E E err SSS rn ee 2 ne. ons. f dig f 2 — r 2 Witt lte gutem e · eren gefüten f g— „ 0ſ% f Nc N. Viernhei Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 0 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. Fernſprech Nr. 20 Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheimer Viernheim.— Zeitung (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzaglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Seitung am hieſigen Platze Bei Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Geſchäftsſtelle: iger Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1334 Rathausſtraße Nr. 19. Dienstag, den 53. Oktober 1911. 27. Jahrgang. Düſſeldorf rot! Düſſeldorf, 29. September. In der heu⸗ tigen Reichstagserfatzſtichwahl erhielten Haber⸗ Land(Soz.) 39 283 Stimmen, Dr. Friedrich (Centr.) 35 894 Stimmen. Haberland iſt ſo⸗ mit gewählt. Bei der Hauptwahl hatten erhalten: Dr. Friedrich 29 291, Herkenrath(konſ.) 3147, der Pole 326, Haberland 34073, Dr. Breitſcheid(Demokrat) 3321 Stimmen. Das Zentrum iſt dem vereinigten Anſturm der liberal⸗ſozialdemokratiſchen Verbrüderung unterlegen, aber es iſt ehrenvoll unterlegen. Es iſt der Zentrums⸗ partei gelungen, noch ganz erhebliche Reſerven mobil zu machen, d ie von der ſieghaften Kraft des Zentrums⸗ gedankens zeugen. Das Zentrum hat über die konſer⸗ vativen Stimmen und über die vielleicht zweifelhaften Stimmen der Polen hinaus noch 3000 und einige hun⸗ dert Stimmen erobert, während der ſozialdemokratiſche Stimmenzuwachs über die Haberland ſicheren Stimmen der Demokraten hinaus nur 2000 beträgt, worunter ſich noch eine Anzahl Stimmen von Nationalliberalen befinden dürften. Trotz der gemeinen Agitation, die im Wahlkreiſe von allen Seiten gegen das Zentrum geführt wurde, dieſer erhebliche Zuwachs! Angeſichts dieſes Aufſchwunges dürfte man faſt von einer er⸗ freulichen Niederlage reden. Hätten die Nationalliberalen ihre nationale Pflicht nicht in ſolch unverantwortlicher Weiſe verſäumt, Düſſeldorf wäre dem Bürgertum erhalten geblieben. Die Nationalliberalen tragen einzig und allein die Verant⸗ wortung, daß jetzt für einige Wochen die rote Flagge über Düſſeldorf weht. Sie werden auch die Folgen tragen. Das Zentrum aber wird weiter ſeine Pflicht tun und durch raſtloſe Arbeit muß und wird es gelingen, den ſeit 1877 innegehabten Wahlkreis der Zentrums⸗ partei wieder zu erobern. Tripolis. Land und Leute. p Wenn man auf dem Globus die kolonialen Be⸗ ſitzungen der einzelnen Völker ſucht, dann findet man die Farben faſt aller Kulturſtaaten vertreten. Deutſch⸗ land, Frankreich, England, Belgien, Spanien, alle haben ſie ihren mehr oder minder großen Farbenklex; nur nach den italieniſchen Farben ſucht man vergebens. Das kommt daher, weil die Italiener nur eine einzige ganz kleine Kolonie, Eritrea, beſitzt, die im Norden und Oſten von Abeſſinien am Roten Meere liegt, und dieſe Kolonie umfaßt nur 25000 Quadratmeter und bat nur zirka 500000 Einwohner. Italien hat bei der Suche um den vielerworbenen Platz an der Sonne den An⸗ ſchluß verpaßt. Die Franzoſen ſind ihnen überall zu⸗ vor gekommen und hatten ſchon ihre Hand auf die afri⸗ kaniſchen Länder gelegt, wenn Italien erſt hinüber lieb⸗ äugelte. Wohl angeregt durch die Wiederaufrollung der Ma⸗ rokkofrage und ermutigt durch die Kompenſation, die Deutſchland im Kongo erhalten ſoll, iſt ſeit einigen Wochen auch wieder der koloniale Landhunger in Italien er⸗ wacht, und da es ſich nirgends entſchädigen laſſen konnte, ſo entſchädigt es ſich ganz einfach ſelber und will der Türkei ihre letzte afrikaniſche Kolonie, die Provinz Tri⸗ polis, einfach fortnehmen. Tripolis, einſt der Hauptſitz der nordafrikaniſchen Seeräubereien, liegt dem italieniſchen Sizilien bequem gegenüber. Es iſt im Oſten von Aegypten, im Weſten von Tunis, im Süden von der Sahara und im Nor⸗ den vom Mittelmeer begrenzt. Das Land hat eine Aus⸗ dehnung von etwa 1000 000 Quadratkilometer, iſt an der Mittelmeerküſte niedrig und ſandig, ſteigt aber nach Oſten zu mäßig hohen vulkaniſchen Hügeln auf, die ein Plateau bilden, deſſen Täler von großer Fruchtbarkeit ſind. Die wenigen Flüſſe, die das ſandige Hinterland durchziehen, ſind faſt ſtets trocken. Das Klima iſt das der übrigen Mittelmeerländer, der Sommer faſt regen⸗ los; im ganzen Jahr zählt man etwa 75 Regentage; zuweilen fällt Schnee. Das Land iſt pflanzenarm und der Nordrand zeigt den Wüſtentypus der Sahara. Die Bewohner Tripolis ſind in den wenigen Städten Mauren, auf dem Lande arabiſche Beduinen, Berber und Neger; ſämtliche Stämme ſind Mohame⸗ daner. Zu dieſen Eingeborenen kommen dannn noch ca. 25000 Türken, viele Juden und 25000 Malteſer und Italiener, die meiſt in Tripolis ſelbſt wohnen. Die Beduinen im Innern des Landes treiben meiſt Vieh⸗ zucht; die Mauren in den Städten, meiſtens dorfähn⸗ liche Hüttenſiedelungen, Handel. Der Getreidebau iſt nicht unverhältnismäßig hoch ertragreich, in den Seen und Sümpfen wird Salz, Schwefel und Natron gewon⸗ nen. In den Flußgebieten Gold. Das M Tier des Landes ist, wie in allen Wüſtenländern, das Kamel. Pferde und Rinder findet man meiſt nur an der Küſte. Die Ziegen⸗ und Schafzucht, beſonders die letztere, iſt ſehr ertragreich. Der Handel in Tripolis, der den Turchgangshandel vom und zum Sudan in ſich ſchließt, iſt nicht ſo beträchtlich, wie man wohl annehmen könnte. In den letzten Jahren betrug die Jahre reinen an Ge⸗ kreide, Mehl, Baumwolle und Wollwaren,! Tabak, Band⸗ eiſen und Kolonialwaren nur ca. 9,4 Millionen; die Ausfuhr an Gerſte, Halfa, Salz, Straußenfedern,“ Schwäm⸗ men, Elfenbein, Häuten und Matten nicht viel dar⸗ über. Der Handel, der über Tripolis nach Inner-Afrika geht, nimmt von Jahr zu Jahr zuſehens ab. Früher wurde in dem Lande ein ſchwunghafter Skla⸗ venhandel getrieben und jährlich bis zu 8000 Sklaven — an die Kuſte geſchteppt. jetzt unterdrückt. Das Land hat Tieſer Peenſchenhandel iſt aber eine bewegte Geſchichte hinter fich. Im Altertum bildete es ein mittelbares Gebiet Kar⸗ thagos, ſpäter kam es unter römiſche Herrſchaft und bildete einen Teil der Provinz Afrika. Im 7. Jahr⸗ hundert wurde es von den Arabern erobert und gehörte längere Zeit zu dem weſtlich davon gelegenen franzöſi⸗ ſchen Tunis, bis es am Ende des 5. Jahrhunderts ſeine Selbſtändigkeit erlangte. 1509 wurde die Stadt Tri⸗ polis von den Spaniern erobert und 1551 von den Türken in Beſitz genommen; ſeitdem war es der Haupt⸗ ſitz der Seeräuberei an der nordafrikaniſchen Küſte. Einer der türkiſchen Verwalter des Landes machte ſich 1714 unabhängig von der türkiſchen Regierung; 1835 beſeitigte die türkiſche Regierung dieſe Herrſchaft aber wi ieder und erklärte Tripolis als eine Provinz des türkiſchen Reiches. Die Hauptſtadt des Landes Tripolis, die den gleichen Namen führt, liegt auf einer Landzunge in fruchtbarer Gegend, hat einen wenig ſicheren Hafen, hohe Mauern, enge Straßen, einen Palaſt des Generalgouver⸗ neurs, 12 Moſcheen, eine griechiſche und eine römiſche Kirche mit einem Franziskanerkloſter, europäiſche Gaſt⸗ Bofe und, für die Verhältniſſe des Landes, gute Schulen. Die Verteidigung des Landes wird den Türken ſchon deshalb leicht fallen, weil das Land unter großer Waſſer⸗ armut leidet, die es den Italienern ſchwer machen wird, größere Truppenmaſſen zu unterhalten. An regulären Truppen hat die Türkei dort 15000 Mann zur Stelle. an Eingeborenentruppen ca. 50000 Mann, die nicht zu verachten ſind. Die Beſitzergreifung wird eine italieniſche Truppenmacht von ca. 100 000 Mann erfordern. Die 1 haben alſo in einen recht ſauren Apfel ge⸗ iſſen. C'est la guerre (8) Das iſt der Krieg! Schon wenige Stunden nach der italieniſchen Kriegserklärung haben die Feind⸗ ſeligkeiten zwiſchen der Türkei und Italien begonnen, und ſchon am erſten Abend iſt ein türkiſches Torype⸗ dobot zerſtört, zwei italieniſche Barkaſſen mit Mannſchaften ſind in den Grund ener und ein italieniſches Kriegsſchiff geſtrande Die erſte„Schlacht“, wenn man den Zuſammenſtoß ſo nennen darf, ſpielte ſich im Hafen von Preveſa ab. Preveſa liegt am Epirus, dem ſüdlichen Teile Albaniens, am Joniſchen Meer, un⸗ mittelbar an der griechiſchen Grenze am engſten Eingang des tiefen, für mittlere Kriegsſchiffe zugäng⸗ lichen Golfs von Arta. Zwei italieniſche Kreuzer griffen zwei türkiſche Transportdampfer, die Truppenladungen an Bord hatten, an, verfolgten und beſchoſſen ſie; die türkiſchen Schiffe flüchteten ſich darauf nach der Küſte von Preveſa im türkiſchen Epirus. Nach einer anderen Melduna hat ein italien echer Kreuzer ein türtiiches Tor⸗ Gerichtet. Roman von Franz Wichmann. 43 Nachdruck verboten.) „Denke nicht daran!“ ſprach ſie.„Wenn er verloren iſt, ſo iſt doch Klara gerettet! Heute iſt es ein Jahr, ſeit der Segen der Kirche ſie mit Hellborn verbunden hat!“ Doch auch dieſe Erinnerung vermochte den Förſter nicht zu beruhigen. „Ja, wider meinen Willen,“ rief er heftig,„indem ſie das vierte Gebot mit Füßen trat! Was kümmert ſie mich! Sie iſt mein Kind nicht mehr,— verloren für mich und entartet wie mein Sohn! Nun ſind wir wieder allein, wie wir es im erſten Jahre unſerer Ehe waren!“ Er wies auf den halb offen ſtehenden Wandſchrank, aus dem noch einige Gläſer und Flaſchen hervorſahen.„Gib mir noch ein Glas von dem Wachholder, Adelheid!“ „Du haſt ihn ausgetrunken!“ ſagte ſie. Argerlich ſtand er auf. „Verdammt, nicht einmal das hat man mehr für ſein Leben!“ murrte er.„So muß ich ins Wirtshaus gehen! Haſt du noch Geld?“ Frau Adelheid griff ängſtlich an ihre Taſche. „Nur wenig und das wird der Umzug verſchlingen,“ ver⸗ ſetzte ſie. Der Förſter ging mit großen Schritten durchs Zimmer und muſterte jeden Gegenſtand. „Sie borgen mir im Adler“ nicht mehr,“ muß noch etwas verkauft werden!“ Die Frau deutete nach der Wand. „Wenn du endlich wollteſt,“ meinte ſie ängſtlich,„die Büchſe—“ Aber er folgte ihren Blicken nicht. „Niemals!“ ſchnitt er ihr das Wort ab.„Sie iſt das letzte, das mich an die ſchönſte Zeit meines Lebens erinnert,“ ſagte er ſagte er.„So abgewandt.„Sie war mir immer die treueſte Freundin, ich will ſie nicht verlaſſen.“ Gleichwohl nahm Frau Adelheid die Büchſe von der Wand herab. „Sie iſt wertvoll, du würdeſt ein hübſches Stück Geld dafür bekommen,“ meinte ſie. Er drehte ſich raſch um und nahm ihr das Gewehr aus der Hand. „Gib! Weiber dürfen nicht mit Schießwaffen umgehen!“ Er legte die Büchſe auf den Tiſch, ließ ſich davor nieder und ſtarrte ſie in brütendem Nachdenken an. „Was ſinnſt du?“ fragte Frau Adelheid nach einer Pauſe. „In früheren Zeiten ward ein Deſerteur erſchoſſen,“ ſprach er vor ſich hin.„Das war noch ein ehrlicher Tod, und er wäre geſtorben, bevor das andere hinzugekommen wäre!“ „Du denkſt ſchon wieder daran!“ rief vorwurfsvoll Frau Adelheid. „Ich ſoll nicht daran denken!“ wiederholte er.„Aber an was denn ſonſt? Kann ich denn anders? Er war unſere ganze Hoffnung! Und habe ich denn noch etwas anderes zu tun, habe ich noch eine andere Arbeit, als an meine Schande zu denken? Anderthalb Jahre ſind es jetzt, daß er im Zucht⸗ hauſe ſitzt, mit Schimpf und Schande aus der Armee aus⸗ geſtoßen, mein Sohn, mein Sohn!“ Die Förſterin fuhr ſich mit der Hand über die Augen. „Daß er auch das tun mußte!“ wimmerte nun auch ſie. „Ein Hundsfott, ein Dieb, pfui, pfui!“ fuhr Reiner fort. „Die Kugel wäre zu gut für ihn geweſen! Die Tugend des Soldaten, ſeine ſchönſte Zier, iſt die Treue, und er— die Kaſſe beſtehlen, Geldbriefe ſeiner Kameraden unterſchlagen, um ſich ein paar luſtige Tage zu machen! Hahaha, hängen hätte man ihn ſollen! Aber das leidet die Humanität nicht, die Nähr⸗ mutter und Beſchützerin aller modernen Laſter!“ Er war aufgeſprungen und ſchritt in heftiger Erregung auf und nieder. Das Geld hat er doch wohl nur genommen, um damit nach Amerika zu entkommen,“ meinte Frau Adelheid ſchluchzend. „Ich glaube, du willſt den Schurken noch verteidigen?“ rief der Förſter mit unſäglicher Bitterkeit. „Gott ſoll mich davor bewahren, ich meinte nur ſo!' ſuchte die Frau einzulenken.„Aber wenn nun die drei Jahre um ſind—“ „Was kümmert's uns?“ rief der Förſter, mit dem Hahn der Büchſe ſpielend.„In unſerm Hauſe iſt kein Platz für Spitzbuben!“ „Aber er iſt doch immer unſer Sohn—“ „Sprich das Wort nicht aus!“ brauſte der Förſter auf und ließ raſſelnd die Waffe auf den Tiſch zurückfallen.„Unſer Sohn iſt tot, und wenn Gott mir das ewige Leben ſchenkt, ſo will ich ihn drüben nicht wiedererkennen!“ Er riß haſtig den Hut vom Nagel und ſetzte ihn auf. „Du gehſt wirklich,“ fragte ſie,„jetzt— mitten in den Vor⸗ bereitungen zum Umzug?“ Er beachtete es nicht, daß ſie ihm den Weg vertreten wollte. „Was noch zu tun iſt, iſt Weiberarbeit,“ ſagte er rauh. „Ich werde bald wiederkommen. Aber jetzt muß ich Vergeſſen trinken, ſonſt machen die Gedanken mich noch toll!“ Er ſtand bereits an der Tür und Frau Adelheid ergab ſich in ihr Schickſal. „So muß ich denn ſehen, wie ich allein fertig werde!“ ſagte ſie gepreßt.„Lebe wohl!“ „In einer Stunde bin ich wieder da!“ antwortete er. Schon auf dem Gang, blieb er noch einmal ſtehen und rief zurück: „Packe die Büchſe nicht ein, ſie könnte beſchädigt werden: ich will ſie ſelber tragen!“ Als ſeine ſchweren Schritte auf der Treppe verhallt waren, nahm Frau Adelheid die letzten Bilder von der Wand. (Fortſetzung folgt.) pedoboot im Hafen von oeſa zerſtort und dort Truppen gelandet. Die türkiſche Militärbehörde ließ ein Batail⸗ lon Soldaten nach dem Hafen von Preveſa abgehen. Nach einer Wiener Darſtellung erfolgte der Zuſammen⸗ ſtoß am Freitag nachmittag. Ein italieniſches Kriegsſchiff griff zwei türkiſche Torpedo⸗ booke an, von denen das eine getroffen wurde und ſtrandete, während das andere entkam. Die Mannſchaft des geſtrandeten Torpedobootes wurde gerettet. f Der Zuſammenſtoß der italieniſchen Kreuzer mit zwei türkiſchen Torpedobooten wird von anderer Seite wie folgt geſchildert: Ein italieniſches Geſchwader von zwei Panzerſchiffen und zwei Torpedos traf bei Mitika zwei türkiſche Torpedos, die ſich mit vier anderen tür⸗ kiſchen Torpedos vereinigen wollten. Die Italiener be⸗ gannen die Beſchießung, die Türken erwiderten das Feuer, aber ohne Erfolg. Ein türkiſches Torpedo flüch⸗ tete, das zweite wurde ſchwer beſchädigt, lief aber noch in den Hafen von Preveſa ein. Angeblich iſt es ge⸗ fechtsunfähig. Kanonenſchüſſe wurden bis tief in die Nacht hinein in Vonitza und Santa Maura gehört. Man will daraus ſchließen, daß das italieniſche Geſchwa⸗ der auch die übrigen türkiſchen Torpedos angegriffen und beſchädigt habe. Aus Leukas wird in Beſtätigung dieſer Nachrichten gemeldet, daß das türkiſche Tor⸗ pedogeſchwader in Preveſa und Gumenitza ein⸗ geſchloſſen ſei. Von Parga bis Preveſa kreuzen an⸗ dauernd ſieben italieniſche Torpedos. Unklarheit über das Schickſal der türkiſchen Flotte. In Konſtantinopel herrſchen ſtarke Beſorgniſſe über das Schickſal der türkiſchen Flotte, die ſich augen⸗ blicklich auf der Fahrt aus den ſyriſchen Ge⸗ wäſſern nach den Dardanellen befindet. Man befürch⸗ 1er ſie von italieniſchen Kriegsſchiffen abgefangen wird. Ein türkiſches Transportſchiff mit Sol⸗ daten ſoll ſich auf dem Wege nach Tripolis befinden. um die dortige türkiſche Garniſon zu verſtärken. Es iſt fraglich, wie dieſes Schiff ſeine Landung angeſichts der dort ankernden 12 italieniſchen Kriegsſchiffe bewerk⸗ ſtelligen will. U 15* 1 ee Vor Tripolis. Die Landung italieniſcher Kriegsſchiffe im Hafen von Tripolis erfolgte am Freitag vormittag. Die Landung machte auf die Italiener, die ſich in Tri⸗ polis befinden, einen freudigen Eindruck. Die Schiffe wurden mit Hochrufen und Hüteſchwenken und Rufen: „Hoch Italien!“ begrüßt. Die Verhandlungen über die Uebergabe. Kurz darauf fuhr ein italieniſches Torpedoboot mit weißer Fahne dem Lande zu. Als der Offizier dieſes Bootes mit einem Matroſen, der die weiße Flagge trug, an Land kam, wurden beide von türkiſchen Soldaten umringt. Der Offizier fragte nach dem türkiſchen Befehlshaber, dem er darauf in aller Form ankündigte, die italieniſche Flotte habe Befehl erhalten, die Stadt zu beſetzen. Deshalb verlange er die ſofortige Ueber⸗ gabe der ganzen Garniſon. Der türkiſche Komman⸗ dant erwiderte, er ſei nicht in der Lage, dieſer Auf⸗ forderung nachzukommen, und lehne die Uebergabe ab. Die Unterhandlung wurde in den höflichſten Ausdrücken geführt; es ereignete ſich dabei kein Zwiſchenfall. Nach⸗ dem den Nichtkämpfern in Tripolis eine Friſt von ſechs Stunden zum Verlaſſen der Stadt eingeräumt worden war, kehrte die italieniſche Abordnung nach Austauſch höflicher Grüße zur Flotte zurück. Tripolis bereits beſetzt? Ein Freitag abend 10 Uhr veröffentlichtes Telegramm der„Agence Ottomane“, des türkiſchen Telegraphenbu⸗ reaus, meldet, daß die italieniſchen Truppen bereits ge⸗ landet ſind und die italieniſche Fahne auf dem tür⸗ kiſchen Regierungsgebände gehißt haben. Der neue tür⸗ kiſche Generalgouverneur von Tripolis, Achmed Fawzi. der bereits in Tripolis eingetroffen iſt, drahtet dagegen. daß die Italiener verſucht hätten, auf zwei Varken Mannſchaften zu laden. Die Barken ſeien jedoch in Grund geſchoſſen worden. Strandung eines; talieniſchen Kriegsſchiffes? Nach einer Meldung aus Konſtantinopel ſoll ein italieniſches Kriegsſchiff bei Tripolis geſtrandet ſein. Die im Schwarzen Meere kreuzenden italie⸗ niſchen Schiffe haben Befeb! erhalten, dieſes nicht zu verlaſſen. Die an Bord der Schiffe befindlichen Reſer⸗ viſten werden durch franzöſiſche Dampfer nach Italien transportiert werden. ** „ 5 In der Türkei. Trotzdem in Konſtantinopel eine begeiſterte Kriegsſtimmung herrſcht, iſt man ſich über den Ernſt der Lage keineswegs im unklaren. Der türkiſche Mi⸗ niſterrat bleibt im Palais verſammelt. Die Pforte richtete einen Appell an die Mächte, in welchem ſie ihre peinliche Ueberraſchung über das Vorgehen Italiens ausſpricht und ſich an die friedlich⸗humanitären Gefühle der Mächte wendet. damit ein unnützes Blutvergießen verhindert werde. Dazu kommen noch innere Schwierigkeiten in der Türkei. Die gegenwärtige Regierung iſt geſtürzt worden. i in der Deputierten⸗ 2* e Die Oppoſitionspartei kammer hatte beſchloſſen, gegen das Kabinett Hakki die Anklage wegen Vernachläſſigung dringender Reichsinter⸗ neſſen zu beantragen. Das Miniſterium ſoll darauf nach einer ſtürmiſchen Sitzung ſeine Demiſſion beſchloffen haben. In einer dramatiſch bewegten Szene teilte der Miniſterpräſident Hakki und ſeine Miniſterkollegen dem Sultan ihren Rücktritt mit. Die Unzufriedenheit mit dem gegenwärtigen Miniſterium liegt ſchon eine ganze Weile zurück. Ten letzten Anſtoß zum Rücktritt des Miniſteriums ſoll der Umſtand gegeben haben, daß die Miniſter auf ihrer Fahrt zum Miniſterrat von der Menge mit Steinen beworfen wurden. Der Entlaſſung des Miniſterrats ging eine ſtür⸗ miſche Szene mit dem Sultan voraus. Der Sultan ſagte dem entlaſſenen Miniſterrat:„Mein Auge ſoll keinen von dieſem Kabinett wieder⸗ ſehen, das ſo viel Unglück über mein Haus gebracht hat.“ Zum neuen Miniſterpräſidenten wurde der unverwüſtliche Senatspräſident Seid Paſcha er⸗ nannt, Huſſin Hilmi Paſcha wurde Miniſter des Innern, Kiamil Paſcha wurde Miniſter des Aeußern. 8 Kriegsminiſter Mahmud Schefket im Amte bleibt, iſt noch zweifelhaft. Bis Samstag früh weilte der türkiſche Kriegsminiſter beim deutſchen Botſchafter, Herrn von Marſchall. Der Verein der Ulemas in Konſtantinopel erläßt einen Appell an alle Mohammedaner zum Schutze des . in Nordafrika, der zum heiligen Krieg auf⸗ ordert. Deutſchland ſchützt die italieniſchen Antertanen. Die deutſche Regierung hat ſich Italien gegenüber bereit erklärt, den Schutz von Leben und Eigentum der in der Türkei wohnenden Italiener zu übernehmen. Die Zahl derſelben wird auf ca. 50 000 geſchätzt. Dieſe Nachricht muß man mit gemiſchten Gefühlen aufnehmen; denn die Sympathien der öffentlichen Meinung auch in Deutſchland ſtehen bei der Türkei. Wie von einer offi⸗ ziös bedient ſein wollenden Zeitung gemeldet wird, iſt der Entſchluß Deutſchlands auf ausdrückliches Erſuchen Italiens gefaßt worden. Es ſei in⸗ ternationaler Brauch, ein ſolches Erſuchen niemals ab⸗ zulehnen, und überdies habe die deutſche Regierung dazu ſich durch die Bundesfreundſchaft mit Italien bewogen ge⸗ fühlt. Die Türkei ſelbſt, ſo meint man, müſſe es nur als in ihrem eigenen Intereſſe gelegen empfinden, daß Deutſchland dieſe überaus gefahrvolle Miſſion übernehme. le * Die Haltung Englands. In England hat die Kriegserklärung Italiens außerordentlich überraſcht, und man bedauert dieſen Krieg, der für die mohammedaniſchen Dependenzen Englands namentlich für Aegypten und Indien die ſchwerwiegendſten Folgen haben könnte, außerordentlich. Für England ſei die Lage noch eine ungleich ſorgenvollere als für Deutſchland. Man iſt in England der Anſicht, daß der gegenwärtige krie⸗ geriſche Konflikt ausgezeichnet in die fr anzöſiſch⸗ruſ⸗ ſiſchen Pläne hineinpaſſe, da Rußland eine Schwächung der Türkei erwünſcht käme, und Lain die Entfremdung Italiens vom reibund erhoffe. Daher habe in engliſchen liberalen Kreiſen ſich Mißtrauen gegen Frankreich heraus⸗ gebildet. Nach einer amtlich noch nicht beſtätigten Mel⸗ dung hat der britiſche Kreuzer„Medea“ den Hafen Bomba an der Nordoſtſpitze von Tripolis in Beſitz ge⸗ nommen. Der türkiſche Einmarſch in Teſſalien? Aus der Fülle der Nachrichten, die im gegenwär⸗ Augenblicke vorliegen, hebt ſich als beſonders deutlich die wichtige Nachricht hervor, daß die Türkei zum Ein⸗ marſch in Teſſalien entſchloſſen fei. In Konſtantinovel wird mit ziemlicher Beſtimmtheit behauptet, das Kriegs⸗ miniſterium bereite den Einmarſch in Teſſalien vor. Ein hoher Staatsmann ſoll ſich geäußert haben:„Wir werden von Athen aus mit Italien und den Mächten verhandeln.“ Wenn die Türkei dieſen Schritt wagen und das griechiſche Teſſalien in Beſitz nehmen würde, ſo iſt jede Hoffnung, daß der italieniſch⸗ türkiſche Konflikt lokaliſiert werde, geſchwunden. Die Streitkräfte beider Staaten. Das türkiſche Friedensheer zählt zur Zeit 457¼ In⸗ fanterie⸗ und Jägerbataillone(mit 138 Maſchinenge⸗ wehrkompagnien), 6% Bataillone berittener Infanterie, 39% Regimenter Kavallerie, 341 fahrende, reitende, Ge⸗ birgsbatterien, 30 Kompagnien ſchwerer Artillerie des Feldheeres; außerdem Pioniere, Telegraphen⸗ Eiſenbahn⸗ Train⸗ und Sanitätstruppen; es wird in dieſen letzten Jahren zu allen Zeiten wahrſcheinlich über 2 50 000 Mann, zum Teil beträchtlich mehr, unter den Waffen gehabt haben. Das italieniſche Friedensheer wird in den letzten Jahren durchſchnittlich kaum mehr als 225 000 Mann wirklich in Reih und Glied gezählt haben, ſeine Höchſt⸗ ſtärke mag günſtigenfalls zeitweiſe bis zu 280 000 Mann geſtiegen ſein. Seine Feldarmee gliedert ſich im Kriege in: 356 Bataillone, 147 Schwadronen, 225 Batterien, 12 Radfahrerbataillone; außerdem techniſche, Train⸗ und Feſtungstruppen. Die Kriegsſtärke des Heeres(ohne andſturm) wird etwa 600 000 bis 650000 Mann er⸗ reichen.(Der Grundbuchbeſtand beträgt 735 000 Mann.) Das türkiſche Heer gliedert ſich in vierzehn Ar⸗ meekorps und im ganzen 43 Liniendiiſionen. das ita⸗ lieniſche in zwölf Armeekorps mit 25 Diviſtionen. 2 Politiſche Rundſchau. 17 Tie Wahlen zum oldenburgiſchen Landtag. Am Freitag haben in Oldenburg zum erſtenmale die Wahlen zum Landtag auf Grund des im Jahre 1908 beſchloſſe⸗ nen neuen Wahlrechtes ſtattgefunden, das auf dem all⸗ gemeinen, geheimen und direkten Wahlrecht be⸗ ruht. Von 45 Abgeordneten ſind bisher endgiltig ge⸗ wählt: 3 Vertreter der Rechten, 3 Nationalliberale, 2 Liberale, 5 Vertreter des Centrums und 5 Sozialde⸗ mokraten. In der Hälfte aller Wahlkreiſe wird eine Stichwahl erforderlich ſein. 11 Ja— aber... Die Freie Studenten⸗ ſchaft in Straßburg im Elſaß hat an die Studenten⸗ ſchaft aller Univerſitäten einen Appell gerichtet, in dem aufgefordert wird, gegen die Störungen des ſo⸗ zialdemokratiſchen Parteitages durch die Jenaer Studentenſchaft zuproteſtieren. Ohne ſich irgendwie mit der Sozialdemokratie zu identifi⸗ zieren, hält die Straßburger Freie Studentenſchaft das Verhalten der Jenaer Studenten für eine Herabwürdi⸗ gung des Parteilebens(J), das geeignet fei, zwiſchen aka⸗ demiſchen und Arbeiterkreiſen ſchwere und ſchädliche Miß⸗ ſtimmungen hervorzurufen.— Die Sympathie, die die Straßburger ſtudierende Jugend für die rote Internatio⸗ nale hegt, iſt auffallend. Es iſt ja bekannt, daß ſich in den Reihen der Studenten viele Anhänger der Umſturz⸗ ideen befinden, ob ſich aber die ganze deutſche Studenten⸗ ſchaft für eine Sympathiekundgebung für den ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteitag bereit finden wird, erſcheint uns doch noch fraglich. 6 Aus Nah und Fern. — Heddesheim, 30. Sept. In der Nacht auf 11 Montag wurde einem hieſigen Arbeiter faſt der ganze Ertrag von einem Acker mit Kartoffeln entwendet. Dieſelben waren aufgehäuft und ſo hatte der Dieb wenig Mühe damit. Die Spur wurde von einem Polizeihund aufgenommen und führte in ein das Feld grenzendes Haus, wo alsbald Hausſuchung vorgenommen wurde, welche aber reſultatlos verlief. — Kirſchhauſen, 2. Okt. Von heute ab haben wir während des Winters die große Freude, daß wir am Abend Fahrverbindung mit Heppenheim haben. Seither ging die Poſt nur morgens und hatte für den Perſonenverkehr faſt keine Bedeutung; unſer ſtrebſamer Franz Bangert fährt nun auch nachmittags 5.15 Uhr von hier nach Heppenheim und von dort 6.45 Uhr zurück. Wir hoffen, daß dieſe ſchöne Gelegenheit elfrig benutzt und zum Aufblühen unſeres Ortes viel beitragen wird. — Worms., 2. Okt. Hier hat ſich die 28 Jahre alte, von ihrem Manne getrennt lebende Ehefrau Peter Schüttler in ihrer elterlichen Wohnung im Stadtteil Worms⸗ Neuhauſen mittels eines Revolvers erſchoſſen. Aus Stadt und Land. * Ein Raſeur in Serbien zu Tode geprügelt. In Dalice in der Nähe von Belgrad wurde der Dorf⸗ bader, der den Tod eines Mannes verurſacht hatte, weil er mit einem ſchmutzigen Meſſer raſierte, von der Dorfbevölkerung zu Tode geprügelt. Die Leiche war⸗ fen die Bauern ins Waſſer. ** Folgenſchwere Exploſion. In der neuen Tor⸗ pedoboots-Verſuchsſtation in Portsmouth explodierte ein Hochdruckzylinder. Ein Arbeiter wurde getötet: acht Arbeiter erlitten ſchwere Verletzungen. Die letzten Opfer der Touloner Kataſtrophe. Bei den Bergungsarbeiten an der„Liberte“ wurden ein Offi⸗ zier und ein Matroſe vor Aufregung wahnſinnig. Admiral Bellue gibt bekannt, daß ſich die Zahl der Toten und Vermißten von der Mannſchaft der„Liberte“ auf 126 beziffere. Im ganzen ſind bei der Kataſtrophe ums Leben gekommen oder werden vermißt 198 Per⸗ ſonen. Verwundete werden 147 gezählt, von denen aber nur einige in Lebensgefahr ſchweben. In der Tou⸗ loner Bevölkerung herrſcht lebhafte Beunruhi⸗ gung wegen der von Admiral Bellue befohlenen Aus⸗ ſchiffung des B⸗Pulvers. Man weiſt darauf hin, daß der Pulverturm 7100 000 Kilogramm Pulver enthalte, und daß eine Exploſion für zwei Stadtteile verhängnisvoll werden könne. Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. Zum neuen Bürgermeiſter von London wurde der bereits 87 Jahre alte Direktor des Hoſpitals St. Tho⸗ mas, Crosby, gewählt. Bei Male(Tirol) ſtürzte der Tierarzt David Pin⸗ tarelli aus Eichsberg ab und ſtarb bald darauf. Im Rieſengebirge iſt Temperaturſturz mit ſtar⸗ kem Schneefall eingetreten. Der Schnee liegt bis auf 1000 Meter herab.. In Hernisheim bei Kolmar(Elſaß) wurden durch Großfeuer ſieben Wohnhäuſer nebſt allen Stallungen und Scheunen eingeäſchert. Die ganze Ernte iſt vernichtet; Voltswirtſchaftliches. o Berlin, 30. September. Die heutige Börſe zeigte trotz der italieniſchen Kriegserklärung eine unverkennbar feſte Grundſtimmung. Der Bankenmarkt lag ſtill und wenig einheitlich; zum Teil etwas niedriger. Am Montan⸗ markte waren die meiſten Werte um 1½ matter. Letzte Nachrichten. Die Seeſchlacht bei Preveſa. Aus Rom wird amtlich gemeldet: Aus den Nachrichten, die in den letzten Tagen im rö⸗ miſchen Kriegsminiſterium eingetroffen ſind, erſah die italieniſche Regierung, daß ſich vor Preveſa eine türkiſche Torpedobootsflottille angeſammelt habe, mit dem ofſenen Ziel, in das Adriatiſche Meer einzulau⸗ fen, die italieniſchen Handelsſchiffe zu beſchlagnahmen. die offenliegenden italieniſchen Städte zu beunruhigen und Transporte zu ſtören. Infolgedeſſen hat die ita⸗ lieniſche Regierung ihre Maßnahmen getroffen. 5 Der Herzog der Abruzzen, der Komman⸗ dant eines italieniſchen Kreuzergeſchwaders, ſendet fol⸗ gendes Telegramm: Ich bin heute(29) vor Preveſa eingetroffen und habe mit meinem Kreuzergeſchwader hier Aufſtellung genommen. Um 3 Uhr meldeten die Be⸗ fehlshaber, der kleinen Geſchwader durch Funkſpruch, daß zwei türkiſche Torpedoboote in Sicht ſeien. Das eine Geſchwader machte Jagd auf einen Torpedo, der gegen Norden zu entfliehen ſuchte. Nachdem er durch Ka⸗ nonenſchüſſe verwundet worden war, fuhr er auf das Land los, wo er ſcheiterte. An Bord brach ein Brand aus, der ihn vollſtändig unbrauchbar machte. Das zweite Torpedo, das ſich gegen den Torpedozer⸗ ſtörer wandte, kehrte ſofort nach Preveſa zurück und blieb unverletzt. Das Bombardement auf Tripolis ſoll für Samstag abend angeſetzt worden ſein. Der „Meſſagero“ behauptet, nach den internationalen Ab⸗ machungen ſei ein ſolches Bombardement erſt 24 Stun⸗ den nach der Aufforderung zur Uebergabe zuläſſig ge⸗ weſen, und nach dieſer Friſt ſollten am Samstag abend um 6 Uhr die Feindſeligkeiten beginnen. In Tripolis ſcheint man auch unter den Italie⸗ nern die Sache als nicht ſo ernſt angeſehen zu haben. Der italieniſche Konſul Galli hat das Konſulat nicht verlaſſen, trotzdem der Kommandant des Linienſchiffes „Napoli“ ihn benachrichtigt hatte, daß er ihm eine Schaluppe zur Einſchiffung ſchicke. Galli ſoll vorhaben, erſt im Laufe des Bombardements mit den Italienern und den Journaliſten Tripolis zu verlaſſen. Vorbereitungen über die Mobilmachung von Land⸗ truppen ſind im Gange. Der General Carneva iſt in der vergangenen Nacht in Rom eingetroffen und hat ſich ſofort nach einer Beſprechung mit dem Kriegsmi⸗ niſter nach Neapel zurückbegeben. Auch die ruſſiſche Hand ſcheint im Spiel zu ſein. So heißt es in Rom: In ieſi⸗ gen ausländiſchen diplomatiſchen Kreiſen iſt das beſtimmte Gerücht verbreitet, daß vor etwa 10— 14 Tagen eine ge⸗ heime Zuſammenkunft des Königs mit ſeinem Schwieger⸗ vater König Nikolaus von Montenegro ſtattgefunden hat. König Viktor Emanuel ſoll den Rat des vielerfahrenen Ball gehe man aufe erte wer Die geſd — Stil 1 kauft — er 1 fh zun f be 0 ba, Nun holde — 1 1 — ———ͤ—ũ — — —— — — 2 Nik fit 91 — dn 7 erte tan · Balkanfürſten eingeholt und ſich mit ihm über die Aktion gegen die Türkei verſtändigt haben. Infolgedeſſen hält man es nicht für unmöglich, daß von Montenegro aus aufs neue in dem kaum pazifizierten Albanien Unt ehen erregt werden. Die Lohnbewegung im weſtdeutſchen Tabakge⸗ werbe führt zu einer Ausſperrung von 7500 Arbeitern. Die langwierigen Verhandlungen ſind am Samstag abend geſcheiertt. a Marktbericht. — Weinheim, 30. Sept. Zugeführt wurden 289 Stück Milchſchweine, verkauft wurden 272 Stück, das Paar zu 7 bis 18 Mk. Läufer waren 17 Stück zugeführt, ver- kauft wurden alle, das Paar zu 36—50 Mk. Wer kennt ſie nicht, die weltbekannte Tuch verſand firma Schwetaſch& Seidel in Spremberg N.⸗L., die in ihrer großen Fabrik die feinſten und trag ⸗ faͤhigſten Herren ⸗Anzug⸗ und Paletotſtoffe, ſowie Damentuche zum Verſand an Private herſtellt? Wer einmal bezogen hat, hat oft wieder beſtellt und wer noch keinen Verſuch gemacht hat, dem iſt Gelegenheit durch einen Proſpekt in heutiger Nummer dieſes Blattes geboten Eine reichhaltige Muſter⸗ kollektion erhält man franko ohne Kaufzwang zugeſandt. Damen-RKleiderstoffe schwarz u. bg sowie Herren-Anzugstoffe 5 kaufen Sie gut und billig bei J. Lindemann, Mannheim F 2, 7. 5% oder Rabattmarken. F 2, 7. 2 E Haarkrankheiten Fa Liehtheil Institut Elektron, nur M 3, 3 Mannheim. Mis-d-vis dem Restalrunt Z.„Wilden Mann-. Inh.: Dir. Heinrich Schäfer. Tany thr⸗ Jufitut 3. Suap. 8 ö 0 Geehrten Eltern ſowie titl. Damen und Herren a zur gefl. 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Für die neu errichtete Brückenwaage iſt obige Stelle zu beſetzen. Geeignete Bewerber wollen ſich bis Montag, den 9. d. Mts., vormittags 10 Uhr bei uns melden. Betr.: Wahl der Schöffen und Geſchworenen. Die Liſte derjenigen Perſonen, die in 1912 zu dem Amte eines Schöffen oder Geſchworenen berufen werden können, liegt vom 4. ds. Mts. ab eine Woche lang auf unſerem Büro zur Einſicht der Intertſſenten und Ent⸗ gegennahme etwaiger Einwendungen offen. Viernheim, den 3. Oktober 1911. Groß herzogliche Ne Viernheim. hlwein. Bekanntmachung. Betr.: Ausbruch der Maul- und Klauenſeuche in Viernheim. Nachdem in Viernheim die Maul- und Klauenſeuche wiederholt ausgebrochen iſt, unſerer Bekanntmachung vom 25. l. ordnen wir unter Aufhebung Mts.(Verord.⸗Bl. Nr. 152), betr. Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in Mucken⸗ ſturm, auf Grund der 88 57 ff. der Reichsinſtruktion zu dem Reichsgeſetz, die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen betreffend, vom 23. Juni 1880, 1. Mai 1894 und auf Grund der Ausſchreiben Großh. Miniſteriums des Innern vom 10. März 1908 zu Nr. M. d. J. II. 1215, 22. Fe⸗ bruar, 8. und 24. April 1911 hiermit folgendes an: I. Es wird ein Sperrbezirk gebildet. Dieſer Sperr bezirk umfaßt den Ort und die ganze Gemarkung Viernheim. 0 II. Fur den Sperrbezirk werden folgende Anordnungen getroffen: 1. Saͤmtliche Wiederkäuer und Schweine des Sperr- bezirks unterliegen der Stallſperre. Dieſe Stallſperre dauert ſo lange, bis ſie von uns ausdrücklich aufgehoben wird. Die Benutzung von Rindviehgeſpannen aus nicht verſeuchten Gehöften zur Feldarbeit iſt nur den Perſonen geſtattet, die ſich im Beſitz eines beſonderen, von der Bürgermeiſterei Viernheim erteilten Erlaubnis ſcheines befinden. 2. Die Plätze vor den Stalltüren und die Straßen vor den Gehöftseingängen ſowie die gepflaſterten Wege an den Ställen und auf dem Hofe von verſeuchten Gehöften ſind dreimal täglich durch Uebergießen mit Kalkwaſſer zu desinfizieren. 3. Das Geflügel iſt ſo einzuſperren, daß es den Hof nicht verlaſſen kann. 4. Die Hunde ſind feſtzulegen, Katzen, die gewohnheits⸗ mäßig den Hof verlaſſen, ſind einzuſperren. 5. Durch den Sperrbezirk darf Klauenvieh weder ge⸗ trieben noch geführt, noch im Geſpann gefahren werden. Ausnahmen können in beſonderen Bebürfnisfällen von uns zugelaſſen werden Dagegen darf ſolches Klauenvieh in den Sperrbezirk eingeführt werden, das ſofort geſchlachtet wird. Auch kann das Fuhren an der Leine gehender Tiere aus einem nicht verſeuchten Gehöft des Sperrbezirks nach einer innerhalb dieſes liegenden Schlachtſtätte von der Bürger⸗ meiſterei geſtattet werden, wenn der Fleiſchbeſchauer den ganzen Viehbeſtand des betr. Gehöfts ſeuchenfrei befunden hat. 6. Die Beſitzer verſeuchter Gehöfte dürfen die Ställe von Niemanden außer von den mit der Wartung beauftragter Perſonen oder den zugezogenen Tierärzten betreten laſſen. Sie haben dafür Sorge zu tragen, daß dieſe Perſonen nur nach gehöriger Reinigung und Desinfektion des Schuhwerks und nach dem Wechſel der Kleidung außerhalb des Gehöftes verkehren. 7. Das Weggeben der Milch in rohem, ungekochtem Zuſtand behufs unmittelbarer Verwendung zum Genuß für Menſchen und Tiere, ſowie an Sammelmolkereien iſt verboten. Das Gleiche gilt für Magermilch, Käſe, Buttermilch und Molken. Als ausreichende Erhitzung der Milch gilt auch eine ſolche über offenem Feuer bis zu wiederholtem Aufkochen, oder Erhitzung durch unmittelbar oder mittelbar einwirkenden ſtrömenden Waſſerdampf auf 85“ Celſius oder Erhitzung im Waſſerbad auf 850 Celſius für die Dauer einer Minute oder auf 700 Celſius für die Dauer elner halben Stunde. 8. Ferkel und Einlegeſchweine durfen aus einem unver⸗ ſeuchten Gehöft Viernheims in ein anderes unverſeuchtes Ge⸗ höͤft dieſes Ortes unter der Bedingung verbracht werden, daß die Seuchenfreiheit beider Gehöfte jedesmal durch den zuſtän⸗ digen Fleiſchbeſchauer unmittelbar vor dem Beſitzwechſel der Tiere feſtgeſtellt wird und daß dieſer ohne jede Unterbrechung und unter polizeilicher Aufſicht erfolgt. Die einmal in ein anderes Gehöft gebrachten Tiere dürfen wahrend der Sperre aus dieſem Gehöft nicht mehr entfernt werden. III. Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Anordnungen werden mit hohen Strafen geahndet, und zwar, wenn ſie wiſſentlich begangen werden, auf Grund des§ 328 R.⸗Str.- G.-B. mit Gefaͤngnisſtrafe. Heppenheim, den 29. Septembrr 1911. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Hahn. 777 ³ dd ã d werden ſchnell und billigſt Rechunngsformulare angefertigt in der Buch und Verlagsdruckerei von Wilhelm Bingener, Viernheim. Cã ĩͤâ bb — H. 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