.....—²Ä—.—. ß. ˙ ͤ ò A ⅛˙•0r9́..]˙Ü1.-. S8 1 1 bel en 10 fen 01 Viernheimer Anzeiger Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 90 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Ak. 1.14 vierteljährlich. Fernſprech Nr. 20 Erſcheint Dienstags, Viernheimer Zeitung (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Beilagen: Viernheim.— Amtsblatt der Großherzoglichen Pte ere Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung am hieſigen Platze Donnerstags und Samstags. Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, „Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Geſchäftsſtelle: Viernheimer volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1884 Rathausſtraße Nr. 19. Ar. 63. Die Freiſinnigen in Angnade. b Bei der Sozialdemokratie iſt der Freiſinn jetzt gründlich in Ungnade gefallen! Schon der Umſtand, daß die Freiſinnigen bei der Beratung der Reichsverſiche⸗ rungsordnung im Reichstage ſich meiſt bei der Mehrheit befanden, erregte oft den Zorn der Sozialdemokraten. Die Geſamtabſtimmung über das Geſetz hat die Roten erſt vollſtändig aus dem Häuschen gebracht. Es ſtimmten bekanntlich 24 Fortſchrittler in der Geſamtabſtimmung für das Geſetz, während nur 10 aus ihren Reihen dagegen⸗ ſtimmten. Bei dieſen„Zehn Aufrechten“, wie das„Berl. Tageblatt“ ſie begeiſtert feierte, befand ſich nicht einmal Friedrich Naumann, der Begründer der national⸗ ſozialen Partei, der ſich von den Freiſinnigen ſo ziem⸗ lich am weiteſten auf dem„Linksabmarſch“ befindet. Dieſer Umſtand iſt freilich ſchmerzlich und wohl geeignet, eine kleine Trübung in das brüderliche Freundſchafts⸗ verhältnis zwiſchen der Sozialdemokratie und dem Frei⸗ ſinn zu bringen. Der„Vorwärts“ rechnete denn auch gründlich mit den Epigonen Eugen Richters ab, indem er darauf hinwies, daß ſich nicht erſt bei der Abſtimmung, ſondern auch ſchon früher„die Schuld der Fort- ſchrittler“ gezeigt habe und fuhr dann fort: An der verlogenen Hetze gegen die Krankenkaſſen, an der gewiſſenloſen Stimmungsmache, die dem Entrechtungsblockſein niederträchtiges Ver⸗ gewaltigungsrecht ſo ſehr erleichtert hat, haben ſich nicht zuletzt einige Fortſchrittler— mit dem Dr. Mug⸗ dan, dem Kronzeugen der Deutſchen Tageszeitung, an der Spitze— hervorragend betätigt. Die Abſtimmung der Fortſchrittspartei iſt nur das logiſche Ende eines unrühmlichen Anfangs geweſen. Zu dieſem Schmerze hat ſich nun noch ein neuer ge⸗ ſellt, der„fortſchrittlich⸗konſervatives Wahlabkommen“ heißt. Die Freiſinnigen haben nämlich im Wahlkreiſe Naumburg ⸗ Weißenfels ⸗Zeitz ein ſchriftli⸗ ches Stichwahlabkommen mit den Konſervati⸗ ven und den Nationalliberalen abgeſchloſſen, wodurch ihnen das Mandat geſichert wird. Nicht mit Unrecht haben die Sozialdemokraten die Fortſchrittler im Verdacht, daß ſie den Konſervativen für die Wahlhilfe einen Gegendienſt leiſten müſſen, und das wäre die Unter⸗ ſtützung des konſervativen Kandidaten in Querfurt⸗Merſeburg. Daß darüber der„Vor⸗ wärts“ ergrimmt iſt, kann man ihm nicht verdenken. Sein Schmerz kommt zwar nicht in heftigen Ausbrüchen zutage, aber aus ſeinen Ausführungen iſt doch die bange Frage zu leſen: Iſt denn Treue ein leerer Wahn? Der „Vorwärts“ ſchreibt: Es handelt ſich alſo um ein gegenſeitiges Schutz⸗ bündnis Sommer⸗ Winkler. Konſervative und Frei⸗ ſinnige ziehen vereint gegen die Sozialdemokratie in den Wahlkampf. Wir denken, daß dieſe Auslieferung von Man⸗ daten an den ſchwarz⸗blauen Block durch Fortſchrittler die Zuverläſſigkeit des Freiſinns im Kampfe gegen die Reaktion wieder einmal ins rechte Licht ſtellt. In einem weiteren Artikel findet der„Vorwärts“ zwar ſchon etwas kräftigere Töne, und er ſagt dem Frei⸗ ſinn die Liebenswürdiakeit, daß er in Merſeburg ſchon bei der letzten und auch bei früheren Wahlen den„höchſten Grad von politiſcher Charakterloſigkeit“ be⸗ wieſen habe. Doch ſelbſt am Grabe der Freundſchaft pflanzt man noch gern die Hoffnung auf, und ſo ſchließt denn der„Vorwärts“: Alle wirklich freiſinnigen Kreiſe würden ſich deshalb ein Verdienſt erwerben, wenn ſie mit der gebotenen Rück⸗ ſichtsloſigkeit rechtzeitig gegen dergleichen konſervativ⸗ freiſinnige Schachermacheien Proteſt erhöben! Die Zeit bis zu den Wahlen iſt noch lang, und daher braucht man an dieſe Intermezzos noch keine übertrie⸗ benen Hoffnungen auf ein gründliches Abrücken der So⸗ zialdemokraten und Freiſinnigen voneinander zu ſetzen. Selbſt über ein ſchriftliches Wahlabkommen mit den Kon⸗ ſervativen hinweg werden Bebel und Dr. Mugdan ſich wieder die Freundeshand reichen. Politiſche Rundſchau. *Der Scfmiegerſolm des Kaiſers? Neuerdinas wird wieder in der Preſſe das Gerücht verbreitet. daß die Verſohung der Kaiſertochter, der PNrin⸗ zeſſin Viktoria Lu ſe, mit ihrem Jugendfreund, dem Erbgroßberzog Adolf Friedrich von Mecklenburg ⸗Strelitz, beſchloſſene Sache ſei, und daß möalicherweiſe bereits am 17. Juni, am 29. Ge⸗ burtstage des Erbgroßtherzogs. die Veröffentlichung dieſes Bundes erfolgen wird.— Der Erbgroßherzog hat un⸗ länaſt mit dem Kaiſerpagr und der Prinzeſſin Viktoria Luiſe in Enaland geweilt, gehörte bis vor Jahresfriſt, als er nuch beim 1. Garde⸗Ulanen⸗Reaiment in Potsdam Mittwoch, den 7. Juni 1011. Dienſt tat, zu den ſtändigen Intimen des Neuen Palais und war von Kaiſer wie 5 gleich gern geſehen, die mit der Prinzeß nach den Pfingſttagen einen Beſuch in Neu⸗Strelitz planen. Die Berliner Preſſe erwähnt hierbei ein Kaiſerwort, das in Hof⸗ kreiſen umgeht:„Ich gebe doch die Kleine nicht für die Politik her: ſie ſoll alücklich wer⸗ den!“— Den Gerüchten braucht man übrigens nicht all⸗ zuviel Beachtung zu ſchenken. Die Berliner Preſſe be⸗ müht ſich ſchon ſeit langem, die Kaiſertochter zu verhei⸗ raten, und jedes der Senſationsblätter will das am erſten beſorgen. 5 7 :: Wann tritt die Reichszberſicherungsordnung in Kraft? Ein Zeitpunkt für das Inkrafttreten der R. V. O. iſt nur für die Hinterbliebenenverſicherung feſtgelegt, die mit dem 1. Januar n. J. zur Durchführung gelangt. Im übrigen iſt das Inkrafttreten des Geſetzes oder ſeiner einzelnen Teile kaiſerlicher Verordnung überlaſſen. Die umfangreichſten Vorarbeiten wird die Neuregelung der Krankenverſicherung notwendig machen, an denen die Reichsbehörden, der Bundesrat und auch die Landes⸗ behörden beteiligt ſind. Auf die letzteren entfällt in erſter 1 die Neuorganiſation der Kranken⸗ kaſſen, Bildung der allgemeinen Ortskrankenkaſſen, Zu⸗ laſung beſtehender Kaſſen uſw. Außerdem iſt die Ein⸗ richtung der neuen Verſicherungsbehörden Sache der Landesregierungen. Da für dieſe Behörden eine ganze Reihe neuer Ausgaben entſtehen, für welche Mittel nicht vorhanden ſind, dürfte die Einrichtung der Behörden erſt mit dem Etatsjahr 1912 zur Durchführung gelangen. Außerdem dürfte die Errichtung eines neuen Normal⸗ ſtatuts für Krankenkaſſen erforderlich werden. Alle die Vorbereitungen werden kaum vor Mitte nächſten Jahres erledigt ſein, ſo daß dann erſt die R. V. O. in leg Umfange in Kraft treten könnte Tie Verbündeten. Der Bund der erläßt folgende Bekanntmachung: „Der Vorſtand des Bundes der Induſtriellen tritt am 12. Juni in Berlin zu einer Sitzung zuſammen. Dieſer Tag wurde gewählt, weil am 12. Juni anläßlich des„Hanſatages“ auch Induſtrielle aus allen Tei⸗ len des Reiches in Berlin zuſammenkommen.“ Die Zuſammenlegung der Induſtriellen mit dem Hanſabunde iſt, wie ja auch zugegeben wird, nicht zu⸗ fällig. In beiden Bunden ſind dieſelben Herren organi⸗ ſiert. Daß aber der Mittelſtand von der Groß⸗ induſtrie nichts zu erwarten hat, kann man ſich an den fünf Fingern abzählen. An dieſer Tatſache ändert alles mittelſtandsfreundliche Getue des Hanſabundes nichts. :: Der Präſident des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes amtsmüde? Wie es heißt, hat Herr v. Kröcher in Salzwedel in einer Wählerverſammlung erklärt, er werde im nächſten Jahre die Wahl zum Präſidenten des Abgeordnetenhauſes nicht wieder anneh⸗ men. Abg. v. Kröcher iſt Präſident des Abgeordneten⸗ hauſes ſeit dem 12. Januar 1908, als Nachfolger des Präſidenten v. Köller. Abg. v. Kröcher ſteht erſt im 66. Lebensjahre. Die wenigen Sozialdemokraten im „Preußenhauſe“ haben dem Präſidenten allerdings das Leben in letzter Zeit recht ſauer gemacht. —0( Schon wieder ein Schmerz für die Hakatiſten. Im oberſchleſiſchen Kreiſe Roſenberg iſt das 2000 Morgen große Rittergut Koſelwitz für den Preis von 800 000 Mark durch den Zwiſ chenkäufer Münzer an den Polen v. Grabski verkauft worden. Die Preſſe des Oſt⸗ markenvereins jammert darüber:„Nachdem kürzlich ſchon die Güter Joſefshöh und Skronskau aus deutſchem in polniſchen Beſitz übergegangen waren, ſind nun im Kreiſe Roſenberg, wo bis jetzt vor kurzer Zeit nicht ein ein⸗ ziger polniſcher Großgrundbeſitzer anſäſſig war, jetzt bereits drei nahe nebeneinanderliegende Güter an das Polentum verloren gegangen.“— Wenn die Herren doch endlich einſehen wollten, daß ihre Verhetzung der Polen ganz naturgemäß ein Zur⸗ Wehr⸗Setzen auf Seiten der Polen 575 ſich zieht! 12 Die Hauptverhandlung in dem Verfahren gegen den Pfarrer Jatho vor dem Spruchkollegium wegen Irrlehre iſt auf den 23. d. M. feſtgeſetzt worden. Heer und Marine. § Die Einführung eines Kavalleriebajonetts wird jetzt in der„Armee der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie verſucht. Dieſes Bajonett wird nicht in der Scheide ge⸗ tragen, ſondern iſt ſtets am Karabiner befeſtigt, wo es auf⸗ und umgeklappt werden kann. § In den diesjährigen Kaiſermanövern wird ein Garde⸗Reſerve⸗Armeekorps aus aktiven und Reſerveſtämmen formiert werden und bei der Armee⸗ abteilung des Generaloberſten v. Keſſel Verwendung finden. f Kirche und Schule. + Kardinal Caſſetta wurde an Stelle des verſtor⸗ benen Kardinals Cavitchioni zum Präfekten der Studienkongregation ernannt. Europäiſches Ausland. Italien. ? Von der italieniſchen Deputierten fam⸗ Induſtriellen 27. Jahrgang. mer wurde Freitag unter lebhaften Ovationen aller Abgeordneten den Veteranen eine Leibrente bewilligt. Dabei kam es zu einer recht überflüſſigen Demonſtra⸗ tion für Garribaldi. England. ? Die engliſche Regierung hat ſich den Be⸗ ſuch einer marokkaniſchen Abordnung zur Krönungsfeier in London verbeten. Der Grund wird darin geſehen, daß ſich die ſcherifiſche Mahalla Grauſamkeiten gegen⸗ über Frauen und Kindern habe zuſchulden kommen laſſen, worüber die engliſche Regierung ſehr erregt ſei, ſo daß den Abgeſandten Mulay Hafids in England ein unfreund⸗ licher Empfang bereitet werden könnte. Frankreich. * Das Pariſer Zuchtpolizeigericht verurteilte Ronet und Maimon, welche bekanntlich wegen der im Aus⸗ wärtigen Amte vorgekommenen„Unregelmäßigkeiten“ unter Anklage geſtellt worden waren, wegen Spio⸗ nage zu zwei Jahren Gefängnis und tauſend Franken Geldſtrafe, Paliez zu drei Monaten Gefängnis. Dieſe milde Strafe wird merkwürdigerweiſe damit begründet, daß die Verurteilten nicht beabſichtigten, die Intereſſen des franzöſiſchen Staates zu ſchädigen, und mit keiner gegen Frankreich agitierenden Regierung in Verbindung ſtanden. Rußland. k Der ruſſiſche Miniſter des Aeußern Saſon ow reiſt nach Deutſchland. Er tritt eine zweimonatige Er⸗ holungsreiſe an. Er begibt ſich zuerſt nach Baden⸗Baden und ſpäter nach Südfrankreich. Spanien. * In Spanien duellieren ſich jetzt die Miniſter. Der Miniſterpräſident Canale jas und der Senator Mar⸗ quis Portago haben ſich wegen eines rein perſön⸗ lichen Zwiſchenfalles im Senat ihre Zeugen geſandt. Afrika. Marokko. * Die Franzoſen machen ſich jetzt von Fez aus an die Unterwerfung der Rebellen. General Moinier iſt Freitag vormittag nach dem Gebiet der Beni Amar aufgebrochen. Gouraud bleibt in Fez. Mangin iſt mit 2000 Mann eingeborener Truppen in der Richtung auf Sefru aufgebrochen, um in dieſer Gegend Ruhe zu ſchaffen. Auch die Kolonne Dalbiez iſt Freitag vormittag in der Richtung von Sefru ausgezogen, um die Aitjuſſi zu zerſtreuen, die die Stadt bedrohen. Etwa zwanzig Berber ſchoſſen auf die Vorhut. Die Ar⸗ tillerie erwiderte das Feuer und zerſtörte den gan“ zen Duar. g Amerika. Me riko. E In Mexiko herrſcht die Anarchie munter weiter. Jetzt trifft die Nachricht ein, daß der Gouverneur des mexikaniſchen Staates Sinaloa, Diego Redo, am 31. Mai ermordet worden iſt. Inzwiſchen trifft man Vorbereitungen für eine Prä⸗ ſidentenwahl. Am 1. Oktober ſollen in jedem Senat ſechs Wähler gewählt werden und dieſe ſhrerſeits den Nachfolger von Diaz am 15. Oktober wählen. Soziales. Der Sympathieſtreik der organiſierten Arbeiter in Fiume hat ein ſchnelles Ende gefunden. Die meiſten Streikenden nahmen Samstag die Arbeit wieder auf. Nur die Angeſtellten der Unagariſch⸗Kroatiſchen Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaft beharren im Ausſtande. Aus Stadt und Land. ** Der Kaiſer bekommt wieder ein Schloß geſchenkt! In den Kreiſen der Geſellſchaft beabſichtigt man, dem deutſchen Kaiſer ein neues, modernes und komfortables Schloß als Geſchenk anzubieten. Man hat den Plan, an Stelle des bisherigen Paulinenſchlößchens in Wies⸗ baden einen neuen Bau zu errichten, zu dem die Stadt den Platz hergeben wird, während die Baukoſten von privater Seite aufgebracht werden ſollen. ** Rieſenbrand in Düſſeldorf. Die Gebäulichkeiten und Lagerräume der Firma Blasberg, Holzinduſtrie, in der„Ratherſtraße gerieten am Freitag abend in Brand. Das Feuer nahm in kurzer Zeit einen gewaltigen Umfang an und griff dann auf die angrenzende Fabrik von Henkels u. Co. über, deren Fabrikraum vollſtändig gusbrannte. Die hinter Henkels liegende Papier⸗ fabrik Müller iſt ebenfalls vom Feuer vollſtändig zerſtört worden. Etwas abwärts von Müller liegt die Möbelfabrik von Gebrüder Schöndorff, die nur mit Mühe vor der Zerſtörung geſchützt werden konnte. Nur dem herrſchenden Oſtwinde iſt es zu danken, daß der Brand nicht auch auf den Schlachthof übergriff. Der Schaden iſt ungeheuer groß. Bei den Löſcharbeiten wurde ein Feuerwehrmann ſchwer verletzt. „ Wen er keinen Wfingſturlaub bekommen hatte, verübte der Gardeulan Michgeli in Potsdam vom 1. Gardeulanen⸗Regiment Selbſtmord, indem er ſich mit inem Karabiner erſchoß. ** Vier Brüder als preußiſche Regimentskomman⸗ ure. Gegenwärtig befinden ſich in der preußiſchen Armee vier Brüder, die gleichzeitig Regimentskom⸗ mandeure ſind. Es handelt ſich um die Söhne des Oberſten z. D. v. Etzel. Der älteſte Sohn(Ernſt) iſt Kommandeur des 2. Garde-Feld⸗Artillerieregiments in Potsdam, der zweite(Auguſt) iſt zum Kommandeur des 2. Feld⸗Artillerieregiments Nr. 36 in Danzig ernannt worden, der dritte(Otto) befehligt das Leib⸗Garde⸗In⸗ fanterieregiment Nr. 115 in Darmſtadt, der vierte (Günther) ſteht an der Spitze des Dragonerregiments Nr. 14 in Colmar im Elſaß. Ein Kirchhof in Flammen. In dem Dorfe Wuls⸗ dorf bei Geeſtemünde brach in der Tauwerkfabrik Allers Feuer aus. Das Feuer teilte ſich dem nahen Bremer⸗ havener Friedhof mit, deſſen hölzerne Grab⸗ denkmäler und Bäume bald in hellen Flammen ſtanden. Der Schaden beträgt etwa 200000 Mark. Es dauerte lange, ehe das Feuer gelöſcht werden konnte. *Das Zehnmarkſtück in der Naſe. Einen eigenartigen Diebestrick führte in einem Detmolder Kaufmanns⸗ geſchäft ein gut gekleideter Mann aus. Das Dienſtmäd⸗ chen einer Familie wollte bei dem Kaufmann eine Rech⸗ nung bezahlen und legte die Rechnung mit einem Zehn⸗ markſtück auf den Tiſch. Als der Kaufmann die Rechnung quittiert hatte, fehlte auf einmal das Geld. Der Ver⸗ dacht des Diebſtahls fiel ſofort auf den noch im Laden anweſenden Fremden, dem der Diebſtahl auf den Kopf zugeſagt wurde. Anſtatt klein beizugeben, wurde der Mann noch frech, ſprach von Verklagen wegen Beleidi⸗ gung uſw. Mittlerweile war die Polizeibehörde benach⸗ richtigt, die den Fremden gehörig ins Gebet nahm. Das Geldſtück konnte aber nicht gefunden werden, bis auf einmal einem der Viſitation beiwohnenden Herrn die Ausſprache des Verdächtigen auffiel. Bei näherem An⸗ ſehen der Naſe des Fremden ſah man einen goldenen Schimmer in dem einen Naſenloch. Das Geld gelangte darauf wieder an ſeinen rechtmäßigen Beſitzer, während der geriſſene Spitzbube die ſchönen Junitage im Unter- ſuchungsgefängnis zubringen muß. * Heuſchreckenſchwärme in Frankreich. Bei Bou⸗ logne ſur Mer iſt während des Sturmes am Freitag ein eigentümliches Naturereignis beobachtet worden. Das Unwetter hat Rieſenſchwärme von Heuſchrecken in die Gegend gebracht, die dort bei dem Regen und Hagel zu Boden gedrückt wurden, ſo daß einzelne Landſtrecken nach dem Sturm mit Heuſchreckenleibern überſäet ſchienen. Die Tiere haben große braungelbe Leiber und ſind etwa vier Zentimeter lang. *Blitzſchlag in ein Gerichtsgebäude. Ueber Frank⸗ reich gingen am Freitag heftige Gewitter nieder. Dabei ſchlua der Blitz auch in das Gerichtsgebäude von Epreux ein und ſteckte es in Brand. Es wurde bis auf die kahlen Mauern ein Raub der Flammen, das ganze Archiv ſamt dem Standesamtsreaiſter wurde vernichtet. ** Franzoſenfreundliche Umtriebe? Der Senat der Straßburger Univerſität hat gegen den Zirkel elſaß⸗lothringiſcher Studenten eine Diſzi⸗ plinarunterſuchung eingeleitet. Es handelt ſich um einen Semeſterbericht, der in Form einer Bierzeitung ge⸗ halten iſt. * Abſturz eines ganzen Stockwerkes von einem Neu⸗ bau. In Kiew in Rußland iſt von einem Neubau das ſechſte Stockwerk abgeſtürzt. Es fiel auf das hölzerne Nebenhaus und zerſtörte es. Ein Student wurde getötet, ſieben weitere Bewohner ſchwer verletzt. Ein Luftſchiffahrtsgeſetz. Der erſte Kongreß für Luftſchiffahrt hat in Paris ſeine Arbeiten beendet und 17 Artikel angenommen, die den Verſuch zu einem neuen Geſetz über den Luftverkehr darſtellen. * Blitzſchlag in eine franzöſiſche Batterie. In den Bergen in der Nähe des Badeortes Uriago ſchlug der Blitz in eine Abteilung Artillerie. Ein Unter⸗ offizier wurde getötet, ein Offizier und ſechs Sol⸗ daten wurden verwundet. Neue Fliegerunfälle in Frankreich. In Frankreich haben ſich Freitag wieder Abſtürze von Fliegern ereignet. Im Aerodrom von Villacoublay tat der Aviatiker Gaubert während eines Uebungsfluges mit einem Aſtrazweidecker einen ſchweren Sturz. Gaubert erlitt zahlreiche Verletzungen. Die Militäraviatiker Leutnant Lucca und Hennequin, die zu Hyeres verunglückten, ſind ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Schweres Automobilunglück. In London fuhr ein Automobil in eine Schar von Zöalingen einer Taubſtummenanſtalt. Ein kleines Mädchen wurde getötet und mehrere ſchwer verwundet. In einem anderen Stadtteil ſtießen zwei Straßenbahnwagen ſo beftig aufeinander, daß neun Paſſagiere mehr oder we⸗ niger ſchwer verletzt wurden. — Der Schwur der amerikaniſchen Schulkinder. In den Schulen der Vereinigten Staaten läßt man, wie der„New Pork American“ berichtet, die Kinder fol genden Schwur ablegen, der dazu beitragen ſoll, ge⸗ wiſſſe Unarten des amerikaniſchen Publikums zu be⸗ kämpfen:„Ich werde nie einen Baum zerſtören und auch keinen Blumenſtrauch: ich verſpreche, nicht auf den Boden eines Straßenbahnwgagens, der Klaſſen⸗ zimmer oder irgend eines anderen öffentlichen Raumes, auch nicht auf die Fußſteige zu ſpucken; ich verpflichte mich, keine Gebäude zu beſchädigen, ich werde nie⸗ mas Papier oder unnützen Kram auf öffentiiche Wege werfen, ich werde immer eine höfliche Sprache reden; ich werde die Vögel ſchützen, ich werde das Eigentum anderer ſchonen, wie ich wünſchte, daß mein Eigentum geſchützt würde, und ich verſpreche überdies, ein aufrichtiger und treuer Bürger zu ſein.“. Todesurteil gegen eine indiſche Prinzeſſin. Wie aus Kalkutta gemeldet wird, iſt die indiſche Prinzeſſin Suderani Bagwan Kour zum Tode durch den Strang verurteilt worden. Sie war überführt, ihren Geliebten ermordet zu haben. Der Mann war ihr läſtig geworden, und als er ſie nicht gutwillig freigeben wollte, vergiftete ſie ihn mit Arſenik. f a Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. In Paris fiel bei einem Zuſammenſtoß mit einem Das Rittergut Höckericht bei Neuſtadt ſteht in Flammen. Auch das Herrenhaus iſt von dem Feuer ergriffen. Die Einnahmen des Blumentages in Frankfurt am Main betragen 79387 Mk. Lokale Nachrichten. Viernheim, den 7. Juni. — Der Hagelſchaden im Großherzogtum bezifferte ſich im Jahre 1910 auf 585 204 M., von denen nur 69 280 Mk. verſichert waren. Heimgeſucht waren 44 Gemeinden, darunter allein 20 in Rheinheſſen. In Rheinheſſen ſind für 445 966 M. Hagelſchaden angerichtet worden und davon nur 33 665 M. durch Verſicherung gedeckt geweſen. Im Kreis Mainz war bei 29 600 M. Schaden überhaupt nichts verſichert. Der Kreis Bingen hatte 295 400 M. Schaden bei 1300 M. Verſicherung, der Kreis Oppenheim 48 100 M. Schaden bei 1000 M. Verſicherung, und der Kreis Worms 72 866 M. Schaden bei 24 366 M. Verſicherung. Starkenburg iſt mit 20 828 M. getroffen bei 7431 M. Verſicherung. Oberheſſen mit 49 130 M. bei 28 184 M. Verſicherung. »Kolporteure mit Werken religiöſen Inhalts berufen ſich mit großer Vorliebe auf Empfehlungen der Geiſtlichkeit; ſie wiſſen, daß ſie dadurch manchen kaufwilliger machen. Das erzbiſchöfliche Generalvikariat in Köln hat nun in Nr. 10 des„Kirchlichen Anzeigers“ bekannt gemacht, daß es die Ausſtellung derartiger Empfehlungen prinzipiell ver- meide und daher die Berufung auf eine ſolche von vornherein abzuweiſen ſei. Mit Rückſicht auf die Erfahrungen, die man uber den Vertrieb und Erfolg ſolcher Geſchäfte gemacht hat, werden dann weiter in der Bekanntmachung die Herren Pfarrer und Rektoren angewieſen, in Zukunft weder Empfehlungen auszuſtellen, noch die mit Empfehlungen verſehenen Verkäufer in irgend einer Weiſe zu beguͤnſtigen. — Viele Mütter glauben ihre Säuglinge gut zu ernähren, wenn ſie ihnen ſchon in den erſten Monaten unver⸗ düunte Kuhmilch geben, welche ihres zu großen Etweißgehaltes wegen die meiſten Kinder nicht verdauen können. Will man den Nährwert der verdünnten Kuhmilch erhöhen, ſo empfiehlt ſich am meiſten der Zuſatz von„Kufeke“, das die Kuhmilch auch leichter verdaulich macht, indem es im Magen eine fein- flockigere Gerinnung des Etweißes verurſacht. Aus Nah und Fern. — Weinheim, 6 Juni. Der Weinheimer Senioren⸗ konvent iſt zu ſeiner dies jährigen Pfingſttagung hier zuſammen⸗ getreten. Das Andenken an die im Kriege gefallenen Kommilttonen ehrte man in der üblichen Weiſe durch Kranzniederlegungen. — Der Bau der Wachenburg, des Stammſitzes des W. S. C., iſt bis auf den Prunkſaal des Pallas beendet. Mit dem Bau dieſes Saales wird man aber erſt dann beginnen, wenn es der Stadtgemeinde Weinheim gelungen iſt, mit Leuters⸗ hanſen als der Grundherrin ein Einvernehmen wegen Ueber- laſſung des Geländes auf dem Wachenberg zu erzielen. Immer ⸗ hin dürfte der Bau ſo gefördert werden, daß der W. S. C. im Jahre 1913 die Feier ſeines 50jährigen Beſtehens im eigenen Heim begehen kann. — Dieburg, 6. Juni. Ertrunken iſt der 14jährige Unterſekundaner Friedr. Hainz, Sohn des hieſigen Briefträgers Hainz, beim Baden in der Gerſprenz. Die Leiche wurde ſo⸗ fort gelandet Wiederbelebungsverſuche blieben erfolalos. Anſcheinend hat ein Schlaganfall im Waſſer dem jungen Leben ein ſo jähes Ende bereitet. — Frankfurt a. M., 6. Juni. Das Landgericht Frankfurt wies die Schadenerſatzklage der Stadt Offenbach in der bekannten Kaiſerhof-Aktien-Affäre in Höhe von 70 000 M., die ſie von dem Bankier Jokab Wolf in Frankfurt a. M. forderte, ab und lehnte die neuen Beweisanträge der Stadt ebenfalls ab. — Iggelheim, 6. Juni. Während eines ſchweren Gewitters wurde auf dem Felde der 18jährige Landwirtsſohn Philipp Ulinger vom Blitz erſchlagen. Er ſuchte vor dem Unwetter unter einem Baum Schutz, in den der Blitz einſchlug. Dieſer ging dem Uyglücklichen durch den ganzen Körper und verbrannte ſogar das Schuhwerk. ling hatte den Verwandlungsprozeß herbeigeführt, den Wein ausgetrunken und Waſſer nachgefüllt. — Ein ſolider Schädel. Der Arbeiter Ruß in Kl.⸗Ne⸗ merow hantierte mit einem Terzerol. Plötzlich ging der uß los und verletzte ihn ſeiner Meinung nach unbedeu⸗ tend an der Stirn. Ueber die„Schramme“ wurde ein Pflaſter geklebt. Darauf ging er acht Tage lang ſeiner Arbeit nach. Dann verſpürte er an einer Stelle des Hinterkopfes fort⸗ während heftige Schmerzen, und nun erſt entſchloß er ſich. zum Arzt zu gehen. Dieſer ſtellte feſt, daß die Kugel die Schädeldecke durchbohrt hatte und unter dieſer nach hinten geglitten war. Im Krankenhauſe wurde das Geſchoß auf operativem Wege entfernt. — Die vertauſchten„Trittlinge“. Ein Reiſender fuhr am Samstag von Boppard auf Coblenz zu und hatte es ſich im Coupee recht bequem gemacht. So hatte er auch die Schuhe— ein Paar funkelnagelneue— ausgezogen und neben ſich hingeſtellt, worauf er ſich den Armen Morpheus über⸗ ließ. Als unſer Mann nun in Remagen erwachte, waren ſeine Schuhe fort, und an ihrer Stelle ſtanden ein Paar alte unſcheinbare„Trittchen“. Die Minuten Schlaf hatte ein „Sohlen— loſer Schelm“ benutzt, ein profitables Tauſchge⸗ ſchäft zu machen. Angeſtellte Recherchen blieben erfolalos. — Die Krankheit der Luftſchiffer. Mit der Entwickelung des Flugſportes iſt auch eine neue Krankheit entdeckt wor⸗ den: die„Fliegerkrankheit“. In der franzöſiſchen Akademie der Wiſſenſchaften gelangte ein intereſſanker Be⸗ richt zweier Profeſſoren der mediziniſchen Fakultät von Bor⸗ deaux über die Beobachtungen bei der allermodernſten Krauk⸗ heit, der Aviatikerkrankheit, zur Verleſung. Dieſe Beobach⸗ tungen bezogen ſich ſowohl auf Höhenflüge als auch auf raſches Abſteigen. Beim Höhenflug beſchleu nigt ſich die Atmung. Ungefähr in einer Höhe von 1500 Meter, bei der im Luftballon die Atmung noch eine ganz regelmäßige iſt, beginnt das Herz raſcher zu ſchlagen, ohne daß dies jedoch in Herzklopfen ausartet. Auch macht ſich ein leichtes Unbehagen geltend, das der im Vorjahre mit ſeinem Bruder abgeſtürzte Aviatiker Morane der Angſt und dem großen Gefühl der Einſamkeit zuſchreibt. Das Ohrenſauſen ſtellt ſich bei 1800 Meter Höhe ein. Der Aviatiker Le⸗ gagneux, der Inhaber des Höhenweltrekords(3200 Meter) empfand jedoch ein ſogenanntes Ohrenknacken in weit ge⸗ ringerer Höhe. Dagegen bleibt die Sehſtärke der Augen eine deutliche und ungetrübte. Gleichwohl erlebte ein Flieger ganz merkwürdige Halluzinationen. Er ſah während eines Fluges fortwährend zu ſeiner Rechten die Türme der Notre Damekirche und ihre Spitze, obwohl er ſich mehrere 100 Kilometer weit von Paris befand. Die raſchen Herzbewe— gungen, die Ausſtrahlungen und das Blenden der Sonne, die Gehörſtörungen ſowie die großen Nervenanſpannungen werden bei Flügen zwiſchen 1000 und 1500 Meter wahr⸗ genommen. Noch intereſſanter ſind die Beobachtungen bei raſchem Niederſteigen. Hierbei hat der Aviakiker ein Brennen im Geſicht, die Wangen röten ſich ſtark, und eineglühende Hitze macht ſich fühlbar. Er empfindet heftige Kopfſchmerzen, eine unbezähmbare Neigung zum Schlaf, trotz aller Bemühungen, die Augen offen zu halten. Kürzlich wurde auf einem Felde ein junger Aviatiker in ſeinem Aeroplan in tiefem Schlaf aufgefunden; als man ihn aufweckte, konnte er ſich abſolut nicht erinnern, wieſo und unter welchen Umſtänden er gelandet war. Kronprinzeſſin und Portier. Die Kronprinzeſſin weilte am vergangenen Donnerstag in Danzig. Von dieſer Reiſe kann ein kleines Intermezzo berichtet werden. Nach⸗ dem die Kronprinzeſſin, die zu ihrer Fahrt nach Langfuhr, Zoppot und Oliva eine einfache Automobildroſchke benutzte, mit ihrer Hofdame von Oliva zurückgekehrt war, äußerte ſie den Wunſch, der Kaiſerlichen Werft in Danzig einen kurzen Beſuch abzuſtatten. Kurz darauf hielt der Chauffeur vor dem Hauptportal der Werft, aber der Por⸗ tier blieb der Bemerkung des Chauffeurs gegenüber, daß ſeine beiden Inſaſſen die Kronprinzeſſin und ihre Hofdame ſeien, etwas zugeknöpft.„Das könne jeder ſagen,“ meinte der Portier,„zunächſt einmal koſtet die Sache 50 Pfg. pro Perſon.“ Die Kronprinzeſſin lachte und erklärte, ſie wolle ſich jetzt mit dem Beſuch der Werft nicht länger aufhalten, damit ſie den Zug nach Berlin nicht verſäume und ließ das Automobil direkt zum Bahnhof fahren. — Der Schatz in der Dunggrube. In Bieberheim hat, 5 5 2 wie aus Darmſtadt berichtet wird, ein Tünchermeiſter ſeine Erbſchaft in der Dunggrube gefunden. Er fand im Dünger 10, 20⸗, 5 und 3⸗Markſtücke im Werte von nahezu 1000 Mark. Wie ſich nun herausſtellte, hatte die vor kurzem verſtorbene Mutter des Tünchermeiſters das Geld im Strohſack aufbewahrt. Nach ihrem Tode wurde der Stroh⸗ ſack ſamt dem wertvollen Inhalt auf den Miſthaufen ge⸗ ſchüttet. — Eine Briefmarke, die von zwei Weltreichen herge⸗ ſtellt wird. Die neueſte Briefmarke der Welt, die der He⸗ briden, einer Inſelgruppe im Stillen Ozean, wird dem⸗ nächſt erſcheinen. Das neue Wertzeichen iſt eine Art„En⸗ tente-Briefmarke“, die gemeinſam von Frankreich und England herausgegeben wird. Dieſe beiden Staaten verwalten nämlich gemeinſchaftlich die Inſelgruppe; und man konnte bisher dort entweder engliſche Marken von den Fidſchi⸗Inſeln oder franzöſiſche von Neukaledonien ver⸗ wenden. Die neue Marke iſt nun als Bild der gemeinſamen Scherz und Ernſt. — Eine Gerichtsverhandlung auf freiem Felde. Bei den Städtchen Arnſtadt in Thüringen wurde bei einer Lokalbeſich⸗ tigung von der Strafkammer Erfurt ſofokt auf f 5 eine Gerichtsſitzung abgehalten. Der Arbeiter We behauptet hatte, der Major Gießer habe auf fr er gelände gejagt, wurde in dieſer Verhandlung zu vier Monaten Gefängnis ver lt, nachdem die Lokalbeſichtigung die Grund⸗ loſigkeit der Anſchuldigungen ergeben hatte. — Der praktiſche Dieb. Bei einem Oekonom in Halle war jüngſt ein Einbruchsdiebſtahl verübt worden, wobei dem Landwirt neun Enten abhanden gekommen waren. Wohl um den Beſtohlenen in ſeinem Schmerz zu tröſten, brachte dieſem der Entendieb eines der geraubten Tiere, allerdings das magerſte, zurück. Der Landwirt fand es am Morgen in ſeinem Keller. Am Halſe des Tieres war ein Zettel mit folgendem Gedicht befeſtigt: Dieſes, Freund und Kupferſtecher, Iß mit Deiner Frau allein. Dafür hol' gelegentlich Ich mir noch ein Schwein. Lauter Knochen, Haut und Federn, Das iſt mir denn doch zu ledern. Sind die Schweine fett und ſchön, Teurer Freund, auf Wiederſehn! . Die gewäſſerte Bowle. In Liegnitz hatte kürzlich eine ühenteftich im Keller einige Flaſchen Bowle für eine Familienfeſtlichkeit aufbewahrt. Als dann der Tag erſchienen war, wurde der Labetrunk kredenzt, aber auf den Geſichtern der Trinkenden machte ſich eine ſtarke Enttäuſchung bemerk⸗ bar. Einer der Anweſenden faßte ſich ein Herz und entgeg⸗ nete offenherzig der Gaſtgeberin:„Gnädige Frau, neh⸗ men Sie es mir nicht übel, er ſchmeckt wie— reines Waſſer.“ Beſtürzt koſtete die Hausfrau; kein Zweifel, es war unverkennbar Rudolphsbacher Sprudel. Es ſtellte ſich dann heraus, daß der„junge Herr“, als er zu den Oſter⸗ feiertagen bei den Eltern zu Beſuch weilte, ſich einige Male Straßenbahnwagen ein Automobil um und verletzte 27 Perſonen zum Teil ſehr ſchmer. im Keller zu ſchaffen gemacht hatte. Da wußte die Herr⸗ ſchaft ſofort, wer der Uebeltäter War. Ihr lebensfrober Spröß⸗ Herrſchaft ſtiliſiert. Sie zeigt zur Linken die franzöſiſchen, zur Rechten die engliſchen Farben, und in der Mitte prangen nebeneinander die Initialen der franzöſiſchen Republik und des Königs von Enaland. Gerichtsſaal. Ein wichtiges Urteil für Handwerker. Eine Maler⸗ innung hatte den Beſchluß gefaßt, bei Submiſſionen nur korporativ Angebote einzureichen und ihre Mit⸗ glieder bei einer Geldſtrafe von tauſend Mark für jeden Fall verpflichtet, eine private Bewerbung zu unter⸗ laſſen. Ein Mitglied der Innung hatte ſich an dieſen Beſchluß nicht gekehrt, worauf die Innung Klage auf Zahlung der vereinbarten Strafe ſtellte. Das Land⸗ gericht in Straßburg hat den Meiſter zur Zahlung der Strafe und der ſämtlichen Koſten verurteilt, weil ſolche Vereinbarungen weder gegen das Geſetz, noch gegen die guten Sitten verſtoßen. verlange Preisliste, Vertreter für Fahrräder und Nähmaschinen: Mik. Effler 3., Viernheim. Rechunngsformnlare werden ſchnell und billigſt angefertigt in der Buch- und Verlagsdruckerei von Wilhelm Bingener Viernheim. ale 1 rung Uuhe Verf af daß acht un ſch f ſietz fim por un sm L dürfe Beſtz Znet öfen Von ehe let ſit⸗ den tel⸗ ſen auf lid det ſche en 15 5 ſaſt lch Licht und Luft. Der Frühling bringt uns nicht nur das Licht nach langer, banger Winternacht, er bringt uns auch friſche, geſunde Luft. Dieſe beiden Frühlings⸗ gaben ſind es vornehmlich, die unſerer Geſundheit dienen. Darum ſoll man ſie auch benützen. Licht in alle Winkel hinein, damit aller Unrat weiche und friſche Luft in alle Ecken. Das muß die Loſung ſein in dieſen Tagen. Die Fenſter auf, damit Ströme geſunder Luft das Haus erfüllen, denn verdorbene Luft iſt das feinſte und gefährlichſte Gift. Jetzt erſt in den letzten Jahrzehnten treibt man Luft⸗ und Lichtkuren mit größerem Eifer, und doch wußten die alten Griechen ſie ſchon zu ſchätzen. Aber das Mittelalter ver⸗ rammelte ſich in engen Stuben und verſteckte ſich in Pelzen — Jammer. 22 und Wolldecken. Der Wille zur Beſſerung aber tſt ſchon ſeit langer Zeit da. Man ſchicke vor allem die Jugend hinaus in die friſche Natur, man banne ſie nicht an den Arbeitstiſch, wenn draußen die Sonne lockt. Ein geſunder Geiſt kann nur in einem geſunden Körper wohnen, und ange⸗ ſtrengter Fleiß bringt alles wieder ein. Doch nicht auf den ſtaubigen Straßen holt man ſich Geſundung und Friſche, 3 im Walde, auf der Wieſe, an der See, im Gebirge, wo die Sonne ſo lieblich lacht, wo keine Staubwolken über dem Boden ſich erheben. Dort ſchadet auch ein kleiner Regenſchauer nicht, er wirkt nur erfriſchend, während er auf ſtaubigen Straßen ungeſunde Moraſtſtrecken ſchafft. Darum „Hinaus ins Freie!“ gelte jetzt ſtets der Ruf: Spielplan des Großh. Hof- und National- Fheaters in Mannheim. „Der Roſenkavalier.“ Hohe Pteiſe⸗ Hohe Preiſe. Donnerſtag, 8. Juni. Anfang 7 Uhr. Sonntag, 11. Juni. Anfang 6 Uhr. Neues Theater. „Der Raub der Sabinerinnen.“ „Der Roſenkavalier.“ Sonntag, 11. Juni. Au- fang 8. Uhr. — aer. 57 hergeſtellt. garantiert und Hän eg. aus be warn Rohſtoffe 115 beſonderem, vollendeten Verfahren Sie ſind in Güte und Ausgiebigkeit einfach unübertroffen, unſchädlich für Wäſche de. Gegen die Sammel- marken gibt es wertvolle Geſchenke. 3 Nachſtehende Bekanntmachung* wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Viernheim, den 31 Mai 1911. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Betreffend: Maßregeln gegen die Maul- und Klauenſeuche; hier: Beſchränkungen im Handel mit Klauenvieh und Geflügel im Umherziehen. In teilweiſer Einſchränkung der bisher geltenden Anord⸗ nungen über das Verbot des Handels mit Klauenvieh im Umherziehen hat das Großh. Miniſterium des Innern durch Verfügung vom 10. Mai 1911 zu Nr. M. d. J. II. 2369 auf Grund des§ 56 b der Reichs⸗Gewerbe⸗Ordnnng beſtimmt, daß in dieſer Beziehung von jetzt an bis auf weiteres die nachſtehenden Beſchränkungen anzuordnen ſind: I. Händler mit Klauenvieh und Geflügel durfen ſolche Tiere zum Zweck des Verkaufs weder zu Fuß noch zu Wagen mit ſich führen. II. Von Händlern verkaufte oder angekaufte Tiere ſind ſtets auf kürzeſtem Wege und ohne Aufenthalt an ihren Be- ſtimmungsort zu verbringen. Sie dürfen auf dieſem Trans⸗ port weder in dritte Gehöfte eingeſtellt, noch dritten Perſonen zum Verkauf angeboten N II. Händlern mit Klauenvieh und Geflügel iſt das Betreten fremder Stallungen, in denen ſolche Tiere untergebracht ſind, auch mit Einwilligung des Beſitzers nicht geſtattet. Sie dürfen fremde Gehöfte ohne ausdrückliche Aufforderung des Beſitzers weder beim Aufſuchen von Beſtellungen, noch zum Zweck des Ankaufs von Tieren betreten. Demgemäß treffen wir dahin Anordnung, daß die oben unter Ziffer I bis III aufgefährten Beſchränkungen im Handel mit Klauenvieh und Gefluͤgel im Umherziehen an Stelle des 3. Zt. geltenden unbeſchränkten Verbots dieſes Handels und insbeſondere unſerer Bekanntmachung vom 15. Mai l. JIs., Verordnungsblatt Nr. 77 und zwar auch für die Zeit über den 15. Juni l. Is. hinaus bis auf weiteres treten. Gleich⸗ zeitig weiſen wir auf die Strafbeſtimmungen in§ 148 Ziffer 7 a der Gewerbeordnung und des§ 328 St.-G.-B. be⸗ ſonders hin. Heppenheim, den 20. Mai 1911. 2 Kreisamt Heppenheim. . V.: Haberkorn. Beküuntmachung Nachſtehende Bekanntmachung ung wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Viernheim, den 31. Mai 1941. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Bekanntmachung. Betreffend: Maßregeln gegen die Maul- 955 Klavenſeuche, hier das Abfahren des Duͤngers aus Gehöften in Sperrbezirken. Gemäß Ausſchreibens Großh. Miniſteriums des Innern vom 26. d. Mts. geben wir hierdurch bekannt, daß das Ab⸗ fahren von Dünger und Jauche in wegen Ausbruchs der Maul- und Klauenſeuche geſperrten Orten und Gemarkungen aus allen, alſo auch aus den unverſeuchten Gehöften verboten iſt. Nur in beſonderen Bedürfnis fällen kann bezuglich un- verſeuchter Gehöfte die Erlaubnis dazu von der zuſtändigen Bürgermeiſterei unter beſonderen Vorſichtsmaßregeln erteilt werden. Aus verſeuchten Gehöften kann dagegen nur das Abfahren von Jauche in Notfällen, das heißt beim Ueberlaufen der Jauchengruben auf die Straße von uns unter der Be- dingung geſtattet werden, daß das Abfahren mit Pferdege⸗ ſpannen erfolgt und daß ſowohl die Jauche, wie die Wagen, vor jedesmaligem Verlaſſen der Gehöfte desinfiziert werden. Die Erlaubnis zur Abfuhr von Dünger aus verſeuchten Ge- höften und von Jauche aus dieſen, außer in den erwähnten Notfällen, kann dagegen nicht erteilt werden, bevor nach dem Erlöſchen der Seuche die gründliche Desinfeklion des Düngers und der Jauche erfolgt iſt. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften werden mit hohen Strafen geahndet und zwar, wenn ſie wiſſentlich be- gangen werden, auf Grund des§ 328 R.⸗Str.-Geſ.-Bs. mit Gefängnisſtrafe. Heppenheim, den 30. Mai 1911. Großh. Kreisamt Heppenheim. J. V.: Haberkorn. Halhaus„Zun 1 n ul, Samperthein Baſthaus„Zur 1 7 5„ Samperthein in der Neuſchlo ß ſtraßze 1 en ſich eehrten Viernheimer Einwohnerſchaft bei ihrem Beſuche ae unter Zuſicherung beſter und auf merkſamſter Bedienung. Ausſchank von prima Bier aus der Brauerei Rühner, Viern + 1 Elektro-phys. Lichtheilanstalt A. Königs N 2, 6 Mannheim M 2, 6 Tel. 4329 Ecke Paradeplatz u. Kunststr. Tel. 4329 früher O 4, 14 Behandlung aller chron. Krankheiten unter ärztlicher Leitung. 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Die Gemeinde Viernheim beabſichtigt, 955 Faſelochſen auf dem Wege der Submiſſion zu verkaufen. Angebote wollen bis längſtens 12. d. Mts., nach⸗ mittags 6 Uhr bei uns eingereicht werden. Die Verkaufs⸗ bedingungen liegen zur Einſicht der Intereſſenten bei uns offen. Viernheim, den 7. Juni 1911. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. — Fst. Fuss-Boden-Oel per Schoppen= nur 20 Pig. Fettlauchemehl ner Pfund e nur 8 Pfg. Nikol. Werle, Hügelstr. 2. goooooOoοοοο ο ο S Druck arbeiten? 8 in einfacher und moderner Ausführung O für den privaten u. geschäftlichen Verkehr sowie für Vereinsbedarf fertigt an die Buchdruckerei Win. Bingener 3 oooοοοο ind oft sehr hartnäckig: wer bisher vergeblich hoffte eilt zu werden, mache noch einen erzuch mit der bestens bewährten Rino-Salbe ktrel von schädl. Bestandteilen. 1 ö Dose Mark 1,15 u. 2,28. Dankschreiben gehen täglleh en. Nur echt in 88 weiß · grün- rot und mit Flrma ichubert q Co., Weinbõhla-· Dresden. 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Juni, nachmittags 4 Uhr, bet Kamerad Neuhäuſer„Zum Ochſen“ höfl. eingeladen. Tages ordnung wird daſelbſt bekannt gegeben. Zahlreiches Erſcheinen erwünſcht. Mit kameradſchaftlichem Gruß! Der Vorſtand. 1 u Kuchontasse Viernheim. Alle am 10. ds. Mts. noch vorhandenen Rückstände an Pacht und Zinsen werden unnach- sichtlich beigetrieben. Zahltage sind, vie früher bekannt gegeben, jeden Dienstag u. Freitag, nachmittags von 2—5 Uhr. 1 N A Sn 23e 8 47 ee F non ca. 900 Morgen Wieſen Am Donnerstag, den 8. und Freitag, den 9. Inni l. J. wird das Heugras von den zu dem Freiherrlich von Heyl'ſchen Hofgut Hüttenfeld-Seehof gehörigen Wieſen öffentlich verſteigert. Zuſammenkuuft: Berſteigerungshalle. Freiherrliche Guts verwaltung Hüttenfeld⸗Seehef. Gegen Huſten und Heiſerkeit ſind Ehrbar's S EEibisch- Bonbons aus der Zuckerwarenfabrik von Gg. Ehrbar, Mannheim, ein be⸗ währtes vorzügliches Linderungsmittel.— Nur ächt zu haben bei: je vormittags 9½ Uhr in der Ad. Adler 7. Franz Diehl Fried. 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