weinen 0 her. 0 f 60 treht ö enen duch 0 unde 15 g. 8 ö 0 ö a N 2 2 . K. N — — 282 * 9 —— —— —— * * 2 — Diernheimer Nachrichten Bezugspreis: 90 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. Erſcheint Dienstags, Miernheim Donnerstags und Samstags. kr iernheimer Zeitung (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung am hieſigen Platze Bei Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ 1 eige Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gear Fernſprech Nr. 20 Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Gegründet 1334 Ar. 30. Samstag, den 1. Ward Du. 2c. Jabegang. —e———...— 5 Meine Herren! Die verbündeten Regterungen haben ſollten ich res unſtttlichen Werbeprinzips kteber ſchämen, die von Ihnen zu Parag. 1 und 2 des Entwurfs eines Wochenrundſ Hau. s Die kulturkämpferiſchen Fanatiker haben das heiße Ziel ihrer Sehnſucht erreicht. Sie haben die Regierung zu einer klaren und definitiven Stellungnahme in der An⸗ gelegenheit des Moderniſteneides veranlaßt, wobei aller⸗ dings dahingeſtellt bleibt, ob dieſe Stellungnahme ihnen eine ungetrübte Freude bereitet. Bereits bei der erſten Leſung des Kultusetats im preußiſchen Abgeordnetenhauſe hatte ſich der Kultusminiſter in ziemlich verſchwommener Weiſe zur Sache geäußert. Diesmal war es der Miniſter⸗ präſident Herr v. Bethmann⸗Hollweg ſelbſt, der in die Arena ſtieg, um mit dem ganzen Gewichte ſeiner Auto⸗ rität ſein Machtwort zu ſprechen. Vorher hatte der kon⸗ ſervative Führer von Heydebrand dem Mißvergnügen der Konſervativen über die päpſtlichen Dekrete unnerhoblenen Ausdruck gegeben, worüber man ſich eigentlich wundern kann, weil gerade dieſer konſervative Führer ſonſt immer einen gemäßigten und gerechten Standpunkt in konfeſſio⸗ nellen Fragen eingenommen hat. Immerhin betonte er die Notwendigkeit eines friedlichen Ausgleichs unter den Kon⸗ feſſionen. Dieſe Notwendigkeit erkannte auch der Miniſter⸗ präſident an. Den radikalen Forderungen der Fanatiler gegenüber, welche die Auflöſung der katholiſchen Theolo⸗ gie⸗Fakultäten, ſowie die Aufhebung der preußiſchen Ge⸗ ſandtſchaft beim Heiligen Stuhl verlangten, ſetzte er ein bündiges„Nein“ entgegen. Dagegen aber erklärte er doch. daß ſolche katholiſchen Lehrperſonen, welche den Moder⸗ niſteneid geſchworen haben, künftig nicht mehr zum Unter⸗ richt im Weunſcheſt und in der Geſchichte zugelaſſen werden ſollen. Der Miniſterpräſident tadelte den Vatikan, daß er ſich nicht vor dem Erlaß der Dekrete mit der preußiſchen Staatsregierung ins Einvernehmen geſetzt habe. Wenn daher der konfeſſionelle Friede in Deutſchland geſtört werde, ſo trage der Vatikan dafür die Verantwortung. Das iſt ſtark. Beim Erlaß der päpſtlichen Dekrete han⸗ delt es ſich, wie ſchon hundertmal nachgewieſen iſt, und wie auch der Centrumsabgeordnete Dr. Dittrich in einer vortrefflichen Rede mit aller Klarheit und logiſchen Schärfe auseinanderſetzte, um rein innerkirchliche Angelegenheiten des Katholizismus, die keinen andern etwas angehen, auch den preußiſchen Staat nicht. In ſolchen Angelegen⸗ heiten die preußiſche Regierung erſt um Erlaubnis zu fragen, das iſt, wie geſagt, eine mehr als ſtarke Ju⸗ mutung an den hl. Vater. Genug: das Reſultat der De⸗ batte war nicht, wie die Kirchenfeinde erhofft hatten, eine Kriegserklärung. Es bleibt alſo vorläufig ſo ziemlich alles beim Alten! Wie ſich die Dinge weiter entwickeln werden, können wir unſererſeits jedenfalls in vollkomme⸗ ner Ruhe abwarten. Im Reichstage hat der Kriegsminiſter v. Heerin⸗ gen vor der gewiſſenloſen Agitation zu Gunſten des ſchmachvollen Inſtitutes der franzöſiſchen Fremden⸗ legion gewarnt, der ſo viele unerfahrene junge Deutſche zum Opfer fallen. Er hat dadurch bei den Herren Fran⸗ zoſen ngtürlich großen Anſtoß erreat. D Die Fransoſen aber Entlarvtt Roman von Feller 22(Nachdruck verboten) „Ich kenne die Welt,“ fuhr er fort,„ich habe Er⸗ ſahrungen genug gemacht, um mit ziemlicher Sicherheit Ihnen ſagen zu können, welches Urteil man über uns fällen wird! Sie behaupten, ein noch unbekannter Feind habe jene Intrigen gegen uns angezettelt; nun wohl, dieſer Feind wird dafür orgen, daß der Grund unſerer Eutlaſſung in die Oeffentlichkeit dringt, und dann ſollen Sie erfahren, wie raſch die öffentliche Meinung das verdammende Urteil ſprechen kaun! Man wird uns aus⸗ ſtoßen wie Ausſätzige, man wird uns ſteinigen überall, wo wir uns blicken laſſen, und es wird uns nichts übrig bleiben, als uns der Verzweiflung in die Arme zu werfen.“ „Das wäre entſetzlich, Vater,“ ſagte Roſa beſtürzt, „iſt denn jeder ſchon verloren, wenn er unſchuldig an⸗ geklagt wird?!“ „Jeder!“ ſeufzte Werner.„Wi ber Schein den Lump in einen ehrenwerten Mann beiwörchent, ſo verwandelt er den Schuldloſen in einen Schurken um. Was wollen wir noch hier? Not, Armut und Elend heften ſich an unſere Ferſen und die Verzweiflung treibt uns in den Sumpf hinein, in dem wir untergehen müſſen!“ „Davor behüte uns der Himmel!“ rief Theodor. ſind geſund und rüſtig, wer arbeiten will, der überall Arbeit finden!“ 5„Werden Sie die Freudigkeit zur Arbeit haben, wenn auf Schritt und Tritt die Bosheit Ihnen hohnlachend ins Geſicht ſchaut?“ fragte Werner.„Wie bald werden Ihre Arme erlahmen in dem Kampf gegen Bosheit und Selbſtſucht! Ich weiß etwas Beſſeres! Wir wollen der deimat den Rücken wenden und jenſeits des Ozeans eine neue Heimat ſuchen. Drüben werden arbeitſame Leute „Wir dann 8 . . . 3 Die Mahnung Wort zu zu ſpielen. anſtatt noch die Entrüſteten ein rechtes des Kriegsminiſters war jedenfalls rechter Zeit. Die bayeriſche Centrumspartei hat einen ſchweren Verluſt erlitten durch den Tod ihres langjährigen Führers Dr. v. Daller, der die Partei in den ſchwer⸗ ſten Zeiten des Kulturkampfes mit heroiſchem Opfer⸗ mute geleitet und ſie in der Folge zur Höhe der Macht und des Anſehens gebracht hat. Zur N achfolgerſchaft in der Führung der Partei iſt der Abg. Lerno auserſehen, ein Mann von ausgezeichneten Eigenſchaften, der in her⸗ borragendem Grade die Fähigkeiten für ſein verantwor⸗ tungsvolles Amt in ſich vereinigt. Durch den Tod des Biſchofs Hermann Dingel⸗ ſtad iſt die Diözeſe Münſter in tiefe Trauer verſetzt worden. Nur 11 Jahre war es dem ausgezeichneten Seelenhirten, der ſo recht ein Prieſter nach dem Herzen Gottes war. vergönnt, ſein kirchliches Hirtenamt auszu⸗ üben. Die Spuren ſeiner reichen, gottgeſegneten Wirkſam⸗ keit werden im Münſterlande in alle Zukunft nicht er⸗ blaſſen. In Frankreich hat das neue Miniſterium Monis bor der Kammer ſein Programm entwickelt, welches zum größten Teile aus ren und unerfüllbaren Ver⸗ ſprechungen beſteht. hat damit nur eine kühle Auf⸗ nahme gefunden und nur eine überraſchend geringe Ma⸗ iorität erhalten: eine Beſtätigung der Vorausſage, daß dieſes Miniſterium nur ein Uebergangsminiſterium iſt, dem keine lange Dauer beſchieden ſein dürfte. In England iſt die Vetobill vom Unterhauſe in zweiter Leſung angenommen worden. Da nun das Ober⸗ haus keine Luſt zu einem weiten Entgegenkommen zeigt, ſo iſt der Kampf zwiſchen Liberalen und Konſervativen wieder auf der ganzen Linie entbrannt und wird das 1 50 Ae neuem in die ſchwerſten politiſchen Wirren ſtürz Die Verkngiuten Staaten rüſten ſich zu einer großen kriegeriſchen De monſtration. Nicht weniger als 20000 Mann nordamerikaniſcher Truppen ſollen zu einer Probe⸗ mobilmachung ausgehoben werden. Die Urſache ſind die cevolutionären Wirren in Mexiko, in die einzugreifen die Vereinigten Staaten durch den engliſchen Druck gezwun⸗ zen werden. Die daraus entſpringenden politiſchen Ver⸗ vickelungen ſind gar nicht abzuſehen. Die Verfaſſungsreform für Elſaß⸗Lothringen. :: Die Reichstag skom miſſion zur Vorbe⸗ ratung der Geſetze für Elſaß⸗Lothringen hat am Donners⸗ tag unter dem Vorſitz des Abg. Prinzen zu Schönaich⸗ Carolath ihre ſeit dem 16. Fehruar unterbrochenen Ar⸗ beiten wieder aufgenommen. Bei Beginn der Sitzung verlas Staatsſekretär Dr. Delbrück folgende Erklärung: geſucht und ſo viel wir für die Ueberfahrt bedürfen, wird wohl herauskommen, wenn wir unſer Hab und Gut ver⸗ ſilbern.“ „Iſt das in Wahrheit Ihr Ernſt?“ fragte Theodor. „Denken Sie nicht daran, daß die Auswanderung einer Flucht ähnlich ſehen und der öffentlichen Meinung ein überzeugender Beweis unſerer Schuld ſein würde? Nein, lieber will ich in Not und Elend untergehen, als feige den Kampfplatz verlaſſen, auf dem ich um meine Ehre kämpfe. Ich glaube, Roſa denkt wie ich, auch ſie wird den Gefahren, die uns bedrohen, mutig die Stirn bieten und nicht ſo ſehr ſich ängſtigen laſſen von den Gewitterſchweren Wolken, die über uns hängen. Jedem Sturme ſolgt Sonnenſchein, den Troſt kann niemand uns rauben. Und nun Hand ans Werk, den Kopf in die Höhe, Werner, nur der Mutige gewinnt in ſolchem Kampfe den Sieg.“ *** * Kaſpar Korn ſaß am Tiſche und zählte die Banknoten, die in geſonderten Päckchen vor ihm lagen Seine dürren Hände zitterten, als er die Päckchen ſorg ſam in die Schatulle legte; lange ruhte ſein funkelnder Blick auf ihnen. Dachte er an die Verbrechen, die er des Mammons wegen begangen, und an die Menſchenherzen, die er zer treten hatte? Wer weiß es; So ſchlau wie er waren nur wenige. aber er rieb ſich kichernd die Hände. Seiner Schlau heit verdankte er ſeine Schätze; er war ſtolz auf ſie. . Ake 8 5 f— Wieder öffnete der aflte Mann die Schatulle, holte ein Paket vergilbter Papiere heraus und prüfte ſie alle mit großer Sorgfalt. Briefe, Wechſel, Quittungen und Schuldſcheine in bunter Reihenfolge, und jedes Papier hatte für den Wucherer Wert! Er laß jedes Dokument und machte dann und wann eine kurze Notiz in dem Buche, welches neben der Schatulle lag. n Verfaſſungsgeſetzes für Elſaß⸗Lothringen gefaßten Beſchlüſſe und die in Konſequenz dieſer Beſchlüſſe weiterhin geſtellten Anträge zum Gegenſtand eingehender Erörterungen gemacht, die zu dem Ergebnis geführt haben, daß dieſe Beſchlüſſe und Anträge für ſie unannehmbar ſind. Sie können ins⸗ beſondere in eine von dem Entwurf abweichende Rege⸗ lung der Stellung des Kaiſers und des Statt⸗ halters nicht willigen. Dagegen ſind ſie bereit, für den Fall, daß die Vorlage in dieſen Punkten zur unverän⸗ derten Annahme gelangt und auch im übrigen weſentliche Veränderungen nicht erfährt, in bezug auf die Erteilung von Stimmrecht im Bundesrat den Wünſchen der Mehr⸗ heit der Kommiſſion entgegen zukommen und fol⸗ gender Regelung zuzuſtimmen: „Solange die Beſtimmungen in Parag. 1 und Parag. 2 Abſ. 1 des Geſetzes über die Verfaſſung Elſaß⸗Lothringens führt Elſaß⸗Lothringen vom Jahre 1911 in Kraft ſind, im Bundesrat drei Stimmen. Die elſaß⸗lothringiſchen Stimmen werden nicht gezählt, wenn die Präſi⸗ dialſtimme nur durch den Hinzutritt dieſer Mehrheit für ſich erlangen oder 3 der Reichsverfaſſung gleiche gilt bei der Be— Elſaß⸗ Stimmen die im Sinne des Art. 7, Abſ. 3, Satz den Ausſchlag geben würde. Das ſchlußfaſſung über Aenderungen der Verfaſſung. Lothringen gilt im Sinne des Art. 6 Abſ. 2 und der Artikel 7 und 8 der Reichsverfaſſung als Bundes⸗ ſta alt. Die elſaß⸗lothringiſchen Bevollmächtigten zum Bun desrat werden vom Statthalter ernannt und in⸗ ſtru fert!“ f Dieſe Beſtimmungen werden wohl zweckmäßig als Artikel 6a in die Reichsverfaſſung einzuſtellen ſein, bis auf den letzten Satz, der ev. als Paragraph 25 in dem elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungsgeſetz Platz finden könnte. Nach Abgabe dieſer Erklärung ſetzte eine 1 ordnungsde ebatte ein, die dazu fügte, daß man beſchloß. die Verhandlung am nächſten Dienstag wieder aufzu⸗ nehmen. Politiſche Nundſchau. L Berlin, 9. März. — Der ruſſiſche Min iſter des Aeußern S ſa⸗ ſonow iſt an einer Augenentzündung unter ſchweren Fiebererſcheinungen ernſtlich erkrankt. * (Der Zweck heiligt die Mittel! Dieſer bekanntlich den Jeſiten fälſchlich e infame Grundſatz wird gerade von den Liberalen, die ihn und da⸗ mit die Jeſuiten und überhaupt alles katholiſche bis aufs Blut bekämpfen, in ſkrupelloſeſter Weiſe ausgeübt. Einen neuen Beweis hierfür liefert die Reichstagserſatzwahl in Immenſtadt, zu welcher der„Reichsbote“ folgenden nied⸗ lichen Kommentar gibt: „Die Sozialdemokraten baben alſo. nachdem Herr Dr. In dieſer Beſchäftigung wurde er durch den ſchrille n Klang der Hausglocke geſtört. Als er den Schieber geöffnet und einen Blick auf den draußen Harrenden geworfen hatte, glitt ein hämiſcher Züg über ſein Geſicht. „Was wollen Sie bei mir?“ ſagte er boshaft!„Ich habe keine Luſt, noch einmal ein Geſchäft mit Ihnen zu machen.“ „Sie ſcharf. „Hm, wollen mich nicht einlaſſen?“ fragte Theodor glauben Sie, ich ſei verpflichtet, mein Haus jedem zu öffnen?“ „Das nicht; aber wenn die Polizei Einlaß werden Sie ihr öffnen müſſen.“ „Was wollen Sie damit ſagen?“ ſpottend. „Daß ich ohne Verzug zur Polizei gehen werde, wenn Sie mich nicht einlaſſen.“ „Daß wäre mich außerordentlich gleichgültig! „Und der Polizei wäre es gewiß intereſſant, zu er⸗ ſahren, daß Sie falſche Wechſel kaufen ohne den Ver käufer zu kennen,“ erwiderte Theodor. Korn ſchien zu überiegen. „Was wollen Sie von mir?“ fragte er. „Sie werden es erfahren, wenn ich im Hauſe bin. Ich wünſche nur einige Fragen an Sie zu richten. Der Wucherer ſchob den Riegel zurück und öffnete die Theodor trat ein. „Ich glaube, ſo viele Schwierigkeiten haben Sie nicht gemacht, als Sie den ſalſchen Wechſel kauften,“ ſagte er, „es wäre beſſer geweſen, wenn Sie es getan hätten.“ „Beſſer?“ fragte der Wucherer achſelzuckend.„Ich habe mein Geld bekommen und bin mit dem Geſchäft zu⸗ frieden, mehr kann ich nicht verlangen.“ Fortſetzung folgt verlangt, fragte der Wucherer 177 Tür. . 3 8— 2— Thoma ihnen elnen Revers 1 lterſchrieben Hat, durch den er ſich verpflichtet, in wichtigen Fragen nichts gegen die Sozialdemokratie zu tun, dieſem liberalen Kandi⸗ daten ihre Stimme zu geben. Daß ein Vertreter einer nationalen Partei ſich der Sozialdemokratie gegenüber durch Revers verpflichtet, iſt ein trauriges Zeichen der Zeit. Wenn das Nationalliberale tun, was ſoll man dann von den Freiſinnigen erwarten? Solche Parteien önnen einen ernſthaften Kampf gegen die Sozialdemo kratie gar nicht mehr führen. Dieſer Revers iſt tödlich für ſie. Der Verluſt eines Wahlkreiſes wäre für die nationalliberale Partei nicht ſo ſchlimm geweſen wie diefer Revers.“ In der Tat: dieſer Wahlſieg iſt für die Liberalen inkluſive Hanfabund als„Staatshalter“ eine Blamage, durch die ſie ſich unheilbar kompromittiert haben. : Die reichsländiſche Verfaſſungsfrage wird nun doch anſcheinend wieder in Fluß kommen. Der Bundes ratsbeſchluß, wonach die Reichslande drei Stimmen im Bundesrate zugebilligt erhalten ſollen, iſt nach einer Blättermeldung aus Straßburg einſtimmig gefaßt worden und die Reichstagskommiſſion wird ſich ſofort mit ihm zu beſchäftigen haben. Die Verhandlungen werden in ihren Einzelheiten noch ſorgfſam geheim gehalten, doch wird der„Neuen Zeitung“ zufolge die Gewährung von Bundesratsſtimmen nicht nur auf wirtſchaftliche und Verkehrsfragen beſchränkt. Preußen hat in dan kenswertem Entgegenkommen ſo viel nachgegeben, daß die Verweigerung von Stimmen für die Vertreter des Reichs landes ſich nur auf einige wenige Verhandlungsgebiete beſchränkt. Hätte Elſaß⸗Lothringen auch auf dieſen Ge⸗ bieten Stimmrecht im Bundesrate erhalten, ſo wäre ſein Charakter als Reichsland verändert worden. Der Reichs⸗ kanzler hat ſoeben die Parteiführer zur Beſprechung über die neue Lage empfangen. (Noch eine Reichstagserſatzwahl wird vor den kom menden Reichstagswahlen nötig werden durch die Ernen kung des Oberpräſidialrats p. Winterfeldt zum Landesdirektor der Provinz Brandenburg. Herr p. Win terfeldt wurde im Oktober 1908 in der Nachwahl für ſeinen verſtorbenen Vater Ulrich v. Winterfeldt im Wahl⸗ keeiſe Prenzlau⸗Angerm ü nde zum Reichstagsab geordneten gewählt. Die Stimmziffern vom Jahre 1907 erwecken in der volksparteilichen Preſſe die Hoffnung, daß bei der heutigen Stimmung der Wählerſchaft der K reis den Konſervativen keineswegs ſicher iſt. 1907 entfielen auf den Konſervativen 13 266, auf den Kandidaten der Frei innigen Vereinigung 3710 und auf den Sozialdemokra ten 4237 Stimmen. Das„Berl. Tageblatt“ fordert daher die Freiſinnigen von ganz Berlin auf, in eine„ſyſte matiſche Bearbeitung des vor den Toren Berlins liegen⸗ i einzutreten. Wenn ſich die Herren nur den Wahlkreiſes“ nicht die Glieder hierbei verrenken! * Um ſich nicht gegenſeitig in die Parade zu fahren, haben der Deutſche Handelstag und der Hanſabund ein Abkommen über die Abgrenzung der beiderſeitigen Arbeits⸗ gebiete geſchloſſen. Die Grundlagen dieſer Abmachung be⸗ ruhen, wie der Hanſabund mitteilt, darauf, daß der Hanſa bund Fragen, die in die Kompetenz des Handelstages. der Handelskammern, der Sonder⸗ und Fachverbände fallen, und ebenſo Angelegenheiten minderer Bedeutung, aus ſeiner großzügig zu führenden Arbeit aus ſchaltet und dieſe den hierfür in Betracht kommenden wirtſchaftlichen Vereinigungen überläßt.— Worin dieſe „großtzügige“ Arbeit beſteht, wiſſen wir. Sie beſteht in der parteipolitiſchen Schrittmacherei für den Liberalismus. 25 Parlamentariſches. 5 g 2 Der Etat des Reichspoſtamtes iſt in der Budget⸗ kommiſſion des Reichstags am Mittwoch erledigt worden Da aus einer jetzt vorgelegten Denkſchrift hervorgeht daß nicht nur 17000 Hilfsbeamte auf Anſtellung warten ſondern auch noch eine gewiſſe Anzahl von Gehilfinner vorhanden und 16 000 Militäranwärter in Betracht kom⸗ men, gab der Staatsſekretär die Erklärung ab, daß bis auf weiteres keine Anwärter mehr zur Annahme gelangen ſollen. Am Donnerstag wird die Fernſprechgebühren⸗ ordnung beraten, zu der ein neuer Kompromißantrag vorliegt, nach dem neben einer Grundgebühr zwiſchen 50 bis 100 Mark entweder eine Einzelgebühr von 4 Pf. erhoben oder eine Pauſchalgebühr zwiſchen 80 bis 200 Mk. entrichtet werden kann. Für ganz kleine Anſchlußnetze ſoll eine Pauſchgebühr von 30 Mark erhoben werden. ? Das Verbot des„inhſtiſchen“ Heilverfahrens, das durch den Kurpfuſchergeſetz Entwurf ſehr weit gefaßt war, iſt durch die Kommiſſion weſentlich eingeſchränkt worden. Es ſollen nach dem Beſchluß der Kommiſſion verboten ſein die gewerbsmäßige Behandlung mittelſt Geſundbeten, Be⸗ sprechen, Sympathie, Spiritismus und ähnlichen Ver⸗ fahren. ? Ein neues Aerztekompromiß iſt am Mittwoch in der Reichsverſicherungskommiſſion vorgelegt worden. Da⸗ nach ſollen über die Beziehungen der Aerzte zu den Kran⸗ kenkaſſen bis zum Erlaß eines beſonderen Geſetzes vor⸗ läufige Beſtimmungen getroffen werden. Das neue Kom⸗ promiß hält zwar an dem Prinzip der Kaſſenärzte feſt, läßt jedoch eine beſchränkte Arztwahl durch die Verſicher⸗ en zu, weshalb es von den Sozialdemokraten als glatter Sieg des Leipziger Aerzteverbandes gekennzeichnet wurde. Ein Centrumsmitglied regte ſchließlich die Einführung einer Art freier Arztwahl in der Weiſe an, daß der Ver⸗ ſicherte ſich von jedem Nichtkaſſenarzt behandeln laſſen darf, falls er die Mehrkoſten ſelbſt tragen will. 7? Die Reichstagserſatzwahl für den verſtorbenen ſo⸗ aldemokratiſchen Reichstagsabgeordneten Singer(4. Berliner Wahlkreis) iſt vom Oberpräſidenten der Provinz Brandenburg auf den 10. April feſtgeſetzt. Der Wahlkreis iſt ein unbeſtrittener ſozigldemokratiſcher Beſitz. Die Verwendung der Kaliabgaben, die nach dem neuen Kaligeſetz erhoben werden, beſchäftigte die Budget⸗ kommiſſion des Reichstags gelegentlich der Beratung des Etats des Reichsamts des Innern. Unter den Einnahmen des zur Beratung ſtehenden Etats findet ſich ein Poſten von 4,8 Millionen Mark als finanzielles Ergebnis aus den Kaliabgaben vom vorigen Jahre. Dieſer Einnahme⸗ voſten iſt in ſeiner vollen Höhe als Ausgabe eingeſtellt zur Hebung des Kaliabſatzes. Das Centrum verlangt durch einen Antrag ſowohl die Streichung des Einnahme⸗ titels, den es aus dem Etat des Reichsamts des Innern in den Etat des Reichsſchatzamtes überführen will, als auch des Ausgabetitels. An Stelle der 4,8 Millionen Mark ſollen nach dem Antrage zur Hebung des Kaliab⸗ ſatzes im ganzen nur 950 000 Mark beigeſteuert werden, ein Teil davon ſoll auf die koſtenfreie Unterſuchung der Empfängerproben von Kali verwandt werden. Zur Be⸗ gründung wurde aus eführt, der Etatspoſten gefährde das Budgetrecht des Reichstages und ſchaffe einen Korrup⸗ tionsfonds. Das Kaliſyndikat bedürfe keiner Unterſtützung. ichsfinanzen erforder ats rechtliche Bedenken Auch verlange das Kali⸗ Intereſſe der Kali⸗ nache die Verwen⸗ andazwecken nötig. lksparteiler den An⸗ Vertreter der Reichs⸗ die für das nächſte idung des Ab die Einbehaltung vo 0 den Einnahmen aus der K eichszwecke verlangt. Heer und Marine. g eines deutſchen Kreuzers. hat bei Erledigung ſeiner aber ſei eine ſolche für die Re Von der Regierung wurden et gegen den Antrag erhoben. geſetz Verwendung der Erträg induſtrie; die Lage der Kaliarbeiter 1 Summe zu Propag Während Sozialdemokraten und kragſtellern beitraten, ſchlug der vartei eine Reſolution vor, eine Spezifizierung der und für dieſes Jahr Millionen Mark von gabe für allgemeine R gabenertrages S Glänzende Leiſtun kleine Kreuzer„Au gsburg“ Probefahrten eine Geſchwindig binen haben hierbei eine Leiſtung von 31900 W pferden erzielt. Deutſcher Reichstag. Die Beratung des Frage des Tem 5 ttlichen Volk Wiemer beklagten d egenheit vom s im Reichstage wandte Feldes zu. Sspartei, die Abgg. en augenblicklichen Berlins aus Reichskanzler Bebauung des rſtändigung Die Vertreter der Dove und Dr. Stand der Angel und befürworten Standpunkte Reſolution, die den großzügigen um Unterſtützung Beſtrebunger Abg. Erz b dem Schickſal des Bebauung ein. (konſ.) der Mil hrung der fisk bg. Fiſcher heit auf die Fe zurückzuführen, was der (Ctr.) wies die Se Feldes nach, chuld Berlins an trat aber für eine ver⸗ Während Abg. Frhr. v itärverwaltung lohales galiſchen Intereſſen zugeſtand, ver⸗ den Gang der Angelegen⸗ egsminiſteriums gegen Kriegsminiſte r beteiligten ſich in arteien die ßögg. Weber de die freiſinnige ion der Budgetkom⸗ wartung au gung des Reiches der Militäretat erle fortgeſetzt werden. Berlin, 8. März. zweite Leſung des Etats uverwaltung. 9 regte vor allem eine Erlaß eines Ge chsbeamten an. ſſe mit Gara fahren geregelt, t beſeitigt werder Antrage niedergelegten W dem bekannten l.) und Ledebour Reſolution abgelehnt 1 ſſion angenommen, ertrag ohne Damit war de Sinne ihrer und die Reſolut welche die Er führt werde. gen wird die chstag begann die Groeber(Ctr.) amtenrechts durch verhältniſſe lbgeordneten Reform des Be⸗ ſetzes über die Dienſt⸗ Das Disziplinarver⸗ umgeben, das Mißſtände in Sacher einem entſprechenden g. Eickhof! Einheitsportos horn(Soz. ſetzt zu ſehen Gehaltswünſche der die Einführung der konſ.) hielt ange⸗ die Schließung Staatsſekretär fürſorge bei der Liefe⸗ verwaltung hin, verm Kommiſſion ſtaſſiſtenten, anſtalten und hielt die unwahrſcheinlich. vertrat die Intereſſen egenüber der verfochte Beamten s möglich durch u erfüllen ver⸗ Schaffung eines Weltpoſtkongre Porto auf 10 forderte zur f unteren und mittle Erbſchaftsſteuer. Beamtenüberſ ren Poſtbeamten Droeſcher chuſſes bei der Kraetke wies rungsvergebung die Deckung für auf die Arbe durch die Poſt an die Oberpo Privat⸗Eilboten 8 Einheitsporto mann(tntl.) nehmertums g beklagte die nkurrenz der Einführung eine e waltung, Abg. die der Staat Reviſion des ohnungsgeldz prach. Donner Stag Weiterber Lokales und Vermiſchtes. — Paſſionsſpiel na eſen im„Laden und ergreifende Stun nacht am geſtrigen die Aufführung der W Publikum boten. welche die ganze Lei mahl mit ſeinen Gethſemane, das uſchuſſes z ammerganer Art. Es waren erhebende uſpielertruppe Fa ß⸗ im Bahnhof-Hotel durch ſehr zahlreich erſchieuenen angreichen Darbi ſti, das letzte hl. fangennahme im Garten gels mit dem Leidens burger Tageblatt“: den, welche die Scha Sonntag abend aſſtonsſpiele dem Die äußerſt umf densgeſchichte Chri Jüngern, die Ge Erſcheinen des En die Verurteilung vor dem hohen R mbegleitung. dem Gebotenen Aus Nah und Fern. — Weinheim, 10. März. ereignete ſich in der hieſigen Teigwarenf ein bedauerlicher Unglücksfall. Ein ve ſe mit der rechten H ſodaß ihm die Hand faſt vollſtändig ab Der Betreffende wurde bere Die Hand wird wa Am Dienſtag morgen abrik von Kleh u. Henk rheirateter Arbeiter kam and in eine Teigwalze, gedruckt und abgequetſcht in die Klinik nach örſcheinlich ganz ver⸗ unvorſichtiger Wei Heidelberg verbracht. — Worms, 10. Marz. Tod des Eiſenbahnbeamten Weber, better geſtochen und an den Folgen iſt, iſt nachzutragen, daß der Täter richt wegen einfacher Kör 50 Mark verurteilt wu Der Mitteilung über den der von einem Fabrikar- des Stiches nun geſtorben eit vom Schoͤffenge⸗ iner Geldſtrafe von Strafe kann nachträglich perverletzung zu e nicht mehr erhöht werden, ſodaß die Bluttat ſo gut wie gar keine Sühne gefunden hat. — Schönberg, 10. März. Zu dem Selbstmord des Gemeinderechners Rehmann wird noch gemeldet, daß nach den bisher angeſtellten Ermittelungen die Fehlbeträge ſich auf etwa 8000 Mark belaufen, doch ſind die Ermittelungen noch nicht abgeſchloſſen, ſodaß die Möglichkeit weiterer Unterſchleife vor- liegt. Da R. ein eigenes Auweſen hat, dürfte für die Ge⸗ meinde ein Verluſt nicht entſtehen. — Zellhauſen, 10. März. Selbſtmord verübte geſtern vormittag die 70jährige Frau Winter von hier, indem ſie ſich vor einen Zug der Bahnſtrecke Frankfurt— Eberbach warf und ſofort getötet wurde. Die Unglückliche ſoll in letzter Zeit Spuren von Tiefſinn gezeigt haben. — Mainz, 10. März. Ein gemeiner Streich wurde auf der Bauſtelle des Bauunternehmers Meixler dem Arbeiter Riga hier geſpielt. Während ſeiner Abweſenheit ſchüttete man ihm Zement in den Kaffee. Riga trank den Kaffee und er⸗ krankte ſehr ſchwer. 5 = Alzey, 10. März. Der verheiratete Taglöhner Körner, der am Bodenheimer Zug Milch abholen wollte, wurde von einem Rangierzug erfaßt und getötet. — Mosbach, 10. März. Eine ſeltſame Operation führte vor kurzem Tierarzt Reißinger aus Amorbach aus. Vor dem Schloſſe Waldleiningen fand der Fürſt von Leiningen einen Hirſch mit gebrochenem Bein. Das Tier wurde in Be⸗ handlung des Tierarztes Reißinger gegeben, dem es gelang, den Hirſch in vier Wochen wieder vollſtändig herzuſtellen. — Dexheim, 10. März. Ein hieſiger Gärtnereibe⸗ ſitzer hetzte ſeinen Hofhund auf eine Zigeunerbande. Der Hund fiel den gerade des Weges daherkommenden Sjaͤhrigen Sohn der Familie Ehrhardt Sohn an und riß ihm ein Stück Fleiſch aus der Wange heraus. Die Tat dürfte den unbeſonnenen Hundebeſitzer jedenfalls teuer zu ſtehen kommen. — Heidelberg, 8. März. Geſtern nachmittag 506 Uhr landete auf dem hieſigen kleinen Exerzierplatz nach ein⸗ ſtündigem Flug glatt und ſicher der Flugfahrzeugfuhrer Otty Reichardt aus Darmſtadt z. Zt. Elnj.⸗Freiwill. im dortigen Dragonerregiment. Reichardt war nachmittags 4.15 Uhr in Darmſtadt mit einem Euler⸗Zweidecker(Nr. 18, demſelben, auf dem Euler ſeinen bekannten Rekord geſchlagen hat) auf⸗ geſtiegen, und hatte den Fernflug Darmſtadt- Heidelberg in einer Durchſchnittshöhe von 100 Meter zurückgelegt. Vor der Landung führte der Aviatiker einen Rundflug aus und landete bald darauf glatt auf dem kleinen Exerzierplatz. Der Apparat wurde über Nacht von Militärmannſchaften bewacht. Reichardt, der inaktiv eines hieſigen Korps, nimmt heute abend an efnem Kommers hier tell und gedenkt morgen abend wieder nach Darmſtadt zurückzufliegen. — Darmſtadt, 8. März. Der Einjährig⸗Freiwillige Otto Reichardt iſt mittags 12 Uhr von Heidelberg, wo er um 11.10 Uhr aufgeſtiegen war, auf dem Luftwege zurückgekehrt und glatt gelandet. 5 — Heilbronn. Eine Vorahnung von dem künftigen Leben und Treiben auf dem Neckarkanal bekam man kürzlich, wenn man am Neckar entlang ſpazieren ging. Auf einem Schiff am gegenüberliegenden Ufer, in der Nähe der Zucker fabrik, prangte groß der Name„Knorr“, und mehrere Fuhr⸗ werke ſah man ſtändig ab- und zufahren, und die Kiſten, die ſie brachten raſch im Schiff verſchwinden. Da uns die Sache intereſſierte, erkundigten wir uns näher und erfuhren, daß die Firma Knorr in dieſem Jahr ſchon das dritte Schiff mit je etwa 3000 Ztr. ihrer Waren(Suppenmehle, Makkaront, Nudeln etc.) ganz in der Nähe ihrer Fabrik geladen und direkt nach Duͤſſeldorf an ihr dortiges Fabriklager verſchifft hat. Bis jetzt iſt man allerdings immer noch abhangig von den teilweiſe recht ungünſtigen Waſſerſtandsverhältniſſen des Neckars. — Ludwigshafen, 8. März. Intereſſante ſtatiſtiſche Feſtſtellungen hat die Polizei in Ludwigshafen bei der Nachprüfung des Milchkanneninhalts gemacht. Sie hat gefunden, daß in den vor einigen Jahren neu geaichten Kannen infolge der zahlreichen Dallen, die ſeither infolge des Gebrauchs(2) der Kannen entſtanden ſind, durch⸗ ſchnittlich ein Liter weniger Inhalt ſich befindet, als die Kannen nach der Aiche haben ſollen. Da 1100 Kannen nach Ludwigshafen kommen, ſo ergäbe das einen Geſamt⸗ verluſt von 1100 Litern pro Jahr und ein Manko von 7000 Mk. Die Polizei iſt angewieſen, gegen die betreffen⸗ den Landwirte wegen Betruges vorzugehen, wenn Ver⸗ warnungen erfolglos bleiben. a— Konſtanz, 8. März. Am Freitag und Samstag wurden von Bregenz mit fünf Extradampfern im gan zen 1650 Italiener, meiſt Männer, nach Konſtanz be⸗ fördert. Von hier aus werden die Einwanderer über den Schwarzwald nach Baden und Württemberg und über Baſel⸗Straßburg nach den Rheinlanden weiterbeförderk. LBisher ſind über Konſtanz annähernd 9000 Italiener eingewandert, wovon der größte Teil in der abgelaufenen Woche befördert wurde. Aus Stadt und Land. Der Berliner Meſſerſtecher dingfeſt gemacht. Zu Anfang des Jahres 1909 wurde, wie unſern Leſern noch erinnerlich ſein wird, die Berliner Bevölkerung durch zahlreiche Meſſerattentate auf Frauen, denen u. a. im Februar die Gattin des Kutſchers Schäfer zum Opfer fiel, in große Erregung verſetzt. Nunmehr iſt es gelungen, des mutmaßlichen Täters in der Perſon des 28 jährigen Malergehilfen Richard Bennewi tz habhaft zu werden. und die Kriminalpolizei hat inzwiſchen feſtgeſtellt, daß wenigſtens eine Reihe jener Attentate von Bennewitz ver⸗ übt ſein dürften, während für die übrigen wahrſcheinlich andere Perſönlichkeiten in Frage kommen. Schluß des Dresdener Sechstage⸗Rennens. Im Dresdener Sechstage⸗Rennen ſiegte das Paar Lorenz⸗ Saldow mit 31 869 Runden(3314.376 Kilometer). Die Mannſchaft Schallwig⸗Großmann blieb vier Runden, das dritte Paar Marx-⸗Stellbrink elf Runden, Hütner⸗Hall 23 und Röthig⸗Sedlmaier 34 Runden zurück. e Schreckliche Familientragödie. In einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit hat die 30 jährige Frau des Schloſ⸗ ſermeiſters Schlotfeld jun. in Hannover ihren zweijähri⸗ gen Sohn im Bette erdroſſelt und dann ihre beiden Töch⸗ ker im Alter von ſechs und acht Jahren und ſich ſelbſt in dem Eiſenrieder Graben zu ertränken verſucht. Paſſan ten bemerkten noch rechtzeitig das Vorhaben der Frau und gen 5 die eten ſie und die beiden Töchter. Die Frau wurde ins Unterſuchungsgefängnis eingeliefert. Unglaublicher Leichtſinn. Der 14 jährige Beſitzers⸗ ſohn Verona in Roy im Kreiſe Rybnik, Reg.⸗Bez. Oppeln, brachte eine Schrotpatrone nach Hauſe, die er ge⸗ funden hatte. Er legte ſie auf die heiße Platte des Ofens, ſeine beiden jüngeren Geſchwiſter ſtanden neben ihm und ſchauten neugierig zu. Plötzlich explodierte die Patrone und alle drei Kinder erlitten durch Schrotkörner ſchwere Verletzungen. ** Ein deutſches Schiff verloren. as deutſche Han⸗ b ſchiff„Ravensberg“ iſt auf dem Riff Steinort im Baltiſchen Meere aufgelaufen. Von Kronſtadt begaben fich Rettungsdampfer an die Unfallſtelle, denen die Ber⸗ gung der Mannſchaft gelang. Das Schiff, das Briketts geladen hat, iſt total verloren. ** Ein ſauberer Stationsbeamter. Wie aus Taſch⸗ kent gemeldet wird, hat eine dort vorgenommene Re viſion ergeben, daß der Stationschef enorme Dieb⸗ ſtähle an Waren ausgeführt hat. Er beſaß ferner einen regelrechten Harem, wobei die Damen als Telephon⸗ fräulein angegeben wurden und als ſolche Gage bezogen. Der Stationschef wurde verhaftet. *** Erdbeben in Norditalien. In der italieniſchen Provinz Forli zwiſchen Florenz und dem Adriatiſchen Meere wurde ein ſtarker Erdſtoß verſpürt, der von einem donnerartigen Getöſe begleitet war. Schon ſeit dem 19. Februar waren taſt täglich geringere Erſchütterungen zu ſpüren. Die Bevölkerung iſt in großer Sorge. ** Ein neuer Erfolg der franzöſiſchen Aviatik. Dem Farmanpiloten Eugen Renaux iſt es gelungen, mit einem Paſſagierfl ug von Aerodrom von Buc bis zu dem Gipfel des Puy de Dome den Michelinpreis von hundert⸗ tauſend Frances zu gewinnen. Der Aviatiker hat damit einen neuen großartigen Rekord im Paſſagierflug aufge⸗ ſtellt. Der italieniſche Dichter Antonio Fogazzaro iſt F. Alter von 69 Jahren in der Stadt Vicenza ge⸗ orben. Fogazzaro erregte 1874 mit ſeinem erſten Wert, der Versdichtung„Miranda“, ungewöhnlich großes Aufſehen, trat aber ſpäter mehr als Proſaſchriftſteller wie als Versdichter hervor. Mit ſeinem Roman„Der Heilige“ verirrte ſich Fogazzaro leider auf das Gebiet des Modernismus, ſo daß das Werk vom hl. Vater auf den Index geſetzt wurde. Indeſſen hat Fogazzaro als treuer Katholik nicht gezögert, ſeine Irrtümer zu be⸗ kennen und zu widerrufen. Der Dichter, der an einem Leberleiden ſchwer erkrankt war, war jüngſt in das Hoſpi⸗ tal zu Vicenza gebracht worden, wo eine Operation vorgenommen werden ſollte. Nunmehr iſt er ſeinem Lei⸗ den erlegen. Scherz und Ernſt. — Witze aus dem„Guckkaſten“. Polizeiliches. Richter zum Gendarm): Der Arreſtant, den Sie eingebracht haben, hat aber zwei Zentimeter weniger Körperlänge als der ge⸗ ſuchte Einbrecher laut Steckbrief haben muß.— Gendarm: Ach, der iſt ja erſt 18 Jahre alt, der kann noch wachſen. — Druckfehler. Heute erſchien„P VII“ über unſerer 3 und umkrebſte zweimal den Turm des Münſters.— Geſchäftsintereſſe. Ein Reiſender verwendet eine gute Stunde dazu, einen Kaufmann von der Güte ſeiner Waren zu überzeugen. Nachher bittet ihn der Kaufmann, nach⸗ mittags wiederzukommen, weil er ſich erſt mit ſeinem Sohn beſprechen wolle. Wieder redet der Reiſende eine Stunde und länger zum Entzücken des alten Herrn, der endlich in die Worte ausbricht:„Siehſt du, Junge, ſo mußt du's machen, wenn du Erfolg haben willſt. Innigſten Dank für Ihre Bemühungen. Adieu.— Des Menſchen Wille Schaffner, ich habe Ihnen doch geſagt, ich wollte an der Paulſtraße abſteigen.— Aber, gnädige Frau—— Kein Wort. ch weiß alles, was Sie ſagen wollen; der Wagen wäre voll. Sie könnten nicht an alles denken. Das habe ich ſchon hundertmal gehört.— Aber—— Na, Sie können ſicher ſein, daß ich mich beſchweren werde. Auch über Ihre Unverſchämtheit. Sie ſtieg ab, der Schaffner reichte ihr drei ſchwere Pakete, dann zog er die Klingel. Als ſich der Wagen in Bewegung ſetzte, griff er höflich an ſeine Mütze und ſagte: Es tut mir leid, gnädige Frau, zur Paulſtraße kommen wir erſt in einer Viertelſtunde. — Bernſteinſegen an der Oſtſee. Etwa eine Meile vom Oſtfeebade Kahlberg bei Elbing entfernt, trat vor einigen Tagen dicht am Ufer eine große Menge Bernſtein zutage, die die bisher gefundenen einzelnen Mengen bei weitem über⸗ traf. Mit Windeseile verbreitete ſich die Kunde hiervon im Orte, und jung und alt eilte mit Schaufeln, Hacken, Spaten und Körben herbei, um ſich an der Bergung des Schatzes zu beteiligen. Es begann ein emſiges Schöpfen, Graben und Sammeln. Leider nahm der Reichtum bald ein Ende. Auch weitere Grabungen in die See hinaus blieben erfolglos.— Seit vielen Jahren iſt an der Nehrungsküſte nicht ein ſo reicher Fund gemacht worden, der den armen Fiſchern von Herzen zu gönnen iſt. Hat doch die Bern⸗ ſteinfiſcherei an der früher ſo reich mit dem köſtlichen Harz geſegneten Küſte ziemlich aufgehört, während vordem die Fiſchereibevölkerung im Winter durch Bernſteinfiſchen den Jebensunterhalt gewann. Der größte Fund in jüngerer Zeit geſchah übrigens im Jahre 4862, in welchem in der Gegend von Palmnicken an einem Tage 40 Zentner Bernſtein dem Meere abgewonnen wurden. — Die„lange Naſe“. Dieſer Tage ſtarb in Nancy im Alter von 77 Jahren ein Fräulein Joſephine Chevalier⸗ Marchal. Bei dieſem Anlaß berichten die Blätter: Als am 14. März 1871 Kaiſer Wilhelm durch die Straßen von Nancy ritt, unterwegs zu den Gräbern von Stanislaus und Maria Leczinska, waren die Fenſter überall her metiſch verſchloſſen. Nur ein einziges war geöffnet, und eine Dame lehnte heraus. Der Kaiſer ſah hinauf, aber was er ſah, mußte ſein Mißfallen erregen: die Dame machte ihm— eine lange Naſe! Die unhöfliche Dame wurde daraufhin in Verwahr genommen und ſchließlich zu 1000 Franes ver⸗ urteilt. Das iſt wohl der höchſte Preis, der in der modernen Zeit für eine lange Naſe“ bezahlt wurde. Landwirtſchaftliches. Bei praktiſchen Landwirten begegnet man auch heute noch öfters der Anſicht, daß Thomasmehl zu Sommergerſte nicht am Platze ſei, weil man früher glaubte, die Gerſte habe zu geringes Wurzelvermögen und zu ſchnelle Entwicklung, um die Thomasmehlphosphorſäure gut auszunutzen. Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß auch die Gerſte das Thomasmehl vollkommen befriedigend auszunutzen vermag, ſelbſt bei Anwendung des ſelben im Frübjahr Der heutigen Geſamtau flage liegt ein Proſpekt des Herrn J. N. Jebſen, Boſel⸗Bottmingermühle(Schweiz) bei, in welchem er auf ſeine vielen Erfolge in der Behandlung von Tuberk aloſe, Haut⸗ und Geſchlechtskrankheiten, Gicht etc. hinweiſt. Wir empfehlen die Beilage der beſonderen Aufmerk⸗ ſamkeit unſerer Leſer. Städt. Spiel- u. Jeſthaus in Worms. Sonntag, den 12. März 1911. 33. Aufführung. Vormiete⸗ karte Nr. 33 gültig. Gaſtſpiel des Darmſtädter Hoftheaters.„Die törichte Jungfrau“. Schauſpiel in 4 Akten von Henny Batoille. Anfang 6 Uhr. Kaſſeneröffnung 5½ Uhr. Ende 85% Uhr. Für Konfirmation und Kommunion empfehle meine grosse Auswahl eh g bare Kleiderstoffe sowie Wäsche jeder Art zu billigsten Preisen. 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