u nütllih han g ſtg dahen nm ir allgeneſnen ernheim 0 88 22—— 2 2 — — ———— . 3.. 5 1 wok Mitzel 3 05 11 150 K chat. Viernheimer Bezugspreis: 80 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. Fernſprech Nr. 20 Nachrichten Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Redaktion, Druck und Verlag von Wil h. Bingener, Viernheim. Viernheimer Zeitung (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung am hieſigen Platze Bei größeren Aufträgen Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ — Geſchäftsſtelle: iernheimer Anzeiger Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. entſprechender Rabatt. Gegründet 1884 Rathausſtraße Nr. 19. Nr. 47. —— Samstag, den 22. April 1911. Wochenrundſchau. s Die Oſtertage haben uns keine politiſche Aufregun⸗ gen gebracht, was auch nur natürlich iſt. Gleich wie in der Natur ſteht auch das politiſche Barometer auf ſchönes Wetter. Die Miniſter weilen in Ferien außerhalb der drückenden Weichbildgrenze der Reichshauptſtadt, und der Kaiſer befaßt ſich auf Korfu mit archäologiſchen Studien. Da kann es denn nicht Wunder nehmen, wenn die Stoff⸗ armut der Zeitungen auf politiſchem Gebiete die Redaktio⸗ nen verleitet, wiederum das Kapitel von dem vorausſicht⸗ lichen Termin der nächſten Reichstagswahlen durchzu⸗ nehmen. Ob der Reichstag im Dezember aufgelöſt wer⸗ den wird, ob es ſtaatsrechtlich überhaupt möglich iſt, daz die Neuwahlen Ende Januar nächſten Jahres ſtatt⸗ finden dürfen, über alle dieſe und noch einige Fragen zerbricht man ſich in den Redaktionsſtuben die Köpfe, um dann ſpaltenlange Polemiken darüber zu führen. Nun: Wir regen uns nicht weiter darüber auf. Wir können ruhig abwarten. Die Hauptſache für uns iſt nur, daß, wenn die Zeit der Entſcheidung herankommt, ſie uns in voller Rüſtung auf dem Kampfplatz findet. Das große liberale Einigungswerk, welches beſtimmt iſt. den ſogenannten ſchwarz⸗blauen Block zu zertrüm⸗ mern, ſchreitet inzwiſchen in einer Weiſe und nach einer Richtung fort, die den Vätern dieſes Gedankens wohl kaum erwünſcht ſein kann. Tagtäglich durchlaufen Meldungen die Preſſe, wonach die liberalen Lokalorganiſationen es entſchieden ablehnen, dem Befehl ihrer Zentralparteivor⸗ ſtände zu folgen. Die letzteren ſind natürlich entſetzt über einen ſolchen Mangel an Difſziplin. Indeſſen ſie müſſen ſich ihrerſeits wieder den Vorwurf gefallen laſſen, daß ſie ſich vor ihren Beſchlußfafſungen nicht genügend über die Verhältniſſe und Bedürfniſſe der einzelnen Kreiſe informiert hätten. Dabei iſt die fortſchrittliche Volksparte: in der am wenigſten beneidenswerten Lage. Denn die noch einigermaßen auf ihre nationale Geſinnung ſtolzen Natio⸗ nalliberalen lehnen eine Vetternſchaft mit dem Umſturz entſchieden ab. Die Fortſchrittler aber befinden ſich ganz und gar im Schlepptau des roten Bruders und ſind für die Wahlen, falls ſie nicht ganz von der politiſchen Bild⸗ fläche verſchwinden wollen, auf ſeine Unterſtützung ange⸗ wieſen. So haben wir ſchon jetzt ein Bild heilloſer Ver⸗ wirrung vor uns, das jedenfalls noch toller ausſchauen wird, je näher die Reichstagswahlen heranrücken. In Frankreich haben die Winzer der Champagne eine regelrechte Revolution in Szene geſetzt, weil ſie be⸗ fürchten, daß die territoriale Abgrenzung der Weinbau⸗ bezirke von der Regierung nicht durchgeführt werden wird. Dadurch fühlen ſie ihre Lebensintereſſen bedroht. Das Zerſtörungswerk, welches bei dieſer Gelegenheit vollbracht wurde, ſpottet jeder Beſchreibung, und viele Millionen an Hab und Gut ſind vernichtet worden. Die Wut der revoltierenden Winzer hat ſich heute ausgetobt, und man kann das Schlachtfeld nun in Ruhe betrachten. Nach und Roman von Feller. 39(Nachdruck verboten) nach gewinnt man eine Ueberſicht über die Größe des ver— urſachten Schadens. Jetzt heißt es bereits, daß auch Opfer an Menſchenleben zu beklagen ſind. Bei dem furchtbaren Vernichtungswerke, dem das Haus Ayala u. Co. in Ayl zum Opfer fiel, ſollen auch mehrere Frauen mitverbrannt ſein, doch dürfte es kaum mehr gelingen, in dem total niedergebrannten Gebäude menſchliche Ueberreſte feſtzu⸗ ſtellen. Die Regierung iſt nun zu energiſchem Einſchreiten übergegangen und hat die Rädelsführer der Bewegung verhaftet. Damit iſt einſtweilen die Ruhe in dieſen ſchwer⸗ geprüften Bezirken wiedergekehrt. In Portugal beginnt die verzweifelte Lage auf den vortugieſiſchen Kolonialbeſitz anſteckend zu wirken. So ſind in der Kolonie Lourenco Marques Unruhen ernſter Art ausgebrochen. In der Kolonie hat das alte vortugie⸗ ſiſche Königshaus noch zahlreiche Anhänger. Zahl der Republikaner iſt noch gering. Die Republikaner wollen letzt die alten Beamten ſowie die noch monarchiſtiſch ge⸗ ſinnten Bewohner vertreiben. Der Gouverneur hat um Truppenverſtärkung nach Liſſabon gekabelt. In britiſchen Regierungskreiſen bezweifelt man, daß die portugieſiſchen Truppen auf Lourenco Marques ſtark genug ſein werden, um die revolutionäre Bewegung zu unterdrücken. Fiuür die Türkei iſt es bezeichnend, daß die Nachrichten über den albaneſiſchen Aufſtand und ſein Fortſchreiten Die nicht über Konſtantinopel ins Ausland dringen, ſondern über Montenegro. Die türkiſchen Machthaber ſollten daran erkennen, daß ihr Schönfärbungsſyſtem doch auf die Dauer erfolglos iſt. Im gegenwärtigen Augenblick rücken die Auf⸗ ſtändiſchen gegen Skutari vor und nahmen die Ortſchaft Hum ein, die ſie niederbrannten. türkiſchen Ver⸗ luſte ſind beträchtlich. Nachdem die mohammedaniſchen, nicht aber die chriſtlichen Einwohner von Skutari bewaff⸗ net worden ſind, ſoll dort große Furcht vor einem Chriſten⸗ maſſaker herrſchen. „Die Rebellenkämpfe an der nordmexikaniſchen Grenze beginnen nun die Amerikaner in bedenkliche Mitleidenſchaft zu ziehen. Die mexikaniſchen Truppen beſchoſſen Agua Prieta mit Maſchinengeſchützen. Viele Amerikaner wurden verwundet. Wie kritiſch es in der Tat um die Lage der mexikaniſchen Regierung beſtellt iſt, erkennt man aus der Meldung, daß der Inſurgentenchef Madero auf der Höhe ſeiner Macht ſteht und nach der für unvermeidlich gehalte⸗ nen Einnahme der Stadt Juarez durch die Inſurgenten zum Staatschef ſich wird ausrufen laſſen. Die „Du haſt eine ſorgenfreie Exiſtenz und jeder Wunſch wird Dir gewährt. Du haſt Schmuck und eine Garde⸗ robe, um die manche Fürſtin Dich beneiden könnte. Dein Herz hängt ja nur an dieſen Dingen. Daß wir nicht ausgehen und von öffentlichen Vergnügungen uns fern⸗ halten, daß wir keinen Aufwand machen und keine großen Feſte geben, nun, das iſt die Schuld äußerer Verhältniſſe, die wir einſtweilen noch nicht ändern können. Ueberdies haſt Du noch nie den Wunſch geäußert, an rauſchenden Vergnügungen teilzunehmen.“ „Weil ich ihn nicht zu äußern wagte, weil ich im voraus wußte, daß Du deſſen Erfüllung mir verweigern würdeſt.“ „Dafür iſt Dein Schmuckkaſten gefüllt.“ „Was nützt mir der Schmuck, wenn ich ihn nich wagen, nicht zeigen darf.“ f „Willſt Du mit mir brechen?“ rief der junge Mann trotzig. a 5 „Bewahre, aber ich will Dir einen Weg zeigen, auf dem wir erreichen können, was wir bisher vergeblich ſuchten.“ 1 Der Poſtſekretär blieb ſtehen, ein verzehrendes Feuer loderte in ſeinen Augen. „Nun?“ fragte er ſcharf. 55 „Dein Onkel ſcheint ein gutmütiger Narr zu ſein, ſchicke mich auf Beſuch zu ihm oder erlaube mir, daß ich ihn begleite.“ Der junge Mann lachte höhniſch. „Er iſt ein alter Mann,“ ſpottete er,„ihn kannſt Du nicht mehr betören. Aber er hat Geld—“ „Weshalb ſo bitter?“ fragte Amalie, ihn unter⸗ Volitiſche Nundſchau. 21; Die Miniſterſtürzerei wird gegenwärtig wieder einmal betrieben. Der alte freikonſervative Miniſter⸗ ſtürzer Frhr. v. Zedlitz geht um und hat ſich den Staatsſekretär des Innern, Delbrück, aufs Korn ge nommen. Die Stellung des Staatsſekretärs Delbrück ſoll deshalb gefährdet ſein, weil er in der reichsländiſchen Ver faſſungsfrage den Rat gegeben haben ſoll, das Entgegen brechend.„Wenn ich nur an mich dächte, würde ich Dich verlaſſen, ohne vorher um die Crlaubnis zu bitten. Ich denke ja nur an Dich! Du könnteſt eine höhere Stelle einnehmen, wenn Tu meinem Rat folgen wollteſt. Dein Onkel iſt reich und gutmütig; wenn wir ihm ſagen, daß wir mit ihm ziehen wollen, ſo wird er uns mit Vergnügen ſein Haus öffnen. Wir benutzen ſeine Schwächen und genießen auf ſeine Koſten das Leben.“ „Wie lange?“ fragte Traube. „So lange er noch lebt. Wenn er ſtirbt, wird er uns zu Erben einſetzen—“ „Ich will's Dir beſſer ſagen. So lange, bis irgend ein alter Bekannter Dir begegnet, Dich erkennt und meinem Oheim über die Vergangenheit meiner Schweſter einige Aufſchlüſſe gibt.“ „Das fürchte ich nicht.“ „Aber ich fürchte es und habe triftige Gründe für dieſe Beſorgnis!“ „So willſt Du die ſchöne Gelegenheit nicht benutzen?“ „Ich denke doch. Ich muß mir's überlegen. Scheren wollen wir ihn, den Staatsdienſt gedenke ich zu quittieren. Er gefällt mir nicht mehr, ſeitdem ich die Sorge für Dich übernommen habe. Jetzt wollen wir eſſen, ich muß fogleich wieder in den Dienſt. So lange der Onkel hier hüte Dich vor ihm. Alles wäre verloren, wenn er hinter das Geheimnis käme.“ Traube hatte an dem gedeckten Tiſch Platz genommen; er verſchlang haſtig die Speiſen und entfernte ſich gleich wieder.— * 1 4 Seitdem Theodor die Unterredung mit dem Rentner gehabt hatte, waren zwei volle Tage verſtrichen. Roſa teilte das Vertrauen, welches ihr Verlobter zu Schulz hegte; Werner hingegen äußerte, man hätte ſchon —n—— 27. Jahrgang. tommen in der Frage der Bundesratsſtim m en be⸗ reits gegenüber den bekannten Kommiſſionsbeſchlüſſen zu zeigen. Er ſoll dem Reichskanzler die Verſicherung ge⸗ geben haben, daß nach der Gewährung der Bundesrats⸗ ſtimmen keinerlei Schwierigkeiten für die Verfaſſungs⸗ vorlage mehr beſtünden. Delbrück habe hier nicht an die Wahlrechtsfrage gedacht und durch zu frühzeitiges Nach⸗ geben in der Frage der Bundesratsſtimmen einen takti⸗ ſchen Fehler gemacht. Frhr. v. Zedlitz drückt das dadurch aus, daß er ſagt: Bei Herrn Delbrück„ſpuke“ ſcheinbar „der Geiſt der Konzeſſionsneigung auf Koſten der Sachlich⸗ keit Poſadowskyſchen Angedenkens.“ Dazu braucht nur daran erinnert werden, daß Frhr. v. Zedlitz ſich auch beim Sturz Poſadowskys als Ränkeſchmied betätigt hat. Er war dort wohl der Eifrigſte am Werke. Uebrigens wäre, wenn in der Verfaſſungsfrage wirklich ein takti⸗ ſcher Fehler gemacht iſt, doch der Reichskanzler der Ver⸗ antwortliche. v. Bethmann Hollweg ſcheint auch nicht der Mann, daß er ſich für ſeine Maßnahmen einen Sünden⸗ bock ſucht. Daß aber Herr Delbrück amtsmüde ſein oder daß an anderer Stelle der Wunſch beſtehen könnte, daß er jetzt amtsmüde würde, iſt doch wohl auch deshalb nicht an zunehmen, weil Herr Delbrück zunächſt das große Werk der Reichsverſicherungsordnung zu Ende zu führen hat⸗ ! Eine Intereſſengruppe, die bisher noch fehlte, ſoll nunmehr gegründet werden:„Der Bund der Aka⸗ demiker“. In dieſen Tagen findet in Charlottenburg eine Vorverſammlung zu dieſem Zwecke ſtatt. In deut Aufrufe dazu heißt es: Nachdem alle Berufsſtände in ſtarken, einflußreichen Verbänden einen Zuſammenſchluß geſchaffen haben, gilt es, die Akademiker zu einem Bunde zu organiſieren, um ihre wiſſenſchaftlichen, kulturellen, ſozialen, wirtſchaft lichen, politiſchen Intereſſen gemeinſam zu beraten, zu ſchützen, zu wahren. Unter Aufrechterhaltung aller wiſſen⸗ ſchaftlichen und wirtſchaftlichen Akademikervereine ſoll durch deren Zuſammenſchluß und unter Beitritt von Einzelmit⸗ gliedern ein akademiſcher Bund als zuſtändige Ver⸗ tretung der gemeinſamen akademiſchen Intereſſen be gründet werden. Im Zeitalter des akademiſchen Proletariats wäre dieſer Bund vielleicht gar nicht ſo unzweckmäßig, wenn er ſich in der richtigen Weiſe betätigen würde. ö(Die Winzer in der Rheinpfalz haben ſich bekannt lich in letzter Zeit verſchiedentlich gegen amtliche Maß nahmen zum Schutze der Rebſtöcke aufgelehnt. Neuer⸗ dings wird wieder über einen ſolchen Vorgang berichtet: Am Donnerstag abend kam es in der Rheinpfalz zu einem ernſten Zuſammenſtoß zwiſchen Win⸗ zern und der Abreibekommißfſion. Es ſollte ein Weinberg zwangsweiſe abgerieben werden, wogegen die be treffenden Beſitzer proteſtierten. Auf das laute Schreien kamen weitere Leute herbei und unterſtützten die Win zer in ihren Proteſten. Die verſammelten Winzer nahmen eine drohende Haltung ein gegen etwa 30 Frauen, welche die Abreibearbeit vornehmen ſollten Unterdeſſen kam eine Truppe Kontrollpflichtiger des Weges man von den Bemühungen des Rentners Reſultat erwarten dürfe. Der alte Mann war mit ſich und der Welt verfallen. Er hatte an mehreren Stellen ſeine Dienſte angeboten und hier eine ablehnende, dort eine grobe Antwort er⸗ halten; überdies war ihm die Mitteilung geworden, daß man in den Kneipen über ihn und ſein Verbrechen rede und ſeine Schuld als unwiderlegbar bewieſen trachte. Das hatte ihn in gewaltigen Zorn gebracht und ſeinen Haß gegen Habermann aufgeſtachelt. Es unterlag keinem Zweifel, daß dieſe Gerüchte von dem Reiſenden aus⸗ gingen, der ſich dadurch an die Tochter Werners rächen wollte. Er war feſt entſchloſſen geweſen, dieſen Menſchen auf⸗ zuſuchen und Rechenſchaft von ihm zu fordern, nur die Tränen ſeines Kindes hatten ihn belvegen können, die Ausführung dieſes Beſchluſſes zu verſchieben. Auch Theodor hatte vergebliche Schritte getan, um eine ſeinen Fähigkeiten entſprechende Stellung zu finden. s war nicht ſo leicht, das wußte er; aber ſo ſchwierig, wie er es fand, hatte er es ſich doch nicht vorgeſtellt. Einige Kaufleute, welche den Grund ſeiner Entlaſſung noch nicht kannten, drückten ihm gegenüber ihr Befremden darüber aus, daß er eine ſo ſchöne, bevorzugte Stellung verlaſſen habe; andere, denen jeder Grund zu Ohren ge⸗ kommen war, zeigten ihm mit dürren Worten die Tür, und alle die, welche ſich früher ſeine Freunde genannt und ihn unzählige Male ihrer treueſten Freundſchaft ver⸗ ſichert hatten, wandten ihm jetzt den Rücken. Sie wichen ihm aus, wenn ſie ihn in der Ferne be⸗ merkten; war ein Ausweichen ihnen nicht mehr möglich, ſo rannten ſie an ihm vorbei, ohne ihn zu grüßen. ein günſtiges Fortſetzung folgt. am erſten Tage von einem Erfolg hören müſſen, wenn Vieſe ſchloſſen ſich den proteſtierenoen winzern an. Es wurden Rufe laut wie:„Macht, daß Ihr heraus⸗ kommt: Ihr habt hier nichts zu ſuchen.“ Ein Mann griff ſogar zum Meſſer. Einer der beiden herbei geeilten Gendarmen zog hierauf einen Revolver und trat dem jungen Manne entgegen. Schließlich kam es ſoweit, daß die 30 Frauen, eingeſchüchtert, davonliefen und die Arbeit ſomit unterblieb. Ein Obſtbaulehrer, der die Aufſicht führte, wurde bedroht und mußte flüchten. b 5 1 5 Inwieweit dieſer Bericht übertreibt, läßt ſich nicht eſtſtellen. 5 Heer und Marine. S Keine Nebenverdienſte beim Militär. Amtlich wird ein Erlaß des Kriegsminiſters zur allgemeinen Kenntnis gebracht, wonach den Unteroffizieren und Mann⸗ ſchaften der Armee dienſtlich verboten iſt, innerhalb ihrer eigenen oder einer fremden Truppe oder Behörde Zivilperſonen oder den Handwerksmeiſtern der Truppen und der militäriſchen Anſtalten uſw. zur Ausübung des Gewerbebetriebes Beihilfe zu leiſten, insbeſondere durch Vermittelung oder Erleichterung des Abſchluſſes von Kaufgeſchäften, Verſicherungsverträgen und dergleichen. Den Unteroffizieren und Mannſchaften iſt befohlen, von jeder an ſie ergehenden derartigen Auf forderung ihren Vorgeſetzten Meldung zu machen.— Gut wäre es, wenn dieſer Erlaß beſonders auf die aus— führende Perſönlichkeit der militäriſchen Küchen Anwendung fände. § Keine exkluſiv adeligen Regimenter mehr. Es iſt bereits wiederholt zum Ausdruck gekommen, daß mit dem Grundſatz, beſtimmte bevorzugte Regimenter nur mit ade— ligen Offizieren zu beſetzen, allmählich gebrochen wird Während dieſe Abſicht bisher nur bei den Fußtruppen und der Artillerie der Garde zum Ausdruck kam, ſcheint ſie jetzt auch bei der Garde-Kavallerie verwirklicht zu werden. So enthält das„Militär-Wochenblatt“ vom Donnerstag die Verſetzung des Oberleutnants Rauſch, der bisher die Uniform der 7. Küraſſiere trug und zur Bot- ſchaft in Rom kommandiert war, zum Garde-Küraſ⸗ ſier⸗ Regiment.—„Donnerwetter— tadellos!“ 5 42 Europäiſches Ausland. ee 5 Türkei. : In Sachen des Dokumentendiebſtahls wurde am Donnerstag in Konſtantinopel der Beamte der Dechiffrier⸗ Abteilung des Miniſteriums des Auswärtigen Juſſuf Seid verhaftet, der die Namen von vier Mitſchul⸗ digen nannte. 2 8 Amerika. g Mexiko. „alten Löwen von Mexiko“, dem Präſidenten noch Kampfesluſt zu ſtecken. Diaz weiſt Waſhingtons Forderungen, Kämpfe an der amerikani⸗ ſchen Grenze und Verletzungen amerikaniſchen Gebietes oder Eigentums zu vermeiden, zurück und erklärt, die ganze Schuld treffe die Amerikaner. Deren Offiziere hätten wiederholt den Inſurgenten geholfen und die Neutralität verletzt. Die Amerikaner hät⸗ ten überhaupt ſchuld an der Revolution.— Der Ton der Antwort des Präſidenten Diaz mache den Eindruck, als wolle er die Vereinigten Staaten zu einer Intervention herausfordern, in der Hoffnung, daß ein Ueberſchreiten der Grenze durch die amerikaniſchen Truppen alle Parteien in Mexiko gegen Amerika ver⸗ einigen werde.— Die Vereinigten Staaten ſcheinen indeſſen keine Luſt zu einer Intervention zu haben. Der Kongreß in Waſhington drückte dem Präſidenten ſein Ver⸗ trauen aus. Taft verſicherte, keine Intervention olnne Anordnung des Kongreſſes eintreten laſſen zu wollen. In dem Diaz, ſcheint China. * Die Mandſchurei hat jetzt auch ihren„neuen Mann“ bekommen. Der bisherige Gouverneur der Mandſchurei, Hſi⸗liang iſt auf ſeinen Antrag ſeines Amtes enthoben worden. Sein Nachfolger wird der anerkannt tüchtige und energiſche Generalgöouverneur von Szechuan, Chao Erh⸗hſün, von dem man eine neue Aera in der Mandſchurei erwartet. An die Eltern der ſchnlentlaſſenen kath. Ingend! Eure Söhne ſind aus der Schule entlaſſen. Nun ſteht ihnen die weite Welt offen, in die ſie hineintreten, ihren Platz zu finden in der Fabeik, in Werkſtadt oder Kontor. In it dieſem Schritt ins Feben hinaus iſt aber heute, noch mehr wie je zuvor ein Kampf verbunden, ein Hampf auf Teben und Jod zwiſchen Glauben und Angtaub en zwiſchen chriſtlicher Tugend und verheerender Sitten⸗ keſigkeit, Dieſen großen Gefahren, die eure im Leben noch unerfahrenen Söhne von allen Seiten bedrohen, dürft ihr, kathol. Eltern, nicht gleichgültig gegenüber ſtehen. Die guten Grundſätze, die Eltern, Lehrer und Geiſtliche euren Söhnen ins Herz gepflanzt haben, ſollen feſtgehalten und weiter gepflegt werden, auf daß euer Sohn einſt ols Ratholiſcher, wackerer und berufsfreudiger Mann ſeinen Poſten in der Belt ausfülle. Wo aber wird ihm hierzu die beſte Gelegenheit geboten? Unſere Marianiſche Jünglingsſodalität iſt dazu ge ⸗ gründet, die ſchulentlaſſene Jugend vor den tauſenderkei Gefahren zu ſchützen. Dort wird, Katholiſche Eltern, euer Hohn erwartet! Dort wird ihm unter der Leuung eines geiſtlichen Präſes Belehrung geboten, die er beſonders in den gefährdeten Jugend- jahren braucht. Dort wird er im Verein von Altersgenoſſen und Freunden, die ein gleich hohe? Ziel erſtreben, auch ent⸗ ſprechende Freude, Unterhaltung und Vergnügen finden. Dort wird ihm auch Gelegenheit geboten, einem geſunden Sportſpiel zu huldigen. Dort wird ihm kein Anglaube gepredigt, kein Heelen verderben eingeimpft, keine Vaterlandsliebe getötet und kein Klaſſenhaß großgezogen. Dort iſt euer Sohn in guten Händen. es für euren Sohn nur eine Parole geben: „Hinein in die Marianiſche Jüugliagsſodalität!“ Schickt deshalb, kabel. Elern, euren Sohn am Weißen Sountag nachmittag um 4 Ahr in das Lokal der Jüngl.. Sopaluät im Freiſchütz, wo die Anmeldung entgegengenommen wird. Der Präſes der Marianiſchen Jünglings Sodalität Vieruheim. Deshalb kann Verband der kath. Jugendwereine der Diözeſe Mainz. Die Fruͤhjahrskonferenz des Verbandes findet Mittwoch, den 26. April zu Mainz im„Frankfurter Hof“ ſtatt./ 10 Uhr hl. Meſſe in der Seminarkirche,/ 11 Uhr Beginn der Verhandlungen. Alle Präſides, ſowie die übrigen Prieſter der Diözeſe, auch die Alumnen des Prieſterſeminars ſind zu dieſer Tagung dringend eingeladen. Bei dem allgemeinen Intereſſe, deſſen ſich die kathol. Jugendbewegung in allen der Sache näherſtehenden Kreiſen erfreut, wird dieſe Einladung vielen willkommen ſein und bedarf keiner näheren Motivierung. Aktuelles Intereſſe verleiht der Tagung die Beſprechung über die Beteiligung des Verbandes an dem Katholikentag in Mainz. Darf doch die ſo mächtig aufſtrebende Jugendorgani⸗ ſatlon bei der allgemeinen großen Heerſchau der Deutſchen Katholiken unmöglich fehlen, und iſt es insbeſondere Ehrenpflicht des Diözeſanverbandes, dafür zu ſorgen, daß ſeine Vereine entſprechend vertreten ſind. Zuſammenhängend hiermit iſt auch eines der Referate dazu beſtimmt, die Präſides darüber zu orientieren, wie ſich der Kathollkentag, ſeine Veranlafſung, Be- deutung uſw. zu Vorträgen vor den Vereinsmitgliedern ver- werten laſſen. Aber über dieſe mehr dem äußeren Anſehen des Ver- bandes dienenden Beſprechungen, wird auch die eigentliche Ver⸗ einsarbeit nicht vernachläſſigt werden. Eln weiteres Referat lautet:„Wie denke ich mir die heimatliche Vorbereitung meiner Rekruten auf die bevorſtehende Militärzeit?“ Mächtig hat in den letzten Jahren ausgehend von der Zentralſtelle für Mili⸗ taͤrfüͤrſorge in Aachen, eine Bewegung eingeſetzt, die ſich die religiös ſittliche Vorbereitung der jungen Leute auf die Mili⸗ tärzeit zum Ziele geſetzt hat. Träger dieſer Bewegung müſſen neben den kath. Geſellenvereinen die kathol. Jugendvereine ſein. Das angeführte Referat ſoll in die diesbezügliche Arbeit ein⸗ führen. Endlich ſteht noch auf der Tagesordnung das Thema: „Staatliche Fürſorgeerziehung und Jugendgerichte“, ein Gegen⸗ ſtand, deſſen Kenntnis gerade für den Präſes eines Jugendver⸗ eins von der größten Wichtigkeit iſt. Wie vielem ſittlichen Elende unter der Jugend könnte vorgebeugt werden, wenn eine entſprechende Fürſorgeerziehung bet Zeiten herbeigeführt würde. Daß dieſes nicht immer geſchieht, liegt zweifellos auch an der mangelnden Kenntnis der entſprechenden geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen. Auch über das noch im Entſtehen begriffenene Inſtitut der Jugendgerichte wird eine entſprechende Ortentierung leb⸗ haftes Intereſſe ffuden. Die Tagung wird durch ein einfaches Mittageſſen unter⸗ brochen werden. Anmeldungen dazu ſind bis ſpäteſtens 23. April an den Reſtaurateur der„Frankfurter Hofes“ in Mainz zu richten. Gleichzeitig mit der Einladung zu der eben beſprochenen Tagung verſendet der Verband auch an ſeine Mitglieder die ubliche Jahresſtatiſtik. Folgende Zahlen werden allgemeines Intereſſe beauſpruchen dürfen und ſeien deshalb auch an dieſer Stelle aufgeführt. Der Verband umfaßt z. Zt. 75 Vereine. 28 dieſer Vereine haben die Form kirchl. Kongregationen, 47 die weltlicher kathol. Jugendvereine. Aktive Mitglieder zählt der Berband 5595, Aſpiranten 496, Ehren⸗ und Schutzmitglieder 2602. Gegen letztes Jahr hat die Mitgliederzahl um 518 zugenommen. Die meiſten Vereine ſind mit Bibliotheken ver⸗ ſehen. In vielen werden Unterrichtskurſe abgehalten. Auch Sport und Spiel findet überall die angemeſſene Pflege. Möge auch dieſe Tagung wie ihre Vorgängerinnen dem Verband nach innen erneute Feſtigkeit und Arbeitsfrendigkeit geben, nach außen zu ſeiner weiteren Verbreitung beitragen zum Beſten unſerer kathol. Jugend. Polizeiinſpektor und Mordgehilfe. : Man ſollte glauben, daß es nirgendwo in der Welt einen Ort gebe, wo ſich dieſe beiden Begriffe verbinden ließen und beide Tätigkeiten von einer Perſon ausgeübt werden könnten. In Paris, der Stadt des Lichtes, war dieſes Unmögliche möglich. Der Polizeiinſpektor Warze war zugleich Führer einer Apachenbande und Polizei⸗ inſpektor. Warze, der den angeſehenen Titel eines Kriminal⸗ inſpektors trug, iſt niemand anders als der in der Pariſer Verbrecherwelt unter dem Spitznamen Nick Carter bekannte berüchtigte Zuhälter und Führer einer Apachen⸗ bande, die durch ihre verwegenen Einbrüche geraume Zeit hindurch den Schrecken des 4. Arrondiſſements bildete. Der Kriminalinſpektor Colmar wurde beauftragt, ſeine ganze Aufmerkſamkeit auf die Feſtnahme„Nick Carters“ zu konzentrieren, und er gab den Auftrag dem Kriminal⸗ inſpektor Warze weiter, der ſich natürlich davor hütete, ſich ſelber zu verhaften. Er wußte vielmehr die Spuren, die zur Aufhebung ſeiner verbrecheriſchen Tätigkeit führen konnten, auf das Geſchickteſte zu verwiſchen, und während er angeblich Nick Carter nachſpürte, verübte er mit ſeinen Spießgeſellen die verwegenſten Ein⸗ brüche. ſchließlich auch ein großes Juwelengeſchäft in der Rue Vivienne heimſuchte, deſſen eiſerne Kaſſe er um 15 000 Francs erleichterte. Dies ſchlug ihm aber zum Unheil aus, denn es gelang der Polizei, einen von ſeiner Bande zu verhaften, und dieſer geſtand aus Wut darüber, als einziger erwiſcht worden zu ſein, daß das Haupt der Bande niemand anderer ſei als der Kriminalinſpek⸗ tor Warze. Selbſtverſtändlich ſchenkte man dieſer Ent⸗ hüllung zuerſt keinen Glauben, allein der feſtgenommene Einbrecher wußte ſo intime Mitteilungen über Warze⸗Nick Carter zu machen, daß man ihm glaubte. Bei einer Ver⸗ nehmung begnügte Warze ſich damit, ſeine Legitimations⸗ papiere als Kriminalbeamter den ihn verhörenden Kame⸗ raden an den Kopf zu werfen, woraufer blitzſchnell aus dem Lokal entwiſchte. Warze verſtebt es ausgezeichnet. in Verklefdungen aufzutreten, die ihn vollkommen unkenntlich machen. So erſchien er in seiner Amtstätigkeit zur angeblichen Aus⸗ forſchung von Verbrechern als Briefträger, Koch, Marine⸗ offizier, Leichenträger und Bankkaſſierer, ohne daß ihn ſeine nächſten Kameraden erkannt hätten. Er trat als Unteroffizier aus der Armee aus und widmete ſich vor zwei Jahren dem Polizeidienſte, wobei er infolge ſeiner Tüchtiakeit und ſeines ſcheinbaren Dienſteifers raſch Kar⸗ wobei er riere machte. Es ſprechen übrigens auch ſchwerwiegende Verdachtsmomente dafür, daß er ſeine Maitreſſe ermordet hat, die um ſeine Doppelrolle als Polizeibeamter und Nick Carter gewußt hat. Am Mittwoch nachmittag hat ſich Warze in Paris im Juſtizpalaſt dem Unterſuchungsrichter ſelbſt geſtellt. Auch hier hatte er ſich ſo ausgezeichnet verkleidet, daß er unerkannt in den Juſtizpalaſt gelangen konnte. Man erwartet von Warze die ſenſationellſten Enthüllungen. Paris hat alſo wieder einmal ſeine Senſatinn. Eine Parſeval⸗Fahrt von Berlin nach Amſterdam. :: Das Parſevalſche Luftſchiff„P. L. früh gegen 4 Uhr unter Führung des Stelling vom Flugplatz Johannisthal Fahrt nach Amſterdam aufgeſtiegen. Die Beſatzung, darunter zwei holländiſche Offiziere und ein Vertreter des Amſterdamer Allgemeinen Handelsblattes, beſteht mit den Bedienung mannſchaften aus acht Perſonen. Es ſoll verſucht werden, die Fahrt ohne Unterbrechung bis Amſterdam durchzu⸗ führen. Der Aufſtieg des„P. L. VI“ war ſchon geſtern nachmittag geplant geweſen und das Schiff fahrtbe eit ge⸗ macht worden. Der ſtarke Wind, der den ganzen Tag über anhielt, ließ jedoch eine Abfahrt nicht rätlich er⸗ ſcheinen. Um 8 Uhr 30 Min. wurde der P. L. VI“ über Stendal in flotter Fahrt in der Richtung nach Han⸗ nover geſichtet. Von Hannover ſoll die Reiſe nach Leich⸗ lingen weitergehen. Eine Zwiſchenlandung iſt nicht ge⸗ plant. 400 Grubenarbeiter gerettet! 0 In England iſt durch das mutige Eingreifen eines Rettungskorps eine Grubenkataſtrophe verhütet worden, die wohl dem Radbod⸗Unglück, das ſich vor einigen Jahren bei Hamm in Weſtfalen ereignete, hätte an die Seite geſtellt werden können. 400 Bergleute ſind aus einer brennenden Grube bei Nottingham gerettet worden. In der Pinxton Kohlengrube wurde nämlich ein elek⸗ triſches Kabel glühend und es brach infolgedeſſen ein Feuer aus. 400 Arbeiter waren eingeſchloſ⸗ ſen. Der Qualm drang aus der Schachtöffnung und Hun⸗ derte von Frauen und Kindern ſcharten ſich dort in großer Aufregung zuſammen. Ein Rettungskorps von der Mansfield⸗Rettungsſtation begab ſich mit Sauerſtoff⸗ apparaten in den brennenden Schacht, und ihm gelang es, ſämtliche Eingeſchloſſenen an die Oberflüche zu bringen, wo ſich rührende Szenen zwiſchen den Geretteten und ihren Angehörigen abſpielten. Aus Nah und Fern. — Mannheim, 21. April. Das 20 Monate alte Töchterchen Emmy des Friſeurs Chriſtian Molz geriet unter die Schutzvorrichtung der elektriſchen Straßendahn, die nach Neckarau fährt. Dem Kinde wurde der Kopf zertrümmert, ſo daß der Tod bald eintrat— Eine große Rohe it ver⸗ übten in der Nacht zum Montag einige Burſchen auf dem Ilvesheimer israelitiſchen Friedhof. Sie warfen 21 Grabdenk⸗ mäler um und demolierten ſie teilweiſe. Die Täter dürften einer ſchweren Strafe nicht entgehen. — Gorxheim, 20. April. Geſtern nachmittag gingen einige Zigeuner, von Unterflockenbach kommend, durch Gorxheim und dann von hier gegen Buchklingen. Kaum waren ſie durch Gorxheim, ſo kam ſchon die Kunde, daß dieſelben in Oberflockenbach beim Schullehrer eine goldene Uhr mit Kette, einen Revolver und anderes mehr geſtohlen hatten. Die Zi- geuner hatten fünf ſchwer beladene Kinderwägelchen bei ſich. Die Bande wurde auch ſeitens der Gendarmerie oberhalb Gorxheim, wo ſie lagerte, eingeholt. Ein hemdärmlicher Burſche von 20 Jahren nahm aber beim Anblick der Gendarmen gegen Birkenau zu reißaus und konnte bis jetzt noch nicht wieder eingefangen werden. — Kirſchhanſen, 20 April Den 2 Männern der Gemeinde Kirſchhauſen, nämlich Michael Guthier und Joh. Antes jun., welche mit Lebensgefahr das Vieh bei dem Brand am 16. März in Kirſchhauſen gerettet haben, wurde auf Anregung des Bürgermeiſters von Seiten der Mobilarverſtcherung „Providentia“ für ihr mutiges Vorgehen und ihre in eigener Lebensgefahr vollzogene Arbeit eine Anerkennung von je 15 Mark zugewieſen. — Darmſtadt, 21. April. In der Beſfunger Kapelle ſtuͤrzte am Oſterſonntag der verheiratete Schreiner Heger zu- ſammen Er hatte ſich mit Blauſäure vergiftet. Nach Au- gabe ſeiner Frau hatte er wegen des vor einiger Zeit erfolgten Todes ſeines einzigen Toͤchterchens ſchon wiederholt Selbſtmord⸗ gedanken geäußert. — Heidesheim, 21 April. Vom Zuge überfahren wurde zwiſchen Budenheim und Heidesheim von dem Köln- Frankfurter Schnellzug die 28jährige Frau des Bahnbeamten Michael Rohr aus Heidesheim. Der Leiche war der Kopf ab- gefabren. Wie wir hören, hat die Frau Selbſtmord verübt, der Grund iſt in häuslichen Zwiſtigkeiten zu ſuchen, da ſte ſich nicht mit ihrer Schwiegermutter vertragen konnte. Der Ehemann verſuchte ſich heute früh, als er die Nachricht von dem Selbſtmord ſeiner Frau erhielt ebenfalls vor einen ein⸗ fahrenden Zug zu werfen und konnte nur mit Mühe von zwei Männern daran verhindert werden. — Gimbsheim, 21. April. In den letzten Tagen haben hier Diebe verſchiedene Felddiebſtäble ausgeführt. Ins- beſondere wurden in den Gärten ganze Länder mit Sala m in der Nacht entwendet. — Hirzenhain, 21. April. Dem Verwalter Abendroth uf dem Stollbergiſchen Hofgut Luiſenluſt flog beim Holz ⸗ ſchneiden auf der Kreisſäge ein ſtarkes Holzſcheit gegen die Stirn ſo heftig, daß er nach wenigen Stunden an den Folgen verſtarb. VI“ iſt Freitag Oberleutnants zur Naſſau an W Fluſe in Gef ſytan Bellen. ſtand v Freunde ** E onen erſt vor Vörſeny ſchwemn täglicher es wurd oh gegen der ſuchen unglückte der mit durch de. dert 5 rſtoff⸗ 1 gelang iche zu late alte et Unter bie nach ett, Jo it tn auf den Jrabbenl⸗ bürsten g bicgen Inthen en fe elbm in it Kette, De Zl. bel ſic. gbethald burſche en gehes t nieht em bet 1 Aue nd an Imegung ſcherung 1 thhener je 15 Acpelt ger y ach Au- folſten mord: erfch ren n Keölu⸗ camel bf ab · perübt, du ſie . Der ſch. Jol n ell ne N Tagen 7 I 1 1adtoh 1 10 l 1 — Saarbrücken, 20. April. Bei einer Schlägerei in Oberſtein ſtürmte eine Bande von 15 jungen Bur⸗ ſchen eine Wirtſchaft und demolierte die Einrichtung. Schließlich griffen der Wirt und ſein Bruder zu Gewehren und verwundeten einen der Burſchen lebensgefährlich und zwei andere ſchwer. — Rüdesheim, 20. April. Während die Sandſchiffer bisher im Rhein unentgeltlich Kies und Sand bag⸗ gern durften, hat die preußiſche Waſſerbauinſvektion nun angeordnet, daß das Kubikmeter für die Zukunft 30 Pf. koſten ſoll. Dieſer Betrag muß für den ausge⸗ baggerten Kies und Sand wöchentlich abgeliefert werden. Bietigheim, 20. April. Die Frau des Fabrik⸗ ibeiters Fiſcher in Bietigheim(Baden ſprang mit zwei üdchen im Alter von ſechs Monaten und zwei Jahren ind einem Knaben von vier Jahren in die Ems. Wäh⸗ rend der Knabe gerettet wurde, ſind die Frau und die beiden Mädchen ertrunken. Biebri⸗, 20. April. Die Gemeindeverwaltung in Biebrich hat bisher vergeblich Anſtrengungen gemacht, die geplante Verlogung der Unteroffiziersſchule zu verhin⸗ dern. Nun hat ſich ergeben, daß das für Wetzlar ausgear⸗ beitete Projekt der Unteroffiziersſchule 30 Proz. teurer kommen ſoll als vorgeſehen war, und deshalb Wetzlar eine weſentliche Erhöhung der Umlagen vorſehen müßte. Biebrich will nun die Gelegenheit benutzen. um beim Kriegsminiſterium, und, wenn nötig, beim Kaiſer ſelbſt vorſtollig zu werden, damit die Unteroffiziersſchule nicht verlegt werde. Frankfurt a. M., 20. April. Der jüngſte deutſche Flieger, der 18 ährige Frankfurter Bruno Werntgen, pro⸗ bierte auf dem Militärübungsplatz in Meerheim einen Flugapparat eigener Konſtruktion. Der junge Aviatiker blieb mit ſeinem Eindecker 30 Minuten in der Luft. Aus Stadt und Land. Eine Freundestat mit dem Tode gebüßt. Drei Schüler im Alter von 14 Jahren aus Eſchwege Geſſen⸗ Naſſau) unternahmen einen Ausflug. Als ſie abends am Werrafluß entlang gingen, wollte einer aus dem Fluſſe trinken. Dabei ſtürzte er ins Waſſer und geriet im Gefahr, zu ertrinken. Einer ſeiner Kameraden ſprang ihm nach. Beide fanden den Tod in den Wellen. Der dritte des Schwimmens unkundige Knabe Fand verzweifelt am Ufer und mußte zuſehen, wie ſeine Freunde untergingen. Lunchjuſtiz in Spanien. In der Ortſchaft Luque in Spanien hatte der Nachtwächter Rafael Trillo einen Tagelöhner wegen eines unbedeutenden Vergehens miedergeſchoſſen. Er wurde verhaftet, und die entrüſtete Bevölkerung veranſtaltete eine Demonſtration vor dem Gefüngnis. Trotz der Bemühungen der Polizei wurde das Gefängnis geſtürmt und die Zelle Tril⸗ los erbrochen. Ihm wurde ein Seil um den Hals gebunden und dann ſchleppte man ihn durch die Straßen. Als Gendarmerie ihn ſchließlich heraushieb, war er be⸗ Ttats tot. Ein neuer Millionenſchwindel in Paris. Der Ban⸗ ier Louis Rivier, Direktor„Rente Bimenſuelle“, iſt unter Hinterlaſſung einer Paſſiva von über drei Mil⸗ lionen flüchtig geworden. Der dunkle Ehrenmann hatte erſt vor drei Monaten eine Bank gegründet, die ſofort das Börſenpublikum mit verlockenden Proſpekten über— ſchwemmte und unter anderem den Kunden ein Prozent täglicher Zinsrente für alle deponierten Fonds verhieß: es wurden Beträge von 25000 bis zu 100 000 Franes entgegengenommen. Binnen kurzer Friſt ſtrömte dem fin— digen Unternehmer ein beträchtliches Kapital an Wert⸗ titeln zu, zumal er zu Anfang die verſprochenen Ver⸗ pflichtungen erfüllte. Die von blindem Vertrauen er⸗ füllte Kundſchaft verdoppelte und verdreifachte ſogar die Einlagen. Plötzlich ſchnürte Rivier ſein Bündel, als etwa zwei Millionen in der Kaſſe waren und der tägliche Umlauf 18000 bis 20000 Francs betrug, Im Geldſchrank der Rente Bimenſuelle fand die Behörde nichts als einen Brief des flüchtigen Finanzmannes an ſeinen Prokuriſten, worin Rivier erklärt, Geſundheits⸗ rückſichten erlaubten ihm nicht, die anſtrengen⸗ den Polizeiverhöre zu beſtehen! Er reiche daher ſeine Demiſſion ein und ernenne den Prokuriſten zum Hinter dem Flüchtling wurde ein Steckbrief Nachfolger. erlaſſen. ** Bootsunfälle und kein Ende. Auf dem Geſe⸗ zich⸗-See bei Deutſch⸗Eylau kenterte ein Ruder⸗ boot, in welchem der Zahlmeiſteraſpirant Loeffelbein. ſtud jur. Salemſki und ſtud. pharm. Kahlweiß von einer Ausfahrt nach Schwalgendorf zurückkehrten. Nur Kahl⸗ meiß gelang es, ſich zu retten, während die beiden anderen ertranken. ** Ein deutſcher Auiatiker verunglückt. Bei Flug⸗ verſuchen auf dem alten Exerzierplatz bei Mannheim ver⸗ unglückte der Brauereibeſitzer Hübner aus Mosbach. H., der mit einem Doppeldecker Verſuche unternahm, wurde durch das allzu ſtark andrängende Publikum behin⸗ dert. Bei einer Kurve rannte er infolgedeſſen mit voller Wucht gegen einen Baum: er erlitt einen doppelten Knöchelbruch. Der Propeller zerſplitterte, auch der Mo⸗ tot wurde erheblich beſchädigt. Ein Mörder, der gegen ſeine Eltern rückſichtsvoll iſt. Der Grubenarbeiter Matthias Plaſa in Königshütte, der ſeine Geliebte Martha Modla aus Eiferſucht erſchoß. bat ſich ſelbſt der Polizei geſtellt. Man fand in ſeiner Taſche einen Brief, in dem er ſeine Eltern bittet, nicht zum Begräbnis zu kommen wenn er geköpft wer⸗ den ſollte. * Automobilunalück in Italien. ———— Ein ſchwerer Auto⸗ D moptitunfall ereignete ſich auf der Straße von Treviſo nach Conegliano. Ein mit ſechs Perſonen beſetztes Auto⸗ mobil fuhr in der Richtung auf Conegliano. Als ihm ein mit Landleuten beſetzter Wagen entgegenkam, wollte der Chauffeur ausweichen, nahm aber eine Kurve ¹ ſcharf und fuhr gegen einen Baum. Der Anprall war ſo heftig, daß das Automobil wie ein Ball zur Seite zurückgeſchleudert wurde. Alle ſechs Inſaſſen wurden weil herausgeſchleudert. Als die Landleute hinzueilten, konn⸗ ten ſie drei der Verunglückten nur als Leichen aufheben. Die drei übrigen haben ſchwere Verletzun⸗ gen davongetragen. Sie wurden auf dem Wagen ins nächſte Hoſpital geſchafft. * Strandung eines portugieſiſchen Dampfers. Aus Kapſtadt wird gemeldet, daß der portugieſiſche Paſſagier⸗ dampfer„Luſitania“ von 5557 Regiſtertonnen, der am Samstag aus der Delagoabucht nach Kapſtadt abging, beim Bellows⸗Riff bei Kapſtadt geſtrandet iſt. Das britiſche Friegsſchiff„Forte“ und Schleppdampfer gingen zum Wrack ab, das ſich in gefährlicher Lage befindet. Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. Der Deütſche Städtetag findet am 7., 8. und 9. Sep⸗ tember in Poſen ſtatt. Von dem bei Kapſtadt geſtrandeten portugieſiſchen Dampfer„Luſitania“ ſind drei Perſonen er- trunken. Das Wrack iſt geſunken. Scherz und Ernſt. — Wie es deutſchen Fremdenlegionären geht. Den„Leipz. Neueſt. Nachrichten“ liegt der Brief eines deutſchen Frem⸗ denlegionärs vor, der in Saida in Garniſon iſt. Er war früher ein tüchtiger Landarbeiter mit mehrjährigen guten Zeugniſſen, ſo daß man ſich nicht recht erklären kann, wie er in der franzöſiſchen Fremdenlegion ſein Heil ſuchen konnte. Daß er es dort nicht gefunden hat, beweiſt der oben erwähnte Brief, der an einen früher oft von ihm benutzten Stellennachweis in Frankfurt gerichtet iſt. Der Fremdenlegionär ſchreibt:„Geehrter Herr... Bin jetzt in der franzöſiſchen Fremdenlegion, wo es ſehr ſchlecht aus⸗ ſieht. Hätte ich Ihre Ermahnungen gehört, es wäre nicht ſo weit gekommen. Denn Sie haben es immer gut mit mir gemeint. Das denkbar ſchlechteſte Leben iſt hier. Unge⸗ rechtigkeit über Ungerechtigkeit, Hunger und Elend. Unge⸗ rechte Strafen ſind an der Tagesordnung. Die Löhnung ſehr gering, ein Sous(4 Pfennige) pro Tag. Sie werden es mir wohl nicht übel nehmen, wenn ich Sie bitte, daß Sie mir 5 Mark ſchicken. Ich will ſie Ihnen ſpäter zurück⸗ geben gegen Zinſen und Zinſeszinſen, denn ich habe die beſte Ausſicht, daß ich freikomme. Außerdem bitte ich höflich um Verzeihung, daß ich den Brief unfrankiert geſchrieben habe Ich wollte Ihnen gerne mehr ſchreiben, aber ich kann nicht weil ich keine Zeit habe, denn hier iſt ſehr viel Dienſt. Mit der Hoffnung, daß Sie noch geſund ſind verbleibe ich Ihr ergebenſter....“ Die grauſame Enttäuſchung, die aus dem obigen Briefe ſpricht, wird keinem Deutſchen er⸗ ſpart bleiben, der ſich für die Fremdenlegion anwerben läßt. Trotzdem finden ſich immer wieder neue Opfer, die viel⸗ leicht ahnungslos ihrem Unglück entgegengehen. Deshalb iſt Aufklärung im weiteſten Umfange erforderlich, und dabei mögen ſolche Urkunden, wie der oben mitgeteilte Brief, gute Dienſte leiſten. — Ein freigeſprochener„Wunderdoktor“. Ein nicht un⸗ intereſſantes Kulturbild aus Oſtpreußen entrollte eine Verhandlung gegen den Ziegeleiarbeiter Otto Sauer, der ſich vor dem Königsberger Schöffengericht wegen Be⸗ truges zu verantworten hatte. Sauer, der vor einigen Wochen verhaftet wurde, galt bei vielen Leuten als Wun⸗ derdoktor, der im ſtande ſei, durch Handauflegen und Beſprechen die ſchwerſten Krankheiten zu heilen. Bei ſeiner Vernehmung gab er an, daß er wirklich eine wunderbare Kraft in ſich fühle, die ihm von ſeinem Vater vererbt worden ſei. Dieſe Kraft befähige ihn, namentlich Krämpfe und Flechten zu heilen. Die beſte Behandlungszeit ſei gegen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Die An⸗ klage geht von dem Standpunkte aus, daß Sauer von ſeinen Patienten Geld genommen habe, obwohl er von der Un⸗ wirkſamkeit ſeiner Behandlung überzeugt ſein mußte. In dieſer Beziehung behauptete der Angeklagte, daß er von ſeinen Patienten immer nur fünf Pfennige gefor⸗ dert habe, damit die Leute an ſeine Methode glaubten. Dieſe Behauptung fand in der Beweisaufnahme ihre Be⸗ ſtätigung. Verſchiedene Patienten hatten daneben noch den Kindern des Angeklagten kleine Geſchenke gemacht. Auch ſonſt geſtaltete ſich die Beweisaufnahme für den Angeklagten nicht ungünſtig. Ein Invalide erzählte, daß er durch die Behandlung des Angeklagten von Gicht befreit wor⸗ den ſei. Eine Patientin will durch den Angeklagten von jahrelangem Flechtenleiden befreit worden ſein. Untet den Heilmitteln des Angeklagten ſpielten eine Rolle neben Handauflegen und Beſprechen auch Leitungswaſſer, grüner Wegerich, Kognak und Buttermilch. Auf Grund der ganzen Beweisaufnahme kam das Gericht zu dem Erkenntnis, daß der Angeklagte von der Wirkſamkeit ſeiner Mittel überzeugt ſei und daß ihm der Aber⸗ glaube der Bevölkerung zur Seite ſtehe. Von einem Be⸗ truge könne unter den obwaltenden Verhältniſſen aber keine Rede ſein, ſo daß Freiſprechung erfolgen müſſe. „X für„u“ und„A“ für„O“. Gewöhnlich iſt man nicht erſtaunt, zu hören, daß jemandem ein„für ein„u“ gemacht worden iſt. In Lima(Peru) aber iſt es paſſiert, daß einer in ſeinem Teſtament ein„a“ f ũ r ein„o“ gemacht und dadurch die Anfechtung desſelben heraufbeſchworen hat. Wie man nämlich der„Frankf. Ztg.“ berichtet, hat eine Frau Emma Kempner in Neuyork gegen den Verwalter der Erbſchaft von Joſe Saville in Lima eine Klage auf Erſtattung von 50000 Dollars eingereicht. Sie ſtützt ſich dabei auf einen angeblichen Schreibfehler im Teſtamente. In dieſem iſt die Hija(Tochter) eines Ver⸗ wandten des Erblaſſers mit dem genannten Betrage be⸗ dacht, die Klägerin behauptet aber, es hätte Hijo(Sohn) heißen ſollen, dieſer Hiio ſei ihr Gatte. Kinder. Hervoragend bewahrüe nahrung Nahrung. Die Kinder gedeihen vorzüglich dabei Kranken- u. leiden nichf an kost. Verdavungssförung. 77 Caglieher&ëingang von Gelegenheiten 1 in modernen Damen-Mleidersloſãen Srosse Auswahl in Merren-Anzugstoſffen alles aussergewòõhnlieh billig. e Lindemann, Mannheim 6 94. d Photographie! Zu Weissen Sonntag auf alle Grössen von Bildern ermässigte Preise. Auf Wunsch werden Aufnahmen im Haus ohne Preisaufschlag. zemackt Hochachtungsvoll Valentin Katzenm aier Jägerstrasse. 5 Ferdinand We i 8 8 For twährend von Tuchstoffen Mannheim Reste zu Anzügen, Planken 7 Paletots, Hosen, Damen- Kostüme etc. staunend billig! 94 7 0 Städtische Sparkasse Weinheim unter Garant der Stadtgemeinde Welnheim verzinst sämtliche Einlagen 1 u 4 Frorenl. Kassens tunden: lden Werktag won N u 8 Une. Telepben-Hr. 18. Hewegarbiebsen. 1-Ibr. Praxis! U-Iabr. Praxis! Nervenschwäche Noervenzerrütt Sobwächez tande, zobleektekrestbsttes 1—— kbeohlaa, Mazkelsehw und, Hysterie, Meurale holten, Flechten Beingeschwüre eto. g Fülle, bebandeft alt bestem 57 2 8 obne Berufsstörung arznellos durch Natur- und elektrisches Lichtheilverfahren 4 Kräuterkuren u. Elektretheraphle e e Direktor Heinrich Schäfer Tiehtteit nett Elektron gur M3, 3, Mannheim 5 Vis-A-vls dem ftestaurant rum Waden 15 Sprechstunden:— von 9—12 vnd l abends untags von 9— 12 8 Wunderbare Erfolge.. 8 Dankschreiben. Damenbegfonung d. Frau Resa Schafer Avile Prelsa. Pros. grat. Tel 4320 Eret., gr. u. bedent. las titut am Piatro rohe Broschüre gratis. oHtfreie Empfehlen unser relehbaltiges Lager la Brautkränzen, Braut- schleier u.-Bouquets Straussfedern n en 4 Palm-, Glas- u. Metallkränze Sterbe- Kleider n dsschwister Karcher, Mannhelm K l, 55. Wäscht und bleicht von selbst.— Beseitigt Blut-, Obst-, Cacao-, Tinte-, Rotwein- und andere Flecken. Greilt nicht das Gewebe an! Schont und erhält die Wäsche! Ist garantiert unschädlich! Verbilligt das Waschen! Spart Zeit, Arbeit und Geld! Erhältlich nur in Original- Paketen. HENKEL& Co., DUSSEL DORF Alleinige Fabrikenten auch der weltberühmten Henkel's Bleich- Soda. Kommunikanten-Aufnahmer den ganzen Nachmittag statt CTT finden am Weissen Sonntag 6 Photographischen Atelier an der alten Schule, in der Schulstrasse. CCC Verſteigerungs-Anzeige. Dienſtag, den 25. April 1911, nachmittags 2 Uhr wird durch den Unterzeichneten f 1 Grammophon mit Platten f im Rathaus zu Viernheim zwangsweſſe gegen Barzahlung verſteigert. Lampertheim, den 21. April 1911. Roſt Großh. Gerichtsvollzieher. Perfekte Cigarren⸗Sortiereriunen unorganiſiert, bei hohem Wochenlohn per ſofort nach Stuttgart geſucht. 1 Meldungen mit näheren Angaben ev. Zeugnisabſchriften unter S. W. 7335 durch Rudolf Mosse, Stuttgart. hotographie! Zur photographiſchen Aufnahme der Erſtkommunikauten bin wie alljährlich am Weißen Sonntag im Hofe der Engl. Fräulein bier anweſend. Zu jeder Aufnahme liefere eine Vergrößerung gratis. Bekannt beſte und billigſte Ausführung. Photograph Grassmück, Mannheim. — ö 5 v e r. e e. e e .. ˙ v T.. E : 5 : b i ; : f 1 ö 5 Marianiſche Jünglings⸗Sodalität Die Anmeldung der ſchulentlaſſenen katholiſchen Jünglinge für die Marian. Jünglings-Sodalität erfolgt am Weißen Sonntag, nachmittags 4 Uhr im Nebenlokal„Zum Freiſchütz“. Vollzähliges Erſcheinen aller ſchulentlaſſenen Jünglinge wird erwartet. Kaplan Sturn, Präſes. Orts⸗Gewerbe⸗Verein Viernheim. Sonntag, den 30. April, morgens 9 Uhr findet im Schiller⸗Schulhauſe die Aufnahme der neuen Schüler in die Haudwerkerzeichenſchule ſtatt. Anmeldungen hierzu ſind bis dahin bei unſerem Rechner Herrn Zöller zu machen, der zur weiteren Anskunfts⸗ erteilung bereit iſt. Der Vorſtaud. Turn- Verein Viernheim. 5 Heute Samſtag Abend im Vereinslokal „Zum deutſchen Kaiſer“ wichtige Besprechung N betreffend bevorſtehender Turufeſte und Aus⸗ flug(Turngang.) Vollzähliges Erſcheinen notwendig. Auch die Vorſtandsmitglieder werden freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. Radfahre-Verein„Eintracht“ Viernheim. Sountag, den 23. April l. Js., nachm. 1 Uhr im Lokal(Gaſthaus Z. Eintracht) Mitglieder- Versammlung. Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Vollzähliges und pünktliches Erſchelnen aller Mitglieder erwartet Der Vorſtand. Militär-Brieftauben-Verein„Heimatliebe.“ Sonntag nachmittag 3 Uhr findet in unſerem Vereinslokal„Zum Stern“ unſere diesjährige General-Verſammlung Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. KKK atelier für moderne Photographie 0 0 8 8 und Vergrösserungsanstalt 8 . 2. H. Oeser, Weinheim Hauptstrasse 77, Telephon 249 8 8 liefert erstklassige Arbeiten zu müssigen Preisen. 5 2 Auswärtige Aufnahmen ohne preisaufseblag. b SSS flatt. 0 0 2 0 2 Die Agentur; einer grossen, alten und eingeführten 5 feuerversicherungs- ist mit bestehendem In- kasso anderweitig 5 zu vergeben. Herren, welche in der Lage sind, das Geschäft weiter auszubauen, werden gebeten, Offerten unter D. S. 580 an Daube&. Co. Frankfurt a. M. einzureichen. ö. Süche für meine millionen⸗ fach bewährte kalt abwaſchbare Zephirwäſche, kalt abwaſchbaren Stohhüte, kalt abwaſchbaren Spielkarten, kalt abwaſchbaren Krawatten beseflschaft Gute Eßkartoffe per Zeutuer 4 Mk. und verſchiedene Sorten Saal⸗Kartoffe hat zu verkaufen Nikolaus Hoock Waldſtraße. ä * — und and. zweckmäßige Neuheiten, überall Vertreter jeden Standes. Max Eid Nachf., Wäschef., Frank- furt a. M. erſte u. älteſte Dauer⸗ wäſchef. u. Neuheit.⸗Verlag. 3 Mk u. mehr täglich zu verdienen. Prosp. gratis. Adressenverlag K. Pornhagen, Hamburg 36. Ein schönes Gesicht iſt die beſte Empfehlungs⸗Karte. Wo die Natur dieſes verſagt, wird über Nacht durch Gebrauch von Bernhardts Rosenmilch das Ge- ſicht und die Hände weich u. zart in jugendlicher Friſche. Beſeitigt Leberflecke, Mitesser, Gesichts- röte und Sommersprossen, ſowie alle Unreinheiten des Geſichts und der Hände. Glas Mk. 1.50. Brenneſſel-Kopf-Waſſer und Birken-Kopf-Waſſer von L. R. Bernhardt, Braunſchweig, iſt das allerbeſte Haarwaſſer der Neuzeit. Die Kraft dieſer Eſſenzen hat geradezu überraſchenden Erfolg für das Wachstum der Haare und kräftigt die Kopfhautporen, ſodaß ſich kein Schinn u. Schuppen wieder bildet. Glas 75 Pfg., Mk. 1.50, 250. Franzöſiſche Haarfarbe von Jéan Rabot in Paris. Greise u. rote Haare ſofort braun und ſchwarz unvergänglich echt zu färben, wird jedermann erſucht, dieſes neue gift⸗ u. bleifreie Haar⸗ Färbe⸗Mittel in Anwendung zu bringen, da einmaliges Färben die Haare für immer echt färbt. à Karton Mk. 2.50. Lockenwaſſer gibt jedem Haar unverwüſtliche Locken und Wellenkräuſe. Glas 1 Mark und 60 Pfg. Enthaarungs⸗Pomade entfernt binnen 10 Minuten je⸗ den läſtigen Haarwuchs des Ge⸗ fichts und der Arme gefahr⸗ und ſchmerzlos. à Glas Mk. 1.50. Eugliſcher Bartwuchs befördert bei jungen Leuten raſch einen kräftigen Bart und verſtärkt dünn gewachſene Bärte. Gl. Mk. 2. Schwache Augen werden nach dem Gebrauch des Tyroler Enzian-Branntweins ſehr geſtärkt. Derſelbe iſt zugleich haar · stärkendes Kopf- u. antiseptisches Mundwasser. Gebr.⸗Anw. gratis. Glas Mk. 1.50 und 2.50. Rp. Deſtilat von Enzianwurzeln und Blüten. Zu haben bei: Emil Richter Flora-Orogerie. Tapeten! Naturell-Tapeten von 10/ an Sold-Tapeten i in den schönsten und neuesten Muſtern. Man verlange koſtenfrei Muſterbuch Nr. 425 Gebrüder Zlegler, Lüneburg. Getragene Schuhe und Kleider unde Möbel ſtets billigſt zu haben bei Peter Benz Acker⸗Pflüge Original- u. Modell Sac großer Vorrat bei: J. Wunderle. ist der Rat, die Schuhe nur mit dem erprobten Schuh- crème Pilo zu putzen, denn Pilo erzeugt Hochglanz wie kein zweites Schuhputzmittel und erhält das Leder. Verkaufsstellen sind durch Plakate kenntlich! Tausende Raucher empfehlen meinen garantiert eri ungeschwefelten, . D deshalb selir be- g. ite kömmlichen und 5 Ppine gesunden Tabak. 8 ITabakspfeife umsonst zu 9 Pfd. 1 meines beruhmt. PFoörstertabak fürMxk. 4.25 frko. 9 Pfd. Pas to- rent abak u. Pfeife kost. Zus. Mk. 5.— frko. 9 Pfd. Jagd-Ka nas er mit 29 Pfeife Mk. 8.50 frko. fd. holland. Kanaster m. eeitfentx. 7. 50 frko. 9 fü. Frankfurter Kana- ster m. Pfeife kost. frko. „ łk. 10.— gegen Nachn. Bitte anzug eb. ob neben- ctehende Gesundheits- pfeito oder eine reicbge- schnitzte Holzpfeife oder eine lange Pfeife erwünscht. Z. Köller, Pruehsel ſeadeh S eik. Weltru Schöne Aepfel ſowie Gemüſe verſchiedener Art empfiehlt zu billigſten Tages⸗ Bekannt reelle, ute Bedienun . Verband der kath. Jugendvereine der Diözeſe Mainz. Frühfahrs-Konferenz am 26. April ½ 11 Uhr in Mainz, Frankfurter Hof. Selten günstige Gelegenheit! zum Einkauf von Stroh-Hüten 4 für Kinder von 50 Pfg. bis 2 Mk., für Madchen v. 75 Pfg. b. 2.50 M., für Herren zu staunend billigen Preisen bei Nik. Brechtel, Lorscherstr. ll. Stahlspaten it u. Ohne Stiel Schaufeln 1„ Sfahldunggabeln, Rechen, Strassenbesen, forner Spaten-, Schaufel-, Dunggabel- Beson- und Schrupperstiel u. 8.. hat billig zu verkaufen Ph. Lahres. Bringe mein grosses Lager in S Möbel jeder Art in empfehlende Erinnerung. Schlafzimmer.. Wohnzimmer. Küchen in verschiedener Art und Preislagen. Einzelne Möbel wie Kleiderschränke, Vertikows, Spisgal- schränke, Schreibtische, Spiegel ete., Polster waren sowie Kleinmöbel zu Festgeschenken geeignet. Sportwaen: Kinderwagen Solide Ware ö Billigste Preise preiſen Anton Fiſcher. Chr. Adler I., Möbel-Handlung Rathausstrasse 15. Bringe meine grosse Auswahl bfabsteine u. Grabeinfassungen in empfehlende Erinnerung. Durch Massen- Anfertigung bin ich in der Lage, sämtliche Brabeinfassungen, Arabeinfassungen, Kindereinfassungen weiss v. 7 Mk. an, rot v. 5 Mk. an Neu hinzugelegt habe ich Grabsteine aus Natursteinen(wie Marmor, Syenit und Granit) und pliziertesten Ausführungen. glatt) wie solche zu „ zu Waren äusserst billig abzugeben. Liefere grosse Grabsteine Kunstgranit sauber, fachmännisch ausgeführt Grosse Hügelsteine indersteine von 18 Mk. an von 45 Mk. an von 30 Mk. an rosse,(hell Granit) von 15 Mk. an Irosse,(rot u. grau) von 10 Mk. an liefere solche von den einfachsten bis zu den kom- Bin daher in der Lage, sämtl. Anforderungen — Rechnung zu tragen. Ferner empfehle sämtliche Steinhauer-Arbeiten in Kunsstein(scharrirt und Neubauten resp. Umbau benötigt werden und liefere konkurrenzlos billigen Preisen. 2 Hochachtend! Philipp Sax, Grabstein-Lager: Erstes Viernheimer Kunst stein geschäft Viernheim (Bismarck- und Luisenstrasse), Bürstadt Flockenbach Heddesheim. 1. 5 Echt Ilten * 8 — r — — Madchen U Diligen . UA 6* 1 1 res. — — 1 Lich 5 Spiegel. fn sowie Stelen Bingong 90 Soison-Meuheften Aileſdenslofſen, Domen- U. Hinder-Honſektion, Baumtwolliuoren, Piita-, Pei giboren u. Wusche Spes io/ Abteilung: Gordinen, Jeppiche und Bellen. Flllige Breiss“ Guts Bedienung/ — 2 Jannheim Louis andauern, Breast, O. I — Bekanntmachung. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß mit Zahlung des 1. Zieles Staatsſteuer auch das Gewerbepatent(1 M.) einzulöſen iſt. Viernheim, den 21. April 1911. Großh. Untererhebſtelle: Jö ſt. Bekauntmachung. In der Stadtgemeinde Weinheim(Baden) iſt die Maul- und Klanenſeuche ausgebrochen. Betr.: Ortsentwaͤſſerung Viernheim. Wir machen die Einwohnerſchaft von Viernheim darauf aufmerkſam, daß wir das Spielen der Kinder an den Tränken und ſonſtigen Kanaltſationseinrichtungen verbieten müſſen, da das Entfernen der von Kindern hineingeworfenen Gegenſtände große Koſten verurſacht. Ferner werden die Böſchungsanlagen an den Tränken hauptſächlich durch Kinder beſchädigt, ſodaß dieſelben fortwährend erneuert werden muͤſſen. Wir ermahnen und warnen die Eltern, ihre Kinder durch entſprechendes Verbot zurückzuhalten, da Verfehlungen gegen dieſe Bekannt machung unnachſichtlich mit Strafantrag geahndet werden. Betz. Den Ausſchlag der Gemeinde⸗Umlagen pro 1910 Das Umlage Nachtrags⸗Regiſter Nr. 18 der Gemeinde Viernheim pro 1910 liegt vom 19. ds. Mts. ab acht Tage laug auf unſerem Büro offen. Beſchwerden gegen die in dem Regiſter enthaltenen An- ſätze können binnen der erſten vier Wochen noch Ablauf der Offenlegungsfriſt entweder ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll det Großh. Kreisamt Heppenheim vorgebracht werden. Später eingereichte Beſchwerden können keine Berück⸗ ſichtigung mehr finden. Das Fegen der Schornſteine in der Gemeinde Viernheim bat am Freitag, den 21. April 1911 begonnen. Viernheim, den 21. April 1911. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Schul⸗Bücher Schreib ⸗Hefte ſowie alle Schreib · und Zeichen⸗ Utenſilien empfiehlt 10. Joh. Klee eee % Zahn-Atelier a. e, Jos. Weissenberger strasse Künstl. Zahnersatz, Zahnziehen, Plombieren Zahnreinigen, Nervtöten etc. Künstliche Zühne schon von 2.50 Mk. an Reparaturen von 1.80 Mk. an innerhalb weniger Stunden. Bin berechtigt aui Kosten sämtlicher aus- wärtiger Krankenkassen Zähne zu ziehen. Wasser- strasse empfiehlt in bekannt beſter Quali⸗ tät und billigen Preiſen::: Hiite, Mützen, Krawatten, Regenschirme, 9 Slöckt, Krün, Sterbezleider, Fonguetts) S O Oe Düten und Beutel gute Qnalitäten, in allen Größen und ſortiert in 5 ver- ſchiebenen Farben zu Fabrik⸗Preiſen ſtets zu haben in der .. Prof. Dr. Friedr. von Esmareb's alkoholfreies Tafelgetränk geseztlich geschützt. Frei von jeglichen gesundheitschad- lichen Zusätzen. Alleinverkauf: Emil Richter, Flora-Drogerie. 22 5 ö . 6 Aufnahmen i werden von mir am Weißen Sonntag im Garten 0 * der Barmherzigen Schweſtern angefertigt. Bei billigſten Preiſen erhält jeder Kommunikant ein 1 großes Bild gratis. 5 1 H. Oeser, Phofogfach. J f Beachten Sie bitte die Ausſtellung am 60 des Herrn Glöckner Hofmann. 3——— N Tur Kommunio empfehle mein grosses Lager in silbernen und goldenen Damen- und ohne Lötfuge Herren-Uhren . K. r. Colliers, Krouze, Oueltat und in fader, Ringe, Armbänder, fal Ohrgehänge in grosser Auswahl, zu billigsten Preisen. Preislage kaufen Sie am vorteilhaftesten im Trauringhaus Herm. Herth Pol. Betz Breitestr. Mannheim J 1, 7 MANNHEIM 2. Kaufet ing 5 2. 23 8 2, 23 nichts anders gegen e Heiſerkeit, Kata rrh Buger's 3 und Verſchleim ung, Original⸗ en e e e Jauche⸗ ee Pumpen Kaiſer 8 am Stück verzinkt, meg * Sruft-Caraneltn jeden Hub garant. 10 Liter. mit den„Jrei Caunen“. Alleinvertrieb für 100 0 not. begl. hier: Zeugn. v. N Aerzten und Privaten ver- J. Wanderle. bürgen den ſicheren Erfolg. Offertere: Paket 25 Pfg., Doſe 80 Pfg. haben bei: Kartoffel zur Saat A. 3 Celw. Ptla⸗ Kailſerkrone(frühe eee Magnum bonum(Schleſier), Damen⸗,Mädchen⸗ und Kinder⸗Hüte non der einfachſten his zur vollendetſlen hach modernsten Ausführung. Der Verkauf erfolgt in diefer Faiſan zu noch nie dageweſenen unglaublich billig. Preiſen. Eine Besichtigung wird Sie erſtaunen laſſen! Aufarbeiten und umfaconjeron von Hüten gratis bei Ankauf des zu verwendenden Materials, das hilligſt berechnet wird. Oskar Schüfer, n Faltin Er ballericborden I Achtung! Achtung! Neu eingetroffen eine grosse Auswahl in Gardinen Rouleaux Brise-Bises Abgepasste Sachen 3— 3.50 Meter lang, sehr schöne Muster, von Mk. 8.50 bis Mk. 20.— pro Paar. Rouleaux mit sshöner Stickerei Mk. 2.50. Brise-Bises das Stück von 40 Pfennig an. Alle bei mir gekauften Vorhänge, Rouleaux u. 8. W. werden unentgeltlich angemacht. Val. Hook 0, Weinheimerstrassc. Magnum bonum(Oberländer) Auf der Höh, Induſtrie, Haſſta, 2 Wurſt od. Mäuschen genannt. Frauen 25 Haare „ Enwfehle ferner nene fur 400 Green, 8 e ee Kesel& Maier Jaliob Helfrich 0 7, 4 mannheim 0 7. 4 Neubauſtraße 12. Eokladen(Vlktorla). Einen gebrauchten Herd ſſſaaſgie Faster 4 N 1„, Makulatur-Papior 5 U B N. Alfred Lublin. n der Buchbruckerei d 8 Frühjahr⸗ u. Sommer⸗Saiſon 19111 Ausstell. d. neuest. Pariser Model-Copion. Große Auswahl aller Sorten Damen-, Mäd⸗ chen u. Rinderhüten von den feinſten bis in den billigen Genres. Aufarbeiten, reinigen, u. faconieren getrage- ner Hüte wird jederzeit ſchnell u. billig heſorgt. Große Auswahl in Trauerhüten ſtets vorrätig. Meine Auswahl ſowie Leiſtungsfähigkett wird von keiner Kon⸗ kurrenz übertroffen werden können. Bitte Auslage in beiden Fenſtern zu beachten. Hochachtend! Buthdruczerei von Wilh. Bingener Holzrosetten Zurückhalter Eier 0 Stüc 70 und 55 pfg. Für Wiederverkäufer und Wirte 100 Stück 6.20 und 5.30 Mk. Orangen pe Stück G u. 7 pf. Nikolaus Werle. 0 Fortwahrender Eingang der letzten Neuheiten in Krawatten. Neue Formen in Herrenkragen in den bekannt besten Fabrikaten. G. V. Hook l., Putzgeschäft. M. Koob I., Louisenstr. we- 2 ——— 3* ———— * I PSA Danksagung 5 Zurückgekehrt von dem Grabe unserer 2 lieben, nun in Gott ruhenden unvergesslichen Gattin, Mutter, Schwiegermutter und Gross- mutter — 99 Anna Maria Winkenbach geb. Ringhof agen wir für die uns bewiesene herzliche Anteilnahme an dem uns betroffenen herben 75 Verlust, ferner für die zahlreiche Beteiligung beim Gange zur letzten Ruhestätte und für 8 die grosse Kranz- und Blumenspende unseren tiefgefüniten Dank. VIERNHEIM, den 21. April Die trauernden Hinterbliehenen. 7 Aufnahme in die Volksſchule. Die Aufnahme der ſchulpflichtigen Kinder in die hieſtige Volke ſchule findet Montag, den 24. April l. Zs. durch Herrn Hauptlehrer Mayr in folgender Reihenfolge ſtatt: Schillerſchule: 7 Uhr Knaben; 8 Uhr Mädchen, Götheſchule: 9 Uhr Knaben; 10 Uhr Mädchen. Schulpflichtig ſind diejenigen Kinder, welche bis zu genanntem Tage das 6. Lebensjahr voll⸗ endet haben. Auf Wunſch der Eltern dürfen auch ſolche geiſtig und leiblich nicht unreife Kinder in die Schule auf⸗ 1911. ö genommen werden, welche bis zum 30. September ds. Is. Obst- Wein das 6. Lebensjahr vollenden. Bei der Aufnahme find die Impfſcheine der eintreten⸗ den Schüler vorzulegen. Auswärts Geborene haben außer dem Impfſchein einen Geburtsſchein beizubringen. Viernheim, den 15. April 1911. Der Schul-Vorſtand: Wolf, Pfarrer. NB. Welche Kinder der Schiller- und welche der Göͤtheſchule zugeteilt ſind, wird den Eltern durch die Polizeidiener mitgeteilt. Kartoffel⸗Verkauf Echte Frankenthaler früheſte neue Wochenkartoffel, gelb⸗fleiſchig ſowie verſchiedene andere Forten Ess- u. Steckkartoffel verkauft Jakob Beyer 1. Rathausſtraße 38. Empfehle eine grosse Auswahl in Schul- Schürzen in allen Grössen und Farben Knaben-Blusen und Hosen sowie samtliche Arbeiter- Kleider Hans Schumacher, Rabatt- Marken! Ein praktiſcher Landwirt kauft nur Ventzkis⸗Kultivator unerreicht von keinem anderen Fabrikat an Leiſtunzsfähie keit. Ueberall mit den erſten Preiſen ausgezeichnet. Nur echt mit der Schutzmarke Ventzki. Alleinvertretung für hier Jean Wunderle 5 Leonh. Hoock 2. Mannheim F 3, 17, Schäfte, Gummiabsätze. Lederhandlung Im Bügeln von Wäſche jeder Art empfiehlt ſich Fran Peter Knapp Kreuzſtraße Nr. 11. Ein braver, kräftiger Junge in eine Schreinerei ſofort in die Lehre geſucht. Wo, zu erfragen in der Expedition d. Blattes. Ein noch faſt neuer Gehrock⸗Auug für mitllere Figur paſſend, iſt billig zu verkaufen. Von wem, zu erfragen in der Expedition ds. Blattes. fioife Milchschweine hat zu verkaufen Johann Kühlwein 9. Blauhutſtraße. feiſe Machschweine hat zu verkaufen Heinrich Effler, Spengler. Neife Milchschweine ſowie 1 Henne mit Jungen hat zu verkaufen Georg Heckmann 4. am„Walfiſch“. Steckbohnen hat zu verkaufen Valentin Kempf Gipſer Geſchäft, Waldſtr. 23. Offerte: prima flaſchenreifen per Liter 25 Pfg. Beſtellungen nimmt entgegen Brechtel Ankerwirt. Kein 8 anderes Fahrrad. der Welt hat die 55 Riesenleistung aufzuweisen 101 EKm G23 mj in 1 Stunde. Bestes Fahrrad für Sport und Geschäftszwecke. Jertreter: 2 Rathausstrasse. Karl Kamm Ecke Empfehle prima Sohlleder, sowie Kernspangen und Abfall- stücke zum Sohlen u. Flecken. Schuhmacher-Artikel, Dreifüsse, Billige Preise Abbruc Zuckerfabrik Mannheim Bruchſteine, Backſteive, f BPflaſterſteine, Dachziegel Bauholz, Bretter uſw. b abzugeben. Näheres Abbruchſtelle Telefon 7237. Zwei ſchöne möbl. Zimmer in der Rathausſtraße zu ver⸗ mieten. Von wem, zu erfragen in der der Expedition d d. Blattes. 2 Zimmer und Küche nebſt allem Zubehör bis 1. Mat oder ſpäter zu vermieten. Eruſt-Ludwigſtr. Nr. 5. 610886 Wohnung beſtehend aus 4 bis Zimmern und Küche 131 Zubehör per 1. Juni zu vermieten. Val. Hooek III. Weinhetmerſtr. 43. 43. 3 Zimmer und Küche ſowie 2 Zimmer mit Vorplatz hat zu vermieten Joſepb Martin Wwe. 3-Timmer-Wonnung nebſt Zubehör zu vermieten. Von wem, zu erfragen in der Expedition ds. Blattes 1 ſchön möbliertes Zimmer iſt zu vermieten. Von wem, zu erfragen in »der Expedition ds. Blattes. Kies wird fortwährend abge⸗ geben. Anmeldungen zum Bezuge ſind bei Unterzeichnetem zu machen; ebenſo ſind daſelbſt Kiesſcheine zu haben. A. Brechtel 2. wohnh. bei Frz. Kirchner 3. am Kriegerdenkmal. Abbruch-Material Seine, Fenster, Türen, Bauholz etc. werden vom Mittwoch, den 5. ds. Mts. ab an der Bauſtelle N 2, 9 Mandheim billig abgegeben. Näheres Abbruchſtelle. Aur Roſengartenſtr. 32 Möbel fpfibilig Ein hochfeines Schlafzimmer Nußbaum, mit großem Spiegel⸗ k, wei Mar- 2 Audit— 280 M. ce elle, 45 Ml. Pol. Kleiderſchrauk in mit Bi. 1 Bildhauer 48 Mk. „„ Plüſchdivan auf Federn gearbeitet 42 Mk. Ferner ſämtliche Zutaten zur Möbelfabrikation empfiehlt Bad. Holz⸗Induffrie Recha Poſener, Maunheim Noſengartenſiraße 32 Ecke Tennis⸗Platz. Schulentlassene Mädchen gegen sofortige Be- zahlung gesucht. Eug. U. H. Herbst Corsett-Fabrik MANNHEIM. Danksagung. Zurückgekehrt vom Grabe uuſeres lieben, nun in Gott ruhenden Gatten, Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels Jakob Winkler 7. ſagen wir fur die uns bewieſene herzliche Anteilnahme an dem uns betroffenen herben Verluſte, ferner für die zahlreiche Beteiligung beim Gange zur letzten Ruheſtätte ſowie für die große Kranzſpende unſeren tiefgefühlten Dank.— Beſonderen Dank den ehrw. barmh. Schweſtern für die aufopfernde Pflege, dem Freiwill. Feuer wehrkorps, dem Militärkriegerverein „Haſſia“, dem Männergeſangverein und der Kranken- kaſſe Bruderſchaft für die dem teueren Dahinge⸗ ſchiedenen erwieſenen letzten Ehrenbezeugungen. Viernheim, den 21. April 1911. Die trauernd Hinterbliebenen. F Bauern-Verein Viernheim. Der erg. unterfertigte ladet ſämtliche hieſigen Beſttzer von Klauenvieh zu einer morgen nachmittag um 3 Uhr im Gasthaus zum Engel ſtati findenden Versammlung höflichſt ein. Besprechung über Aufhebung der über den hiesigen Fasselstall ver- hängten Sperre ſowie Ausfuhr von Milch- schweinen. Wegen den großen wirtſchaftlichen Nachteilen wird zahlreicher Beſuch erhofft. Der Vorſtand. deere ses O Ceschäfts-Verlegung U.-Epfehlung.& Teile meiner werten Kund ſchaft hierdurch erg. mit, daß ich mein 0 Reparatur- u. Mass- Geschäft nach Krenzſtraße Nr. 11 in das Haus des Herrn Val Thomas verlegt ha be; ferner daß ich eine 9 Annahmeſtelle für Reparatur⸗Arbeiten bei meinen Vater Friedrich Knapp, Ludwigſtr. 40 errichtete.— Halte mich geneigtem Wohlwollen einer Kundſchaft beſtens empfohlen und 8 werten 9 prompte und billigſte Bedienung zu. 6 Hochachtungs voll Peter Knapp, Schuhnacherei. OSO SO OOO Gasthaus zur Gambrinushalle. Ständiges Kinematograch-Theater Jede Woche neues reichhaltiges Programm Beſte Unterhaltung für Jung und Alt. Wii e ee Anfang Sonntag nachmittags halb 4 Uhr bis abends 10 Uhr. Es ladet ergebenſt ein Jakob Faltermann. Geſchäfts⸗Empfehlung. Der geehrten Einwohnerſchaft bringe ich meine Limonaden u. Sodawasser in empfehlende Erinnerung. Limonade 10 Pig. und Sodawasser 7 Pfg. Bet Zur ückgabe der Flaſche 2 Pfg. Vergütung. Bemerke, daß die Flaſchen nur leihweiſe ſind, da mich jede Flaſche 15 ½ Pfg. koſtet. Um geneigten Zuſpruch bittet Karl Merkel Gaſthaus zum grünen Haus. Sack-Pflüge ſowie alle ſonſtigen Sack⸗Geräte liefert zu billigſten Preiſen Jean Wunderle. geſpe