Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 0 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. die Poſt bezogen 1.14 vierteljährlich. Gernſprech Nr. 20 Viernheimer Zeitung Geſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Graßherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim. — Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Viernheimer Nolkoblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1384 Nr. 33. Donnerstag, den 25. März 101. ————— —— Neue Revolution in Port: Die Revolutionshelden in der portugieſiſchen Re⸗ gierung ſehen wieder einmal ihre„aus eigenem Recht“ auf den Trümmern der Monarchie und der religiöſen Ordnung aufgerichtete Republik wanken. Die Arbeiter, deren Teilnahme man ſeinerzeit bei der Revolution mit maßloſeſten Verſprechungen erreicht hat, ſind enttäuſcht und drohen mit der Revolution, deren Anfang ſie ſoeben in Geſtalt eines Generalſtreiks in die Wirklich⸗ keit umzuſetzen gedachten. Es ſollte ein Proteſt werden gegen die Haltung der Regierung bei den Vorgängen in Setubal, die in der Arbeiterſchaft vielfach böſes Blut gemacht haben. Nach dem, was bisher an Meldungen vorliegt, muß man annehmen, daß dieſe„freiheitliche“ Regierung die Zenſur der Depeſchen noch viel ärger zu handhaben ver⸗ ſteht als die ruſſiſche; denn man ſucht die Vorgänge möglichſt harmlos darzuſtellen: — Paris, 21. März. Aus Liſſabon wird aus re— publikaniſchen Quellen berichtet, daß der von der portu⸗ gieſiſchen Arbeiterorganiſation, die etwa der franzöſi⸗ ſchen Confederation Generale du Travail entſpricht, ge⸗ plante 24 ſtündige allgemeine Proteſtausſtand kläglich geſcheitert iſt. Die wirklichen Arbeiter und die Be⸗ amtengruppen hätten ſich dem Vorhaben nicht ange⸗ ſchloſſen, nur ein paar Hetzer hätten verſucht, in Liſſa⸗ bon Unruhen anzuzetteln, doch ſeien ſie von der Be⸗ völkerung ſelbſt in ihre Schranken verwieſen worden. Die berittene Stadtgarde, die gegen etliche Ruheſtörer an verſchiedenen Punkten der Hauptſtadt mit gezoge⸗ nem Säbel anritt, ohne jedoch dabei irgendjemand wehe zu tun, ſei von der Bevölkerung akklamiert worden. Während etlicher Stunden habe geſtern in Liſſabon eine gewiſſe Unruhe geherrſcht, doch ſei kein ernſter Zu⸗ ſammenſtoß zu verzeichnen geweſen. Sobald die Meldungen aber auf beſtimmte Einzel⸗ heiten eingehen, gewinnt die Sache doch ein weit weniger harmloſes Geſicht. Zwar wird alle Schuld auf den„Groß⸗ ſtadtpäbel“ geſchoben, denſelben, deſſen Mitglieder man bei der Revolution ſtolz mit.„tapfere Freiheitskämpfer“ nannte, aber ſo umfaſſende kriegeriſche Maßnahmen, wie ſie da nach den ausführlichen Berichten gegen die Re⸗ gierung getroffen worden ſind, kann ein unorganiſierter Pöbel nicht zu ſtande bringen. Einige Proben reden da eine überzeugende Sprache: — Liſſabon, 21. März. In dem Fabrikvororte Alcantara ſuchten die Arbeiter einen allgemeinen Streik durchzuſetzen. Es wurde auf die elektriſchen Wagen geſchoſſen, glücklicherweiſe ohne daß Perſonen dadurch verletzt wurden. Um den Betrieb der Straßenbahnen zu hemmen, verſuchten die Aufſtändiſchen, ſich über die Schienen zu legen, nachdem ſie die Türen des Haupt- depots eingeſchlagen hatten. Auch der Verſuch, in der —— Entlarvt Roman von Feller. 27 Machdruck verboten) „Ich ahne, beiß auch ein Zuſammenhang zwiſchen Korn und dem rätſelhaften Auffinden des Geldbrief⸗ kuverts beſteht. Zufällig wird der Wucherer das Kuvert nicht gefunden haben, es war eine Komödie, die Sie und mich verdächtigen ſollte.“ Man ſprach noch lange darüber, und Mitternacht war ſchon nahe, als Theodor das Haus verließ, um in einem Gaſthauſe zu übernachten.— In der Frühe des nächſten Tages befand ſich Theo⸗ dor auf dem Wege zur Polizeidirektion; er wollte den Polizeidirektor bitten, ihm einen Beamten zu bezeichnen, den er mit den nötigen Nachforſchungen betrauen konnte. Der Direktor gewährte ihm eine kurze Unterredung; er erfuhr kaum den Wunſch des jungen Mannes, als er ihm die Mitteilung machte, daß er dieſem Verlangen nicht nachkommen könne. „Aber einen guten Rat will ich Ihnen geben,“ ſagte er.„In der Herzogſtraße Nr. 8 wohnt ein Rentner Schulz, der die Erfahrungen und Kenntniſſe eines tüch⸗ tigen Kriminalbeamten beſitzt; gehen Sie zu ihm, ſagen Sie ihm, daß ich Sie geſchickt habe, und hören Sie ſeine Anſicht. Wenn er ſich für die Sache intereſſiert, dürfen Sie mit Ruhe en Erfolg ſeiner Schritte abwarten.“ Theodor dankte für den Rat und eilte in die Herzog⸗ ſtraße. Hier ſtieg Theodor zwei Treppen hoch und ſtand bald vor einer Tür mit der Aufſchrift:„Gottfried Schulz, Partikulier.“ Der junge Mann ſetzte den Klingelzug in Bewegung und wartete mit Spannung der kommenden Dinge. ‚ Hauptſtraße aus Karren eine Art Barrikade zu er richten, ſcheiterte. Bis jetzt wurden gegen fünfzig Per⸗ ſonen verhaftet, darunter das Organiſationskomitee, doch ſtehen noch viele Verhaftungen ſenſationeller Natur Am Abend iſt infolge des Setzerſtreiks kein Abend⸗ blatt erſchienen. Die Redaktionslokale werden von der „republikaniſchen Garde“ bewacht. Die Mannſchaften der Boote, welche ſich dem Ausſtande anſchließen wollten, wurden von der republikaniſchen Garde umzingelt, und es wurden einige Verhaftungen vorgenommen. In der Arſenalſtraße umringten die Ausſtändiſchen das Auto⸗ mobil des Miniſters des Innern. Patrouillen der re— publikaniſchen Garde durchzogen die Stadt und zwangen die Manifeſtanten, die Avenida da Liberdade und die Vorſtadt Alcantara zu räumen. Als Steine geworfen wurden, zog die Garde blank und zerſtreute die Grup⸗ pen. 7 In Lamego iſt eine Anzahl Perſonen unter dem Verdachte verhaftet worden, ſie hätten das neunte In⸗ ſanterieregiment zu einem Aufſtand gegen die Repu⸗ blik aufzureizen verſucht. Das letztere ſieht gar nicht nach einem harmloſen Spektakelverſuch des„Straßenpöbels“ aus. Daß auch die Regierung im Ernſte nicht an den Schwindel ihrer Preſſe glaubt, ſondern die Sache für ſehr ernſt hält, zeigt folgende Meldung: — Liſſabon, 21. März. Es ſind Verhaftungsbefehle gegen eine Anzahl bekannter Perſönlichkeiten erlaſſen worden, auch gegen einige Mitglieder des Klerus, der für den Anſtifter der Streikwirren gehalten(:) wird. Bei einigen Verhafteten ſind kompromittierende Briefe gefunden worden, die bewieſen, daß auf Veranlaſſung einiger Geiſtlichen den Aufſtändiſchen in den Tavernen Wein geliefert wurde. Mehrere Soldaten des 11. Infanterieregiments, welche aus Setubal eingetroffen waren, wurden unter dem Verdacht verhaftet, daß ſie mit den Ausſtändigen gemeinſame Sache haben machen wollen. Natürlich iſt das grober Schwindel, aber der Haß gegen die Religion iſt ja das einzige Bindemittel. das die verſchiedenartigen Revolutions-Elemente zuſammen⸗ hält. 5 f Auf jeden Fall ſieht es in Portugal nichts weniger als harmlos aus, und für die Republik iſt noch nicht alle Tage Abend. Ein Jubiläumsgruß aus dem Kloſter. Von den Mitbegründern des Centrums und Mit⸗ gliedern der erſten am 21. März 1871 ins Leben ge⸗ tretenen Centrumsfraktion des Reichstages, die ſich nach Es gewährte eine geraume Weile, ehe die Tür geöffnet wurde; auf der Schwelle des Zimmers ſtand ein ſchlicht gekleideter Mann von kräftigem Körperbau, der etwa fünf⸗ zig Jahre zählen konnte. Theodor mußte ſich unwillkürlich fragen, ob dies in Wahrheit der Maun ſei, an den der Polizeidirektor ihn empfohlen habe. „Ich bitte,“ treten Sie ein,“ ſagte der Rentner, nach⸗ dem Theodor ſich ihm vorgeſtellt hatte,„die Empfehlung des Herrn Polizeidirektors genügt mir vollkommen. Sie wünſchen meinen Rat?“ „Rat und Hilfe,“ erwiderte Theodor. „Beides kann Ihnen werden;—— aber wollen Sie nicht die Güte haben, mir den Fall mitzuteilen, recht aus⸗ führlich und klar?“ Theodor leiſtete dieſer Aufforderung Folge. Er be⸗ richtete alles, was bis zu ſeiner Entlaſſung ſich in dem Hauſe Wangenfelds zugetragen hatte. Der Rentner feilte mit einer kleinen Nagelſchere an ſeinen Fingernägeln und blickte nur von Zeit zu Zeit flüchtig auf, wenn Theodor eine Pauſe machte. „Das iſt alles, was Sie mir zu ſagen haben?“ fragte er; als Theodor ſchwieg. „Alles!“ „Haben Sie denn nicht daran gedacht, da ß der Poſt⸗ ſekretär den Brief unterſchlagen haben könne?“ „Allerdings, dieſer Verdacht tauchte in mir auf; aber der Poſtdirektor konnte ihm nicht beipflichten.“ „Ah— Sie waren ſchon bei ihm? Welche Antwort gab er Ihnen?“. „Der Sekretär Traube ſei ein durchaus zuverläſſiger Beamter, ein ſehr ſolider Mann—“ 5 2 „Und ſo weiter,“ unterbrach der Rentner ihn,„Sie hätten nicht hingehen ſollen. Haben Sie nie bemerkt, ————— 27. Jahrgang. der Gründung des Reiches in der Zeit des erſten Reichs⸗ tags⸗Zuſammentritts um den eifrigen Vorbereiter der neuen Parteigründung, Karl Friedrich v. Savigny, ſchar⸗ ten, um dem katholiſchen Volksteile im neuen Reichs⸗ tage eine Vertretung zu ſchaffen, ſind noch neun Herren am Leben. Ein Teil von ihnen hat die Einladung der Centrumsfraktion zu dem Feſtmahle am Dienstag abend angenommen, ſo daß der Abend ſicher auch an Erinne⸗ rungen aus der großen Zeit nicht arm ſein wird. Einer der erſten aus der Reihe der noch lebenden Parteigründer wird leider nicht erſcheinen. P. J. Rai⸗ mundus, O. Pr. in Venlo, der greiſe Fürſt M. v. Löwen⸗ ſtein, deſſen Sohn heute dem Reichstags⸗Centrum an⸗ gehört, iſt zu ſeinem und aller Parteifreunde Bedauern abgehalten, zu erſcheinen. Der hochverehrte Herr hat dafür an das Centrum folgendes Schreiben gerichtet: „Der freundlichen Einladung zur Teilnahme an der Gedächtnisfeier des 40 jährigen Beſtehens der Cen⸗ trumsfraktion am 21. dieſes Monats in Berlin kann ich leider perſönlich nicht Folge leiſten. In Gedanken und im Gebet werde ich teilnehmen. Die Erinnerung an die Konſtituierung und den mehrmonatigen Verkehr mit den Fraktionsmitgliedern Biſchof v. Keſſeler, Dr. Windt⸗ horſt, v. Malinkradt, den Brüdern Reichensperger und v. Savigny und vielen vorzüglichen und liebenswürdigen Fraktionsgenoſſen während der erſten Reichstagsperiode bleiben mir unauslöſchlich lieb und wert. Mehr jedoch als dieſe Gründungszeit veranlaſſen mich die Leiſtun⸗ gen und Früchte des Centrums, mich zu freuen und den innigen Wunſch zu hegen und zu äußern, daß nach wie vor das Centrum ſtets innig, mutig, kräftig einſtehe für Gottes Ehre, für das Recht der Kirche und jegliches Recht, für die weltliche Obrigkeit von Gottes Gnaden und das Wohl des Volkes in all ſeinen Schichten.“ Politiſche NRundſchau. (Von einer Verlobung im Kaiſerhauſe war kürzlich in der Preſſe die Rede. Dieſes Mal ſollte ein öſterreichi⸗ ſcher Erzherzog der zukünftige Gemahl der Prinzeſſin Viktoria Luiſe, der Tochter des Kaiſerpaares werden. Amtlich wird zu dieſer Senſationsmeldung geſchrieben: „Wir haben ſchon einmal darauf hingewieſen, daß es der ernſten Preſſe nicht würdig iſt, unbeglaubigte Gerüchte über Verlobungen im deutſchen Kaiſerhauſe weiterzugeben. Es muß als ein Mangel an Takt emp⸗ funden werden, daß ein Blatt unter Berufung auf eine Berliner Korreſpondenz ſich neuerdings über ein wie⸗ derholt zurückgewieſenes Gerede verbreitet, wonach die Tochter des deutſchen Kaiſerpaares mit dem Namen eines öſterreichiſchen Erzherzogs in Verbindung gebracht wird. Dieſes Gerücht iſt auch diesmal ſo grundlos wie bei ſeinem früheren Auftauchen.“ „Dieſe Senſationsmacherei in perſönlichen Angelegen⸗ heiten iſt ein beſonderer Sport der farbloſen und libe⸗ eee, a eee, daß zwiſchen Habermann und dem Wucherer Beziehungen obwalten?“ „Niemals!“ „In weſſen Hände ſind die Papiere, der gefälſchte Wechſel und die Briefe?“ „Herr Wangenfeld beſitzt ſie.“ „Ich hoffe, er wird ſie nicht vernichtet haben. Sie ſagten, der Wucherer habe auch den Poſtſchein vorgezeigt, der ihm über die Geldſendung an Sie ausgeſtellt wurde. Haben Sie dieſen Schein geprüft?“ „Nein, ich war zu aufgeregt—“ „Befindet dieſer Schein ſich bei den übrigen Pa⸗ pieren?“ 5 „Das weiß ich nicht.“ „Sie haben auch den Schein nicht geprüft, auf welchem Sie den Empfang des Geldbriefes quittiert haben ſollen?“ „Nein.“ Der Rentner erhob ſich und holte eine Schreibmappe. „Ich bitte Sie, einige Zeilen zu ſchreiben,“ ſagte er, „einen kurzen Geſchäftsbrief, wenn Sie wollen, damit ich mich mit Ihrer Handſchrift vertraut machen kann. Aber vergeſſen Sie Ihre Unterſchrift nicht.“ f Theodor fand in dieſem Verlangen nichts, was ihm hätte befremden können, die Ruhe und Sicherheit, mit welcher der Rentner ſeine erſten Anordnungen traf, flößten ihm Zutrauen zu dieſem Mann ein. 5 „Wie heißt der Sekretär?“ fragte der Rentner nach einer Weile. „Traube.“ „Kennen Sie den Mann perſönlich?“ 2 „Ich erinnere mich nicht, ihm je begegnet zu ſein.“ Der Rentner warf einen prüfenden Blick auf das Papier. Fortſetzung folgt. r talen Senſationspreſſe, die darunter„Pflege des Patrio⸗ tismus“ verſteht. (Die Leiſtungen de Reichstages, die man von ihm noch in dieſem Frühjahr erwartet, ſind in der letzten Zeit auf verſchiedene unklare Aeußerungen von Regie⸗ Svertretern hin ſehr gering eingeſchätzt worden. Die ill ſich aber keine allzu große Beſcheidenheit und darum muß ein offiziöſes Blatt i tariſchen Korreſpon⸗ ing, die Regierungen Schiffahrtsabgabenge⸗ Gewerbeordnung ſprozeßordnung keinen großen „ Anzutreffend. 1 Gegenteil auf die Ver⸗ Vorlagen nach wie vor den halten auch die Durchberatung des dem vorzulegenden Entwurfes eines Geſetzes rung der Privatbeamten Na, dann kann Regierung will nachſagen laſſen „Die in einer druck kommende Auffaſſi legten auf die Verabſchiedung des denz zum Aus arbeitergeſetzes und der Stra Wert mehr, iſt, wie wir bündeten Regierungen legen in abſchiedung dieſer über die Verſiche⸗ für dringend erwünſcht.“ ſich der Reichstag nun ar bis in den Hochſommer hinein einrichte Antimoderniſten⸗Eid ſoll offenbar in ahlkämpfen Erſatz für die allmäl en Ernſtes entbehrende Hetze hsfinanzreform bieten; iſchen Herrenhauſe nehmen s an: Zwei dem Herrer Reinke⸗Kiel die preußiſche if eine Tagung bevorſtehenden flauende, jed zend bewähr ralen im preußi gegen die glän⸗ denn die Libe⸗ ſich der Pflege dieſes Hetzmittel r Univerſitätsprofeſſoren, Marburg, interpellieren ihre Haltung zum A die Regierung ihn mit dem vereinbar halte, niſten⸗Eid geführdete W ſchützen werde“. Profeſſoren und zehn Bürgermeiſtern, Herrenhauſes ſind, unterſchrieben. Offenbar will man alles gierung in verzweifelte Situationen zu Deutſcher Reichstag. Berlin. 20. März. „Reichsverſicherungsamt“ fübrte Reichsamts des Innern der ſen Klage darüber, daß rente Umgehung der Rente Ein Regierungskommi treten der Reichsverf Regierung über und fragen, ob rofeſſoren für „die durch den Antimoder⸗ zürde der preußiſchen Univerſitäten Interpellation iſt u. dem Dienſteid der P und wie ſie die Mitglieder des Das kann ja nett zen, die Re⸗ zum Etat des Däne Hanſ⸗ f. uberechtigte Ausländer zwecks g ausgewieſen würden. daß nach Inkraft⸗ icherungsordnung die Rente verlieren Strafverfahren zum Ve Beim Titel„ Severing(Soz.) zu den Arbeite Dr. Hahn(konſ.) renz ausländiſcher Fahrzer waſſerſtraßen. ſollten, die durch rlaſſen des Inlandes gezwungen Kanalamt“ beſchwerte ſich ziehung italieniſcher Erd⸗ n am Kaiſer Wilhelmskanal. te Einſchränkung der Konkur⸗ ige auf den deutſchen Binnen⸗ Marcour(tr.) begründete für Privatverſicherungen“ eine r Abonnentenverſicherungen, dem Junck(ntl.) und Dr. Potthoff da erſt noch mehr Materjal zu der werden müſſe. Direktor Caſpar ver⸗ Staatsſekretär Dr. Del⸗ Ueberſicht über die beſtehenden nicht⸗ nentenverſicherungen über die Zu lufſichtsamt Reſolution auf Verbot de ſich die Abgg. Dr. (Vyp.) widerſetzten, Frage beigebracht neinte nennenswer brück verſprach, eine beaufſichtigten Auch Abg. Gi gung hin, die dem Anſehen der deutſch rſicherung erwachſen müfſ iton angenommen wurde. te Mißſtände, beizubringen. en Preſſe durch die e, worauf die Cen⸗ Staatsſekretär Dr. daß die Regierung über die Ver⸗ erungsgeſellſchaften zur Kapitalan⸗ en noch keine Entſchließung gefaßt habe. Etatstitel mit Ausnahme Abgaben wurde der Etat erledigt. Abonnentenve trumsreſolu Delbrück erklärte, pflichtung der Verſich lage in Stagatsanleih Nach Erleidgung des Titels über Morgen Weiterberatu Lokales und Vermiſchtes. — Kirchliche Nachrichten. Im Dom zu Mainz erhielten am ortgen Sonntag die Diakonen Franz Brückner aus Bensheim, Ph. Boos aus Gau- Bickelheim, Aug. Como aus Straßburg, Franz Hölzel aus Budenheim, Adam Weiß aus Heppenheim und Aug. Werum aus Gon rieſterweihe. 5 857 8 95 Gießener Reichstags ſtichwahl! Bei der geſtrigen Rrichstagsſtichwahl erhielt Dr. Werner(Wirtſch. Vg.) 12580, Benmann(Soz) 11602 Stimmen. wählt. Dieſes Reſultat bedeutet eine große Ueberraſchung für die Genoſſen und die Liberalen. Fortſchrittler ſtimmten für Beckmann. ſieht daß viele liberale Wähler nationaler ſind als ihre Führer und den radikalen Leitern ihre Gefolgſchaft verſagten. Im Jahre 1910 betrug im Großberzogtum Heſſen die Zahl der Eheſchließungen 9531(gegen 9653 im Jahr 1909), die Zahl der Lebendger orenen 34 670(86 299) und die Zahl der Todesfälle 17930(19 168) der Cheſchueßungen hat gegen das Vorjahr nur wenig abge⸗ nommen, dagegen iſt der ſtarke Rückgang der Sterblichkeit be⸗ Auffällig iſt die fortgeſetzte Minderung der Ge- der übrigen enheim die hl. Werner iſt ge- Noch nicht einmal alle merkenswert, Aus Nah und Fern. — Chriſtlich oder rot.“ den Steinarbeuern des Odenwälder Granitgebtetes ſett der erfolgreichen Agitation chriſtlicherſeiis die Gemüter in Span- Der Zentralverband chriſtlicher Keram⸗ ind Steinar⸗ beiter iſt ſeit einigen Wochen durch eine ca 30 Mitglieder ſtarke Octegruppe in Kuſchhauſen und Ul gebung vertreten Der Le niung des ſoztaloemokratiſchen Stein rbetter Ve bandes ſchein! dieſer Vorſtoß richt unangenehm zu ſein letzen Tagen iſt von ihm ein Flu blalt gegen die ch iſtliche Das Fiugblatt einwansfrele“ Antwort auf ein vom chriſtlichen Verba ud ſchon 6 eintlen Monaten her ausgegebenes Flugblatt darſt llen. Wer abe die beiden Flugblätter genau lit, wird zu Uererzeugung kommen, daß das chriſtlicherſ its berausg. eben Flugblatt ſehr ſachlich und objektiv aufg faßt iſt, wohingegen das„rote“ Flugblatt nichts anderes iſt, als eine Hetz- und Dieſe Frage hält unter O ganſſafton Tendenzſchrift. Nur auf einiges ſei hingewieſen: Schon auf der erſten Seite finden wir die Worte„Schmutzfink“,„ſchwarzer Verleumdungsfeldzug“,„Schildknappen des Zentrums“, ver⸗ leumderiſch irreführende Darſtellungen“,„Aſchaffenburger Macher“,„Rabuliſten“, Schandſtreich der Gegner“ uſw. Mit ſolchen roten Roſinen iſt das ganze Flugblatt geziert. Auf Seite 4 werden dann einige Verfehlungen von Geiſtlichen aufgetiſcht, als ob dieſes auch eiwas mit der Steinarbeiter⸗ organiſation zu tun hätte. Es iſt der unverſöhnliche Haß gegen Geiſtlichkeit und Chriſtentum, der aus jenen Zeilen ſpricht. Seite 6 iſt dann in recht prahleriſcher Art der Reich- tum des roten Verbandes aufgezeichnet, aber nur zu dem Zweck, Dumme damit zu fangen. Ein denkender Leſer t lolrb über die Kapitalsanlage recht bedenklich den Kopf ſchütteln. So zum Beiſpiel wird dort angegeben, die Leitung des roten Verbandes hätte dem morſch⸗ faulen deutſchen Reich, dem preußiſchen und ſächſiſchen Staat Geld geborgt. Wle reimt ſich das aber zuſanmen mit der bekannten Stellung„dieſem Syſtem keinen Mann und keinen Groſchen?“ Die Antwort hierauf von„frei⸗ roter“ Seite wäre doch ſehr intereſſant. Am Schluſſe des roten Flugblattes wird dann in demagogiſcher Weiſe der Berufsdünkel als Kampfesmittel gegen die Chriſt- lichen aufgepeitſcht. Es werden dort eine Anzahl chriſtlicher Gewerkſchaftsbeamten genannt, die nicht Steinarbeiter ſind und dann geſchlußfolgert, die Chriſtlichen haben keine Fachleute. Wohlweislich hat man aber die Namen derjenigen Beamten, die ehemals Steinarbeiter waren, abſichtlich weggelaſſen. Eine ſolche Kampfesweiſe richtet ſich in den Augen denkender Menſchen von ſelbſt. Sie ſteht mit der Wahrheit und den Tatſachen in direktem Gegenſatz. Der vorurteilsloſe Beurteiler dieſer beiden Flugblätter wird ſagen müſſen, daß dem chriſt- lichen Flugblatt infolge ſeiner großen Objektioität und äußerſt genauen Beweisführung ein bedeutend hoherer Wert beizu⸗ meſſen iſt als dem roten Flugblatt. Wir hoffen, daß die Steinarbeiter ernſtlich prüfen und erſt dann urteilen. — Maunheim, 22. März. Ihr eigenes Kind zu Tode geſchlagen hat am Samstag abend die Ehefrau des Kellners Ernſt Heiße, wohnhaft P 6, 12/13. Die im dritten Stock wohnende Frau hat 2 Mädchen im Alter von 2 und 6 Jahren. Das letztere Kind, namens Gretchen, ein bild⸗ hübſches Mädchen mit einem Lockenkopf, war bis vor 6 Monaten bei der Großmutter, dann kam es zu ſeinen Eltern. Selt dieſer Zeit hatte das Kind ein ſtändiges Martyrium durchzu⸗ machen. Die gerichtliche Inaugenſcheinnahme findet morgen ſtatt. Die Unterſuchung der Leiche des Kindes ergab, daß demſelben der Schädel eingeſchlagen war, was ſeinen Tod zur Folge hatte. — Gorxheim, 22. März. Der Sohn des Landwirts Schütz von Rohrbach wollte ein Pferd nach Heiligkreuz reiten. Oberhalb Oberflockenbach ſcheute das Tier und warf ſeinen Reiter ab. Der junge Mann blieb mit einem Fuße im Steigbügel hängen und wurde von dem durchgehenden Pferde mitgeſchleift, bis zum Glück vom Stiefel dle ganze Sohle ab⸗ riß. Bewohner von Ober ⸗Flockenbach fanden den jungen Schütz neben dem Wege bewußtlos liegen und brachten ihn in ein Haus, wo er krank darniederliegt. — Wald⸗ Michelbach, 22. März. Der Gendarmerie⸗ wachtmeiſter Brück von hier wurde nach Lollar verſetzt. Sein Nachfolger iſt Gendarmeriewachtmeiſter Adler, welcher zurzeit in Lollar ſtattoniert iſt. — Hirſchhorn, 22. März. Geſtern nacht wurde in das evangeliſche Pfarrhaus eingebrochen und aus dem Arbeits⸗ zimmer des Pfarrers eine elſerne Koſſette mit etwa 500 Mk. Inhalt, ſowie eine Broſche geſtohlen, die auf der einen Seite das Bildnis des deutſchen Kalſers, und auf der Rückſelte deſſen Monogramm trägt und mit Brillanten umgeben iſt. Da die Diebe die Türen mit Nachſchlüſſeln öffneten, ſcheint es ſich um mit den Verhältniſſen vertraute Perſönlichkeiten zu handeln. — Offenbach, 22. März. Ein eigentümliches Miß⸗ geſchick widerfuhr dieſer Tage einer hieſigen Familie, die ihre Erſparniſſe in Höhe von 1200 Mk, in der Bettmatratze auf⸗ bewahrte. Als dieſe kürzlich zwecks Reparatur fortgebracht wurde, hatte man in der Eile ganz vergeſſen, das geſparte Geld aus dem ſicheren Verſteck hervorzubolen, Erſt ſpäter merkte man den Verluſt, aber alles ſofortige Nachſuchen war zu ſpät, denn die 1200 M. waren und blieben verſchwunden. Ob das Geld auf dem Matratzentransport verloren wurde oder ob etwa ein Diebſtahl vorliegt, wird die weitere Unterſuchung ergeben. — Frankenthal, 22. März. Geſtern nacht hat ſich der hiefige Voksbankdirektor Heuitz im Alter von ungefähr 70 Jahren vergiftet. Er hat in ſeinem Zimmer den Gashahn aufgedreht und war heute morgen tot.— Ein 10jähriger Knabe hatte ſich durch Schießen mit Zünbplättchen eine kleine Wunde an der Hand zugezogen. Es trat Blutvergiftung hin⸗ zu und der kleine Junge mußte ſein hoffnungs volles Leben laſſen. Aus Stadt und Land. ** Tyyhus in einer Kaſerne. Eine Anzahl von yphusfällen ſind im 2. Bataillon des Infanterie⸗ Regiments Nr. 113 in Freiburg(Baden) feſtgeſtellt wor⸗ den. Alle vier Kompa nien wurden ausquartiert und iſoliert. Ueber die U ſache der Erkrankungen iſt eine Unterſuchung eingeleitet worden. *Das Ballonunglück des Ballons„Düſſeldorf“. Leiche des mit dem Ballon„Düſſeldorf 4“ ver⸗ unglückten Paul Kayſer aus Krefeld iſt bei dem kleinen Dörfchen Van Evyekſluis an der Zuyderſee ange⸗ ſchwemmt worden. Die Leiche iſt im Automobilkranken⸗ wagen nach Krefeld geſandt worden. Dem verunglück⸗ ten Mitfahrer Schröder geht es ziemlich gut. Die Ver⸗ letzungen ſind nicht ſo ſchlimm, als anfangs befürchtet wurde.— Ueber die Un glücksfahrt des Ballons „Düſſeldorf“ erzählt der gerettefe Inſaſſe, Herr Schröder: Alles ging gut bis Harderwijk, wo man, anſtatt zu landen, auf die unglückliche Idee— wie Herr Schröder ſich ausdrückte— kam, noch weiter zu gehen und zu trachten, in der Nähe von Amſterdam zu landen. Gegen 44 Uhr nachmittags war man öſtlich der Inſel Wie⸗ Par Sare Die fange halten und der Ballonrorb wurde durch das Waſſer geſchleift. geworfen, mit Ausnahme der Inſtrume eder einige Meter, Die Luftſchiffer beſchlofſe Nähe erblickten, die Seile, d verbinden, zu dur don der Kälte erſtarrt waren, Sie wurden ſchlief Baſaltdamm der ODeick Paulownaer Polder Rande des Korbes ſtand, eudert, und fiel auf die Deiche, Kayſer überſchlug und gelangte in das Oudeveer, iter als 200 Meter. O amen Umgebung bemerkt wur bweſenheit von Hilfsmitteln unmög⸗ zu helfen, und er mußte in 1 Tod finden. dann und want ente. Dadurch ſtieg doch ging er bald wieder ls ſie Land in der ie den Ballon mit dem Korb Weil die Luftſchiffer aber gelang ihnen das nicht. von dem heftigen Wind gegen den ge der Van⸗Ewijck⸗Schleuſe der Anna⸗ S der auf dem Stoß hinaus⸗ wobei er am Kopf ſich mit dem Ballon der Ballon wi 0 wurde durch den verwundet wurde. vaſſer, nicht bre bwohl er in vollkommenen A Lande ſeinen Schröder fand Aufnahme im hier mit Kleidung verſ Ballon„Neuß“ eins hatte in Er war mit vier (Düſſeldorf) riß das Schlepptau ei wäre faſt in den 9 ehen und verpflegt. des Düſſeldorfer Holland eine wenig Inſaſſen unter Fül aufgeſtiegen. Luftſchiffahrtsver⸗ glückliche Landung. rung des Dr. Mumm egſtgeeſt, unweit Leiden, nen Schornſtein um, und der Ballon thein gefallen, erreichte aber nock der Landung Telegraphenſtange. Einer der Luft⸗ ichte Verletzung. Der Ballon wurde d uftſchiffer fuhren von Düſſeldorf zurück. Irrſinnigen. ſchiffer erlitt eine le nach Leiden transportiert, und die L dort mit der Bahn nach Schreckenstat eines Kreiſe Neiſſe ereignete ſich beide Beteiligte zum Opfer fie In Neunz im eine Familientragödie, der len. Der Gaſtwirt Drutſch⸗ mit ſeiner Familie nach Neunz übere gegen ſein Gaſthaus einge⸗ nach dem Umzug fand man Frau in ihrer neuen W̃ ie Unterſuchung ergab, wo er eine Bauernwirtſchaf Drutſchmann und ſeine W i hat Drutſchmann und Medſſerſtiche ermordet ſſer die Pulsader der hat die Tat offenbar und ſich dann linken Hand geöf in geiſtiger Umnack mit einem Raſierme t. Drutſchmann tung begangen. Die Opfer einer Mörderbande. fluß(Kroatien) wurden unkenntlich gemachte forſchungen führten auf die Mörderbande, die ſchon gekehrte Arbeiter verſch a Dynamitlager der Nähe von Bellinzona eine neue Militärſt Tami und Co. großes Dynamitlager errichtet. ' Es beſteht der 2 Rachſucht begangen worden iſt. i Verhaftungen vorgenommen. en Meldungen iſt N Aus dem Kulpa⸗ ichartig verſtümmelte und herausgefiſcht. 1 organiſierten winden ließ. in die Luft geflogen. 1(Schweiz) wird traße gebaut. gegenwärtig Die Unternehmerfirma Sprengungsarbeiten ein Am Montag flog dieſes erdacht, daß die Tat aus Es wurden bereits ver⸗ Nach den bisher kein Menſchenleben zu be⸗ er Schauſpielerwelt. in die Luft. Intereſſante Bilder über die ſoziale L Schauſpielerinnen entrollte der Cen⸗ trumsabgeordnete feiff kirchlich⸗ſozialen Frauengruppe im Reichsamt 0 0 man die Oberhofmeiſterin der Gräfin Brockdorff und die Hofſtaatsdame Fräul. v. Gersdorff, Frau Staats ſekretär Wermuth, Frau Prinzeß Carolath u ſeine Tätigkeit auf dem 1 Zuſtände der Schauſpiel konnte mitteilen, daß nach ein Reichstheatergeſetz im Gange ſind. i Schäden be⸗ Vor drei Jahren wäre eine namentlich auch vor einem . man hätte ſie Gebiete der Erforſchung er vielfach hervorgetreten bereitungen für kämpft werden ſer liche Beſprechung dieſer ſolchen Kreiſe, 55 Erſt der Streit zwiſchen menvereinen und Bühnengenoſſen⸗ Aufmerkſamkeit auf die erheblichen Mißſtände ſie in ſachkundiger, durch Zahlen belegter Darſtellung. die Hälfte aller S . Jahreseinkommen (alſo 5000) ein chaubühnenangehörigen, nämlich über 12 000, Jahreseinkommen 20 Proz.(5000) von 15003000 M. q eseinkommen haben. Pfeiffer beſprach eingel f. (Eindämmung des derobenfrage, und Vorproben, heitsfällen, be auf die geſellſchaftl übermäßigen Andranges zur B Regelung der Proben „ Fürſorge in Krank⸗ großes Gewicht iſt Standes zu legen. Recht auf B Kündigungsverhältniſſe i Mutterſchaft iche Hebung des ganzen würde auch, wenn das Theater aufhört, S nicht nur Heime und Bäder die geiſtigen Bäder, die Theater, zu ſozialen Muſterinſtituten gef eines Forſchers. in der Gegend der Stadt der Führer der amerikaniſchen usgrabungen ˖ enen ermordet worden. 'd große Aufregung herr Nachrichten aus Stadt und Land. Der Ackerer Bettinger aus dem hat ſeine Frau, mit der er in Unf Bankier Schieler in Bochum für eine ſtädtiſche S 30 000 Mk. erhöht. Der Landwirt Schneider aus Muders 1 Abend auf dem He Er ſank ermatte Die neue Bah wird am 1. Auf der Zeche Ruhr wurden ſtein erſchlagen. Bei Oberillig an de nes Fuhrwerk des Böſchung hinab in Pferd ertranken. In Tſchentitz bei Saga heger Poehmann von Aus Südrußland bauten, ſondern auch für die etwas hätten und ſie Tripolis iſt Mr. Lacue, Kommiſſion, die einem Eingebor 0 i In der Umgebung hat dieſer Mor Saarort Ittersdorf rieden lebte, erſchoſſen. die frühere Spende äuglingsmilchanſtalt von 20 000 Mk. ö bach im Sieger⸗ imwege in ein Schnee⸗ t zur Erde und iſt erfroren. uſtrecke Alfeld Hatzfeld im Sie April in Betrieb genommen. „Friedlicher Nachbar bei Linden a. d. zwei Bergleute durch herabfallendes Ge⸗ lande geriet an r Moſel ſtürzte ein ſchwe Sandgrubenbeſitzers Krämer die ſteile die hochgehende Moſ Kutſcher und z wurde der 74 jährige Wald⸗ Wilddieben ermordet. wird ſtarker Schneefall und Sturm ringen angelangt. Den Ballon konnte man aber nicht Auf den ſüdlichen Stre N cken der Sü ſind Schneeverwehungen einge dweſtbahnen Hitglied Un vollig WB. Jen Nite eme e ul Möbcbas! ber 1 5 * Neck 1 Na* n een. 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