le. . e! 30 gen i d aun Tiche, nder jder herd, feine Vert Nagel ſtr. lg iegel 0 88.— 2— itel 16 1 7 2 eee —.(œgM— 1 Biernheimer Nachrichten Bezugspreis: 90 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen . 1.14 vierteljährlich. Fernſprech⸗Nr. 20 Viernheimer Zeitung (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Vürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Na Gegründet ant Ar. Dienstag, den 12. September 1911. 2. Jahrgang. — Frankreichs Größenwahn. Der Politiker mit dem großen Mund, der frau⸗ zöſiſche Marineminiſter, Herr Delcaſſe, hat, als er in Toulon bei der franzöſiſchen Flottenparade ſeine auf⸗ ſehenerregende Rede hielt, nur ausgeſprochen, was der franzöſiſche Durchſchnittsbürger empfindet. Mit der ihm eigenen Großſprecherei lobte Herr Delcaſſe ſeine eigene Flotte, wies dann mit einer nachläſſigen Handbewegung auf Kiel hin, wo zur gleichen Zeit die deutſche Flotten⸗ parade ſtattfand, und ſagte dabei, ſich in die Bruſt werfend:„Ich wollte nicht bluffen!“ Mit andern Worten ſollte das heißen: Die Heringsfäſſer, die da in Kiel in Reih' und Glied ſchwimmen, ſehen ja ganz hübſch aus, aber wir ſind kriegsbereit, unſere Flottenſchau iſt eine Parade, ſondern eine nationale Kundgebung, eine Probemobilmachung. Wer den Zuſtand der franzöſiſchen Flotte kannte, ehe Herr Delcaſſe ſie übernahm, der wird lich auch ein Bild davon machen können, wie ſie heute ausſehen muß, ſelbſt wenn man Herrn Delcaſſe einen gewiſſen Grad von Tüchtigkeit als Marineminiſter nicht abſprechen kann. Man wird ihm zugeben müſſen, daß er manches getan hat, um die franzöſiſche Flotte aus der Lotterei wieder zu einem brauchbaren Kriegsinſtru⸗ ment zu machen. Der mitleidige Blick aber, den Herr Delcaſſe und mit ihm der größte Teil des franzöſiſchen Volkes nach Kiel warfen, war mehr wie überflüſſig. Dieſer Vergleich zeigte den franzöſiſchen Größen- wahn in grellſter Beleuchtung. Nicht mit Unrecht ſchil⸗ dert die„Kreuz⸗Ztg.“ die Auffaſſung des franzöſiſchen Volkes folgendermaßen: „Die Nachklänge der Toulon⸗Revue und der dort ge⸗ haltenen kriegeriſchen Reden halten den Chauvinismus noch immer in Siedehitze, und die Herausforderungen an das deutſche Volk werden von gewiſſen Stellen um ſo ungenierter zum beſten gegeben, als die Berichterſtatter Pariſer Blätter ihren leichtgläubigen Leſern ein in kopf loſer Panik zuſammenbrechendes Deutſch⸗ land ſchildern, das mit Zittern und Händeringen nur noch um eins fleht: daß nämlich Frankreich das arme Deutſchland von dem fürchterlichen„Ultimatum“ befreien möge. Wenn das ſo weitergeht, können wir während der jetzt beginnenden großen Manöver noch anmutige Hetze reien zu hören bekommen, denn da die Militärbericht erſtatter jede Kritik an ihrer Armee für eine Beleidigung halten und nur in Superlativen der ſeurigſten Begeiſte⸗ rung von ihren Manövern ſprechen dürfen, iſt jetzt ſchon Har, daß ſie an der franzöſiſchen Oſtgrenze mit ſbielender Leichtigkeit die abweſendendeut⸗ ſchen Korps in die Flucht ſchlagen oder bis auf den letzten Mann niederſäbeln werden. Dem Heldenmut der franzöſiſchen Manöver⸗Reporter iſt eben kein Ding unmöalich: ebenſo wie dem von Toulon heimkehrenden Tyrtäus der Marine⸗Vorſchuß⸗Triumphe. Selbſt wenn die deutſchen Soldaten alle marſchieren würden was unſeren guten Freunden hier nach dem Eindruck der So⸗ zialiſtenverſammlungen keineswegs ganz ſicher ſcheint— könnte Deutſchland doch mit ſeinem Heere nicht viel anfangen. Erſtens iſt, nach Berechnungen franzöſiſcher Militärſachverſtändiger, auch bei dem heu⸗ tigen Stande der Kriegskunſt eine zweckmäßige Verwen⸗ dung von mehr als einer Million Mann ausgeſchloſſen. Sodann aber, wie andere ebenſo ſachverſtändige Statiſtiker meinen, koſtet jeder Tag der Kriegsführung den Franzoſen 30 652 500 Frank, den Deutſchen aber, wenn ſie alle Mannſchaften, auch die heute noch unausgebildeten, her⸗ anziehen wollen, 76 900 000 Frank. Ein Monat würde alſo den Franzoſen etwa 918 Millionen koſten, den Deut⸗ ſchen 2 307000 000. Da das Papier geduldig iſt, kann man das Spiel mit Zahlen beliebig weit fortfetzen. Der franzöſiſche Leſer gewinnt den Eindruck, daß in Anbe⸗ tracht der Koſten, der Aeroplane, der Negerheere und der engliſchen Bundesgenoſſenſchaft der eigentliche Krieg ganz überflüſſig iſt. Die Reſerviſten brauchen ſich gar nicht an die Grenzen zu bemühen. Deutſchland muß auch ohne einen Flintenſchuß die Waffen ſtrecken. Mit derſelben kindiſchen Prahlerei jubeln die Entente⸗ ſchwärmer heute ſchon von der ſouveränen Gelaſſenheit, mit der die enliſchen Geſchwader in der Nordſee über die deutſchen Panzerkähne zur Tagesordnung über⸗ gehen werden. Nach der Meinung dieſer Leute haben ſich die deutſchen Dreadnoughts und Panzerkreuzer nur als Zielſcheiben für die engliſche Flotte aufzuſtellen und in den Grund ſchießen zu laſſen, ſo daß die engliſche Ma⸗ rine auch nicht einen einzigen Kahn und nicht einen ein⸗ zigen Mann zu verlieren braucht.“ Dieſe hier geſchilderte Stimmung herrſcht tatſächlich in einem großen Teile der franzöſiſchen Bürgerſchaft. Daraus iſt es auch zu erklären, daß die deutſchfeind⸗ lichſten Hetzblätter, die in ihren Zeztungsſpalten Deutſch⸗ land täglich dreimal in die Pfanne hauen, am mesſten Abſatz finden. Je toller und wahnſinniger dem fran⸗ zöſiſchen Bürger vorgeredet wird, der deutſche David würde ſich, wenn der franzöſiſche Goliath nur einmal ſeine Stimme erhebe, in ein Mauſeloch verkrͤechen, um ſo glaubhafter erſcheint das der leichtgläubigen Menge. Man verſteht es überhaupt nicht, warum mit dieſem Deutſchland noch ſo lange parlamentiert wird. Daß Deutſchland es aber ſogar wagte, auf das franzöſiſche „Ultimatum“ in der Marokkofrage hin Gegenvorſchläge zu machen, und noch dazu, wie franzöſiſch⸗offiziös feſt⸗ geſtellt wird, von der franzöſiſchen Auffaſſung erheb⸗ lich abweichende Gegenvorſchläge, das hat manchen Mund in Paris vor Erſtaunen weit aufſtehen laſſen. Aber ſchließlich iſt der Frauzoſe auch Kavalier. Und ſo läßt er ſich denn immer noch zu weiteren Verhand⸗ Gerichtet. Roman von Franz Wichmann. 341 Nachdruck verboten.) „Und nun bin ich es wieder, der dieſe Verſöhnung ver⸗ hindert, der—“ „Nein, klagen Sie ſich nicht an,“ unterbrach ſie ihn,„ich habe ja auch ſo eine Verſöhnung gefunden, die Verſöhnung mit Ihnen!“ Frau Baumert legte die Hand auf der Nichte Arm: „Sprich nicht ſo laut; ich glaube, man hört uns drüben in der Laube. Wollen wir uns nicht weiter fort in den Schatten ſetzen? Die Plätze in der andern Laube ſind eben leer geworden——“ „Ja,“ ſagte Klara raſch,„wir wollen dem Vater das un⸗ angenehme Bewußtſein unſerer Nähe erſparen.“ Sie wandte ſich zu Hellborn:„Wenn es Ihnen recht iſt—“ „Ja, gewiß!“ Er rief den Kellner, beſtellte Kaffee und Milch für den Knaben und ließ, was auf dem Tiſche ſtand in die bezeichnete Laube hinübertragen. Der Förſter und ſeine Frau konnten von ihrem verſteckten Platz nichts von dem kleinen Umzug wahrnehmen. Der Förſter ſah und hörte auch kaum etwas von der Welt, finſter und in ſich gekehrt ſaß er da. „Aber was haſt du denn nur?“ meinte Frau Adelheid. „Sind wir denn nicht hierhergekommen, um einmal die häus⸗ lichen Sorgen zu vergeſſen und heiter zu ſein? Komm, ſtoß' an,“— ſie ſchenkte aus der Flaſche ſchnell ſein Bierglas wieder voll,—„Otto ſoll leben, unſer einziger!“ Lorenz Reiner beobachtete die Aufforderung nicht. „Heiter ſein, o, ja,“ ſprach er bitter vor ſich hin,„es iſt 15 alles zum Lachen! Ich habe auch Grund, luſtig zu ein!“ Frau Adelheid ſetzte gekränkt ihr ſchon erhobenes Glas wieder auf den Tiſch zurück. ——— lungen herbei, ehe er ſich entſchließt, einem Schwöche⸗ ren den Fehdehndſchuh zauzuwerfen. Wenigſtens denken ſich manche franzöſiſche Köpfe ſo den Verlauf der Sache. Aus dem Susgebiet. Die Ermordung von vier Deutſchen? (8) Eine engliſche Zeitung bringt folgende auffehen⸗ erregende Nachricht aus Tanger: Briefen aus Mavrakeſch vom 3. September zufolge ſind vier Deutſche, die mit der Prüfung von Erzlagern beſchäftigt waren, im Susgebieter⸗ mordet worden. ., An den Berliner amtlichen Stellen liegt eine Be⸗ ſtätigung der Nachricht noch nicht vor. Man bezweifelt ihrer Richtigkeit. Ein ſpaniſches Schiff in Agadir. Ein ſpaniſches Schiff iſt, wie Pariſer Blätte melden, im Hafen von Agadir aufgetaucht. Das Schiff hat neben der„Berlin“ Anker geworfen. Gleich nach ſeiner Ankunft ſollen zwei Offiziere des deutſchen Kriegsſchiffes an Bord des ſpaniſchen gegangen ſein, wo ſie längere Zeit verweilt haben. Die Spanier gaben als Grund ihres Aufenthalts im Hafen an, daß ſie in Agadir Eier und Hühner ankaufen wollten. Franzoſenumtriebe in Mogador. Der marokkaniſche Berichterſtatter der„Kölniſchen Zeitung“ meldet aus Mogador, einer Hafenſtadt im ſüdlichen Marokko, daß die Franzoſen auf die Ginge⸗ borenen einen Druck ausüben, um gegen die Au weſenheit des deutſchen Kriegsſchiffes 3 wirken. Ein Kaid, deſſen Vertreter dem Kriegsſchiff einen Beſuch abgeſtattet hatte, wurde auf Betreiben des Franzoſen abgeſetzt. Tem Einſchreiten der Deutſchent iſt es zu verdanken, daß von feiner Verhaftung und von der Beſchlagnahme ſeines Vermögens abgeſehen wurde. Ein anderer Eingeborener, der bon dem Kommandan ten der„Berlin“ empfangen wurde, wurde ebenfalls verhaftet. Durch Bemühungen der Deutſchen konnte er freigelaſſen werden. In Mogador ſuchen die Fran zoſen Grundſtücke für große Kohlenlager zu erwerben. Der Kommandant der„Berlin“, Kapitän Loehlein. gibt bekannt, daß er Deutſche, die nach dem Süden gehen, nicht beſchützen könne, da ſie auf eigene Gefahr reiſen. Im Falle der Gefahr werde er die Deutſchen in Aga⸗ dir an Bord nehmen. Als er einem DTeutſchen riet, er möge Tarudant, die Hauptſtadt des Susgebietes, ber⸗ laſſen, antwortete dieſer Deutſche, er würde ſich ſchämen, Tarudant in dem Augenblick zu verlaſſen, wo verſchiedene Franzoſen und Engländer eben e in⸗ getroffen ſeien. 1* Eine Hetzrede in Frankreich! Delcaſſe iſt bereit! Marineminiſter Delcaſſe hielt „Seit du bei dem Oberforſtmeiſter geweſen biſt, haſt du noch kein freundliches Wort zu mir geſprochen!“ ſagte ſie. „Bei dem habe ich es auch nicht lernen können!“ verſetzte er. „Er hat dich unfreundlich behandelt?“ forſchte ſie. „Schlimmer als das,“— der Fuß des Förſters ſtampfte den Boden,—„er hatte Mitleid mit mir!“ „Mitleid? Wieſo? Du freilich, du biſt ſein Unter⸗ gebener—“ „Nein, das bin ich nicht!“ „Wie, was ſagſt du, was ſoll das heißen?“ „Daß ich es nicht mehr bin, ſeit heute! Ein alter, unnützer Jagdhund bin ich geworden, der hinter dem Ofen liegen kann, und dem man nur noch aus Gnade einen Biſſen zum Leben hinwirft, bis er krepiert!“ Die Förſterin war ſchreckensbleich geworden, ihre Lippen zitterten, als ſie die Frage herausſtieß: „Du willſt doch nicht ſagen, daß man dich entlaſſen—“ „Sprich es nur aus! Ja, penſioniert hat man mich, in meinen Jahren, bei meiner Kraft! O, ſie haben es gut ge⸗ meint, mir die Pille verzuckert, aber ſie war dennoch bitter, entſetzlich bitter!“ „Mein Gott,“ jammerte Frau Adelheid,„und das bei unſerer jetzigen Lage! Was ſoll nun aus Otto werden? Schreibt er nicht immer, daß man es beim Militär nur aus⸗ halten könne, wenn man Geld habe? Aber ſo erzähl“ doch, hat der Oberforſtmeiſter dich darum rufen laſſen?“ „Ja, darum, weil ihm unſere Lage genügend bekannt iſt, die Schulden und alles! Ich entehre den Stand, hat er ge⸗ ſagt, das gehe nicht ſo fort, und ich müſſe aus adminiſtrativen Erwägungen— hat er geſagt— in Penſion gehen!“ „Unerhört! Was wird Otto dazu ſagen! Das kann ſeine ganze Karriere zerſtören!“ „Um die iſt's am wenigſten ſchade!“ erwiderte der Förſter gallig.„Er könnte auch ſonſt ein ehrlicher Menſch werden und ſei's als der geringſte Arbeiter! Wenn ſie ihm nur den frivolen Leichtſinn austreiben wollten bei den Soldaten! Souſt ſind wir umſonſt an den Bettelſtab gekommen!“ „Lächerlich!“ rief Frau Adelheid, in ihrem vergötterten Sohn beleidigt.„Hat das vielleicht auch der Herr Oberforſt⸗ meiſter geſagt? Was weiß der von unſerm Otto?“ „Mehr als du denkſt. Ich habe ihm erzählt, wozu ich das Geld brauche und daß mein Sohn ſo viel koſte. Da hat er mitleidig die Achſeln gezuckt und gemeint, es ſei beſſer, der Burſche hungere, als ich. Es ſei ihm bekannt, daß er ſich in ſchlechter Geſellſchaft herumgetrieben, und ſchon auf der Univerſität habe man ein ſcharfes Auge auf ihn gehabt.“ „Unſer Otto in ſchlechter Geſellſchaft? Das iſt doch zum Lachen!“ rief die Förſterin außer ſich.„Du ſelber weißt, welche noble Bekannten— wie den Robert von Hohlen und andere — er hatte!“ Lorenz Reiner lachte bitter auf. „Auch darüber hat der Oberforſtmeiſter mir die Augen ge⸗ öffnet! Der Herr von Hohlen ſei ein verbummelter Student, ein heruntergekommener Adeliger, den man wegen ſtaats⸗ gefährlicher Umtriebe im Verdacht habe, und der kürzlich wegen Verwickelung in eine ſchmutzige Affäre von der Hochſchule ver⸗ wieſen worden ſei. Davon hat der Otto uns kein Wort geſagt.“ „Gewiß iſt's ein Irrtum,“ verteidigte die Förſterin den An⸗ geſchuldigten,„und dann alle ſeine anderen Freunde, Baron Rehberg, Graf Hochſtein—“ „Um die wird es nicht beſſer ſtehen!“ unterbrach der Förſter ſie:„Ich habe ſie dem Herrn Oberforſtmeiſter auch genannt—“ „Nun, was hat er dazu geſagt?“ „Den Kopf hat er geſchüttelt und gemeint: Adelsfamilien dieſes Namens kenne er gar nicht. Ich aber ſei ein leicht⸗ gläubiger alter Narr, der in blinder Gutmütigkeit ſeinen Sohn für den beſten Menſchen halte!“ (Fortſetzung folgt.) —— * auf einem Bankett in Toulon elne Rede, in welcher er usführte, er habe mit Jutereſſe den erſten Teil der Manöver verfolgt, und er dürfe danach feſtſtellen, daß das Rüſtzeug zum Kampfe auf der Höhe der Aufgaben ehe, die man von ihm verlangen könne, und daß es den Opfern entſpreche, die man von der Nation fordern könne. Delcaſſe ſchloß mit den Worten:„Ich bin unbeſchreiblich glücklich, daß die Meinung des Landes in dieſer Beziehung ſich ohne den geringſten Unterſchied in vollſtändiger Ueber- kinſtimmung mit denjenigen befunden hat, die die Re⸗ ierungsgewalt innehaben. Ich ſtelle nochmals feſt, daß das Kriegsmaterial für alle Eventualitäten bereit iſt. Sodann trank Delcaſſe auf das Wohl der franzöſiſchen Armee und Marine. Politiſche Rundſchau. Berlin, 11. September. 3: Ein Marokkovortrag beim Kaiſer. Der Kaiſer unfernahm am Sonntag vormittag vor ſeiner Abreiſe ins Manövergelände einen längeren Spaziergang und hörte darauf im Neuen Palais den Vortrag des Staatsſekre⸗ tärs des Auswärtigen Amtes von Kiderlen⸗Waech⸗ ter. Die Audienz des Staatsſekretärs nahm faſt volle s wei Stunden in Anſpruch.— Der franzöſi⸗ che Miniſterrat wird ſich am nüchſten Donnerstag mit den deutſchen Gegenvorſchlägen beſchäftigen. Bis dahin dürfte wieder eine Pauſe in den Verhandlungen eintreten. (). Die deutſche Antwort in der Marokko⸗Frage in Paris im Wortlaut eingetroffen. Der Text der deut ſchen Gegenvorſchläge in der Marokkofrage liegt nun mehr in Paris vor. Allem Anſchein nach iſt die fran zöſiſche Regierung beſtrebt, dem Beiſpiel Deutſchlands zu folgen und für einen glatten und ſchnellen Verlauf der Angelegenheit Sorge zu tragen. Eine offiziöſe fran— zöſiſche Note meldet:„Die deutſchen Gegenvorſchläge über Marokko ſind geſtern abend hier angekommen; ſie werfen gewiſſe Fragen grundſätzlicher Natur auf und erfordern ernſthafte und eingehende Prü⸗ fung.“ (7) Börſenpanik Beruhigung. Ein Vertreter der Hochfinanz hatte mit dem Staatsſekretär des Aeußern von Kiderlen⸗Waechter eine Unterredung, in dem dieſer auf die Unſicherheit, die gegenwärtig herrſche und die eine arge Gefährdung des Geldmarktes mit ſich bringe, hinwies. Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Waechter er⸗ Härte, daß abſolut kein Grund zur Beunruhigung vorliegt. .:: Die Regierung und die Folgen der Dürre. Die infolge der anhaltenden großen Dürre eingetretenen und noch zu erwartenden Schädigungen werden, wie in der„Nordd. Allgem. Ztg.“ ausgeführt wird, in der bevorſtehenden Sitzung des Staatsminiſte⸗ riums den Gegenſtand der Beratungen bilden, es wird in ihr über die Ausführbarkeit und Zweckmäßigkeit der kinzelnen Vorſchläge entſchieden und das darnach Er⸗ forderliche ſogleich veranlaßt werden.„Wir bedauern,“ o heißt es weiter,„daß hier und da verſucht wird, die durch ein elementares Ereignis hervorgerufene Not zur Bekämpfung unſerer Wirtſchafts politik auszunutzen. Wie wenig unſer wirtſchaftspolitiſches Syſtem für den gegenwärtigen Notſtand verantwortlich gemacht werden kann, zeigt am beſten die Tatſache, daß die Folgen der ungewöhnlichen klimatiſchen Erſcheinungen dieſes Jahres ſich mit gleicher und größerer Härte auch da geltend machen, wo die Wirtſchaftspolitik auf an⸗ derer Grundlage beruht.“ 17 Kriegstrompetenſtöße. Der Alldeutſche Verbands⸗ tag, der am Sonntag in Düſſeldorf ſtattfand, beſchäftigte ſich auch mit der Marokkofrage. Man nahm eine Reſo⸗ lution an, in der behauptet wird,„daß die politiſche Preisgabe Marokkos an Frankreich und die ſoge⸗ nannte Schadloshaltung des Deutſchen Reiches am fran⸗ zöſiſchen Kongo weder den Wünſchen des deutſchen Volkes, noch den Notwendigkeiten des Deut- ſchen Reiches“ entſpreche. Es wird dann dem Reichs⸗ kanzler ein Abbruch der Verhandlungen vorge⸗ ſchlagen. Die Alldeutſchen mit ihrer gewiſſenloſen Kriegshetze ſollten ſich hüten, den Sozialdemokraten noch mehr Agitationsſtoff zu bieten. Heer und Marine. 5 Die Kaiſermanöver, die in dieſem Jahre in Mecklen⸗ burg ſtattfinden, nahmen Montag mit einem etappen⸗ weiſen Rückzug der 41. blauen Diviſion ihren Anfang. § Frankreich und die militäriſche Luftſchiffahrt. Das franzöſiſche Budget für 1912 ſieht für das Militärflug⸗ weſen eine Geſamtausgabe von ſiebzehn Millionen Franken vor. Europäiſches Ausland. e Serbien. 3 Der Belgrader Rechtsanwalt Novakowitſch ſetzt ſeine Enthüllungen über die Vorgeſchichte des ſerbiſchen Königs⸗ mordes fort. Nowakowitſch erzählt, daß ein ſchrift⸗ bicher Eidſchwur ausgefertigt wurde, den ſofort neun Offiziere unterſchrieben. Der erſte, der ihn unterzeich⸗ nete, war Hauptmann Petrowitſch, der dann in der Juni⸗ nacht 1903 ums Leben kam. Den Eidſchwur trug die Frau des genanten Offiziers in ihrer Bluſe; er hatte folgenden Wortlaut:„Die unterfertigten Verſchwörer be⸗ fürchten den ſicheren Untergang ihres Vaterlandes und ſehen hierfür König Alexander als Hauptſchuldigen an. Die Verſchwörer geloben deshalb mit ihrem Ehrenwotre, das Vaterland zu erretten und, wenn erforderlich, die Schuldigen mit dem Tode zu beſtrafen. Mit der Durch⸗ führung des Beſchluſſes wird nach Erlangung der Ge⸗ wißheit begonnen, daß dadurch die äußere Lage des Lan⸗ des nicht geſchädigt werde. Zum zukünftigen König Ser⸗ biens wird an Stelle Alexanders Prinz Peter Karageor⸗ giewitſch proklamiert.“ Der Kronprätendent Prinz Peter habe ſich mit allem ein verſtanden erklärt. Portugal. ? Die monarchiſtiſche Gegenrevolution in Portugal, die, wie gemeldet, in dieſen Tagen in Aktion treten ſollte, iſt vorläufig abgeſagt worden. Wenn man den Nachrichten der Senſationsblätter Glauben ſchenken darf, iſt der Grund darin zu ſuchen, daß der Erkönig Manuel einen großen Teil der Gelder, welche die mon⸗ archiſtiſchen Portugieſen aufgetrieben, um die Krone zu⸗ rückzuerobern, in die Hände jener ſchönen Künſtlerin fließen ließ,(11) die ſchon vor der Abdankung des Königs zu allerlei Gerede Anlaß gab. Der Exkönig Manuel ſoll ſich ſchon ſeit Monaten in bedrängter finanzieller Lage befinden und von ſeinen Gläubigern arg bedrängt werden. Di wie 3 heißt. auf das * Die Könfain⸗Mutter Amelie iſt. äußerſte gegen ihren Sohn erbittert. Man glaubt, daß ſich die portugieſiſchen Rohaliſten entweder um den Her⸗ zog von Oporto oder um Dom Miguel ſcharen werden. Der Rechtfertigungsverſuch. Jetzt iſt Frau Toſelli in ihren Memoiren da ange⸗ langt, worauf ſie von Anfang an hingearbeitet hatte: beim Rechtfertigungsverſuch. All die Erzählungen über die angeblich unerträgliche Prinzeſſinnenerziehung, über den Zwang und den Drill bei Hofe, die Verleumdungen über ihren Schwiegervater, alles waren Vorbereitungen zu einem Rechtfertigungsverſuch, den die gefallene Frau heute macht. In ihren Memoiren erzählt die ehemalige Kronprinzeſſin Luiſe von Sachſen heute, warum ſie den Hof verlaſſen hat. Von Giron iſt nur kurz die Rede. „Er war,“ ſo behauptet ſie frech,„nicht mehr als ein guter Freund.“(41) Alles, was über ſeine Be⸗ gtehungen zu der Prinzeffin geſagt wurde, fei eine Ver⸗ leumdung des Herrn von Metzſch und der Frau don Fritſch. Sehr ausführlich geht Luiſe auf eine Unter⸗ redung mit König Georg ein, der ihr mit Inter⸗ nierung in ein Irrenhaus drohte, da er ſie leider nicht ins Gefängnis ſperren oder auf andere Weiſe be— ſeitigen könnte. Dieſe in echtem Romanſtil wiedergegebene Unterhaltung macht einen ſehr unglaubwürdigen Eindruck: Luiſe ſchreibt ihrem Bruder Leopold von Toscana, daß ſie fliehen müſſe. Sie trifft Vorbereitungen für die Reiſe nach Salzburg und ſchildert die Empfindungen vor ihrer Abfahrt. Sie will ſich noch in letzter Nacht ihrem Gatten anvertrauen, unterläßt dies aber aus Furcht vor dem König. Als der Wagen nach der Bahn fährt, ſagt ihr Gefühl, daß die Kronprinzeſſin von Sachſen aufgehört hat zu exiſtieren Es iſt ein ſtarkes Stück, daß jetzt die gefallene Frau glaubt, die Welt mit ihren Lügen zu täuſchen und ſich als verfolgte Unſchuld hinſtellen zu können. Ihr eigenes Geſtändnis ſtarft ſie Lügen. Uebrigens wird ſie auch in ihrem jetzigen Kreiſe richtig eingeſchätzt. Ihr Gatte, Enrico Toſelli, hat die Tren⸗ nungsklage gegen ſeine Gemahlin einge⸗ reicht. Toſelli brachte die Trennungsklage mit der Be gründung ein, daß er die Veröffentlichung der Memoiren als unwürdige Ausſchlachtung intimer An⸗ gelegenheiten verurteile, da er ſich angeblich dagegen widerſetzt habe. Damit iſt der mißglückte Rechtfertigungsverſuch der Frau Toſelli abgetan. Der Tod im Humpelrock. 14 Damen ertrunken. Auf dem in der italieniſchen Provinz Perurgis lie genden maleriſchen Lago Traſimeno hat ſich ein entſetz⸗ liches Unglück zugetragen. Ein Motorboot, in dem ſich 14 Damen und drei Herren befanden, machte von Caſtagli⸗ one del Lago aus eine Fahrt über den Traſimeniſchen See. Plötzlich erhob ſich ein Windſtoß. Eine Dame ſtand angſterfüllt auf, andere klammerten ſich an ſie, das Boot neigte ſich zur Seite, füllte ſich im Augenblick mit Waſſer und kenterte. Menſchen, die in Barken vor beifuhren, ſahen dem Untergange zu, ohne helfen zu kön⸗ nen, da der See wild bewegt war und nur gebrechliche Fahrzeuge zur Verfügung ſtanden. Man bemerkte, wie die Körper der Verzweifelten mit dem Waſſer rangen, man hörte gellende Hilferufe— dann war alles ſtill. Alle Damen waren am Schwimmen durch ihre engen Röcke verhindert und ſanken, in Todesangſt feſt aneinander geklammert, in die Tiefe und ertranken. Die drei Herren und der Motorbootführer gewannen, obwohl des Schwimmens unkundig, einen Meter von der Unglücks ſtelle feſten Boden und konnten ſich retten. Die Damen, ſämtlich Italienerinnen, gehörten einem Baſarkomitee an, n demnächſt in Caſtaglione del Lago in Tätigkeit treten ollte. Der Deckeneinſturz im Theater. :: Wie wir ſchon am Samstag kurz berichteten, ſtürzte beim Umbau des beliebten Nizzaer Ver⸗ gnügungslokales, des Eldorado⸗Theaters, eine Decke ein, die 60 Arbeiter unter ihren Trüm⸗ mern begrub. 16 von dieſen wurden als Leichen geborgen. 14 Verunglückte mußten ſchwerverletzt ins Krankenhaus gebracht werden; es beſteht wenig Hoff⸗ nung, die noch Begrabenen lebend zu retten. Nach den aus Nizza vorliegenden Berichten über den Einſturz gilt als Urſache die Eilfertigkeit, mit der der Unternehmer die Arbeiten ausführen ließ. Im Ok⸗ tober ſollte der Saal fertig geſtellt ſein. Für jeden Tag der Verzögerung war eine Strafe von 18000 Francs feſtgeſetzt. Der Architekt drängte denn auch täglich und ſtündlich. In der Tat machten die aus armierten Zement hergeſtellten Arbeiten ſcheinbar befriedigende Fortſchritte. Am Tage des Einſturzes belobte der Bauleiter Pietri das ganze beſchäftigte Perſonal, etwa 60 Männer, durch⸗ weg Italiener. Pietri hatte eben die Bauſtelle verlaſſen, als er ein furchtbares Krachen von ſtürzendem Mauerwerk vernahm. Das Haus war im Nu wie in grauen Nebel gehüllt. Soldaten und Poliziſten bahnten ſich durch die rauchenden Trümmer einen Weg zur Un⸗ fallſtelle und mußten bald genug über Leichen den Weg zu den Schwerverwundeten ſuchen, die herzzerreißend ſtöhnten. Ahnungslos waren mittlerweile die Frauen der Arbeiter mit dem Eſſen gekommen, und es ſpielten ſich furchtbare Szenen ab. Lokale Nachrichten. * Viernheim, 12 Sept. * Der ſozial⸗apologetiſche Unterrichtskurs wird am nächſten Donnerstag wiederum ſeinen Anfang nehmen. Die bevorſtehenden politiſchen Kämpfe mit ihrer hirn verbrannten, verlogenen Hetzarbeit, die an die Sphäre des Itrenhauſes grenzende„role Aufklärung“ laſſen es für jeden denkenden Mann, insbeſondere den denkenden Arbeiter als Notwendigkeit erſcheinen den„roten Wahrheiten“ etwas näher ins Geſicht zu ſchauen und ſie auf ihren inneren Gehalt zu prüfen. Wer auf unſerer Seite kämpfen will, der braucht wörter. Deshalb auf zum Unterrichtskurs am Donnerstag, halb 9 Uhr im Freiſchütz; insbeſondere darf keines der ſelt⸗ herigen eifrigen Mitglieder fehlen. Die Arbeitsordnung wirb am Donnerstag bekannt gegeben. *Der Fußballklub„Alemannia“ hält nächſten Sonntag ein Gartenfeſt im Gaſthaus zum grünen Baum ab. Großes Preiskegeln und ſonſtige Vergnügungen bilden den unterhaltenden Teil des Tages.„Ball Heil!“ Daß alle Lebensmittel aufgeſchlagen haben, trifft nicht zu. Wer zu rechnen verſteht, läßt einfach das teuerer Gewordene beiſeite und hält ſich an das, was zum alten Preis zu haben iſt Hierzu gehören u. a. Maggi's be⸗ währte Suppenartikel(Maggi's Suppen, Maggi's Bouillon würfel und Maggi's Würze.) Was Maggi's Suppen be⸗ ſonders wertvoll macht, iſt vor allem auch die mit ihrer Verwendung verbundene Erſparnis an Zeit und Brennmaterial. Braucht man ferner Fleiſchbrühe, ſo iſt es ein großer Unter⸗ ſchted, ob man da erſt Gemüſe zurichten und das Fleiſch mehrere Stunden lang kochen muß, oder ob man elufach Maggi's Bouillonwürfel mit Waſſer übergießt. Wle vortell⸗ haft ſchließlich Maggl's Würze für die gute ſparſame Küche iſt, braucht nicht erſt hervorgehoben zu werden. Aus Nah und Fern. — Heddesheim, 11. Spt. Eine anonyme Brief⸗ affäre hat in letzter Zeit hier viel Staub aufgewirbelt. Es wurde der Staatsanwaltſchaft mittels anonymen Briefes die Anzeige erſtattet, daß der 77 Jahre alte Taglöhner Georg Kling von hier von ſeinem eigenen Schwiegerſohn ſo ſchwer mißhandelt worden ſei, daß er im Sterben liege. Als auf⸗ grund dieſer Anzeige ein Gendarm in der Wohnung von Kling erſchien, erklärte diiſer, daß er zwar kränklich ſei, daß aber von einer Mißhandlung durch ſeinen Schwiegerſohn, dem Fabrikarbeiter G., keine Rede ſel. Hiermit ſchlen die myſterlöſe Angelegenheit erledigt; als aber wenige Tage ſpäter der alte Mann ſtarb, regte ſich infolge jenes Briefes neuer Verdacht und der Bezirksarzt nahm eine Unterſuchung der Leiche vor, daß von den Spuren einer Mißhandlung, die den Tod zur Folge gehabt haben konnte, nichts zu merken ſei. Dagegen iſt ermittelt, daß der alte Mann 10 Tage vor ſeinem Tobe von einer Leiter herabgefallen war, wobei er ſich etwas am Kreuze verletzt haben ſoll. Seit dieſer Zeit kränkelte er, und es iſt wohl anzunehmen, daß der Tod damit in Zuſammen⸗ hang ſteht. Soweit wir informiert ſind, hat die Mannheimer Staatsanwaltſchaft aufgrund aller dieſer Umſtände die Unter⸗ ſuchung eingeſtellt. Der anonyme Briefſchreiber hat leider nicht ermittelt werden können und es gewinnt ſomit den Auſcheln, daß es dem Abſender des Briefes lediglich um einen Rache⸗ akt zu tun war. — Weinheim, 11. Sept. In eine gefährliche Situation geriet ein mit 2 Perſonen beſetztes Laſtauto der Heidelberger Aktienbrauerei. Dieſes fuhr, als es von der Hauptſtraße in die Grundelbachſtraße einbiegen wollte— angeblich weil es zwei Kindern ausweichen wollte— in den Grundelbach. Der Chauffeur und ſein Begleiter ſprangen, nachdem erſterer die Bremſe gezogen hatte, ab. Glücklicher⸗ weiſe blieb der hintere Teil des Autos auf der Straße hängen, während der vordere Teil über die etwa 3—4 Meter hohe Mauer in den Bach ragte. Nach dreiſtündiger mühevoller Arbeit konnte das Fahrzeug wieder auf die Straße gebracht werden. Beſchaͤdigt wurde nur die Steuerung. — Worms, 11. Sept. Nach Unterſchlagung von uber 1000 Mark iſt der in der Lederfabrik von Cornelius Heyl in Worms⸗Neuhauſen angeſtellte 26 Jahre alte Schrelb⸗ gehilfe Heinrich Ofenloch flüchtig geworden. — Bürſtadt, 11. Sept. Das unter auffälligen Um⸗ ſtänden erfolgte Ableben der 28 jährigen Ehefrau M. von hier veranlaßte behördliches Einſchreiten und es fand die ge⸗ richtliche Leichenſektion nebſt ſtaatsauwaltlichen Ermittelungen ſtatt. Es ſollen ſich auch Anhaltspunkte für ein Verbrechen gegen 5 218 des St.⸗G.⸗B. ergeben haben, doch iſt die Frage der Täterſchaft, für welche eventuell auch die Verſtorbene ſelbſt allein in Betracht kommen könnte, zweifelhaft. Die Frau, die ſo ihr Leben aufs Spiel ſetzte und infolge innerer Verletzung, ſowie Blutvergiftung einbüßte, hinterläßt 4 Kinder. — Unter Abtſteinach, 11. Sept. Als der Land- wirt Gg. Meiſel im bepachbarten Altenbach mit ſeinem von 2 Kühen beſpannten Wagen durch das Dorf fuhr, llef das 2 Jahre alte Kind der Frau Ftitzer unter den Wagen. Die Mutter und Witwe Jakob wollten das Kind retten, kamen aber ſelbſt unter den Wagen. Waͤhrend nun Frau Fritzer und ihr Kind mit leichten Verletzungen davon kamen, wurde die Witwe Jakob von einer Kuh ſo unglücklich auf den Leib getreten, daß der Tod nach kurzer Zeit eintrat. — Börrſtadt, 11. Sept. Metzger meiſter Karl Glaß iſt ſeit einigen Tagen unter Zurücklaſſung vieler Schulden verſchwunden. Zahlreiche Bauers leute von hier, die ihm in letzter Zeit viel Vieh verkauft haben, ſind empfindlich geſchädigt. — Mainz,. 11. Sept. Hier ſchoß ſich der Weinwirt Balth. Edler eine Kugel in den Kopf und wurde ſchwer verletzt ins Rochus ſpital gebracht, wo er eine Stunde ſpäter ſtarb. Edler litt an Schwermut. Er verſuchte vorher ſeine Frau zu erſchießen.— Seit einigen Tagen ſind drei junge Mädchen ſpurlos von hier verſchwunden, um ſich über das große Waſſer zu begeben. Anſchelnend ſind ſie Mädchenhändlern in die Hände gefallen.— Reingefallen. Vor einigen Tagen kam mit der Bahn ein ganzer Eiſenbahnwaggon mlt friſchen Bohnen bier an, dieſelben waren von auswärts be⸗ zogen, von dem Adreſſaten aber war die Annahme der Sen⸗ dung ve weigert worden. Die Bohnen wurden deshalb in dem Bahnhof zum öffentlichen Verkauf geſtellt, ſackweiſe ab- gegeben und zwar ohne nähere Beſichtigung das Pfund zu 5 Pfg. Die Sendung ging nun auch ſehr raſch ab, aber die Käufer waren gründlich hineingefallen. Es ſtellte ſich heraus, daß die Bohnen zum großen Tell verdorben waren und fort⸗ mehr als hohle Phraſen und verlogene, unverſtandene Schlag⸗ geworfen werden mußten. —— Ba Da kurt 9 Urſache ** dolbern dem erſ Uhr ang endergin kin 1 für die ** 5 forcierten Naaber krankt i* 8 zm Pal lzſchly D Tagettes! arte an dich auf Stimmen olitiſche * 0 iar A. 1 Loj — . ammenſt 1 wurden cher be **. 9 ad eh Veborden mer FI kf 50 7 Aal 8 zur dagegen n Tobe dab an , und munen ſhelmer Unter, leber chan, Rache⸗ chic 0 ber ber e— iu den ungen, llcher⸗ dingen, hohe cpoller acht 1 eln eb · 15 „ 00 de ge⸗ ungen rechen ſt de schen NN ment lub bund · bon 15 2 Die amen 1 utbe Lalh fla lden n digt uoirt let luth. Stau Barn ohe 15 gel 1 l be⸗ Sl 1 . de 1b. 7 0 eee = N Aus Stadt und Land. Der 5. Deutſche Impfgegner⸗Kongreß iſt am Samstag in Frankfurt a. M. zuſammengetreten. Mit ihm iſt zugleich der 3. Internationale Impfgegnerkongreß ſowie die Tagung der impfzwanggegneriſchen Frauen Deutſchlands und des Vereins impfzwanggegneriſcher Aerzte verbunden. Vom Auslande iſt namentlich Ita⸗ lien und England vertreten. U. a. ſind anweſend: Prof Nuata aus Perugia, der die Mitteilung machte, eine ita⸗ Rieniſche Liga gegen den Impfzwang ſei in der Bildung begriffen, der ſich vorausſichtlich 4000 Aerzte Ita⸗ Liens anſchließen werden. Ingaineur Richter iſt am Freitag abend ½10 Uhr auf der Durchreiſe nach Jena in Wien eingetroffen. Am Sonntag fuhr er direkt zu ſeiner Familie nach Jena. Richter erklärte, daß er ſich ſehr angegriffen und ſeidend fühle. Eine erfolgreiche Fahrt des Zeppelin⸗Luftſchiffes. Das Zeppelinluftſchiff„Schwaben“ iſt am Samstag Früß um 6 Uhr 14 Minuten in Gotha zur Fernfahrt nach Potsdam aufgeſtiegen, und wurde um 11 Uhr über Potsdam geſichtet. Es kreuzte längere Zeit über Berlin. Beim Pflügen getötet. Einen furchtbaren Tod zund am Freitag der Ackerknecht Fenzke aus Rhin ow bei Fürſtenwalde. F. hatte auf einem Felde in unmittel⸗ barer Nähe des Eiſenbahndammes gepflügt. Als ein Ber⸗ liner Schnellzug heranſauſte, wurden die Pferde plötzlich ſcheu und gingen durch. F. machte den Verſuch, die en regten Tiere feſtzuhalten, doch wurde er mitgeriſſen, vor die ſcharfe Pflugkante geſchleudert und nun mitgeſchleift. Bei dieſer entſetzlichen Fahrt wurde dem Unglücklichen der rechte Oberſchenkel total aufgeriſſen und ihm die Bruſtſeite zerfleiſcht. Als andere Knechte hin⸗ zueilten und die Pferde zum Stehen brachten, war es bereits zu ſpät. Einige Minuten darauf er la g der funge Menſch den furchtbaren Verletzungen. ** Folgenſchwerer Einſturz. Auf den Werken der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Aktien⸗Geſellſchaft brach am Freitag nachmittag bei den Montagearbeiten eine im Bau befindliche Hochbahn ein. Dabei wurden zwei Mon⸗ ture getötet, vier ſchwer und einer leichter verletzt. Die Urſache des Unfalls konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Schreckliche Schiffskataſtrophe auf dem Rhein. Am Freitag abend ereignete ſich auf dem Rhein zwiſchen Düf ſeldorf und Köln ein Schiffszufſammenſtoß. Der Schleppdampfer 6“ der Firma Raab, Karcher u. Co. in Duisburg und der Dampfer„Johann Michels“ der Firma Rüſterhuber in Köln ſtießen bei Worringen aus hisher noch nicht ermittelter Urſache mit furchtbarer Gewalt in voller Fahrt im tiefen Fahrwaſſer aufein ander. Die Frau des Beſitzers des„Johann Michels“ mit ihren zwei Kindern und ein auf dem Schiff bedienſteter Heizer, die ſich auf Deck befanden, wurden ins Waſſer geſchleudert und ertrauken. Die Leichen konn⸗ ten noch nicht geborgen werden. Die beiden Dampfer wurden an Land geſchleppt. Ein Duell zwiſchen grünen Jungen. Ein Schüler⸗ duell hat ſich am Freitag in Koble nz zwiſchen zwei Primanern abgeſpielt. Der Zweikampf wurde mit Re⸗ volvern auf zehn Meter Entfernung ausgefochten. Nach dem erſten Kugelwechſel war einem der Duellanten ein Ohr angeſchoſſen, worauf die Paukanten verſöhnt ausein⸗ andergingen. Der Grund zu dem Duell war Hatürlich kine— Liebesaffäre.— Eine Tracht Prügel müßte für die„Herren“ Primaner nachkommen. * Manövererkrankungen in Ungarn. Infolge eines forcierten Marſches des 26. Infanterie⸗Regiments im Raaber Komitat ſind etwa 300 Soldaten ſchwer ex⸗ krankt. Einer iſt geſtorben. Brand im Schloß der Königinmutter von Italien. Im Palaſt der Königinmutter Marc herita br durch Kurzſchluß ein Brand aus, der bald eine beträchtliche Ausdehnung annahm. Obwohl die Feuerwehr raſch zur Stelle war, wurde ein Teil des Palaſtes eingeäſchert. Der Schaden iſt ziemlich beträchtlich. Das Feuer entſtand im Zimmer der Hofdame Marquiſe von Villamarina. Die engliſchen Frauenrechtlerinnen und die Luft⸗ poſt. Am Samstag ging die erſte Luftpoſt von Hendon bei London mittels Aeroplan nach Windſor ab. Die Suff⸗ zagettes benützten nun die Gelegenheit, um folgende Luft⸗ karte an Asquith nach Archerfield in Schottland, wo er ſich auf Ferien aufhält, abzuſchicken:„Gedenken Sie der Stimmen für Frauen im Jahre 1912 Der ſoziale und politiſche Frauenverein.“ —Zugzuſammenſtoß in Rußland. Nächſt der Sta⸗ nion Dozinkino der Wolga⸗Pugulimi⸗Bahn fand ein Zu⸗ ſammenſtoß zweier Perſonenzüge ſtatt. Drei Perſonen wurden getötet. Ueber 20 wurden mehr oder minder ſchwer verletzt. ** Der Stand der Ueberſchwemmungen in Nord⸗ und Südchina iſt unverändert. Das Wetter iſt günſtiger geworden. Im Hinterland von Shanghai herrſchen noch immer kleinere Unruhen. Die Behörden bekämpfen rifrig die Preistreibereien der Reishändler. Die Samm⸗ zungen für die Bewohner des Jangtſetales finden nur wenig Beteiligung, da der größte Teil der weſtländiſchen 3 überzeugt iſt, daß die Privathilfe ausſichts⸗ los iſt. * Pulverexploſion in Marokko. Nach Blättermeldun⸗ gen aus Rabat wurden durch eine Exploſion alter Pulvervorräte, welche aus dem Arſenal des Machſen in ein Fort geſchafft wurden, ein Artilleriehaupt⸗ mann und zwei Marineſoldaten des franzöſiſchen Beſotzungskorps getötet, ein Hauptmann und vier Sol⸗ daten ſchwer verwundet. * Wohnungswucher! In Wien kam es zu einer bedrohlichen Wohnungsrevolte. Ein Hauswirt halte ſeinen Mietern den Zins geſteigert. Darauf rotteten ſich die Mieter mit den Bewohnern der Nachbarhäuſer zu⸗ ſammen, zogen vor das Haus und zertrümmerten unter den Rufen:„Wohnungswucher!“ durch ein Stein⸗ dombardement ſämtliche Fenſterſcheiben des Hauſes. Militär mußte requiriert werden, das die Menge zer⸗ freute. ** Selbſtverſtändlich! Der Kanalſchwimmer Bur- geß geht ins Varietee! Der Kanalſchwimmer ſteht mit mehreren Varietee⸗Theatern bezüglich eines Engagements in Verhandlung. Das Barrasford⸗Syndikat bot ihm 16000 Mark für ſieben Wochen an, was er ausſchlug; er verlangt 40000 Mark für ſechs Wochen im Lon⸗ doner Hippodrome und ſteht mit dem Varietee⸗Geſchäfts⸗ leiter Sir Edward Moß in Verhandlung. Es würde dann ein 42 Fuß langer Waſſerbehälter für ſeine Schwimm⸗ borſtellungen errichtet werden. Burgeß erklärt, daß ſeine verſchiedenen Verſu den Kanal zu durchſchwim⸗ men, ihm mehrere tauſend Pfund gekoſtet haben.— Der erfolgreiche Kanalſchwimmer Burgeß hat ſich bereit erklärt, innerhalb 50 Stunden von England nach Frankreich und dann wieder zurück zur eng⸗ liſchen Küſte zu ſchwimmen, macht aber einen Preis von 200 000 Mark zur Bedingung der Ausführung. Ein Klub mit dem Bürgermeiſter von Deal als Vor⸗ ſtand iſt bereits gegründet worden, um das Projekt zur Verwirklichung zu bringen.— Vielleicht„erobert“ der Wahnwitzige bei dieſer zweckloſen Kraftprobe den Tod. * Ozeanrekord. Der Dampfer„Luſitania“ hat die Reiſe von Liverpool nach Newyork und wieder zurück in elfeinhalb Tagen zurückgelegt. Er hat damit einen neuen Ozeanrekord aufgeſtellt. * Konkurs einer ruſſiſchen Gräfin. Die Großgrund⸗ beſitzerin Gräfin Ignatiem in Kiew, die Frau des früheren Miniſters, hat Konkurs angemeldet. Die Schul⸗ denlaſt beträgt zwei Millionen Mark. *Der Aetna ſpeit wieder! Auf der Nordſeite des Aetna haben ſich zwei neue Krater nahe dem Zentralkrater geöffnet, welche Aſchemaſſen und gewaltige Rauchwolken auswerfen. Lavagefahr iſt für die Ortſchaf⸗ ten nicht ausgeſchloſſen. In allen Aetnaorten ſind meh⸗ rere Erdſtöße wahrgenommen worden. Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. Ingenieur Richter wird ſpäteſtens am Dienstag in Jena eintreffen. Die Geſamtkoſten ſeiner Befreiung be⸗ tragen 83000 Mark Marktbericht. — Weinheim, 9. Sept. Zugeführt waren 370 Stück Milchſchweine, verkauft wurden 250 Stück, das Paar zu 4— 25 Mk. Läuferſchweine waren 23 Stück zugef uͤhrt, davon wur den 18 Stück zum Preiſe von 25— 71 Mk. pro Paor verkauft. Bekanntmachung. Die Ohmetgras verſteigerung iſt genehmigt. Viernheim, den 12. September 1911. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlweln. Eine Wohnung beſtehend aus 2 Zim mern und Küche nebſt Zubehör ſofort zu ver mieten. Von wem, zu erfragen in der Expedition ds. Blattes. Geld barſenn, ohre Bürg. zu günſtig. Bedingungen, auch Zwei grössere Schweine ſind zu verkaufen H. Uloth, Gärtnerei Sandhöferweg Zwetschen hit zu verkaufen Seb. Müller. Ratenabzahlg. giebt A. Antrop, Berlin 0 18, Werneuchenerſtr 1. Rückporto. Bar Geld an jedermann auf Hypothek, Schuldſchein oder Wechſel. Ratenrückzahlung geſtattet Eventuell ohne Sicherheit oder Bürgen. Streng reell. Breusteut, Aderstedt(Kreis Oſchersleben). Liebhaber eines zarten, reinen Geſichte m. roſigem jugendfriſchem Aus⸗ ſehen u. blendend ſchönem Teint gebrauchen nur die echte Steckenpferd-Lilienmilchseife V. 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