II Wie K dee e 8 5 5 8 8 . n 2— R Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 9 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen NI. 1.14 vierteljährlich. (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) iernheimer An Viernheimer Zeitung Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ 0 Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1334 Fernſprech Nr. 20 Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. n Ar. 31. Dienstag, den 14. März 1911. 27. Jahrgang. ſtimmt alſo. Die Nationalliberalen werden in Gießen evenſo have ſich um ihn und die drei deutſchen Kaiſer Der Wechſel von Lindau⸗ Immenſtadt. In dem ſchwäbiſchen Wahlkreiſe Lindau-Immen ſtadt ging's gegen das Centrum, und ſo konnte der natio⸗ nalliberale Kandidat Dr. Thoma den Genoſſen ſchon ein Quantum Verſprechungen geben, als ſein Sehnen nach roter Wahlhilfe ſtand. Daran freilich, daß die Genoſſen bereits acht Tage nachher in Gießen den Wechſel von Lindau⸗Immenſtadt zur Einlöſung präſentieren und in Gießen die nationalliberale Gegenhilfe verlangen könnten, das hat man ſich im Eifer des Siegens im Schwaben⸗ lande wohl nicht vorgeſtellt. Nun iſt die Einlöſung dieſes Wechſels auf die nächſte Wahl aber um ſo dringlicher geworden, als die Nationalliberalen tatſächlich den Aus⸗ ſchlag in Gießen geben ſollen. Schlagen ſie ſich ge⸗ ſchloſſen auf die Seite des Reformers, dann beſteht noch eine gelinde Möglichkeit, den bürgerlichen Parteien das Mandat zu retten; denn auch der freiſinnige Kandi⸗ dat Korell hat es nicht gewagt, die Freiſinnigen zur Unterſtützung des Sozialdemokraten aufzufordern, obgleich ein Teil ſeiner fortſchrittlichen Preſſe ſo ſehnlichſt darum flehte; er hat in richtiger Erkenntnis, daß der geſunde Sinn des Bürgertums auch in den freiſinnigen Kreiſen Gießens die Wahl eines Sozialdemokraten nicht zulaſſe, die Entſcheidung nur„in die Hände ſeiner Wähler zurück⸗ gelegt“. Ein erheblicher Teil des Freiſinns wird alſo den Reformer wählen, und wenn dann die National⸗ liberalen entſchloſſen die umſtürzleriſche Harmloſigkeit Beckmann bekämpfen, dann kann das Mandat dem Bür⸗ gertum gerettet werden. Kein Wunder, daß es für die Nationalliberalen da ſehr ſauer wird, zur Entſcheidung eine klare Stellungnahme zu finden. Die Gießener Na⸗ tionalliberalen haben den Kandidaten Profeſſor Dr. Giſe⸗ vius aufgeſtellt, weil ſie mit dieſer Kandidatur den Rechts⸗ parteien Stimmen wegnehmen wollten. Das hat ihnen nichts genutzt, ſicher aber iſt, daß die Leute, die Giſevius gewählt haben, zum rechten Flügel der Partei gehören und keinen Sozialdemokraten wählen wollen. Daher hat die„Nationalliberale Korreſpondenz“ die Situation richtig verſtanden, wenn ſie ängſtlich eine Stellungnahme ver meidet und vorſichtig ſchreibt: „Für die Stichwahl iſt leider der Uebergang auch dieſes Mandates in ſozialdemokratiſche Hände ſo gut wie ſicher, da die Freiſinnigen vorausſichtlich geſchloſſen für den ſozialdemokratiſchen Kandidaten eintreten werden.“ „Aus der Art, wie das an ſich berechtigte„leider“ hier begründet wird, muß man,“ ſo jammert die links freiſinnige Preſſe,„annehmen, daß die nationalliberale Parteileitung ihren Gießener Freunden empfehlen wird, Mann für Mann für den Antiſemiten einzutreten.“ Das Roman von Feller. 23(Nachdruck verboten) Er zeigte auf einen Stuhl. Theodor rückte ihn an den Tiſch und nahm Platz. „Sie haben ein gutes Geſchäft gemacht,“ ſagte er,„es hat Ihnen einen Gewinn von netto 1500 Mark abgewor⸗ fen! Daß man Ihnen den Wechſel verkauft haben ſoll, glaube ich nicht.— Sie, der vorſichtige Mann, würden mit dem Verkäufer perſönlich unterhandelt haben. Sie hätten ihm keinesfalls das Geld durch die Poſt geſchickt.“ Wieder zuckte der Alte die Achſeln. „Ich war dazu beauftragt,“ entgegnete er;„überdies konnte die Perſon des Verkäufers mich wenig kümmern, als ich die Gewißheit hatte, daß der Wechſel gut war.“ „Sie haben dieſe nie gehabt!“ „Ich habe an der Börſe gefragt— „Ich glaube das nicht; die Herren, welche die Börſe beſuchen, kümmern ſich nicht ſonderlich um Unterſchriften, man würde Ihnen den Rat gegeben haben, bei dem Kaſſierer eines Bankhauſes anzufragen; keinesfalls hätte man Ihnen nicht die Auskunft gegeben, die Sie erhalten haben wollen. Ueberdies mußte es Sie befremden, daß Theodor Fels nicht den Wechſel an Sie indoſſiert hatte—“ „Durchaus nicht,“ fiel der Wucherer ihm ins Wort. „Herr Fels ſchrieb mir, er ſei ein Wechſelmakler, ich mußte annehmen, daß er im Auftrage von Müller u. Comp. den Wechſel verkaufte.“ 74 „Sie ſind auf jeden Einwurf vorbereitet,“ ſagte Theodor ungeduldig; ich ſehe ein, daß es nutzloſe Mühe wäre, wenn ich den Verſuch machen wollte, Sie aufs Glatt⸗ eis zu führen. Reden wir ganz offen miteinander. Die Wechſelgeſchichte iſt nichts weiter als die Machination eines mir unbekannten Feindes, der mich verderben will. ihren ſozialdemokratiſchen Freunden gegenüber wort⸗ brüchig werden. Der Freiſinn braucht ſich freilich nicht allzu ſehr aufs hohe Pferd zu ſetzen. Mit Recht hält ihm die „Deutſche Tageszeitung“ vor: „Sonach ergibt ſich aus der Gießener Erſatzwahl die Lehre, daß es der Liberalismus ſein wird, der die Koſten für ſeine Hetzereien und Aufwiegelungen trägt. Denn nicht der Umſtand, daß der Kandidat der wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung 800 Stimmen verloren hat und daß vermutlich der Sozialdemokrat mit Fortſchrittshilfe das Mandat ein⸗ heimſen wird, iſt das Charakteriſtiſche auch dieſer Wahl. Sondern es iſt die Tatſache, daß die Linke herunter⸗ kommt und die Sozialdemokratie heraufſteigt, daß ſchließ⸗ lich der Liberalismus zwiſchen der Rechten und der Sozialdemokratie zerrieben werden muß.“ Das iſt der ſpringende Punkt, der ſeine Geltung be⸗ hält, auch wenn der Sozialdemokrat mit freiſiuniger Hilfe ſiegen ſollte. 222 4 8 4 Molitiſche Rundſchau. J Berlin, 13. März. — Der König und die Königin von Belgien ſind im Savoy⸗Hotel in Kairo zum Beſuch des deutſchen Kronprinzenpaares eingetroffen. — Aus Anlaß des 90. Geburtstages des Prinzregenten Luitpold von Bayern fanden in München, Berlin und zahlreichen anderen Städten des In- und Auslandes Feſtlichkeiten ſtatt. — König Viktor Emanuel wird ſich zur Begrü⸗ gung Kaiſer Wilhelms, der in den Tagen vom 25. bis 27. d. M. auf der Fahrt nach Korfu in Venedig weilen wird, dorthin begeben. — Vizeadmiral v. Heeringen iſt zum Chef des Admiralſtabes ernannt worden; der bisherige Chef des Admiralſtabes v. Fiſchel wurde in Genehmigung des Ab⸗ kgiedsgeſuches zur Dispoſition geſtellt. :: Die Feier des 90. Geburtstages des Prinz⸗Regenten Luitpold von Bayern erreichte in der Reichshauptſtadt ihren Höhepunkt in einer Galatafel, bei welcher der Kaiſer eine überaus herzliche Rede hielt. Der Kaiſer verglich die kernige und mannhafte Perſönlichkeit des Re⸗ genten mit der tief im Boden wurzelnden deutſchen Eiche. Während die Jugendtage des Herrſchers in die Anfänge des vorigen Jahrhunderts zurückreichten, habe ihm die Mittagshöhe des Lebens die aktive Teilnahme an dem großen Aufſchwung des deutſchen Volkes gebracht und ihm geſtattet, ſich gleich hervorragend im Kriege wie im Frieden zu bewähren. Ein Förderer der Kunſt und aller kulturellen Intereſſen, werde er getragen von der Liebe ſeines Bayernvolkes, von der Verehrung jedes echten Deutſchen. Treu ſeinem Volke, treu dem deutſchen Vaterlande, habe er ſich alle Zeit erwieſen. und 1 nn Scheinbar iſt es ihm gelungen, und Wangenfeld hat Ihnen dafür 1500 Mark gezahlt. Sie ſind nicht der Mann, der törichter Skrupel wegen ein gutes Geſchäft zurückweiſt, ich biete Ihnen ein ſolches an. Löſen Sie mir das Rätſel, nennen Sie mir den Namen meines Geglners, ſo zahle ich Ihnen 3000 Mark!“ Der Wucherer zog die Augenbrauen in die Höhe und ſah den jungen Mann eine Weile fragend an; dann verzog er die dünnen Lippen zu einem boshaften Grinſen. „Das wäre kein übles Geſchäft für mich!“ ſpottete er, „aber leider kann ich die Bedingung nicht erfüllen, von der die Zahlung des Geldes abhängig iſt. Ich kann Ihnen nur wiederholen, daß ich den Wechſel gekauft habe, for ſchen Sie nur in dem Hauſe Kreuzgaſſe Nummer 10 nach, wer das Geld in Empfang genommen hat, das wird der kürzeſte uno ſicherſte Weg ſein, auf welchem Sie Ge wißheit ſich verſchaffen können.“ „Sie glauben ſich ſicher; aber hüten Sie ſich!“ warnte warnte Theodor.„Ich werde nicht ruhen, bis ich das Dun⸗ kel gelichtet habe, und wehe Ihnen, wenn eine Schuld auf Ihnen ruht! Unerbittlich werde ich Sie verfolgen, deſſen können Sie gewiß ſein.“ „Ich fürchte Ihre Verfolgung nicht,“ ſachte der Wu cherer ruhig, während er die Papiere ordnete und mit der Schnur wieder umwand;„ich habe, indem ich einen echten Wechſel kaufte, keine ungeſetzliche Handlung begangen. Herr Wangenfeld hat den Wechſel eingelöſt und ſämtliche Papiere an ſich genommen. Taraus geht deutlich hervor, daß für ihn dieſe Angelegenheit geordnet iſt und er ſehr wohl weiß, wer die Fälſchung begangen hat. Er will Sie vor der Schande bewahren, Sie ſollten ihm Tank dafür wiſſen!“ „Herr Wangenfeld wird ſpäter bereuen, daß er den Wiſch honoriert hat,“ entgegnete der junge Mann; viel⸗ allezeit das Band gegenſeitiger Treue geſchlungen. Zum Schluſſe bat der Kaiſer den bayeriſchen Geſandten, ſeinem Souverän der Dolmetſch der Gefühle zu ſein, die den Kaiſer und ſein Volk an dieſem Tage bewegten.— In einem langen Erlaß hat der Prinz⸗Regent Luitpold für alle ihm erwieſenen Huldigungen ſeinen herzlichen Dank abgeſtattet. Von dem Erträgniſſe der Landes⸗ ſammlung werden nach dem Wunſche des Prinz-Regen⸗ ten 500 000 für die Errichtung einer Landesheilſtätte für tuberkulöſe Kinder, 500 000 für Zwecke der Jugendfür⸗ ſorge, 300 000 zur Unterſtützung von Veteranen und der Reſtbetrag für andere wohltätige Zwecke verwendet werden. „(Zur Frage der Verſicherung der Privatangeſtellten hat der Zentralausſchuß Berliner kaufmän⸗ niſcher, gewerblicher und induſtrieller Ver⸗ eine in folgender Weiſe Stellung genommen: Der Zentralausſchuß ſteht nach wie vor auf dem Stand⸗ punkt, daß Mittel und Wege gefunden werden müſſen, den Privatangeſtellten in den unvermeidbaren Notlagen des modernen Erwerbslebens eine angemeſſene Fürſorge zu gewährleiſten. Er hält aber den in dem Entwurf ein⸗ geſchlagenen Weg der Errichtung einer Sonderkaſſe mit be⸗ ſonderen, über die Grundlage der Invalidenverſicherung hinausgehenden Vergünſtigungen für nicht beſchreitbar und bedauert, daß es nicht gelungen iſt, die Löſung des zweifellos ſchwierigen Problems auf dem Wege der Erweite⸗ rung der Invalidenverſicherung zu finden. Afrika. : Ueber die Verſchwörung am Kongo haben wir unſere Leſer bereits informiert. Belgiſche Blätter geben über die Lage im einzelnen noch ſolgende Aufklä⸗ Die Verſchwörung wurde am 27. Januar entdeckt, rung: dank den Enthüllungen eines Negers, die er einem Hauptmann der Kolonialtruppen gegenüber, der augenblicklich in Bona eine hohe militäriſche Stellung einnimmt, gemacht hat. Der Generalgouverneur ließ ſo⸗ ſort eine Unterſuchung anſtellen, und der Generalproku⸗ rator verfügte in der Ortſchaft San, dem Mittelpunkte der Bewegung, umfaſſende Hausſuchungen. Die Ortſchaft wurde von Truppen vollſtändig umzingelt. Die Verſchwörer hatten vereinbart, beim Morgengrauen eines feſtzuſetzenden Tages eine Anzahl belgiſcher Beamter zu ermorden. Die Mehrzahl der Verſchwörer wollte hier⸗ auf die Wohnung des Generalprokurators und des Gouverneurs in die Luft ſprengen. Am 3. Februar nahm die Polizei Hausſuchungen in der Ort⸗ ſchaft Talamu vor, und am 10. Februar erfolgte die Be⸗ ſchlagnahme von 250 Patronen und einer Menge Dyna⸗ mit, die genügt hätte, die ganze Stadt in die Luft zu ſprengen. Die Nachricht hat in belgiſchen politiſchen und Kolonialkreiſen großes Aufſehen erregt, was ſchon daraus hervorgeht, daß der Kolonialminiſter in der Kammer iber die Angelegenheit interpelliert wird. entreißen. Dann bleibt Ihnen nichts; nehmen Sie hin⸗ gegen meinen Vorſchlag on, ſo verſpreche ich Ihnen—“ „Genug davon!“ fiel der Wucherer ihm ins Wort. „Ich habe Ihnen keine Auſſchlüſſe zu geben, ich müßte ſie aus den Fingern ſaugen, und dazu fehlt mir die Phantaſie! Tun Sie, was Sie nicht laſſen können. In Ihrem Intereſſe wird es nicht liegen, die Sache an die große Glocke zu hängen und die Polizei in Bewegung zu bringen.“ „Nun denn, Sie wollen nicht, Sie werden es zu ſpät bereuen“, ſagte Theodor ſich erhebend. Noch eine Frage! Wer gab Ihnen das Kouvert, welches Sie auf der Treppe eines Hauſes in der Kreuzgaſſe gefunden haben wollen?“ „Zweifeln Sie, daß ich es dort gefunden habe?“ ſpottete der alte Mann. an Sie richten.“ dieſes Rätſels Löſung zu ſuchen. Fragen Sie in jenem die Perſon ſind. Legen Sie überhaupt einen beſonderen den Inhalt herausgenommen hat.“ geben und die Tür hinter ihm zu ſchließen. ken jeder direkte Verſuch ſcheitern mußte. Der Wucherer kehrte in ſein Zimmer zurück. Ob er über das vorteilhafte Geſchäft welches Theodor ihm angeboten hatte? (Fortſetzung folgt.) leicht iſt es dennoch nicht zu ſpät, Ihnen den Raub zu . ˙—q—c „Wenn ich es nicht täte, würde ich dieſe Frage nicht „Dann muß ich es Ihrem Scharfſinn überlaſſen, auch Hauſe nach, vielleicht finden Sie die Perſon, welche das Kuvert verloren hat, vorausgeſetzt, daß Sie nicht ſelbſt Wert auf dieſes Kuvert? Es iſt ein Kuvert wie jedes andere, welches man in den Papierkorb wirft, wenn man Der Alte erhob ſich, um ſeinem Gaſt das Geleit zu Theodor richtete keine weitere Frage mehr an ihn, er ſah ein, daß an der Raffiniertheit dieſes ſchlauen Schu⸗ nachdachte, e 9333 Amerika. Mexiko. Die Lage verſchlimmert ich mit jedem Tage. geſetzes ur rung des Die Beſchwichtigungsverfuche, wonach die Mobilmachung J der Vereinigten Staaten keine feindſeligen Abſichten ver⸗ errorism folge, vielmehr im Einverſtändnis mit der mexikaniſchen fahren mi Regierung erfolgt ſei, haben ſich bald als betrügeriſche a Mache herausgeſtellt. verhalten, iſt aus entnehmen: D nellen Garantien zu ſuspendieren. deutet eine milde Form des ſonen, die der Zerſtörung von Lichantlagen und Telegraphen Plantagen b ſchuldigt werden, abgeurteilt werden. Dem amerikaniſche Kriegsdepartement die Entſendun g we terer Truppen vor, falls es notwendig ſein ſollt die Grenze zu überſchreiten. Wie abſichtigt die Regierung, auch gegen die Juntas in Los Angeles und an ſonſtigen O ſowie vorzugehen. Wie fich die Dinge den folgenden neueſten Nachrichten das Eigentum der Ausländer zu beſchützen. regung über die Maßregeln der rifo groß. Es wird dort erklärt, Grenze würde einen ſofortigen kaniſchen Truppen veranlaſſen. iſt Mexiko Wir Nach einem Telegramm Aguprieta in Meroko am den. Fünfhundert einer Bergſchlucht auf Mann ſtarken Tru ppenabteilun ſich ichließlich zur il ck z o g. Mann gefallen. aus El Paſo ſollen in dem Treffen bei Ca ſas 50 Amerikaner auf ſeiten der Aufſtändiſchen getötet bezw. verwundet worden ſein.— 24 Kompagnien Küſtenartille ſichtbar verſtimmt und kriegeriſch geſinnt. In dem Wefecht ſind in Wahrheit Die Regierung beſchloß, die kon ſtitutio Dies be Kriegsrechtes. Per Eiſenbahnen, elektriſchen ſowie der Plünderung von ſollen hinfort ſummariſ Vernehmen nach bereitet das verlautet, be⸗ mexikaniſchen Orten Amerikas ö gegen die finanziellen Hintermänner der Revolution Der mexikaniſche Botſchafter in Waſhington wiederholte ſeine Erklärung, daß Mexiko ſtark genug ſei, 0 Die Auf⸗ Amerikaner iſt in Me⸗ ein Ueberſchreiten der Angriff auf die ameri⸗ ihrer haushä Trotz Tafts Beteuerungen ſchließen hieran die folgenden Kriegsdepeſchen: aus Douglas(Arizona) hat bei Sonntag ein Gefecht ſtattgefun⸗ Aufſtändiſche tauchten aus und wurden ſofort von einer 300 g angegriffen, die 2 34 delskamme zu zu Felde. deklagte ſich über ſchikar id empfahl eine Reſolution 1 Vahlgeheim niſſes. gung hin, auf weitere Siche Abg. Linz(Rp.) wies au Sozialdemokratie und ihrer 1s iſſe. Er rn und zog gegen Am Montag wird der Etat weiterberaten. töſe Handhabung des Reichsvereins⸗ die der ſozialpolitiſche Gedanke durch Lie ſkrupelloſe Agitation der ziald e u i gegen die übrigen Arbeiterorganiſationen er⸗ Er verlangte Berückſichtigung des kauf⸗ männiſchen Mittelſtandes durch Vertretung in den Han⸗ die heimlichen Warenlager* Teil der Haare zurück, die Walter und Friedrich f ſtohlen waren. Die an den Friſeur Scherf am Roßmarkt verkauft. n wurde die Diebesbeute beſchlagnahmt. Schultheiß aus von den Einbrechern Heinrich ſeinem Geſchäft ge⸗ Diebe hatten die Haare für 1600 Mk. Dort Aus Stadt und Land. Schreckliches Grubenunglück. In einem Kupfer⸗ bergwerk des Artwinbezirks(Perſien) verſchüttete in der ch i⸗ E, die Buͤrgerm fünf Stein jedes neuen — Heppenheim, den Termin den 17. ds. man allſeitig mit Spannung ſcheidung bringen wird, ob die rufsbürgermeiſters die — Wallſt wegen Nahrungsmittelfälſchung zu Schöffengericht. indem ſie die vier letzten Steine nicht bezahlten. Worms, Valentin Niſchwiſch von hier geriet Floßhafen und ertrank. — Groß Gerau, . 35am Dienſtag -Nach Meldungen Newyorker Blätter Grandes heim ein 20 jähriger Lithograph aus Sachſen zum Opfer. Der Mann w zu unternehmen. Aus Nah und Fern. 13. März. Der Gemeinderat ſetzt für die vorzunehmende Er gänzungswahlen au Mts. feſt. Dem Ausgang der Wahlen ſieh entgegen, Mehrheit erlangen. adt, 13. März. Bier. Beim Und nun beobachtete man bei Beſtellung Liters die Wirtin bei ihrem Tun. Das Ergebnis lteriſchen Wirtſchaftsweiſe war eine Verurteilung 40 Mark Geldſtrafe vom Die Burſchen hatten ſte ſchon ſelbſt geſtraft, 13. März. Der 72jähr. Fabrikpenſionär gegen 6 Uhr in den Die Leiche konnte geborgen werden. 11. März. Einem Raubanfall fiel nachmittag auf der Straße Rüſſelsheim— Biſchofs⸗ ar im Begriff, einen Spaziergang in unſeren Kreis Zwiſchen Raunheim und Rüſſelsheim ge⸗ rie ſind von Norfoth nach Galveſton abgegangen. Dort ſellten ſich zwei fremde Handwerksburſchen oder Arbeitsloſe werden weitere drei Batterien Maſchinengewehre er zu ihm, die ihm ſeine ganze Barſchaft von etwa 48 Mark wartet. entriſſen. Der Beraubte kehrte nach Ruͤſſelsheim zurück und erſtattete— N.—.Darmſtadt, 13. März. Erſchoſſen hat ſich in der Deutſcher Reichstag. 1 Kaſerne der Dragoner Schellenz von der 5. Eskadron des l Berlin, 9. März. Zum Poſtetat äußerte heute zunächſt der Pole Dr. Treinski den Wunſch, daß die Poſtbeamten im Oſten zur Kenntnis der polniſchen Sprache herangehalten und auch Polen zur Poſtbeamtenlaufbahn zugelaſſen würden. Abg. Lattmann(wirtſch. Vgg.) befürchtete eine allge⸗ meine Empörung in der Bevölkerung, wenn eine neue Beſoldungsrefſorm vorgenommen würde. Abg. Bruhn Refp.) und Zubeil(Soz.) beſprachen die Verhältniſſe der mittleren und unteren Poſtunterbeamten, letzterer er⸗ hob ſchwere Angriffe gegen die Poſtverwaltung als Ar⸗ beitgeberin. Staatsſekretär Kraetke verwahrte ſeine Beamten dagegen, daß ſie einen ſozialdemokratiſchen Ab⸗ geordneten zu ihrem Sachwalter beſtellt hätten. Schatz⸗ ſekretär Wermuth zeigte die ſchweren finanziellen Fol⸗ gen, die eine neue Beſoldungsreform haben müßte, da dann auch die Bundesſtaaten zu neuen Beſoldungsver⸗ beſſerungen gedrängt werden würden. Abg. Frhr. von Gamp lehnte eine neue Beſoldungsreform ab. Der ſcharfen Kritik des Abg. Struve(Vp.) an den Beamten⸗ verhältniſſen bei der Reichspoſt ſetzte der Staatsſekretär Kraetke die Frage entgegen, ob eine ſolche miſerable Laufbahn wirklich einen ſo enormen Zulauf von Bewer⸗ bern aufweiſen würde. Abg. Giesberts(Ctr.) vertrat eine Reſolution zu gunſten der älteren Poſt⸗ und Ober⸗ voſtaſſiſtenten, die außerdem eine frühere etatsmäßige An⸗ ſtellung der Unterbeamten wünſcht. Nach einer perſön⸗ lichen Auseinanderſetzung zwiſchen dem Staats ſekretär und dem Abg. Struve(Bp.) kritiſierte Abg. Beck⸗Heidel⸗ berg(ntl.) die vorliegenden Reſolutionen, hauptſächlich in ablehnendem Sinne. Morgen Weiterberatung. Berlin, 10. März. Der Fortberatung des Poſtetats, die mit der Ab⸗ ſtimmung über die Reſolutionen beginnen ſollte, ging heute eine lange Geſchäftsordnungsdebatte vor⸗ an. Die Volkspartei und die Nationalliberalen hatten den Wortlaut einer Reſolution, die von der Budgetkom⸗ miſſion im Intereſſe der Oberpoſtaſſiſtenten zu einem ſpä⸗ teren Titel geſtellt worden war, als eigenen Antrag zu dem Titel„Gehalt des Staatsſekretärs“ eingebracht. Die Redner der Rechten und der des Centrums kennzeichneten dieſes Vorgehen als unlauteren Wettbewerb zwecks Agi⸗ tation bei den Poſtbeamten. Zur Vereitelung dieſes Ma⸗ növers wurde zunächſt über den Antrag der Budgetkom⸗ miſſion, der eine Zulage von 300 Mark zum Höchſtge⸗ halt der älteren Oberpoſtaſſiſtenten fordert, namentlich ab⸗ geſtimmt. Die Annahme dieſer Reſolution gegen die Stimmen der Sozialdemokraten machte den liberalen An⸗ trag gegenſtandslos. Ein Centrumsantrag, der gleich- zeitig mit den Oberpoſtaſſiſtenten auch die Unterbeamten berückſichtigen wollte, wurde abgelehnt, ein Antrag Groe⸗ ber auf Reform des Reichsbeamtenrechtes wurde ange⸗ nommen. Angenommen wurden ferner fortſchrittliche Re⸗ ſolutionen auf Ausgleichungen von Härten der Beſol⸗ dungsordnung, auf Unterſtützung der Krankenkaſſen von Poſtbeamtenvereinen, die Oſtmarkenzulagen wurden mit ſchwacher Mehrheit bewilligt. Schließlich gelangte noch eine Reſolution Wiedeberg(Etr.) zur Annahme, die wünſcht, daß Vertreter der Arbeiterausſchüſſe alljähr⸗ lich einmal von Vertretern der Poſtverwaltung gehört werden. Damit war der Poſtetat erledigt. Morgen be⸗ ginnen die großen ſozialpolitiſchen Debatten zum Etat des Reichsamts des Innern. ◻YBerlin, 11. März. Im Reichstag begann heute die Beratung des Etats des Reichsamts des Innern. Die Generaldebatte wurde durch eine großzügige Rede des Abg. Dr. Pie per(Ctr.) eingeleitet, der für die Fortführung der Sozialpolitik eintrat und zu dieſem Zwecke die Annahme einer Cen⸗ trumsreſolution auf Ausbau des Tarifvertragsrechts em⸗ pfahl. Abg. Pauly ⸗ Potsdam(konſ.) bedauerte, daß der Hanſabund einen Keil zwiſchen di i ie aufeinander ange⸗ wieſenen Erwerbsnoten: Gewerbe und Landwirtſchaft ge⸗ trieben habe und warnte vor zu weitgehender Sozial⸗ politik, die unſeren Wettbewerb mit dem Aus 1 g 0 slande lähmen würde. Abg. Fiſcher(Soz.) warf dem Centrum vor, es habe ſeine ſozialpolitiſchen Verſprechungen ebenſowenig erfüllt wie die übrigen bürgerlichen Parteien. Die Ne⸗ Teil der Geſe Staudt erhielt haus gebracht. ganz geringer einem Dorf mit mit 22 nur Hofen wurde Adickes die werden ſoll. Bildung begr preſſer, den 2 mermann aus ger aus gerufen hatte, verſtorbenen 2000 Mk. hin ergab ſich, daß Das Gericht nahm nur Diebſtahl an ir verurteilte Der überſtanden. durch den Froſt gehört zu den Deutſchland 2 Kopfſalat auf f Mai einſetzende den benachbarte Induſtriegebiet. gierung aber ſei das Ausführungsorgan des Bundes der Induſtriellen geworden. Aba. M üller⸗ Meiningen(Vy.) Frifeur Dragonerregiments Nr 23 aus bisher unbekannten Gruͤnden. — Offenbach, 11. März. iſt jener Mann, der auf Faſtnacht in der Turnhalle(Sprend⸗ linger Landſtraße) als Ordensmann bildchen verkaufte und durch ſein Gebahren bei dem anſtändigen in einem Wirtshausſtreit der 16 in Obertshausen durch einen Arbeiter G. Maier von da. in lebensgefährlichem Zuſtand iſt es aufgefallen, daß keiner ausgehoben. Maunheim, 13. März. ein weibliches Bein, mit Strumpf und Zug ſtiefel bekleidet, aufgefunden. Frankfurt a. M., 13. März. Römer fand unter dem Vorſitz des Obe grundlegende Verſammlung deutſche Bundesſchie ßen ſtatt, das als ſchießen im nächſten Jahre in der Oberbürgermeiſter, ſchuß der Stadtverordnetenvorſteher Geheimer Dr. Friedleben übernommen. — Frankfurt a. M., 13. minalpolizei gelang es dieſer Kuxhaven feſtzunehmen, die ſich den Para⸗ graph 175 des Strafgeſetzbuches Mannheim, 10. März. gen Wochen in Mannheim eine Angeklagt war der vierzig Jahre alte Frz. Beßler aus hielt die Witwe des Tiefbauunternehmers einen Brief, in dem es dem Eiſenſchen Mannes Witwe an einer näher bezeichnete Adreſſe bei der Sonntag wieder an ihrer Be filer preſſung zu einer luſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die D Jahren und ſprach die Staatsanwalt hatte acht Jahre beantragt. — Mainz, 10. März. Mombacher Landwirten in Kopfſalat bepflanzten Aecker haben den Winter vorzüglich Nur ſelten Frankfurt Overbeck von der Auffallend raſch verſtorben maskiert erſchien, Heiligen llſchaft Aergernis erregte. Bald nach dem ge⸗ ſchwere Krankheit und alle abend gegen halb 11 Uhr Jahre alte Jakob Staudt einen Schuß durch Leber und Magen und wurde in das hieſige ſtädt. Kranken- 18. Marz. Bei den ſeitherigen Muſterungen von den Geſlellungspflichtigen nur ein Prozentſatz zum Militar gezogen wird. 34 Rekruten wurden nur 3, aus einem anderen zwei und aus einem Orte mit 15 uberhaupt Am Rheinufer bei Sand Im Kaiſerſaale des rbürgermeiſters Dr. für das 17. goldenes Jubiläums- Frankfurt a. M. gefeiert Die einzelnen Ausſchüſſe ſind bereits in der iffen. Den Vorſitz im Ehrenausſchuß hat den im geſchäftsführenden Aus⸗ Juſtizrat März. Der Frankfurter Kri Tage, zwei gefährliche Er 7 jährigen Krankenwärter Engelbrecht Zim Amberg und den 24 jährigen Friſeur Franz zunutze gemacht haben. Eine Affäre, die vor eini⸗ gewiſſe Erregung hervor Nachſpiel vor der Strafkammer. Steinhauer Ignaz 2. vorigen Monats er⸗ Heinrich Eiſen hieß, daß der Briefſchreiber aus Grabmal die Urne mit der Aſche des weggenommen habe. Wenn die Poſt werde die Urne bis zum nächſten Stelle ſein. Beim Nachſehen das Grabmal in der Tat geplündert war. einfachen, im Rückfall verübten n Zuſammenhang mit Grabſchändung und deswegen und wegen verſuchter Er⸗ Zuchthausſtrafe von vier Jahren, Ver⸗ fand ein Nürnberg. Am terlege, Dauer von zehn Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht aus. Eine volle Salaternte ſteht den dieſem Jahre bevor. Die mit ſieht man ein Pflänzchen, das gelitten hat. Die Mombacher Salatkultur bedeutendſten gärtneriſchen Kulturen in llljährlich werden ſechs Millionen Stück reiem Felde gepflanzt. Der gegen Ende Großverſand richtet ſich hauptſächlich nach n Großſtädten und dem niederrheinifchen a. M., da der Ausgang für eiſterwahl von größter Bedeutung iſt und die Ent⸗ Freunde oder Gegner eines Be⸗ Zu der Wirtin Margar. Rudolph hier kamen kuͤczlich verſchiedene Burſchen und tranken zweiten bemerkte einer der Bur ſchen, 155 daß die Wirtin Reſte aus den Glaſern in ihr Bier am Zapf⸗ hahnen hineinſchuͤttete. Nacht eine Lawine ein zweiſtöckiges ſteinernes Arbeiter⸗ haus; neunzehn Perſonen wurden getötet, 16 ſchwer und 70 Perſonen leicht verletzt. e Der Zeypelin⸗Gedenkſtein im Teutoburger Walde. f An jener Stelle im Teutoburger Walde, an der im t vorigen Jahre das Zeppelinſchiff„Deutſchland“ ſtrandete. ſoll ein Gedenkſtein errichtet werden, beſtehend aus einem mächtigen Granitſockel mit einer Bronzetafel, die das Reliefbild Zeppelins ſchmücken wird. Die Strandungs⸗ ſtelle ſoll angekauft und mit Waldanlagen umgeben wer⸗ den, um für den Gedenkſtein eine würdige Stätte zu ſchaffen. Es iſt ein Ehrenausſchuß zuſammengetreten, an deſſen Spitze Regierungspräfident von Boetticher ſteht. Juwelendiebſtahl im Reichskanzlerpalais. Im Reichskanzlerpalais in der Wilhelmſtraße zu Berlin wurde ein großer Ju welendiebſtahl entdeckt. Die Kri⸗ minalpolizei iſt benachrichtigt worden und hat mit der Unterſuchung begonnen. Man hat bereits eine Spur des Diebes. „ Brandſtifter in der Mark. Die Brandſtiftungen im Lübbener Kreiſe haben in der letzten Zeit ſo zuge⸗ nommen, daß der Generaldirektor der Landes⸗Feuerſozie⸗ tät der Provinz Brandenburg eine Belohnung von 1000 Mark ausgeſetzt hat für den, der den oder die Brandſtifter anzeigt uſw., welche an den Bränden in Neu- zauche uſw. beteiligt ſind. * Das Geſtändnis des Mörders. Bei Otto Juetz der an Bord des Poſtdampfers„Cordoba“ den Mechani⸗ ker Schultz ermordet hat, entdeckte man, einer Meldung aus Dünkirchen zufolge, einen Scheck über 17000 Frances. Daraufhin ſchritt man zu einem neuen Verhör des Mör⸗ ders, bei dem dieſer ſich endlich zu dem Ge ſtändnis be⸗ quemte, daß er die Erſparniſſe ſeines Opfers geraubt habe. 5 fort zu leugnen, daß der Raub die Urſache Er fährt aber des Verbrechens geweſen ſei. „ Verhaſtung eines Falſchmünzers. Wegen An⸗ lertigung falſchen Papiergeldes wurde in Berlin der 31 jährige Dr. phil. Max U., der einer angeſehenen Fami⸗ lie in Baden entſtammt, verhaftet. Bis vor zwei Jahren war er in einer hochſtehenden Familie als Erzieher tätig. ſiedelte dann nach Paris über und kam erſt vor einem Monat nach Berlin zurück. Dreimal hat er in dieſer kurzen Zeit die Wohnung gewechſelt. Seinen Wirts⸗ leuten war es aufgefallen, daß er eine Preſſe und zahl reiche photographiſche Sachen bei ſich führte. Bei der Hausſuchung wurden nun eine große Anzahl photogra phiſcher Aufnahmen, mit denen faſche Zehnmarkſcheine her⸗ geſtellt wurden, vorgefunden. Es handelt ſich um Scheine mit dem Datum 6. Oktober 06 O. Nr. 877 662, P. Nr. 094 747 und P. Nr. 094 822. Außerdem entdeckte man eine Anzahl Platten, die zur Herſtellung falſcher fran zöſiſcher 50 Francs⸗Noten benutzt wurden. II. hat wahr⸗ ſcheinlich viele falſche Scheine ausgegeben. ** Drei Kinder ermordet. Eine erſchütternde Fami⸗ lientragödie hat ſich in der Nacht zum Sonntag im Süd⸗ oſten von Berlin abgeſpielt. In der Waldemarſtraße 67 hat die 30 Jahre alte Kutſcherfrau Mathilde Runge, geborene Godſchei, ihre drei Kinder im Alter von 6, 4 und 3 Jahren mit Zyankali vergiftet und ſich ſelbſt der Polizei geſtellt. Die Frau gibt an, daß ſie den ſcheußlichen ord mit vollem Vorbedacht ausgeführt habe, um ſich und ihre Kinder von ihrem Ehemanne, einem rohen, betrunkenen Kutſcher zu befreien. Sie wollte anfänglich ſich ſelbſt vergiften, nachdem ſie ihre drei Kinder ermordet hatte, nahm äber dann davon Abſtand und meldete ſich bei der Polizei, wo ſie den ganzen Her⸗ gang kaltblütig erzählte.. Todesritt eines Offiziers. Bei einem Spazierritt in die Umgebung Magdeburgs ſcheute das Pferd des Ober⸗ leutnants v. Schönermark und ſprang gegen einen La⸗ ternenpfahl. Der Reiter wurde ſchwerverletzt wegge⸗ tragen und ſtarb kurze Zeit darauf. 55 f e Der Hoſenroc. So herriſch und ſelbſtändig eine Frau auch ſein mag. der Tyrannei der Mode unterwirft ſie ſich immer. Das iſt nun leider allzuwahr, aber wenn man ſich die neueſte Pariſer Modetorheit, den Hoſenrock, anſieht, ſo wünſchen doch wohl nicht die Männer allein, ſondern auch di nünftig denkenden Frauen, daß niemals dieſe Fuß faſſen möge. Allerdings begegnet man in Paris, der Geburtsſtadt ode feſten nicht nur . b dieſes unkleidſamen Rockes, kendern auch in Berlin, Madrid und London Damen, die ieſe Mode mitmachen. Die S neider ſind darum a bemüht, den Hoſenrock in allen Farben und mit den ver⸗ ſchiedenſten Verzierungen verſehen herzuſtellen, aber hof⸗ fentlich finden dieſe eigentümlichen Bekleidungsſtücke wenig Liebhaberinnen. 10. März. Jetzt erhielt der Kriminalvolizei einen großen 3 5 e 2 ö der tigsenrock. — 155 rb — — 1150 lich a0 100 reich Gül en, lic * Großer Brand. Die Tuchfabrik von Gebrüder Markgraff in Schwiebus iſt total niedergebrannt. Sämt⸗ liche Maſchinen, große Vorräte an fertiger Ware und an Rohſtoffen ſind ein Raub der Flammen geworden. Zahl- reiche Arbeiter ſind beſchäftigungslos. e Recht ſo! Der Hoſenrock ſcheint wirklich kein Glück zu haben. Jetzt iſt er bei ſeinem erſten öffentlichen Auftreten in Dresden ſogar polizeilich verboten worden. Der Operettenſängerin Tilly Bauer vom Intimen Thea⸗ ter in Hamburg, die augenblicklich in Dresden in einem Kabarett gaſtiert und allabendlich im Hoſenrock auftrat, wurde das Tragen dieſes Kleidungsſtückes von der Polizei unterſagt. In der Begründung des Verbots wird ange⸗ geben, daß der Hoſenrock für das Kabarett unſtatthaft ſei. * Opfer des Sturmes. In der Elbmündung ſcheiterte das deutſche Segelſchiff„Wohlfahrt“, das von Bremen nach Hamburg unterwegs war. Das Schiff gilt als ver⸗ loren, der Bemannung gelang es, ſich nach Cux haven zu retten.— Wie aus Syrakus gemeldet wird, iſt ein grie chiſches Segelſchiff während eines Sturmes an der Südoſt⸗ küſte von Sizilien geſtrandet. Vier Griechen von der dune und ein Paſſagier türkiſcher Nationali tät ſind ertrunken. Der Kapitän und ein Mann der Be ſatzung ſind ee * Erdgasbohrungen in Siebenbürgen. Eine Kom miſſion von Reichstagsabgeordneten und Vertretern der Stadt Budapeſt hat ſich nach Sarmas in Siebenbürgen ö ben, wo die Regierung Erdgasbohrungen vornehmen Das Erdgas ſtrömt mit donnerähnlichem Getöſe in der Menge von täglich ungefähr 900 000 Kubikmeter mit 3 Druck von dreißig Atmoſphären aus dem Bohrkanal. Es wird beabſichtigt, das Erdgas durch eine Fernleitung für induſtrielle und Beleuchtungszwecke nach der Hauptſtadt zu führen. Liebestragödie in Amſterdam. Der 21 jährige Sohn einer vornehmen Amſterdamer Familie unterhielt ein Verhältnis mit einer Kellnerin. Die Eltern wollten verhindern, daß der junge Mann mit dem Mädchen aus⸗ gehe, und verſchloſſen ihm ſeine Sonntagsanzüge. Der junge Mann lieh ſich darauf von einem Bekannten eine Uniform, ging in die Wohnung ſeiner Geliebten und ver letzte ſie durch mehrere Revolverſchüſſe tödlich. Dann beging er Selbſtmord. Folgenſchwere Exploſion. Wie aus Neunkirchen (Nieder⸗ Oeſterreich) berichtet wird, ereignete ſich im Ter⸗ — 5 1 von Schoeller u. Co. in den Gußwerk ſtätten eine Aluminiumexploſion. Ein Arbeiter wurde ladtet, vier wurden lebensgefährlich und drei leicht ver— YBt. ** Ausſchreitungen gegen das deutſche Krankenhaus in San Remo. Vor dem Kaiſer Friedrich-Krankenhaus in San Remo ſpielten ſich wüſte Szenen ab, die fünf, an geblich deutſche Männer dort verübten, als ſie mit ihrer Bitte um Almoſen abgewieſen wurden. Nachmittags gegen 5 Uhr wendeten ſich an den Portier des deutſchen Kaiſer Friedrich⸗Krankenhauſes in San Remo fünf Männer und rlangten in deutſcher Sprache ein Almoſen. Der Haus⸗ Wart antwortete, daß ſie ſich mit ihrem Anliegen an eine Bobltätigkeitsanſtalt oder an den deutſchen Konſul wen⸗ den müßten. Darauf ſuchten die Abgewieſenen, in das Krankenhaus gewaltſam einzudringen und fingen, als ſie zurückgedrängt wurden, ein Steinbombardement degen die Fenſter des Gebäudes an. Mehrere Kranke wurden in ihren Betten von den hereinpraſſelnden Stei⸗ nen verletzt. Das Perſonal des Krankenhauſes trat den Rowdies, von denen zwei verletzt wurden, mit Ge⸗ walt entgegen und hielt ſie ſo lange feſt, bis ſie von der Gendarmerie verhaftet werden konnten. Die Ver⸗ Hafteten nannten ſich Franz Hoffmann aus Danzig, Louis Kammer aus Wien, Paul Wallach aus Niederöſterreich, Lorenz Hermann aus Stettin und Hans von der Goltz aus Lichtenfels. Scherz und Ernſt. —„Beſcheidenheit iſt eine Zierde!“ Die ſeltene Tu⸗ gend der Beſcheidenheit in Abſchätzung des eigenen Wertes entfaltete ein gutgekleideter Herr, der von dem Ufer des Landwehrkanals bei Berlin ins Waſſer ſprang, aber ſofort um Hilfe ſchrie. Ein cer ſprana ſchnell von ſeinem Wagen und zog den„Seivnmorder“ aus dem Waſſer. Am Ufer hatte ſich inzwiſchen ein kleiner Menſchenauflauf gebildet. Der Herr dankte ſeinem Lebensretter mit über⸗ ſchwenglichen Worten, zog ein reichgeſpicktes Portemonnaie und gab dem Kutſcher ein Fünfzigpfennigſtück. Der Roſſe⸗ lenker ſagte dazu kein Wort, aber aus der Mitte des Publi⸗ kums heraus kamen Worte wie:„Filz! Geizhals!“ Der Droſchkenkutſcher wehrte aber die Zwiſchenrufe des Publi⸗ kums mit den Worten ab:„Laſſen Se man! Der Mann weiß jedenfalls janz jut, wat er wert is!“ — Vorſicht iſt die Mutter der— Faſchingsredaktion. Eine originelle Faſchingszeitung haben die Oberammergauer erhalten Ihr Wochenblatt, die„Ammergauer Zeitung“, atte, wie mitgeteilt wird, wieder eine Faſ ingsnummer erausgegeben, die aber nur den Titel„Faſchingszeitung“ trug und zwei leere Seiten umfaßte mit der vielſagenden Fu ibudte:„Um den ſtändig wiederkehrenden Bite nugf⸗ prazeſſen, die uns die Ausgabe der. all⸗ jährlich einbrachte, vorzubeugen, haben wir heuer den Text herausgelaſſen und ſind uns ſo ſicher, niemand beleidigt zu haben. Die Redaktion.“ — Einen Zementſtein im Leib. Eine eigenartige Krank⸗ heit iſt einem Arbeiter im Stadtteil Mombach in Mainz durch Böswilligkeit eines Mitarbeiters entſtanden. Als die Arbeiter in der Bauhütte frühſtückten, warf einer im Ueber⸗ mut dem Genannten eine Priſe Zement heimlich in den Kaffee. Der Arbeiter trank den Zementbrei ahnungslos hinunter: bald darauf wurde ihm übel, ſo daß er ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Der Arzt konſtatierte eine Ver⸗ ſtopfung des Darmes infolge der Zuſammenballung des Zements. Es irrt der Menſch. Dem„Figaro“ wird aus dem Leben des neuen franzöſiſchen Unterſtaatsſekretärs Theron folgendes amüſante Geſchichtchen gemeldet: Es war zu der Zeit, als Chöéron noch keinen politiſchen Ehrgeiz hegte und noch als Rechtsanwalt in Liſieur wirkte. Eines Tages war er in einem Verleumdungsprozeß tätig. Sein Plaidoyer war ein Meiſterſtück, er zeichnete den Richtern das Bild eines Verleumders, der ſo unſchuldig wie ein Lamm und ſo weiß wie der Schnee ſei. Chéron hatte geendigt, da erhob ſich der gegneriſche Anwalt und erklärte zu Chérons begreiflicher Verblüffung:„Nach dem ausgezeichneten Plai⸗ doher meines verehrten Herrn Kollegen verzichte ich auf das Wort. Der gegneriſche Herr Anwalt hat meinen Man⸗ danten beſſer verteidigt als ich es je vermocht hätte.“ Was war geſchehen? Chͤron war in großer Eile zum Gericht geſtürzt, wichtige andere Prozeſſe mochten ſeinen Geiſt über Gebühr in Anſpruch genommen haben, er blätterte vor der Verhandlung nur flüchtig durch die Akten und hatte dabei das Mißgeſchick, ſeinen Gegner mit ſeinem Mandanten zu verwechſeln. — Der letzte Sprößling von Chriſtoph Columbus. Aus Madrid wird berichtet: Mit Ehren, Glanz und Würden, die dem großen Entdecker Amerikas, dem kühnen Chriſtoph Columbus, nie beſchieden waren, iſt der letzte Sprößling des Geſchlechts geradezu überhäuft worden. Nun ſtarb mit dem dieſer Tage zu Madrid aus dem Leben geſchiedenen Don Chriſtobal Colon de la Corda die Nachkommenſchaft Columbus“ in männlicher Linie aus. Don Chriſtobal Colon hat in der Geſchichte ſeines Vaterlandes eine nicht unbeden⸗ tende Rolle geſpielt. Er hatte ſich der Marinelaufbahn ge⸗ widmet und war bis zum Admiral geſtiegen. Zweimal fiel ihm auch ein Miniſterportefeuille zu; zuletzt war er im Jahre 1901 Miniſter. Bekanntlich hat er noch auf der Weltausſtellung in Chicago im Jahre 1893, welche die Ent⸗ deckung und die Geſchichte Amerikas verherrlichte, teilgenom⸗ men und war begeiſtert empfangen und gefeiert worden. Im Lande ſelbſt ar er ungemein populär; er erhielt die erbliche Würde eines Admirals von Indien, Herzogs von Veragua, Marquis von Jamaika. Da mit ihm das Geſchlecht Columbus in männlicher Linie ausſtirbt, ſo gehen die Titel und Würden auf die weibliche Linie über. Gerichtsſaal. T Geſtändnis im Prozeß Knitelius. Im Prozeſſe gegen Knitelius erklärte der Zeuge Nitter auf eindring⸗ liches Ermahnen des Vorſitzenden, die Wahrheit zu ſagen: er habe mit dem Angeklagten Knitelius den Einbruch in die Hirſchapotheke verübt. Darauf geſtand Knitelius, den Schuß auf den Apothekenbeſitzer Rathke abgegeben zu haben; er habe nicht die Abſicht gehabt, ihn zu ermorden. E Verurteilter Redakteur. Die Strafkammer des Kieler Landgerichts verurteilte den Redakteur Hentſchel von der„Schleswig⸗Holſteiniſchen Volkszeitung“ wegen Beleidigung des Kommandanten, des erſten Offiziers ſo⸗ wie der Matroſen und Heizer des Panzerkrenzers„Blü⸗ cher“ zu ſechs Monaten Gefängnis. Die„Schleswig⸗Hol⸗ ſteiniſche Volkszeitung“ hatte behauptet, an Bord des Schiffes ſei eine Meuterei ausgebrochen. Marktbericht. — Seckenheim, 8. März. Der letzte Schweinemarkt war mit 114 Stück Milchſchweinen befahren, welche alle zum Preiſe von 24 bis 36 Mark pro Paar verkauft wurden. * Heute abend Unterrichtskurs über Wunder und Weisſagungen. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Das Verzeichnis über die Kultur veränderungen, welche ſeit der vor jährigen Steuerregulterung konſtatiert worden ſind und deren Wahrung bei dem Finanzamt zu beantragen iſt, liegt von heute ab 4 Wochen auf dem Büro der unterzeichneten Behörde zur Einſicht der Intereſſenten offen. Diejenigen Mannſchaften, welche die Abholung ihrer Kriegsbeorderungen noch nicht bewerkſtelligt haben, können dieſelben im Laufe dieſer Woche jeden Abend von halb 9 Uhr ab im Wachtlokale im Rathaus in Empfang nehmen. Wir erſuchen die hier in Betracht kommenden Perſonen dieſe Gelegenheit zu benützen. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnisnahme, daß es ſtrengſtens unter ſagt iſt, die Tauben in der Zeit von jttzt bis 4, April ds. Is. ous fliegen zu laſſen. Zuwider handelnde müſſen aufgrund des Art. 79 des Feldſtrafgeſetzes unnochſichtlich zur Anzeige gebracht werden. Art. 79 des Feldſtrafgeſetzes. Diejenigen, welche im Frül jahr oder Herbſte zur Saat- zeit, deren Anfang und Ende jedes mal in den Gemeinden von den Lokalpolizeibehörden zu beſtimmen iſt, oder während der gleichfells jedesmal bekannt gemacht werdenden Zeit der Reife der Hülſenfrüchte und des Ripſes oder des Rapſes ihre Tauben aus fliegen la ſſen, ſollen mit einem Sulden in jedem einzelnen Falle beſtraft werden. Viernheim, den 14. März 1911. Großherzogliche Bürger meiſterei Viernheim. Kühlwein. Bekanntmachung. Das Grenadier Regiment Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 hält am 13., 14., 15., 16., 17., 18., 20. und 21 3. 1911 größere Schiißübungen mit ſcharfer Munition auf den Schieß- ſtänden im Käfer haler Walde ab. Gefährdet iſt das Waldgelände in dem Abſchnitt: Straße Waldhof— Pumpſtation— Sandtorf—Heſſiſche Grenze— Karl- ſtern— Hütte— Schleßſtand. Das Betreten dieſes Geländes iſt an den genannten Tagen von 7 Uhr Vormittags bis 12 Uhr Mittags und von 1 Uhr Nachmittags bis 58 Uhr Abends mit Lebensgefahr verbunden und wird daher verboten. Den Weiſungen der aufgeſtellten Poſten iſt unbedingt Folge zu leiſten. Die bezeichneten Straßen ſelbſt, ſowie der Weg läugs der heſſiſchen Grenze können betreten werden. Königliches Kommando des 2. Badiſchen Grenadier-Regiments Kaiſer Wilhelm J Nr. 110. . Kostüm- Röcke Cheviot blau und schwarz 90 0⁰0 Stück 3 bis 15 engl. Stoffarten Stück* bis 18⁰⁰ Für Frauen Schwarz Satintuch ganz gefüttert de g„ 0 Für Backfische engl. und blaue Stoffarten 50 00 Stück 3 bis 9 Frauen-Paletots Tuch und Kammgarn, Hanger. Kostüme— Frauen-Paletots Jacken- Kostüme u Stoften englischer Art Jacken- Kostüme aus marine und schwarzen Kammgarn. Backfisch- Kostüme hie Formen in gemusterten Stoffen Stück 1600 5 45 Mx. Backfisch Kostüme einfarbig Cheviot, reizende Fagons Frauen-Paletots schwarz Tuch en anschliessend Stück 16⁵⁰ pis 48⁰⁰ Mk. Stück 1875 b 3800„. und geschweift eee Ne— Aenne Paletots aus Stoffen engl. Art ten Paletots engl. Stoffarten in herrlicher Ausmusterung Backfisch-Paletots jugendliche Facons, engl. Stoffarten. Stück Staubmäntel in hellen Stoffarten, anlieg. u. geschweiftes Facon Stück Staub mäünte Bozener-Mäntel aus eee odenstoken vit and aan 1700 5 28 1 für Frauen in dunklen u. grauen Stoffen bis zu den grössten Nummern vorrätig.„ Stück ohne Kaputze Stück 1850 51 stück 19 5 7500 MK. stuck 1650„, 5500 Mx. 25„ 1250„. Stück 1500 5 3800„. 875 bi 2500„ 57⁵ bis 28⁰⁰ Mk. 5575 bis 2500 l. 75. Blusen farbig, moderne Kimonofacons ser 2 1 6“ 6% Eleg. 3 Ausführung in vielen Stoffarten Neal J e Orẽme Wollbatist ganz auf Futter, in reiz. Macharten stuck 2 3 6˙ 8“ Tüll und s Spachtel in tadelloser Aus führung Stück 4˙⁰ 6*⁵ 9³⁰ 185 1 K l, I Breitestrasse Gebrüder Rothschild MANNHEIM Breitestrasse K Il, e— —— — Sind Lungenleiden heilbar? Diese äusserst wiehtige Frage beschäftigt wohl alle, spitzenkatarrh, veralteten Husten, Verschleimung, lange bestehende artig Kranken erhalten von uns vollständig umsonst ein diätetischen Tees. als hervorragendes und gelobt. dem freien Verkehr überlassen sind. Der Preis ist so billig, um jedem Kranken ohne jedes Risiko einerseits Gelegenheit zu Tausende die denselben bisher gebraucht Der Tee ist kein Gehelmmittel, es besteht seines Leidens zu verschaffen, haben wir uns entschlossen, jedem Kranken ein Buch über einer Probe unseres Tees vollständig umsonst und portofrei zu Adresse an Puhlmann u. Co., Berlin 310, Müggelstrasse 25. *. + 2 f* Kieſern-Slammßolz-Verfleigerung. Dienſtag, den 28. März 1911, von 9 Uhr vor⸗ mittags an, werden auf dem Rathauſe zu Viernheim aus verſchiedenen Domanialwald-Diſtrikten öffentlich verſteigert: 435 Kiefernſtämme mit 249 Em und zwar 4 J. Kl.= 10 Fm, 9 II. Kl.= 10 Fm, 159 III. Kl.= 116 Fm, 235 IV. Kl.= 105 Fm u. 28 V. Kl. 8 Fm. Stamm⸗ Auszüge werden bei rechtzeitiger Beſtellung koſtenfrei abgegeben. Großh. Heſſ. Oberförſterei Viernheim. Groos. Vorläufige Anzeige. Nur 2 Tage. Im Saale„Zum Freischütz“ Sonntag, den 19. und Montag, den 20. Marz Paſſions⸗Feſtſpiel (Art Oberammergau) Kein Kinematograpp—(eine Lichtbilder Lebend sprechend aufgeführt von 30 personen Hochelegante Kostüme, eigne Decorationen Spieldauer jeder Aufführung 3 Stunden. Zis jetzt überall grossen Erfolg. Alles Nähere durch weitere Annoncen, Anschlag und Austrage-Zettel. Die Direktion. Freiwillige Feuerwehr Viernheim. q en Sonntag, den 19. März, nachmittags balb 4 Uhr findet bei Kamerad Pfenning(Kaiſerhof) die ordentliche General⸗Verſammlung 1. Rechnungsablage pro Vorſtandes, 2. Bekanntgabe der Uebungen, 3. Statutenänderung, hier 88 21 und 24, 4. Verſchiedene Corpsangelegenheiten. Die Kameraden, ſowie Ehren⸗ und paſſ. Mitglieder ſind hierzu hoͤflichſt eing eladen. Anzug 1. Garnitur. Der Vorſtand. 1910 und Eatlaſtung des Diätetikum bei Lungentuberkulose(Schwindsucht), Asthma, chronischem Br. aus den Lieberschen Kräutern haben, preisen denselben. die an Asthma, Lungen-, Kehlkopftuberkulose, Schwindsucht, r fleiserkeit leiden und bisher keine Heilung fanden. Buch mit Abbildungen a Gutmann, Chefarzt der Finsenkuranstalt, über das Thema:„Sind Lungenleiden heilbar?“ nebst einer P Lungen- Alle der- us der Feder des Herrn Dr. med. robe unseres bewährten Praktische Aerzte haben diesen Tee onchial- und Kehlkopfkatarrh gebraucht „ welche laut kaiserlicher Verordnung dass er auch von weniger Bemittelten angewandt werden kann. geben, den Tee zu versuchen und ihm Aufklärung über die Art übersenden. — ́—— abo. Licehenchor. 4 Zimmer Morgen Mittwoch abend halb 9 Uhr Geſangprobe für 1. und 2 Tenor. Der Dirigent. In Stricken neuer Strümpfe u. Anſtrichen ſolcher empfiehlt ſich Fran Val. Helbig Holzſtraße Nr. 9. Saat⸗Hafer Saat⸗Gerſte hat zu verkaufen Gg. Heckmann 3. Manuheimerſtraßze. Kuh- und zu verkaufen Jakob Hoock, Alicenſtraße. Ila. Kleehen 1. und 2 ſchurig, hat zu verkaufen Adam Englert — Tiünchermeiſter Rois Michschweine hat zu verkaufen Georg Dewald 3. Steinſtraße Nr 26. Bauern-Verein Viernheim. In nächſter Zeit trifft wieder ein Waggon loſes 41 Kali ein. Alle Mitglieder, welche noch zu beziehen gedenken, wollen ihren Bedarf rechtzeitig bei den Herren Vorſtands- mitglieder Kirchner oder Peter Weidner geltend machen. Gleichzeitig wollen es diejenigen Mitglieder, welche noch Kohlen beziehen wollen, alsbald bei Vorſtandsmitglied Valt. Winkler anmelden. Weiter zur Kenntnis, daß alle Sorten künſtliche Dünger und Sämereien auf Lager bei Valentin Hof⸗ mann, Glöckner, vom Verein zu beziehen ſind. Bezüglich Saatkartoffeln ſind Anmeldungen wegen Quantum und Sorten beim Vorſitzenden bis zum 20. März zu machen. Blernheim, den 5. März 1911. Der Vorſtand. Billige Hier f: WGroße friſche erſtklaſſige Ware, keine Mittelſorte Stück 6¾ und 7 Pfg. Bei Mehrabnahme bedeutend billiger. Nena: Id. Liſlbücggf-, Münster-, Schweizer Stangen-u. Handkäs 2u billigst. Tagbspreis empfiehlt Jakob Beyer, Nathausstrasse 38, Molen Sse beld Sparen kaufen Sie hre ffod. kboli, Wannen % proch- — Londwirt- zcchafti. Maschinen, Fahr- u. Meterräder, nhotogr, Apparate, strumente liefern in bester Ausführung zu billigst. Preisen, geg. Bar- u. Tellzahl- . Verl. Katalog. Roſand-Maschinen-Ga! ollschaft in Cäln S5; Aur Foſengartenſt. 32 Möbel ſyottbillig. Ein hoch feines Schlaftimmer⸗ Nußbaum, mit großem Spiegel⸗ ſchrank, weißem Mar- 280 M mor, Ia. Qualität nur Ebenſo feiner 4 5 Mä Vertihow. Hol. Aleidercchrauk karbet dener. 48 Ml. Plüſchdivan auf 42 Mi Federn gearbeitet Ferner sämtliche Zutaten zur Möbelfabrikation empfiehlt Bad. Holz⸗Induftrie Recha Moſener, Mannheim Ro ſengartentraße 32 Ecke Tennis⸗Platz. Flechten des. u. trockene Schuppenflechte, skroph. Ekzema, Hautausschläge, offene Füge Zeinschäden, Beingeschwüre, Ader. beine, böse Finger, aite Wunden eind oft sehr hartnäckig; wer bisher vergeblich hoffte eheilt zu werden, mache noch einen ersuch mit der bestens bewührten Rino-Salbe krel von schädl. Bestandteſlem. Dose Mark 1,15 u. 2,28. Dankschreiben gehen tägllch bn. Nur echt in 8 weiß- grün- rot und mit Firma Schubert Co., Weinböhla-Dreaden. Füschungen weise man zurück. 1 Küche nebſt Zubehör zu ver⸗ mieten. Dickrüben und Küche bis 1. Mai zu „Sind Lungenleiden heilbar?“ nebst Man schreibe nur eine Postkarte mit genauer und Küche, Waſchlüche und Gartenanteil zu vermieten. Von wem, zu erfragen in der Expedition ds. Blattes. 2 Zimmer und Küche zu vermieten. Von wem, zu erfragen in der Expeditton ds. Blattes. Wohnung beſtehend aus 2 Zimmern und Küche nebſt Zubehör ſofort od. ſpäter zu vermieten. Von wem, zu erfragen in der Expedition ds. Blattes. Wohnung beſtehend aus 2 Zimmer und Küche bis 1. Aoril zu vermieten. Ludwig Hoock Wahnung beſtehend aus 2 Zimmern, Holzftraße 27. Wahnung beſtehend aus 3 Zimmern * vermieten. J Joh. Mandel 17. Ww. IJakobſtraße Nr. 9. —.— 1 Kartoffenn! Verkaufe Kartoffeln p. Pfund 5 Pfg., Zentner 4,50 Mk. vis-u-vis dem Badischen Hof. 2 FFC Zu haben in den Apotheken Nikolaus Hoock Waldſtraße. Billigste und beste Bezugsquelle für Uhren und Gold Waren = Enorme Auswahl in allen Artikeln. Gewähre zu den billigen Preisen noch = kxira-fabatt. Sichtbare Preise. Jedes Brautpaar erhält ein Geschenk Herm. Hertt Breiteste. Mannheim J 1, 7 177 2 2. Musikinstiumente aller Art sowie eine Anzabl gutreparierter Zithern, Violinen, Holz- und Blas- Instrumenten zu billigsten Preisen. „ Ausverkauf in Musikspielwerken J. Metz Instr., Saite, Musikalien. WEIN HEIM Eigene Reparatur werkstatt. Fleiſch⸗Abſchlag! Dörrfleiſc h 80 46. Ia. Schweinefleiſch Pfd. 65 Pfg. Heckmann, Metzger. Zucker! Tagespreiſen; Pudd ingpuluer, gackpulver Himbeerſaft ö alles in vorzüglicher Qualität u. ſtets friſch zu haben im Kaiſers Kaffee⸗Geſchäft J. Weidner 3 Rathausſtraſe 3 Rathausſtraße 8 Würfel, Hut-, Gries, Staub- u. Vanille Zucker zu billigſten CCC ö Empfehle alle Sorten Herde, Oefen u. Keſſel-Oefen in großer Auswahl. Ferner empfehle ſämtliche Blech- und Emailwaren Heinrich Effler. F Strüm pfe 2 Erstklassige erprobte Qualitaten. Grosses Sortiment. i An- und Meu-Stricken billigst M. HoOob 1. Loulsenstrasse. eee eee deren gene ee gerne t l Haarkrankheiten . 4 e eee Lichtbeil-Institut Plektron, nur 43 t e. dem fiestaurant z., Wilden Mann“. Geöffnet b. 1— Tante ee e eu Ur. Haſthaus„Zum Zain Karl, Jamperthein am Großh. Amtsgericht Haſthaus„Zur Germania“, Fampertßein — in der Nenſchloß ſtraße empfehlen ſich der geehrten Viernheimer Einwohnerſchaft bei ihrem Beſuche hierſelbſt unter Zuficherung beſter und auf⸗ merkſamſter Bedienung. Ausſchank von prima Lager⸗ Bier aus der Brauerei Kühner, Viernheim f f Man abonniert jederzeit auf das ſchönſte und billigſte Familien-Witzblatt MNeggendorker-Blätter München 0 ꝰ Eeitſchrikt für Humor und Kunſt. Vierteljährlich 13 Nummern nur i. 3.—, bei direkter O uſendung wöckentlich vom Verlag M. 3.25 Abonnement bei allen Buchhandlungen und Poſtanſtalten. Verlangen Sie eine Gratis-probe- nummer vom Verlag, München, Theatinerſtr. 41 Kein Beſucher der Stadt München ſollte es verſäumen, die in den Räumen der Redaktion. Theatinerſtraße arIn befindliche, äußerst intereſfante Aus- ſtellung von Originalzeicnungen der Meggendorfer-Blätter zu beſicktigen. dkäglich geöffnet. eintritt für jedermann krei! 2 90 * D rr rer rr rr Dre rer rr SS eee .. eee eee eee eee W winnen h n Mlaß, Tordallt 60 fab Jeet. fl. Autun, bude e ent der erntet uch di m Tru Südgten gan! 1 Nona Vorbe ſchiff, ſchen! tete f K Eu tretende fragt,! Geſchic killt. 11 ſind a tierung Vir de Staate zeutrier dir* Grenze worden Vertrat Dan zu haben niche R bei Agua Blüttet der Bot „ 22 mer bonben, anrilg 48 bei 3000 ie Bedin lonnte er Der? auf, die ſuſammen Der N bon der 3 dun Zeit Vollenma Da er aus und Jurück. „Teuſ eſerde „Vem „Das Vie 8 dar ſch Ihm ea n ldenf „ Wund ſtzen d; betzien. de a daß ern en e ſie daran I. 2„u, 10 hatte Würde. „Hälfte b