1 Viernheimer Uachrichten Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. Ternſprech Nr. 20 Viernheimer A (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Vürgermeiſterei Biernheim Geleſenſte und verbreitetſte Feitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. zeiger e Viernheimer Zeitung Vieraheimer Pelkablatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1334 Samstag, den 5. Auguſt 101. Jente 2 Hlätter(S Zeiten). Die olympiſchen Spiele der Turn- Geſellſchaft„Jahn“ am vergangenen Sonntag verliefen ſehr gut. Morgens nahmen 55 Amateure an 80 Einzelwettkämpfen ſtatt; ferner wurden 6 Stafettenläufe vorgenommen: 2 mal 3 Mann à 1000 Mtr., 4 mal 4 Mana à 100 Mtr. Nachmittags nahmen 14 Vereine am ber Fußballtourn ler teil. Das ſelbe wurde geleitet von dem Schiedsrichter Herrn Joſef Jöſt. Im ganzen waren 17 Vereine vertreten. In ber Turnier erhielten: Fußball-Klub„Viktoria“, Bammental den 1. Preis Turnerbund„Germania“, Neckarhauſen 5 Fußball-Klub„Komet“, Mannheim 3 Fußball⸗Abteilung des Mts. Viernheim„ Im 3000 m Stafette erhielten: Fubball Klub Alemannia Biernheim den 1. Preis; der 2. Preis konnte dem Fußball- Klub„Sportfreunde“ Mannheim nicht erteilt werden, da die Mannſchaft das Ziel nicht erreichte. In 400 m Stafette erhielten: Fußball- Klub„Sportfreunde“, Mannheim den 1. Preis 4„Badenia“, Feudenheim 1 5„Sodalitaͤt“, Weinheim 8. Die Sieger in Einzelwettkämpfen waren: In 100 m Laufen: Joſeph Müller,„Palatia“ Mundenheim Otto Kaufmann, Fußballklub„Phönſrx“ Walldürn Nikolaus Schloſſer, Turnverein Viernheim Bechtelsheimer, Fußballklub„Nordſtern“ Mannheim In 400 m Laufen: Arnold Robert, F.⸗B.-K Sportfreunde Mannheim Adam Leimert,„Palatia“ Mundenheim Adam Haas, Fußballklub„Alemannia“ Viernheim Georg Winkenbach, Turnverein Viernheim In 1000 m Laufen: Georg Sommer,„Alemannia“ Viernheim Georg Winkenbach, Turnverein Viernheim Johann Landgraf, Fußballklub Olympia Viernheim 12 Teilnehmer erreichten nicht das Ziel. 5 In Weitſprung: Max Sommer,„Palatia“ Mundenheim Preis Henry Mayer, Turn⸗ u. Spielabtlg. Mannheim 7 Valentin Englert, F.-B.⸗K.„Sodaſttät“ Viernheim 5 In Dreiſprung: Max Sommer,„Palatia“ Mundenheim 1. Preis Adam Leimert,„ 1 e Joſeph Müller,„ g 0b —— * In Diskuswerfen: Eugen Wieland, Männer⸗Turnverein Viernheim Adam Kirchner, 5 2 8 Emil Falkner, Turn⸗ u. Spielabtlg. Mannheim 8 In Fußballweitſtoßen: Ferdinand Martin,„Sodalität“ Viernheim 1. Preis Adam Leimert,„Palatia“ Mundenheim„ Jean Benzinger, Feudenheim 3 In Kugelſtoßen: Jakob Jakobi, Turnerb.„Germania“ Neckarhauſen 1. Preis Adam Kirchner, Männerturnverein Viernheim 2„ Eugen Wieland, 4 5* In Dreikampf: Adam Kirchner, Männerturnverein Viernheim 1. Preis Henry Mayer, Turn⸗ u. Splelabtlg. Mannheim 2 Auguſt Heilig, Fußballklub„Viktoria“ Bammental 3.„ Sehr ruhig und ſchön verliefen die 14 Wett-Spiele trotz der großen Hitze. Alles in allem kann der feſtgebende Verein mit Stolz auf ſeine ſtattgehabte Feſtlichkeit zurückblicken und mit Genugtuung konſtatieren, den Sport auch am hieſigen Platze durch die unter kundiger Hand ſchön arrangierte Ver⸗ anſtaltung weſentlich gefördert zu haben.„Gut Heil!“ Aheiniſcher Nadfahrer-Vund. Auf Anregung des 1. Vorſitzenden des Veloziped⸗Klub Lampertheim, Herrn Bäckermeiſter Adam Heß, wurde am Sonntag, den 24. Juli d. J. in Bürſtadt, nachdem bereits je eine Vorbeſprechung in Lampertheim und Viernheim ſtatt⸗ fand, ein neuer Radfahrerbund, der„Rheiniſche Radfahrer⸗ 1. Preis Verſammlung bereits 6 Vereine beitraten. 1. Veloziped-Klub Lampertheim . Radfahrer-Vereinigung Lampertheim Rad⸗Sport Germania Viernheim Radfahrer⸗Verein Vorwärts Viernheim Radfahrer- Vereinigung Bürſtadt . Radfahrer⸗Verein Nußloch. Wie durch Herrn Heß berichtet wurde, ſoll der Bund hauptſächlich bezwecken, die Vereine in der Umgegend einem Bunde zuzuführen, in welchem ihnen freundſchaftliche Bezie- hungen zu Teil werden und im Falle eines Radfahrer Feſtes ſelbſt bei kleineren Vereinen ſich an ſolchen zu beteiligen, alſo ſomit zur Hebung der einzelnen Vereinsfeſte beizutragen. In der nächſten Bundesverſammlung, welche am 27. Auguſt d. J. in Viernheim im Gaſthaus z. goldnen Karpfen ſtattfindet, ſollen die Statuten beraten, die Aufnahme-Bedin⸗ gungen etc. feſtgeſetzt werden. Die dem Bunde bis jetzt noch fernſtehenden Vereine werden zu dieſer Verſammlung noch nachträgliche Einladungen erhalten. Die vorgenommene Vorſtandswahl ergab folgendes Re⸗ ſultat: 1. Vorſitzender: Adam Heß, Lampertheim Auguſt Walther, Viernheim Martin Schmidt, Lampertheim Johann Klee, Viernheim Matthäus Mandel, Viernheim Freier, Lampertheim Jakob Kühlwein, Viernheim 2. 4 Franz, Bürſtadt. Möge der junge Bund in aller Kürze die ſämtlichen Nachbar Vereine als Bundes mitglieder begrüßen können und mögen die Ziele, welche er ſich zum Vorbilde ſtellte, ſämtlich erfüllt werden. Auch wir rufen dem Rheiniſchen Radfahrer⸗ Bund ein kräftiges„All Heil“ zu. Es ſind dies: 2. 5 Schriftführer: Rechner: 1. Fahrwart: 2 1. Beiſitzer: 2 Aus Stabt und Land. * Reinhold Begas 5. Profeſſor Reinhold Begas iſt am Donnerstag abend um 10 Uhr in ſeiner Wohnung in der Stülerſtraße in Berlin geſtorben. Begas iſt einer der bekannteſten bildenden Künſtler. 1863 wurde ihm die Ausführung des Schillerdenkmals für Berlin übertragen. Seine bekannteſten Schöpfungen ſind das Nationaldenkmal für Kaiſer Wilhelm J. und für den Fürſten Bismarck in Berlin. ** Einſturz eines Treppenhauſes. In Chemnitz ſtürzte Donnerstag nachmittag das Treppenhaus eines Neubaues in der Reinhardſtraße ein. Zehn Arbeiter ſtürzten in die Tiefe. Zwei waren ſofort tot, die anderen ſind mehr oder minder ſchwer verwundet. ** Die Tat eines Geiſteskranken. Ein Geiſteskranker namens Fuchs in Eiſenberg bei Halle ſtieß auf einem Spaziergang ſeine neunjährige ſich ſträubende Tochter in einen Teich. Das Mädchen ertrank. Fuchs ſprang ihr nach und ertrank gleichfalls. ** Von einer Weſpe getötet wurde die Hotelbeſitzerin Hollack aus Peitz. Beim Trinken geriet unverſe⸗ hens eine Weſpe in ihre Mundhöhle. Sie entfernte das Inſekt ſofort, das ihr aber durch einen Stich gefährlich geworden war. Trotz ärztlicher Hilfe mußte die Frau erſticken. ** Schon wieder ein Tod durch einen Ringkampf. Bei dem Meiſterſchaftsringen der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Athleten in Eſſen wurde der Ringkämpfer Schliffke von ſeinem Gegner ſo heftig zu Boden geſchleudert, daß er einen Bruch der Wirbelſäule erlitt, der ſeinen Tod zur Folge hatte. ** Wahnſinnstat eines Arztes. Ein Landarzt in Brügge, der vor einiger Zeit eine Witwe mit zwei Kin⸗ dern geheiratet hatte, hat Donnerstag die Frau und eines der Kinder in einem Anfall von Tob⸗ ſucht ermordet. Mit der Axt hatte er den beiden Unglücklichen den Schädel geſpalten. Der Mörder ergriff nach der Tat die Flucht und konnte bisher nicht er⸗ mittelt werden. ** Eine„Meineids G. m. b. 9 dem! Namen„Minerva“ hatte ſich in Zabrze, Oberſchle⸗ ien, eine Geſellſchaft von Eides helfern gebildet, die bereits ſeit längerer Zeit ihr Unweſen trieb. Endlich ge⸗ lang es, einige Mitglieder der Geſellſchaft ausfindig zu machen, ſo daß ein Unterſuchungsverfahren eingeleitet werden konnte. Dieſes iſt jetzt beendet. Die Verhand⸗ lung wird nach den Gerichtsferien in einer außerordent⸗ lichen Schwurgerichtsperiode in Gleiwitz ſtattfinden. Die Zahl der Angeklagten beträgt 25, die 8 ahl der Straf⸗ fälle mehr als 100. Die Meineide wurden in Zivil⸗ prozeſſen geſchworen. „Die Toten auf dem Dampfer„Edea“. Ueber die in Noqui. am Kongo auf dem Dampfer„Edea“ er⸗ folgte Exploſion wird der Hamburg ⸗Amerika⸗Linie ge⸗ meldet, daß die Getöteten der zweite Offizier Keller⸗ Unter 27. Jahrgang. 2—— 2...—...—.————.———.— Bund“(Sitz Lampertheim) gegründet, welchem in der Gründungs⸗ mann, ein Matroſe und ein Lagerverwalter ſind. Die Exploſion iſt wahrſcheinlich auf eine Entzündung von Sprengſtoffen zurückzuführen. * Von Schulkameraden ertraänkt. Ein Verbrechen, deſſen Urheber zwei Knaben von neun und elf Jahren ſind, hält die Stadt Nantes in Aufregung. Seit Dienstag vermißte das Ehepaar Noel ihren neun⸗ jährigen Sohn Joſef, der mit zwei Spielkame⸗ raden, Eduard Vemet und Pierre Desmary, das Haus verlaſſen hatte. Die heimgekehrten Kameraden erzählten, ihr kleiner Freund ſei beim Baden ertrunken, ohne daß ſie ihm hätten Hilfe bringen können. Man ſuchte im Loirebett nach dem Ertrunkenen und fiſchte geſtern die Leiche auf. Im Verhör verwickelten ſich die beiden Knaben in Widerſprüche und geſtanden ſchließlich, daß ſie den kleinen Noel gewaltſam vom Kai in den Fluß geſtoßen und dann Reißaus genommen hätten. Beide ſchienen keine rechte Vorſtellung von der Schwere ihrer Tat zu haben. ** Die Opfer der Maul⸗ und Klauenſeuche gien. Einer ſoeben veröffentlichten belgiſchen zufolge ſind von der jetzt beendeten Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in ganz Belgien 99515 Stück Vieh befallen worden, 15 089 allein in der Provinz. Die Seuche hat 13 279 Opfer gefordert. Ter Struwelpeter⸗Brunnen in Frankfurt a. M. Zum Andenken an den Verfaſſer des Struwelpeter, Hein⸗ rich Hoffmann, ſoll in Frankfurt a. M. an der Weißfrauenkirche, vor dem Gebäude der Baugewerks-Be⸗ rufsgenoſſenſchaft ein Brunnen aufgeſtellt werden. Jetz wird zu dieſem Zwecke ein Preisausſchreiben um Ent würfe unter den in Frankfurt a. M. geborenen oder dor wohnenden Künſtlern erlaſſen. Für drei Preiſe ſind 1000 600 und 400 Mark, für weitere Ankäufe je 200 Mari trnsgeſetzt Vom Auto überfahren. Das Automobil eines rei⸗ chen Großinduſtriellen aus Argentinien überfuhr in Mainz das zwanzigjährige Dienſtmädchen Luiſe Schu⸗ bert. Die Räder gingen der Unglücklichen über den Leib. Die Inſaſſen des Autos brachten ſie ins Hoſpital, wo⸗ ſelbſt ſie ſofort operiert werden mußte. Der Zuſtand der Schubert iſt ſehr bedenklich. Vorher konnte ſie noch erklären, daß ſie kein Signal gehört habe. * Eine ſchreckliche Exploſion im Yemen. Der tür⸗ kiſchen Zeitung„Terdſchmen“ zufolge explodierte im Vemen im Hauſe eines jüdiſchen Pulverfabrikanten wäh⸗ rend einer Hochzeitsfeier das Pulvermagazin, wo⸗ bei das Brautpaar ſowie 26 Freunde und Verwandte um⸗ kamen. Revolte in einem ſerbiſchen Dorf. Prwulo⸗ witſch, der Vorſteher des Bezirkes Jaſeniza, verweilte in Amtsgeſchäften in einem abgelegenen Dorf ſeines Be⸗ zirkes. Als er abreiſen wollte, umringte ihn eine große Menge von Dorfleuten, die ſtürmiſch die ſofortige Abſetzung des Dorfälteſten verlangten. Auf ſeine Ermahnung, daß dies nicht ſo kurzweg geſchehen könne, ſondern den ordentlichen Weg gehen müſſe, ſperrte die Menge ihn und den begleitenden Gendarmen in das mit Eiſengitter verſehene Gemeindehaus, ſo daß er ſich keine Hilfe verſchaffen konnte. Zwei Tage und eine Nacht blieb er dort gefangen, bis ihn der Kreisvorſteher mit einer Abteilung Gendarmen befreite. Strenge Unterſuchung iſt eingeleitet. * Ein Millionär als Schwager ſeines Sohnes. Der Newyorker Milliardär Oberſt John Jacob Aſtor hat ſich mit einer 18 jährigen Dame namens Madeleine Force verlobt. Jetzt hat ſich auch Vincent Aſtor, der 20 jährige Sohn des Oberſten, dem väterlichen Beiſpiel folgend, mit Miß Katherina Force verlobt, die ein Jahr älter als ihre Schweſter Madeleine iſt. Demnach dürfte der Milliardär ſeines eigenen Sohnes Schw ger werden. 16 Jahre im Keller eingeſperrt. Zu dem ſchwe⸗ ren Fall einer Verwahrloſung in Neuötting wird nock mitgeteilt: Gegen die Katzenſchwanzſchen Eheleute iſt be⸗ reits das ſtrafgerichtliche Verfahren eingeleitet worden. doch befinden ſich die Angeſchuldigten auf freiem Fuß Wie nicht anders zu erwarten, war die Einwohnerſchaft als die Sache bekannt wurde, ſehr aufgebracht, von einen tätlichen Vorgehen ſeitens der Einwohner gegen das ſchul dige Ehepaar kann jedoch keine Rede ſein. Für die geiſtes kranke Huber, die durch lange Jahre ſo ſchwer verwahr loſt wurde, war ein Pfleger aufgeſtellt, der es aber an der nötigen Kontrolle fehlen ließ. Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. Auf dem Truppenübungsplatz in Elſenborn iſt di Ruhr ausgebrochen. Am Freitag begann in Frankfurt a. M. das 28 Bundesfeſt des Deutſchen Radfahrerbundes. Am Sonntae iſt Feſtzug, der eine Länge von zehn Kilometern haber wird. in Bel⸗ Statiſtil Scherz und Trnſt. t Das Jubiläum einer chineſiſchen Zeitung. In dieſem Jabre wird in Peking das Jubiläum des tauſend⸗ FMurtgen Beſtehens des chineſiſchen Amtsblattes„Kuig⸗ Roo“ gefeiert. Alle Nummern dieſes Vorfahren des Journalismus ſind ſorgfältig in den Archiven des Staates nufbewahrt. Eine merkwürdige Einrichtung beſteht heute noch bei der Zeitung. Der Redakteur haftet nämlich mit ſeinem Leben für den veröffentlichten Text. Deshalb haben ſeit der Gründung des Blattes nicht weniger als 15 Redakteure das Leben eingebüßt, weil ſie eine von der Regierung abweichende Meinung vertraten. tt Eingemachte Lumpen. Eine wiſſenſchaftliche Zeit⸗ schrift meldet in dieſer Hundstagszeit, daß ein deutſcher Gelehrter ein Mittel erfunden hat, ein vorzügliches Gelee aus alten Lein wandlumpen herzuſtellen. Eine Fabrik verwendet dazu täglich 500 Kilo von alten Leinwandſtücken. Dieſe Lumpen, die aus faſt reinen Celluloſefibern beſtehen, werden zuerſt ſorgfältig gerei⸗ nigt, dann der Wirkung der Schwefelſäure ausgeſetzt, die ſie in Dextrin verwandelt. Dieſes Dextrin wird mit Kalkweiß gewaſchen und wieder mit einer größeren Menge Schwefelſäure behandelt. Die Maſſe verwandelt ſich ſo⸗ fort und kriſtalliſiert ſich zu Stärkezucker, der dem na⸗ türlichen Trauben⸗, Honig⸗ und Obſtzucker identiſch iſt: mit dieſem neuen Zucker werden ſorgfältig Gelees fabri⸗ ziert. tk Die Naſchhaftigkeit der amerikaniſchen Weiblichkeit. Eine Zeitſchrift der amerikaniſchen Konditoren berichtete neulich über die ungeheure Menge Bonbons, die für die Glückſeligkeit der amerikaniſchen Damen nötig iſt. Die Amerikanerin beginnt mit ſieben Jahren, Zuckereien zu naſchen, und hört mit ſiebzig noch nicht damit auf. Vom Morgen bis zum Abend kaut ſie beſtändig Bonbons von allerlei Geſchmack. Dieſe Lieblingsſünde der Ameri⸗ kanerinnen koſtet jährlich den Vereinigten Staaten die be⸗ ſcheidene Summe von fünfhundert Millionen Mark. ta Geiſtesgegenwart. Eine amerikaniſche Zeitung weiß über ein wunderbares Beiſpiel von Geiſtesgegenwart zu berichten: Roberts, ein Juwelier in der Nähe von Ma⸗ Diſon ſquare, ſtand hinter ſeinem Ladentiſch. Er war allein und vollſtändig in die Unterſuchung eines Klein⸗ ods vertieft, als er plötzlich einen kräftigen Kerl gewahr wurde, der mit einem Revolver auf ihn zielte.„Die Arme in die Höhe!“ befahl der Dieb. Roberts gehorchte, ohne zu zögern. Er hatte wohl ſelbſt einen Revolver in der Schublade, aber es war ihm jetzt unmöglich, danach zu greifen. Indem er nun die Hände in die Höhe hob, bemerkte er gelaſſen:„Sie fürchten ſich wohl recht vor mir, daß Sie zu zweien kommen, um mich auszuplündern?“ Der Einbrecher, der ſein Wagnis allein unternommen hatte, kehrte ſich raſch zu ſeinem angeb lichen Kollegen um, und Roberts benutzte dieſe Ableitung, um ſeine Waffe zu ergreifen und den Angreifer damit zu bedrohen. Durch ſeine Geiſtesgegenwart hatte er ſich gerettet. tk Eine Natter, die eine Kuh melkt. Eine Tatſache, die etwas unwahrſcheinlich klingen mag, wird in einer ſüdfranzöſiſchen Zeitung erzählt. In einem Kuhſtall hatte ein Bauer eine Natter beobachtet, die das Bein einer Kuh umſchlang und ſehr ſorgfältig das Euter der Kuh preßte. Nachdem ſie damit fertig war, ſchlüpfte ſie durch ein Loch hinaus, wurde aber ſofort von dem Bauer niedergeſchoſſen. Aus dem Maul der Schlange floß Milch heraus. In der Gegend ſollen ähnliche Fälle ſich ſchon öfter ereignet Hahen. Lokales. Die Sprache der Bienen. die kunſtvoll ihren Wabenbau aufführen, und die eine ſorgſam geregelte Arbeitseinteilung haben, bedürfen na türlich auch der Verſtändigung untereinander. Sie er reichen dieſe weniger durch hörbare Laute, als vielmehr durch den Geruchsſinn und den Inſtinkt. Durch den Geruch erkennen ſich die Angehörigen eines Volkes, und ſie erfahren dadurch auch, wo ſich gute Honigweiden be⸗ finden. Die Sprache der Bienen charakteriſiert ſich als ein Summen, das allerlei Modulationen unterworfen iſt, je nach der Stimmung der Tierchen. Dieſer ſummende Ton iſt bei den Arbeitsbienen höher, wenn ſie gereizt ſind, und tiefer, wenn ſie ermattet heimkehren. Befriedigt ſummt die Biene in tiefen Tönen, wenn ſie ihrer Arbeit ungeſtört nachgehen kann. Schrill tönt aber ihre Stimme, wenn ſie wütend zu ihrer Waffe, dem Stachel, greift. Dieſer Ton wird durch eine ſchnelle Bewegung der Flügel hervorgerufen. Außerdem bringt die Biene noch andere Lautäußerungen hervor, die man nicht anders als eine Stimme bezeichnen kann. Dieſſe Stimme kommt beſon⸗ ders bei der Königin zur Geltung. Der Imker zieht aus der Stimme ſeiner Immen manchen wichtigen Schluß. Er erfährt dadurch, ob wohl alles im Stocke iſt, oder ob etwas nicht in Ordnung iſt. Klopft er an den Stock, und antwortet ihm ein kräftiges Brauſen, dann kann er beruhigt weitergehen. Erhült er aber ein klägliches Heulen zur Antwort, dann iſt Not am Mann. Je ſtärker ich ein Volk fühlt, deſſen mächtiger klingt ſein Brauſen. Nur im Winter laſſen ſich die Bienen faſt gar nicht hören. Still verbringen ſie die kalten Tage, und träumen dem Sommer und der Arbeit entgegen, bis die Sonne ſie wieder aus dem Bau kockt. Gemeinderatsſitzung am 31. Juli 1911. Anweſend: Gr. Bürgermeiſter Kühlwein als Vor⸗ ſitzender, Gr. Beigeordneter Martin und die Gemeinderats⸗ mitglieder: Brechtel, Bugert, Haas, Helbig, Herbert, Hof⸗ mann, Kühner, Lahres, Muller, Roos, Stumpf, Schmitt und Wunder. Tagesordnung: 1. Aufſtellung einer Brückenwage; hier Liefe rung; Reparaturarbeiten in den Straßenrinnen; „Lieferung von Fihnenhaltern für die Schillerſchule; Beratung des Wirtſchaftsplans pro 1912; Wahl der Kommiſſ. für die Veranlagg. z. Et kommenſtener „ Gewerbeſteuer; Die fleißigen Bienen, Vergebung der Abänderung des kleinen Aichopparats; R̃zeßanglegenheiten; . Gcholtsverhältniſſe der Feldſchützen; 10. Beſetzung zweier Schulſtellen; 11. Beſetzung zweier Feldſchützenſtellen; 12. Unterhaltung des Gasbehälters; 13. Abſchaffung von 4 Faſele ber; 14. Maßregeln gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche. Poſ. 1. Der Gemeinderat hat ſich in früheren Sitzungen des längern mit der Erſtellung einer zweiten Brückenwage in S g e der Nähe des Staatsbahnhofs befaßt und beſchloſſen eine ſolche auf den freien Platz an der Ecke der Blauehut- und Waſſerſtraße zu errichten. Das Bedürfnis hierfür liegt darin, daß der Zuckerrübenbau hier ein ſtarker iſt und den Land⸗ wirten durch den Mangel einer Bruͤckenwage in der Nähe des Staatsbahnhofes ein weſentlicher Nachteil entſteht. Auch im Uebrigen kann das Bedürfnis nicht kurzer Hand verneint werden. Nach Feſtſtellung der Gr. Bürgermeiſterei beabſichtigt die Kgl. Preuß. und Gr. Heſſ. Eiſenbahn-Direktion eine Wage in abſehbarer Zeit auf dem Staatsbahnhof nicht zu errichten. Die Lieferung und Herſtellung der Wage wird aufgrund der eingelaufenen Angebote der Firma Karl Schenk in Darm- ſtadt übertragen und die Friſt zur Fertigſtellung auf 15. IX. bis 1. X. 1911 feſtgeſetzt. Poſ. 2. An den Straßenrinnen werden auch in dieſem Jahre wieder Reparaturarbeiten vorgenommen. Der von dem Gemeindebaumeiſter aufgeſtellte Voranſchlag wird mit den darin vorgeſehenen Mitteln genehmigt. Poſ. 3. Die Lieferung der an die Schillerſchule anzu- bringenden 4 Fahnenhalter wird dem Schloſſer Joh. Klee 10. zum Angebotspreiſe von 18 Mk. übertragen. Poſ. 4. Der von Gr. Oberförſterei vorgelegte Wirt⸗ ſchaftsplan pro 1912 gab zu längeren Ausführungen Anlaß. Er wurde in allen Teilen genehmigt. G.⸗M. Wunder bean⸗ ragt die vorgeſehenen Anpflanzungen in den Wingertsbückel mit dem Geſamt⸗Koſtenaufwand von 100 Mk. vorerſt auszu⸗ ſetzten, da doch Verhandlungen wegen Veräußerung des Ge⸗ ländes zwecks Errichtung einer Gartenſtadt im Gange ſeien. Der Vorſitzende bemerkte hierzu, daß dieſe Geländeveräuße⸗ rungen noch nicht abzuſehen ſeten, und womöglich auf das hier in Rede ſtehende Gelände nicht ausgedehnt werden. Wegen dieſer Frage eine ſolche Anpflanzung jetzt zu unter⸗ laſſen ſei nicht zweckmäßig. Uebrigens hätte de Gemeinde auf jeden Fall keinen Schaden, da die event. Sträucher oder Bäume doch beſonders vergütet werden müßten und den Bauenden angenehm werden könnten. Er bitte den Voran ſchlag Gr. Oberförſteret anzunehmen. Die Abſtimmung ergab Aunahme. Gegen dieſe ſtimmten die Herren Bugert, Herbert, Müller Schmitt und Wunder. Poſ. 5. Zur Veranlagungskommiſſion zur Einkommen ſteuer wurden folgende Herren gewählt: 1. Michael Adler 7., 2. Joh. Georg Hoock 2, 3. Fried Andr. Bläß, 4. Jakob Martin 2., 5. G. M. Noos, 6. G.⸗M. Schmitt; Erſatz⸗ männer: 1. Leonhard Martin 3, 2. Valentin Wunderle 1., 3. Joſef Zöller 1. Poſ. 6. Die Veranlagungskommiſſion zur Gewerbe⸗ ſteuer wird aus folgenden Herren gebildet: 1. Peter Buſalt, 2 Gregor Gärtner, 3. Michael Herbert 2.; Erſatz⸗ männer: Math. Bugert 2., Andreas Stumpf 3. Poſ. 7. Nach Vorſchlag Gr. Aichamts Bensheim empfiehlt es ſich die Radſcala am kleinen Aichapparat in eine Röhrenſcala umzuändern. Nach entſprechendem Referat des Aichmeiſters, Mitglied Helbig, wird die Aenderung abgelehnt, da der vorhandene große Aichapparat auch zur Aichung kleiner Fäſſer verwendet werden kann Poſ. 8 Hier wird: 1. die Gewährung von Los holz an Joh. Kempf 8. wegen Nichterfüllung der Satzungen, 2. der Erlaß der Berechnungsgebühr für Jakob Schneider 3. abgelehnt, 3. die ſoſortige Gewährung der Bauvergütung für vorgerxommene Reparaturen, da es ſich um Bedürfnis fälle handelt an Andr. Bugert 4. und Nik. Adler 14. beſchloſſen. Poſ. 9. Die Feldſchützen haven in einer Eingabe um Erhöhung ihrer Vergütung von jährlich 550 Mk. gebeten. Hierüber gibt es eine längere Debatte, in welcher für und gegen eine größere Erhöhung geſprochen wurde. Bei dem ablehnenden Standpunkt einer größeren Erhöhung kam ein⸗ ſtimmig zum Ausdruck, daß der Dienſt teilweiſe zu beanſtanden ſei und man infolgedeſſen auch ſeither von einer Aufbeſſerung Abſtand genommen habe. Allerdings ſei dies nicht bei allen Beamten zutreffend. Der Gemeinderat war ſich darüber einig, daß eine Erhöhung der Vergütung angebracht, damit aber zu⸗ gleich die Ausübung einer ſtrengeren Kontrolle zu verbinden ſei. Der Antrag des Mitglieds Wunder den Gehalt auf 595 Mk. ſteigend in Zjährigen Aufrückungsperioden von je 50 Mk. bis zum Höchſtgehalt von 745 Mk. wird mit großer Mehrheit angenommen. Poſ. 10. Für die zu beſetzende Lehrerinnenſtelle wird die Bewerberin Limberger und die Lehrerſtelle, Lehrer Mandel in Hauſen vorgeſchlagen. Poſ. 11. Die eine Feldſchützenſtelle wird mit dem jetzigen Schuldiener Kempf, der aus geſundheitlichem Grunde um Rückverſetzung bat, beſetzt und für die zweite der Bewerber Martin Ecker gewählt. Poſ. 12. Die Anſtreicherarbeiten am Gasbehälter ſollen auf dem Submiſſionswege vergeben werden. Poſ. 13. Für die 4 abzugebenden Faſeleber wurden in Su bmiſſion 445 Mk. geboten. Dem Liebhaber wird der Zuſchlag erteilt. Poſ. 14. Die anlaßlich des Ausbruchs der Maul⸗ und Klauenſeuche über die Gemeinde verhängten Sperrmaßregeln waren ſchon öfters Gegenſtand längerer Erörterungen. Der Gr. Bürgermeiſter teilte die Schritte der Bürgermeiſterei mit, die leider erfolglos geblieben ſeien. Der entſtehende Schaden ſei unberechenbar und erſcheine dringend geboten, daß eine Linderung der Beſtimmungen eintrete. Nach den erneuten Anmeldungen ſei nicht abzuſehen, wann die Seuche in der Gemeinde vollſtändig erlöſche. Mitglied Schmitt tritt in längeren Ausführungen für ein erneutes Vorgehen des Ge⸗ meinderats ein. Gr. Beigeordneter Martin teilt die Schritte des Bauernvereins mit, der durch Herrn Generalſekretär Hofmann bei Gr. Mintſterium die Not der Landwirte vor- tragen ließ, leider vergebens. Es ſei nur im Wege der Geſetzes⸗ Abänderung etwas zu erreichen, die event. aber erſt im nächſten Jahre erfolgen könne. Mitglied Hofmann und Roos ſchließen ſich den Ausführungen des Heren Schmitt jedoch nicht ohne Zweifel an. Der Gr. Bürgermeiſter iſt noch der Anſicht, daß unter den vorliegenden Verhältniſſen auch Viernheim nicht unter den Namen der Petenten fehlen dürfe. Eine Vertretung des Oris⸗ vorſtandes könne bei Gr. Miniſterium jedenfalls einmal vorſprechen. Der Gemeinderat ermächtigt hiermit die Herren Roos und Schmitt, welche am 5. Auguſt 1911 in dieſer Sache bei Gr. Miniſterium d. J. Abteilung für öffentliche Geſundheits⸗ pflege vorſtellig werden ſollen Gottesdieni⸗ Ordnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim von Honntag, den 6. Auguſt bis einſchl. Hamſtag, den etarramtllode Mittellung 12. Auguſl. Gechdruch verboten In der neuen Kirche: 27 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr hl. Meſſe. ½10 Uhr Hochamt. 2 Uhr Bitt-Andacht. In der alten Kirche: 1/10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 6 Uhr 1. S.⸗A. für Margaretha Arnold. 7 Uhr beſt. S.A. für Mat hias Kuhn, Gg. Englert, Peter Georgi, Cäcilie Georgi geb. Baureis und Tochter Cäcilie. Dienstag: ½7 Uhr 1. S.-A. für A. Maria Ecker geb. Unrath. Mittwoch: 6 Uhr S.⸗A. für ledig 1 Katharina Markin. 7/7 Uhr beſt. Br.-⸗A. zu Ehren der hl. Familie für Stumpf und Müller. Donnerstag: /6 Uhr 1. S.A. für Apollonia Hahl geb. Hofmann. J7 Uhr beſt. E.⸗A. zu Ehren v. Maria v. d. immer⸗ währenden Hilfe. Freitag: 6 Uhr 2., ½7 Uhr 3. S.⸗A. für A. Marla Ecker geb. Umath. Am Montag iſt um /½6 Uhr bel den Engl. Fräulein u. am Samstag um 6 Uhr bei den Barmh Schweſtern hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: Freitag: ½6 Uhr beſt. J.-G. für Katharina Niebler geb. Binninger, Eltern und Schw.-Elter n. Samstag: ½0 Uhr geſt. S.⸗A. für ledig 7 Kath. Illert. Nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche hl. Kommunion 7 5 Schülerinnen der Fräulein Lippert. Beicht: Sams tag 2 Uhr. Verkündete: 1. 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Ganz Deutſchland rüſtet ſich zur Glaubenskundgebung in ſeinen Mauern. Ueber 45 000 kathollſche Männer in 881 Vereinen ſind bereits zu dem Rieſenfeſtzug gemeldet und Zehntauſende Nichtteilnehmer aus allen Gauen werden ſich den Anblick der einzigartigen Kund⸗ gebung nicht entgehen laſſen. Redner erſten Ranges ſind gewonnen, um in 9 gleichzeitig tagenden Verſammlungen den katholiſchen Männern die Zeichen der Zeit zu deuten und ſie für ihre Ideale zu begeiſtern. Auch unſere Vorbereitungen ſind faſt beendet. Ueber 300 Männer und Jünglinge haben ihre Teilnahme zugeſagt. Neue Meldungen zum Extrazug werden noch bis Samstag Abend im Pfarrhaus oder von den Vorſtandsmitgliedern und Vereiusdienern entgegengenommen. Fahrkarten und Ketteler⸗ münzen, deren Preis mit Unkoſtenzuſchlag 3 Mk. beträgt, gelangen am Freitag und Samstag zur Verteilung. Die Tagesordnung für Sonntag iſt folgende: Um ½8 Uhr hl. Meſſe für die Teilnehmer Um 975 Abfahrt des Sonderzuges vom Staatsbahnhof— Pünktliches Erſcheinen iſt unumgänglich notwendig, da der Zug keine Verſpätung erleiden darf. 11“ Ankunft in Mainz, worauf wir uns ſofort in unſer Standquartier:„Turn. u. Fechtklub“, Ballplatz, zur Reſtauration begeben. 12½ Uhr Beſichtigung des Domes; nach 1 Uhr Aufſtellung zum Feſtzug: Die Sodalität hat ihren Platz Nr. 71 Rheinallee, Bauſtelle des Real- gmnaſtums— der Männer- und Arbeiterverein hat Nr. 704 und ſteht in der Frauenlobſtraße Nr. 64, 66 und 68. um 2 Uhr Beginn des Zuges, danach Feſtverſammlung im Ratskeller für alle Männer- und Arbeitervereine der Mainzer Dlözeſe reſp. im Forts Stahlberg für die Jünglinge. Nach den Reden gemütliches Beiſammenſein bei Konzert und Reſtauration bis zum Abgang des Zuges um 80. Gegen 10 Uhr Ankunft in Viernheim; Zug zum Freiſchütz unter Muſikbegleitung. Kein katholiſcher Mann und Jüngling, der Zeit und Gelegenheit hat, bleibe zurück. Vereinsabzeichen und Ketteler münzen müſſen angelegt werden. — Bringe hiermit meine gutrenommierte S Schrotmühle in empfehlende Erinnerung. Georg Knapp Lampertheimerſtr. Nr. 13. CCC Bernh. Oppenheimer empfiehlt Arbeitskleider für fast jeden Beruf in grosser Auswahl zu den billigsten Preisen. . Feinſte Füßrahmtafelbutter zu den billigſten Tagespreiſen vorgehenden Nachteile ſelbſt zuzuſchreiben haben. dem Büro unterzeichneter Behörde eingeſehen werden. Adam Klee dsa Bekanntmachung. Beir.: Rezeßbaufonds der Gemeinde Viernheim; hier die An- meldung von Bauten zur Rezeßbauvergütung pro 1912. Alle diejenigen Ortsbürger, welche Anſprüche an Bau- und Reparaturholz reſp. Vergütung dafür pro 1912 zu er⸗ heben gedenken, wollen ihre Anmeldungen bis 15. Auguſt bei uns machen und bei den vorkommenden Neubauten auch zugleich die Pläne öͤber dieſe Bauten abgeben. Ebenſo ſind auch alle diejenigen Bauten pp. nochmals zur Vergütung anzumelden, von welchen im Laufe des Jahres Anzeige gemacht wurde, für die aber, weil nicht zur richtigen Zeit angemeldet, eine Vergütung bis jetzt nicht gewährt werden konnte. Ausdrücklich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß für Bauten keine Vergütungen gewährt werden können, welche nicht rechtzeitig zur Anmeldung gekommen ſind und daß die in der Anmeldung ſäumigen Bürger ſich die etwa daraus her⸗ Nächſten Mittwoch, den 9. Anguſt 1911, vor⸗ mittags 8 Uhr werden auf dem Rathauſe dahier: 1. Das Exträgnis der gemeinheitlichen Frühobſtbäume, wie Zwetſchen, Birnen pp. 2. verſchiedene Allmendgrundſtücke auf die Dauer der Genußzeit in Pacht an die Meiſtbietenden verſteigert. Die betreffenden Verſteigerungsprotokolle können auf Viernheim, den 5. Auguſt 1911. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Staunend billig. amen-Hate: I. 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Von drot aus wurde nun ſofort ein Hilfszug mit zahlreichen Aerzten, Kranken⸗ wärtern und Arbeitern nach der Unfallſtelle abgelaſſen, während wenige Minuten ſpäter die Station Wittenberg gleichfalls ihren Hilfszug nach der Unfallſtelle dirigierte. Gegen 3 Uhr nachmittags langten beide Züge kurz ngcheinander dort an. Raſch wurde nun an die Ret⸗ tungsarbeiten gegangen. an denen ſich ſpäter noch eine Abteilung der Feldartillerie-Schießſchule, die gerade die Unfullſtelle paſſierte, beteiligte. In ſengender Sonnen⸗ alut arbeiteten nun viele Hundert geſchäftige Hände mit Feuereifer, um etwa unter den Trümmern liegende Per⸗ ſonen zu bergen. Der erſte, der aus den Trümmern herausgezogen wurde, war der Lokomotivführer, deſſen Leiche gräßlich verſtümmelt war. Bald darauf ſtieß man auf die Leiche des Packmeiſters, die gleichfalls bis zur Unkenntlichkeit entſtellt war. Trotz der lauten Arxtſchläge und des ſtarken Krachens des brechenden Holzes ver⸗ nahmen die Rettungsmannſchaften plötzlich zu ihrem Schrecken leiſes Wimmern aus dem Trümmerhaufen. Mit verdoppeltem Eifer wurde fortgearbeitet, und we— nige Minuten ſpäter war der Körper des Heizers her⸗ gausgeholt. Der Unglückliche lebte und war trotz der ſchrecklichen Verletzungen bei Bewußtſein. Er ſtarb aber bald darauf im Krankenhauſe. a Von den ſchuldigen Perſonen kommer in erſter Linie der Weichenſteller und der Stationsbe⸗ amte auf Station Niedergörsdorf in Frage. Die beiden ſind vom Amt ſuspendiert und durch Vertreter ah⸗ gelöſt worden. Die gerichtſiche Unterſuchung führt die Staatsanwaltſchaft in Potsdam. Aus Nah und Fern. — Mannheim, 4. Aug. Eine große Beſchimpfung der katholiſchen Geiſtlichkeit und der Muttergottes ließ ſich der Taglöhner Wilhelm Bundſchuh von hier zu ſchulden kommen, als er am 23. April d. Is. eines katholiſchen Geiſtlichen im Ornat anſichtig wurde, der die Kinder in feierlichem Zuge von der Schule zur Kommunion geleitete. In Anbetracht der Schwere der Beleidigungen ſprach das Schöffengericht hente gegen den Angeklagten eine Gefäng⸗ nisſtrafe von drei Monaten aus, zugleich wurde dem Erz⸗ biſchöflichen Ordinariat die Befugnis zugeſprochen, den Urteils- tenor im Badiſchen Beobachter zu Karlsruhe und im hieſigen Volksblatte veröffentlichen zu laſſen.— Der 52 Jahre alte Eiſenhobler Johann Bezdizek, wohnhaft Mittelſtraße 64, nahm geſtern abend Lyſol. Um ſich das Gift ſchmackhafter zu machen, ſchuͤttete er es in Bier, es verfehlte aber auch hier⸗ durch ſeine gewünſchte Wirkung. Der Selbſtwordkandidat wurde allerdings in ſchwer leidendem Zuſtande ins Allgemeine Krankenhaus gebracht, befindet ſich aber bereits außer Lebensgefahr. — Maunheim, 4. Aug. Der„M. G.⸗A.“ ſchreibt: Ein Kartoffeldepot hatten ſich verſchiedene Lampert⸗ heimer und Viernheimer Einwohner auf dem Kirſchgartshauſer Hofe bei Sandtorf eröffnet. Die Gutsverwaltung Kirſchgarts⸗ hanſen hatte nämlich eine große Menge Kartoffeln von der vorjährigen Ernte in der Scheuer gelagert, teilweiſe auch in Gruben im Felde. Wenn ihnen die Kartoffeln ausgingen, holten ſie nächtlicherweiſe Kartoffeln ſo viel ſie wollten und der Diebſtahl wurde ſchließlich ſyſtematiſch betrieben. Geſtern ſtanden deshalb 10 Angeklagte aus den genannten Orten teils wegen Diebſtahl teils wegen Hehlerei vor dem Schöffen ⸗ gericht, denn die Diebe verkauften ſogar die geſtohlenen Kartoffeln. Da es ſich um Nahrungsmitteldiebſtahl handelt, fielen die Strafen ziemlich milde aus, die Angeklagten wur den von 1 Woche Gefängnis bis herab zu 1 Tag Gefängnis verurteilt. — Lampertheim, 4. Aug. Wie in Worms, ſo hat ſich jetzt auch in Lampertheim ein Barfußklub gebildet. — Fehlheim, 4. Aug. Der Taglöhner Philipp Kilian 6. hier bedrohte letzten Sonntog abend den Gaſtwirt K Hofmann in deſſen Wirtszimmer. Kilian packte den Hofmann hinter der Einſchenke an der Kehle und wollte mit einem Stuhl auf ihn dreinſchlagen. Da Hofmann, ein ſchwächlicher Mann, ſich des Ergreifens nicht erwehren konnte, gab er mit einem Revolver drei ſcharfe Schüſſe auf denſelben ab, die den Kilian am Halſe tödlich verletzten. Der Arzt brachte ihn ſofort in das Krankenhaus nach Darmſtadt. Daſelbſt iſt Kiltan geſtern Abend ſeinen Verletzungen erlegen. Er hinter⸗ läßt eine Frau mit 5 unmündigen Kindern. — Nackenheim, 4. Aug. Der 10jährige Sohn des Tünchers Joh Horn iſt beim Baden im Rhein ertrunken. — Wörrſtadt, 4. Aug. Ein 22jähriges Mädchen, das ſelt 14 Tagen verlobt iſt, iſt durch einen O bſchlag plotzlich getötet worden. — Mainz, 2. Aug. Herr Domkapitular Dr Bendix feierte geſtern ſein ſilbernes Prieſterjubiläum. Aus di jm Anlaß wurden dem Herrn Jubilar zahlreiche Ehrungen zuteil — Eberbach, 4. Aug. Am Samstag wollte eine Frau auf ihrem Acker die Hecken abbrennen, welches Geſchäft bei der gegenwärtigen Dürre einen ſchnelleren Verlauf und eine größere Ausdehnung nahm, als erwünſcht war. Das Feuer ſprang nämlich auf 2 Getreidefelder über und im Augenblick war die Frucht vom Feuer verzehrt. — St. Jugbert, 4. Aug. An Blutverglf ung, ber⸗ vorgerufen durch den Stich einer giftigen Fliege ins Bein, karb hier das gjährige Töchterchen einer Glasmacher Familie. Das Kind hatte vier Tage ſchreckliche Schmerzen zu erdulden. „us Stadt und Land. Schweres Bootsunglück auf Rügen. Beim Wech⸗ ſeln der Plätze, in der Höhe der Landungsbrücke bei Sellin, find am Mittwoch abend zwei bootfahrende Damen und ein Poſtbeamter ins Meer geſturzt. Alle drei ſind er⸗ trunken. Die Mädchenleichen konnten geborgen werden, die Leiche des Herrn war noch nicht auffindbar. Die drei Verunglückten ſind die 17 Jahre alte Ma rtha Depta aus Breslau, die ebenſo alte Luiſe Fiſchbach aus Stet⸗ tin und der 22 Jahre alte Poſtbeamte Alfred Koch aus Stralſund. * Automobilunglück bei Elberfeld. Der Chauffeur eines mit ſieben Perſonen beſetzten Autos verlor in raſen⸗ der Fahrt auf einer abſchüſſigen Straße bei Elberfeld die Gewalt über das Fahrzeug. Dieſes rannte gegen einen Baum und wurde vollſtändig zertrümmert. Der Metzgermeiſter Wegmann iſt tot, drei Inſaſſen ſchwer, einer leicht verletzt, zwei Perſonen, darunter der Chauffeur, blieben unverletzt. * Ein Mord auf der Unglückszeche„Radbod“. In der Arbeiterkolonie der Zeche„Radbod“ bei Hamm(Weſt⸗ falen) erſchlug der Bergmann Gradzinek den Koſtgänger ſeiner Mutter, Bergmann Janatzek, mit einem Beil. Der Mörder flüchtete, ſprang in die Lippe und ertrank. * Selbſtmord eines Bankiers. In Bunzlau in Schleſien erſchoß ſich der Bankier Oswald Klinger. Es ſollen verfehlte Spekulationen vorliegen, die nicht nur ſein eigenes Vermögen, ſondern auch ihm anvertraute Gelder der Kundſchaft verſchlungen haben. ** Beim Ringkampf getötet. Auf dem Roten Horn, dem Schützenfeſtplatz in Magdeburg, findet gegen⸗ wärtig ein Jahrmarkt ſtatt, bei dem ſich auch eine Ring⸗ kämpfergeſellſchaft etabliert hatte, die Leute aus dem Pu⸗ blikum aufforderten, ſich mit ihnen zu meſſen. Als erſter trat der Arbeiter Roder aus Magdeburg auf den Kampfplatz. Roder verfügte über große Kräfte, und bald hatte es den Anſchein, als ob der gewerbsmäßige Ring⸗ kämpfer unterliegen würde. Plötzlich packte der Ring⸗ kämpfer den Arbeiter Roder beim Genick, und um ſeinen Gegner kampfunfähig zu machen, umfaßte der Ringkämpfer mit dem Arm den Hals Roders. Er wollte den Gegner dadurch zwingen, ſich auf den Rücken zu legen. Der Arbeiter widerſtand jedoch allen Tricks, und der Ringkämpfer erhöhte ſeine Anſtrengungen, den Kopf Roders immer mehr herumzudrehen, auf das äußerſte. Plötzlich brach das Genick des Arbeiters, und ſofort ſtürzte er tot zur Erde. Der Zuſchauer, die dem heißen Kampf bereits mit wachſender Erregung zugeſehen hatten, bemächtigte ſich eine Panik. Die Po⸗ lizei, die von dem furchtbaren Ende des Ringkampfs bald verſtändigt war, ſchloß unverzüglich die Ringkampf⸗ bude. * Exploſion auf einem deutſchen Dampfer. In Noqui am Kongo ereignete ſich an Bord des deutſchen Dampfers„Edea“ eine Exploſion, durch die drei Per⸗ ſonen getötet wurden. Das Heck des Schiffes ruht auf dem Boden längs des Quais. * Neues Mittel gegen Cholera. Der„Corriere della Serra“ meldet aus Rom, daß es dem bekannten Chemiker Guerzoni gelungen iſt, ein Spezifikum gegen die Cholera herzuſtellen. Das neue Mittel, welches unter dem Namen„Vibri Oliſin“ in den Handel kommen wird, ſoll bereits gute Reſultate gezeitigt haben. Die italieniſche Regierung intereſſiert ſich lebhaft dafür und macht eingehende Verſuche. * Paſſagierfahrt des Zeppelin⸗Luftſchiffes„Schwa⸗ ben“. Das Luftſchiff„Schwaben“ unternahm am Mitt⸗ woch von Baden-Baden aus eine Paſſagierfahrt. Auf den letzten 25 Fahrten wurden außer der Beſatzung durch⸗ ſchnittlich 10 Perſonen mitgenommen. Es wurde eine Geſamtſtrecke von 3026 Kilometern zurückgelegt, was einer durchſchnittlichen Geſchwindigkeit von 53 Kilometern in der Stunde entſpricht. Dabei wurde in der Regel nur mit zwei Motoren gefahren, mitunter bei recht ungünſtigem Wind und Wetterverhältniſſen. An der Fahrt am Mitt⸗ woch nahm der bekannte franzöſiſche Graf de la Vaulx teil, der am Schluſſe erklärte, daß er aus einem ſtets ehr⸗ lichen Bewunderer ein begeiſterter Schwärmer für das Luftſchiff des Grafen Zeppelin geworden ſei. * Mord an einem Staatsanwaltsgehilfen. In einem Eiſenbahnzuge der ruſſiſchen Südbahn nahe der Station Rykowo wurde der Gehilfe des Staatsanwalts des Petersburger Gerichtshofes Skopinsky ermordet. . Eiſenbahnunfall. Auf der Station Biſchofs⸗ hofen der Linie Innsbruck⸗Salzburg überfuhr eine Lo⸗ komotive das Rangierſignal und fuhr mit großer Ge⸗ ſchwindigkeit auf den Innsbrucker Perſonenzug auf. Sechs Wagen wurden ſtark beſchädigt, zehn Reiſende mehr oder oder weniger ſchwer verletzt. Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. In Kötzting(Niederbayern) iſt die Güterhalle der Eiſenbahnſtation mit ſämtlichem Lager ver⸗ brannt. Der internationale wurde in Kopenhagen eröffnet. Zwiſchen Dreileben und Drakenſtedt wurde ein Eiſen⸗ bahnarbeiter überfahren und getötet. In Groozdikau im Böhmerwald iſt am Vorabende ſeiner Hochzeit der Fürſtlich Thunſche Revierförſter Kaiſer beim Baden ertrunken. Der Zeugfeldwebel Müller aus Hanau, der am Tage vor ſeiner Hinrichtung ein Gnadengeſuch an den Kaiſer richtete, hat dieſes Geſuch zurückgezogen und den Wunſch ausgeſprochen, daß man ihn ſo bald als möglich hin⸗ richten möge. In Nymwegen in Holland ſtürzte ein Haus ein, das im Umbau begriffen war. Sechs Perſonen wurden ſchwer verletzt; bei einigen iſt der Zuſtand hoffnungslos. In Dortmund hat auf dem Marktplatz der Schreiner Petri den Metzgermeiſter Schliecker mit einem Schächter⸗ meſſer erſtochen. Der Täter wurde verhaftet. Gerichts aal. A Schüler als Einbrecher. Vor der Strafkammer in Deſſau ſtand am Mittwoch eine Diebesbande, die ſich aus vier Schülern aus Roßlau im Alter von zwölf bis fünfzehn Jahren zuſammenſetzt. Der eine der Jungen, der erſt 13 Jahre alt iſt, iſt bereits zweimal wegen ſchweren Diebſtahls vorbeſtraft. Sie waren unter anderem in die Kontore verſchiedener Kohlenfirmen, mit Stemmeiſen und Brechſtangen bewaffnet, eingebrochen und hatten alles, was ihnen in die Hände fiel, geraubt. Sie 1 mit Gefängnis von zwei bis drei Monaten be⸗ raft. Tierſchutzkongreß Land wirtſchaftliches. Eine weit größere Ausdehnung als die Lehm⸗ und Ton⸗ böden haben im weſtlichen Deutſchland die gemiſchten Böden (die ſog. Mittelböden) und vor allem auch die Sandböden. Hier können Höͤchſterträge nur dann erzlelt werden, wenn neben Stallmiſt oder event. auch Gründüngung kräftige Thomas⸗ mehlgaben verabreicht werden, ſelbſtredend unter gleichzeitiger Berückſichtigung einer angemeſſenen Kali-, event. auch Stick⸗ ſtoffdüngung. Herr Pfarrer Dr. Eismann in Herdorf im Siegerland ließ beiſpielsweiſe in einem Hauberg einen Roggen⸗ ſchlag ganz gleichmäßig mit Kalt und Stickſtoff düngen und gab zum Vergleich dem einen Teil außerdem noch ein ſtarke Düngung mit 1000 kg Thomasmehl pro ha, dem übrigen aber nur eine Düngung von 500 kg. Lediglich durch die verſtärkte Thomasmehlgabe, die pro ha rund 25/ Mark mehr koſtete, wurden pro ha weit über 1000 kg Roggenkörner und weit über 2000 kg Stroh im Werte von über 300 Mark mehr geerntet. Geſchäftliche Mitteilungen. Eine gute und billige Pfeife Tabak. Im Be⸗ ſitze Ihrer Sendung Tabak teile ich ihnen hierdurch gerne mit, daß ich völlig zufrieden geſtellt bin. Sage Ihnen meinen herzlichſten Dank für die Sendung und vor allem für die ausgezeichnete ſchöne Gratis Pfeife. Der Tabak ſchmeckt mir ſehr gut, er hat meine Erwartungen übertroffen. Es gereut mich wirklich nicht, einen Verſuch gemacht zu haben. Und ich verſichere Ihnen ein treuer Kunde zu bleiben, werde auch bemüht ſein, Ihnen in meinem Kollegen⸗ kreiſe aufs wärmſte zu empfehlen, ſchreibt Herr Becker aus Hannover an die auch unſern Leſern bekannte Firma Emil Köller in Bruch ſal in Baden, bei Beſtellung einer Sendung Tabak. Eine Geſchäftsempfehlung der Firma Köller ſteht heute in unſerer Zeitung und verpflichtet ſich die Firma Köller in dieſer Annonce zu jedem Auftrag auf 9 Pfd. einer dieſer Tabakſorten eine hübſche, dauerhafte kurze Geſundheitspfeife aus Holz oder Porzellan oder eine elegaute lange Pfeife, ganz nach Wunſch des Beſtellers, gratis beizu⸗ fügen. 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Abends 8 Uhr Fest-Ball im Gasthaus zum goldenen Karpfen. — Freunde und Gönner des Vereins ladet ein Der Morstand. r. Dee 8 AAN. fal fabrer⸗ Verein„Eintracht“ Viernheim. Samſtag, den 5. l. Mts., 3 halb 9 Uhr behufs Beteiligung am Lampionszug zu Fuß) des Radfahrer⸗ Vereins„Vorwärts“ Zuſammenkunft im Lokal. Sonntag, den 6. Auguſt, mittags 1 Uhr, Zuſammenkunft zwecks Beteiligung an dem Korſo. Zahlreiches und pänktliches Erſcheinen aller Mitglieder am Samſtag abend, ſowie am Sonntag erwartet Der Vorſtand. * 11* · fad-Sport„Germania“ Viernheim. Unſere Mitglieder werden hiermit höflichſt gebeten, am Samſtag, den 5. Auguſt d. Is., abends 8 Uhr, im Lokale „3. Schützenhof“ ſich zwecks Beteiligung am Lampious⸗ zug des Radfahrer⸗Vereins„Vorwärts“ Viernheim pünktlich einzufinden. Kleidung: Sports- Anzug. Sonntag, den 6. Auguſt d. J., beteiligt ſich der Ver⸗ ein an der Korſo Fahrt. Zuſammenkunft punkt 1 Uhr im Lokal.— Die Mitglieder werden erſucht, ſich pünktlich einzu⸗ finden. 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