e. kt e . Viernhei Viernheimer Zeitung Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. Fernſprech ⸗Nr. 20 (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote Amtsblatt der Graßherzaglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Seitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim. er Anzei Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ — Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. AuNaiernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1334 27. Jahrgang. 58. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands. Mainz 1911(6. bis 10. Auguſt). * Samstag, den 5. Auguſt 1911: Abends 7—8 Uhr: Feierliches Glockenge⸗ läute von allen katholiſchen Kirchen der Stadt. Abends 8,30 Uhr: Treffpunkt im Großen Saale des Kaſinos im Frankfurter Hof, Auguſtinerſtr. 55(elektr. Wagen, weiße Schilder). Sonntag, den 6. Auguſt 1911: Vorm. 10 Uhr: Pontifikalamt im hohen Dom zur Anrufung des heiligen Geiſtes. Nachm. 2 Uhr: Feſtzug der kathol. Vereine. Im Anſchluß daran Feſtverſammlungen in ver⸗ ſchiedenen Sälen. Abends 8 Uhr: Begrüßungsfeier in der großen Feſthalle(Stadthalle), Rheinſtraße, Halteſtelle der elek⸗ triſchen Wagen(blaue Schilder). Montag, den 7. Auguſt 1911: Vorm. 9 Uhr: Pontifikalamt zu Ehren der allerſeligſten Jungfrau, der Patronin der Generalver⸗ ſammlung, im hohen Dom. Vorm. 10,30 Uhr: Erſte geſchloſſene VBeorſammlung in der großen Feſthalle(Stadthalle). Nachm. 2,30 Uhr: Sitzungen der Ausſchüſſe im Holztorſchulhaus. Nachm. 5 Uhr: Erſte öffentliche Verſammlung in der großen Feſthalle(Stadthalle). f Dienstag, den 8. Auguſt 1911: Vorm. 8 Uhr: Requiem für die verſtorbenen Mit⸗ glieder im hohen Dom. Vorm. 11 Uhr: Zweite geſchloſſene Verſammlung im großen Saal des Frankfurter Hofes. Nachm. 2,30 Uhr: Sitzungen der Ausſchüſſe im Holztorſchulhaus. Nachm. 5 Uhr: Zweite öffentliche Verſammlung in der großen Feſthalle(Stadthalle). Mittwoch, den 9. Auguſt 1911: Vorm. 8 Uhr: Heilige Meſſe im hohen Dom nach der Intention des Bonifatiusvereins. Vorm. 9 Uhr: Dritte geſchloſſene Verſammlung im großen Saal des Frankfurter Hofes. Nachm. 2,30 Uhr: Sitzungen der Ausſchüſſe im Holztorſchulhaus. N Nachm. 5 Uhr: Dritte öffentliche Verſammlung in der großen Feſthalle(Stadthalle). Abends 8,30 Uhr: Gartenfeſt im garten. Stadthalle⸗ Donnerstag, den 10. Auguſt 1911: ——ͤ——é—.—— Vorm. 7 Uhr: Heilige Meſſen in allen Kirchen der Stadt. Gerichtet. Roman von Franz Wichmann. 14(Nachdruck verboten.) „Herr Förſter!“ „Wo haſt du den Otto getroffen?“ herrſchte dieſer ihn an. „Den Otto? Im Walde beim Mühlentobel. Er— er war—“ Das weitere wollte dem Forſtaufſeher nicht heraus, er ſtockte und wollte wieder gehen. Aber Reiner hielt ihn zurück. „Halt, ich habe dich noch mehr zu fragen! Alſo er war — was war er? Warum ſtockſt du? Hat er dir noch etwas geſagt?“ „Sprich, Matthias!“ redete ihm auch die Förſterin zu. Doch die Verlegenheit des Gefragten ſchien nur noch zu⸗ zunehmen. „Ich weiß nicht, ob—“ Lorenz Reiner verlor die Geduld. „Wird's bald?“ rief er heftig.„Was war er?“ „Er war nicht allein,“ platzte Matthias heraus. „Freilich, ſein Freund war bei ihm, der Herr von Hohlen,“ bemerkte Klara. „Und die Damen!“ fügte Matthias raſch und unüberlegt hinzu. i„Die Damen?“ riefen Förſter und Förſterin zugleich in jähem Erſtaunen. Der Forſtaufſeher faßte jetzt Mut, einmal heraus war. „Nun ja, die ſchönen Fräuleins aus der Hauptſtadt, die mit im W̃ f da das Schlimmſte mel und Hölle!“ tobte der Förſter. Doch er bezwang ſich, um weiter zu fragen:„Sie haben mit dir geredet? Was ſagten ſie denn? Na, wird's bald?“ Matthias wurde von neuem verlegen; nur mit Unter⸗ brechungen berichtete er: Donnerstag, den 20. Juli 1911. Vorm. 8 Uhr: Vierte geſchloſſene Verſammlung im großen Saal des Frankfurter Hofes. Vorm. 10 Uhr: Vierte öffentliche Verſammlung in der großen Feſthalle(Stadthalle). Nachm. 2,30 Uhr: Feſtmahl im Frankfurter Hofes. Abends 6,30 Uhr: Feſtfahrt auf dem Rhein mit Extraboot der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft. Der Streit um Marokko. „Deutſchland fordert einen Ochſen, um ein Ei zu er⸗ halten.“ (In der franzöſiſchen Preſſe ſtellt man ſich denkbar entrüſtet darüber, daß Deutſchland in der Gegend von großen Saal des Kamerun„Kompenſationen“ für Marokko verlange. Der ſenſationsbedürftigae„Matin“ verſichert. zu wien. daß in ber letzten Unterredung der deutſche Staatsſekretär Kompenſationsanſprüche geſtellt habe, die für Frankreich durchaus un annehmbar ſeien. „Deutſchland fordere nicht mehr und nicht weniger als die Küſte des franzöſiſchen Kongos mit Einſchluß von Libreville, während Frankreich das Hinter land zum größten Teil verbleiben würde. Auf die Bemer⸗ ung Cambons:„Wo hätte denn unſere Kongokolonie ihren Zugang?“ habe Kiderlen⸗Waechter erwidert:„Durch eine Bahn, die man bauen wird.“ Cambon habe darauf na türlich dieſen Anſpruch abgelehnt. Kiderlen⸗Waechter habe verſprochen, mit dem Kolonial Staatsſekretär Rückſprache zu nehmen.„Deutſchland verſteht es glänzend zu feilſchen,“ fügt das Blatt ſeinen Mitteilungen bei„Gleich einem ge⸗ Gewohnheit, viel zu viel zu bekommen oder, wie ein fordert einen Ochſen, um ſchickten Händler hat es die verlangen, um möglichſt viel zu franzöſiſches Sprichwort ſagt:„Es ein Ei zu kriegen.“ 42 Daraus ergibt ſich zur Genüge, daß der Proteſt eines Teiles der deutſchen Preſſe gegen die gegenwärtigen Ver⸗ handlungen und ihre Ziele durchaus ungerechtfertigt waren. Erfreulicherweiſe ſehen das jene, die daran zunächſt beteiligt waren, auch ein. So ſchreibt die„Deutſche Tageszeitung“ des Bundes der Landwirte in einem Ar⸗ tikel an leitender Stelle: „Was den Widerſpruch gegen den Inhalt des Kompen⸗ ſationsartikels der„Köln. Ztg.“ anlangt, ſo ſcheint uns dieſer zum mindeſten verfrüht zu ſein. Vorläufig weiß trotz aller Kombinationen weder die öffentliche Meinung in Deutſch⸗ land noch die des Auslandes, ob und wieviel von ſeinen ge⸗ rechten Anſprüchen Deutſchland in Marokko aufgeben, noch welche Zugeſtändniſſe es an Frankreich machen will. Es ſcheint uns aber ſachlich unmöglich, den Kompenſationsge danken überhaupt oder beſtimmte Kompenſations vorſchläge, die man bei uns lediglich vermutet, einfach zu verwerfen, bevor man weiß, was nun mit Marokko ſelbſt wird. Der künftige Zuſtand Marokkos, unter dem Geſichts punkte der deutſchen und der franzöſiſchen, vielleicht auch der enaliſchen Intereſſen. kann einzia und alſein den An⸗ halt für die Beurteilung der Kompenſationsfrage im allge⸗ meinen wie im einzelnen geben.“ Darauf, wie die Verträge über Marokko ſelbſt wer⸗ den, kommt es an, auf nichts anderes. Darum wird man gut tun, abzuwarten. Zur Marolkkofrage liegen wiederum Aeußerungen vor, die er- kennen laſſen, daß man in Paris auf keinen Fall zufrieden⸗ zuſtellen iſt. Man will Marokko ohne jede franzöſiſche Gegenleiſtung. Mit Recht iſt man darüber in Berlin un⸗ gehalten, und allgemein wird man folgender offiziöſer Auslaſſung der Berliner Stellen zuſtimmen:„Die Pa⸗ riſer Zeitungen, namentlich die Kolonialpreſſe, regen ſich gewaltig über die Kompenſationen auf, die angeblich die franzöſiſche Regierung aus Teilen des Kolonialreiches zu bewilligen gewillt ſei. An hieſigen, maßgebenden Stellen hat, wie wir erfahren, dieſes Gebaren ſehr er⸗ ſtaunt, denn Kompenſationen können nur gegeben oder verlangt werden, wenn der andere Teil auf frühere Rechte verzichten will. Es kann aber gar keine Rede davon ſein, daß Deutſchland ſeine ihm vertragsmäßig in Ma⸗ rokko zuſtehenden Rechte aufgeben ſoll. Weder iſt die Regierung geſonnen, den Franzoſen Marokko als unbe⸗ ſchränkte Einflußſphäre zu überlaſſen, noch würde das deutſche Volk mit einem ſolchen kläglichen Rückzug ein⸗ verſtanden ſein.“— Hoffentlich hört man in Frankreich auf dieſe Stimme der Vernunft. Politiſche Nundſchau. + Berlin, 19. Juli. (Es geht wieder aufwärts! Die Betriebseinnahmen der preußiſch⸗heſſiſchen Staatseiſenbahnen haben im Jun: 1911 gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres im Perſonenverkehr 12,6 Mill. Mk.— 23,63 v. H., im Güterverkehr 4,6 Mill. Mk.— 4,25 v. H., insgeſamt mit Einſchluß der Mehreinnahme aus ſonſtigen Quellen 18 Mill. Mk.— 10,66 v. H. mehr betragen. Bei der Beurteilung des Ergebniſſes iſt allerdings zu berückſich⸗ tigen, daß das Pfingſtfeſt in dieſem Jahre in den Juni(im vorigen Jahre in den Mai) gefallen iſt. Aber auch dann muß das Ergebnis als ſehr befriedigend bezeichnet werden. (Die Beſiedelung von Deutſchoſtafrika ſcheint trotz aller entgegenſtehenden Bedenken von privater Seite ener⸗ giſch betrieben zu werden. Wie es heißt, ſteht nämlich bei der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft demnächſt die Gründung einer Tochtergeſellſchaft zur Verwertung des Landbeſitzes bevor. Außerdem hat die Geſell⸗ ſchaft zuſammen mit den führenden hieſigen Großbanken Gebiete am Tanganjika⸗ und Njatta⸗See gegründet, das demnächſt mit ſeiner Tätiakeit beainnt. „Ausgelacht haben ſie mich, die Damen,— daß ich auf dem Lande bei den Bauern leben möchte,— ich ſei ein ſo hübſcher, ſchmucker Kerl,— ja, Kerl! haben ſie geſagt,— und könnte in der Stadt mein Glück machen. Ich ſollte nur mit⸗ kommen, es ſolle mir ſchon gut gehen. Und dabei haben die Rackers mich ſo verflirxt angeſchaut—“ Er ſtockte, da er Klara ganz blaß werden ſah. „Mutter, Mutter!“ rief das Mädchen erſchrocken. „Mein Gott, was iſt denn dabei?“ erwiderte dieſe.„Irgend ein paar Bekannte wahrſcheinlich, die ſie unterwegs getroffen haben! Junges Blut will luſtig ſein! Einen Studentenſtreich kann man doch nicht ſo ernſt nehmen!“ Matthias faßte ſich bei ihren Worten ein Herz und fuhr fort: „Ja, ſo haben die jungen Herren auch geſagt. Das Leben ſei ſchön und luſtig, man müſſe es nur zu genießen wiſſen. Und darum wollten ſie mit ihren Fräuleins wieder in die Hauptſtadt fahren und— und“ „Was?“ ſtieß der Förſter mit klangloſer Stimme hervor. „Das andere habe ich vergeſſen,— es war ſo ſchön ge⸗ ſprochen, daß ich nichts davon behalten habe, beſonders,“— der ſchlichte Burſche wurde ganz rot,—„beſonders was die Frauenzimmer—“ „Es iſt gut,“ unterbrach der Förſter ihn,„ich brauche nichts mehr zu wiſſen! Geh!“ Als der Aufſeher ſich wieder entfernt hatte, legte Frau Adelheid die Hand auf die Schulter ihres Mannes. „Sei doch vernünftig, Lorenz!“ ſuchte ſie ihm zuzureden. Er hörte ſie nicht. In dumpfem Brüten ſtarrte er vor ſich hin, und was ſeine Lippen murmelten, klang wie der grollende Donner eines fern heranziehenden Gewitters: „Um feiler Weibsbilder willen verläßt der Sohn den Vater! Vom Lande, aus dem Walde, der ſie geboren, zieht es die Jungen von heute in die Stadt, in die Großſtadt, in den Höllenpfuhl, in den Abgrund, darin ſie verſinken! Hörſt du's Mutter? Das iſt ihr Ideal, das iſt die neue Zeit!“ Plötzlich ſprang er auf, ſetzte den Hut auf den Kopf und riß die doppelläufige, blitzende Büchſe von der Wand. Erſchrocken verſtellte die Förſterin ihm den Weg zur Tür. „Was haſt du vor, Lorenz? Wohin willſt du Der Erzürnte ſtieß ſie zur Seite. „Geh mir aus dem Wege! Ich Hunde ſollen mich begleiten 79 „Die Hunde?“ fragte Klara verwundert. Vater, ſo ſpät noch? Es dunkelt ja ſchon!“ Der Förſter hielt ſchon den Türgriff in der Hand. „Was ich ſuch', finde ich noch,“ entgegnete er.„Draußen im Forſt ſitzt ein häßlicher, tückiſcher Uhu. Er hat mir ſchon manchen Finken und Zeiſig zerriſſen. Die fröhlichen Sänger ſind ſelten geworden in unſerm Walde!“ „Wie die Freude und das Gute in der Welt,“ vollendete das Mädchen,„armer Vater!“ Sie wollte das Haupt an ſeine Bruſt lehnen, aber er wehrte es ihr und faßte die Büchſe feſter. „Laß das heute,“ bat die Förſterin,„es iſt zu ſpät und du biſt zu aufgeregt—“ Lorenz Reiner hatte die Tür geöffnet, auf der wandte er ſich noch eimal um. „Ich verfehle ihn nicht! Das Böſe muß aus der Welt! Ich hab's ihm geſchworen— ſchon lange! Und heute will und muß ich ihn treffen!“ 4. Kapitel. Seit einem Jahre wohnte die Förſterfamilie in der Stadt. Aber Otto war auch unter den Augen der Eltern kein anderer geworden und hatte ſeine Studien noch immer nicht beendet. Seit der rauhe, doch im Grunde des Herzens gutmütige und ſchwache Vater, um den Frieden des Hauſes zu wahren und die ewigen Klagen der Mutter zu ſtillen, ſich mit ihm verſöhnt hatte, hütete er ſich, den Alten zu reizen, und hielt ſich aus⸗ ſchließlich an die Mutter, die, wie er wußte, ſtets ſeine Partei nabm. will niemand ſehen, die „Du willſt jagen, Schwelle Fortſetzung folgt.) 1 vorzüglichen Einrichtungen des Weinheimer Stahlbades hin- zuweiſen. die notwendige Grundlage zu einer Natur hetlanſtalt, ohne ein heilkraͤftiges Waſſer. Wert des Weinheimer Stablwaſſers zu ſchätzen gewußt; ſo ſchreibt der Großherzogl. Phyſikus und Medizinalrat Dr. Stein im Jahre 1844 über das zum Trinken und Baden eingerichtete Mineral quelle gehört ihren Beſtandteilen nach, wie ſolche die beſonders gedruckte Analyſe des verſtorbenen näher angibt, unter die ſehr ſtark eiſenhaltigen, kohlenſauren Waſſer, indem es in 1 Pfund Waſſer ein und elf Hundertſtel Gramm Eiſenoxdul enthält daran nicht ſo reich. Dagegen hat das Weinheimer Stahl⸗ waſſer einen verhältnismäßig geringeren Gehalt an Kohlen- ſaͤure, nur etwa 5 Kubikzoll daher weniger angenehm, doch iſt es nicht widerlich zu trinken, vielmehr ſeiner Friſche wegen wirkſamen gehören muß, geht halte hervor; daß es zu dileſer Gattung hat ſeit 17 Jahren eine große Reihe von Erfahrungen ſatt- ſam gezeigt. ſonders heilſam ewieſen hat, Virdauungswege, verbunden mit Schwache, Säureerzeugung, Magenkrämpfe, Blähungen, Aufſtoßen u. dergl., Nervenleiden „ Hauskollekte bei Streiks. Der Oberbürgermeiſter württembergiſchen Oberamtsſtadt Heidenheim, Dr. Jaeckte, hat für Streikende einer Textilfabrik, die nicht organiſiert ſind und von der Gewerkſchaft keine Unterſtützung erhalten, eine Hauskollekte genehmigt. Der „Vorwärts“ ſtellt ihm das Prädikat eines„ſehr verſtändi⸗ gen Sozialpolitikers“ zu.— Offenbar hat dem Bürger⸗ meiſter der Wunſch geleitet, die Armenkaſſe vor einer Schädigung zu bewahren. Ob ſein Vorgehen aber be⸗ ſonders klug und anderswo nachahmenswert iſt, das ſteht denn doch dahin. Bei der Unterſtützung von Nicht⸗ organiſierten, die durch einen Streik arbeitslos werden, iſt die Entſcheidung allerdings nicht leicht. Heer und Marine. Der zweite diesjährige Lehrgang der Militärflieger⸗ ſchule in Döberitz iſt zum Abſchluß gelangt und hat in jeder Beziehung befriedigende Ergebniſſe aufzuweiſen. — Bereits bei den Kaiſermanövern ſollen Flugzeuge Ver⸗ wendung finden. Kirche und Schule. Einen Hirtenbrief über die Erſtkommunikation der Kinder hat der hochw. Herr Kardinal-Erzbiſchof 1 8 Fiſcher in Köln erlaſſen. Er fordert darin, daß ſchon mit dem ſechſten Lebensjahre die Vorbereitung für die Kommunion der Kinder erfolge. Mit dem Gebrauche der Vernunft, und zwar mit dem ſiebenten Lebensjahre, ſoll⸗ ten die Kinder zur Beichte und zur Kommunion geführt werden. Die öffentliche Feier der Kommunion bleibt be⸗ ſtehen; an ihr haben alle Kinder mit dern neunten Lebensjahre teilzunehmen. Das Hirtenſchreiben wendet ſich ſodann gegen den überhandnehmenden Kleiderluxus bei der Kommunion; die Kinder, ob arm, ob reich, ſollten möglichſt gleichmäßig und ſchlicht gekleidet werden. Europa iſches Ausland. . Oeſterreich⸗Ungarn. * Das neue Parlament iſt am Dienstag vom greiſen Kaiſer Franz Joſeph mit einer Thronrede eröffnet worden, die allgemein mit Befriedigung aufgenommen wurde. Der Kaiſer betont darin die Notwendigkeit der Fürſorge für die Wehrmacht, der Erſchließung neuer finanzieller Hilfs⸗ guellen, kündigt die Vorlage eines Sozialverſicherungs⸗ geſetzes an und beſpricht dann die Nationalitätenfrage. Den Italienern wird ein Geſetz über eine italieniſche Rechtsfakultät angekündigt, und für Böhmen wird ge⸗ ſagt, die Erkenntnis ſei allgemein, daß die Beziehungen der beiden Böhmen bewohnenden Volksſtämme der dauern⸗ den Regelung auf Grundlage gegenſeitigen Einverneh⸗ mens bedürften. Zum Schluſſe betont der Monarch das innige Verhältnis zu unſeren Verbündeten“. England. *„Deutſche Spione“, das iſt heute der Begriff, womit man heutzutage in England die großen und die kleinen Kinder bange macht: Ein Poſten vor dem Pulvermagazin in Tipnor bei Portsmouht bemerkte nachts, daß zwei Männer in einem Ruder b bot ſich der Küſte näherten. Als ſie trotz vorſchriftsmäßigen Anrufs ſchweigend zur Landung ſchritten und in das Magazinportal einzu⸗ dringen Miene machten, gab der Poſten einen ſcharfen Schuß ab, worauf die geheimnisvollen Fremdlinge in ihrem Boote ſchleunigſt das Weite ſuchten und fanden. — Natürlich beweiſt dieſe„Flucht“ für jeden echten Eng⸗ länder die Richtigkeit der Spionenangſt. Für verſtän⸗ dige Leute beweiſt das jedoch, daß die Inſaſſen des Ruder⸗ bootes, wenn der Soldat nicht überhaupt die ganze Ge⸗ ſchichte geträumt hat, daß ſie ſich der Gefahr, die ein von der Hundstagshitze malträtierter Soldat für ſie bot, durchaus bewußt geweſen ſind. Portugal. * Das heiße Blut läßt den Portugieſen keine Ruhe: In dem Hafen Porto verſuchten ausſtändige Arbeiter der elektriſchen Bahnen einen Generalſtreik zu or⸗ ganiſieren. Die Demonſtranten verurſachten Ruhe⸗ ſtörungen und bewarfen herbeieilende Kavallerie mit Steinen. Darauf griff das Militär an und ver⸗ wundete verſchiedene Perſonen aus der Volksmenge. Die Polizei verhaftete ſpäter mehrere Ausſtändige. Aſien. 0 Perſien. * Die Ruſſen laſſen ſich die Beunruhigung Perſiens etwas koſten, das muß man ihnen laſſen. Jetzt haben ſie den ehemaligen Sultan zu einem Einfall in Perſien ausgerüſtet. Aus Teheran wird gemeldet: Der ehemalige Schah iſt auf perſiſchem Boden gelandet. Die Zahl der ihn begleitenden Schar iſt nicht bekannt. In Aſchabad ver⸗ lautet, daß in der Transatrekſteppe unter den Turkmenen g g 1 5 f— Müllheim, 18. Juli. Der Lokomotivführer F. eine Perſon aufaetreten ſei. die ſich für den ehemaliger Platten behauptete bei ſeiner Vernehmung, ſofort. als Miniſterpräſidenten gemacht unabhängigen Bachtiaren haben den Exſchah zu ziehen, wofür werden ſoll. ſich bereit erklärt, gegen ihr Chef Sepahdor zum Schah Mohammed Ali ausgibt. Von allen Seiten ſtrömen a ihm Turkmenen zu, unter denen ſchon längſt eine Gärung Ass 5 8 5 zugunſten der Wiedereinſetzung Mohammed Alis vorhan⸗——— r den war.— Die Parteien, die ſich bislang ſo heftig rte. geſtritten, haben ſich darauf ſchleunigſt geeinigt, und die (Ueber dem Haupte d ſammeln ſich düſtere ſchwerſte bedroht. „ Salon, 8 Elaſſona zwei bei den Behörden Juli. Schäfer ei Dieſe hatten ſich als tos und Strati ihrer Ausſage nur bekannt, daß die Briefe ſtätigen, weshalb die Räuber indem ſie ſich beklagen, ſie ausgeſchickt habe. keine Antwort enthaupten. werde. Falls N Die Folgen der Infolge der beiden in mid⸗Bei ſolle nach Elaſſona der Räuber wurde inzwiſchen die die unterzogen, konnten aber nur machen, wo ihnen die Briefe Ort liegt auf den Höhen in litärs hinreichend Spielraum den inzwiſchen 1 bereit erklärt, zuſammen mit Schäfer ein Beweis, daß die Räuber trotz des in Haft behalten. den das deutſche Konſulat nach Ela ins Gebirge zu gehen, um durch es bei der Sein Am Sonntag Die zu tragen. alle früheren nun binnen folge, ſo drohen die Räuber, Sie fordern, daß jede Verfolgung D Elaſſona kommen. eingeſtellt. D Briefe überbrachten und auch beauftragt s Antwort zurückzubringen, wurden einem ſtrengen eine ausgefolgt war haben. Die Hamid⸗B einem Vertrar Vermittlung eine Verbindung mit den Räubern herzuſtellen. Leben Schäfer Todesdrohungen ſſona entſenden ſolle, Richter in höchſter Gefahr? Beſteigung des Olympgebirges verſchleppten Jenenſer Ingenieurs Wolken. Der Draht meldet: trafen in n. Sie gaben zwei Briefe ab, welche ihnen angeblich in von drei bewaffneten Perſonen übergeben worde wurden Soldaten gegen zwei Tagen Richter zu Lingeſtellt Drohbriefe. eingetroffenen Schreiben der Entführer Richters wurde angeordnet, Ha⸗ Die Verfolgung ie Schäfer, ind, die Verhör Angabe über den Ort en. Dieſer der Umgebung Elaſſonas. aufgebotenen Mi«⸗ Schäfer wur⸗ ei hat ſich tensmanne, der beiden hatte bis am Dienstag abend dem ſind zwei weitere Darüber hinaus ſind noch licher Behandlung. barſten Behauptungen um; klären, daß der T⸗Zug die Station zufuhr. glückszuge ſaß, Handgepäck Gepäcknetz gefallen ſei ihrem Sitze geſchleudert wurde. der Lokomotive ſoll vor Mülll Kilometern in der Stunde ange Seite wurde behauptet, daß der nal zum Langſamfahren der Ueberfahrung der ſtelle Gegendampf gegeben habe ſoll das Aufeinanderfahren de Folge gehabt haben. noch nicht feſt. durchbrach. Nach Ausſage des Lokomo bracht wurde. Auf jeden Lokomotivführer, womit man geweſen zu ſein: Im Eiſenbahnminiſter ium wird genaue Urſache des Müllheimer Ei Man nimmt dort Fall ſcheinen die Das Eiſenbahnunglück in Müllheim 15 Tote gefordert. Außer⸗ ſind zwei re Opfer ſo ſchwer verletzt, daß ſie wahrſcheinlich nicht mit dem Leben davon kommen werden. 20 Schwerverletzte in ärzt⸗ Ueber die Schuldfrage laufen, wie immer, die ſonder⸗ verſchiedene Augenzeugen er⸗ mit raſender Schnelligkeit auf Eine Schweizerin, die in dem erzählt, daß kurz vor der Station infolge der Schnelligkeit des Zu und daß ſie ſelbſt dreimal von Der Schnellig heil zeigt haben. tivführers ſoll die Luftbr emſe verſagt haben, während gemein annimmt, daß von ihm v a der ſpät auf das vorgeſchriebene Tempo bei der Einfahrt ge⸗ Anklagen ges aus m ein Tempo von 130 Von anderer Lokomotivführer das Sig⸗ zu ſpät beachtet und erſt nach in Reparatur befindlichen Gleis⸗ . Dieſes plötzliche Halten r Wagen des Zuges zur erklärt, die ſenbahnunglücks ſtehe an, daß die Lokomo⸗ tive zu ſchwer war und deshalb an der Unglücksſtelle erſehentlich der Zug zu . gegen wieder allenthalben vorlauteſtem Leichtſinn bei der Hand war, ungerechtfertigt Un⸗ das dem keitsmeſſer allerdings man all⸗ den mit Das Weinheimer Stahlwaſſer Wir hatten ſeinezeit Gelegenheit genommen, auf die Was wären aber die beſten Einrichtungen ohne Schon unſere Alten haben den Waſſer wie folgt: Die vor etwa 17 Jahren(1827) dahier entdeckte und Prof ſſors Geiger in Heidelberg Pyrmont und Schwalbach ſind in einem Pfund. Es ſchmeckt ſehr erq aickend. k den wirkſamen, ja zu den ſehr aus dem bedeutenden Eiſenge⸗ in der Tat gehört, Daß dieſes Waſſer zu Die Krankheitsformen, gegen welche es ſich bisher be⸗ ſind: krankhafte Tätigkeit der ſich das Weinheimer Min Kranke, die der Stärkung dagegen bei vorhandener gr altertirtem Blutumlauf die Schwindel, Kopfweh, kommen. Weiſe äußerlich und ganz Ausgezeichnetes gelerſtet, ſo Anerkennung und Rüc icht verdient kommen, natürliche Folge hiervon, we ohne Lrückſicht auf deren Kranken getrunken werden teile zu befürchten ſind; tereſſe der Kranken, Pflicht, auch jene Kran zufüh en, Schleimhämorroiden, Würmer, Syſtems Gicht und Rheumatismus. Seines geringen Gehalts an und Unter den eben gedachten u innerlich geb önne, leuchtet von ſelber ein. oßer Unverdaulichke Kohlenſäͤure nicht vertragen, davon allgemeine Aufregung und Wallung be mancher Art, Mangel an Blut und fehlerhafte Beſchoffenheit desſelben, Bleichſucht und verwandte Krankheiten, Schwaͤche des lym pathiſchen und der Drüſen, Skropheln, engliſche Krankheit, Kohlenſäure wegen, eignet eralwaſſ er vorzüglich dazu des Eiſens uſtänden auf zweckmäige hat unſer Waſſer raucht, daß es wohl et e. Es ſind Fälle vorge· die hier ihr Heilung fanden, Jahre lang aller Kunſt der Aerzte Heilquellen geſpottet hatten. Daß ein ſolches Waſſer nicht zu den indifferenten und unwirkſamen gehöre und ſeinen Be ſtandteilen gemäß gehören Es iſt deshalb nur eine un es nicht gegen alle Krankheiten Natur und die Egentümlichkeit der kann, ohne daß bedeutende Nach- und wir halten es ſowohl als der Weinheimer Stahlquelle für kheitsformen und Indtoldualttäten ar- wo man dos Weingeimer Mineralwaſſer nicht, oder doch nur mit beſonderer Vorſicht Aufſicht und Lenung eines Arztes nachdem und der Wirkung anderer und unter der trinken darf. it und leicht Diarrhöe, für ſolche bedürfen, was mehr ſie zuvor im In ſpeziellen Richter iſt aufs 1 Gebirge en waren. die Räuber⸗ Hauptleute Lo⸗ bezeichnet. zufolge, unter Tage 1 gezwun⸗ gen, die Briefe nach Elaſſona Vorläufig iſt Schreiben be⸗ dringend Antwort heiſchen, daß man ſo viel er die Gefahr erkannte, doch kann er ſich keine andere Urſache des Unglücks denken, als daß die Luftbremſe verſagt habe. Darauf wurde Platten, der in das Unterſuchungsgefängnis nach Frei⸗ burg übergeführt werden ſollte, inzwiſchen aus der Haft entlaſſen. Das Maſchinen⸗ und Zugperſonal rettete ſich bei der Kataſtrophe ſämtlich durch Herabſpringen von den Lokale Nachrichten. — Preisgekrönt. Auf dem am Sonntag, den 16. Juli in Wohlgelegen ſtattgefundenen Athleten⸗Feſte des Kraft⸗ und Sportklubs errangen ſich unſere Mitglieder vom Stemm⸗ und Ringbund Germania Viernheim folgende Preiſe: Georg Schmidt den 1. Preis im Federgewichtringen Jakob Schmidt n im Leichtgewichtringen Martin Schmidt„ 3.„ im Stemmen 4. Klaſſe. Kraft Heil! 1 Militär- Brieſtauben Preiswettfliegen. Bei dem am Sonntag, den 16. d. Mis. vom hieſigen Militär⸗ brieftaubenverein„Heimatllebe“ veranſtalteten Preiswettflug ab Bebra(230 km) erhielten folgende Mitglieder Preiſe: 1. Preis Johann Weidner[ 3. Preis Nikolaus Hoock 6. 2. Preis Nikolaus Hoock 6. 4. Preis Karl Hoock. Die Kettelerfeier findet gelegentlich des Mainzer Katholikentages am Sonntag, den 6. Auguſt, nach dem Feſt⸗ zuge der Männer- und Arbeiter vereine ſtatt. Die von Herrn Prälat Forſchner(Mainz) herausgegebene Broſchüre„Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler, Biſchof von Mainz, ſein Leben und Wirken zu ſeinem 100 jährigen Geburtstage dem katboliſchen Volke erzählt“ iſt ſoeben in neuer Auflage(6. u. 7. Tauſend) bei Kirchheim u. Co. in Mainz erſchienen. Preis 1.20 Mk. Wir verfehlen nicht, unſere Leſer auf dieſe popu⸗ laͤre Ketteler⸗Broſchüre aufmerkſam zu machen. Staub. Der Staub iſt ein unbeliebter Sommergaſt. Er beläſtigt zwar auch im Winter die Lungen von Men⸗ ſchen und Tieren; aber im Sommer tritt er noch viel anmaßender auf, und unſere Luft wimmelt in dieſen dies alle Arten von kongeſtiven Zuständen, Vollblütigkeit, Neigung zu Blutflüſſen aus dieſer Urſache, Blutandrang nach Bruſt und Kopf, Anlage zu Hektik, zu Blutſchlag, Verſtopfung, Verhärtungen der Eingeweide und des Unterleibes und der Bruſt, ſowie der äußeren Drüſen uſw. Es iſt jedem Kranken, der Hilfe bei den Weinheimer Stahlquellen ſuchen will, ſehr zu empfehlen, daß er ſich zuvor mit ſeinem Hansarzte oder einem der Weinheimer Aerzte ge⸗ nau berät und ſich über das Spezielle des Gebrauches unter- richten laßt. Am beſten geht man morgens nüchtern an den Brunnen, nimmt zuerſt ſein Bad, anfangs mit 24 bis 26 Grad Waͤrme, in welchem man ½,/ bis eine ganze Stunde bleibt. Nach dem Bade geht man ein- und zweimal in der Allee auf und ab und trinkt dann ein Glas Waſſer, hierauf wird der Spa⸗ ztergang wiederholt, noch ein Glas getrunken und dann der Ruͤckweg angetreten. So ſteigt man allmählich bis auf 5 bis 6 Gläſer. Wer einen ſehr empfindlichen Magen hat, oder ſonſt kaltes Waſſer, namentlich nüchtern, nicht gut vertagt, der gieße etwas warme ſüße Milch hinzu, auch wohl vorerſt eine Taſſe ſchwachen Kaffee. Wer nicht an die Quelle ſelbſt gehen kann, der laſſe ſich das Waſſer morgens ſehr früh in gut verpropften K rügen holen und trinke es unter angemeſſener Bewegung zu Hauſe oder in einem Garten. Doch darf es nur ausnahmsweiſe geſchehen, da das Waſſer an der Quelle am kräftigſten wirkt. Die kurzen Bemerkungen mögen im allgemeinen hin ⸗ reichen. Es ſind ene C en¹νEpud e Sefdüüen Gegendampf gegeben zu haben, 8 939 10. aft, um. r it 1 en 4 1 überſtehen. Tagen von den verſchiedenartigſten Staubteilchen. Kle inſte Beſtandteile aller Rohſteine ſchwirren in Verbindung mit den gefährlichſten Krankheitserregern in der Luft herum, und der Menſch vermag nicht, ſich dagegen zu wehren. Die Naſe iſt zwar ein vortrefflicher Filtrierapparat, aber viele Staubteilchen finden durch den Mund Eingang in den Körper. Auch auf den Speiſen lagern kleine Staubteile, wenn ſie nicht ſorgſam verſchloſſen gehalten werden. Früchte ſoll man daher nie mit der Schale eſſen oder ſie mindeſtens vor dem Genuß waſchen. Die Frage, ob man den Straßenſtaub durch Waſſer an die Erde bannen ſoll, ſteht noch offen, denn das Beſprengen der Straßen mit Waſſer erhält die Pilze im Straßenſtaub, die ſonſt durch die Sonnenſtrahlen getötet werden, lebens⸗ kräftig. Auch über die Erfolge des Benetzens der Straßen mit Oel gehen die Meinungen auseinander. Im Zimmer treiben Zugluft und größte Sauberkeit den Staub aus allen Ecken. Atmen durch die Naſe, häufiges Reinigen des Mundes vermindern die Gefahr beträchtlich. Aus Nah und Fern. Mannheim, 19. Juli. Der Grenadier F. Büttner deſertlerte infolge eines von ihm begangenen Diebſtahls von ſeinem Regiment in Karlsruhe und wurde in der Wirtſchaft zur Schloßwache hier feſtgenommen. Er wurde auf die Schloßwache verbracht. Dort ſtürzte er ſich waͤhrend der Ablöſung in ſeinen Säbel, der in die linke Bruſtſeite eindrang und mit der Spitze hinten am Koppel wieder heraus trat. Trotz der furchtbaren Verletzung wird der Soldat wahrſchein⸗ lich am Leben erhalten bleiben, da die Lunge nicht verletzt iſt und der Stich ſeitlich ging. Er wurde nach dem Allge⸗ meinen Krankenhaus in einer Droſchke verbracht unter Be⸗ gleitung mehrerer Soldaten mit aufgepflanztem Bajonett. — Mannheim, 19. Juli. Im hieſigen Schlachthofe ißt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. — Birkenan, 19. Juli. Ein 7. jähriges Kind ſtieg an einer aufrechtſtehenden Egge in die Höhe. Die Egge fiel um und ein Zinken ging dem Kinde in den Hals und ver- letzte es ſchwer. — Worms, 19. Juli. Schwere Gewitter mit zahl⸗ reichen Blitzſchlägen hauſten in vergangener Woche in verſchiedenen Teilen unſerer Provinz. Sie ſuchten beſonders das mittlere Selztal und den Wörrſtädter Grund heim. In Nieder-Olm ſchlug der Blitz in das Stationsgebäude, ohne indes zu zünden. Auch in Sprend⸗ lingen und in St. Johann ſchlug der Blitz ein, im letzteren Orte in das Schulhaus.— Die im Rhein hier geländete Knabenleiche wurde inzwiſchen als die des Joſef Böhl zu Neckarau bei Mannheim durch die Angehörigen erkannt. Der Junge iſt beim Baden im Rhein ertrunken. — Eberſtadt bei Darmſtadt, 19. Juli. Aus Furcht vor einer Amputation und der damit verbundenen Ver- krüppelung ward ein Arbeiter von hier in den Tod getrieben. Er hatte ſich eine Blutvergiftung zugezogen, die zunächſt eine Amputatlon der Hand und dann des Armes nach ſich ziehen ſollte. Er wehrte ſich dagegen, als er aber ſah, daß keine andere Wahl blieb, machte er ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende. — Sprendlingen, 19. Jull. Der Arbeiter Georg Heilbronn hat vorgeſtein abend auf dem Wege nach Neu⸗ Iſenburg ſeine Ehefrau erſtochen. Er ſoll mit ihr in nicht beſonders gutem Einvernehmen geſtanden haben, ſodaß wohl ein Verbrechen vorliegt. Er hat ſich der Behörde ſelbſt ge⸗ ſtellt und gab an, daß er zufällig mit dem Miſſer um ſich gefahren ſei und dabei ohne Abſicht ſeiner Ehefrau die töd⸗ liche Wunde beigebracht habe. Heilbronn iſt Vater von 9 Kindern im Alter von 4 Wochen bis 13 Jahren. — Offenbach, 17. Juli. In der verfloſſenen Nacht geriet in einer hieſigen Wirtſchaft der 28. jährige Fräſer Bruder mit ſeiner Geliebten, der Arbeiterin Eliſabeth Nardt, uus Eiferſucht in Streit, in deſſen Verlauf er ein Meſſer zog und ihr Stiche in die Bruſt verſetzte. Die Nardt konnte ſich nur noch in die Küche der Wirtſchaft ſchleppen, wo ſie tot zuſammenbrach. — Gießen, 19. Juli. Im Konkurs der Haſſia⸗ Pneumatik. Werke, G. m. b. H., liegen rund 200 000 Mark Forderungen vor, denen an Außenſtänden 14000 Mk. gegen⸗ Außerdem ſind die Einlagen der Geſellſchafter von einer Viertel Million verloren. Die Maſchinen, die etwa 25 000 Mk. wert ſein ſollen, ſind von der Stadt Gleßen, als Vermieterin der Fabrikräume, rechtskräftig gepfändet worden. Das Unternehmen hat etwa zwei Jahre beſtanden. — Pirmaſens, 19. Juli. Vorgeſtern abend geriet der 29 jährige Dienſtknecht Wolf mit dem Buchhalter Vogt, beide in der Mineralwaſſerfabrik beſchäftigt, in Streit, in deſſen Verlauf Wolf dem Vogt eine langzinkige Stahlgabel in den Unterleib rannte. Vogt iſt ſchwer verletzt. — Heidelberg, 19. Juli. Wie das„Heidelberger Tageblatt“ hört, ſoll der Botaniſche Garten der Univerſität Heidelberg vom linken auf das rechte Neckarufer verlegt werden. Zu dieſem Zwecke iſt ein 19 Morgen großes Gelände auf der Gemarkung Neuenheim erworben worden. Der Kaufpreis beträgt 270000 Mark. Das Gelände liegt in der Nähe des projektierten Heidelberger Zentralfriedhofes. Mit der Verlegung des Botaniſchen Gartens iſt auch die Trans⸗ ferierung der pſychiatriſchen Klinik geplant. Die An⸗ gelegenheit ſteht mit der Herſtellungeiner dritten Neckarbrücke in Verbindung. — Offenbach, 19. Juli. Der Unteroffizier und Ba⸗ taillonsſchreiber vom 1. Bataillon des Infanterieregi⸗ ments Nr. 63 wurde wegen Unterſchlagung des Gehalts eines Reſerveoffiziers verhaftet und dem Unterſuchungs⸗ richter vorgeführt. Man vermutet, daß noch weitere Ver⸗ fehlungen vorliegen. — Frankfurt a. M., 19. Juli. einigten Finanz und Tiefbau⸗Ausſchuſſes ſtimmte die Stadtverordnetenverſammlung der Verlegung des Trup⸗ penübungsplatzes von Griesheim nach Vilbel zu und be⸗ willigte die erforderlichen Koſten. Das in Frage kom⸗ mende Gelände, Größe von 800 Hektar. Bingen, 19. Juli. wurde die Reblaus gefunden Auf Antrag des Ver In der Gemarkung Bingen Bisher war die Ge⸗ das ſogenannte„Nuß land“, hat eine narkung Bingen von dieſem gefährlichen Schädling ver⸗ ſchont geblieben, jetzt wurde eine Verſeuchung auf dem Rochusberg hinter der ſogenannten Teufelshütte feſtge⸗ ſtellt. Es handelt ſich vorerſt um einen Herd, auf den die Gefahr hoffentlich beſchränkt bleibt. Wiesbaden, 19. Juli. 100000 Mark ſtiftete der Rentner Rudolf in Wie Sbade n dem Tanusklub zur Er⸗ richtung eines Hauſes für Turner, Sänger und Wanderer auf dem Großen Feldberg, dem höchſten Gipfel des Taunus. Aus Stadt und Land. * Ein Dorf⸗Duell. In einer Gaſtwirtſchaft in Ober⸗ limbach kam es zwiſchen Bauerngutsbeſitzern wegen einer Fuhre Sand zu Streitigkeiten, die ſich auf der Straße fortſetzten. Die Auseinanderſetzung wurde ſchlie ßlich ſo N daß der Gutsbeſitzer Joſef Brehler, ein angeſehe⸗ ner Mann, der eine Anzahl von Ehrenämtern in der Ge⸗ meinde bekleidet, ein Meſſer zo g. und zwei ſeiner Widerſach er niederſtach. Einer von ihnen, der Schreinermeiſter Joſef Möller, wurde lebensg kr lich verletzt; ſein Sohn war auf der Stelle tot. Der Täter fuhr nach der Tat nach Fulda und ſtellte ſich dort der 1 8 5 * Rad ⸗Meiſterſchaft von Deutſchland über 100 Kilome 72 5 iſt der Radrennbahn Barmen überwieſen worden und gelangt dort am 3. September zum Austrag. ** In 5 Tagen nach Amerika. Der norddeutſche Lloyddampfer„Kronprinzeſſin Cecilie“ hat auf ſeiner letzten Fahrt nach Newyork einen neuen Rekord aufgeſtellt. Er hat für die Fahrt von Bremerhaven über Southampton und Cherbourg nur 5 Tage 14 Stun⸗ den und 15 Minuten gebraucht und damit bei einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 23,37 Knoten alle deut⸗ ſchen Ozeanfahrer geſchlagen. Bis sher hatte bei der Fahrt weſtwärts die„Deutſchland“ mit einer Durchſchnittsge⸗ ſchwindigkeit von 23,15 Knoten die beſte Leiſtung auf⸗ zuweiſen. 5 igentümlicher Todesfall. Beim Pflücken von Blumen ſtürzte in Frankfurt a. O. das vi ierjährige Töch⸗ terchen Anna des Ziegeleiarbeiters Münchberg in eine Grube, die mit friſch gelöſchtem, noch rauchen⸗ dem Kalk angefüllt war. Trotz ſofortiger Rettung er⸗ litt das Kind ſo ſchwere Brandwunden, daß es ſeinen furchtbaren Verletzungen erlag. * Bootsunglück. In dieſem Jahre ſind die Boots⸗ unfälle beſonders zahlreich. Bei einer Bootsfahrt, die fünf unverheiratete Kellner des Kurhauſes Zippendorf auf dem Großen See unternahmen, kenterte das Boot. Die fünf Inſaſſen fielen ins Waſſer. Einer konnte ſich durch Schwimmen retten, ein zweiter wurde noch rechtzeitig herausgeholt, während die Kellner Hagen, Stuever und Salzer ertranken.— Das Kurhaus Zip⸗ vendorf liegt an der Südſeite des Schweriner Sees, eine Wegſtunde von Schwerin. * Amerikaniſches Duell. In der ungariſchen Gar⸗ niſonſtadt Szegedin iſt der Oberleutnant Ladislaus Klany verſchwunden. Er hat vorher ſeine Offizier⸗ charge niedergelegt. Als Urſache ſeines Handelns wird ein amerikaniſches Duell angenommen, das er mit dem Gatten einer ſchönen Frau hatte. * Ein moderner Weltreiſender. Am um 7 Uhr 51 Minuten früh traf Jager⸗Schmidt aus Paris in Berlin ein, der es unternommen hat,, die „Reiſe um die Welt“ in der Hälfte der Zeit, die des fran⸗ zöſiſchen Phantaſie-Schriftſtellers Jules Vernes Held be⸗ nötigte, zurückzulegen. Wie eilig er's hatte, geht daraus hervor, daß er Berlin ſchon um 7 Uhr 52 Minuten wieder verließ. Die Reiſe, die im Auftrage eines Pariſer Blattes am Montag um 1 Uhr 45 Minuten nachmittags in Paris angetreten wurde, ſoll in vierzig Tagen, alſo am 26. Auguſt zu Ende gehen. Jager⸗Schmidt muß in dieſer Zeit Moskau, Wladiwoſtok, Tſuruga, Jokohama, Vancouver, Quebek, Liverpool beſucht haben. * Großfeuer. Ein gewaltiges Feuer wütet ſeit Diens⸗ tag morgen 8 Uhr in Dietlingen bei Pforzheim im nörd⸗ lichen Baden. Bis jetzt ſind dem Feuer vier Wohnhäuſer und vier Scheunen zum Opfer gefallen. * Springflut auf den Philippinen. Die Amerikaner haben bis jetzt von der ſeinerzeit von den Spaniern eroberten oſtaſiatiſchen Inſelgruppe der Philippinen nur Sorge gehabt. Jetzt kündigt ihnen der Draht neue an: Aus Manila wird gemeldet: Auf der Inſel Luzon iſt durch Springfluten und einen Taifun ungeheurer Scha⸗ den angerichtet worden. Die Tabakprovinzen ſind von jedem Verkehr abgeſchnitten. Eiſenbahnkataſtrophe in Mexiko mit 40 Toten. Nach einem Telegramm aus Newyork wird gemeldet, daß bei Morelia in Mexiko infolge falſcher Weichenſtellung ein Zuſammenſtoß zweier Eiſenbahnzüge ſtattfand, wobei vierzig Paſſagiere getötet und über ſechzig verletzt ſein ſollen. Morelia iſt die Hauptſtadt des mexikaniſchen Staates Michoacan, unter 19 Grad 42— nördlicher Breite, 1950 Meter über dem Meeresſpiegel, durch Eiſenbahn mit Mexiko und Uruapan verbunden, liegt inmitten reicher Frucht⸗, Gemüſe⸗ und Blumengärten und zählt 37278 Einwohner. Es wurde 1541 unter dem Namen Valladolid gegründet und erſt 1828 zur Er innerung an den Pfarrer Morelos, einen der erſten Inſur⸗ gentenchefs, Morelia genannt.— Wahrſcheinlich iſt ein gutes Quantum Uebertreibung dabei. Die Zahlen klingen etwas ſummariſch. Geſundheitspflege. — Hunderte von blühenden Kindern ſterben in jedem Sommer an Brechdurchfällen. Hiergegen bietet eine rationelle Säuglingsernährung mit„Kufeke“ und Milch den beſten Schutz.„Kufeke“ macht die Milch leichter verdaulich und verhütet die Darmgärungen. Ueberhaupt macht „Kufeke“ und ſein reicher Gehalt an Nährſtoffen den ge- ſamten O ganismus und damit auch den Magen und Darm wider ſtandsfaͤhiger gegen Krankheitskeime. fischen weissen K us pfü. 25 Pfg. Jakob Beyer, Rathausst. Dienstag morgen Der heutigen Geſamt⸗Au flage iſt ein Proſpekt des Herrn Dr. med. H. Schröder, Berlin betr. „Reuasein“ beigegeben, welcher geneigter Beachtung empfohlen wird. Vertreter für Fahrräder und r e Mik. Effler 3., Viernheim. Sede §Druckarbeitens in einfacher und moderner Ausführung für den privaten u. geschäftlichen Verkehr sowie für Vereinsbedarf fertigt an die Buchdruckerei Will. Bingener Viernheim, Rathausstrasse 19. Soo oooοοοοοοο Die städt. 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