5 Pl. Uule 5 Pl. ge erne ö Pl. 5 Pl. 2 Viernheimer Viernheimer Zeitung Viernheimer Aachrichten Bezugspreis: 80 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen k. 1.14 vierteljährlich. (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ nzeiger Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Fernſprech Nr. 20 Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Gegründet 1834 Ar. 28. Dienstag, den 7. März 1911. 27. Jahrgang. ———— 2——————— 2——— 2— N 5 0 zu helfen, ſeines Gewehrs und ſeiner Ausrüſtung be- von Kaiſer Wilhelm eingeladen wurden, noch vor ihrer Deutſchland gegen die Fremden raubt und ihn hilflos ſeinem Schickſal, den Hyänen, über- Abreiſe nach Kanada ihm einen Beſuch auf Schloß legion laſſen— und deſſen Beſprechung in der franzöſiſchen[Wilhelmshöhe abzuſtatten. Die Einladung wurde an⸗ 7 N genommen. G Frankreich iſt das einzige von allen Kulturreichen, das ſich einer internationalen Söldnerſchaft bedient, um fremde Völkerſchaften im Auslande zu unterwerfen. Seine „Fremdenlegion“ beſteht in der Hauptſache, wie ja ſchon der Name beſagt, aus jungen Leuten fremder Nation, die aus irgend einem Grunde, meiſtens, um ſich der Be⸗ ſtrafung wegen irgend welcher Verbrechen zu entziehen, haben anwerben laſſen. Ein Teil der Unglücklichen, die dort in der grauſigſten Weiſe mißhandelt und unter den ent⸗ würdigendſten Verhältniſſen gehalten werden, entſtammte und entſtammt auch heute noch jenen elſaß-lothringiſchen Kreiſen, die in der deutſchen Armee nicht dienen wollten und in der Flucht und nachfolgendem Eintritt in die Fremdenlegion vom Regen in die Traufe gerieten. Von Zeit zu Zeit haben entſetzliche Schilderungen der Zuſtände, unter denen die jungen Menſchen dort ihr Leben verbringen, der Behandlung, die ſie über ſich ergehen laſſen müſſen, die öffentliche Meinung bei uns in Deutſchland aufs ärgſte aufgerüttelt und allgemeine Teilnahme mit den armen Teufeln ausgelöſt. Die Sache iſt außerdem wiederholt in einer Form zur Sprache ge⸗ kommen, die die Ehre Frankreichs bedenklich berühren mußte; es hat aber nichts genutzt. Frankreich ſelber kann ja infolge ſeines Rückganges der Geburtenziffer und in⸗ folge ſeiner verweichlichenden Ueberkultur ſein Heer im Inlande nur mit Mühe mit dem nötigen Nachwuchs verſorgen. Was bleibt ihm da anderes übrig, als Frem⸗ denlegionäre aus dem Abſchaum aller Länder zuſammen⸗ zuſuchen? Der verwegene Verſuch, in Senegambien ſchwarze Eingeborene als Soldaten für Algier heranzu⸗ bilden, iſt ja in der ganzen kultivierten Welt auf zor⸗ nigſte Verurteilung geſtoßen. Es bleibt alſo nur die Zu⸗ flucht zur Heranziehung der Deſperados der Verzweifelten aller Länder. Für Deutſchland hat der Kampf gegen dieſe Ver⸗ lockung deutſcher Staatsangehöriger ins Elend immer ſchwere Sorgen im Gefolge gehabt. Wiederholt hat die Reichsregierung ſehr deutliche Kundgebungen dagegen nach der„Hauptſtadt der Welt“ geſandt, aber die Staats⸗ männer in Paris haben nicht darauf gehört. Jetzt iſt wieder ein neuer Vorſtoß in dieſer Richtung erfolgt, und zwar ſtützt man ſich dieſes Mal auf internationale Rechts⸗ ideen, die auch die Franzoſen nicht ſo ohne weiteres von der Hand weiſen können. Aus Anlaß des Falles Weißrock— ein Fremdenlegionär ekſäſſiſcher Abſtammung iſt auf einem Marſche durch die Wüſte totkrank zuſammen⸗ gebrochen: der Unteroffizier hat ihn einfach, anſtatt ihm Eutlarvt Roman Lon Feller. 20 Machdruck verboten) „Fallen Sie nicht in dieſen Ton,“ unterbrach Wangen⸗ tend ihn warnend,„Werner hat mich einer erbärmlichen Intrige beſchuldigt, um die Schuld von ſich abzuwälzen, ich hoffe, Sie werden nicht zu dieſem Mittel greifen. Wir wollen dieſen Fehltritt vergeſſen, Theodor; ich verſpreche Ihnen, Sie nie wieder daran zu erinnern, wenn Sie mir geboben, daß es der letzte ſein ſoll! Der Wechſel iſt hono⸗ riert, ich werde die Dokumente vernichten, hier iſt meine Hand, ſchlagen Sie ein, verſprechen Sie mir, dieſe Bahn nie wieder zu betreten.“ „Wenn ich es täte, ſo würde ich mich ſchuldig be⸗ kennen“, erwiderte Theodor mit bebender Stimme.„Wie kann ich aber bekennen, was ich nicht verbrochen habe? Wiſſen Sie, was ich an Ihrer Stelle getan haben würde? Ich hätte nicht gezweifelt, nicht durch falſchen Schein mich betören laſſen; ich hätte dem Schuft geſagt, er möge die Papiere dem Gericht übergeben, dann werde es ſich herausſtellen, wer die Fälſchung begangen habe Das würde ich getan haben, Herr Wangenfeld, Sie aber—“ „Ich tat, was ich tun konnte, um einen Mann, dem ich mein Leben verdanke, vor Schmach und Schande zu bewahren!“ fiel der alte Herr ihm ſcharf ins Wort.„Für mich iſt das Dokument im Bureau der Poſt maßgebend, es mußte den letzten Zweifel beſeitigen. Ja, hätte der Empfangsſchein ſich dort nicht vorgefunden, dann würde ich ſelbſt dem Gerichte die Anzeige gemacht haben Ich verlange kein Geſtändnis von Ihnen, Theodor, ich will dieſe Demütigung Ihnen erſparen, ich biete Ihnen meine Verzeihung an, ich verſpreche Ihnen, den ſchwarzen Punkt zu vergeſſen; aber ich knüpfe meine Bedingung daran! ichdem die Schuld Werners ſo eklatant bewieſen iſt, kann Kammer ſchreibt die„Köln. Ztg.“ offiziös: „In den Vordergrund gerückt war in den Aeuße⸗ rungen vielmehr die Art der Rekrutierung der Legion, die leider zum größten Teil aus Deutſchen, vielfach Re⸗ fraktionären und Deſerteuren beſteht. Der Hauptangriff gegen die Art der Rekrutierung richtete ſich aber dagegen, daß in die Fremdenlegion junge Burſchen eingeſtellt wer⸗ den, die noch weit von der Grenze der Volljährigkeit ent⸗ fernt ſind. Weder das deutſche noch das franzöſiſche Recht geſtattet wohl Leuten in nicht militärpflichtigem Alter, ohne Genehmigung ihrer geſetzlichen Vertreter in die Armee einzutreten, offenbar, weil die geiſtige Reife für einen derartigen Entſchluß in dieſem Alter noch nicht vorhanden iſt. Wenn alſo, ſo heißt es in dieſem offiziöſen Artikel, die franzöſiſchen Beſtimmungen bei der Ein⸗ ſtellung ſo junger Leute in die Fremdenlegion von der Zuſtimmung ihrer geſetzlichen Vertreter abſehen, ſchlagen ſie damit ſowohl deutſcher als auch franzöſiſcher Rechts⸗ auffaſſung ins Geſicht.... Tatſächlich zeigen Hunderte von Eingaben unglücklicher Eltern, welcher Jammer durch dieſes Verfahren der franzöſiſchen Behörden in deutſche Familien getragen wird. Während bis Anfang 1910 auf die Reklamation der deutſchen Regierung wenig⸗ ſtens Leute wieder losgelaſſen wurden, die bei ihrer An⸗ werbung das achtzehnte Lebensjahr noch nicht vollendet hatten, fiel nunmehr auch dieſe Rückſicht. Seit⸗ dem bleibt auch der Jüngſte, ſoweit er überhaupt verwend⸗ bar iſt, der Fremdenlegion rettungslos verfallen. Eine Nation, die ſo ſehr wie die franzöſiſche den Ruhm der Ritterlichkeit für ſich beanſprucht, ſollte ſich der Ein⸗ ſicht nicht verſchließen, daß dieſes Verfahren den Grund⸗ ſätzen der Gerechtigkeit und Billigkeit, ja den einfachſten Forderungen der Menſchlichkeit nicht entſpricht.“ Großen Eindruck wird auch dieſe Kundgebung der deutſchen Regierung einſtweilen wohl nicht machen. Sicher aber iſt, daß mit dieſer rechtlichen Würdigung die Frage auf eine ganz andere Grundlage geſchoben worden iſt, auf der ſich vielleicht eine Beſeitigung dieſes„Maſſen⸗ grabes“ deutſcher Jünglinge erreichen läßt. Politiſche Rundſchau. :: Die Leitung des bayeriſchen Centrums beſchäftigt augenblicklich die Preſſe aller Parteien: Als Nachfolger des verſtorbenen Prälaten Dr. v. Daller in der Führung der Centrumsfraktion des bayeriſchen Landtages wird der Abgeordnete Lerno genannt. Abg. Lerno gehörte lange Zeit auch dem Reichstage an. 8 (England und Deutſchland. Die„Sunday Times“ meldet aus Berlin, daß Herzog und die Herzogin von Connauaht. die neulich in Südafrika waren, ich mich der Ueberzeugung nicht verſchließen, daß er Sie auf die abſchüſſige Bahn gelockt hat, der Himmel weiß, welche Mittel er dazu benutzte. Mit ihm und ſeiner Tochter müſſen Sie brechen, ich fordere es von Ihnen, nur unter dieſen Bedingungen kann ich Ihnen verzeihen.“ Theodor ſchloß ſein Pult und legte den Schlüſſel vor den alten Herrn hin. In ſeinen Zügen ſpiegelte ſich jetzt eine energiſche Entſchloſſenheit. „Das war des Pudels Kern!“ ſagte er.„Bruch mit der Tochter des Hausknechts! Um das zu erreichen, wurde Werner mit Schimpf und Schande fortgeſchickt. Er hatte recht, als er mir ſagte, die Augen würden mir auch geöffnet werden.“ „Akzeptieren Sie die Anklage, die er gegen mich ge ſchleudert hat?“ fuhr Wangenfeld auf.„Haben Sie mit ihm ſich verabredet?“ Theodor, ſtoßen Sie die Hand nicht zurück, die ich Ihnen biete, es iſt die einzige Hand, die Sie halten und retten kann.“ „Ich bedarf einer ſolchen Hand nicht,“ erwiderte der junge Mann mit erzwungener Ruhe,„ich finde mich allein zurecht auf den verſchlungenen Pfaden des Lebens, und wenn dieſe Wege auch an Abgründen vorbeiführen. Ich beteure Ihnen nochmals, daß man um Werner und mich ein Netz aus Liſt und Bosheit gewoben hat, mehr ver mag ich Ihnen heute nicht zu ſagen, aber ich hoffe, daß ich ſpäter Ihnen die Fäden zeigen kann, und die Hand, welche jene geſponnen hat. Sie beſchuldigen mich eines Verbrechens, und Ihr Anerbieten, mir verzeihen zu wollen, muß mich in tieſſter Seele kränken. Nur der Schuldige kann um Verzeihung bitten, den Unſchuldigen demütigt ſie tiefer als die ungerechte Anklage. Sie fordern von mir, daß ich das Wort brechen ſoll, welches ich der Geliebten gegeben habe; das iſt der zweite Grund, der mich zwingt, von Ihnen zu ſcheiden. Leben Sie wohl, Herr Wangenfeld, unſere Wege gehen nun ausein⸗ Koloniales. — Der Aufſtand in Ponape iſt durch die Beſtrafung der Mörder der deutſchen Beamten und ihrer Helfers⸗ helfer beendet. Der älteſte Offizier der vor Ponape verſammelten deutſchen Seeſtreitkräfte, Fregattenkapitän Vollerthun, meldet dazu aus Guam:„Die Operationen gegen die Aufrührer von Ponape ſind am 22. Februar beendet worden. Der ganze Stamm der Dſchokatſch iſt gefangen, 15 Mörder, die am Blutbade vom 18. Ok⸗ tober beteiligt waren, ſind auf Grund des Urteils des Be⸗ zirksamtmannes vom 24. Februar ſtandrechtlich er⸗ ſchoſſen worden. Alle übrigen Aufſtändiſchen, zu⸗ ſammen 426 Menſchen, ſind nach Yap verbannt und werden dorthin von der„Titania“ übergeführt. Faſt alle im Beſitze von Eingeborenen befindlichen Gewehre ſind abgeliefert. Die ſchnelle und gründliche Erledigung hat nachhaltigen Eindruck gemacht. Europäiſches Ausland. 81 Italien. * Die Spionenangſt ſucht jetzt auch Italien heim. Drei Offiziere der Garniſon Venedigs ſind unter ſchwer⸗ wiegendem Verdacht verhaftet worden. Oberſt Scolari, der Chef des Fortifikationsbureaus von Venedig, äußerte wenige Augenblicke vor ſeinem jüngſt erfolgten Tod, daß er vergiftet ſei und daß man ihm wichtige, die Befeſti⸗ gungen der Lagunenſtadt betreffende Dokumente ent⸗ wendet habe. Man bringt die Verhaftung der drei Offi⸗ ziere mit dem plötzlichen Tode des Oberſten und ſeinem Verdacht in Zuſammenhang.— Die Spionenfurcht ſcheint ſich danach zu einer internationalen Modekrankheit eut⸗ wickeln zu wollen, von der nur Deutſchland und Oeſter⸗ reich verſchont bleiben. Frankreich. * Nach ſo vielen, vielen Mißerfolgen, begleitet von einer faſt ununterbrochenen Reihe von Kataſtrophen mit zahlreichen Toten hat das franzöſiſche Unterſeebootweſen endlich einmal einen wirklich glänzenden Erfolg zu ver⸗ zeichnen: — Toulon, 5. März. Das franzöſiſche Unterſeeboot „Toiſe“ iſt hier eingelaufen, nachdem es trotz ungünſtigſter See eine Fahrt von 450 Meilen ausgeführt hatte. Das Boot befand ſich in vorzüglicher Verfaſſung. Freilich: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Ein höchſt unſicheres und gefährliches Fahrzeug bleibt das Unterſeeboot trotzalledem. Serbien. * Die Sicherheitszuſtände in Serbiens Hauptſtadt laſſen noch immer kein günſtiges Urteil über die dortigen Kulturzuſtände zu. In der Hauptſtraße Belgrads ſpielte ſich ein förmlicher Aufruhr ab. Ein junger Arnaut(Alba⸗ ander, ich glaube nicht, daß ſie je wieder zuſammen⸗ treffen werden.“ Der alte Herr war in hohem Grade überraſcht; er hatte nicht erwartet, daß der Bruch, den er vermeiden wollte, ſo raſch erfolgen könne. Er glaubte feſt an die Schuld Werners und Ver⸗ irrung Theodors. Er wollte Theodor zurückrufen, aber dieſer hatte ſchon das Haus verlaſſen. Die Anklage Werners akzeptierte Theodor nicht, er konnte nicht glauben, daß Wangenfeld dies angezettelt habe. Andere Hände mußten die Fäden geſponnen haben. Wo aber war der Zuſammenhang zwiſchen dem Ver⸗ ſchwinden des Briefes und dem falſchen Wechſel? Wer hatte das Kuvert auf die Treppe gelegt, wer den Poſt⸗ ſchein unterſchrieben und das Geld für den Wechſel in Empfang genommen? Sollte am Ende Werner dennoch ſchuldig ſein? Hatte wirklich vor Jahren das Spiel ihn ruiniert und der Verſucher ihn verleitet, noch einmal im Hazard das Glück au ſ die Probe zu ſtellen? Hatte Werner den Wechſel gefälſcht, die Brieſe geſchrieben und das Geld in Empfang genommen? Werne hatte eine namhafte Summe verloren, er wurde gedrängt, die Ehrenſchuld zu tilgen, er ſah kein anderes Mittel; die Fertigkeit, die er im Nachahmen fremder Handſchriften beſaß, führte ihn auf die Bahn des Verbrechens, die Verzweiflung trieb ihn, deu erſten Schritt zu tun, ohne über die Folgen desſelben nachzu⸗ denken. Dann ſpielte er weiter, das Unglück verfolgte ihn, der Verfolger fluͤſterte ihm zu, in dem Briefkäſtchen liege Geld genug, ein kecker Griff könne ihn retten. Fortſetzung folgt. eee nier) verſuchte, einen Tü ren, der vor kurzem aus der Türkei wegen politiſchen Verbrechens geflüchtet war, du ermorden; er lauerte ihm vor dem Hotel Paris auf und feuerte einige Revolverſchüſſe ab. Der Ange⸗ grifſene flüchtete, ohne getroffen zu ſein. Der Attentäter wurde aber von den Schüſſen der herbeigeeilten Poli⸗ ziſten verfolgt. Er hatte inzwiſchen ununterbrochen ge⸗ ſchoſſen; ſeine Schüſſe wurden von der Polizei erwidert. Es fielen an zwanzig Schüſſe, wodurch unter dem Publi⸗ kum eine Panik entſtand;: alles flüchtete. Endlich gelang es einem Poliziſten, den Arnauten mit einem Säbel niederzuhauen. Durch die Schüſſe des Attentäters wurden drei Perſonen, darunter auch der Belgradex Ad⸗ vokat Radivoj Javanovitſch getroffen. Er wurde in das Spital übergeführt. Der Attentäter wird nicht am Leben bleiben, ihn traf auch eine Kugel eines Poliziſten. Man glaubt, daß der Arnaut gemietet wurde, um einen tür⸗ kiſchen Arnauten namens Schatſchir aus dem Wege zu räumen. Aſien. Perfien. Der perſiſche Regent Naſr ul Mulk hat die Regierung endlich angetreten, nachdem er zuvor den Eid auf die Verfaſſung geleiſtet hatte. Dies ge⸗ ſchah nach einer langen Rede über das Regierungspro⸗ gramm. Im Anſchluß daran gab er bekannt, daß zum Kabinettspräſidenten Sepehdar ernannt worden ſei, und daß dieſer das Kabinett in drei Tagen dem Parlament vor⸗ ſtellen werde. Der Vorgang war ſchlicht, ohne jede Feier. Die ruſſiſchen Tru ppen in Kaswin haben bereits den Rückmarſch angetreten. * 2 Deutſcher Reichstag. J Berlin, 3. März. Die am Donnerstag begonnene Debatte über das Kapitel„Artillerie und Waffenweſen“ des Militäretats ſetzte heute der Abg. Behrens(wirtſch. Vgg.) durch Eintreten für die arbeiterfreundlichen Centrumsreſolu— tionen fort. Bekämpft wurden die nochmals vom Abg. Dr. Becker(Etr.) empfohlenen Reſolutionen durch den Abg. Frhr. v. Gam p, während die Abgg. Hue und Zubeil(Soz.) weitergehende Anträge begründeten. Abg. Sommer(Vyp.) brachte Wünſche der Feuerwerks⸗ und Zeugoffiziere vor. Nach längeren Auseinanderſetzungen zwiſchen den Gewerkſchaftsführern der verſchiedenen Rich⸗ tungen wurden die Centrumsreſolutionen auf Ausbau der Arbeiterausſchüſſe und auf Anpaſſung der ſtaatlichen Löhne an die Privatlöhne angenommen, die ſozialdemo⸗ kratiſche Reſolution wurde abgelehnt. Angenommen wurde ferner eine Reſolution des Centrums, die einen Ausbau der Penſions⸗, Witwen⸗ und Waiſenkaſſen fordert. Eben⸗ ſo gelangte eine Reſolution der Budgetkommiſſion zur Annahme, wonach bei Waffen⸗ und Munitionslieferun⸗ gen die billiger liefernde Privatinduſtrie herangezogen werden ſoll. Faſt debattelos wurde dann der Etat er⸗ ledigt bis auf den Titel„Erlöſe aus dem Verkauf von Grundſtücken“, an den ſich am Dienstag eine Debatte über das Tempelhofer Feld anknüpfen wird. Antimo derniſteneid. (Schluß.) Die moderne Philoſophie mit ihren vernunft⸗ widrigen Aufſtellungen, it ihrer Leugnung der Erkennt⸗ niskraft iſt die giftige Wurzel, aus der ein grauen · haftes Bündel weiterer Irrtümer hervorwuchs. Als erſte Folgerung ergab ſich: Wenn man nichts erkennen kann, wenn man alſo nicht einmal mit Beſtimmtheit ſagen kann, ob eine Außenwelt exiſtiert, dann kann man auch keinen Sottesbeweis führen; denn der Gottesbeweis geht ja von der Natur aus und ſchließt auf den Schöpfer. Go tt und Religion werden von der Verſtandestätigkeit ausge- ſchloſſen und dem unbeſtimmten inneren Gefühl, dem„Er⸗ leben“ überliefert. Gott wird nicht erkannt und geglaubt, ſondern gefühlt und erlelt. Ob der zerlebte Gott“ exiſtiert, darüber kann der Jünger Kants ſich keine Rechenſchaft geben. Eine übernatürliche O ffenbarung Gottes muͤſſen dieſe Leute ſelbſtverſtändlich auch leugnen. Offenbarung iſt nichts auderes als das Aufleben des religtöſen Gefühles. Eine Kirchengemeinſchaft iſt nach ihnen eine freie aus religiöſem Gefühle heraus en tſtandene Vereinigung, die wieder nur den Zweck hat, das religtöſe Gefühl zu fördern. Bindende Vorſchriften zu geben für den einzelnen, dazu iſt ſie nicht berechtigt. F e ſte Glaubens ſätze, unabänderliche Sitte n⸗ vorſchriften gibt es für ſie natürlich auch nicht. Alles kommt ja aus einem inneren Gefühl heraus und ver- ändert ſich nach dem ſich ändernden inneren„Erleben“. Alles iſt einer fortſchreitenden Entwicklung unter worfen, alſo auch das innere Gefühl, alſo auch das, was man wahr und gut nennt. Was heute wahr iſt, z. B. 2 2 4, kann ſpäter falſch, und was heute gut iſt, wie die Wahrhaftigkeit, kann ſpäter ſchlecht ſein. Die Grunddogmen(GSlaubensſätze) des Shriſtentums, von einem Gott von der Dreifaltigkeit, von einem menſchgewordenen Gottes ſohn, werden als äußere gleichbleibende Schalen erklärt, welche der Menſch, je nach ſeinem religiöſen Empfinden mit anderem Inhalt anfüll en darf, als aͤußere Formen, deren Inhalt ſich fortwährend ändert. Die Sakramente werden fuͤr äußere Symbole oder Zeichen gehalten, welche das innere G efühl be⸗ leben, niemals aber übernatürliche Gnaden wir⸗ kungen hervorbringen. Die bl. Schrift, die Schriften der Kirchen väte r, die uns die Ueberlieferung vermitteln, ſie ſind nichts weiter als religiöſe Erlebniſſe der betreffenden Schriftſteller und nur inſofern verbindlich, als dieſe Erlebniſſe auch von den Modernen gefühlt und erlebt werden. Was nicht erlebt wird, wird als unwahr verworfen. In dieſer Weiſe werden al le Glaubens ſätze und Wahrheiten dem als Luger gezeigneten Verſtand entzogen und zu einem blinden Gefühl geſtempelt, alles Ueber- natürliche wie Gnade, Wunder, Weisſagungen wird ge- leugnet und jede Wahrheit, die doch im Verſtande wurzelt, vernichtet. Der Gelehrte, der Geſchichte erforſcht, er muß 2 Seelen in ſeiner Bruſt tragen. Als G eſchichtsforſcher muß er alles was in der Geſchichte an religiöſen Tatſachen vorkommt(Leben Jeſu, Wunder und Weisſagungen) als un⸗ echt und gefälſcht betrachten. Selbſt die beglaubigteſten Tat⸗ ſachen, ja was er mit eignen Augen ſieht, muß er in Zweifel ziehen, wenn es, wie 3. B. ein Wunder, übernatürlich iſt. Als Gläubiger aber muß er alles annehmen, wenn er es in ſeinem Inneren erlebt. Wa hrhaftig das Ur- eines doppelzüngigen widerſpruchs⸗ vollen Menſchen. Dieſe Anſichten ſind in der proteſtantiſchen Theologenwelt ſchon längſt die Hauptglaubens⸗ ſätze. Sie haben aber auch bei manchen Katholiken, Theologen und Laien, in dieſer oder jener Form mehr oder weniger lebhaften Nachhall gefunden. Das braucht uns nicht zu wundern, wenn wir bedenken, daß unſer höherer Bildungs⸗ gang faſt ganz in proteſtantiſchem Fahrwaſſer liegt, daß der kath. Student vom 9. Jahre ab meiſtens proteſtantiſche Pro⸗ feſſoren hat, die wie die Univerſitätsprofeſſoren meiſtens noch ungläubig ſind. Die jungen Leute ſind zum geringſten Teil ſo durchgebildet, daß ſie ſelbſtändig alle Trugſchlüſſe aufdecken, oder ſo ſtark, daß ſie den Herrn Profeſſoren widerſtehen kön⸗ nen.„Sie ſchwören einfach auf die Worte des Lehrers.“ Daß da manche irrige Anſichten haften bleiben, iſt leicht begrelflich. Und ſo haben wir als Frucht unſeres ganzen Bildungsweſens: die Herrn Moderniſten, welche die oben genannten proteſtantiſchen und ungläubigen Ir r⸗ lehren aufs kath. Gebiet ü be rtragen wollen. Deshalb hat der Pa pſt als Lehrer der Wahrheit eine Warn ungstafel errichtet, die jedem Katholiken zuruft: Zurück, auf dieſem Wege geht es in die Irre. Im Jahre 1907 ſchon hat er in ſeiner Encyclika und in dem Syllabus alle dieſe Irrlehren aus Schriften katholiſcher Autoren zuſammengeſtellt und verworfen. Im letzten Jahre hat er von ſeinen Prieſtern die eidliche Ver⸗ ſicherung(Antimoderniſteneid) verlangt, daß ſie die reine Wahrheit der Vernunft und des Gla u⸗ bens gegenüber all dieſen Irrlehren feſthalten und unver- fälſcht den Gläubigen verkünden. Die Kirche iſt die Grundfeſte der Wahrheit und kann dem Irrtum keinen Flngerbreit nachgeben. Wer dem Irrtum huldigt, deſſen Platz iſt in der Kirche uicht mehr. Die Wahr⸗ heit über alles. Ihr muß der Verſtand ſich unterwerfen, wenn er frei ſein will. Ihr hat ſich jeder wahrhaft kath. Prieſter endlich unterworfen. Die Univerſttätsprofeſſoren haben dies mit Rückſicht auf die Staatsgewalt in beſonderen Kund⸗ gebungen getan. Den unfehlbaren Glaubensent⸗ ſcheidungen haben ſie beigeſtimmt durch innere Verſtaudeszuſtimmun„den anderen Vor- ſchriften und Befehlen durch gehorſame Unter- werfung in Wort und Schrift. Was bedeutet dieſem Sachverhalt gegenüber das Wut⸗ geheul all der Moderniſten und Moderniſten⸗ freunde? Es iſt nichts anderes als ein leeres Gerede und Geſchreibſel über Dinge, die ſie nicht verſtehen und die fle nichts angehen, als ein Kampf der Lüge gegen die Wahrheit. Beſonders eine Stimme hat in dem disharmo⸗ niſchen Konzert der Kirchenfeinde alle anderen Laute übertönt: „Der kath. Prieſſter darf nicht mehr frei forſchen, er iſt geknebelt.“ Welch ein Unſinn! Muß man vielleicht, um frei zu forſchen, vorher alle ſicher geſtellten Wahrheiten über den Haufen werfen, wie es die Moderniſten verlangen und wie es der Papſt bezüglich der Glaubens wahrheiten verboten hat? Ich denke in der Wiſſenſchaft tut man das auch nicht und kann es nicht un. Was wahr iſt, bleibt wahr. Von ſicheren Wahrheiten geht man aus, um zu anderen Wahrheiten zu gelangen. Nur der methodiſche, nicht der wirkliche Zweifel an einer Wahrheit iſt erlaubt, d. h. man kann einmal ohne innerlich zu zweifeln, den Fall ſetzen eine Wahrheit ſei nicht wahr, um eben dieſe Wahrheit durch den Nachweis der Falſchheit des Gegenteils ſicher zu ſtellen. Im ubrigen ſind die ſiche ren Wahrheiten, ſowohl die des Glaubens wie auch die der Wiſſenſchaft, die untr üglichen Wegweiſer der Forſchung. Finde ich als Riſultat einer Rechnung 2 mal 2„ 5, ſo weiß ich bie Rechnung muß falſch ſein, weil ſie mit ſeiner ſicheren Wahrheit im Wlderſoruch ſteht, finde ich beim ſonſtigen Forſchen, daß ein Forſchungsergebnis mit einer ſicheren Glaubenswahrheit im Widerſpruch ſteht, ſo muß ich als vernünftiger Menſch ebenfalls mir ſagen: Ich habe einen Fehler gemacht und muß nach dieſem Fehler ſuchen, wie oben bei der Rechenaufgabe. So wird die FJorſchung vor vielen Irrtümern bewahrt oder kann wenigſtens bewahrt werden, wenn ſie die Glaubenswahrheiten als unfehlbare Leuchtrürme in den dunklen Forſchungsgebieten anſehen würde. Nehmen wir einen Fall: Vor wenigen Jahrzehnten hat man vom Rauſche der Entwicklungstheorie befangen, die einheitliche Ab. ſtammung des Menſchengeſchlechtes von einem Paare im Namen der Wiſſenſchaft geleugnet. Das unfehlbare Lehramt hat feſt⸗ gehalten an der Offenbarungs lehre, daß Adam und Eva die erſten Menſchen waren. Und was ſehen wir heute? Samt liche Forſcher ſind darin einig, daß das geſamte Menſchen⸗ geſchlecht von einem einzigen Paare abſtammt. Wiederum im Namen der Wiſſenſchaft! Hätten die Forſcher von ehemals die unfehlbare Wahr⸗ heit der Offenbarung beachtet, ſo hätten ſte damals ihre Forſchungsergebniſſe nachgeprüft und hätten nicht erſt nach langen Irrfahrten vom Irrium zur Wahrheit zurückzukehren brauchen. Der Menſchengeiſt kann ſich irren, aber was wahr iſt. kann niemals falſch wer den. Deshalb ſind die na ürlichen und übernatürlichen Wahrheiten die Wegweiſer, die der Forſcher niemals ungeſtraft verachten darf. Nicht Hemmung, ſondern Förderung bringen die unfehlbaren Glaubens wahrheiten— auch die des Anttmoderniſteneides— den natürlichen Wiſſen⸗ ſchaften. Jutereſſant iſt in dieſer Hinſicht das Urteil der Berliner proteſta ntiſchen Theologteprofeſſoren, das der Reichskanzler in der letzten Woche dem Parlamente vorgelegt hat. Dieſe Herren, an ihrer Spitze ein Harnack, die ſämtlich mit dem poſitiven Chriſtentum auf dem Kriegs fuß ſtehen und zu den fortgeſchrittenſten Gelehrten Deutſchlands zuͤhlen, haben ſämtlich erklaͤrt, daß der Antimoder niſte n⸗ eid in keiner Weiſe die Forſchung hindere. Endlich iſt auch der Wahrheit die Ehre gegeben! Was ſagen wohl jetzt die liberalen und ſozialdemokratiſchen Schreier und Freiheitshelden dazu? Sie fahren einfach fort zu hetzen! denn nicht um die Wahrheit iſt es ihnen zu tun, ſondern um den Kampf gegen die Wahrheit und den Felſen der Wahrheit, die kath. Kirche. Was ſte wollen, das hat in der letzten Woche wiederum einer ihrer Wortfuͤhrer Dr. Horneffer in München klar geſagt. Auf die Frage:„Was würden ſie denn tun, wenn vor ihren Augen tin Wunder geſchähe“, erwiderte er: Dann wuͤrde ich mich ſofott totſchießen; denn Wunder, eine Uebernatur,„einen Gott darf es nicht geben“. Warum? Weil Herr Dr. Horneffer es nicht haben will. Und das nennt er„vorausſetzungsloſe Wiſſenſchaft.“ Wer dieſen„Vorausſetzungsloſen“ zujubelt, wer mit ihnen gegen die Wahrheiten des Antimoderniſteneides loszieht, und ſich dabei noch katholisch nennt, das iſt ein gemeiner Heuchler, oder er iſt mit unbeſiegbarer Dummheit geſchlagen; denn das Eine wenigſtens dürfte doch klar ſein: Wer katholiſch ſein will, muß an einen Gott, an ſeine Erkennbarkeſt aus der Natur, an ſeine unfehlbare Lehren, an die Kirche als Hüterin der Wahrheit, an ſeine Wunder und Weisſagungen, an die Gnaden⸗ wirkungen der Sakramente glauben; das ſagt ihm ſchon der kleine Katechismus, das hat der Anttmoderniſteneid einge⸗ ſchärft. Wer daran krittelt und von Hetzerei und Hetzkaplänen redet, der gehört nicht zur Kirche, dem gebührt der Strick, mit dem der Heiland die Schänder des Heiligtums aus dem Tempel getrieben. Aus Nah und Fern. — Birkenau, 4. März. Nachdem Herr Buchhalter Adam Jakob 6. dahier zum Bürgermeiſter der Gemeinden Birkenau, Kallſtadt und Rohrbach mit großer Stimmenmehr⸗ heit gewählt worden war, wurde er geſtern vom Herrn Kreis⸗ rat verpflichtet und in ſein Amt eingewieſen. Am Abend fand ein großartiger Fackelzug ſtatt, an dem ſich die verſchiedenen bieſigen Vereine, die Gemeinderäte und viele Bürger beteiligten. Nachdem der„Mailen“ geſteckt und die üblichen Reden gehalten waren, fand geſelliges Beiſammenſein im Gaſthauſe„Zum Birkenauer Tal“ ſtatt, wo Muſtk- und Geſangsvorträge, ſowie Anſprachen mit einander abwechſelten und den Abend ver⸗ ſchoͤnerten. — Bensheim, 6. März. Im nahen Schönberg hat ſich der 40 Jahre alte Oemeinderechner Georg Rehmann Samstag früh auf dem Speicher ſeines Hauſes erhängt. Bei der kreisamtlichen Kaſſenreviſton hatte ſich in ſeiner Kaſſe ein Fehlbetrag von 5000 6000 Mark ergeben, uͤber den er keine Auskunft zu geben vermochte. Aus Furcht vor ſtrafrechtlicher Verfolgung ging er in den Tod. Rehmann genoß großes Vertrauen und war Vater von 6 Kindern. — Weinheim, 6. März. Der Fabrikarbeiter Friedrich Rutz geriet mit ſeinem Stiefbruder, dem Tagelöhner Georg Rutz, wegen eines Mädchens in Strelt, in deſſen Verlauf der erſtere dem letzteren zwei Stiche in den Kopf beibrachte. Gg. Rutz, der geiſtig nicht normal iſt und der Behörde ſchon viel zu ſchaffen machte, wurde in das Akad. Krankenhaus nach Heidelberg gebracht. Lokales und Vermiſchtes. Der ſozial · apologetiſche Unterrichtskurs findet heute abend 9 Uhr wiederum ſtatt. Der Vortrag wird die Gottesbeweiſe behandeln. — Gemeinderats Sitzung. Wir machen die Ein⸗ wohnerſchaft auf die morgen Abend im Rathauſe ſtattfindende Beratung der Voranſchläge der Gemeinde und des Gaswerks Viernheim beſonders aufmerkſam. Es mag wohl jedem Orts- einwohner von Intereſſe ſein, über die Finanzverhältniſſe und ſonſtigen Angelegenheiten der Gemeinde Näheres zu erfahren. Die Generalverſammlung des katholiſchen Männervereins war von ca. 70 Mitgliedern beſucht. Be⸗ friedigend kann man alſo auch dieſes Mal die Teilnahme nicht nennen. Nach der Begrüßung der Erſchienenen durch Herrn Präſidenten Heckmann, erſtattete der Rechner des Vereins, Herr Peter Weidner, den Rechenſchafts bericht, der ein Wachſen des Geſamt Vereinsvermögens um 79,19 Mk. ergab. Der Perſonalbeſtand des Vereins zeigt einen Rückgang, da dem minimalen Zuwachs von 11 Mitgliedern, ein Abgang durch Tod oder Austritt von 29 Mitgliedern gegenüͤberſteht. Auch das Leben im Verein hat, wie Herr Kaplan Schumacher in ſeinem Tätigkeitsbericht hervorhob, im letzten Jahre viel zu wünſchen übrig gelaſſen. Die Intereſſeloſigkeit überſteigt eben alle Grenzen. Man will nichts hören und nichts ſehen. In⸗ folgedeſſen weiß man auch nichts und kann auf die dummſten und plumpeſten Redensarten keine rechte Antwort geben. Was wäre es den verehrl. Mitgliedern, die durch ihre Schuld die Verſammlung verſäͤumten, ſo gut bekommen, wenn ſie z. B. den Vortrag des H. Herrn Kaplan Sturn über Weltan⸗ ſchauung gehort hätten. Sicher hätten ſie mehr davon gehabt, als von dem unvermeidlichen Kartenſplel oder ihrer politiſchen Kannengießerei hinterm Bierglas. Wie oft ſtößt man im Leben, beſonders beim Leſen der Zeitung auf dieſes Wort Weltanſchauung, wie oft wird das Wort ausgeſprochen? Wie viele geben ſich Rechenſchaft oder können ſich Rechenſchaft geben über dieſes inhaltreiche Wort? Hier war die Gelegenheit ge· geben, ſich Aufſchluß zu holen. In klaren Worten wurde der Begriff der Weltanſchauung definiert als die Auffaſſung von den ſichtbaren und unſichtbaren Dingen, wie ſie in den ver- ſchledenen Köpfen ſich geſtaltet. Chriſtliche und antichriſtitche Weltanſchauung wurden gegenübergeſtellt und auf ihren Wahr- 14 c dach ml 8 nach ſotſch aum abel neh. 90 Lahe recht deb ich al Al 600 4 al 1 H uf Sa bn Hert det vn N 2 Falz, gaben Un unde rh zu 340 nl rofef N. Mor 1 9 1 N 1 2 3 Ga heitsgehalt geprüft. Beſonders aktuell war die Behandlung— Wozu der kirchenſeindliche Fanatismus fähig iſt. Bekanntmachung. de des oft erhobenen Einwandes, daß doch die Gelehrten, beſon⸗ Vor dem Kloſter Calle Caſpe in Barcelona kam es zu Nächten Mittwoch, den S. 5 Mis. abends 7 5. ders die Naturforſcher der antichriſtlichen Weltanſchauung hul⸗[einer großen antiklerikalen Demonſtration. ächſten ttwoch, en 7* 3 3 Dal digten? Eine größere Lüge als dieſen Einwandt gibt es] Des Gerücht, daß ein funges Mädchen von den Nonnen] Uhr findet eine öffentliche Sitzung des Gemeinderats, in era kaum; denn wie der proteſtantiſche Naturforſcher Dennert mißhandelt worden ſei, veranlaßte einen Zug vor das[welcher die Voranſchläge der Gemeinde und des Gaswerks haber nachgewieſen hat, waren und ſind 92 Prozent der Natur- Kloster: die 1 ſter 0 Perso ee 1 5 Viernheim pro 1911 beraten werden, ſtatt. ke. 2 7 4 geſtürmt und gegen 50 Perſonen drangen in da ben du ſotſcher des letzten Jahrhunderts wahrhaft gläudige Menſchen[Innere des Gebäudes, die Herausgabe des jungen Mäd⸗ Der vom Gemeinderat beratene Voranſchlag der Ge— 600 S zum großen Teil gläubige Katholiken. Wenn man die Geiſtes⸗ chens fordernd. Erſt als ihrem Wunſche willfahren wurde, ind d des Gaswerks Viernheim pro 1911 liegt vom Sgtein arbeit der gläubigen Gelehrten wegnähme, dann bliebe nichts] konnte die vor dem Gebäude verſammelte Menge beruhigt 28 3 8 2 1 0 Büro zur mehr übrig. Für die ungläubigen Proftſſoren aber, die nicht werden. 9. ds. Mts. ab 8 Tage lang auf un 5 f en 5 m he ob ihrer Weisheit, ſondern wegen ihrer Verwandtſchaft einen* Eine Köpenickiade. Aus Budapeſt wird gemeldet:] Einſicht der Intereſſenten und Entgegennahme etwaiger Ein 0 n Lehrſtuhl„zieren“, hat der berühmte Chemiker Paſteur das] In. führte 7. gelungene N wendungen offen. iche. rechte Wort gesprochen. Er ſagte:„Weil ich ſindiert habe,, aus. Er dingte im Nachbardorfe Vadaſzerdoe 30 Ar⸗ 2 5 cher— 9 bin 10 glanbig wie 255 bretonſſcher 8 und 4. beiter, mit denen er in einer Vorſtadt bei einer Spiritus⸗ Betr: Das Landgeſtüt; bier den Abgang der Landgeſtüts be · 9 ian ich noch mehr ſtudiert hätte, dann wäre ich ſo gläubig wie fabrik Stall und Magazin abtragen ließ. In zwei Tagen ſchäler nach den Landesgeſtütsſtationen. hin i de ich u bietoniſche Bäuerin. Ia halbes Denken führt zum verkaufte er 50000 Ziegel. Erſt als die Arbeiter Lohn Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die 0 0 1 Teuſel 2 5 3 Denken führt 3. Daß 5* 5 1 1 5 775 ag 750 1 Landesgeſtütsbeſchäler für die Landes geſtütsſtationen Lampertheim ie. 5 8 Mittlerweile war der Hochſtapler verſchwunden. An einem 5 adt nach dieſen Stationen abge⸗ velnen 90 f Schwiegerſohn eines Profeſſors iſt, damit iſt er noch lange anderen Orte ließ er Brunnen abtragen und verkaufte be. 3 von Daruſt ch dieſe 0 . Homer kein Gelehrter, auch wenn er, wie oft es geſchieht, ob ſeiner 25 1 1 55 0 l 3 5 gang f ſezungel vorausgeſetzten Schwiegermutter und der nicht vorausgeſetzten] Baumpfähle wegführen und verkaufte ſie. Am nächſten. ff N mul WI. 2 29 8 der Univerſitä 5 1 g Rur Kloſter ließ er auf effener Straße Akazienbäume abhacken, Betr.: Maßnahmen zur Abwehr und Unterdrückung der Maut ſſſenſchaft“ als Lehrer der Universität berufen iſt. Nur die er ebenfalls veikaufte. Mit Milchwagen, die er auf und Klauenſeuche; hier das Verbot des Handels mit aufrichtige, ehrliche Geiſtesarbeit führt zu Gott, nicht die 3... Kl jeh im U ieh ver 1 Schwindeleien des Aff feſſors“ Häckel Soviel ib der Straße ohne Kutſcher fand, fuhr er zu einem Bäcker, auenvieh im Umherziehen. 5. u bez chwindeleien des ffenprofeſſor Häͤckel. obiel über verkaufte Milch und Butter und ließ die Wagen dort Das Verbot des Handels mit Klauenvieh im Umher⸗ e den gewiß intereſſanten Inhalt des Vortrages dem ſtehen. In einer anderen Vorſtadt verſuchte der Hoch- ziehen iſt bis zum 15. April d. Is. verlängert. 10 et Herr Kaplan Schumacher noch einige Streiflichter aus ſtapler, aus einem außer Betrieb geſetzten Naſchinen⸗ Viernheim, 7. März 1911 1 der allernächſten Gegenwart anſügte. Die Neuwahl wurde hauſe Maſchinen fortzuführen. Hier aber wurde er zur 5 3. 8 eit; per Akklamatlon getätigt und ergab die alten Namen: Bär] Legitimation aufgefordert. Er gab an, er würde die Legs⸗ Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. in seite Franz, Martin Joſeph, Gutperle Adam und Reinhard Michael. timation bringen und verſchwand. Die Polizei hat weit⸗ Kühlwein. ehlbar g 3 Kathol Schulamtskandidat Seit vielen gehende Recherchen angeordnet. iht, an dee aden i. 1 aß,. Entdecke Diebhesbeute. Die Pariſer Polizei ſtellte Jaden ee 5 l E Haß Fur ch feſt, daß Tomſon und Leymann, die vor zwei Monaten iin hn unter den zur Entlaſſung gekommenen neuen Schulamts⸗[ im Eiſenbahnwagen einem Kaſſierer der Pariſer Bank⸗ 10 fn kandidaten der katholiſche Bevölkerungsteil den ſeiner Zahl ent⸗] firma Guſtav Baum eine Ledertaſche mit 262 000 Frances 5 11 ſprechenden Prozentſatz an neuen Lehrern erreicht har. Nabe⸗ entwendeten, unter falſchem Namen in Stahlkammern von 1 Bun zu 34 Prozent aller neuen Schulamtskandidaten ſind katholiſch, Pariſer Großbanken einen Teil des Geldes deponiert er Stic, nämlich 46 von insgeſamt 136 Abiturienten hatten. Tomſon und Leymann ſollen nach Deutſchland dus hem 5 geflüchtet ſein. 2 72* Telefunkenſtationen in Braſilien. Die braſilia⸗ 3 Ein Flug übers Meer. 1 i dem Lloyd e Nicht von Amerika h Euro vie es der Re⸗ onzenton zur Errüch kung von Funken nano“ (Nicht vo 4 nad uropa, 55 8 8 klame-Profeſſor Wellmann wollte, auch nicht von Europa[nen an der Käſte zurückgezogen und der engliſchen Mar⸗ ughalt nach Südamerika, wie es eine ſonſt ernſt zu nehmende coni-Geſellſchaft die Erteilung von Konzeſſionen per⸗ haller Jeuſſche Perfünffch kei. 15 5 N n a 5 weigert, trotzdem dieſe Geſellſchaft der Regierung Ermäßi⸗ 2 deutſche Perſönlichkeit plant, ging der Flug, von dem der N 5* 1 be Draht jetzt berichtet; nur ein Stück Mittelmeer war gung der Taxen und Ueberlaſſung von 50 Prozent der 1 es, aber obgleich es ſich um den ſchönſten Teil dieſes] Bruttoeinnahmen angeboten hat. Die Regierung wird u ku Meeres, um das liguriſche Meer handelte, war der Flug den drahtloſen Dienſt monopoliſſeren und hat der Tele⸗ id fun des franzöſiſchen Offiziers Bague, der im Flugapparat im nken⸗Geſellſchaft Berlin Auftrag auf Errich⸗ chlebenen— alſo nicht in dem ſicheren Lenkballon!— von Nizza] tung von ſechs großen Landſtationen erteilt und bierfür eilgten. 200 Kilometer übers Meer zur Juſel Gorgona vor der die Summe von weit mehr als eine Million bewilliat. halten italieniſchen Hafenſtadt Livorno(weſtlich von Florenz) Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. un Kal die Lüfte ſchwebte. Die Einzelheiten ſind 1 7 Den Leitern der„Lorraine Sportive“ in Metz 1 i 7 n über die Leiſtungsfähigkeiten der] iſt jetzt die gerichtliche Anklage zugeſtellt worden. f„Fliegere g: In N 3 5 i a aud ber⸗ e Livorno, 6. März. Leutnant Bague von den alge⸗ Stn de d er det n riſchen Schützen, der am Sonntag morgen in der franzöſiſchen 4 25 ſiſch⸗böhmi Schr 3 5 Schad bag hit Hafenſtadt Nizza im Aeroplan aufgeſtiegen war und die in der ſächſiſch⸗böhmiſchen Schweiz haben großen Schaden K Richtung nach Ajaccio, der Hauptſtadt von Korſika, einge⸗ erlitten.— ühnunn ſchlagen hatte, iſt auf der Inſel Gorgona bei Livorno ge⸗— 2 8. ft. det landet. Wie ein Dampfer meldet, hielt Bague die Inſel Städt. Spiel- u. Jeſthau⸗ in Worms. % eln für die Küſte von Livorno. Der Aviatiker erlitt bei der 5 5 5 * Landung auf dem felſigen Terrain leichte Verletzungen und J Donnerstag, den 9. März 1911 32. Aufführung. Vormiete gühn mußte B85 nach Livorno. um ein. Fluge karte Nr. 32 gültig. Gaſtſpiel des Mainzer Stadt- ö zeug aus eiern zu laſſen. Eine große Menſ zenmenge wo ynte theaters Der Waffenſchmied“ Komiſche Oper in gtoßes dem Schauſpiel bei, als Leutnant Bague mittags auf einem 2 5 f Bleriotapparat vor der Inſel erſchien und nach jabem Ab⸗ 3 Akten von Albert Lortzing. Anfang 7 Uhr. 7 ſtieg landete. Der Aviatiker erzählte, er habe ſo manches Kaſſeneröffnung 6½ Uhr. Ende 10 Uhr. — Mal befürchtet, ins Meer zu fallen. 9 5 f 1 Sehrg Das wäre alſo der erſte größere Flug übers Meer. 2 Reihe. bringt der duft wieder 1 ganze PAUen D SN f Spitzen, Kragen, . Gg. Reihe von Meldungen über Luftſportveranſtaltungen,. 2— 22 an heel leider auch eine über einen ſehr bedenklichen Unfall: nei. ud W nd Behandlung 8 Einsätze eite. — Breslau, 6. März. Der Magdeburger Flugſchiff⸗ ö 11 i 10 3 5 und gere Hans 1 weilt im mieser put Natur- und Lichtheil- Verfahren, empfiehlt zu den billigsten Preisen zu größeren Flugverſuchen. Am Sonntag wurde er durch schwedische Heilgym Ik. 5 — widrige Winde und Schneeböen wiederum am Umkreiſen der 8* 87 mani 9 Nikolaus Brechtel IV. Schneekoppe verhindert. Er machte aber abends einen Halb Frau Direktor Hch. Schäfer 0. kreisflug über Brückenberg, Oberkrummhübel und Querſeiffen, eee Lorscherstrasse 11 wo er nach zehn Minuten wegen widriger Böen glatt landete. 5 ſidet— Turin, 6. März. Der Ballon„Albatros“ ſtürzte Mannheim nur M 3, 3 Mannheim 5 kb in der Umgegend von Turin aus einer Höhe von 1900 vls-a-V dem Restaurant„Zum wilden Mann. wir Metern ab, fiel aber glücklicherweiſe auf Bäume. Sechs 8 PBpre ehesten den: 21½—5 Uhr nur Wochentags. 0 n A N ſchwer, 55 1 5 verletzt, 3 8 Eh mit Ausnahme eines Inſaſſen, deſſen Zuſtand beſorgnis— e e e ee a erregend if. ans,,. — 8 4 725 Bringe meine grosse Auswahl 775 Aus Stadt und Land. Möbel ſpoltbilig. 6 5 5 e und Hof 95 2 1 ausgehoben. Im Hotel 1 5 7 iſcher. a. Hof in Neiße hob die Polizei ein großes Spielerneſt ußbaum, mit großem Spiegel⸗ ihren. 1 5 a 10 a 5 8 gare e von bperkemeigen— 425 Biella uur 280 M 4 Spielern, Bürgern und Gutsbeſitzern um bedeutende Ein⸗ 4 88 1 g j 9 abe eſtelt warde ſitz e Gejo feiner 45 1 in empfehlende Erinnerung. 5 1 5* tend den der in Stettin gebaute Dampfer W 8 g Durch Massen- Anfertigung bin ich in der Lage, sämtliche um„Margarete“ der Reederei des Konſuls Streuberg in ol. Rleiderſchran 5— 8 11 a au, 1 1 1 50 4 wahrſcheinlich mit 7 Be⸗ in mit Bildhauer 48 Mk Waren äusserst billig Aru g atzung von 18 Mann untergegangen. Das von Kapitän be* 5 1 n Lund geführte 8 verließ am 22. Februar Grimsby] Mlüſchdivan auf 4 U Liefer b l Iddb ur absteine Gunstgranit 45 Mk all 0 0 2 ied. 15 8 der Frühſtücks⸗ Federn gearbeitet 2 M 5 sauber, fachmännisch ausgeführt Voll f n pauſe im Gymnaſium in Beuthen(Oberſchl.) ein Ter⸗ ämtl! taten zu ff f t le ernte en dankee ce ald ben gg ben de e ene, brosse Hügelsteine. Jon 30 Mk. an ut piſtole erklären wollte, ging plötzlich ein Schuß los und 2 Kin f 1 traf 15 1 15 Oberbürgermeiſters Brü⸗ empfiehlt 0! dersteine von 18 Mk. all. ning, der ſchwer verletzt wurde. 7 5 3 1 3 5 4 e ee age, de egen del Jnduſttie J brabeinfassungen, grosse,(hell Granit) von 15 Mk. an aufregend verlaufener Sturmfahrt landete in der Nähe[ Recha Poſener, Mannheim 1 %% Gr abeinfassungen, grosse, rot u. grau) von 10 Mk. an vier Inſaſſen, die ſämtlich erſchöpft waren. Eine Dame ig f i 10 715 bei der. nn Int des eee eee Kinder binfassungen Welss V. 7 Mk. All, rot V. 5 Mk. all die allons war ein Offizier, die anderen Inſaſſen waren f g 5 0 2 E 5 Privatleute aus Konſtanz. Die Gondel ſchlua wiederholt Neu hinzugelegt habe ich Grabsteine aus Natursteinen(ie Marmor. — hart an Häuſer und Bäume an. Verſchiedene wiſſen⸗ Syenit und Granit) und liefere solche von den einfachsten bis zu den kom- 1 ſchaftliche Inſtrumente gingen verloren. pliziertesten Ausführungen. Bin daher in der Lage, sämtl. Anforderungen W Schweres Unglück bei einem Schaufliegen. In I 1 ̃— mmm ̃˙—˙ TT ̃ͤLMbn i. Hippodrom in Madrid ereignete ſich beim Aufſtieg Ferner empfehle sämtliche Steinhauer-Arbeiten in Kunsstein(scharrirt und 1 es franzöſiſchen Aviatikers Mauvais ein ſchwerer Un⸗ glatt) wie solche zu Neubauten resp. Umbau benötigt werden und liefere ot fall. Der Aeroplan ſtreifte die Tribüne und fiel in das r ee de Publikum hinein. Dabei wurde eine Frau getötet, vier 8 gen 1. 5 und drei leicht verletzt. Mauvais ſelbſt blieb un⸗ Hochachtend! 1 erletzt. zchaftl.- Maschinen, 3 1 be ö 1. 5 5 212 15 Brandkataſtrophe in Portugal. Eine Feuersbrunſt] pete. Ae Phili Sax Erstes Vie———— 1 bat zu Santo Thirſo eine Spinnerei zerſtört. Der Lahme e ern in 0 Kunststein geschäft 7 50 3 5 ee und. unter* be billgt bietet Trümmern zahlreiche Arbeiter, von denen zwei tot un dtn 1 Viernheim(Bismarck- und Luisenstrasse), . acht tödlich verletzt geborgen wurden. ene Grabstein 5 Lager„Bürstadt— Flockenbach— Heddesheim. 15 at hc 8c e eee neee eee eee Sind Lungenleiden heilbar? Diese äusserst wichtige Frage beschäftigt wohl alle, spitzenkatarrh, veralteten Husten, Vers hleimung, lange bestehender Heiserkeit leid artig Kranken erhalt Gutmann, Chefarzt der Finsenkuranstalt, über das Thema: diätetischen Tees. als hervorragendes Diätetikum bei und gelobt. Der Tee ist kein dem freien Verkehr überlassen sind. Der Preis ist so billig, Um jedem Kranken ohne jedes Risiko einerseits Gelegenheit zu wir uns entschlossen, jedem Kranken ein B ortofrei zu übersenden. seines Leidens zu verschaffen, haben einer Probe unseres Tees vollständig umsonst und Adresse an Puhimann u. Co., Berlin 310, Müggelstrasse Verſchönerungs⸗ u. Verkehrsverein. Heute Abend halb 9 Uhr Vorſtands-Sitzung bei Mitglied Gg. Alter im Gaſthaus„Zur friſchen Quelle“. Tagesordnung: Fruhjahrspflanzungen, Baumſchutz Der Vorſitzende. Bekanntmachung. Die zur Kreisſtraßenunterhaltung im I. Kreisſtraßen. meiſterbezlik pro 1911 nötigen Arbeiten und Lieferungen beſteſtend aus: Steinſetzen, Steinſchlagen, Fuhrlöhnen, Kies⸗ Grus⸗ und Sandlieferungen werden an nachfolgenden Tagen öffentlich verſteigert. 1. Für die Kreisſtraße Darmſtadt⸗Heidelberg, 8 3 Heppenheim ⸗Lorſch, „* 5* 8 Ebersberg, „* 5 Erbach-Juhöhe, 8„ 5 Sonderbach, „„ 1 Ober- Hambach und 15 5 Mittershauſen-Scheuerberg am Montag, den 13. März, nachmittags um 2 Uhr im Rathaus ſaal zu Heppenheim beginnend. Für die Kreisſtraßen bel Viernheim am Dienstag, den 14. März, nachmittags um 2 Uhr in dem Ver- ſteigerungslokal des Rathauſes Viernheim beginnend. 3. Fuͤr die Kreisſtraße Gorxheim. Unter-Abtſteinach und Tröſel-Wünſchmichelbach am 15. März, nachmittags um 4 Uhr in der Schork'ſchen Wirtſchaft zu Unter⸗ Flockenbach brainnend. Proben von dem zu liefernden Kles, Grus und Sand find vor der Verſteigerung für die unter Ord.⸗Nr. 1 genannten Straßen auf dem Burean des Großherzogl. Kreisbauinſpektors, für die unter Ord. Nr. 2 genannten Straßen auf dem Burean der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim und für die unter Ord.- Nr. 3 genannten Straßen auf dem Bureau der Groß⸗ herzoglichen Bürgermeiſterei Gorxheim abzugeben. Nur diejenigen Perſonen werden zur Steigerung von Kies-, Grus⸗ und Sand- Lieferung zugelaſſen, die vorher die erwähnten Proben eingereicht haben und deren Proben unbeauſtandet geblieben ſind. Die Bedingungen werden vor der Verſteigerung be⸗ kannt gegeben; ſie liegen aber auch am Mittwoch, den 8. und Donnerstag, den 9. März, vormittags auf dem Bureau des Unterzeichneten zur Einſicht der Bewerber offen. Heppenheim, den 28. Februar 1911. —— fung pnosspaschaft Ene Ziege halt von 5 Perſonen gegen guten Lohn nach Weinheim a. d. B. ge ſucht. bs. Blattes. Dachziegel, Bruchſteine, Bretter, Feuſter, Läden, ö ſofort abzugeben. die an Asthma, geben, den Tee zu 25. Lungen-, Kehlkopftuberkulose, Schwindsucht, Lungen- en und bisher keine Heilung fanden. en von uns vollständig umsonst ein Buch mit Abbildungen „Sind Lungenleiden heilbar?“ Tausende die denselben bisher gebraucht haben, preisen denselben. Lungentuberkulose(Schwindsuoht), Asthma, Geheimmittel, es besteht aus den Lieberschen Kräutern, „Oor mania“, Die regelmäßigen Turn⸗ ſtunden finden jeweils Mitt- wochs und Samstags abends halb 9 Uhr ſtatt und werden die Turner dringend erſucht, regelmäßig zu erſcheinen. Die Turuwarte: Kühlwein. Kiß. Männer-Turnverein Jeden Mittwoch und Samstag abend ½9 Uhr Turnstunde. Pünktliches und vollzähliges Erscheinen erwartet Der Turnwart. Wald-Acker hat zu verpachten Joh. Pfützer Ww. — Alicenſtraße 10. 2 Ein fleißiges braves Mädchen 17 Jahre alt, ſucht Stellun g 1 iſt zu verkaufen. Von wem, zu erfrogen in der Expeditlon ds. Blattes. Jittelchen Felle kauft zu den böchſten Tages⸗ preiſen Fritz Hofmann Daus meßger, Neubauftt 12 1 Ein trächtiges Mutter⸗Schmei hat zu verkaufen Nikolaus Winkler verlängerte Ulexanderftraß, 8 ſtarke Eiuleg⸗ Schweine at zu verkaufen Philipp Frank 2. Peterſtraße. foffe RMilchschweine hat zu verkaufen Adam Kirchner zum ſofortigen Eintritt oder AQiuiſenſtraß⸗ auf 15. ds. Mis. Zu erfragen Neuhäuſerſtraße Nr. 8 HBgäckeret. Em erfahrenes Mädchen nicht unter 18 Jahren, das waſchen kann, für ein Haus⸗ Naͤheres in der Expedition Abbtuch⸗Material Vom Abbruch der ehemaligen uckerfabrik Mannheim 11 6, 0. 8,79 ſind Joh. Mandel 17. Ww. flehte Milchschweine hat zu verkaufen ö Reife Milchschweine hat zu verkaufen Jakob Fettel, Ludwigſtr. ſtoits Michschwoine hat zu verkaufen Georg Dewald 3. Steinſtraße Nr 26. eite Miichschwelne hat zu verkaufen Alle der- aus der Feder des Herrn Dr. med. nebst einer Probe unseres bewährten Praktische Aerzte haben diesen Tee chronischem Bronchial- und Kehlkopfkatarrh gebraucht welche laut kaiser licher Verorduung dass er auch von weniger Bemittelten angewandt werden kann. versuchen und ihm Aufklärung über die Art uch über„Sind Lungenleiden heilbar?“ nebst Man schreibe nur eine Postkarte mit genauer pfarrgut Viernheim. Es diene den derzeitigen Pächtern des Pfarr- feldes zur gefl. Nachricht, daß die z. Z. vorge- nommene Ausſteinung des Pfarrfeldes auf die laufende Pachtzeit ohne Einfluß iſt, ſo daß für den Reſt dieſer Pachtperiode(1911 und 1912) die ſeitherigen Acker- grenzen gelten. Die durch die Aueſteinung ſich er- gebenden neuen Ackergrenzen treten erſt mit Beginn der nächſten Pachtperiode in Kraft. Viernheim, den 6. März 1911. Der Beauftragte: Joſeph Martin 3. Bauern-Verein Viernheim. In naͤchſter Zeit trifft wieder ein Waggon loſes 41% Kali ein. Alle Mitglieder, welche noch zu beziehen gedenken, wollen ihren Bedorf rechtzeitig bei den Herren Vorſtands- mitglieder Kirchner oder Winkler geltend machen. Weiter zur Kenntnis, daß alle Sorten küuſtliche Dünger und Sämereien auf Liger bei Valentin Hof⸗ mann, Glöckner, vom Verein zu beziehen ſind Bezüglich Saatkartoffeln ſind Anmeldungen wegen Quantum und Sorten beim Vorſitzenden bis zum 20. März zu machen. Vlernheim, den 5. März 1911. Der Vorſtand. Rad fahreruerein, Gintracht Mittwoch, den 8. ds. Mts., abends halb 9 Uhr im Gaſthaus„Zur Waldluſt“ Vorſtands-Sitzung Vollzähllzges Erſcheinen aller Vorstands alt glieder er⸗ Der Vorſitzende. Kräftige Männer u. junge Burſchen finden lohnende und dauernde Beſchäftigung bei der Firma wartet Jakobſtraße 9. Produkte zur Marx Maier, Papier fabrikation an der Station Mannheim-Käferthal. Michael Reinhardt 1. 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