eis 1000 5 auger oder billig d bortädige etten oder 5 c „0 1 ben I hies lle 08 itatel rbeitel 1. Buuduele en Preis an ee 0 1. 1 — N 11.0 150 ö AK. W n 9 „ ch e* ö Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 20 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen . 1.14 vierteljährlich. Dernſprech⸗Nr. 20 liernheimer A. Viernheimer Zeitung (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte ZHeitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. N Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1884 * Ar. 7. Dienstag, den II. Juli 1911. 27. Jahrgang. Gute Finanzen. p Wenn die liberalen und ſozialdemokratiſchen Wander⸗ redner im Lande umherziehen und ihr Sprüchlein her⸗ ſagen, dann weiſen ſie auch wohl gelegentlich auf die Beſſerung der Reichsfinanzen hin, vergeſſen dabei aber gefliſſentlich, darauf aufmerkſam zu machen, daß dieſe Beſſerung nur möglich war durch die von ihnen ſo viel geſchmähte Reichsfinanzreform. Dieſe eminent nationale Tat, die dem„reichsfeindlichen“ Centrum und den Kon⸗ ſervativen überlaſſen wurde, während der„nationale“ Liberalismus und der heldenmütige Freiſinn be: Seite ſtand— von der hetzeriſchen Sozialdemokratie ganz ab⸗ geſehen—, hat jetzt wiederum eine außerordentliche An⸗ erkennung von einem deutſchen Bundesfürſten erfahren. Der Großherzog von Heſſen erklärte beim Schluß des heſſiſchen Landtags in ſeiner Thronrede, nachdem er Darlegungen über die wachſenden Einnahmen aus der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft und über die. Wirkungen der heſſiſchen Steuerreform gebracht hatte, folgendes: „Zu jener Beſſerung hat weiterhin erheblich die Neuordnung der Reichsfinanzen, und zwar inſofern bei— getragen, als ſie die eigenen Einnahmen des Reiches ſtark vermehrt und damit für die Bundesſtaaten die Gefahr weſentlich vermindert hat, durch ſteigende unge- deckte Matrikularbeiträge allzuſehr in Anſpruch genommen zu werden. Ebenſo hat die Reichsfinanzreform durch Ueber⸗ nahme ſolcher geſtundeter Beiträge aus früheren Jahren auf das Reich die Einzelſtaaten und damit auch unſer Land unmittelbar und fühlbar entlaſtet.“ Gleichſam als ſtatiſtiſche Beſtätigung dieſes Lobes wird im„Reichsanzeiger“ das Ergebnis des Reichshaus⸗ halts für das Rechnungsjahr 1910 veröffentlicht, das ſogar die bisherigen Aufſtellungen noch über⸗ trifft. Danach hat ſich im Jahre 1910 ein Ueber- ſchuß von 117 709000 Mark ergeben, der den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen zufolge zur Abbürdung des mit noch 122 943000 Mark zu Buche ſtehenden Fehlbe— trages des Rechnungsjahres 1909 Verwendung gefunden hat. Dieſer Fehlbetrag ſollte nach dem ur— ſprünglichen Plane ſpäteſtens im Etat von 1912 gedeckt werden; in Wirklichkeit iſt alſo faſt zwei Jahre früher dieſes Ziel erreicht worden. Dieſe eine Tatſache genügt ſchon, zu dem vollgiltigen Beweiſe, daß die Reichsfinanz⸗ reform von 1909 ſogar über die damals gehegten Er— wartungen hinaus unſere Reichsfinanzen zur Geſundung gebracht hat. Im Etat des Reichsheeres und der Marine ſind nicht unerhebliche Minderausgaben zu verzeichnen. Bei den Fonds des Reichsſchatzamtes eraibt ſich an fortdauernden Ausgaben ein Weniger von 2575000 Mark, an einmaligen Ausgaben ein Mehr von 11340 000 Mark und bei den Einnahmen ein Mehr von 9907000 Mark. Von letzterem Betrage ſind 9521000 Mark mehr aufgekommener Münzgewinn zur weiteren Verſtär⸗ kung der ordentlichen Betriebsmittel der Reichshaupt⸗ kaſſe bei den einmaligen Ausgaben über das Etatsſoll hinaus wieder verausgabt worden. Die Einnahmen an Zöllen, Steuern und Gebühren ſowie an Abfindungen haben den Voranſchlag um 57 465 000 Mark über⸗ ſchritten. Beim Ueberſchuſſe der Reichspoſt⸗ und Tele⸗ graphenverwaltung iſt ein Mehr von 19 705 000 Mark und bei demjenigen der Reichseiſenbahnverwaltung ein ſolches von 11 755000 Mark zu verzeichnen. Dagegen iſt der Ueberſchuß der Reichsdruckerei um 1487000 M. hinter dem Voranſchlage zurückgeblieben. Beim Bank⸗ weſen ſind 3558000 Mark mehr aufgekommen. Der„Vorwärts“ iſt angeſichts dieſer Veröffent⸗ lichung ſtumm geworden wie ein toter Fiſch im Grabe. Er begnügt ſich mit folgender Feſtſtellung: Der„Reichs- anzeiger“ veröffentlicht die Ergebniſſe des Reichshaus⸗ halts für das Rechnungsjahr 1910. Danach ergibt ſich ein Ueberſchuß von 117 700000 Mark. Die Einnahmen an Steuern, Zöllen uſw. haben den Voranſchlaa um 57½ Millionen überſchritten. Die Ueberſchüſſe der Reichs⸗ poſtverwaltung weiſen ein Mehr von 19,7 Millionen Mark auf. Zu ſeinen Bemerkungen muß ſich der„Vorwärts“ anſcheinend erſt gründlich erheben. Auch die linkslibe⸗ rale Preſſe äußert ſich noch nicht über die günſtige Wir⸗ kung der Reichsfinanzreform. Es fällt ihr anſcheinend ſchwer, gegen Tatſachen zu operieren. Be ginn der Maroktoverhand⸗ lungen. (Der franzöſiſche Botſchafter, Herr Jules Cambon, der am Samstag abend in Berlin wieder eingetroffen iſt, hat am Sonntag nachmittag den Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, v. Kiderlen⸗ Wächter, in deſſen Wohnung aufgeſucht. Die Ausſprache beider hat, wie halbamtlich gemeldet wird, ergeben, daß keinerlei Anlaß zur Beunruhigung vorliegt, daß vielmehr auf beiden Seiten der aufrichtige Wunſch beſteht, ſich über etwaige Differenzen zu verſtändigen. Der Pariſer„Temps“ glaubt, den Wortlaut der an die deutſche Diplomatie gerichteten Frage der franzö ſiſchen Regierung zu kennen. Danach lautet dieſe Frage:„Welche Bedeutung gibt Deutſchland der Demonſtration von Aga⸗ dir?“ Der„Temps“ fügt hinzu:„Es iſt eine Pflicht der franzöſiſchen Preſſe. die Antwort Deutſchlands ohne ——————ñ —— Nervoſttat abzuwarten. Es gibt verſchiedene Löſungen, die mit dem Intereſſe und der Würde Frankreichs völlig vereinbar ſcheinen, und es wäre unklug, das Werk der Diplomatie zu ſtören.“ Der Berliner Korreſpondent der franzöſiſchen Zeitung „Excelſior“ erzählt, daß am Samstag abend 7 Uhr 5 Minuten ein Diener der Botſchaft am Pariſer Platz ein großes verſiegeltes Kuvert nach dem Auswärtigen Amt gebracht habe. Gleich darauf ſei im Automobil der Botſchafter Cambon gefolgt, der um ½8 Uhr Herrn v. Kiderlen eine Note übergeben habe. Um 9 Uhr ſei er noch immer bei Kiderlen geweſen. In Marokko hat General Moinier, nachdem es ihm gelungen iſt, die Wege von Mekines vom Feinde zu ſäubern, ſein Hauptquartier wieder in Rabat auf⸗ geſchlagen. Politiſche NRundſchau. Berlin, 10. Juli. )⸗(Der neue Hanſabund. Der nach dem Ausſcheiden aus dem Hanſabund neu gebildeten niederrheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Bezirksgruppe zum Schutze und zur Förderung der Intereſſen von Gewerbe, Handel und Induſtrie ſind bisher über 1000 Mitglieder beigetreten. ;: Deutſche Orden für franzöſiſche Offiziere. Kaiſer Wilhelm hat zwei franzöſiſchen Offizieren Ordensaus⸗ zeichnungen verliehen, und zwar dem Genieoberſtleut⸗ nant Vignal vom franzöſiſchen Großen Generalſtab und dem Rittmeiſter Cornu de la Fontaine den Roten Adlerorden 3. Klaſſe. Der Anlaß zu dieſer Dekorierung iſt nicht bekannt. Heer und Marine. 8 Stapellauf des zweiten ruſſiſchen Dreadnought. Montag erfolgte auf der Admiralitätswerft in Peters⸗ burg der Stapellauf des zweiten ruſſiſchen Dread⸗ noughts, der„Poltawa“. Sie iſt 180 Meter lang, 27 Meter breit und hat 8,3 Meter Tiefgang. Die Aus⸗ rüſtung beſteht aus 12 30,5 Zentimeter-Geſchützen und 16 Zwölf⸗Zentimeter-Geſchützen. Kirche und Schule. Der Papſt hat den preußiſchen Geſandten v. Mühl⸗ berg vor Antritt ſeines Urlaubs in Audienz empfangen. Der Biſchof von Grenoble, Henry, iſt plötzlich ge⸗ ſtorben. Europäiſches Ausland. Italien. 2 Die italieniſche Kammer erteilte dem Miniſterpräſi⸗ denten Giolitti ein Vertrauensvotum, indem ſie mit er⸗ heblicher Mehrheit beſchloß, in die Spezialdebatte über die Lebensverſicherungs vorlage einzutreten. England. Einzug des enaliſchen Köniasvaares in E Beim Du⸗ ö Gerichtet. Roman von Franz Wichmann. 10(Nachdruck verboten.) Der Förſter hielt mit Auf⸗ und Niedergehen ein. „Heutzutage!“ wiederholte er.„Ja, freilich, das iſt dein Lieblingswort, und ich vergaß, wir leben in einer Zeit, da reden die Herren Jungen per Wir' von ſich!“ „Papa!“ Ottos Miene nahm einen gekränkten Ausdruck an. „Ja, ja, du haſt recht,“ rief der Förſter in bitterem Tone, du biſt ja ein Feiner, ein Studierter, da muß man dich wohl als etwas Beſonderes bebandeln!“ „Ich denke, ein Recht darauf zu haben! Überhaupt liegt die Zeit, da die Kinder in der Familie nichts mehr als die Sklaven der Eltern waren, Gott ſei Dank, hinter uns!“ „Ei, ei, lernt man das auch auf der Univerſität?“ fragte böhniſch der Förſter. „Man lernt es unter freidenkenden, feingebildeten Menſchen, Papa!“ „Und was wären denn die Herren Kinder jetzt in der Familie?“ „Was wir alle ſind: Menſchen und Brüder; alle ſind gleich, das Alter macht da keinen Unterſchied!“ Die Antwort verſetzte den Alten in hellen Zorn. „Kommſt du mir auch mit der neuen Weisheit? Nur vor Gott ſind wir alle gleich, daß du es wiſſen magſt!“ Otto näherte ſich der Tür. „Papa, wenn du mit mir Streit machen willſt, geh ich lieber. Dazu bin ich nicht zu euch herausgekommen. Wenn dir, was ich dir ſage, nicht gefällt, warum haſt du mich dann auf die Univerſität geſchickt?“ „Dumme Frage, damit du etwas lernen ſollteſt!“ „Und weil ich es getan habe, tadelſt du mich!“ „Nicht deshalb! Aber— hätteſt etwas Geſcheiteres lernen können!“ grollte der Förſter. Otto zuckte die Achſeln. „Ich kann die Welt nicht anders machen, als wie ſie iſt!“ verſetzte er. Die Schritte des Förſters wurden immer haſtiger. „Freilich, ich weiß, die Welt iſt jetzt ſo,“— er machte eine bezeichnende Gebärde—„zum Ausſpucken!“ „Du ſprichſt eben, wie du es verſtehſt, Papa.“ „Und wie verſtehſt du es?“ fragte, ſich jäh umwendend, der Alte. „Ich bin das Kind einer neuen Zeit—“ „Der der Himmel keinen Segen gibt!“ Doch Otto war um eine Antwort nicht verlegen: „Wir brauchen ihn auch nicht, denn es gibt kein Unrecht und keine Sünde mehr. Das iſt alles nur ſcheinbar, nicht wirklich.“ Starr vor Erſtaunen blieb der Forſtmann ſtehen. „Alſo ſchlechte Menſchen gibt es heutzutage nicht mehr?“ „Das ſind nur Kranke, die man bedauern, bemitleiden muß; alle normal entwickelte Menſchen ſind gut.“ Ein bitteres, ſpöttiſches Lächeln umzog den Mund des Förſters. „So, ſo, dann muß es ja jetzt eine herrliche Welt ſein und eine Luſt, darin zu leben! Hat dich das vielleicht auch der ſaubere Patron gelehrt, den du da mit dir hierher gebracht haſt?“ Otto machte von neuem Miene, zu gehen. „Ein Wort, Papa: ſo können wir nicht miteinander ver⸗ kehren!“ ſagte er. Der Förſter blieb vor ihm ſtehen. „Iſt das auch modern, daß der Sohn dem Vater Vor⸗ ſchriften macht?“ Otto ſchüttelte mit beleidigter Miene den Kopf. „Du willſt mich nicht verſtehen. Mag ſein, daß du es nicht kannſt. Aber du vergißt, wer ich jetzt bin!“ Der Alte ſah ihn groß an. „Wer du biſt?“ ſprach er ihm nach.„Das vergeſſe ich nicht, gewiß nicht: Ein dummer Jungel“ Otto ergriff ſeinen Hut. „Es iſt gut, Vater, ich werde dir nicht länger zur Laſt fallen!“ ö Er ging raſch auf die Tür zu. g Aber der Förſter hielt ihn zurück. l „Halt, bleibe, ich hab's nicht ſo gemeint, aber ſprich ruhiger, leiſer! Was ſoll die Mutter denken, wenn ſie uns hört?“ Der Student triumphierte; er fühlte, daß der Vater ſich doch ſchließlich imponieren ließ. „Die Mutter,— ja, ſie verſteht mich,“ ſagte er,„ſie würde mich nicht tadeln, weil ich meinen beſten Freund mitgebracht habe!“ „Aber ſiehſt du denn nicht ein,“ entgegnete der Alte milder, „daß ich danach verlangte, dich, meinen Sohn, wiederzuſehen, ganz allein, um mich mit dir auszuſprechen?“ Otto nahm einen pathetiſchen Ton an. „Ich begreife dieſes Gefühl väterlicher Liebe, aber ander⸗ ſeits wirſt du mir recht geben müſſen. Glaubſt du, ich könnte die Einſamkeit ertragen, in dieſem Aſyl für Hühner, Enten und Hunde leben, um mich nichts als Bäume, Heide, ſchmutzige Wege und dumme Bauern? Da müßte ich ja verkommen ohne den gleichgeſinnten, geiſtigen Gefährten an meiner Seite 3 Die Stimme des Förſters wurde noch weicher; er liebte ja trotz allem dieſen Sohn, mehr als das Mädchen, und zu einem gewaltſamen Bruch durfte es nicht kommen. „Ja, ja, es mag ſein, ich ſehe wohl, daß du in einer andern Welt lebſt. Mögeſt du glücklich darin werden, ſei nur immer ein braver Menſch, ſo will ich dich ſegnen. Unſere Kreiſe gehen weit auseinander. Was mir das Höchſte iſt, die freie, friſche, reine Gottesnatur, verachteſt du. Auf ſolchen Wegen kann ich dir nicht folgen.“ Jetzt hielt es auch Otto geraten, einzulenken. —— (Fortſetzung folgt.) Min, der Hauptſtadt Irlands, hat ſich ein peinlicher Zwiſchenfall ereignet. Der Lordmajor war nicht erſchienen, um an dem offiziellen Empfang teilzu⸗ nehmen. Er hatte erklärt, daß er, dem Beſchluß der Stadtkorporation zuwider, König Georg bei Leeſon Bridge Street, wo er das Stadtgebiet betrat, empfangen und ihm eine Adreſſe überreichen werde. Um dies zu ver⸗ hindern, hatte der Mob die Tribünen, welche für den Lordmajor und ſeine Umgebung beſtimmt waren, mit friſcher Oelfarbe beſtrichen, ſo daß ſie unbenutz bar waren. Türkei. : Die Führer der aufſtändiſchen Albaueſenſtämme haben auch die neuen Zugeſtändniſſe der Türkei abgelehnt. Afrika. : Am Fluſſe Kuanza in Portugieſiſch⸗Weſtafrika haben die Eingeborenen ein Burenlager überfallen und deren Wagen niedergebrannt. Eine Liſſaboner Meldung ſagt, daß mehrere Europäer ermordet wurden. Die Empörung ſoll um ſich greifen, und die Liſſaboner Regierung hat deshalb den Gouverneur von Angola tele⸗ graphiſch angewieſen, eine Strafexpedition gegen ſie auszuſenden. Aſien. Perſien. Wie aus Teheran, der Hauptſtadt Perſiens, gemeldet wird, iſt dort die Lage infolge neuer Aufſtände ſchlecht. Der Gouverneur von Schiras drohte, einen Stadt teil beſchießen zu laſſen. In Kermanſchah hat die aufrühreriſche Menge mehrere Regierungsgebäude total zerſtört. Amerika. Venezuela. ? Expräſident Caſtro ſammelte eine Armee von zweitauſend Mann. Sie ſteht in ſtarker Stellung angriff bereit. Man befürchtet den Sturz der jetzigen Re⸗ gierung. Soziales. . Aus den chriſtlichen Gewerkſchaften. Der chriſtliche Textilarbeiterverband hat im erſten Quartal dieſes Jahres wiederum eine Mitgliederzunahme zu ver⸗ zeichnen. Der Zentralverbandechriſtlicher Ma⸗ ler und verwandter Berufe konnte in dieſen Tagen ſein zehnjähriges Beſtehen feiern. + Der Verband badiſcher Schreinermeiſter hielt kürz lich in Bühl ſeinen vierten Verbandstag ab. Derſelbe be⸗ ſchloß den Zuſammenſchluß der drei Verbände Baden, Bayern und Württemberg. . Drohender Streik im Pariſer Baugewerbe. Das Komitee der Syndikate verſchiedener Verbünde im Bau gewerbe in Paris hat angeſichts der Weigerung der Arbeit⸗ geber, über verſchiedene Fragen in Unterhandlung zu treten, beſchloſſen, den allgemeinen Ausſtand zu erklären. Soziale Fürſorge für Angeſtellte. Die ſoziale Fürſorge großer Firmen für ihre Angeſtellte greift in erfreulicherweiſe immer mehr um ſich. Wir erinnern daran wie im vergangenen Jahre hunderte von Angeſtellten und Arbeitern, insbeſonders aus den weſtlichen Diſtrikten des Deutſchen Reiches auf Koſten ihrer Arbeitgeber nach der Weltausſtellung in Lüttich geſandt wurden. Hatten dieſe Reiſen hauptſachlich wohl einen belehrenden Charakter und kam das Ergebnis derſelben wohl indirekt den Arbeitgebern ſelbſt zu ſtatten, ſo dienten ſie doch nicht unweſentlich auch zur Erholung derer, die durch die Liberalität ihrer Chefs einer ſolchen Begünſtigung ſich erfreuen durften. Auch in dieſem Jahre wird es zahlreichen Angeſtellten und Arbeitern vergönnt ſein, durch den Beſuch der Hygieniſchen Ausſtellung in Dresden ihren Geſichtskreis zu erweitern und neue Eindrücke in ſich aufzunehmen Werden ſte hierdurch in die Lage verſetzt in erſprießlicherer und untzbringenderer Weiſe als es bisher geſchehen ihre Tätigkeit ausführen zu können, ſo ſind doch auch die Vorteile, die den Betreffenden perſönlich aus der⸗ artigen Juformattonsreiſen erwachſen, nicht zu unterſchätzen. Andere große Firmen haben außerdem bereits ſeit Jahren, die, auch von dem ſozialpolitiſchen Standpunkte aus, außer⸗ ordentlich dankenswerte und ſehr beachtenswerte Maßnahmen getroffen, daß ſie einen Teil des Perſonals alljährlich auf ihre Koſten in ein Erholungsheim ſenden. Dieſe Firmen be⸗ weiſen hierdurch, daß ſie die Tätigkeit ihres Perſonals wohl zu würdigen verſtehen, daß ſie keineswegs ſich den gerechten Forderungen entziehen wollen, die ſeitens der Geſchafts⸗ leitung gegenüber dem Perſonal zu erfüllen ſind, ſondern, daß ſie vielmehr bereit ſind, ein Uebriges zu tun, um das Perſonal trotz anſtrengenden Dienſten arbeitsfreudig zu erhalten. Wie wir hören, ſchickt auch die Firma Herm. Schmoller u. Co., Mannheim, auch in dieſem Jahre wieder eine große Anzahl ihrer Angeſtellten und der auswärtigen Filialen auf ihre Koſten nach dem Erholungsheim Hotel Gertelbach im Schwarzwald, das von der Firma zu dieſem Zwecke auf einige Monate gemietet iſt. Etwa 150 Angeſtellte der Firma werden es in dieſem Jahre ſein, denen auf dieſe Weiſe durch die Fürſorge der Firma Gelegenheit geboten iſt, ein Zeit lang in der erfriſchenden Luft des Schwarzwaldes ſich zu erholen und Stärkung zu neuer Arbeit zu finden. Der Aufenthalt in dem Erholungsheim iſt für die Angeſtellten, welche dorthin beurlaubt werden, vollſtändig koſtenlos.(Außerdem wied bei voller Gehaltszahlung freie Hin⸗ und Rückfahrt vergütet). Wir begrüßen die ſegens reiche Einrichtung einer der führenden Firmen aufrichtig und können nur wünſchen, daß dieſes Bei⸗ ſpiel bei allen Firmen, die dazu in der Lage ſind, im Intereſſe ihres Perſonals Nachahmung finden möge. Ein Erdbeben in Angarn. Freitag nacht wurden in Budapeſt kurz nach 2 Uhr zwei wellenförmige Erdbeben wahrgenommen. Das erſte Erdbeben dauerte drei, das zweite vier Sekunden. Zwi⸗ ſchen beiden Stößen lag eine Pauſe von ſieben Sekunden. Viele Leute fuhren entſetzt aus dem Schlafe empor. Von manchen Häuſern aus wurde die Feuerwehr angerufen. In einem Hauſe ſtürzte eine Petroleumlampe zu Boden und ſetzte den Teppich in Brand. Aus Keeskemet wird gemeldet, dort aroße Berwüſtungen anrichtete. daß das Erdbeben Mehr als hundert Schornſteine ſturzten ein, viele Hauſermauern wankten: das Stadthaus wurde ſo ſtark beſchädigt, daß der Dienſt dort ausfallen mußte. Aus vielen Ortſchaften der Um⸗ gebung Budapeſts laufen gleichfalls Meldungen über Erd⸗ ſtöße ein, denen Gewitter vorhergingen, obgleich das Wetter ruhig war. In Nagykoeroes hat das Erdbeben ebenfalls große Verheerungen angerichtet, es heißt, daß kein einzi⸗ ges Haus unverſehrt geblieben iſt. Die Stadt durchlebt ſeit zwei Jahren das ſechſte Erdbeben. Viele Häuſer ſind eingeſtürzt: es ſollen auch zwei Menſchen unter den Trümmern begraben ſein. Aus Nah und Fern. * Maunheim, 10. Juli. Der Inhaber der Samen- handlung en gros J. Milek Söhne, Wilhelm Milek, iſt ſeit einigen Tagen von hier verſchwunden. Ueber das Vermögen der Firma wurde jetzt das Konkurs ber fahren eröffnet. — Lampertheim, 10. Juli. Der Packmeiſter Peter Hunſinger, der ſett längerer Zeit krank iſt, hat ſich in ſeiner Wohnung erhängt. — Von der Bergſtraße, 10. Juli. Wenn das Wetter günſtig bleibt, ſo ſteht unſeren Landwirten ein geſeg⸗ netes Jahr in Aus icht. Alle Winterfrüchte ſtehen wunder voll im Felde, ebenſo die Kartoffeln. Auch der Wein läßt auf elne gute Mittelernte ſchließen. Zwetſchen gibt es ſehr viel. Das Hen iſt zum größten Teil eingebracht, es befriedigt dieſe Ernte allgemein. — Seckenheim, 8. Juli. Geſtern abend nach 9 Uhr ſind zwei junge Burſchen im Neckar ertrunken. Es handelt ſich um den 20jährigen Florian Schmidt und den 18jährigen Karl Häußer von Friedrichsfeld. Beide des Schwimmens unkundig, gerieten in eine tiefe Stelle und verſanken. Secken⸗ heim hätte eine Badeanſtalt im Neckar ſehr notwendig, damit ein jeder baden kann, ohne ſein Leben aufs Spiel ſetzen zu müſſen. Das Volksbad genügt im Sommer durchaus nicht, zumal es nur zu beſtimmten Stunden geöffnet iſt § Ilvesheim, 10. Juli. Ein 23 Jahre alter Mann namens Matt, ein Bruder des am vorigen Donnerſtag wegen Unterſchlagung verurteilten Poſtboten Matt, wurde wegen eines Sittlichkeitsverbrechens verhaftet und in dos Mannheimer Amtsgefängnis eingeliefert — Siedelsbrunn, 10. Juli. Das Wohnhaus, Scheune und Stallung des Georg Trumpfheller von hier, brannte in der Nacht auf 2. und 3. Juli d. Js. vollſtändig nieder. Die Haus- und Ackergeräte wurden gänzlich ein Raub der Flammen. Nur das Vieh konnte gerettet werden. — Schwetzingen, 10. Juli. Die Ehefrau des Alt- bürgermeiſters Wipfinger hat ſich erſchoſſen. Die Tat ſoll aus Schwermut, nach einer anderen Verſion deshalb begonnen worden ſein, veil der Sohn das Einjährigen Examen nicht beſtanden habe. — Darmſtadt, 10. Juli. Das Dienſtmädchen eines Metzgers trug Fleiſch aus und hatte dabei, wie das D. Tgbl. ſchreibt, großes Pech. Ein Soldat fuhr auf einem Rad an ihm vorbei und rief ihm eſnen Gruß zu. Bei ſeinem Aublicke geriet es in Aufregung, eilte ihm nach und rief:„Schorſch, wart emol e bische, ich will dir ebbes ſage!“ Dabei fiel ihm ein Stück Fleiſch von der Schüſſel, das ſie anfangs gar nicht bemerkte. Darauf aufmerkſam gemacht, wollte es dasſelbe aufheben, doch ein Hund war ſchneller; er haſchte das Fleiſch und war bald verſchwunden. Betrübt ſchaute das Mädchen ihm nach, während der Soldat lachend davonfuhr. Für den üblichen Spott brauchte es nicht zu ſorgen. — Saarlouis, 10. Juli. Die Stadtverordneten von Saarlouis bewilligten die Aufnahme einer Anleihe von 1 423 500 Mk. zu einem Kaſernenbau und zur Kana⸗ liſation. — Frankfurt a. M., 10. Juli. Die von einer Banken⸗ gruppe übernommene, bis 1919 unkündbare vierprozen tige Straßburger Stadtanleihe wird frei⸗ händig zu 100,50 abgegeben. — Frankfurt a. M., 10. Juli. Zwiſchen Aſchaffen⸗ burg und Hanau wurde gegen den D-Zug München⸗ Frankfurt a. M. ein Stein geſchleudert, der den Lokomo tivführer in die Schläfegegend traf. Der Getroffene ſank ohnmächtig auf die Maſchine hin. Der Heizer mußte bis Hanau den Zug allein führen. — Frankfurt a. M., 10. Juli. Der Aviatiker, zur⸗ zeit Einjährig⸗Freiwilliger Reichard iſt auf dem Truppen⸗ übungsplatze bei Darmſtadt nach einem Verſagen des Motors in überſtürztem Gleitfluge abgeſtürzt und hat ſich den Fuß verſtaucht. Der Apparat wurde ſtark be⸗ ſchädigt Trier, 10. Juli. Im Walde von Piesbach im Kreiſe Saarlouis wurde die Leiche eines elfjährigen Mädchens mit einer Schußwunde in der rechten Kopfſeite tot auf⸗ gefunden. Es wurde ſofort die Unterſuchung eingeleitet, um feſtzuſtellen, ob ein Verbrechen oder ein Unglücksfall vorliegt. Möglicherweiſe hat ein Jäger das knieende, beerenpflückende Mädchen für ein Stück Wild gehalten und es erſchoſſen. Aus Stadt und Land. ** Der Parſevalflug. Das Luftſchiff„Parſeval 6“ hat am Sonntag abend 9 Uhr 10 Min. nach 35tägigem Aufenthalt in Hamburg von dort die Fahrt nach Eſſen angetreten. Das Luftſchiff landete am Montag morgen 4% Uhr glatt in Eſſen. ** Schluß des deutſchen Rundfluges der Lüfte. Am Sonntag wurde der Start der Flieger zur letzten Etappe des Rundfluges Halberſtadt— Berlin des ſtarken Windes wegen verſchoben. Am Montag früh ſtarteten in Halberſtadt ſechs Flieger. Von dieſen traf der Flieger Bruno Büchner um 6,44 Minuten auf dem Flug⸗ platze in Johannisthal ein. ** Vier Perſonen in der Ruhr ertrunken. Die Ruhr hat am Sonntag nachmittag vier Menſchenleben gefor⸗ dert. Bei Steele badeten an einer gefährlichen Stelle Vater und Sohn. Plötzlich verſchwand der Sohn. Der Vater wollte ihn retten. Beide ſind ertrunken. Bei Rellinghauſen ertranken zwei Arbeitsbur ſchen von 16 und 17 Jahren. * Die Typhusepidemie in Schneidemühl. Nach amt licher Mitteilung iſt die Zahl der Typhuserkrankungen auf 255, die der Todesfälle auf vierzehn geſtiegen. Theaterbrand in Hamburg. In der Nacht zum Sonntag brach nach Schluß der Vorſtellung in dem Varietetheater„Ham monia“ in Hamburg ein Feuer aus, das den Bühnenraum und das Orcheſter mit allen Dekorationen und ſonſtigen Utenſilien vernichtete. Ein deutſcher Dampfer in Holland beſchoſſen. Aus Dmuiden(Holland) wird gemeldet: Als am Sonntag der Dampfer„Alſter“, nach Hamburg beſtimmt, die hohe See gewinnen wollte, und den holländiſchen Dampfer „Rynſtroom“, an deſſen Bord ſich ein Militärpoſten befand, paſſierte, forderte der Poſten die„Alſter“ auf, Halt zu machen. Das Schiff folgte dieſer Aufforderung nicht, die Aufforderung wurde wiederholt; da die„Alſter“ aber nicht ſchnell genug ſtoppte, wurden auf die„Alſter“ ein Dutzend Schüſſe abgegeben. Verwundet wurde nie⸗ mand.— Ymuiden, an der weſtholländiſchen Nordſeeküſte ungefähr 50 Kilometer von Amſterdam entfernt, iſt der an der Mündung des Nordſeekanals befindliche Hafen. ** Ueber das Erdbeben in Ungarn, das beſonders in der Stadt Keeskemek großen Schaden anrichtete, wird noch gemeldet, daß dort das Rathausgebäude arg mitgenommen iſt. Das Palais der Volkswirt⸗ ſchaftlichen Bank ſtürzte ein, ebenſo die Häuſer des Spezereihändlers Nyiranda und des Bäckermeiſters Schenck. Die Kaſerne der Franz⸗Joſefs⸗Huſaren und zwei Pavillons des Waiſenhauſes wurden wegen Einſturz⸗ gefahr geräumt. Die Feuermauer des lutheriſchen Palais ſtürzte auf das Wohnhaus des Arztes Bertalan Lengyel; der Arzt und ſeine Gemahlin wurden bewußtlos aus den Trümmern her vorgezogen. Ein Mann wurde durch einen Konſolſpiegel, ein Journaliſt durch einen von der Decke herabſtürzenden Stein ſchwer ver⸗ letzt. Mehrere Frauen erlitten Wahnſinnsanfälle und wurden ins Spital gebracht. Auf Mariahegy⸗Tanya ſtürzte das Haus Franz Baranyais ein und begrub den Beſitzer ſamt neun Kindern. Alle Bauarbeiten wurden für drei Wochen eingeſtellt, um die Arbeiter bei Repara⸗ turen zu verwenden. Die Kaufleute ſchloſſen ihre Geſchäfte. Um 4 Uhr 38 Minuten wiederholten ſich leichtere Erd⸗ ſtöße mit ſchwachem unterirdiſchen Getöſe. ** Eine ſchreckliche Hochwaſſerkataſtrophe in der Buko⸗ wina. Der hochangeſchwollene Pruth trat mit ſolcher Schnelligkeit aus den Ufern, daß die Einwohner ganzer Dörfer alles im Stich ließen, um das nackte Leben zu retten. Entwurzelte Bäume, ganze Hausdächer und Tierkadaver ſchwimmen auf den Fluten und verur⸗ ſachen weitere Zerſtörungen. Das ſchnittreife Getreide vieler Gemeinden iſt ganz verloren. Menſchenleben ſind in mehreren Orten verloren gegangen. Das Städtchen Wiznitz iſt gänzlich vom Verkehr abgeſchnitten. Der Pruth ſteigt noch immer. 5 i 13 Perſonen bei einem Bootsunglück ertrunken. In dem abgelegenen Saltdalen am inneren Saltenfjord (Nordland) wollten am Samstag 18 Perſonen auf dem Wege zur Kirche, die eine Tagesreiſe von ihrer Heimat liegt, in einem ſchwachen Boote über einen Gebirgs⸗ ſtrom ſetzen, der infolge der Schneeſchmelze Hochwaſſer führte. Mitten im Strom wurde das Boot leck und ſank. Alle Inſaſſen wurden von dem reißenden Strom zu einem tobenden Waſſerfall hinabgeriſſen, in dem ſie verſchwanden. Dreizehn Männer, Frauen und Kinder ertranken. Ihre Leichen wurden vom Strudel fortgeriſſen und konnten bisher noch nicht geborgen wer⸗ den. Vom Ufer aus wurde das Unglück bemerkt: die Zeu⸗ gen konnten aber den ums Leben Ringenden keine Hilfe bringen. ** Neuer Welthöhenrekord. Chalons ſtellte der Aviatiker Loridan mit einen neuen Höhen-Weltrekord auf. *. Ein Stierkämpfer tödlich verletzt. Bei den Stier⸗ kämpfen am Sonntag in der Arena von St. Roche bei Toulon wurde der ſpaniſche Matador Emilio Soler Canario, der mit ſeiner Frau einem Kampfſtier gegenüber⸗ trat, von dieſem gegen die Schranken geſchleudert. Ex er⸗ litt ſchwere Verletzungen an Kopf, Bruſt und Beinen, und in hoffnungskoſem Zuſtande brachte man ihn nach dem Marinelazarett. ** Liebesdrama. Zwiſchen Spandau und Char⸗ lottenburg wurden am Freitag zwei zuſammengebundene Leichen aus der Havel gelandet. Die Toten waren der . Arbeiter Rudolf Schmidt und die 20 jährige Grete Kalme. Der Grund des Doppelſelbſtmordes iſt Liebeskummer. „ Ertrunken! Vier junge Burſchen, die von der Generalmuſterung in Herne kamen, badeten in Reckling⸗ hauſen in der Emſcher. Zwei von ihnen ertranken. Bauunglück. Beim Erweiterungsbau des ſtädti⸗ ſchen Elektrizitätswerkes in Chemnitz ſtürzte am Freitag abend eine Mauer ein. Ein Arbeiter wurde ſo⸗ fort getötet, drei wurden lebensgefährlich verletzt. * Betrügereien im oberſchleſiſchen Grubenrevier. Durch Betrügereien einer oberſchleſiſchen Firma ſollen große oberſchleſiſche Gruben und Hütten bei Lieferung von Oel, Teer uſw. um mehrere hunderttauſend Marf geſchädigt worden ſein. Zahlreiche beſtochene Werkbeamte ſeien entlaſſen worden. Andererſeits ſoll ein langjäh⸗ riger Angeſtellter der betrügeriſchen Firma ſeinem Chef waggonweiſe Waren unterſchlagen und damit einen ſehr ſchwunghaften Handel betrieben haben. Die Staatsan⸗ waltſchaft hat eine Unterſuchung eingeleitet. ** Ein Drama auf der Polizeiwache. In Plauen (Vogtland) hat der Schutzmann Uhlendorf beim Reinigen einer Piſtole, in der ſich noch eine Kugel befand, den vor der Wache ſtehenden Maurerpolier Beger erſchoſſen. * Hitzſchläge in Köln. Infolge der großen Hitze ſind am Freitag in Köln mehrere Hitzſchläge vorgekom⸗ men. Ein Fremder, anſcheinend ein Engländer, brach in der Bahnhofshalle zuſammen und mußte in das Hof⸗ pital gebracht werden. Auf dem Hauptfriedhof verſuchte ein Mann ſich vollſtändig zu entkleiden. Die Totengräber brachten ihn in einer Droſchke nach ſeiner Wohnung, wo der herbeigerufene Arzt Hitzſchlag konſtatierte. ** Begnadigung eines Duellanten. Wie aus Kiel gemeldet wird, hat der Kaiſer den Marineaſſiſtenzarzt Dr. Straßner, der kürzlich vom Kriegsgericht wegen Zwei⸗ kampfes zu drei Monaten Feſtungshaft verurteilt wurde, zu 7 Tagen Feſtungshaft begnadigt. Eiſenbahnunfall in Heſſen. In der Nähe der Station Dornberg bei Großgerau ſollte Freitag nacht ein Güterzug vom Berliner D-Zug überholt werden. Durch einen Irrtum in der Weichenſtellung kam der Güterzug in ein ſtumpfes Gleis. Die Lokomotive und Auf dem Flugfelde von 3288 Meter ——— 900 ſturzten die Böſchung hinab. Tas 19 Wagen Las Perſonal konnte ſich durch Abſpringen rechtzeitig retten. Nur der Zugführer wurde leicht verletzt. Der Material- ſchaden iſt ſehr bedeutend. * Prei Kinder erſtickt. In Kobershain(Bezirk Halle) erſtickten bei einem Zimmerbrand die drei Kinder des Maurers Erdmann im Alter von 2—5 Jahren. ** Vergiftete Kuchen für Schulkinder. In München hat ein Unbekannter an mehrere aus der proteſtantiſchen Schule in der Herzog⸗Wilhelm⸗Straße heimkehrende Kna⸗ ben Kuchen verteilt, nach deren Genuß zwei Kna⸗ u unter heftigem Erbrechen und Vergiftungser⸗ ſcheinungen erkrankt ſind. Später verfielen die Kinder im Krankenhaus in einen ſchlafähnlichen Zu⸗ ſtand. ** Ein Neffe des deutſchen Reichskanzlers als Al⸗ piniſt. In Wallis hat ein Neffe des Reichskanzlers eine Rekordleiſtung auf dem Gebiete der Bergbeſteigung vollbracht. Eine aus dem Neffen des Reichskanzlers, Dietrich v. Bethmann Hollweg, und den zwei Führern Superſaxo beſtehende Karawane hat die 4300 Meter hohe Suclenſpitze zum erſten Male auf einem ganz neuen Wege von der Miſchabelhütte aus über die große Oſt⸗ wand beſtiegen. * Non öſterreichiſchen Grenzwächtern erſchoſſen. Zwei junge Leute wollten, wie aus Innsbruck gemeldet wird, ſechs Kilogramm Kaffee aus der Schweiz über das 2000 Meter hohe Schartl nach Tirol einſchmug⸗ geln, wobei ſie im Gebirge auf vier öſterreichiſche Grenzwächter ſtießen, die auf die flüchtenden Schmuggler feuerten. Einer von ihnen wurde in den Unter leib getroffen. Der Unglückliche lag bis zum nächſten Morgen am Tatort, bis die gerichtliche Kommiſſion er⸗ ſchien. Dann wollte man den Mann nach Meran ins Krankenhaus bringen, doch ſtarb er bereits auf dem Trans⸗ port. Die Bevölkerung iſt über das Vorgehen der Be⸗ hörden aufs beftiaſte empört. Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. Der japaniſche Generalfeldmarſchall Graf No gi iſt inkognito in Berlin eingetroffen. In Neapel ſtürzte ein baufälliges altes Miethaus ein. Drei Tote wurden unter den Trümmern hervorgezogen. Ein viele Zentner ſchwerer Erzkübel fiel auf Hütten werk Rodingen in Luxemburg auf zwei Wiegemeiſter, die ſofort tot waren. In Morsbach wurde der Inſtallateur Pitz bei einer Reparatur an einem Karbidkeſſel durch eine Exploſion getötet. Während eines Streites beim Billardſpiel wurde der 7jährige Maurerlehrling Reinhold Muehlke in Poſen er ſtochen. Der Täter iſt verhaftet worden. a Das Reichsge richt verwarf die Revision vorx Raubmörders Franz Jakubowski, den das Schwurgericht Dort⸗ mund wegen Ermordung des Arbeiters Hober zum Tode verurteilt hat. Aus Liebeskummer trank die Verkäuferin Zimmer⸗ mann in M.⸗Gladbach Salmiakgeiſt und ſtarb nach furcht⸗ baren Qualen im Krankenhauſe. Der in Zoppot verſtorbene Landeshauptmann Hinze, deſſen Familienangehörige zumeiſt der Tuberkuloſe erlagen, hinterließ 100 000 Mark für eine Stiftung zur Bekämpfung der berkuloſe. 5 dem weſtgaliziſchen Kurort Rabka iſt der Kur⸗ Aus arzt Dr. Mankowski ſeit zwei Tagen ſpurlos verſchwun⸗ den. Man befürchtet, daß derſelbe einem Verbrechen zum Opfer gefallen iſt. *.* D 2 8 2 2 2* Der Internationale Kongreß für körperliche Erziehung wurde in Odenſe am Freitag vormittag eröffnet — Marktbericht. — Weinheim, 8. Juli. Zugeführt waren 145 Stück Milchſchweine, von denen 140 Stück verkauft wunden zum Preiſe von 23 bis 40 Mark das Paar. — Teckenheim, 8. Juli. Der letzte Schwein markt war mit 120 Stück Milchſchweinen befahren, von denen alle zum Preiſe von 20— 32 Mark pro Paar verkauft wurden. —— Ge gel r el.,* N r e Landw. Bezugs- u. 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Zurückgekehrt vom Grabe unseres teuren, nun in Gott ruhenden Gatten, Vaters, Gross⸗ vaters, Schwiegervaters, Bruders, Schwagers und Onkels Nikolaus Adler 13. sagen wir für- die uns bewiesene herzliche Teilnahme, ferner für die grosse Kranzspende und die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte unsern tiefgefühlten Dank. Besonderen Dank der hochw. Geistlich- keit für den trostreichen Beistand, den ehr w. barmh. Schwestern für die liebevolle Pflege, der Direktion und den Werkführern des Ver- eins deutscher Oelfabriken, den Arbeitern der Oelfabriken Lindenhof und Industriehafen, dem Gesangverein, Flora“ und dem kath. Arbeiter- Verein für die dem lieben Dahingeschiedenen erwiesenen letzten Ehrenbezeugungen. VIERNHEIM, den 10. Juli 1911. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. e e e Ear ee 80e Turn⸗Genoſſenſchaft„Germania“. Dienstag, den 11. Juli, abends halb 9 Uhr im Gaſthaus„Zur Kanone“ Vorſtands- Sitzung. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen aller Vorſtands⸗ mitglieder erwartet Der Vorſitzende. Mittwoch abend nach der Turuſtunde Mitglieder- Verſammlung Tagesordnung: 1 25jähriges Stiftungsfeſt des Tarnerbundes Mannheim⸗Käferthal; 2. Unſer Gartenfeſt. Vollzäh liges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. easbalklub Sodalitä. Morgen Mittwoch abend 9 Uhr Vorſtands⸗Sitzung im Lokal„Zum Eichbaum Der Vorſitzende. Zur bevorstehenden Einmachzeit offeriere zu billigſt geſtellten Preiſen ſämtliche Sorten Einmachgläſer, Krüge, Steintöpfe in allen Größen. Beſter Einkochapparat zum Einkochen jeder Art von Früchten und Gemüßen. Zum Anſetzen von Likören Gla sflaſchen. Für Wirte Bier-, Wein ⸗ und Franntwe in-Gläſer, Literkrüge, Flaſchen und Humben. Extra Rabatt. Jakob Beyer, Nathausstr. 17 Nervenkrank- * heiten, Schwächezuſtände, Blut⸗ armut uſw. kann jeder t voll ſtändig beſeitigen. für Erwachſene und Kir der 615 empfiehlt in jeder Preislage Jak. 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