unn — 8* 2* 2.** Diernheimer Nachrichten Viernh eimer Ze itun 8 Viernheimer Volksblatt — I Bezugspreis: Geſſiſch⸗badiſcher Grenzbotg Anzeigen: 20 Pf. monatlich einſchl.„ 1 42 3 2 5 Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. bene, ee Amtablatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Biernheim e e Durch die Poſt bezagen Geleſenſte und verbreitetſte Feitung am hieſigen Platze Bei größeren Aufträgen fo Mk. 1.14 vierteljährlich. 5. f 8 1 a* 1 5 3 entſprechender Rabatt. 5 Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ 0 Fernſprech Nr. 20 Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Gegründet 184 Nr. 42. Samstag, den 8. April 10%. 27. Jahrgang. ————————— eee,———— 2— 3— j f* ungeheuer geſtiegen waren, und daß demnach nicht dem Ge⸗ allgemeine Beobachtungen und auf die ſeitherigen Tatſachen ſtützt. Ale Nochmals 1 Note Worte U. Daten. meinderat, ſondern den notwendigen wachſenden Ausgaben die Wir werden natürlich nach 3 Jahren auch einen Ver⸗ Die unter obigem Titel an dieſer Stelle geübte Kritik ſteigende Gemeindeſchuld zur Laſt zu legen iſt. gleich ausſtellen, wie die Genoſſen es tun wollen. Es ſol fe der ſeitherigen Tatigkeit der neuen Gemeinderäte haben es Es iſt ja zu begruͤßen, daß die roten Anſichten und uns freuen, wenn es beſſer ausfällt als der jetzige. Einſtweilen tinem roten Artikelſchreiber angetan. Er verſucht, dieſe Kritik Worte ſich jetzt geändert haben. Aber der Vorwurf der ſoll jede Tat der Herrn Genoſſen jedesmal ſorgfältig 18 als Lüge und Verdrehungen hinzuſtellen. Damit keine gewiſſen lo ſen Verleumdung gegenüher der ſeitherigen regiſtriert werden, damit das Urteil nach 3 Jahren ſich eben ſo . Märchen entſtehen und jeder Viernheimer Bürger genan er⸗ Semeindeverwaltung können wir dem famo ſeu„Arbeiter- mie jetzt auf Tatſachen ſtuͤtzen kann und nicht auf die Fabeln kennt, wo Lüge und Verdrehung herrſcht, müſſen wir noch- Wahtkomitee“, dem der rote Artiſtelſchreißer jedenfalls der roten Mainzer Volkszeitung angewieſen iſt. In der M. mals den Fatbeſtand feſtſtellen. recht nahe fleht, nicht erſparen. Volkszeitung heißt es weiter:„Der Schreiber bringt dann Es heißt dort: Als zweiten Punkt hebt der Schreiber der M. Volks- allerlei Unſinn uber marktſchreieriſch angekͤändigte, gol dene „Zuerſt kommt er(der Schreiber des„Viernheimer An- zeltung den Vergleich zwiſchen den„Alten“ und„Neuen“ ſteuerloſe Zeiten, um im ſelbem Atemzug nach den neuen zeigers“ auf den Voranſchlag der Gemeinde zu ſprechen, der hervor. Er läßt es gelten, daß die Neuen den eweis Steuerquellen der Genoſſen zu fragen. Etwas Dummeres iſt von weiſer Sparſamkeit zeuge und finanziell günſtig abschließt. iyrer größeren Befähigung noch nicht erbracht haben uns wahrlich noch nicht vor die Augen gekommen“. Dem Urteil ſchließen wir uns mit wenigen Elnſchränkungen an“. und entſchuldigt ſie damit, daß die„Neuen“ knapp 3 Monate, Aus auch nicht! Nur hätte der Genoſſe ſagen Es freut uns, daß die Herrn Genoſſen jiatzt ſo gnaͤdig] die„Alten“ aber 3 Jahre und noch länger auf dem Rathaus muͤſſen, daß dieſer Unſinn von feinen Freunden verzapft ſind, dies anzuerkennen. tätig ſeien. Er will erſt in drei Jahren einen Vergleich l worden iſt. Sie waren es, welche dit goldenen, die ſteuerloſen Wie aber haben ſie vor einem halben Jahre über den ziehen und das Urteil den Wählern überlaſſen, die dann Zeiten und die neuen Steuerquellen neben einander geſtellt Gemeindehaus halt geurteilt. In ihrem Wahlaufruf heißt es: ſchon entſcheiden werden, wo die größere Befaͤhigung zu haben. Wir haben nur daran erinnert. Deshalb haben ja „Hat der ſeitherige Gemeinderat ſchon etwas getan zur finden iſt. ſo viele Viernheimer Bürger den roten Wahlzettel in die Hebung der hleſigen Verhältniſſe? Nein und nochmals Wir quittieren mit Dank das obige Zugeſtändnis,„daß J Urne geworfen, weil ihnen in einer ſkrupelloſen Agitation die Nein! Es wird dies am beſten durch nachſtehende Zahlen die Neuen den Beweis ihrer größeren Befähigung noch nicht Erleichterung der Steuerlaſt verſprochen worden war. Das bewieſen: Die Gemeindeſchuld betrug im Jahre 1880: erbracht haben. Mehr haben auch wir nicht geſagt. Wir iſt eine Tatſache, welche in Viernheim die Spatzen von den 75000 Mk. Bis heute iſt dieſelbe angewachſen auf faſt haben nur geſagt, daß wir an ihre größere Befähigung nicht Dächern pfeifen, und welche die SGenoſſen nicht in Abrede 400000 Mk.“ glauben, bevor ſie den Beweis hierfür erbracht haben. Wir ſtellen können. Dieſelben Genoſſen haben aber auch in ihrem Man hat alſo damals das Gegenteil von dem teſagt, haben weiter geſagt, daß die ſeitherige dreimonatliche Wahlaufruf von der Einfuhrung einer Wertzuwachsſtener ge- ee was man heute zugibt. Man hat, um die Wähler aufzu- Tätigkeit der„Neuen“ auf eine größere Befäbigung nicht ſprochen. Sie haben alſo ſelbſt die Steuererleichterung und 1 betzen und Stimmen zu fangen, die alten Gemeinderate gröb- ſchließen laſſe. Wo iſt die Luͤge und Entſtellung? Der Ge- eine neue Steuerquelle gleichzeitig zur Wahlagitation benutzt. lich verleumdet. Man hat ihnen die wachſende Schuldenlaſt] noſſe ſagt ja ſelbſt, daß der Beweis der größeren Befähigung Wenn ſie dieſe Gegenüberſtellung auf Grund unſeres auf's Konto geſchrieben, wahrend jeder wiſſen mußte, daß in noch nicht erbracht ſei. Artikels jetzt als größte Dummheit erkennen und auch be⸗ dem angegebenen Zeitraum das Gaswerk, das Rathaus, das Wenn wir die rote Hoffnung nicht teilen koͤnnen, daß zeichnen, ſo iſt das eine lobenswerte, wenn auch etwas ſpät neue Schulhaus, die Kanaliſation, die Anlagen von neuen in der folgenden Zeit die größere Befähigung beſſer zu Tage gemachte Selbſterkenntnis. Als die größten Dummköpfe hätten Straßen etc. fertiggeſtellt wurden, daß ferner dle Schullaſten treten werde, ſo iſt das unſer gutes Recht, das ſich auf ſte ſich ja nicht zu bezeichnen brauchen. N—————x 11——— Schwarze Konfektion! Jacken-Kleider in Kammgarn, Cheviot oder Tuch Paletots in Tuch, Kammgarn, Poplin oder Seide Mäntel in Etamin, Seide, Tuch oder Voile mit und ohne Futter Kimonos in Tuch, Kammgarn oder Poplin Röcke in Cheviot, Satin, Tuch oder Kammgarn Blusen in Batist, Crépe, Poplin oder Tuch ö in bekannt grösster Auswahl und bester Verarbeitung. Frauengrössen für jede Stärke am Lager. 1 L. 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Das noſſen waren dafür, daß nach der Regierungs vorlage die ſich nicht aus der Welt wegleugnen, auch wenn man die Lüge] haben die Genoſſen auch eiugeſehen und 2 neue Schulen be- Witwen in den Raug des verſtorbenen Mannes eintreten ſo lange wiederholt, bis man ſie ſelber glaubt. willigt. Warum ſollte„zu den zwei neu zu errichtenden Schul⸗ ſollten. Daraus folgt eine ungerechte Bevorzugung der Daß die Genoſſen wegen ihrer Abſtimmung in der ſtellen nochmals mit Herrn Hauptlehrer Mayr verhandelt jüngeren Witwen vor den alten Bürgern. Dieſer Fall bliebe Frage des Wohnungsgeldzuſchuſſes„von ihren Leuten“ ge⸗ werden 1“„um einen genaueren Einblick in die Schulver⸗ dei der Lage der Dinge nicht vereinzelt. Wie viele, ſelbſt hörig hergenommen wurden, wird mit einer ſonderbaren Rede⸗ hältuiſſe zu bekommen? Das war überflüſſig. In dem auswärtige, jüngere Frauen kämen in den Beſitz des Bürger-] wendung in Abrede geſtellt. Antrag des Schulvorſtandes ſtand es ja klar geſchrieben, daß nutzens! Die alten Bürger aber müßten die Armen-„Davon wiſſen nur Sie zu berichten, Sie Pionier der] wir von Oſtern ab 32 ganze, zum Teil überfüllte Schulklaſſen unterſtützung in Anſpruch nehmen! Das iſt die Sachlage, Wahrheit“, ſo ſchreibt der rote Artikler. O, nein, ich bin] haben, und daraus folgte, daß wir zu den bisherigen 30 7 die wir nun ſchon zum dritten Male darſtellen. Das haben nicht der Einzige, der davon zu berichten weiß; davon berichten Schulſtellen noch 2 neue Schulſtellen haben müſſen. Wenn— wir auch ausgedrückt mit den Worten:„Man raubt den viele ehrenwerte Männer, die in der Bahn und in den Fabriken die Herrn Genoſſen nochmals wegen dieſer Schulſtellen ver⸗ Biernheimern ſo nach und nach ihren Bürgernutzen.“ Wer ſo manches rote Scherbengericht miterleben durften. Wenn Sie handeln wollten, ſo gibt es nur einen vernünftigen Grund: unſere früheren Ausführungen im Viernheimer Anzeiger über dieſe Tatſache leugnen wollen, dann werden Sie ja von ihren Sie wollten die 2 Schulſtellen ſparen und die neuen 2 Schulen 10 dieſen Punkt geleſen hat, der konnte und mußte das verſtehen,] eignen Freunden ausgelacht. mitſchleifen laſſen. Davon war in der Gemeinderatſttzung auch auch der Artikelſchreiber. Zum Schluſſe wird die unangenehme Schulfrage mit] die Rede. Daß ſie ſich bald eines Beſſeren beſonnen haben, 91 Daß den Genoſſen die Sache nicht klar war, das einigen Worten abgetan, die wirklich nur ein Genoſſe verſtehen][ das ändert nichts an der urſprünglichen Sachlage. 1 glauben wir, daß die Sache auf ihren Antrag vertagt wurde,] kann. So zieht der Kritiker ſeine Schlüſſe nach der Deviſe: 1 daß das Kreisamt ſeinen Antrag zurückzog und daß es nicht Die roten Gemeinderäte ſollen nicht gegen die Anſtellung]„Für Wahrheit, Freiheit und Recht,“ ſo ruft der Artikel ⸗ per zur Abſtimmung kam, das wiſſen wir. Dieſer Gang iſt jedoch] 2 neuer Lehrer geweſen ſein. Sie wollen nur„nochmals da ⸗ſchreiber am Schluſſe aus. Wir nehmen auch dieſen Ausruf 2 N in letzter Linie nicht den Genoſſen zu verdanken, ſondern den rüber verhandelt haben, um einen genauen Einblick in die] dankend an und ſchreiben ihm ius Stammbuch: Sie lügen alten Gemeinderäten, welche für die Bürgerrechte eintraten. Schulverhältniſſe zu bekommen.“ wie die Teufel und ſchwindeln aus Prinzip. Hätten dieſe nicht gegen den Regierungsantrag geſtimmt, dann Nein, Herr Genoſſe, ſo liegt die Sache nicht. Wenn— 90 f —— Sie kaufen nicht nut, meinem Renommè entsprechend billig bei mir, sondern Sie bekommen auch 9 9 10 4 Il durch 0 vürde. die J die sehr gut passen. 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