— kim 8 4¹ 1 gedenten dorſarde. * fle tin Hofe 0 en 9. Mün — icht . ber er; k. l t ur ion *. — — 1 ————— Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 90 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. Fernſprech⸗Nr. 20 iernheimer Viernheimer Zeitung Geſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtablatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1334 e. Nr. 29. Donnerstag, den 9. März 1911. 27. Jahrgang. ———:ñ— —— Der ruhende Pol in der Erſcheinungen Flucht. O In der„Deutſchen Wacht“, dem Blatte der von dem gegenwärtigen preußiſchen Landwirtſchaftsminiſter v. Schorlemer zur Vernichtung oder wenigſtens Unter⸗ minierung des Centrums gegründeten Deutſchen Vereini⸗ gung in Bonn, bemüht ſich Profeſſor Dr. Harnack-Berlin, der in ſeiner Jugend ein geradezu fanatiſcher Katholiken⸗ feind war und auch heute noch als unſer gefährlichſter Gegner angeſehen werden muß, dem Centrum den Todes⸗ ſtoß zu verſetzen mit einem Artikel gegen das Centrum als konfeſſionelle Partei. So meint er, nach dem ihm geſinnungsverwandten Blatte, in dieſem Artikel, „ſolange eine ſolche vorhanden iſt und ſie den Gläu⸗ bigen einbildet,(11!) zur vollen Kirchlichkeit gehöre auch, daß man als Staatsbürger kirchlicher Parteimann ſei, fehlt die erſte Grundlage zum konfeſſionellen Frieden der Staatsbürger und zur gemeinſamen Arbeit für das Staatswohl. Nun behauptet zwar das Centrum immer wieder, es ſei keine konfeſſionelle, ſondern lediglich eine politiſche Partei, aber dieſe Behauptung wird durch die Tatſache Lügen geſtraft. Die Exiſtenz des Cen⸗ trums hält die Staatsbürger auseinan⸗ der, die, wenn es nicht vorhanden wäre, in den natür⸗ lichen politiſchen Gruppen zuſammengehen könnten; es entzieht den Konſervativen ausgezeichnete Elemente, die dieſer Partei eine univerſalere Haltung geben könnten, und nicht minder den Liberalen.“ Das iſt zwar nichts als ein parteipolitiſches Ge⸗ rede, um dem Centrum zu ſchaden, und trifft auch inhalt⸗ lich abſolut nicht zu; denn die„Arbeit am Staatswohl iſt durch das Centrum ſtets ganz außerordentlich, mehr als durch irgend eine andere Partei, gefördert worden: aber unſere Buſenfreunde von der Deutſchen Vereinigung ſcheinen ſich davon eine Schwächung des Centrums zu verſprechen. Vielleicht tut es ihnen da gut, wenn ſie ein⸗ mal wieder mit ziffernmäßigen Belegen darauf hinge⸗ wieſen werden, daß in unſerem parteizerklüfteten Vater⸗ lande das Centrum der ruhende Pol in der Erſcheinungen Flucht iſt. Die Sozialdemokratie beſchäftigt ſich mit dem Schwanken des Parteibeſitzes am liebſten damit, weil ſie davon profitiert. So bringt jetzt die„Neue Zeit“ Kautzkys eine Abhandlung darüber, welche Reichstagswahl⸗ kreiſe in den 40 Jahren des Reichsbeſtehens ununter⸗ brochen in den Händen der gleichen Partei geblieben ind. f„Am beſten ſchneidet da außer den Polen das Cen⸗ trum ab, das faſt alle Sitze aus jener Zeit ſtändig be⸗ hauptet hat. Von den 38 Kreiſen, die es 1871 ein⸗ nahm, ſind nicht weniger als 53 ununterbrochen bis Eutlarvt Roman von Feller. 21 Nachdruck verboten) Ja, wenn man jenem Gerücht Glauben ſchenkte, dann war die Schuld des alten Mannes bewieſen. Aber nein, es konnte nicht ſein, alle Zweifel ſchwan⸗ den, als er in das ehrliche Geſicht Werners blickte! Dieſe Augen konnten nicht lügen. „Es iſt gekommen, wie Sie vorausſahen, ſagte Theo⸗ dor; er hat mich gezwungen, ſein Haus zu verlaſſen.“ „Stellte er Ihnen die Wahl zwiſchen mir und ihm? fragte Werner. 1 „Ja, er tat's, da warf ich ihm die Feder vor die Füße und ſtieß die Hand zurück, die er mit kränkender Großmut mir bot!“ „Wie ſoll ich Dir danken dafür, Du Roſa. „Durch Deine Liebe,“ erwiderte Theodor, indem er Aber das blonde Haar des Mädchens ſtrich.„Ich habe Dir nichts geopfert, ſüßes Herz; welche andere Wahl hätte ich treffen können? Von Drr zu ſcheiden, hieße von dem Glück meines Lebens ſcheiden, das hätte er wiſfen müſſen.“ „Was liegt ihm daran,“ ſpottete Werner.„Was liegt ihm an dem Glück anderer! In feiner herzloſen Selbſt ſucht denkt er nur an ſich allein, er ſtößt jeden nieder, den er auf ſeinem Wege findet.“ „Sagen Sie das nicht,“ bat Theodor,„urteilen Sie micht ſo hart über ihn. Wir müſſen unſern Feind anders⸗ wo ſuchen; Wangenſeld iſt getäuſcht und betört worden.“ „Durfte er ſich täuſchen laſſen?“ wallte Werner auf, ohne den flehenden Blick ſeines Kindes zu beachten. Mußte er uns nicht beſſer kennen?“ Teurer!“ rief zum heutigen Tage in ſeinem Beſitze geblieben. Zu dieſen 53 Wahlkreiſen treten noch weitere 22, die faſt ebenſo lange, alſo in der erſten Hälfte der ſiebziger Jahre, dem Centrum verblieben ſind. Die Polen haben von ihren augenblicklichen 20 Sitzen 12 ſeit der erſten Reichstagswahl in ihrem ſtändigen Beſitz. Von den 57 Sitzen, die die Konſervativen bei den Wahlen von 1871 einnahmen, ſind nur Königsberg 7, Stettin 6 und Stettin 1 ununterbrochen konſervativ vertreten geweſen. Die Reichspartei(Freikonſervative) hat von ihren 37 Mandaten aus den 1871er Wahlen nicht eines dauernd behaupten können.„Am ſchlimmſten,“ ſo bemerkt das Blatt, haben die Wähler den National⸗ liberalen mitgeſpielt. Von den 125 Kreiſen, die ſie 1871 eroberten, blieb ihnen außer Worms Heppenheim nur noch der Wahlkreis Kreuznach Simmern, den zurzeit Herr Paaſche vertritt, ſtändig treu.“ Von einem ſicheren Beſitzſtand könne die einſt⸗ mals ſo mächtige Partei, die bei den Wahlen 1874 155 Mandate muſterte, ſchon ſeit langem nicht mehr reden. Die freiſinnigen Parteien könnten neben Berlin 1 und Hagen⸗Schwelm noch etwa Danzig 3 als älteſten Beſitzſtand für ſich reklamieren. Der Sozialdemokratie habe das Beſtehen des Sozialiſtengeſetzes eine ununter⸗ brochene Vertretung alter ſozialiſtiſcher Hochburgen durch die Partei zur Unmöglichkeit gemacht. Anderer⸗ ſeits habe dieſe innerhalb der vierzig Jahre ſeit Be⸗ ſtehen des Deutſchen Reiches 102 Wahlkreiſe vertreten.“ Eine angenehme Lektüre wird das für die Herren von der Deutſchen Vereinigung ja wohl nicht ſein, aber es wird doch nicht ſchaden können, wenn ſie ſich dieſe Grundlage der Ausſichtsloſigkeit ihrer Bemühungen öfter vor den Augen hält. Politiſche Nundſchau. f J Berlin, 7. März. — Die Kronprinzeſſin hat Kairo verlaſſen, um dem Kronprinzen, der mittags in Kairo eintraf, ent⸗ gegenzufahren. Die deutſchen Behörden und Privathäuſer hatten Flaggenſchmuck angelegt. Auf den Straßen hatten ſich viele Neugierige eingefunden. Der Kronprinz ſah vorzüglich aus. Er gedenkt, bis zum 30. März in Kairo zu bleiben. — Prinz Adalbert iſt in Kiel an einer leich⸗ ten Blinddarmentzünd ung erkrankt. :: Die Bagdadbahnangelegenheit hat bekanntlich zu einem der größten deutſchen diplomatiſchen Erfolge ge— führt, den wir in dem letzten Jahrzehnt zu verzeichnen haben. Daß das unſeren freundnachbarlichen John Bull ärgert, der gar zu gern in allen Töpfen Suppe kochen möchte, liegt auf der Hand. Die deutſche Regierung nun läßt durch die„Nordd. Allg. Ztg.“ dem engliſchen Eifer folgende Abkühlung zu teil werden: „Sie wiſſen noch nicht, was heute morgen ſich er⸗ eignet hat,“ ſagte Theodor,„auch gegen nich iſt etwas angezettelt worden, das mir das Vertrauen und die Liebe meines väterlichen Freundes rauben ſollte.“ Der junge Mann berichtete die Ereigniſſe. Mit wach⸗ ſender Angſt hing der Blick Roſas an ſeinen Lippen, während Werner auf⸗ und niederwandernd von Zeit zu Zeit durch eine drohende Geberde oder unartikulierte Laute ſeinen Ingrimm Luft machte. „Hier auf der Treppe hat man das Kuvert ge⸗ funden?“ rief der Alte, als Theodor ſchwieg.„Beim Himmel! Dann wird der Wucherer auch wiſſen, wer es Ich hätte ihm die Kehle zugeſchnürt und hingelegt hat! wohnt der ihn zu einem Geſtändnis gezwungen. Wo Schuft? Ich muß zu ihm!“ Er wollte hinauseilen, Roſa aber trat ihm raſch in den Weg. Sie legte ihre Hand auf ſeinen Arm und ſah ihm bittend in die Augen. „Vater, was willſt Du tun?“ fragte ſie mit bebender Stimme.„Die Haſt könnte Dich verleiten, einen Mord zu begehen; denke an Dein Kind und vertraue auf Gott!“ „Sie dürfen nicht hingehen,“ ſagte Theodor,„Ihr Temperament würde uns alle unglücklich machen. Ueber⸗ laſſen Sie es mir, dem Schurken auf den Zahn zu fühlen. Daß er ein Schurke iſt, ſteht unzweifelhaft feſt.“ „Sie werden kein Geſtändnis von ihm erzwingen,“ polterte Werner in ſteigender Erregung,„Sie laſſen ſich mit leeren Worten abſpeiſen.“ „Nun, dann iſt es immerhin noch beſſer, als wenn Sie ſich zu einem Verbrechen hinreißen laſſen!“ erwiderte Theodor ernſt. „Höre auf unſere Bitte, Vater,“ fügte das Mädchen hinzu;„ſo fein iſt kein Faden geſponnen, er kommt endlich an die Sonne.“ . d 1 „In auswärtigen Blättern werden fortgeſetzt Erörte⸗ rungen angeſtellt über Verhandlungen, die zwiſchen der Türkei und England in Sachen der Bagdadbahn einge⸗ leitet werden ſollen. Dieſe Erörterungen gehen vielfach von unrichtigen Vorausſetzungen aus, indem ſie der recht⸗ lichen Grundlage, auf der ſich die Bagdadbahn⸗Frage zu bewegen hat, nicht genügend Rechnung tragen. Da be⸗ kanntlich die Bagdadbahn⸗ Angelegenheit, ſoweit der Bau der Linie bis Bagdad in Betracht kommt, endgültig zwiſchen der Türkei und der Bagdadbahn⸗Geſellſchaft geregelt iſt, ſo kann es ſich in den erwähnten Betrachtungen lediglich um die Strecke von Bagdad bis zum Perſiſchen Golf handeln. Auch dieſe Strecke wird, wie die ganze Bahn, ausſchließlich türkiſches Gebiet berühren. Sie iſt eben⸗ falls in die Konzeſſion einbezogen, die der deutſchen Geſellſchaft erteilt worden iſt, und die der letzteren gegenüber der Türkei, ebenſo wie der Türkei gegenüber der Geſellſchaft Verpflichtungen auferlegt. Es liegt daher weder für die Türkei noch für die deutſche Geſellſchaft ein Anlaß oder auch nur die Möglichkeit vor, mit Dritten einſeitig über den Bahn⸗ bau zu verhandeln. Wenn ein Dritter, ſpeziell England, Wünſche bezüglich der Bahn hat, ſo iſt es ſeine Sache, ſie zu formulieren und den beiden kontraktlich gebun denen Faktoren mitzuteilen. Einer Prüfung in freundſchaftlichem Geiſte würden ſolche Wünſche dann ſicher ſein.“ Hoffentlich wird man dieſen deutlichen Wink an der Themſe verſtehen. )( Der Geſetzentwurf über die Pflichtfortbildungs⸗ ſchulen, welcher nunmehr dem preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe zugegangen iſt, beſtimmt, daß jede Gemeinde mit 10000 oder mehr Einwohnern verpflichtet iſt, für die nach den Beſtimmungen dieſes Geſetzes innerhalb des Ge⸗ meindebezirks fortbildungsſchulpflichtigen Perſonen eine Fortbildungsſchule zu errichten und zu unterhalten. Zu den Aufgaben der Fortbildungsſchule gehört auch die ſtaatsbürgerliche Erziehung und der Unterricht in körperlichen Uebungen. Einander nahe gelegene Gemein⸗ den und Gutsbezirke, die zuſammen 10000 oder mehr Einwohner zählen, können zur gemeinſamen Wahrneh⸗ mung der in dieſem Geſetze geregelten Angelegenheiten nach den für kommunale Zweckverbände geltenden Beſtim⸗ mungen miteinander vereinigt werden, wenn in einer oder mehreren von ihnen ein den Vorſchriften dieſes Geſetzes entſprechender Pflichtfortbildungsunterricht nicht eingerichtet iſt. Zum Beſuche der Fortbildungs⸗ ſchule ſind ſämtliche in den betreffenden Gemeinden in öffentlichen oder privaten Dienſten beſchäftigten männ⸗ lichen Perſonen unter 18 Jahren drei Jahre lang ver⸗ pflichtet. Arbeitsloſigkeit hat innerhalb des Schulhalb⸗ jahres eine Befreiung vom Schulbeſuch nicht zur Folge. Von der Verpflichtung zum Beſuch der Fortbildungs⸗ ſchule ſind diejenigen befreit, welche eine Innungs⸗ oder andere Fortbildungs⸗ oder Fachſchule beſuchen oder beſucht haben, ſofern der Unterricht dieſer Schule von der Aufſichtsbehörde als ausreichender Erſatz anerkannt iſt. 1 Dem Entwurfe iſt eine eingehende Begründung beigegeben Werner blickte in Gedanken verſunken vor ſich hin. „Wie nur der Brief in die Hände dieſes Menſchen ge⸗ kommen ſein mag?“ ſagte er ſinnend.„Ich habe ſchan daran gedacht, ob er nicht doch aus dem Käſtchen heraus⸗ gefallen ſei. Vielleicht hat der Wucherer ihn gefunden, meine Entlaſſung erfahren und—“ Er blickte Theodor fragend an, aber der Buchhalter ſchüttelte das Haupt. „Ein anderer kann den Brief gefunden und das Kuvert in diefes Haus gebracht haben,“ erwiderte er. „Ja, wenn man die Verkettung der Umſtände ergründen könnte! Mir wird das Rätſel immer dunkler, ich ver⸗ mag die Löſung nicht zu finden. Aber ruhen werde ich nicht, bis ich ſie gefunden hase, und müßte ich mein ganzes Leben hindurch danach ſuchen! Zunächſt tritt die Frage an uns heran, was wir beginnen wollen, um unſere Exiſtenz zu ſichern. Was mich betrifft, ſo werde ich eine meinen Kenntniſſen und Fähigkeiten entſprechende Stelle ſuchen, ich hoffe, daß es mir ſo ſchwer nicht fallen wird, ſie zu finden.“ „Vorausgeſetzt, daß der Grund Ihrer Entlaſſung nicht veröffentlicht wird,“ warf Werner ein. Man wird Zeug⸗ niſſe von Ihnen fordern, Sie fragen, warum Sie eine ſo ſchöne Stelle quittiert haben was wollen Sie darauf antworten? Die Wahrheit? Sie köunten ebenſo gut ſich des Verbrechens ſchuldig bekennen, deſſen Wangenfeld Sie angeklagt, diie böſe Welt iſt nur zu fehr geneigt, das Böſe zu glauben!“ „Verzweifeln Sie ſo raſch?“ fragte Theodor unwillig Der Mann zuckte die Achſeln. Fortſetzung folgt 8 U 9 folg worden, in der es heißt, daß unterricht für die breite laſſenen und in das ſowohl im Intereſſe des einzelnen wie der Geſamthei Maſſe der aus geboten iſt. Beſonders für die gewerblichen Arbeiter bildet ein gut eingerichteter ö U Fortbildungsunterricht eine unent behrliche Ergänzung der ein geordneter Fortbildungs⸗ t 0 der Schule ent⸗ Erwerbsleben eingetretenen Jugend N praktiſchen Lehre. Im ganzen haben etwa noch 40 Gemeinden mit mehr als 10000 feſtſtellte, bäude in t terliche S zu retten. chef Ing Einwohnern bisher keine Fortbildungsſchule errichtet. Es viele bleibt den Gemeinden überlaſſen, die Schulpflicht auf] Aus ungelernte Arbeiter und Kaufleute auszudehnen. Särge Europäiſches Ausland. 2 tung der 2 Frankreich.* Das neue Kabinett Mom s hat der Kam mer erſte Vertrauens votum geholt, was ja zu erwarten war. Die erreichte Mehrheit von men iſt rein republikaniſch die Macht der Umſtände genötigt, 195 Stim bisher der Fall geweſen iſt, den Grundſatz der meinen Verweltlichung des weſens proklamiert. Die Mehrheit der Sozialiſten ent— hielt ſich der Abſtimmung. gruppen gab es auffallend viele S timmenthaltun⸗ gen. Die Minorität von 114 Stimmen umfaßte die Rechte und einen Teil der Progreſſiſten. Am Schluſſe der Sitzung gewann man den Eindruck, daß alles vermieden werden ſoll, um vor Erledigung des Budgets eine Kriſis hervorzurufen. Rumänien. Erkrankung R: Durch die des Königs⸗ pa ares iſt das Land in Beſorgnis verſetzt. Erſt er krankte die Königin an der Influenza. Der König ſiſt gleich darauf ebenfalls an der Influenza erkrankt. Der Zuſtand ſeiner Gemahlin iſt aus dem Grunde nicht ganz unbedenklich, weil ſich bei der hohen Frau ein ſtarkes Fieber eingeſtellt hat. Eine unmittelbare Lebensgefahr liegt indeſſen bei beiden Erkrankten noch nicht vor. Türkei. * Das junge türkiſche Parlament ſich die Gebräuche der italieniſchen und öſterreichiſchen Kollegen abgeguckt zu haben. Das zeigt ein Bericht über die Budgetdebatte, wobei es zu luſtigen Prügelſzenen kam. Der Zwiſchenfall geſchah infolge eines Zwiſchenrufes Is-⸗ mail Kemals, der in täppiſcher Weiſe dem Großwefſir inſinuieren wollte, daß er anläßlich der Verhandlungen über die Bagdadbahn von den Intereſſenten Geld er⸗ halten habe. Trotz der heftigen Oppoſition des Parla⸗ ſcheint ments wiederholte Kemal ſeine Behauptungen und er⸗ klärte, die Preſſe erhielte große Summen, um das Ka⸗ binett zu verteidigen. Der Großweſir ging in höchſter Aufregung auf den Redner zu und ſchlug nach ſeiner Hand. Derwiſch⸗Bei, der Abgeordnete von Serres, ver⸗ ſetzte dem Verleumder eine kräftige Ohrfeige, die dieſer ſchweigend hinnahm. Der langte die ſofortige Beſtrafung von Derwiſch⸗Bei, da das Einreißen von Tätlichkeiten für das Parlament verhäng⸗ nisvoll werden müſſe. Nachdem der Tumult ſich gelegt hatte, ſprach Präſident Riza ſein Bedauern über den Vor⸗ fall aus ſchloß kurz darauf die Sitzung. Marokto. à Die Feindſeligkeiten der Stämme haben nunmehr begonnen, und es iſt noch nicht abzuſehen, zu wel⸗ chem Ende ſie führen werden. Der Stamm der Scherarda hat gegen die vom Kalifen Glauli befehligte Mahalla, die in der Nähe von Hadjaua lagert, Feindſelig⸗ keiten eröffnet. Alle Stämme nördlich von Fez ſind aufgebracht gegen den Machſen, namentlich gegen Glaui, der ſie bedrücke. Die Stämme machen auch dem Sultan den Vorwurf, fremdenfreundlichen Tendenzen zu huldigen. Eine von franzöſiſchen Inſpekteuren befehligte Mahalla hat in ausgezeichneter Ordnung die Stadt verlaſſen und beim Hammoud Lager bezogen.— Das deutſche Ka⸗ nonenboot„Eber“ wird auf der Reede von Caſa⸗ blanca erwartet. Der auf einer Kreuzfahrt von den Kanariſchen Inſeln kommende„Eber“ wird mehrere Tage vor Caſablanca verweilen. Angeſichts der innermarokka⸗ niſchen Unruhen und in Anbetracht der Tatſache, daß ſeit langer Zeit die deutſche Flagge an der marokkaniſchen Nordweſtküſte nicht gezeigt worden iſt, wird das Erſcheinen des Kanonenbootes von den deutſchen Kolonie freudig be grüßt. Albaneſe Haſſan ver⸗ — China. e 7 Der durch die unglückſelige Entwicklung der neueſten Zeit bei den chineſiſchen Fan atikern angeſtachelte Fremdenhaß nimmt in ſo ſchlimmer Weiſe zu, daß die Lage tatſächlich bedrohlicher wird. Geheime Geſell ſchaſten reizen die Bevölkerung gegen Weiße und Ja⸗ vaner auf und verbreiten immer von neuem Aufrufe, in welchen zur Vertreibung der Ausländer aus China aufgefordert wird. In Peking ſelbſt wurden maſſenhaft Exemplare dieſes Aufrufs beſchlagnahmt, allein infolge der aktiven und paſſiven Unterſtützung, der ſich die fremdenfeindliche Bewegung in den Provinzen ſei⸗ tens der Behörden zu erfreuen hat, wandern dort dieſe Proklamationen von Hand zu Hand. In Peking iſt ein Telegramm des Gouverneurs der Provinz Yen⸗Nan an die Regierung eingetroffen, in dem es heißt, daß in der Bevölkerung der Verdacht entſtanden ſei, daß gewiſſe Be wegungen engliſcher Truppen darauf abzielen, eine Be⸗ ſetzung einer Reihe chineſiſcher Provinzen herbeizuführen. Es wurden auch Aufrufe gefunden, in denen zu einem Boykott der en gliſchen Waren aufgefordert wird. Der britiſche Geſchäftsträger in Peking hat die chineſiſche Regierung aufgefordert, energiſche Schritte zum Schutze des Lebens und Eigentums der engliſchen Untertanen in China zu unternehmen. Aus Stadt und Land. Schreckliche Brandkataſtrophe in einem Kino. Bei dem furchtbaren Brandunglück in einem Kinematographen⸗ theater auf der Station Bologoje an der Nikolaibahn in Rußland, wovon wir bereits unſeren Leſern kurz Mitteilung gemacht haben, ſind, wie jetzt feſtſteht, 82 Perſonen, darunter die Hälfte Kinder, verbrannt und 41 ſchwer verwundet worden. Das Unglück ge⸗ ſchah während der Vorführung einer Eiſenbahnkataſtrophe. Der Beſitzer erklärte dem Publikum, ſogleich erfolge ein Knall und dann entgleiſe der Zug. Tatſächlich ertönte ſein Programm unterbreitet und ſich damit das natürlich Die Briandiſten waren durch für eine Tagesordnung zu ſtimmen, die eigentlich nur um einen Grad ſchärfer, als allge⸗ Unterrichts⸗ Auch bei den übrigen Partei⸗ . flug Goth Stern zu ſt Apparat S Wrightflieg ſchönem Fl ſein Motor Mit Hilfe Weiterflug. ſich die Thelen konn mern der v kommt er in Betracht * Lieb bekannten 9 dienende Beide unter ** Law D geriſſen. den. Auch und haben tal bei St. über andere meldet, daß naſiums zu und ſechs erlitten. Konſulat in Naturforſche eignete ſich dienſte um und der Nachbarſchaft. fall betroffen worden, ſelbſt glimpflich verlief. E niedergegangen frei gemacht. St. Die Leiche des bracht und dort kürzlich vom war ein B en Im Augenblick ſtand das hellen Flammer handen und das Theater dunkel Nur zenen ab. Unter den To enieur Baron Taube mit zwei Angeſtellte der Nikolaibahn mit den Nachbarſtädten Tſchudowa nach Bologoje geſchafft werden. u— Toten halfen n Tag ohne Fli a— Weimar ſch ehen. f chaden und nun der er Robert Thelen, der gefährlichſte Konkurrent Jeannins bei dem Gotha aufgeſtiegen. Ueberla Nach uge 12 Minuten ſpäter Erfurt und flog dann, der Bahnlinie vor ſeinem Ziel über der folgend, W̃ einen Schaden, eines Mechanike Schaden bald wieder beho Als er ſich etw Maſchine plötzlich vornüber und ſchoß zu Boden. tte ſich nur mit öllig zerſtörten Flieger ſelbſt iſt glücklicher für die estragödie in de turorte Gohrif letzte E hielten ein Liebe chen löſen wollte. inenſtürze. Bei und hat ei er Verunglückte im Engadin den Damm der Moritz verſchütt kam, wob Schüler ſchwerere Ein Forſchungsreiſender tödlich verunglückt. Wie aus Prag gemeldet wird, iſt in Chartum in Hronow. b nen Nachricht der bekannte öſterreichiſche Sportsmann und r Philipp von einer Büffeljagd von einem fehlte, aufgeſpießt und in die Wiſſenſchaft Verzweifelte Mütter warfen ſich auf die kleinen Särge und wollten die Beerdigung ihrer Lieblinge verhindern. Der Referendar Kaſpar erlitt mit ſeinem ch bei Königſtein hat ein dort zur Kur weilender Referendar aus Dienſtmädchen und dann ſind Moritz hat viel n Nachrichten wird ferner aus Innsbruck ge die Nachricht, der geſamte ſei durch Schneeſtürme geſtö * Exploſion in einem Laboratorium. Aus wird gemeldet, daß es in dem Laboratorium des Gym⸗ Mielecz bei einem Experiment zu einer hef tigen Exploſion getötet worden. Lavalla ſüdlich von Chartum im Sudan. Verunglückten wurde nach Mongana ge beſtattet. Philipp von Oberländer war erſt Kaiſer von Oeſterreich zinbehärter explodiert. ganze aus Holz errichtete Ge— t. Da nur ein Ausgang vor- 30 Perſonen gelang es, ſich ten befindet ſich der Diſtrikts⸗ Kindern, ferner ihren Familien. und Ljuban mußten Bei der Beſtat von Bologoje alle Einwohner eger⸗Abſtürze. Der Ueberland— eint unter keinem günſtigen iſt auch Thelen von einem Un glücklicherweiſe noch für ihn s wird darüber berichtet: Der ndflug Gotha Weimar, iſt in glattem Start erreichte er in Wenige Kilometer Ortſchaft Gaberndorf erlitt weshalb Thelen landen mußte. rs aus dem Dorfe wurde der ben, und Thelen begann den Meter hoch befand, neigte eimar zu. a 15 größter Mühe aus den Trüm⸗ Maſchine herausarbeiten. Der veiſe unverletzt geblieben, doch kappe des Fluges nicht mehr r ſächſiſchen Schweiz. In dem Danzig das ihn be⸗ ſich ſelbſt erſchoſſen. sverhältnis, welches das Mäd⸗ Kühtai(Tirol) iſt eine Lawine nen ſkifahrenden Herrn mit⸗ iſt bisher nicht gefunden wor⸗ Lawinen niedergegangen Rhätiſchen Bahn im Bevers et. Jetzt iſt die Bahn wieder Neuſchnee.— Gegen Verkehr in Tirol rt, unrichtig iſt. Lemberg ei der Profeſſor Piatkowski und leichtere Brandwunden nach einer vom öſterreichiſchen in Böhmen eingetroffe Oberländer aus Hronow auf Büffel, den er beim Schießen Der Unfall er⸗ ch wegen ſeiner Ver⸗ der Adel verliehen worden. Madchen, das abgewandt, we hatte. ländet worden. Zeit— leute beitraten. hier iſt der Re hohes Alter un — Heddesheim, Aus Nah und Fern. — Mauuheim, 8. März. an außerordentlichen ſtäͤdtiſchen von 8 244 554 Mark, denen nur 5 Millionen Mark gege Laufe des Jahres die Aufnah lich werden.— Der 26 Ja Milli brachte ſich am Samstag nung zwei Schuͤſſe in die B Die Tat erfolgte il er nahezu aber auch v Ein Gönner hat dem neuen Verein weſentliche Summe als Reſervefonds 8 Oſthofen, Urkundenfälſchung verurteilten 8. Marz ſt ſeiner d ſeinen gnadigung erlaſſen worden. gebrochen. einander zurück, — Wieblingen, tag auf Sonntag wurde Der oder die in der Täter ohne jedoch daß etwas fortgenommen wurde. Heute nacht wurde der Einbruch Taufgerät entw verſchiedenheiten jetzt 30 Maurer aus der fr haben ſich der chriſtlichen O — Bruchſal, 6. März. — Ober⸗Mörlen, endet wurde. über den vorjahr ſohn, der wegen Raubmor des bracht worden. gleich darauf ein fürchterlicher Knall. Wie man ſpäter Häftling nun in aber zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt worden war, iſt ſeit Auguſt vorigen Im unbewachten ſeiner Zelle von Unternehmungen einen Aufwand an außerordentlichen Einnahmen nüberſtehen. me einer neuen Anleihe erforder⸗ hre alte ledige Kaufmann Rudolf ruſt bei und verletzte ſich ſchwer. aus Liebeskummer, mit ihm vor dem Verlöbnis ſtand, ſich von ihm eine längere Gefaͤngnisſtrafe zu verbüßen — Weinheim, Gaſtwirts J. Leonhardt, Weſchnitz fortgeriſſen wurde, iſt 6. März. Das 4½j̃ährige Kind des welches geſtern von den Fluten der 8. März. trotzdem vor Jahresfriſt bereits ein ſolcher Verein hier ins Leben gerufen wurde— verband gegründet, dem mit den Familien, Freiheitsſtrafe mit Rückſich auf ſein Geſundheitszuſtand im 8. März. In der Nacht vom Sams⸗ 8. Marz. Infolge von Meinungs- eien Gewerkſchaft ausgetreten und rganiſation angeſchloſſen. Jahres in Das laufende Jahr bringt Es wird daher im früh in ſeiner elterlichen Woh⸗ anſcheinend hat das heute vormittag bei Lor ſch ge⸗ Hler wurde vor kurzer ein zweiter örtlicher Medtzinal⸗ 100 Mitglieder, meiſt Arbeiter tele Landleute und Geſchaͤfts⸗ eine zur Verfügung geſtellt. Dem wegen Meineid und Sanitätsrat Dr. Rolly von Wege der Be⸗ hleſtgen evangel. Kirche ein⸗ ließen einen wüſten Durch- wiederholt, wobei das ſilberne igen großen Maurerſtreik ſind Der Raubmörder Philipp⸗ zum Tode verurteilt, ſodann der Irrenabteilung unterge⸗ war, ſpielten ſich fürch⸗ ihn Philippſohn hinterrücks und brachte ihm mehrere bei. Auf die Hilferufe Schmidts eilte Kaufmann herbe, dem aber Philippſohn Zelle einen Stich in das Herz verſetzte, tot war. gefahr beſtehen. Schere abgeriſſen und wahrſcheinlich am Ofenſtein geſchärft. Als nun geſtern fruͤh der Aufſeher Schmidt in die Zelle von Philtppſohn kam, um dieſe in Ordnung zu bringen, überftel Stiche der Aufſeher Anton beim Betreten der ſobaß dleſer ſofort Schmidt iſt ſchwer verletzt, doch ſoll keine Lebens⸗ Lokales und Vermiſchtes. — Eine überaus Woche ein junger Burſche mit einer Militärbrieftaube. indem er ihr Säure in die Augen ſchüttete. kam blind in ihren Schlag zurück. Der Täter iſt erkannt. rohe Tat verübte in letzter Der grauſame Menſch machte dleſe Brieftaube vollſtändig blind, Die Taube —*. Scherz und Ernſt. Gerichtsvollzieher und Roſenmontagszug. Aus Münſter i. W. meldet die„Barmer Ztg.“: Zu einer ergreifenden Szene kam es kurz vor Abmarſch des im übrigen ſo glän⸗ zend verlaufenen, Roſenmontagszuges. Punkt 2 Uhr ſtand der Zug bereit. Die Kapellmeiſter der acht Muſikkorps hatten bereits ihre Taktſtöcke erhoben und die Bläſer ihre In ſtrumente an die Lippen geſetzt, da erſchienen mit fliegenden Rockſchößen und ſchweißtriefend der Gerichtsvollzieher und der Antiquitätenhändler Cohn. In ihren Händen flatterte ein beſchleunigter Pfändungsbefehl, mit deſſen Hilfe ſie die auf dem Wagen der„Münſterſche Antiquitätenfälſcher“ Heimann und Batteuſe ſtehenden tatſächlich echten(7) aus dem Fälſcher⸗ prozeß bekannten Antiquitäten zu erobern ſuchten. Aller Widerſtand, ſelbſt die volle Bürgſchaft des Vorſtandes nützte nichts. Unter dem Jubel der Menge mußten die Sachen ab⸗ geladen werden. Soweit die„Barmer Ztg.“ Uns ſcheint die ganze Geſchichte ein gelungener Faſchingsulk zu ſein. — Streik der Würſtchenmänner. Ein eigenartiger Streil droht in Halle an der Saale auszubrechen. Die dortigen Würſtchenmänner oder, wie ſie der echte Hallenſer nennt, die„Sießchenſcheekſer“, deren Zunft ja in ganz Deutſchland bekannt iſt, haben beſchloſſen, keine„Sießchen“(Würſtchen) mehr zu verkaufen, falls ihre Lieferanten nicht mit dem Preiſe zurückgehen. Mehr als einen Groſchen für das„Sieß⸗ chen“ zu nehmen, iſt unmöglich. Jetzt haben ſie aber zu wenig Profit. Daß die Würſtchen kleiner gemacht werden, dagegen wird ſich das Halleſche Publikum wohl energiſch ſträuben. Da der Hallenfer nun einmal nicht ohne„Sieß⸗ chen“ leben und ſich den Roten Turm auf dem Markte ohne Roland und„Sießchenſcheeks“ nicht denken kann, ſo wird es wohl für die Würſtchenma ner Partei nehmen. Jetzt ſieht der Hallenſer dem Ausbruch des ſeltſamen Streiks mit Beſorgnis entgegen. — Lynchjuſtiz in der Tierwelt. fall ſpielte ſich dieſer Tage in Eppſtein im Tannus ab, eine Begebenheit, die jeden Naturfreund intereſſieren wird. Ein Eppſteiner Einwohner hatte einen Stamm ſchöner Hühner mit einem prächtigen Hahn; der Hahn war ein gar ſtreit⸗ ſüchtiger Geſelle. Anſtatt ſeinen Hühnern Futter aufzu⸗ ſuchen und ſie zu beſchützen, bekämpfte er ſie ſtets. Faſt alle Hühner zeigten die Folgen ſeiner Gewalttaten; dem einen fehlten die Schwanzfedern, dem andern die der Flügel uſw. Eines Morgens umringten nun die Hühnen wie auf Kom⸗ mando ihren Hofpaſcha. Das älteſte Huhn eröffnete den Kampf, und nun ging's über ihn her, bis er verendet am Boden lag. Das Merkwürdigſte bei der Sache iſt, daß ſich alle Hühner an der Lynchjuſtiz beteiligten; auch die des Nachbars, die ſonſt nicht mit den anderen zuſammen⸗ kommen, kamen herbeigeeilt; ſie mußten ſich ſicher vorher verſtändigt haben. — Der Papagei als Verräter. Seit einigen Tagen beob⸗ achtete die Kriminalpolizei in Berlin zwei verdächtige Männer, die in einem Quartier in der Hochmeiſterſtraße zu naͤch⸗ tigen pflegten; es wurde auch ermittelt, daß ſich in der Wohnung ein Papagei befand. Am 17. d. M. beſetzten nun zwei Beamte das Zimmer und nahmen abends die heimkehrenden Bewohner feſt, die 15 als zwei langgeſuchte, zum Teil mit Zuchthaus vorbeſtrafte Verbrecher entpuppten. Beide beſtritten, einen neuen Einbruch ausgeführt zu haben und behaupteten, den Papagei ſchon viele Jahre zu be⸗ ſitzen. Da ein ſolcher Vogel aber kürzlich bei einem Ein⸗ bruch in der Elſäſſerſtraße geſtohlen worden, wurde die Eigen⸗ tümerin des Tieres veranlaßt, nach der Hochmeiſterſtraße mitzukommen; dort mußte ſie, hinter der Küchentür ſtehend, den Namen„Lora“ rufen, worauf der Papagei im Zimmer mit allen Zeichen der Freude antwortete:„Grete, biſt du Ein merkwürdiger Vor⸗ es?“ Angeſichts dieſes beredten Zeugen und der unverkenn⸗ baren Wiederſehensfreude des Tieres legten beide Ver⸗ brecher ein Geſtändnis ab und räumten Einbrüche ein. a — Der gemütliche Kannibale. Ein biederer Sohn Grie⸗ chenlands, der ſein bißchen Deutſch von einem ebenſo bie⸗ deren Sachſen erlernt hatte, ſitzt einſam in der menſchenleeren Wildnis am Kuiſib. Eines Tages komme ich von einem Jagd⸗ ſtreifzug zu ihm, 30 Stunden lang hatte ich keinen Men⸗ ſchen geſehen. Erfreut über den ſeltenen Beſuch, wird der Grieche redſelig und erzählt:„Es loofen jetzt hier ſoville erliner rum, ſe kreuchen einem beinahe in de Kochdeppe. Ich habe ſchon fimf Stück jeſchoſſen.“ Entſetzt rücke ich von dem Kannibalen etwas ab. Er aber erzählt ruhig weiter von den vielen„Berliner“.— Endlich klärt ſich dies furcht⸗ bare Abenteuer durch Beſichtigung der bereits zur Strecke gebrachten„Berliner“ auf; der Grieche meinte nämlich „Perlhühner“.. — Wie die deutſchen Schuhmacher zu ihrem Namen kamen. Im alten Rom hießen die Schuhmacher ſuto⸗ res, dieſe Bezeichnung wurde zunächſt auch in Deutſchland beibehalten, wie ja die Deutſchen den Römern ſo manches entlehnt haben. Schließlich wurde aber das lateiniſche ſutor verdeutſcht, und daraus entſtand das Wort Suter. Um den Beruf beſonders zu kennzeichnen, wurde aus dem Suter ein Schuh⸗Suter gemacht, und dieſes Wort wurde dann zuſammengezogen zu Schuſter. Im Mittelalter waren weiter recht gebräuchlich die Worte„Schugwirthe“ und „Schuhwarte“, auch„Schuhwürker“„(Schuhwerker) wurde oft gebraucht. Später hießen dann die eiſter im Schuhmachergewerbe lange Zeit„Schuch meiſter“, und aus dieſer Bezeichnung iſt die ſpätere„Benennung„Schu h⸗ macher meiſter“ entſtanden. Die Schuhmachergeſellen hießen bis ins 18. Jahrhundert hinein allgemein„Schuh⸗ knechte“. Sehr verſchiedenartig waren die Namen für die Reparaturſchuhmacher. Je nach verſchiedenen Gegenden Deutſchlands hießen ſie„Alpuzzer“,„Altſchuh⸗ macher“,„Altreußen“,„Schuchflicker“,„S oh- lapper“,„Schuhblätzer“ und„Oldrüſen“. Die Lehrlinge hießen ſtets nur„Schuhjungen“ oder „Schuſterjungen“. auch einige weitere Die Stärke des Expeditionskorps, das England im Falle eines großen Krieges ſofort ausſenden könnte, wird in dem letzten Memorandum des Kriegsminiſters auf 163 530 Mann angegeben. * — Die Tuberkuloſe unter den Rentenempfängern der Augenblick jedenfalls hat der dem Fallfenſter die ſogenannte Landesverſicherungsanſtalten iſt 0 N nach den neueſten Ermitte⸗ lungen nicht zurückgegangen. 2 85 D 8 eee 1 1 1 J unter 6 3 — ———— — 2 Sonni Lein abend hilt an größer e finden in 607 Walbhoi— ſtem-i Dal Tagen ot bon 1 Uh. Nerhunden Den Falte zu! Die b heſiſh Vun. de I bthnng, 43 da 5 außſaͤuſc ſtetun III 1702 Da ſt in ber herbolen, Perſ iu Hecen Gn dun Malbn nnhefenz Wi laß betbe 65 fl Reken bez 0 . An het licht wat, deppen den. N. 1 du 0 deneilnen 9 den Suu 0 2 — 1 In teurer Zeit leisten Macs Suppen vorzügliche Dienste. 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Nr. 110 hält am 13., 14., 15., 16., 17., 18., 20. und 21 3. 1911 größere Schießübungen mit ſcharfer Munition auf den Schieß- ſtänden im Käfer haler Walde ab. Gefährdet iſt das Waldgelände in dem Abſchnitt: Straße Waldhof Pumpſtation— Sandtorf—Heſſiſche Grenze— Karl- ſtern—Huͤtte— Schießſtand. Das Betreten dieſes Geländes iſt an den genannten Tagen von 7 Uhr Vormittags biek 12 Uhr Mittags und von 1 Uhr Nachmittags bis 58 Uhr Abends mit Lebensgefahr verbunden und wird daher verboten. Den Weiſungen der aufgeſtellten Poſten iſt un bedingt Folge zu leiſten. g Die bezeichneten Straßen ſelbſt, ſowie der Weg längs der heſſiſchen Grenze können betreten werden. Königliches Kommando des 2. Badiſchen Grenadier-Regiments Kaiſer Wilhelm 1 Nr. 110. Bekanntmachung. Betr.: Das Abbrennen von Grasflächen, Rainen und Hecken. Auf Grund des Artikel 78 der Kreis- und Provinzial⸗ ordnung, des Artikel 40 des Forſtſtrafgeſetzes und des Artikel 43 des Feldſtrafgeſetzes wird unter Zuſtimmung des Kreis- ausſchuſſes und mit Genehmigung des Großherzoglichen Mini- ſteriums des Innern vom 14. Februar 1911 zu Nr. M d. J. III 1762 für den Kreis Heppenheim folgendes verordnet: 1 Das Abbrennen von Grasflächen, Rainen und Hecken iſt in der Zeit vom 1. Februar bis 1. Oktober jeden Jahres verboten. 2 98 2. Perſonen unter 16 Jahren duͤrfen Grasflächen, Rainen und Hecken überhaupt nicht 8 Grasfläͤchen, Rainen und Hecken, die weniger als 1000 m von Waldungen entfernt ſind, dürfen nur in Gegenwart von mindeſtens 2 Perſonen über 21 Jahren abgebrannt werden. Während des Abbrennens darf das Feuer nicht ver- laſſen werden. Es ſind Schutzmaßnahmen zu ergreifen, die ein Ueber treten des Feuers auf fremden 2 verhindern. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften werden, in⸗ ſoweit nicht nach geſetzlichen Vorſchriften eine hohere Strafe verwirkt iſt, mit Geldſtrafen bis zu 80 Mark beſtraft. Heppenheim, den 17. Februar 1911. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Hahn. Betr.: Wie oben. Die vorſtehende Polizetverordnung bringen wir zur all⸗ gemeinen Kenntnis. Viernheim, den 3. März 1911. 1 Groſſherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim Kühlwein. Bestellungen auf Jaat⸗ Kartoffeln per Centner Mk. 4.50 nimmt entgegen Adam Martin Wiegemeiſter. Eß⸗ und Steck⸗ Kartoffeln hat zu verkaufen Nikolaus Filbeck Büurßädterſtr. Nr. 34. Zwei Seer e ede ber Verkauf feiner 8 Plüsch-Divans dauert nur noch Kurze Leit, darum versäume Niemand die nie wiederkehrende Melegenheit 2u benützen Hochachtungsvoll Jakob Lublin, Llisenstr. 24. Ein erfahrenes Mädchen nicht unter 18 Jahren, das waſchen kann, für ein Haus⸗ halt von 5 Perſonen gegen guten Lohn nach Weinheim a. d. B. ge ſucht. Näheres in der Expedition ds. Blattes. 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Ausſchank von prima Lager⸗ Sier aus der Brauerei Kühner, Viernheim; — Zurückgekehrt vom Grabe unſerer uns ſo na früh entriſſenen unvergeßlichen Tochter, 2 Scfkweſter, Enkelin, Schwägerin und Tante Magdalena Effler ſagen wir für die uns bewieſene herzliche i Anteilnahme an dem uns betroffenen herben Verluſte, ferner für die große Kranz⸗ und Blumen⸗ ſpende und die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhe⸗ ſtätte unſeren tiefgefuͤhlten Dank.— Beſonderen Dank dem Herrn Lehrer Gillig und den Schulkameradinnen der teuren Verſtorbenen für den erhebenden Grabgeſang. Viernheim, den 7. März 1911. Die trauernde Familie Heinrich Nik. Effler. Pfarrgut Mernheim. Es diene den derzeitigen Pächtern des Pfarr- feldes zur gefl. Nachricht, daß die z. Z. vorge- nommene Ausſteinung des Pfarrfeldes auf die laufende Pachtzeit ohne Einfluß iſt, ſo daß für den Reſt dieſer Pachtperiode(1911 und 1912) die ſeitherigen Acker- grenzen gelten. Die durch die Ausſteinung ſich er- gebenden neuen Ackergrenzen treten erſt mit Beginn der nächſten Pachtperiode in Kraft. Viernheim, den 6. März 1911. Der Beauftragte: Joſeph Martin 3. Oetker Rezente Albert-Biskuit. Zutaten: 125 f Butter, 4 Eier, 250 g Zucker, 1 Päâckch von Dr. Oetker's Vanillin-Zucker, 750 2 Fiehi 1 Pack chen von Dr. Oetker's Backpulver. g Zubereitung: Die Butter rũhre zu Sahn ib Ei Zucker und Vanillin-Zucker hinzu und zuletzt n Backpulver gemischte Nehl. Nan rolle den Teig 2 Nesser- rücken dick aus und steche mit einem Weinglase Scheiben aus, die mit einer Stricknadel durchstochen werden oder ũber die man ein Reibeisen drückt. Auf einem mit Butter abgeriebenen Blech werden die Scheiben gelbbraun ge- — und nach dem Erkalten in einer Blechdose aufbe- Diese Biskuits sind ein beliebtes Teegebäck. In ilch aulge weicht bieten sie eine besonders gute Speise fũr Kinder. * Eloktro-phys. Lichtheilanstalt A. Königs M 2, 6 Mannheim 1 2, 6 Tel. 4329 Ecke Paradeplatz u. Kunststr. 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Der wichtigen Tagesordnung wegen wird um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen aller Mitglieder gebeten. Achtung:! Empfehlen frisch eingetroffene Ia. Zaun-Schwarten zu billigst gestellten Preisen. Gebr. Ehrhardt. Bauern-Verein Viernheim. In naͤchſter Zeit trifft wieder ein Waggon loſes 41 0% Kali ein. Alle Mitglieder, welche noch zu beziehen gedenken, wollen ihren Bedarf rechtzeitig bei den Herren Vorſtands- mitglieder Kirchner oder Peter Weidner geltend machen. Gleichzeitig wollen es diejenigen Mitglieder, welche noch Kohlen beziehen wollen, alsbald bei Vorſtandsmitglied Valt. Winkler anmelden. Weiter zur Kenntnis, daß alle Sorten künſtliche Dünger und Sämereien auf Lager bei Valentin Hof⸗ mann, Glöckner, vom Verein zu beziehen ſind. Bezüglich Saatkartoffeln ſind Anmeldungen wegen Quantum und Sorten beim Vorſitzenden bis zum 20. März zu machen. Viernheim, den 5. März 1911. Der Vorſtand. Der Vorſtand. Kräftige Männer u. junge Burſchen finden lohnende und dauernde Beſchäftigung bei der Firma Marx Maier, perten an der Station Mannheim-Kʒäferthal. Gegen Huſten und Heiſerkeit ſind Ehrbar's Eibisch- Bonbons aus der Zuckerwarenfabrik von G. Ehrbar, Mannheim, ein be⸗ währtes vorzügliches Linderungsmittel.— Nur ächt zu haben bei: Ad. Adler 7. Franz Diehl Fried. Koob Ww. Lorenz Roos Fr. Adler 2. We. J. Faltermann4. G. M. Kühlwein Theod. Schadt G. Adler 10. Ww. Andr. Geier Joh. Kühlwein 9.] Jak. Schalk 1. Gg. Arnold Ph. Hanf Ww. Jakob Kühner Pet. Schalk W. Peter Benz 3. Pet. Hartmann Ph. Lahres 1. Val. Schalk 2. Ph. Bergmann 2. Fr. Hofmann 5. Rud. Leibold Jak. Weidner 9 Ph. Bergm. 3. W. Fr. Hofmann 7. Wilh. Leiſer Nikolaus Werle J. A. Bläß Joh Hofmann 9. Nik. Neudörfer Gg. Mich J 0 35 2. 70 3. 8 1 N* 3* 8 J Joh. Bläß Gg. Hofmann 13. Mich. Neuhäuſer Winkenbach Friedr. Böhm Joh. Ad. Jöſt Wilhelm Ott Konr. Brechtel Joh. M. Klee 1.] Emil Rall Jakob Winz Joh. Bugert 5. Friedr. Koch Mich. Renz 2. 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