stettin übe el, wie aus Pyritz gemeldet wird, in der Nacht deinen 81 jährigen Großvater, den Rentner Witt. war m ein xopfriſſen uver den Kopf, als er um Hilfe ſchrie, und tötete ihn, wahrſcheinlich durch Ein⸗ drücken des Bruſtkaſtens, als er ſich ihm auf die Bruſt ſetzte. Hausbewohner verfolgten den Mörder und nahmen ihn feſt. Er iſt geſtändig. ** Lebendig begraben. Auf der Grube Steinberg in Rümlingen ſtürzte ein Stollen auf eine Länge von 120 Meter ein. Zwei Arbeiter ſind verſchüttet. Die Ret⸗ tungsarbeiten werden eifrig betrieben, und die Gruben⸗ leitung hofft zuverſichtlich, zu den lebendig Begrabenen vorzudringen. * Militärbefreiungsſchwindel. Ein großer Militär⸗ befreiungsſchwindel wurde im Kreiſe Petrikau in Ruſ⸗ ſiſch⸗Polen aufgedeckt. Fünf höhere Beamte wurden vom Dienſt ſuspendiert. Sie hatten hohe Beſtechungsgelder genommen, wofür ſie ſich verpflichteten, Militärpflichtige zu befreien. ** Defizit der Brüſſeler Weltausſtellung. Das finan⸗ zielle Ergebnis der Weltausſtellung von Brüſſel iſt ein Defizit von 1446000 Francs. Hiervon hat die Regierung eine Million, den Reſt das Ausſtellungskomitee zu tragen. ** Der Todeszug der Peſt. Nach einem Bericht des Gouverneurs von Penſa iſt in einem von Sibirien dort angekommenen Zuge ein peſtverdächtiger Kranker entdeckt worden. Der Waggon mit dem Kran⸗ ken und fünf andere Waggons, in denen ſich 124 Arbeiter befanden, die mit dem Kranken in Berührung gekom⸗ men waren, wurden außerhalb der Station von Militär⸗ poſten iſoliert. Der Erkrankte kam aus dem Küſtengebiet und hatte während des Aufenthalts in Charbin den Wag⸗ gon nicht verlaſſen. Eine mikroſkopiſche Unterſuchung iſt vorgenommen worden. Wenn ſich die Nachricht be⸗ wahrheitet, würde der erſte europäiſche Peſtfall konſta⸗ tiert ſein. Nach einer Meldung des„Newyork Herald“ aus Peking hat die Epidemie in der Provinz Tſchang⸗ Tſchu ihren bisherigen Höhepunkt erreicht; es waren 140 Tote zu verzeichnen. Infolge der aus ruſſiſcher Quelle kommenden Meldung, daß Hunderte von Peſt⸗ leichen die Straßen und Felder in der Nähe der Städte und Dörfer im Norden und Oſten von Charbin be⸗ decken, hat das diplomatiſche Korps bei der chineſiſchen Regierung ſehr ernſte Vorſtellungen erhoben und ſie ge⸗ beten, Kavallerieabteilungen abzuſenden, die die Leichen beſtatten ſollen. Der ganze Norden der Man⸗ dſchurei iſt nunmehr von der Seuche heimge⸗ ſucht. Man zählt bisher 441 Tote in Mukden, 300 in Tſchifu, darunter zwei franzöſiſche Krankenſchweſtern. Aus Tientſin wird gemeldet, daß der chineſiſche Arzt Dr. Pei, der in den Iſolierbaracken in Tientſin tätig war, an der Peſt geſtorben iſt. ** Bombenattentat ruſſiſcher Terroriſten. Aus War⸗ ſchau wird gemeldet: Als abends um 10 Uhr auf der Station Chelm der Weichſelbahn zwei Schutzleute mit einem Verhafteten ankamen, den ſie im Perſonenzug transportiert hatten, wurden ſie von mehreren Leuten angegriffen, die verſuchten, den Feſtgenommenen zu be⸗ freien. Sie töteten einen Poliziſten mit einem Revolverſchuß und ſchleuderten gegen den zweiten eine Bombe, durch deren Exploſion drei unbeteiligte Paſſagiere ſchwer verletzt wurden. Im Bahn⸗ hof wurde die Einrichtung des Wartezimmers zerſtört. Die Terroriſten entkamen mit dem befreiten Verbrecher. * Diyhtherie in der Kaſerne. In der Kaſerne des Feldartillerie-Regiments Nr. 45 in Rendsburg iſt eine Diphtherieepidemie ausgebrochen. Mehr als 20 Soldaten ſind erkrankt, zwei von ihnen ſind bereits geſtorben. Die nötigen Vorſichtsmaßregeln ſind getroffen worden. * Die Unregelmäßigkeiten des früheren Kaſſierers des Zweigvereins Wiesbaden des Verbandes der Deut⸗ ſchen Buchdrucker, Franz Bertina, haben, wie ergänzend mitgeteilt wird, nicht die angegebene Höhe von 120 000 Mark erreicht; es kommt kaum der 15. Teil in Betracht Der Fehlbetrag hat durch die Verwandten Bertinas Deckung gefunden. * Feuersbrunſt auf Bornholm. Bei dem Schaden⸗ feuer auf Bornholm ſind, wie berichtet wird, ſechs Wohn⸗ häuſer und ein Nebengebäude eines Hotels vollſtändig niedergebrannt. Das geſamte Inventar und einiges Vieh ſind mitverbrannt. ** Der Todeszug der Peſt. Die Not im Peſtgebiet nimmt ſtändig zu. Wer nicht krank iſt, leidet Hunger, und der hungernde Kuli fängt an zu plündern. In Hulantſchong haben ſich die Arbeitsloſen den räube⸗ riſchen Tſchunguſen angeſchloſſen. Sie plünderten die Stadt vollſtändig aus. Militär iſt entſandt worden, um künftig derartige Vorfälle zu verhindern. Aus Peking wird gemeldet, daß infolge der ſanitären Maßnahmen die Peſt im Abflauen begriffen ſei. Die Meldung be⸗ ruhigt aber wenig, da man aus Fudsjadjan hört, daß dort noch Tauſende von Leichen herumliegen, die nicht verbrannt werden können, da es an Petroleum mangelt. Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. In Altkloſter an der Elbe hat der vierzehnjährige Sohn des Schuhmachermeiſters Holſte mit eigener Lebens⸗ gefahr zwei Mitſchüler, die auf dem Eiſe des Teiches ein⸗ gebrochen waren, vom Tode des Ertrinkens gerettet. In Müllroſe, Kreis Lebus, brachen ein neunjähriger Sohn und eine achtjährige Tochter des Poſtſchaffners Kachold und ein elfjähriger Sohn des Bootsführers Hen⸗ kel auf dem Eiſe ein und ertranken. 1 Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. In Neuwiendorf(Oberſchleſien) hat bei einem Fa⸗ ſchingsvergnügen ein Gutsbeſitzer ſeine Gattin aus Eifer⸗ ſucht nach einem voraufgegangenen Streit erſchlagen. Der Mörder wurde verhaftet. Geheimer Rat Profeſſor Bernhard Suphan der frühere Direktor des Goethe⸗Schiller⸗Archivs in Wei⸗ mar, hat ſich, wie man vermutet, unglücklicher Fa⸗ mielenverhältniſſe wegen nRängt. 2 ——— Wegen vorgerückter Haiſon empfehle Nüben⸗Mühlen zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen. Jean Wunderle. Eür Konfirmation und Kommunion empfehle meine orosse Auswahl! 0g 4% h Kleiderstoffe sowie Wäsche jeder Art zu billigsten Preisen. Louis Landauer, Mannheim Breitestrasse Ql, I. 7CCCCCCCCCCC(c((( 52 4 85 U. illi Ist. ee 0. grosse Rollmops Stück b ph. 4-Ltr.-Dose 1.50 Stück 6 Pfg. 4 TLtr.-Dose 1.5 0. la holl. Vollheringe alto. Fst. Süssbücklinge Sta 9 pt. ft. Holland. Bückinge tue 7 Piz frisch gewässer.Stockfische rn 23 pz fst. Sarilinen pd. 30 Pfg. Delsardinen 5.36, 48, 70, 100. u 3.00 Extrascharfer rheinisch. Tafelsenf in Tuben à 12 und 15 Pfg. in Gläsern à 12, 18, 25, 30, 40, 50 Pfg. fst. Backöl ½ Liter 14 Pig fst. Speiseöl ½ Liter J0 pgg. fst. Salatöl/ Lier 43, 30, 60, 70, 807% Ist. 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Bei dieſem An⸗ laß machen wir nochmals darauf auf. 4 merkſam, daß nur ſolche Masken zu dem 3 Ball Zutritt haben, die im Beſitze 5 (iner Maskenkarte, dieſelben ſind im Vereinslokal, beim Präſident Gg. Aug. Adler, ſowie beim Turn- wart Adam Kirchner erhältlich.— Mit Rück⸗ ſicht auf die überaus zahlreichen und wertvollen Preiſe, die der Verein zu der Maskenprämtierung angekauft hat, dürfte ſich eine ſehr rege Beteiligung zur Maskierung empfehlen, zumal Einzel-, Gruppen⸗ und Paarpreiſe vollauf Rechnung getragen iſt. Der Vorſtand. Deco Bauern-Verein Viernheim. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß Herr Valentin Hofmann 6., Rathausſtraße 28 zum Konſamverwalter er- nannt worden iſt. Von jetzt ab hält der Verein bel dieſem ſein Lager und können dort alle Konſumartikel abgeholt werden. Kleie iſt erhältlich zu 4.50 Mk. Der Vorſtand. NB. Leere Säcke von Kleie, die bei Michael Niebler abgeholt wurde, ſind alsbald an denſelben abzuliefern. Turn-Verein Viernheim. Fußball- Abteilung. Sonntag, den 12. Februar, nachm. halb 1 Uhr im Gaſthaus„Zur friſchen Quelle“ bei Mitglied Winkenbach außerordentliche Verſammlung. Nachm. halb 4 Uhr Wettſpiel am Gaswerk. Der Kapitän. Stemm⸗ u. Ring⸗Klub,, Germania“ Sountag, den 12. Febr., nachmittags 3 Uhr findet im Vereinslokal„Zum goldenen Stern“ die dies jährige Geueral⸗ Verſammlung ſtatt. K reeeeoe 2282 4 2 3 SKA 22 2 226 2 2 Tagesordnung: 1. Kaſſenbericht, 2. Vorſtands⸗ bericht, 8. Berichterſtattung vom Delegiertentag in Worms, 4. Vorſtandswahl, 5. Anträge, 6. Verſchiedenes. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung werden die Mit⸗ glieder gebeten, vollzaͤhlig zu erſchelnen. Der Vorſtand. Turn⸗Genoſſenſchaft„Germania“. Sonntag, den 12. Februar 1911, nachmittags halb 3 Uhr findet im Gaſthaus„Zum gold. Karpfen“ unſere diesjährige General⸗Verſammlung ſtatt. Tages⸗Ordnung: 1. Geſchäftsbericht, 2. Kaſſenbericht, 3. Wahl des Geſamtvorſtandes, 4. Anträge und Verſchiedenes, 5. Aufnahme neuer Mitglieder. Der wichtigen Tagesordnung wegen werden die aktiven und paſſtven Mitglieder hiermit höflichſt erſucht, pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. Zur bevorſtehenden Frühjahrs ſaiſon empfehle in großer Auswahl moderne Herren⸗ u. Kuaben⸗Filzhüte ſteife Hüte, Zylinder⸗ u. Klapphüte orten Herren⸗ und Knaben⸗Mützen Sorten ferner werden ſolauge Vorrat reicht ausver⸗ ſümtl. Wintermützen„20 Proz. u. 1 Poſlen zurückgeſetzte Hüte jed. Stück 1.50 M. Ad. Klee, Hutgeſchäft Nathausſtraße. ſofort zu vermieten 2———— 2 12... Empfehle mich im Nähen und Kleidermachen nach wie vor. Meine Woh nung befindet ſich im neuen Hauſe meiner Eltern, Waſſer⸗ ſtraße 36. Anna Maria Friedel. — 2— 2 Ammer und Küche im 2. Stock ſo⸗ fort zu vermieten. Ffiedrichstrasse 35. Auch iſt die ganze Hofrafte preiswert zu ver- kaufen. Jak. Friedel l. Schön möbliertes Zimmer ſofort zu vermieten. Lamperheimerſtraße 5. 1 Wohnung beſtehend aus 2 Zimmern und Küche zu vermieten. Weinheimerſtraße 49. 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