lb bun osten be⸗ 1 ! II ungen. geld. Repa · Sorgt. treter im Prieſterſeminar ab. Viernheimer Anzeiger Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. Viernheimer Zeitung (Heſfiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Vürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. 45 2 0 it Fernſprech Nr. 20 Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viern heim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Gegründet 1334 Ar. 44. Donnerstag, den 15. April 1911. 27. Jahrgang. Katholikentag Mainz 1911. Kaum eine Stadt in unſerem deutſchen Vaterlande liegt geographiſch ſo günſtig wie das alte Mainz für die Abhaltung einer Generalverſammlung der Katholiken. Am Mittelrhein gelegen, bietet es den Schlüſſel zu Mittel⸗ deutſchland und hat für weite katholiſche Gebiete Weſt⸗ und Süddeutſchlands eine zentrale Lage. Es iſt das fünfte Mal, daß die Stadt Mainz die Ehre hat, den Katholikentag in ihren Mauern zu beherbergen. An äußerem Umfange konnte ſich die erſte Generalver⸗ ſammlung, die 1848 in Mainz ſtattfand, mit denen von heute zwar nicht meſſen, aber eine Reihe glänzender Namen— ſei es, daß ſie damals ſchon oder daß ſie ſpäter glänzten— waren vertreten. Wir nennen nur Profeſſor Ritter v. Buß, der der Verſammlung präſidierte, Frhrn. v. Andlaw, Baltzer, Baudri, Döllinger, Förſter, der ſpätere Fürſtbiſchof von Breslau, Reichensperger. Roßhirt! Laf ſaulx, Dr. Sepp, Beda Weber, Heinrich, Moufang, und vor allem der Mann, den der diesjährige Katholikentag beſonders ehren ſoll, Frhr. Wilhelm Emanuel v. Kette⸗ ler, der damals Mitglied der Frankfurter National- verſammlung war. Dieſer weitſchauende Kirchenfürſt be⸗ zeichnete im Jahre 1848 als die ſchwerſte Frage, die bei allen geſetzlichen Beſtimmungen, bei allen Staatsformen noch nicht gelöſt iſt, die ſoziale Frage. Trotzdem man in den 63 Jahren, die ſeitdem verfloſſen ſind, unermeß⸗ liche Mühe auf dieſe Frage verwandt hat, gelöſt iſt ſie auch heute noch nicht. Schon 1851 tagten die Katholiken abermals in Mainz. Es war die fünfte Verſammlung, und ſie fand vom 7. bis 10. Oktober unter dem Vorſitz des Oberlandesgerichts⸗ rates Ritter v. Hartmann aus Linz a. D. ſtatt. Dann dauerte es zwanzig Jahre, bis unmittelbar vor Aus⸗ bruch des Kulturkampfes im Jahre 1871 wieder eine Generalverſammlung, die 21., die vom 10. bis 14. Sep⸗ tember in Mainz unter dem Vorſitz des Stadtrates Baudri aus Köln abgehalten wurde. Damals genügte für die Verſammlungen noch der Saal des„Frank⸗ ſurter Hofes“; die Ausſchüſſe hielten ihre Sitzungen Im Jahre 1892 reichten ſelbſtverſtändlich dieſe Säle nicht mehr aus, um die Menſchenmenge aufzunehmen, die alljährlich zu den Verſammlungen ſtrömt, und man mußte die Stadthalle, einer der größten Säle Deutſchlands, be⸗ nutzen. Unterdeſſen iſt die am Rheinufer gelegene präch⸗ tige Halle durch Anbau von Terraſſenſälen ganz bedeu⸗ tend vergrößert und monumentaler geſtaltet worden. Gegenwärtig erhält ihr Inneres ein neues Gewand. Somit wird die 58. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands nicht nur ein ausreichendes, ſondern auch ein ſo glänzendes Verſammlungslokal erhalten, wie es wohl wenige Katholikentage gehabt haben. Roman von Felker. 36(Nachdruck verboten) „Ah er iſt im Amt. Habe ich die Ehre, mit ſeiner Frau Gemahlin zu reden?“ Der Blick des Rentners ruhte forſchend auf dem ſchönen Geſicht des Mädchens; er ſchien in die innerſten Tiefen ihrer Seele eindringen zu wollen. „Ich bin ſeine Schweſter,“ ſagte Amalie,„mit wem be ich die Ehre?“ 1 7 55— Sie meine Nichte!“ rief der Landmann erfreut, indem er der jungen Dame beide Hände reichte „Blicken Sie mich nur recht ſcharſ au. Ich bin der Bruder Ihre Mutter, mein Name iſt Emil Sternberg. Wie? Er⸗ innern ſie ſich des Oheims nicht?— Es iſt wahr, meine Schweſter zürnte mir, weil ich ihre Wahl wicht billigte, es ſind damals harte Worte gefallen, ſie konnte ſie nicht vergeſſen. Da mag es ſein, daß ſie mit ihren Kindern nie von mir gesprochen hat; es iſt unrecht, aber ich grolle ihr deshalb nicht. Wie lange iſt die Mutter tot? war eine gute, brave Frau, nur etwas eigenſinnig, habe ich nicht recht?“ „Verzeihen Sie,“ ſagte das Mädchen verwirrt,„mein Bruder muß ſogleich kommen, Sie werden mir erlauben, daß ich Ihnen ein Glas Wein anbiete?“ f „Gewiß, ein ſolches Wiederſehen muß mit Gläſer⸗ klirren eingeläutert werden.“. Amalie eilte hinaus, Schulz trat leiſe an die Tür und lauſchte. Als der Rentner vernahm, daß Amalie die Treppe hinunterging, glitt ein triumphierendes Lächeln über ſeine Lippen. Er warf einen rachen Blick in das Buch, in welchem Amalie bei ſeinem Eintritte geleſen hatte, dann muſterte er mit ſcharfen, prüfenden Blicken die Aus⸗ ſiattung des Zimmers. Volitiſche Rund ſchau. Das Ende der Kronprinzenreiſe. 5. Das Kron⸗ prinzenpaar traf am Dienstag nach fünfmonatiger Ab⸗ weſenheit wieder in Potsdam ein und wurde jubelnd empfangen. Damit hat die Informationsreiſe des Kron⸗ prinzen ſeinen Abſchluß gefunden, was der amtlichen „Nordd. Allgem. Zeitung“ Veranlaſſung zu folgender Würdigung gibt: „Der Kronprinz bringt von ſeiner Reiſe Erfah⸗ rungen und Eindrücke heim, die von dauerndem Wert für ihn ſein werden. Neben dem eingehenden Studium wichtiger Kultur- und Wirtſchaftsgebiete hat der Thron⸗ folger reiche. Gelegenheit gehabt, mit unſeren Landsleuten in der Fremde und mit den Vertretern anderer Nationen in vielfache Beziehungen zu treten. Leider hat er darauf verzichten müſſen, dieſe Reiſe bis nach Siam, China und Japan auszudehnen. Dafür hat er eine um ſo ge⸗ nauere Kenntnis Indiens gewinnen künnen, wo er dank der entacgenkommendſten Aufnabme dufth ena⸗ liſche Behörden und Private erinnerungsreiche Monate ver⸗ lebt hat. Die gleiche herzliche Gaſtfreundſchaft hat das kronprinzliche Paar in Aegypten bei dem Khedive wie bei den anglo⸗ägyptiſchen Behörden genoſſen. Der glücklich verlaufenen hohen Miſſion, mit der Seine Majeſtät der Kaiſer den Kronprinzen und ſeine Gemahlin bei dem italieniſchen Königspaar betraut hat, iſt endlich noch ein Beſuch am Wiener Hofe gefolgt, der erneut bekundet hat, in wie innigen Beziehungen die beiden Kaiſer⸗ häuſer einander verbunden ſind. Mit beſonderer Freude hat man in Deutſchland verfolgt, mit wie warmen Sym⸗ pathien der Kronprinz überall auf ſeiner Reiſe aufge⸗ nommen worden iſt, und wie einmütig anerkennend das Urteil des Auslandes über ſeine Perſon und ſein Auf⸗ treten gelautet hat. So iſt dieſe Reiſe ein voller Er⸗ folg für den Kronprinzen und ein Gewinn fü r das Deutſche Reich geworden.“ Wir zweifeln keineswegs daran, daß die Reife für den Kronprinzen von außerordentlich großer Bedeutung geweſen iſt. Bedauerlich iſt aber, daß uns nur von den Golf⸗ und Poloſpielen des Kronprinzen berichtet wurde. Ler Reichskanzler üher die Rede des Herrn von Köller. Der frühere langjährige Leiter des Reichslandes, der Staatsſekretär a. D. v. Köller, hat im Herrenhauſe ſeine bedeutſame Rede über die Bevölkerung Elſaß⸗ Lothringens mit dem Vorſchlage geſchloſſen: Das Reichs⸗ land möge ſich ſeine Verfaſſung ſelbſt machen. Zu dieſem Vorſchlage nimmt jetzt der Reichskanzler in ſeiner„Nordd. Allg. Ztg.“ Stellung und erklärt:„Ob ſein Vorſchlag, die Ausarbeitung des Verfaſſungsentwurfs dem Landes⸗ ausſchuß zu übertragen, zweckmäßig ſein würde, erſcheint überaus zweifelhaft. Die Reichsregierung mußte vielmehr die Reform ſelbſt in die Hand nehmen. Der Widerſtand, den ſie dabei auf Seite der Konſervativen findet, erſchwert zwar die Arbeit in hohem Grade, wird aber den Reichskanzler nicht davon abhalten. mit aller Entſchiedenheit an einem Entwurf feſtzuhalten. von deſſen Notwendiakeit und Zweck⸗ Als das Mädchen wieder eintrat, ſtand der Rentner vor einem Kupferſtich, den er aufmerkſam betrachtete. „Na, ihr ſcheint euer gutes Einkommen zu haben,“ ſagte er heiter,„das freut mich. Vermögen hat die Mutter wohl nicht hintertaſſen?“ N „Nein,“ erwiderte Amalie, indem ſie die Gläſer füllte, „das Gehalt, welches Emil bezieht, reicht hin, unſere Bedürfniſſe zu bestreiten; die Anforderungen, die wir an das Leben ſtellen, ſind ſehr beſcheiden.“ Der Rentner nickte, ergriff das Glas und ſtieß mit dem Mädchen an. Während er trank, ruhte ſein Blick un⸗ verwandt auf ihr. N „Das iſt recht,“ verſetzte er,„man muß ſich nach der Decke zu ſtrecken wiſſen, dann kommt die Zufrieden⸗ heit von ſelbſt und in der Zufriedenheit ruht das Glück des Lebens. Noch nicht verlobt— wie?“ Das Mädchen ſchlug die Augen nicht nieder, im Ge⸗ genteil, ſie lachte hell und luſtig auf. „Nein,“ ſagte ſie, mit keckem Blicke,„der Rechte iſt noch nicht gekommen.“ „Hm, er wird ſchon kommen.“ „Glauben Sie?“ „Natürlich, eine ſo ſchöne, lebhaft—“ a „Bitte, keine Schmeicheleien, ich haſſe ſie! Mein Bru⸗ der wird ſich recht ſehr freuen, wenn er bei ſeiner Heim⸗ kehr Sie hier findet.“ g „Freuen Sie ſich nicht?“ fragte der Rentner. „Gewiß— aber—“ „Nun?“ „ich habe nicht gewußt, daß meine Mutter einen Bruder beſaß.“ f „Deſto freudiger müßte die Ueberraſchung ſein. Was mich betrifft, geſtehe ich Ihnen offenherzig, daß ich ſtolz auf meine ſchöne Nichte bin. Ich möchte Ihnen ſofort den Vorſchlag machen, zu mir zu ziehen, wenn ich nicht —— —— mäßigkeit er nach wie vor überzeugt iſt.“ Die Aus⸗ ſichten der reichsländiſchen Verfaſſung ſind gegenwärtig recht trübe. Die Regierung verſucht ihr Beſtes, um auch das Centrum durch eine liberale Wahlkreisgeometrie aus der Mehrheit für die Verfaſſung herauszudrängen. Daß die Konſervativen nicht umzuſtimmen ſind, erſieht man daraus, daß in derſelben Herrenhausſitzung, in der Herr von Köller ſeine offenen Worte ſprach, die Konſervativen durch Graf Wedel erklären ließen, daß ſie dem Reichs⸗ kanzler„über der Aſche dieſes Verfaſſungs⸗ entwurfes“ die Freundeshand reichen wollten. : Um die Führerſchaft in der nationalliberalen Partei wird gegenwärtig geſtritten. Eine Berliner Zeitung hatte die Nachricht gebracht, daß in der Leitung der national⸗ liberalen Partei Unſtimmigkeiten vorhanden ſeien und die Herren Friedberg und Schiffer als ernſtliche Gegenkandidaten gegen den bisherigen Führer Baſfer⸗ mann in Betracht kämen. Die amtliche Parteikorreſpon⸗ denz dementiert jetzt die Nachricht, trotzdem aber kann man ruhig behaupten, daß es mit der Führerſchaft Baſſermanns ein fragliches Ding iſt. Es iſt noch voll⸗ ſtändig ungewiß, ob er wieder in den Reichstag gewählt wird. Wenn er mit ſeiner Wahltaktik, die ein außer⸗ ordentlich gewagtes Spiel iſt, Fiasko macht und die na⸗ tionalliberale Partei noch weiter an den Rand des Ver⸗ derbens führt, iſt es zweifellos, daß Baſſermann ſeine Rolle als Führer der Nationalliberalen ausgeſpielt hat. Koloniales. —. Südweſtafrikaniſche Enttäuſchungen. Einen ſehr erheblichen Teil von Südweſtafrika, vielleicht ein Sechſtel des ganzen Gebietes, umfaßt die Kaoko⸗Wüſte im Nord⸗ weſten des Landes. Als die Wogen der„patriotiſchen“ Begeiſterung zurzeit der Dernburgſchen Angriffe auf das Centrum alle Dämme der kühlen Ueberlegung über⸗ wemmten, da wandte ſich das Intereſſe auf eine Kaoko and⸗ und Minengeſellſchaft zu, deren Kurs damals auf 104 Prozent ſtieg. Jetzt hat man mit einer Unter⸗ bilanz von 514000 Mark, das iſt ein Zwölftel des Aktien⸗ kapitals, abgeſchloſſen. Ein Sachverſtändiger iſt draußen geweſen und hat einen recht unbefriedigenden Beſcheid mitgebracht: Danach ſind Spuren von Goldquarzen. Kupfer und Blei gefunden, die indeß einen prakti ſchen Wert vorläufig noch nicht haben. Da⸗ gegen iſt ein Eiſenvorkommen mit bedeutenden Quanti⸗ täten ſowohl im Oſten als auch in der Mitte des Kaoko⸗ feldes feſtgeſtellt worden, das in dieſem Jahre weiter unter ſucht werden wird. Erſt nach zwei Jahren läßt ſich ein Bild gewinnen, welchen Wert das Eiſen vorkommen re⸗ präſentiert. Die nächſten Pläne find der Erforſchung der Küſte nach Diamanten, Phosphat und Guano ge⸗ widmet. Hierbei ſind Expeditionen auf Gold und Zinn geplant. Farmbetriebe ſind angeblich in einem Drittel des Landes möglich.— Bei dieſen weiteren Unterſuchungen werden dann die übrigen elf Zwölftel des Kapitals drauf⸗ gehen! —. weit von hier entfernt, meine Güter liegen in der Nähe der Reſidenz. Sie würden bei mir ein ſehr augenehmes Leben führen.“ Das Mädchen ſchlug verlegen den Blick nieder. „Sprechen Sie mit Emil nicht darüber,“ ſagte ſie, fürchtete, meinen Nefſen zu betrüben. h wohne ſehr „er würde freiwillig mich nicht ziehen—“ „Om, wenn er heiratet—“ „Das darf er nicht.“ „Ha, weshalb nicht! Wollen Sie es ihm verbieten?“ Amalie ließ ſich in ſeinem Seſſel nieder. Sie wich ſeinem forſchenden Blick aus, der ſie zu beunruhigen ſchien. „Ich habe ihm keine Vorſchriften zu machen,“ ent⸗ gegnete ſie, indem ſie vergeblich ihre Verwirrung zu ver⸗ bergen ſuchte,„er iſt ſein eigener Herr und beweiſt mir täglich, daß er ſeinen freien Willen hat. Aber er kann ja nicht heiraten, ſo lange er kein beſſeres Einkommen hat.“ „Und bis dahin ſollten Sie an ihn gebunden ſein d“ fragte der Rentner, indem er ſeine Hand leicht auf den Arm des Mädchens legte.„Ich werde mit ihm nicht dar⸗ über ſprechen, aber wenn Sie zu mir kommen wollen, dann ſollen Sie mir von Herzen willkommen ſein!“ Er nickte ihr freundlich zu, als ob er ſie ermutigen wolle den entſcheidenden Schritt zu tun, dann leerte er haſtig ſein Glas, dias Amalie ſofort wieder füllte. „Wenn ich mich einmal dazu entſchließen ſollte, ſo werde ich mich Ihres freundlichen Anerbietens erinnern, ſagte ſie,„jedenfalls hoffe ich, daß mein Bruder mir. erlauben wird, Sie zu beſuchen.“ Sie hatte das letzte Wort kaum ausgeſprochen, als die Türe geöffnet wurde; ein noch junger Mann in Uni⸗ ſorm trat raſch mit ſichtbarem Zeichen der Erregung ein. Fortſetzung folgt. Sie können es nicht laſſen! Wiederum werden die armen Krankenſchweſtern von einem roten Buſchklepper in Nr. 84 der„M. V.“ in die Oeffentlichkeit gezerrt. Der„ſaubere“ Herr will eine Antwort geben auf unſere Klarſtellungen in dieſer für die rote Agitgtion ungünſtigen Frage. Wir hätten auf die abgedroſchenen Schimpfereien, welche den größten Teil des Artikels aus- machen, überhaupt nicht erwidert, wenn nicht die ſpärlichen ſachlichen Gedanken, die zwiſchen all dem Wuſt eingeſtreut ſtud, die ganze Fachlage wiederum verdrehen und ver⸗ tuſchen wollten. Zur Steuer der Wahrheit ſtellen wir folgendes feſt: 1. Die Roten wollen jetzt in der Schweſternſache ganz harmlos ſein! Die ganze Sache ſoll von uns„aufgeblaſen“ ſein, um den Sozzi eines anzuhängen! Antwort: Das iſt eine rote Verbrehung, die eines ver⸗ logenen Schulbuben würdig iſt, denn ihre Vertreter im Ge- meinderat haben die Schweſtern angegriffen; ſie haben die⸗ ſelben der Veruntreuung der Kollektengelder geziehen und des⸗ halb die Herbſtkollekte verboten wiſſen wollen. Dieſe Be⸗ ſchuldig ungen wurden ſodann durch das Mainzer rote Organ in die Welt hinauspoſaunt, worauf die zuſtändige Stelle die Schweſtern verteidigte und die Beſchuldigungen als Lüge brandmarkte. 2. Der alle Gemeinderat ſoll an allem ſchuld ſein. Er hätte den Schweſtern ſchon früher die zum Leben nötige Summe bewilligen müſſen; dann hatten ſie nicht zu ſammeln brauchen. Ganz recht! Doch was ſoll das hier? Antwort: Es ſoll wiederum eine Vertuſchung des Tat⸗ beſtandes ſein. Wir haben ganz und gar keine Urſache, den alten Gemeinderat in Schutz zu nehmen. Unſere früheren Ausführungen in Sachen des alten Gemeinderates gelten nur der Zurückweiſung roter Agitationslügen. Wenn der frühere Gemeinderat nach der Anſicht des roten Artikelſchreibers die Pflicht gegen die Schweſtern nicht erfüllt hat, ſo iſt das keine Entſchuldigung für den roten Gemeinderat, der den armen Schweſtern ſogar die ſpärlichen, zum Leben unbedingt not⸗ wendigen Sammelgelder entziehen wollte. 3. Der Artikler ſtellt feſt,„daß über das Wirken und Walten der Schweſtern noch niemand eine üble Kritik verſucht oder geübt hat!“ Antwort: Wiederum eine infame Lüge! denn die Schweſtern wurden der Veruntreuung von Geldern geziehen, es wurde ihnen vorgeworfen, daß ſie bei der Kollekte wider Willen der Geberin mehr Geld ſich genommen hätten, als erlaubt war, es wurde geſagt, daß ſie eine arme Frau gleichſam gedrängt hätten, ſich Geld zu leihen; ſie wurden wörtlich mit arbeitsſcheuen Landſtreichern gleichgeſtellt. Iſt das keine üble Kritik an dem Wirken und Walten der Schweſtern. Ich wußte wahrhaftig nicht, wie man jemand gemeiner beleidigen könnte. Das braucht nicht erſt von einem „Eſchtudierten“ herausgeknobelt zu werden. Dieſe Beleidi⸗ gungen ſind in der Oeffentlichkeit, in einer roten Tageszeitung erhoben worden. Wenn die betreffenden Artikelſchreiber ſich der Tragweite und der Bedeutung ihrer Worte nicht bewußt waren und jetzt alles abſchwindeln wollen, indem ſie die Verteidiger der Schweſtern mit Schimpfwörtern bombardieren, ſo iſt das Lausbubenart, auf die ein denkender Viernheimer Mann nicht hereinfällt. Der„Mainzer Volkszeitung“ aber gratulieren wir zu ihrem neueſten Artikelſchreiber, der ſich perſönlich und ſchriftlich dei uns vorgeſtellt hat und nach unſerem Dafürhalten vor⸗ trefflich zu ihr paßt; denn Gleich und Gleich geſellt ſich gern; Tüge und Schwindel begegnen ſich. Vielleicht tritt dies hald noch beſſer zu Jage. Aus Nah und Fern. — Maunheim, 12. April. In der Lohnbewegung im Hafengebiet hat die Großh. Fabrikinſpektion ihre Ver- mittlung angeboten, die auch von der Lohnkommiſſion ange⸗ nommen wurde.— Schlimme Folgen hatte ein Ringkampf, der aus Uebermut in einer Wirtſchaft im Vorort Käfertal ſtattfand. Einer ſuchte dem anderen ein Bein zu ſtellen und dadurch den Gegner zu Fall zu bringen. Der 23 Jahre alte ledige Taglöhner Jakob Mohr ſtürzte hierbei und erlitt da⸗ durch einen ſchweren Unterſchenkelbruch. Er wurde durch Sanitätsmannſchaft von Käfertal ins Mannheimer Allgemeine Krankenhaus gebracht. — Worms, 12. April. Das 3½ Jahre alte Kind des Fabrikarbeiters Scherer ſtürzte vorgeſtern nachmittag aus dem Gang fenſter des zweiten Stockwerkes in den gepflaſterten Hof des Nachbarhauſes hinab, wo es ſchwer verletzt und be⸗ ſinnungslos liegen blieb. Das Kind hat einen Schädelbruch mit Bluterguß ins Gehirn und außerdem einen Oberſchenkel⸗ bruch davongetragen. Das Kind wurde in hoffnungsloſem Zu⸗ ſtande ins Krankenhaus gebracht. — Worms, 12. April. Ein Sonderzug mit 600 Arbeitern traf am Sonntag hier ein. Die Arbeiter wurden auf ein Schiff öbernommen, das ſie nach Mannheim brachte, wo ſie anſtelle der ſtreikenden Hafenarbeiter Verwendung finden ſollen. — Aus dem Odenwald, 12. April. Im letzten Jahre hatte man einen neuen Verſuch gemacht, die Nachtigallen, die aus dem Odenwald verſchwunden ſind, wieder dort ein- zubürgern. Eine Reihe von Herren hatte es übernommen, Eier, die aus den Neſtern einiger Nachtigallenpaare vom Friedhof in Gonſenheim bei Mainz entnommen waren, in die Neſter von Rotbrüſtchen zu verbringen. Der Verſuch iſt aber verunglückt, und das Verfahren zu wiederholen, wird ebenſo⸗ wenig glücken. Der Odenwald wird auf den lieblichen Nachti⸗ gallengeſang weiter verzichten müſſen. — Aus Rheinheſſen, 12. April. In einem Dorfe ſpielten vier Perſonen in der preußiſchen Klaſſenlotterie. Einer von dieſen, ein Metzger und Wirt, gab die Zuſicherung, daß, falls ein größerer Gewinn erzielt würde, es auf Freibier und Eſſen nicht ſo genan ankomme. Ein Dritter, der davon wußte, ließ nun von Mainz aus ein Telegramm hierher gelangen, wonach der höchſte Treffer von 100 000 Mark angekündigt wurde. In der Annahme, daß dieſes Telegramm von dem Kollekteur komme, war die Freude ſelbſtverſtändlich eine große. Es wurde bereits darauf getrunken und gegeſſen. Das ganze ſtellte ſich als ein Ulk eines Witzboldes heraus. — Mainz, 12. April. Am Samstag ſtuͤrzte ein im Bahnhofsgebäude bedienſtetes Dienſtmädchen aus den Fenſtern und fiel durch das Glasdach auf den Bahnſteig. Die Leiche war arg zugerichtet. Die gerade anweſenden Paſſagiere bekamen ein fürchterliches Entſetzen. — Karlsruhe, 12. April. Ein fetter Konkurs. Zur Schlußverteilung im Konkurs des Architekten Hölzer be⸗ tragt die hierzu verfügbare Maſſe 2095 M. Zu berückſichtigen ſind nichtbevorrechtigte Forderungen im Betrage von 301 360 M. Karlsruhe, 12. April. Belm Feueranmachen ent- zündeten ſich die Kleider des Dienſtmädchens Emilie Strübel. Die Unvorſichtige erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß ſie im Krankenhaus ſtarb. — Kehl, 12. April. Bei der Illmühle ſtürzte der Zimmermann Ch. Stahl von Straßburg mit ſeinem Fahrrad durch ein unglückliches Zuſammentriffen von Umſtänden die Kaimauer hinunter in den Hafen und ertrank. Lokale Nachrichten. — Monatsverſammlung des kath. Arbeiter⸗ vereins. Nach der Begrüßung der Erſchienenen durch den Präſes des Vereins hielt Herr Kaplan Sturn einen mit Spannung entgegengenommenen Vortrag über den Jenſeits⸗ glauben und ſeine Erſcheinungsformen bei verſchledenen ge⸗ ſchichtlich berühmten Völkern. Ueber das 40 jährige Jubiläum der Centrumspartet referierte Herr Kaplan Schumacher, indem er das Werden und Wirken dieſer Partei im Rahmen der Parteigeſchichte überhaupt darlegte und zum treuen Aus halten beim Centrumsturm begetſterte. An Vereinsſachen wurden ver⸗ handelt: die am 7. Mai für Weinheim geplante größere Ar⸗ beiterverſammlung und die Teilnahme am dies jährigen Katholiken⸗ tag in Mainz. Juſerate für die nächſte Nr. erbitten wir nus frühzeitig zukommen zu laſſen, da die Ausgabe bereits Samſtag mittag erfolgt. Bekanntmachung. Betr.: Ausbruch der Maul- und Klauenſeuche in Viernheim. Auf Grund der§§ 57 ff. der Reichsinſtruktion zu dem Reichsgeſetz, die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen betreffend, vom 23. Juni 1880, 1. Mai 1894 und auf Grund der Außsſchreibhen Großh. Miniſteriums des Innern vom 10. März 1908 zu Nr. M. d. J. II. 1215 und 22. Februar 1911 ordnen wir hiermit unter Aufhebung unſerer Bekannt⸗ machung obigen Betreffs, vom 25. März l. Is.(Kreisblatt Nr. 14) hiermit folgendes an: 1. Es wird ein Sperrbezirk gebildet. Dieſer Sperrbe⸗ zirk umfaßt den Ortsteil von Viernheim, welcher nördlich der Luiſen- und Lampertheimerſtraße, nach dem Staatsbahnhof zu gelegen iſt und zwar ausſchließlich der genannten 2 Straßen. Für den Sperrbezirk werden folgen de Anordnungen getroffen: 1. Sämtliche Wiederkäuer und Schweine des Sperrbe⸗ zirks unterliegen der Stallſperre. Dieſe Stallſperre dauert ſo lange, bis ſie von uns ausdrücklich aufgehoben wird. Die Beautzung von Rindviehgeſpannen aus nicht verſeuchten Gehöften zar Feldarbeit iſt nur den Perſonen geſtattet, die ſich im Be⸗ ſitz einer beſonderen, von der Bürgermeiſterei Viernheim erteilten Erlaubnis befinden. 2. Die Plätze vor den Stalltuͤren und die Straßen vor den Gehoͤftseingängen ſowie die gepflasterten Wege an den Ställen und auf dem Hofe von verſeuchten Gehöften ſind drei⸗ mal täalich durch Uebergießen mit Kalkwaſſer zu des infizieren. 3. Das Geflügel iſt ſo einzuſperren, daß es den Hof nicht verlaſſen kann. 4. Die Hunde find feſtzulegen, Katzen, die gewohnheits⸗ mäßig den Hof verlaſſen, ſind einzuſperren. 5. Durch den Sperrbezirk darf Klauenvieh weder getrieben, noch geführt, noch im Geſpann gefahren werden. Ausnahmen können in beſonderen Bedürfnisfaͤllen von uns zugelaſſen werden. Dagegen darf ſolches Klauenvieh in den Sperrbezirk eingeführt werden, das ſofort geſchlachtet wird. Auch kann das Führen an der Leine gehender Tiere aus einem nicht verſeuchten Ge⸗ höft des Sperrbezirks nach einer innerhalb dieſes liegenden Schlachtſtätte von der Bürgermeiſterei geſtattet werden, wenn der Fleiſchbeſchauer den ganzen Viehſtand des betreffenden Ge⸗ hoͤfts ſeuchenfrei befunden hat. 6. Die Beſitzer verſeuchter Gehöfte dürfen die Ställe von Niemanden außer von den mit der Wartung beauftragter Perſonen oder den zugezogenen Tierärzten betreten laſſen. Sie haben dafür Sorge zu tragen, daß dieſe Perſon-n nur nach gehöriger Reinigung und Desinfektion des Schuhwerks und nach dem Wechſel der Kleidung außerhalb des Gehöftes verkehren. 7. Das Weggeben der Milch in rohem, ungekochtem Zuſtand behufs unmittelbarer Verwendung zum Genuß für Menſchen und Tlere ſowie an Sammelmolkereien iſt verboten. Das Gleiche gilt für Magermilch, Käſe, Buttermilch und Molken. II. Es wird ein Beobachtungsgebiet gebildet. Das Beobachtungsgebiet umfaßt den Ort Viernheim, ſoweit er nicht als Sperrbezirk erklärt iſt, und die ganze Ge⸗ warkung Viernheim. III. Für das Beobachtungsgeblet werden folgende Maß⸗ nahmen angeordnet: 1. Der Austrieb von Klauenvieh aus dem Beobachtungs- gebiet auf auswärtige Viehmärkte, auch Schlachtviehmärkte, iſt verboten. 2. Der Durchtrieb von Klauenvieh durch das Beobachtungs⸗ gebiet iſt verboten. 3. Das Treiben von Klauenvieh iſt verboten. Das Führen einzelner Tiere an der Leine und das Fahren im Geſpann iſt dagegen geſtattet. Der Weidegang kann im Be⸗ dürfnisfalle von uns erlaubt werden. 4. Die Ausführung von Klaueuvieh aus dem Beobachtungs⸗ gebiet iſt nur zum Zwecke ſofortiger Schlachtung und uur auf Grund beſonderer Erlaubnis geſtattet, deren Erteilung wir der Großh. Bürgermeiſterel Viernheim übertragen. Dieſe Erlaubnis wird nur nach vorgängiger llerärztlicher Unter ſuchun g erteilt. Das aus dieſem Anlaß erteilte Zeugnis hat nur 24 Stunden Gültigkeit. Ein Formular für das tierärztliche Zeugnis und die Erlaubniserteilung iſt im Kreisblatt Nr. 7 vom 12. Februar 1911 abgedruckt. Iſt durch das tierärzt⸗ liche Zeugnis beſcheinigt, daß keines der auszuführenden Tiere von der Maul- und Klauenſeuche befallen iſt, ſo iſt die Aus⸗ fuhr unter der Bedingung geſtattet, daß die Tiere zu Wagen oder auf Wegen transportiert werden, die von Klauentieren aus ſeuchenfreien Gehoͤften nicht betreten werden: a. nach benachbarten Orten, b. nach in der Nähe befindlichen Elſenbahnſtationen behufs Weiterbeförderung nach Schlachthöfen oder Schlachthäuſern, voraus geſetzt 1. daß die Polizeibehörde des Schlachtorts ſich mit der Zuführung der Tiere vorher einverſtanden erklärt hat, 2. daß die Tiere dieſen Anſtalten direkt mittelſt Eiſen⸗ bahn oder doch von der Abladeſtotion mittelſt Wagen zugeführt werden. Durch vorgängige Vereinbarung mit der Eiſenbahn verwaltung oder durch unmittelbare polizeiliche Begleitung des Transports iſt dafür Sorge zu tragen, daß eine Berührung mit anderem Klauenvteh nicht ſtattfindet 5. Falls Tiere zur ſofortigen Abſchlachtung nach einer Schlachiſtätte innerhalb des Beobachtungsgebiels verbracht werden ſollen, ſo darf die Unterſuchung des Beſtandes auf Seuchenfreiheit und die Ausſtellung der Geſundheitsſcheine auch durch die zuſtändigen Fleiſchbeſchauer erfolgen. 6. Die Ausfuhr von Zuchttieren aus dem Neob⸗ achtungsgebiet iſt verboten 7. Ote Verbringung von Zuchttieren aus einem Beſtand des Beobachtungsgebiets in einen andern Beſtand in nerhalb desſelben kann von den Bürgermeiſtereien geſtattet werden, jedoch ſtets nur von Fall zu Fall und unter der Bed ingung, daß der Beſtand, aus dem die Ausfuhr ſtattfindet, unmittel- bar vor dieſer von einem Tierarzt auf ſeine Seuchenfreiheit unterſucht und dieſe wie in den Fällen der Poſ. 4 beſcheinigt worden iſt. 8. Sammelmolkereien dürfen Magermilch, Buttermilch und Molken nur in abgekochtem Zuſtand abgeben. Dem Ab⸗ kochen gleich zu achten iſt eine viertelſtündige Erhitzung auf 90 Grad Celſius. 9. Ausnahmen von den Vorſchriften unter III. Ziffer 2 vorſtehender Bekanntmachung können auf beſonderen Antrag zugelaſſen werden. IV. Die in unſeren Bekanntmachungen vom 8. Februar 1911 erlaſſenen Quarantänebeſtimmungen bleiben beſtehen. Auch die übrigen Schutzvorſchriften(Verbot der Viehſchauen, Verbot des Handels mit Klauenvieh im Umherzlehen) bleiben nach wie vor in Kraft. V. Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Anordnungen werden mit hohen Strafen geahndet, und zwar, wenn ſte wiſſentlich begangen werden, auf Grund des§ 328 R.⸗Str.⸗ G.⸗B. mit Gefängnisſtrafe. Heppenheim, den 8. April 1911. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Hahn. Betr.: Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in der Gemeinde Viernheim. Vorſtehend bringen wir die für unſere Gemeinde nun⸗ mehr geltenden Beſtimmungen obigen Betreffs zur öffentlichen Kenntnis und empfehlen deren genaue Beachtung. Auf die Verſchiedenheit der Vorſchriften als Sperr⸗ und Beobachtungsbezirk weiſen wir beſonders hin. Viernheim, den 11. April 1911. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. 9 22 O. N Scoillingspadres zejgen hocherreus an Gmil Vichter and Frad 2 geb. Heqd 2 ernßeim, den Je. April jo— Billige Eier! In direkter Verbindung mit bedeutender Firma empfehle prima friſche ungar. Eier ſchon von 5½ Pf. an, im 100 20 Pf. billiger.— Ferner alle Chokolade-Ostersachen zu billigſtem Preiſe mit 5 Prozent Rabatt. 5 Sorten Elerfarben 6 Pfg. Jakob Beyer N. a* W do gldctliche Ceburi 7 a , eines gesunden neben meinem bisherigen Lokal. zahn** N 8 f Hüte. 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Geistlichkeit, dem Gemeinderats- Kollegium, dem Verein Chemischer Fabriken, dem Tüncher- u. Maler Verband, der Kranken-Zuschuss- kasse Eintracht, der Turngenossenschaft Germania, dem Radfahrerklub Wanderer, dem Gesangverein Vorwärts, den Mitarbeitern der Chem. Fabrik Wohlgelegen sowie der ganzen Arbeiterschaft für die dem lieben Entschlafenen erwiesene letzte Ehrenbezeugung und gewidmeten Kranzspenden, K VIERNHEITIM, den 13. April 1911. 85 Die trauernd Hinterbliebenen. ( Auf Ostern empfehle ich mein grosses Lager in modernen Kommunikanten⸗, Herren⸗ u. Kinderhüten u. Mützen Neuheiten in Kragen u. Krawatten sowie Künstliche Blumen zu den bekannt billigen Preisen. Hutgeschäft Adler Eeke Lorscher- und Waldstrasse. Prima Saat⸗ Kartoffeln yer Zentner 3.50 Mk. zu haben bei Wilhelm Blüß Holzſtraße Nr. 40. Laden zu vermieten. Von wem, zu erfragen in der Expedition d. Blattes. und Küche nebſt allem Zubehör bis 1. Mal oder ſpäter zu vermieten. Eruſt- Ludwigſtr. 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