fiel, lee datten . . r — . Biernheimer Nachrichten Bezugspreis: 80 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. jernheimer Viernheimer Zeitung (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. nzeige Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ 8 N Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Jernſprech Nr. 20 Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. 0 Gegründet 1384 Nr. 66. Samstag, den 10. Juni 1911. 27. Jahrgang. gente 2 Blätter(S eiten). Vermiſchtes. * Verhrerende Bründe in Rußland. In dem Städt⸗ chen Schumicha bei Tſcheljabinsk ſind 40 Häuſer und viele Warenlager niedergebrannt. Der Schaden beträgt eine halbe Million Rubel. In dem Dorfe Karau⸗ lowka bei Ufa hat eine Feuersbrunſt 300 Wohngebäude und Kornſpeicher eingeäſchert. 264 Stück Rindvieh ſind mitverbrannt. ** Dex Newyorker Frauenmord a la Crippen. Nach Ausſpruch der Aerzte iſt die in der Badewanne als Leiche aufgefundene Frau Scheibſeit Weihnachten tot geweſen. Die Unterſuchung mit Bezug auf Gift⸗ ſpuren an der Leiche fiel bisher fruchtlos aus. Man fand Briefe in der Wohnung der Ermordeten, denen zufolge ſie Grund zur Eiferſucht gegen ihren Gatten gehabt zu haben ſcheint. ** Folgenſchwere Gewitter in London. Ueber Lon don ging am Mittwoch abend um 7 Uhr nach einem faſt beiſpiellos ſchwülen Tage ein Gewitter von außerordent⸗ licher Heftigkeit nieder. Im ganzen ſind ſieben Perſonen vom Blitze getötet und ebenſoviele mehr oder weniger ſchwer verletzt worden. In zwei Kirchtürmen ſchlug der Blitz ein. Zugleich kam der Regen in Strömen vom Himmel herab und ſetzte die Landſtraßen unter Waſſer, ſo daß viele Hunderte von Automobilen und anderen Fuhrwerken, die auf der Heimkehr von Epſom begriffen waren, unterwegs liegen blieben. Die Zeitungen ſtellten am Donnerstag morgen feſt, daß man in London ſeit einem Jahrzehnt kein Gewitter von ſolcher Heftigkeit mehr erlebt hat. Eine Feſtung in die Luft geflogen. Die Feſtung Laloma in Nicaragua iſt in die Luft geflogen. Der Palaſt ſowie andere Gebäude ſind beſchädigt worden. Wie es heißt, ſoll eine größere Anzahl von Perſonen bei der Kataſtrophe den Tod gefunden haben. e Im Brunnen ertrunken. Ein entſetzlicher Un⸗ glücksfall ereignete ſich in dem Dorfe Cremlin in Pom⸗ mern. Die auf dem Gute in Dienſt ſtehende Bertha Laſt hatte Betten geſonnt und wollte dieſe wieder zum Hauſe zurückbringen, wobei ſie über einen mit Bretter⸗ ſchalen verdeckten Brunnen ging. Dabei brach das Mäd⸗ chen durch und ſtürzte in den tiefen mit Waſſer gefüllten Brunnen. Ihre Hilferufe verhallten ungehört, da die Betten nachgeſtürzt waren und die Unglückliche bedeckten. Scherz und Ernſt. tt Die Welt wird immer— unhöflicher. Sogar in Frankreich, wo das gewerbliche Leben, das ſich noch nicht in jener namenloſen Haſt vollzieht, als es ſich in England und vielfach auch in Deutſchland bemerkbar macht, trauert man alten, ſchnell verſchwindenden Formen übertriebener Höflich keit nach. So jammert die Pariſer Preſſe über den Tod des „letzten Charakters franzöſiſcher Höflichkeit“. Dieſes ſcheint ein ganz beſonderer Kauz geweſen zu ſein. Aber Quaux hieß er und hatte offenbar keinen beſſeren Beruf als das ſelbſtgefällige Spiegeln in feinen Manieren. Einmal z. B. hatte er während eines langen Feſteſſens ſeinen Fuß aus Verſehen unter das Stuhlbein ſeiner Nachbarin geſtellt. Aber es wäre ihm lieber geweſen, ſeine armen Zehen zu opfern, als einen Vertreter des ſchönen und ſchwachen Geſchlechtes zu ſtören. Die Dame merkte endlich ſeine traurige Lage und entſchuldigte ſich. Der tapfere Höflichkeitsmann verzog ſein Geſicht nicht einmal vor Schmerz.„Es war nur für mich ein großes Vergnügen“ antwortete er.„Ich fürchtete nur, daß Sie unbequem ſäßen.“ tk Einen Kampf in der Luft. Franzöſiſche Blätter er⸗ zählen aus einem kleinen ſpaniſchen Orte eine Räubergeſchichte tollſter Art, die ſich bei Gelegenheit des Flieger⸗Wettflugs Paris⸗Madrid ereignet haben ſoll. Das„ſoll“ wird man darauf kräftig zu unterſtreichen haben. Die Bevölkerung hat dort einen Aeroplan geſehen, der von Adlern verfolgt würde, die wütend über dieſe Rieſenvögel mit gewaltigem Lärm herfielen. Die Bevölkerung behauptet, es habe dort ein Kampf des Aviatikers mit den geflügelten Räubern der Luft ſtattgefunden, wobei dieſer Revolverſchüſſe auf die Adler abgegeben habe, und einer der Adler tot zu Boden gefallen ſei. — Natürlich erhebt ſich in der Preſſe die Frage: Wer war der Held dieſer gefährlichen Schlacht, tauſend Meter über der Erde? Die Madrider Preſſe weiß darauf bereits Beſcheid, es ſoll Gibert geweſen ſein, einer der Sieger dieſes Wett⸗ luges. Die heißblütige Menge in Madrid, welche um jeden Preis Wunderbares erleben wollten, war begeiſtert. Fraglich wird es nur ſein, wie ein Aviatiker mit dem Revolver in der Hand in der Welt umherfliegen kann. Wahrſcheinlich iſt es wohl nicht. tf Eitelkeit, o Eitelkeit! In Paris findet augenblicklich eine Ausſtellung von Dekorationen, Orden und anderen Aus⸗ zeichnungen ſtatt, die mancherlei Intereſſantes aus alter und älterer Zeit enthält. So findet ſich darin ein Bruchſtück aus den Tagebüchern des Kapitäns Coignet, in welchem dieſer alte Haudegen die Gefühle wiedergibt, die er als neuer Ritter der Ehrenlegion empfand. Er, der ſo oft heldenmütig und ohne Zittern und Zagen im Feuer„ anden hatte, empfand ſehr gründlich, wie elend die Eitelken ſelbſt ſehr naturwüch⸗ ſigen Menſchen mitſpielen kann. zitterte und war blaß vor Aufregung, als er ſich Napoleon vorſtellen ſollte. Seine Hand beſchrieb beim militäriſchen Gruß Zickzacklinien vor ſeiner Bärenmütze. Napoleon nahm ein Kreuz aus der Silber- ſchale und überreichte es Coignet. Coignet war wie geblendet, als er die Auszeichnung betrachtete. Es war ihm, als glänzte ſie wie ein Diamant. Er wagte nicht, ſie anzu⸗ rühren. Schließlich nahm er es mit ſeinen Haudegen⸗Fäuſten ſo vorſichtig wie er es konnte, an der Schleife, aber in ſeiner Freude wußte er nicht, was er denn anfangen ſollte, da er nicht wagte, ſeine vräſentierende Haltung aufzugeben. Er ging das Podium rückwärts herunter, jeden Augenblick in Gefahr, herunterzufallen. Die Haare ſtanden ihm zu Berge, als Napoleon ihn dann zum allgemeinen Erſtaunen zurückrief und das Kreuz zurücknahm. Was geſchah? Ihm war es, als ob der Boden unter ihm ſchwankte. War ſeine Auszeichnung ein Irrtum? War er nicht mehr würdia dieſer ſo beneideten Belohnung? Napoleon lächelte, griff nach einer Stecknadel und heftete ihm das Kreuz eigenhändig auf die Bruſt. — Acht Pfennige war ſein ganzes Gut..., an dieſe Verſe eines bekannten Dichters erinnert ein Mordverſuch, der dieſer Tage Paris erregte. Dort begegnete gegen elf Uhr abends der 18jährige Schloſſer Piene B. einem Kameraden, dem er in einer Kneipe vor ein paar Tagen 50 Centimes geborgt hatte. Der junge Mann benutzte die Gelegenheit, den vergeßlichen Geſellen daran zu erinnern.„Was,“ rief dieſer empört,„mir wagſt Du, 50 lumpige Centimes zurück⸗ zuverlangen?“ und bevor der ahnungsloſe Schloſſer ſich hätte wehren können, verſetzte ihm ſein Schuldner, in Wirklichkeit ein gefährlicher Apache, drei bis vier gefährliche Meſſer⸗ ſtiche. Schutzleute ergriffen nach kurzem Kampf den unſin⸗ nigen Verbrecher. Düſſeldorfer Mißgeſchick und Kölner Humor. Dieſer Tage war an der Telegrammtafel der„Köln. Volksztg.“ an der Stolkgaſſe durch einen Spaßvogel folgendes mit Blau- ſtift geſchriebene Telegramm angeſchlagen:„Friedrichshafen, 16. 5. 9. 10. Für die Folge ſind alle in Düſſeldorf ſtati⸗ onierten Luftſchiffe in echtem Düſſeldorfer Senf zu verankern, damit jeder Unfall ausgeſchloſſen. Kapitän Moſtert.“ Das witzige Extrablatt, das vermutlich in der Nacht auf die Tafel geklebt worden war, wurde viel belacht. — Der gutherzige St. Bureaukratius. Ein Leſer ſchreibt der„Frkf. Ztg.“: Daß St. Bureaukratius hie und da einmal unvorſchriftsmäßige Anwandlungen bekommt, den vorgezeich⸗ neten Inſtanzenweg verläßt und eine Dienſtſache in, ſagen wir: normalmenſchlicher Geſchwindigkeit erledigt, bewies vor einigen Tagen der Schalterbeamte auf dem Bahnhofe eines kleinen badiſchen Landſtädtchens, das ich ſeiner Schönheit we⸗ gen zum Sommerſitze meiner Familie gemacht habe. Da ich mein Geſchäftsdomizil täglich aufzuſuchen gezwungen bin, be⸗ abſichtigte ich eine Monatskarte dahin zu löſen und erkun⸗ digte mich bei dem uniformierten Kaſſengewaltigen nach den zu erledigenden Formalitäten, in der Annahme, die Karte ſofort erhalten zu können, erhielt aber den Beſcheid, daß ſie ſchriftlich beſtellt werden müſſe.„Und wie lange dauert es, bis ich ſie erhalte?“ fragte ich mit ſichtlicher Enttäuſchung, wo⸗ rauf dch die tröſtliche, von augenſcheinlichem Wohlwollen ge⸗ tragene Antwort erhielt:„Eigentlich drei Tage. Wenn es aber eilig iſt, ſchreibe ich ſie Ihnen gleich aus.“— Wie es dann auch geſchah. — Ein Schnapsfreund. Ein begeiſterter Verehrer des Schnapſes war ein vor kurzem in Oelde verſtorbener penſio⸗ nierter Beamter. Der Mann hatte jährlich nicht allein ſeine ganze Penſion in Schnaps umgeſetzt, ſondern daneben auch noch allmählich etwa 8000 Mark. Beſſere alkoholiſche Ge⸗ tränke nahm er nur bei beſonderen Gelegenheiten tzu ſich. Schließlich war ſein Vermögen auf etwas mehr als 5000 Mark zuſammengeſchmolzen, und das machte ihm ſchwere Sorgen. Unter ſolchen Betrachtungen verfiel er auf eine „Idee“. Er wandte ſich an einen Wirt in Oelde und bot ihm den Reſt von 4500 Mark zum Geſchenk an unter der Bedingung, daß der Wirt ihm, ſo lange er noch lebe, ſo viel Schnaps koſtenlos gebe, als er wünſche. Der Wirt, der von dem ſchon 60 Jahre alten Manne ncht mehr allzu große Lücken in den Schnapsvorräten ſeines Kellers fürchtete, erklärte ſich einverſtanden. Der Vertrag wurde geſchloſſen, und der Fuſelfreund hatte ein ſorgenfreies Daſein. Die Freude dauerte aber nur ſechs Wochen, dann trank er keinen Fuſel mehr. Der Wirt ſorgte für ein anſtändiges Begräbnis und hat nun nach Abzug aller Koſten ein Kapital von über 4000 Mark übrigbehalten. Bunte Steinchen. — In Auſtralien ſtrebt man neuerdings ernſtlich die Einheitlichkeit der Spurbreite der Eiſenbahnen aller auſtra⸗ liſchen Staaten, ferner eine Bahn vom Weſten und vom äußerſten zum Süden und Südoſten, dem bisher allein kulturell fortgeſchritteneren Teil des kleinſten Weltteiles, an. * — Im Lande der„unbegrenzten Möglichkeiten“ beginnen die induſtriellen Verhältniſſe infolge Abbaues der leichteſt erreichbaren Naturſchätze zu erſchweren. Die reinen Un⸗ koſten für die Herſtellung des Roheiſens ſtiegen für die Tonne Bennemar⸗Roheiſen im Pennſylvaniabezirk von 35½ Mark im Jahre 1899 auf 55 Mark im Jahre 1908. „ Rußland, das territorial größte Reich der Welt, hatte Fei der Volkszählung vom Dezember v. J. 160 Millionen Einwohner gegen 136 Millionen vor zehn Jahren. Seine Bevölkerungsvermehrung iſt ſchneller als bei dem geſamten übrigen Europa zuſammen. E — Ein Regiſtrierballon des preußiſchen gerologiſchen Obſervatoriums, der Staatsanſtalt für die wiſſenſchaftliche Erforſchung des Luftmeeres, hat im Jahre 1909 einmal eine Höbe von 24480 M. erreicht. die nächste Nr. unseres Bl. erscheint am Mittwoch, den 14. Juni. Lokale Nachrichten. * Vieruheim, den 10. Juni. — Mnutterberatungsſtelle. Nun hat auch Viern⸗ heim eine ſoziale Fürſorgeeinrichtung mehr. Durch eine Ver- treterin der Zentrale für Mutter- und Säuglingsfürſorge, Frl. Schubert⸗Darmſtadt, wurde eine Mutterber atungsſtelle eingerichtet. Leiter derſelben iſt praktiſcher Arzt Herr Dr. Bläß. Die zeitgemäße ſoziale Einrichtung tritt am nächſten Dienſtag, den 13. Juni nachmittags um 3 Uhr zum erſtenmal in Kraft. Als Lokal wurde der ſeitherige Impfungsſaal im Rathaus auserſehen. Mütter erhalten unentgeltlich Ratſchläge uͤber naturgemäße Ernährung und Pflege der Säuglinge, das Körpergewicht der Kleinen wird feſtgeſtellt, auf Gebrechen auf⸗ merkſam gemacht etc. Es ſteht wohl zu erwarten, daß jede einſichtsvolle Mutter, der die gedeihliche Entwicklung ihres Sprößlings am Herzen liegt, von der ſegensreichen Einrichtung recht ausgiebigen Gebrauch macht, zumal damit keinerlei Un- koſten, ſondern lediglich ein Gang nach dem Jmpfungsſaale verbunden iſt. Im übrigen verweiſen wir auf die diesbezüg⸗ liche Bekanntmachung Großh. Kreisamtes, die im Inſeratenteil zu finden iſt. — Zur Elektriſierung der Nebeubahn Mann ⸗ heim- Weinheim. Im„Weinheimer Anzeiger“ finden wir folgende Notiz: Mit der Erweiterung des hieſigen Güterbahnhofes, wird binnen kurzem Ernſt gemacht werden. In den letzten Tagen ſchwirrten hier Gerüchte umher, als ob der Bau zurückgeſtellt worden ſei, weil das Miniſterium die Genehmigung zu dem Piojekt verſagt habe. Dieſes Gerücht entbehrt jeder Grund⸗ lage, vielmehr wird mit der Ausführung wie wir hören, inner- halb 14 Tagen begonnen werden. Die Ausführung der Erd⸗ arbeiten uſw. erfolgt durch die Tiefbaufirma Gerber u. Söhne Stuttgart, diejenige der Maurerarbeiten durch die hie ſige Bau⸗ firma Winkes. Es wird alſo bald in der Gegend vom Bahn⸗ hof ſich ein Bild äußerſt lebhafter Betriebstätigkeit entfalten, zumal die Arbeiten an der Ueberführung, ſobald ſie einmal be- gonnen haben, raſch vorwärtsſchreiten werden, um bis Herbſt ſoweit erledigt zu ſein, daß die Eiſenkonſtruktion verlegt werden kann. Hoffentlich kommen jetzt auch die übrigen, das Projekt betreffenden Vorarbeiten der Stadtverwaltung, ſowie der Süddeutſchen Eiſenbahnverwaltung etwas weiter voran, damit die elektriſche Bahn nach Mannheim möglichſt bald nach Fertigſtellung der Ueber führung dem Betrieb übergeben werden kann. „Athletik. Bei dem 11. Bundesfeſte des Mittel⸗ rheiniſchen Athletenbundes, das über die Pfingſttage in Laden⸗ burg ſtattfand, wurden nachſtehende Mitglieder des hieſigen Stemm⸗ und Ringklubs„Germania“ preisgekrönt: Jakob Schmidt einen 1. Preis im Leichtgewicht⸗Ringen und einen 1. Ehrenpreis im Ringen; Georg Schmidt die 1. Meiſterſchaft im Fetter gewichtringen; Mart. Schmidt einen 12. Preis im Fettergewichtſtemmen. Den drei wackeren Sportsleuten die beſten Wünſche zu weiteren Erfolgen. Kraft Heil! — Entgegen den vielfach cirkulierenden Gerüchten gibt die Firma Henkel u. Co., Düſſeld orf, Fabrikanten des ſelbſttätigen Waſch- und Bleichmittels Perſil ſowie Henkels Bleichſoda bekannt, daß durch das kürzliche Großfeuer in Düſſeldorf nicht ſte, ſondern eine andere Firma ähnlichen Namens betroffen wurde. Der geſamte Betrieb der Firma H. u. C, geht nach wie vor glatt von ſtatten. ss N eee Schaft. Landw. Bezugs- U. Absatz- Gbno889 Bei unſerem Lagerhalter Herr Joh. Adler 9. Jakobſtroße 10 ſind * i Ia. Speise- Kartoffeln (Induſtric) billig zu verkaufen. Ferner Mais 95% keimfähig, Trockenſchnitzel, ſämtliche Futterartikel, deutſcher und ewiger Klee⸗ ſamen, Wicken und Erbſen, ſowle verſchiedene Sorten künſtlichen Dünger ſteis auf Lager. Der Vorſtand. g . * 8 1 5 54 Gottesdienſt⸗Oroͤnung der kathsliſchen Gemeinde Viernheim von Fonntag, den 11. Zuni bis einſchl. Hamſtag, den emrramtliche Mittellung 17. Juni.(Nechäruch verboten. In der neuen Kirche: ½7 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr hl. Meſſe. ½10 Uhr Hochamt. ½2 Uhr Chriſtenlehre fur die Jünglinge. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung des 3. Ordens. In der alten Kirche: 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottes dienſt. n der neuen Kirche an Werktagen: ontag:/ 7 Uhr beſt. E.⸗A. für Adam Winkenbach 4., Eltern und Schwiegereltern. 7/7 Uhr geſt. hl. Meſſe für die ledig 1 Eliſe Georgi und Angehörige. Dienſtag: 6 Uhr beſt. S.-A. für ledig 7 Kath. Brechtel, Eltern und Anverwandte. ½)7 Uhr beſt. S.⸗A. für Valent. Schmitt 1., Ehefrau Maria geb. Helfrich und deren Bruder Jak. Helfrich 4. Nittwoch: ½6 Uhr beſt. E.⸗A. für Ad. Werle, Ehefrau Cäcilia geb. Adler, Kinder Michael und Antonie. J7 Uhr beſt. Br.⸗A. zu Ehren der hl. Familie für Schalk und Schneider. Am Montag iſt bei den Eugl. Fräulein und am Mittwoch bei den Barmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: Montag: ½,6 Uhr geſt. E.⸗A. für Dekan Peter Joſeph Baumann. Dienſtag: /½6 Uhr geſt. S.⸗A. für Eliſabetha Jäger geb. Lang, Eltern und Geſchwiſter. Mittwoch: ½6 Uhr geſt. S.⸗A. für Konrad Effler 3., Ehefrau Sophie geb. Haas und Anverwandte. Am nächſten Donnerſtag wird das Frouleichnams⸗ Feſt gefeiert. Die Gottesdienſtordnung iſt folgende 6 Uhr 1. hl. Meſſe. 7 Uhr 2. hl. Meſſe. 9 Uhr Hochamt, darauf Prozeſſion. Die Kindermeſſe iſt ebenfalls um ½9 Uhr. Die Wallfahrt nach Walldürn geht am Freitag Morgen von hier ab; Rückkunft Montag Abend. Dieſelbe wird von einem Prieſter begleitet. Abgang der Wallfahrer 8/4 Uhr von der Kapelle am Weinheimerweg; von Weinheim mit dem Zug 528 nach Fürth. Das Gepäck iſt bis Donner⸗ ſtag abend bei Frachtfuͤhrer Jakob Mandel 8. abzugeben. Verkündete: Jakob Schalk 3. und Margaretha Schneider Ztenmal . Steten Bingong Salson-M/euheſten Jon Hleidersloffen, Damen- u. Kinder-Honiektion, Boumwolſiboren, Putz-, Weigtwaren u. Masche Spes, btolluns: Gdpdinen, Teppiche und Beiten. Billige Preise/ Gute Bedienung 1 Nonnheim Louis Dandauer, an 911 0 Empfehlen unser ralohbaltiges Lager la Brautkränzen, Braut- schleier u.-Bouquets Straussfedern ee a Palm-, Glas- u. Metallkränze Klei tur Erwach„ Kind Sterbe-Kleider* ede auen Geschwister Karcher, Einige Pianinos die auf der anläßlich des Lehrer⸗ Tages von uns veranſtalteten Aus ſtellung in Auerbach größte Anerkennung fanden u. noch in Auerbach ſtehen, ſind äußerſt günſtig zu verkaufen. Kleinſte Teilzahlung geſtattet, evtl. auch Miete. Aufragen erbeten an L. Lekrtensfein& Co. F rank furt a. M. Zeil 100% 02. Mannheim K l, Sb. waschen Sie spielend rasch und ohne An- strengung, ohne Zusatz von Seile und Wasch- pulver, nur mit wenn Sie Zeit, Arbeit und Geld sparen wollen. Kein Reiben u. Bürsten, nur ½— ½ stündiges Kochen, sorgfältiges Nachspülen und die Wäsche ist blütenweiß. Carantiert unschädlich. HENKEL& Co., DUSSELDORF Alleinige Fabrikenten auch der veltberühmuen 2 8 Deutschland- Fahrrdder dſengels Blech 50% Eß⸗Kartoffeln Vater Rhein per Ctr. 3.50 Weiße u. gelbe Speiſekartoffeln per Ctr. 4.50 Mk. Bei Mehrabnahme billiger. en Sie geflKstenfref f Jalten Starte U 281. 5e. g „Preis ſiate-disreichhaitigste d. Branthe, Jauch über Radfahrer; Auto- und ſotogt. fed arfs artikel, Nah- * Waffen. Ural. und doſdwWaren etc. vo- Fähnchen mit Bill Fähnchen fein ausgestattet Ueblüde Zumfronleichnams-Fest bigten wir als hervorragend enorm billig an: Einfache Fähnchen mit Stange e Stück—.35 Stück—. 70 Stück 1.40 Kränzchen Ferner führen: Blumen-Körbehen, Lilien, im verschiedenen Farben Schärpen in weiss, bellblau, rosa und tot Bänder, Spitzen, weisse Mull- u. Waschstoffe zu den denkbar billigsten Preisen. F Rothschild fathausstr. VIERNHEIM Rathausstr. Grüne Rabattmarken. Bekanntmachung. In Viernheim iſt eine Mutterberatungsſtelle errichtet worden, in welcher den Muttern unentgeltlicher ärztlicher Nat in allen Fragen der Pflege und Ernährung der Saͤuglinge erteilt wird. Die Einrichtung iſt für geſunde Kinder beſtimmt und ſoll verhüten, daß ſie krank werden. Deshalb ſollten die Mütter möglichſt bald nach der Geburt ihre Säuglinge in die Beratungsſtelle bringen. Die Beratung wird im unteren Saal des Rat hauſes abgehalten. Leiter der Beratungsſtelle iſt Herr Dr. Bläß. Die Beratungsſtunde findet ſtatt: anz jedem Mittwoch, nachm. 3 Uhr; Beginn am Dienſtag, den 13. Juni, nachm. 3 Uhr, da in der nächſten Woche der Mittwoch ungeeignet iſt. Ich fordere alle Beteiligten auf, vertrauensvoll die Hilfe der Beratungsſtelle in Anſpruch zu nehmen und bitte die Be⸗ völkerung vor allem die Herren Aerzte, Pfarrer, die Schweſtern, Hebammen, die Krankenkaſſen und alle caxitativen Vereine der Einrichtung ihr lebhaftes Intereſſe zuzuwenden und an- regend auf den Beſuch der Beratungsſtunden zu wirken. Heppenheim, den 9. Juni 1911. Großh. Zentrale für M.- und S.-F. in Heſſen. Zweigſtelle Kreis Heppenheim. v. Hahn. Bekanntmachung. Betr.: Anſchaffung von Nähſteinen für die Schulen. Die Anlieferung von 26 Nähſteinen ſoll auf dem Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angebote ſind bis 19. ds. Mts., vormittags 11 Uhr bei uns einzureichen. Das Muſter kann hier eingeſehen werden. Viernheim, den 7. Juni 1911. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kübſwein. Snat- und Denoſtenkaßſe der Pfälziſchen Bank, Lampertheim 2 Huüͤunlitz in Tuuwigshafen am Rein. Aktienkapital 50,000,000 Ak. Beſernen 9,000, 000 In Wir vergüten fü für Shar- und Denoſiteugelder 4% bei jährlicher Kündigung 3¼% bei ½ ôjährlicher Kündigung 30% für täglich abhebbares Geld. Die Herzinſung geſchieht vom Tage der Einlag ab. Jurth— 4 10 33 e iind mir zur Annahme non Mündelgeldern berechtigt. Ein- und Auszahlungen können auch bei der Sentrale der Baul in Kudwigshafen a. Nh. und den Niederlaſſungen in Alzey, Bam⸗ berg, Bensheim a. B., Donaueſchingen, Dürkheim a. d. 3. Frankenthal, Frankfurt a. M., Grünſtadt, Kaiſerslautern, Candau, Mannheim, münchen, Neuſtadt a. J.,(vorm. Louis Dacque), Nürnberg, Oſthofen heinh.), Pirmaſens, Speyer Worms und zweilbrücken erfolgen. 0 eee 64 Nik. Hoock Waldstr. Den Gläubigern garantiert ein Aktienkapital nebſt Reſerven von über 50 Millienen Mark die Sicherheit ihrer Einlagen. 5. Bekanntmachung. Betr.: Den Aus ſchlag der Gemeinde⸗Umlagen pro 1911. Das Umlage⸗Nachtrags⸗Regiſter der Gemeinde Vieruhelm Nr. 1 pro 1911 liegt vom 10. Juni 1911 ab acht Tage laug auf unſerem Büro offen Beſchwerden gegen die in dem Regiſter enthaltenen An⸗ ſaͤtze können binnen der erſten 4 Wochen nach Ablauf der Offenlegungsfriſt entweder ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll bei Großh. Kreisamt Heppenheim vorgebracht werden. Später eingereichte Beſchwerden können keine Berück⸗ ſichtigung mehr finden. Betr.: Förderung des Obſtbaues; hier gemeinſamer Bezug des Inſektenfanggürtels„Einfach.“ Wer verfehlen nicht, die Landwirte unſerer Gemeinde auf die Anlage des obigen Inſektenfanggürtels aufmerkſam zu machen. Um den Intereſſenten den Bezug zu erleichtern, haben wir einen Vorrat beſchafft, welchen wir nach Bedarf zum Selbſtkoſteypreis= 8 Pfg. pro lfd. m abgeben. Betr.: Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in Viernheim; hier Maßnahmen zur Unterdrückung. Die Maul- und Klauenſeuche wurde in den letzten in erſchreckendem Maße weiter verbreitet. Wir müſſen daher auf die erlaſſenen Vorſichtsmaßregeln erneut aufmerkſam machen, und erwarten von der Einſicht der Einwohner, daß ſie uns bei deren Durchführung unterſtützen. Es wird namentlich vor dem Betreten verſeuchter Ge⸗ höfte gewarnt. Die Anordnung bezüglich des Einſperrens der Hunde, Katzen und des Geflügels ſind genau zu beachten. Auch wird das Verbot des Weggebens von ungekochter Milch erneut in Erinnerung gebracht. Die Anordnungen liegen im öffentlichen Intereſſe un müſſen unter allen Umſtänden beachtet werden. J Zuwiderhandlungen werden zur Anzeige gebracht. Tagen Gefundene Gegenſtände. Ein Geldbetrag. Dienstag, den 13. ds Mts. vormittags 7% Uhr werden auf dem Rathauſe dahier: Berſchiedene Allmendarundſtücke auf die Dauer der Ge⸗ nußzelt in Pacht . 1800 St. Kiefern Wellen 12 RW„ Knüppel 4 1 Stöcke 100 St Eichen Wellen und 2 Rm„ Knüppel an die Meiſtbietenden verſteigert. Viernheim, den 9. Juni 1911. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Bauernhandkäſe 4, 5 U. 6 Pfg. T ſt. Süßrahmtafelbutter Pfund 1.40. Jakob Beyer, Rathausstr. — S geg — Nn es„ diges komme ſind. felbſt i 39. Arbei tien haben! ennun der ö Späthe iſt mat ſtanden tin nen tingi Gepe will. N Wahl dem d lich wi Partei hetum der A Schick er ſich unſere liche( manch fertig an eine mende! offeriert öffentli es ſich N nuels leber, Befrei räder mw den hinpeiſt Feat beenden, ckelt S