denn. l. it Na n Abler, al geh. Ehefrau U Wall⸗ futharing — eim. Diernheimer Nachrichten Bezugspreis: 2 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. 18 7 Ternſprech Nr. 20 jernhei Viernheimer Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener. Viernheim.— Zeitung GHeſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Graßherzoglichen Bürgermeiſterei Biernheim Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. 0 Gegründet 1834 2 Ar. 121 1 Samstag, den 21. Oktober 1911. 27. Jahrgang. Der Krieg um Tripolis. b Die Italiener ſtellen es fortgeſetzt ſo dar, als ob . die Lage des türkiſchen Heeres, as ſich in dis Wüſte zurückgezogen hat, geraden ver⸗ zweifelt ſein. Täglich berichten ſie von Ueberläufen aus⸗ gehungerter türkiſcher Soldaten, die bei ihrer Truppe de⸗ ſertierten. Demgegenüber berichtet ein Sonderkorreſpon⸗ dent eines 1 der die Lage des türkiſchen Heeres kennt, folgendes: 1 a„Obgleich die Türken keinerlei Ausſichten auf Erfolg haben, iſt ihre Lage doch nicht ſo verzweifelt, wie man glaubte. Man hat ſie Tripolis mit mehr Pro⸗ viant und Munition verlaſſen ſehen, als der Dampfer „Derna“ ausgeladen hatte, und ſchließlich findet zurzeit die Dattelernte ſtatt, mit deren Hilfe der türkiſche Soldat ernährt werden kann. Ihre Vorpoſten befinden ſich in Sanſer und Ain Sara, von wo aus ſie die Italiener mit nächtlichen Angriffen, wenn auch erfolglos, beunruhigen. Sie können, ſobald die Kriegsſchiffe die rich⸗ tige Stellung eingenommen haben, mit Schiffsgeſchützen vertrieben werden. In einer Stärke von gegen dreitauſend Soldaten und ſechstauſend oder mehr Arabern halten die Türken die Kgarawanenſtraße nach Tunis, die durch den Engpaß von Kaſr Jeffren führt, beſetzt. Das Plateau von Tſchebel erhebt ſich hier ſenkrecht wie eine Wüſtenmauer. An Waſſer mangelt es hier zwar nicht, aber die Italiener werden wohl kaum ihren Geg⸗ nern die Freude bereiten, dieſe Poſition, die ſchon von den alten Römern gefürchtet wurde, anzugreifen. Ein ſolcher Angriff könnte teuer zu ſtehen kom⸗ men und erſchiene nur gerechtfertigt, falls das italieniſche Oberkommando einen moraliſchen Effekt erzielen wollte. Im übrigen wollen die Araber der Stadt Tripolis von einem Widerſtande nichts wiſſen, und die Landleute ſind außer ſtande, zu kämpfen, weil die fünfjährige Dürre ihr Land bis nach Fezan hinein verwüſtet hat. Andererſeits iſt es aber falſch, anzunehmen, die Türken hätten Tripolis aus Feigheit geräumt. Ihre Offi⸗ ziere wollten tapfer kämpfen und traten den Rückzug nur auf Anraten der europäiſchen Konſuln an, die die Pflicht hatten, die Stadt vor den Schrecken eines inner⸗ halb der Mauern ſtattfindenden Kampfes zu ſchützen. Die Söhne der Helden von Plewna und Siliſtria haben alſo aus Gründen der Menſchlichkeit auf ihren Wunſch, als tapfere Soldaten zu ſterben, verzichtet. Offenſive des italieniſchen Expeditionskorps angekünd'gt. Aus Tripolis wird nach Paris gemeldet, daß die Italiener für einen der nächſten Tage einen energiſchen Vorſtoß gegen Süden planen, um das Hauptquartier der Türken bei dem Orte Algeria zu erreichen. Dort ſoll der Entſcheidungskampf geführt werden. Bedingungslofe Annexion von Tripolis. In römiſchen Kreiſen wird kein Hehl mehr daraus gemacht, daß Italien binnen vierzehn Tagen die bedin⸗ gungsloſe Annexion von Tripolis und der Chrenaika amtlich erklären wird. Die Ausweiſung eines Deutfchen aus Tripolis. Amtlich berichtet die„Nordd. Allg. Ztg.“: Preſſe⸗ meldungen zufolge ſoll ein deutſcher Reichsangehöriger, Herr von Lochow, der übrigens nicht, wie behauptet, deutſcher Konſulatsſekretär iſt, durch die italieniſchen Be⸗ hörden aus Tripolis ausgewieſen worden ſein. Tatſäch⸗ lich iſt Herr von Lochow zum Verlaſſen von Tripolis ſeitens des italieniſchen Konſuls aufgefordert worden, der vorgab, ihm im Verdacht der Spionage zu haben, doch iſt ein Ausweiſungsbefehl auf Einſpruch des deutſchen Konſuls unterblieben. Es ſind in Rom die erforderlichen Schritte getan, um den deutſchen Untertan vor Beläſti⸗ gung zu ſchützen, ſo lange ihm Umtriebe zur Schädigung der militäriſchen Operationen nicht nachgewieſen ſind. * *** Die Geheimſitzung des türkiſchen Parlaments. Die am Mittwoch mit ſo großer Spannung erwartete rklärung des Großweſiers über das Regierungs- program m endete für die Kammer mit einer großen Enttäuſch ung. Der Großweſier erklärte, ſeine Ausführungen über die üußere Politik, alſo über den Krieg, nur in geheimer Sitzung vorbringen zu wollen. In dieſer Geheimſitzung ſagte Said den geſpannt aufhorchenden Volksvertretern trocken, alle Schritte und Abſichten der Regierung betreffend Tripolis ſeien vor⸗ läufig noch Staatsgeheimnis. Dieſe kategoriſche 8eigerung des Großweſiers, der Kammer ſchon jetzt über die Abſichten der Regierung Rede zu ſtehen, erreate einen Sturm der Entrüſtung bei den regierungsfreund⸗ lichen Parteien nicht minder als bei den Gegnern. Wäh⸗ rend vor Beginn der Kammerſitzung noch ziemlich all- 1 angenommen wurde, die Regierung werde ein Vertrauensvotum erhalten, iſt infolge dieſes Vorgehens des Großweſiers die Stimmung vollſtändig umgeſchlagen, und man rechnet jetzt mit der Möglichkeit, daß die Kam⸗ mer dem Großweſier wegen dieſer Ignorierung der par⸗ lamentariſchen Rechte bei der entſcheidenden Abſtimmung das CWertrauen verweigern werde. Es ſoll ſogar 2 5 N33 2 2 F127 D bereits die Möglichkeit der Auflöſung der Kam- mer in Betracht gezogen worden ſeien. Politiſche Rundſchau. (Becker— Maltzan. Gegenwärtig findet die Be⸗ rufungsverhandlung in dem bekannten politiſchen Pro⸗ zeß des konſervativen Landrats von Maltzan gegen den freiſinnigen Landwirt Becker ſtatt. Vorher war Becker zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden.— In dieſem Prozeß hat der Staatsanwalt gegen den Ange- klagten eine Gefüngnisftrafe von fünf Monaten bean⸗ tragt. :: Ein neuer Spionageprozeß. Das Reichsgericht in Leipzig verurteilte den wegen Spionage angeklagten Steinbrucharbeiter Kohler wegen Verbrechens gegen Paragraph 1 des Spionagegeſetzes zu ſechs Jahren Zuchthaus und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf acht Jahre. Von der Unterſuchungshaft werden vier Monate als verbüßt angerechnet. 1 Ueber angebliche Aeußerungen des deutſchen Kai⸗ ſers über die Weltpolitik werden von Brüſſeler Blät⸗ tern allerlei Meldungen verbreitet. Danach dankte der Kaiſer während ſeines Aufenthalts in Aachen angeblich in franzöſiſcher Sprache auf die Anſprache des Ge⸗ nerals Heimburger, der den Kaiſer namens des Kö— nigs Albert begrüßte. Der Kaiſer ſoll ſich zunächſt nach dem Befinden der Königin erkundigt und an den guten Eindruck erinnert haben, den er von ſeinem jüngſten Be⸗ ſuche in Brüſſel erhalten habe. Hierauf ſoll der Kaiſer, zu dem General Heimburger gewandt, geſagt haben:„Sie ſind Militärkommandant einer Provinz, mit welcher wir immer in guter Freundſchaft gelebt haben. Sie haben in letzter Zeit, wie ich glaube, in Ihrem Lande Befürch⸗ tungen gehabt. Glauben Sie mir, dieſe Befürchtungen waren grundlos“. Während des Feſteſſens im Rathaus, welchem die belgiſchen Delegierten ebenfalls beiwohnten, zeigte ſich der Kaiſer den belgiſchen Gäſten gegenüber ſehr zuvorkommend. Den General Heimburger ſoll er wieder⸗ holt ins Geſpräch gezogen und zu ihm geäußert haben: „Belgien hat in letzter Zeit ſtark gerüſtet.“ Der Ge⸗ neral antwortete:„Jawohl, Majeſtät. Obgleick wir Vertrauen hatten!“, worauf der Kaiſer zur Ant⸗ wort gab:„Sie hatten Recht, Vertrauen zu haben!“ Der Kaiſer ſoll ſich dann des Längeren über die belgeſche Ar⸗ mierung der Feſtungen unterhalten haben. Der Kaiſer verlieh dem General Heimburger den Stern zum Roten Adlerorden und dem Gouverneur Delvoux den Roten Adlerorden erſter Klaſſe.— Eine andere ſenſationell klingende Meldung behauptet, der Kaiſer habe geäußert: „Wir benutzten die jüngſten Ereigniſſe, um zu verlangen. was wir in gewöhnlichen Zeiten nur mit großen Schwie⸗ rigkeiten hätten erlangen können.“— Wenn dieſe Meldung richtig iſt— was wir noch nicht glauben— ſo wären ſie geeignet, das ge Aufſeben zu erregen. Deutſcher eichs tag. U Berlin, 18. Oktober. Heute iſt die Regierung ausnahmsweiſe zahlreich ver⸗ treten. Der Reichskanzler, der Staatsſekretär des Aeußern. von Kiderlen-Waechter, und Miniſter von Delbrück ſitzen am grünen Tiſch. Aber trotzdem merkt man gleich, daß es keinen„großen Tag„gibt, denn auf Grund der Beſchlüſſe des Seniorenkonvents findet die Beſprechung der Inter- pellation über die auswärtige Politik und ebenſo die Inter⸗ pellation über die Teuerung erſt ſpäter ſtatt. Der Reichs⸗ kanzler gibt eine kurze, dahingehende Erklärung ab, die nur das eine Tröſtliche in der Verſicherung hat, daß ſich noch dieſer Reichstag mit den Marokkointerpellationen be⸗ ſchäftigen wird, und verſchwindet. Mit ihm verläßt auch der Staatsſekretär des Aeußern, von Kiderlen⸗Waechter. das Haus, um ſich anſcheinend von neuem mit den Kom⸗ penſationsverhandlungen im Kongo zu beſchäftigen. Als einzige Regierungsſäule bleibt Miniſter Delbrück, der Mi⸗ niſter für Sozialpolitik, zurück, um dem Anſturm der ſo⸗ zialdemokratiſchen Interpellanten ſtandzuhalten.„Genoſſe“ Albrecht trägt ſeine Beſchwerden über den behördlichen Miß⸗ brauch des Reichsvereins⸗ und Verſammlungsgeſetzes vor ziemlich leeren Bänken vor. Miniſter Delbrück antwortet gleich: aber ſeine Antwort kann keineswegs befriedigen. Er erklärt nur, daß zwiſchen der Reichsregierung und zwi⸗ ſchen den bundesſtaatlichen Regierungen über die Auslegung des Reichsvereinsgeſetzes„keinerlei grundſätzliche Meinungs⸗ verſchiedenheiten“ beſtänden. Das übrige müſſe man den Bundesſtaaten überlaſſen und ſich mit Beſchwerden an die zuſtändigen bundesſtaatlichen Miniſter wenden. Den Klagen über die widerſprechende gerichtliche Auslegung der Para⸗ graphen des Vereinsgeſetzes gegenüber hatte der Miniſter nur das eine tröſtliche Wort: abwarten! Der Redner des Centrums, der Abgeordnete Groeber, ein erfahrener Juriſt, wies dann auf das Irreführende der Darlegungen des Mi⸗ niſters hin und erklärte: Wie könne man ſich an einen kla⸗ ren Wortlaut des Geſetzes halten, wenn kein klarer Wort⸗ laut vorhanden ſei? Mit der ſcharfen Lauge berechtig⸗ ter Kritik begoß der Centrumsredner dann die Macher dieſes — Wereinsgeſetzes, die Herren vom Bulowbloc. Er wandte ſich direkt an den freiſinnigen Abgeordneten Müller⸗Meinin⸗ gen und ſagte ihm, daß er und ſeine Freunde die Unklar⸗ heit dieſes Geſetzes auf dem Gewiſſen hätten. Damals ſei ſogar behauptet worden, daß die Einfügung dieſer Un⸗ klarheiten beabſichtigt geweſen ſei. Die Freiſinnigen ſaßen bei dieſer Anklagerede des alten Juriſten gar ſtumm und ſtill, denn ſie konnten die Vaterſchaft an dieſem Geſetzes⸗ monſtrum nicht ableugnen. Als Abg. Groeber zum Schluſſe die Freiſinnigen aufforderte, jetzt auch für Abänderung dieſer verpfuſchten Geſetzesbeſtimmungen zu ſorgen, da hatte Abg. Groeber nicht nur den rauſchenden Beifall des Cen⸗ trums für ſich. Es ſprachen dann noch die Redner der übrigen Parteien. a 4 ] Berlin, 19. Oktober. Das Haus iſt am Donnerstag ſchwach beſetzt. Am Bun⸗ desratstiſche thront einſam Staatsſekretär Dr. Delbrück. Zu Anfang herrſchte bei der Weiterberatung der Inter⸗ pellation über das Vereinsgeſetz eine ziemlich flaue Stimmung. Indeſſen Herr Dr. Müller⸗Meiningen (Pp.) ſorgt dafür, daß Leben in die Bude kommt. In einer längeren Rede ſucht er nachzuweiſen, daß das Vereinsgeſetz ausgezeichnet ſei. Trotzdem greift er die geſtrigen Aus⸗ führungen des Staatsſekretärs Dr. Delbrück an und meint, die Vertreter der Einzelſtaaten haben die Pflicht und Schul⸗ digkeit, am Platze zu ſein und ſich zu verteidigen, wenn Herr Dr. Delbrück dies im Namen des Reichskanzlers nicht tun will. Den Hauptinhalt ſeiner Rede bildete eine Polemil gegen das Centrum; insbeſondere gegen die geſtrige Rede des Abg. Groeber. Das Centrum hat nach Müller⸗Meinin⸗ gen überhaupt noch nichts geleiſtet, weder im Reiche noch in den Bundesſtaaten noch ſonſtwo. Das Centrum iſt nach Müller⸗Meiningen ein ganz miſerables und untangliches Ge⸗ wächs, nur er, Herr Müller⸗Meiningen ſelbſt, iſt die ſtaats⸗ männiſche Ueberweisheit und Ueberlegenheit. Da Herrn Müller⸗Meiningen es beliebt, zahlreiche Scherze zu machen, die aber meiſt unfreiwillig ſind, ſo verſetzt er das Haus in fortwährende Heiterkeit. Nach dieſer Spaßmacherrede ſtammelte der nationalliberale Herr Schwabach einiges über die Ungerechtigkeit gegen die Litauer, worauf Staatsſekre⸗ tär Delbrück Herrn Müller⸗ Meiningen zu widerlegen ſuchte. Dieſes gelang aber weit beſſer dem Centrumsabgeordneten Groeber, der, nachdem der Sozialdemokrat Legien für die Gewerkſchaften der Genoſſen in die Schranken geritten war, in außerordentlich kräftiger Weiſe die Hiebe des Herrn Müller⸗Meiningen parierte. Nach einem unweſentlichen Hin und Her wurde dann die Beſprechung über das Reichs⸗ vereinsgeſetz geſchloſſen und die erſte Beratung des Pri⸗ vatbeamtenverſicherungsgeſetzes begonnen. Staatsſekretär Dr. Delbrück leitete die Beratungen mit einer längeren Rede ein, in der er auf den Werdegang des Geſetzes und auf die Verhältniſſe der Privatange⸗ ſtellten näher einging. Er betonte, daß es ſich nur um ein Zwangsverſicherungsgeſetz auf ſtaatlicher Grundlage han⸗ deln könne, und gab, nachdem er die Möglichkeit, daß die Leiſtungen der Verſicherung ſpäter erhöht werden könnten, der Hoffnung Ausdruck, daß das Geſetz noch von dieſem Reichstag erledigt werde. Die Weiterberatung wurde auf Freitag vertagt. Als erſter Redner wird Abg. Trimborn (Ctr.) ſprechen. Berlin, 20. Oktober. Die Freitagsſitzung des Reichstages war wiederum äußerſt ſchwach beſucht. Man kann ſich in der Tat dar⸗ über wundern, daß ein Geſetzentwurf, der von ſo er⸗ heblicher ſozialer Bedeutung iſt, wie das Privatbeamten verſicherungsgeſetz, eines ſo mangelhaften Intereſſes ſei tens der Reichsboten begegnet. Die erſte Rede aus dem Hauſe hielt der Centrumsabgeordnete Trimborn, der ſich im ganzen auf den Boden der Vorlage ſtellte und erklärte, das Centrum werde alles daran wenden, daß das Geſetz noch in der gegenwärtigen Tagung erledigt werde. Er empfahl die Weiterberatung des Geſetzentwurfes durch die Kommiſſion, die auch die Reichsverſicherungsord⸗ nung beraten hat. Nach ihm ſprach Abg. Freiherr v. Richt hofen(konſ.) namens ſeiner Partei den Entſchluß aus, an dem Zuſtandekommen des Geſetzes mitzuarbeiten. Er bezeichnete das Geſetz als ein erhebliches Stück Mittelſtands⸗ politik. Sozialismus und Chriſtentum. Zum roten Flugblatt (Fortſetzung.) Den größten Schwindel macht die rote Partei aufz dem Lande. Hier, wo noch geſunder Menſchenverſtand[herrſcht, muß ſie ihr wahres Geſicht verhüllen, ſonſt würde man ihr ſofort den Stuhl vor die Türe ſetzen. Sehr richtig ſagt hierzu Geunoſſe Krehwinkel auf dem Haller Partei⸗ tag:„Wollen wir den Leuten mit den Berliner Ideen kommen, man würde ſagen: Die Kerle kommen aus dem Narrenhaus.(Prot. 69). eee Daher denn auch die lammfromme Miene der Genoſſen, wenn ſie aufs Land gehen. In gut katholiſchen Orten ſind ſie ſogar imſtande, den Gottesdienſt zu beſuchen und Heiligen⸗ bilder zu verteilen. Da„laſſen ſie jedem ſeine Religion“. Sie wollen durchaus nicht die Religion bedrücken. Wir haben das ja letztes Jahr ausdrücklich zu höten bekommen. Auch in dem letzten Flugblatt iſt von Religion und religtoͤſen Fragen mit keinem Worte Erwaͤhnung getan, obwohl doch gerade im nächſten Landtag die Frage eutſchieden wird, ob im Znkunftsſtaat die Kinder in der Reli⸗- gion ihrer Eltern unterrichtet werden ſollen oder nicht. Hier wird die Sache ungemütlich und deshalb ſchweigen ſie ſich aus in allen Tonarten. Deſto mehr fühlen wir uns verpflichtet, die heuchleriſche Maske von dem roten Geſicht zu reißen und die wahren Ziele der roten Partei ins rechte Licht zu ſetzen. Auch hier ſollen wiederum nur rote Auführer ſprechen. Sie müſſen es am beſten wiſſen, was ſie wollen. Zuerſt nun ſollen ſie die Frage beantworten: Wie ſtellt ſich die ſozialdemokratiſche Partei zur Religion, ſpeziell zum Chriſteutum 2 Bebel führe den Reigen an. Er ſagt: Chriſtentum und Sozialismus ſtehen ſich gegenüber wie Feuer und Waſſer(Chriſtentum und Sozialismus 16). Es folgt Genoſſe Dietzgen mit ſeinem Aueſpruch:„Sozialismus und Chriſtentum ſind ſo verſchieden wie Tag und Nacht“(Die Religton der Sozialdemokratie 5. Auflage 26) Als dritter im Bunde geſellt ſich hinzu die wiſſenſchaft⸗ liche Leuchte der roten Partei, Geuoſſe Erdmann, der neulich gegen den Mainzer Katholikentag zum Sturm blies. Er ſchreibt in der„Neuen Geſellſchaft“(1905 Nr. 11): Ein Gläubiger, der ſozialdemokratiſch wählt, ge⸗ rät dadurch in Konflikt mit ſeinen kirchlichen Pflichten, er hört alſo im Sinne der Kirche auf, ein gläubiger Chriſt zu ſein. Und von dieſem Standpunkte aus betrachtet, muß die Frage, ob ein Chriſt Sozialdemokrat ſein kaun, verneint werden. Man vergleiche mit dieſem Ausſpruch einer ge⸗ feierten„ſozialiſten Größe“ die leeren Redensarten und die Handlungsweiſe vieler Geuoſſen; dann kommt es einem ſo recht zum Bewußtſein, wie dieſe armen Menſchen be⸗ trogen werden, wenn ihnen vorgelogen wird, ſie könnten Katholik und Sozialdemokrat zugleich ſein. Es iſt wirklich zu bedauern, daß ſonſt ordentliche und anſtändige Menſchen, welche katholiſch ſein wollen, mit Geld und Stimme eine Partei unterſtützen, von der Bebel geſagt hat, daß ſie auf religiöſem Gebiete den Atheismus, d. h. die Gottes- leugnung erſtrebt(im Reichstag 1881). Man könnte, abgeſehen von dem fortgeſetzten religtons⸗ feindlichen Verhalten der roten Tagesblätter, derartige klare Ausſprüche von Führern der Sozialdemokratie noch zu hunderten anführen. So ſprach z. B. Liebknecht 1883 in ſeiner Gedächtnisrede auf Marx:„Zur Zeit, wo die Sozial- demokratie herrſchen wird, wird die katholiſche Kirche ein Märchen der Vergangenheit ſein.“ Genoſſe Oertel ſtimmt ihm bet:„Ich glaube mit Liebknecht, daß, wenn wir einmal den ſozia⸗ liſtiſchen Staat haben, wir ſehr leicht mit der Religion fertig werden.(Halle, Prot. 197). Bekannt iſt ja das frivole Wort Bebels:„Den Himmel überlaſſen wir den Engeln und den Spatzen.“(3. Februar 1893 im Reichstag). Der Kampf der Franzoſen gegen die katholiſche Kirche, die doch in Frankreich bis zum äußerſten unterdrückt wird, iſt unſeren deutſchen Sozialiſten noch nicht ſcharf genng. Deshalb ſagt der„Obergenoſſe“ Kautsky in dem wiſſenſchaftlichen Organ der echten Marxiſten(„Neue Zeit“ 1903 J 506):„Der einſeitige Kampf gegen die Congrega⸗ tionen, wie er heute in Frankreich gefuhrt wird, iſt ein bloßes Beſchneiden der Aeſte des Baumes, was ihn nur um ſo üppiger wuchern läßt. Die Axt muß an ſeine Wurzel gelegt werden. Viel beſſer ſind im Einklang mit unſeren Marxiſten die italieniſchen Sozialdemo⸗ kraten, in deren Parteiprogramm(Oktober 1883) der ſchöne Satz ſteht:„Beſtändig und ohne alles Erbarmen ſind die religiöſen Grundſätze zu bekämpfen.“ Doch die angeführten Beiſpiele mögen genögen, um zu beurteilen, wie verlogen die religions freundliche Maske der roten„Volksfreunde“ iſt. Wenn ſie nur einmal die Macht haben, dann hoffen ſie mit der Religion bald fertig zu ſein.(Oertel). Aus dem Angeführten kann man auch ſchließen auf das rote Schulprogramm. Erſt kürzlich hat ein„Ge⸗ noſſe“ Schulz, ein ehemaliger Lehrer, ein Buch herausge⸗ geben, dem wegen ſeiner Stellung zum Mannheimer Partei- tag 1906 prinzipielle Bedeutung zukommt und das das ſozialiſtiſche Schulprogramm erſchöpfend zuſammenfaßt. Von den Anforderungen, die dieſer Herr in materieller Hinſicht für die Schnle ſtellt, wollen wir hier abſehen, denn es iſt doch zu hirnverbrannt, Schulklaſſen von nur 5-10 Kindern zu verlangen. Wer ſollte dann die Schullaſten tragen 2 Uns intereſſtert hier nur die religiöſe Seite der ſozia⸗ liſtiſchen Schulfrage. Und gerade hier läßt uns das Buch nicht im Stich. Wir faſſen die diesbezüglichen Ausführungen in kurzen Leitſätzen zuſammen: 1. Die ſozialdemokratiſche Schulreform wird mit aller Entſchiedenheit und wo immer ſich ihr die Gelegenheit bietet, für die Beſeitigung des Religionsunterrichtes ein · treten.(S. 120). 2. Die religiöſen Erzählungen der Bibel ſind als unwahre Mythen und Sagen zu bekämpfen und durch die Evolutions⸗ und Affentheorie eines Darwin zu er- ſetzen, trotzdem die bedeutendſten Naturforſcher dieſe Theorien auf Grund ihrer Forſchungen als Schwindel bezeichnet haben. 3. Es ſoll ein„koufeſſionsloſer Religionsunter⸗ richt“ gegeben werden, in dem der Lehrer nach eignem Er⸗ meſſen die philoſophiſchen und dichteriſchen Werke eines Kant, Fichte, Schelling, Hegel, Schiller, Göthe etc. zu erklären hat. Alſo Schiller und Göthe ſtatt Chriſtus. Dieſer ganze Paſſus iſt entnommen den Ausführungen des liberalen heſſiſchen Schulrates Scherer auf der Münchener liberal en Lehrerver⸗ ſammlung. 4. Daß bei ſolcher Stellungnahme auch die Kirche kein Recht hat vorzuſchreiben, was im Religions unter- richt gelehrt werden ſoll, bräuchte man als eignen Programm⸗ punkt überhaupt nicht hervorzuheben. Das iſt das ſozialdemokratiſche religlöſe Schulpro⸗ gramm, deſſen Verwirklichung erſtrebt wird. Liebknecht hat dieſes Programm auf dem Parteitag in Halle kurz in die Worte gefaßt:„Die Schule muß gegen die Kirche mobiliſiert werden, der Schulmeiſter gegen den Pfaffen; richtige Erziehung beſeitigt die Religion.“ J„Für mich ſteht in erſter Linie die Bekämp⸗ fung des Religionsunterrichtes in der Schule“ rief Geuoſſe Zubeil auf dem ſozialdemokratiſchen Parteitag für Preußen 1904 aus und der genannte Genoſſe Erdmann ſtieß bei derſelben Gelegenheit in dasſelbe Horn, als er ſagte: „Ich bin der Meinung, daß der Religiousunter: richt aus der Schule entfernt werden muß. Ich würde am liebſten ſagen: Heraus mit jeder Re · ligion aus der Schule!(Prot. 49). Nun, das oben genannte, partetamtliche Programm ſagt es ja mit dankenswerter Offenheit. Nur den ahnungs⸗ loſen Leuten darf ſo etwas jetzt noch nicht verraten werden. Man iſt vorſichtig und proklamiert mit den Tönen des höͤchſten Lobes die Simultauſchule, wo die Kinder aller Religionsbekenntniſſe zuſammen unter⸗ richtet werden, wie wir es infolge einer glaubensfeindlichen Geſetzgebung in Heſſen ſeit Jahrzehnten ſchon haben.„Der religtöſe Friede ſoll dadurch gefördert werden“,„die Unterrichts⸗ fächer ſeien doch nicht konfeſſionell“ und was dergleichen Sprüche mehr gedrechſelt werden. Wir wollen auf dieſe Phraſen einen Mann antworten laſſen, der auf dem Gebiete des Erziehungsweſens eine unbeſtrittene Autorität iſt; es iſt der verſtorbene Berliner Univerſitätsprofeſſor Paulſen, alſo gewiß einen unverdächtigen Zeugen. Er ſchreibt: „Die Miſchung der Konfeſſionen in der Schuljugend, die Abweichung des Religionslehrers von der Konfeſſion eines mehr oder minder großen Teils der Schüler, endlich die Uebergabe des Religionsunterrichtes in den Oberklaſſen an Geiſtliche, das ſind Dinge, die unter den gegebenen Verhäaͤlt⸗ niſſen die erträglichſte Löſung von Schwierigkeiten ſein mögen, die aber um ihrer ſelbſt willen doch eigentlich niemand wollen kann. Vielmehr wird das an ſich Natürliche und Erwünſchte die konfeſſtonelle Einheit der Schüler und des Lehrers ſein; erwünſcht für die Eltern: es wird doch ſchwerlich ein evangeliſcher Vater den Wunſch empfinden, ſeine Kinder lieber in eine von einem kath. Lehrer geleitete und überwiegend von kath. Schülern beſuchte Schule zu ſchicken und ſo wird man die gleiche Neigung auf der anderen Seite berechtigt finden müſſen. Erwünſcht auch für den Lehrer und für die Schüler und ihre Bildung: dem Lehrer und dem Unterricht erwachſen aus der Anweſenheit von Angehörigen eines anderen Bekenntniſſes Hemmungen und Schwierigkeiten, wohl auch Reibungen und Anklagen Gewiß wird eine gehöſſige Behandlungen der anderen Konfeſſionen an ſich un- zuläſſig ſein; aber jedes Wort erſt auf die Wagſchale legen müſſen, weil unter den Schülern zugleich Aufpaſſer ſein könnten, nun es macht den Unterricht nicht leichter und nicht erfreulicher. Und wie verarmt das Leſebuch, wenn alles ausgeſchieden wird, was„im geringſten anſtößig erſcheinen könnte(Paulſen, Simultan oder Konfeſſionsſchule in der Sammlung von Ethik und Politik I, 140 ff.) In ähnlicher Weiſe äußert ſich der wegen ſeiner Oppo- ſition vielgenannte Pädagoge L. Gurlitt in ſeinem Buche: „Der Deutſche und ſein Vaterland“, politiſch pädagogtſche Betrachtungen eines Modernen. Dort heißt es: Die Simul⸗ tanſchulen, wie ſie jetzt ſind— oder beſſer geſagt bei dem jetzigen Temperaturſtande der konfeſſionellen Gegenſätze— ſcheinen mir refor bedürftig. Der Staat kann nicht ver⸗ langen, daß kath. Kinder z. B. dem Geſchichtsunterricht bei⸗ wohnen, den überzeugte Proteſtanten zu Ehren Luthers er- teilen. Wäre ich Katholik, ſo würde ich das für meine Kinder nicht dulden.“ Dieſe beiden gewichtigen Zeugen, die gerade unter Fach- leuten zahleiche Geſinnungsgenoſſen haben, mögen genügen zum Beweiſe dafür, daß die Simultanſchulen in ſchul⸗ techniſcher Hinſicht keinen Foriſchritt, ſondern einen Rückſchritt bedeuten. Eltern und Lehrer, Kinder und Unterricht haben unter dieſem Rückſchritt zu leiden, wie bei Paulſen ausgeführt iſt. Alle Gründe, die für die Simultanſchule ins Feld ge⸗ führt werden, ſind Scheingründe, womit die Sozialdemokraten im Bunde mit den Liberalen ihre Schulziele verbergen wollen. (Auf die liberale Schulpraxis, die ſich in religiöſer Hinſicht mit der ſozialiſtiſchen deckt, kommen wir ſpäter zurück.) Das wahre Ziel der ſozialiſtiſchen Schulreform aber geht, wie oben gezeigt, auf die religionsloſe Schule. Die Simultanſchule ſoll die Vorſtufe ſein. Hier ſoll religiöſe Gleichgültigkeit gezüchtigt werden, damit bei gegebener Gelegenheit die Religion ganz verſchwinden kann.„Wir ſtellen“, ſagte Genoſſe Dr. Quark in den Frankfurter Schulkämpfen(1904) für den Gegenwartskampf unſer Ziel der religionsloſen Schule nach franzöſiſchem Muſter zurück, um wenigſteus die Simultanſchule als Notbehelf zu beyalten.“ Weg mit der Religion, das iſt die große Aufgabe. Wird aber dieſe angeſtrebte religionsloſe Schule wirklich religlonslos ſein und ſich darauf beſchränken, die Religion aus dem Spiele zu laſſen? Keineswegs! Die religionsloſe Schule iſt religionsfeindlich. Statt weiterer theoretiſchen Erörterungen weiſen wir auf Tatſachen, die das zur Evidenz beweiſen. Frankreich hat dieſe religionsloſen oder neutralen Schulen bereits ſeit dem Jahre 1886. Sett dieſer Zeit darf in den franzöſiſchen Schulen keine Religion mehr gelehrt werden. Anfangs wurde wenigſtens noch der Name Gottes in den Schulbüchern ge- nannt. Heute iſt man bereits ſo weit, daß in den Schulen nicht einmal ein Wort genannt wird, das an Gott erinnern könnte. Ein infernaler Haß gegen alles Uebernatürliche be- herrſcht das ganze„neutrale“ Schulgebtet. Was in dieſen Schulen alles möglich iſt, dafür ein Beispiel, das Ober⸗ ſtudienrat Egelhaaf Stuttgart in den„Zeitfragen“ (1907) berichtet: „Es iſt in letzter Zeit zu Dingen gekommen, welche man in der Tat nicht für möglich halten ſollte. Ein Schul⸗ lehrer, der zugleich Ratſchreiber iſt und alſo doppelten Ein- fluß in ſeiner Gemeinde beſitzt, hat jedes Kind, das zur Meſſe geht oder gar ſich firmen läßt, damit bedroht, daß es kein Abgangszeugnis erhalten werde. Die Eltern wagten nicht, ſich zu beſchweren; der Bürgermeiſter oder ſein Rat⸗ ſchreiber könnten es ihnen ankreiden, und dann an wen ſollen ſie auch ihre Beſchwerde mit Ausſicht auf Erfolg richten? Ein andermal iſt ein Madchen von 7 Jahren zur Meſſe gegangen. Montags in der Schule bekommt es den Befehl, auf einen Tiſch zu ſteigen und das Vater unſer herzuſagen. „Unſer Vater, der du biſt in dem Himmel“. Der Lehrer: „Wie, dein Vater iſt im Himmel? Ich habe ihn ja erſt über die Straße gehen ſehen“! Die ganze Schule lacht zu⸗ ſammen. Das Kind:„Unſer täglich Brot gib uns heute“. — Der Lehrer:„Was dein Vater gibt dir kein Brot? Er iſt doch Bäcker“. Die Kleine erſtickt vor Angſt und Scham über das Hohngelächter; aber ſie muß bis zu Ende beten, immer unter ähnlicher Verſpottung. Am nächſten Sonntag geht das Kind gleich wieder zur Meſſe. Es muß Montags wieder auf den Tiſch und das Ave Maria beten unter ähn⸗ licher Verſpottung wie eine Woche zuvor. Da ſteht ein gerechter Knabe von 10 Jahren auf und ſagt:„Herr Lehrer, was Sie tun, iſt ſehr ſchlecht, und die Mama der Kleinen wird das nicht erlauben“. Ehre dem kleinen Ritter, der es wagte, der gepeinigten Schulgenoſſin zu Hilfe zu kommen und dem ſchofeln Kerl, der ſeine amtliche Stellung ſchnöde mißbraucht und ſeine angebliche Begeiſterung für die Freiheit durch ſein Benehmen Lügen ſtraft, ins Geſicht zu ſagen was er ſei, und die geheiligten Rechte der Eltern über ihr Kind zu verteidigen.“ Das iſt nur eine kleine Epiſode aus der nen- tralen, religionsloſen Schule, Und niemand wagt ſich zu beſchweren, niemand erreicht etwas mit ſeiner Beſchwerde. Als im Jahre 1909 die franzöſiſchen Biſchöfe ſich über den religions feindlichen Geiſt der Schulbücher beſchwerten, wurden ſie vor Gericht geſtellt wegen Geſchäftsſchaͤdigung. Das iſt die franzöſiſche Freiheit unter freimaueriſch⸗ſozialiſtiſchem Szepter. Nach einem ſolchen„Paradies der Frei⸗ heit“ ſchauen auch unſere roten Revolutionäre ſehnſüchtig aus. Sie ſehnen ſich auch hier nach dem Tage, wo ſie ungeſtraft alle Meuſchen⸗ und Elterurechte und beſonders jede Gewiſſenfreiheit mit Füßen treten können, alles im Namen der Freiheit! Wem angeſichts ſolcher Vorkommniſſe und Zu⸗ ſtände nicht die Augen aufgehen, dem iſt nicht zu helfen, höchſtens wenn er einmal an den eignen Kindern, am eignen Leibe die Früchte der religlöſen Unterminierungsarbeiten er⸗ leben muß. In Frankreich zeigen ſich dieſe Erziehungs früchte der neutralen Schule in ganz erſchrecklichen Formen. Die Zu⸗ nahme der jugendlichen Verbrecher und Räuber redet eine entſetzliche Sprache. Hat doch Paris allein über 100000 Apachen d. h. jugendlicher Verbrecher, die das Leben und Eigentum der Bürger gefährden. Und ſchon vor einigen Jahren hat ein Richter vom Tribunal zu Paris, Georg Bonjeau in der Zeitung Figaro geſchrieben:„Die Frage der Verbrechen bei unſerer Jugend deutet auf Leben und Tod unſerer Nation. Frankreich geht zu Grunde mit dieſen un⸗ botmäßigen Geſchlechtern. Die religionsloſe Erziehung iſt ohne Zweifel der Hauptfaktor dieſer Ver⸗ wilderung.“(ogl.„Tag“ 22. Ott. 1907). Möge die Einſicht ſeiner Bewohner unſer deutſches Vaterland vor der roten„Freiheit“ und dieſen roten Er⸗ ziehungsfrüchten bewahren! Der Anfall eines deutſchen Kriegs⸗ ſchiffes. :: Im Kieler Außenhafen ereignete ſich in der Nacht zum Freitag zwiſchen dem Linienſchiff„Heſſen“ und dem Bremer Handelsdampfer„Argo“ am Ausgang des Kaiſer⸗Wilhelmkanals ein Zuſammen ſt o ß, der leicht ſchwere Folgen hätte haben können. Tas Linienſchiff „Heſſen“ kehrte in der Nacht von einer Uebung auf hoher See zurück. Bei der Einfahrt in den Kieler Ha⸗ fen wurde es gegenüber der Holtenauer Schleuſe von dem Bremer Handelsdampfer„Argo“, der aus dem Kanal kam, am Steuerbord angerannt. Der Zuſammenſtoß erfolgte mit ſolcher Gewalt, daß die Außenwand der„Heſſen“ auf zwei Meter durchſchnit⸗ ten wurde. Auf dem Linienſchiff erfolgte ſofort das Kom⸗ mando„Schotten dicht!“, wodurch verhindert wurde, daß ſich weitere Teile des Schiffes mit Waſſer füllten. Für die„Argo“ war der Zuſammenſtoß ziemlich verhäng⸗ nisvoll. Der Steven iſt mehrfach zerbrochen und der Bug ziemlich weit eingedrückt. Während die„Heſſen“ ihre Fahrt in den Hafen fortſetzen konnte, wurde das Handelsſchiff in den Kieler Hafen geſchleppt, um dort gedockt zu werden. Perſonen ſind bei dem Zuſammen⸗ ſtoß glücklicherweiſe nicht zu Schaden gekommen. Das Linienſchiff„Heſſen“ iſt 1903 vom Stapel gelaufen. Sie iſt 13 200 Tons groß. Ihre ſchwere Ar⸗ tillerie beſteht aus vier 28 Zentimeter⸗Geſchützen. Zur ſelben Klaſſe gehören die„Braunſchweig“,„Elſaß“, „Preußen“ und„Lothringen“, die alle eine Geſchwin⸗ digkeit von 18 Knoten haben. Aus Stadt und Land. ** Einſturzkataſtrophe in einer Kirche. Am Donners⸗ tag vormittag ereignete ſich beim Bau der in der Hilde⸗ gardſtraße gelegenen katholiſchen Kirche in Wilmers⸗ dorf ein ſchweres Bauunglück. Aus noch nicht er⸗ mittelter Urſache ſtürzte plötzlich die Mitteldecke ein und begrub zwei dort beſchäftigte Leute unter ſich⸗ Eine Perſon— ein Maurer— war ſofort tot, ein ande⸗ 7 5— ein Arbeiter— wurde ſchwer verletzt ge⸗ borgen. * be · Nee bet. belt 18 l. Ei. dad zu ub digte 1 Rut, u ſolen ichen Mee Lefc sagen. Achter: In ett acht zu⸗ heute“ t? Er Scan e bein, dung on t hn acht eh Later, Reinen der ez kommen ſchöͤde Ftehelt en was br Kind nen gt ſich werde. er den nurden Dad f ischen Frei⸗ lonäre nach 1 und teiheit u der d Zu⸗ helfen, tignen len er⸗ rüchte 1 Zu- er ledel 100000 en und einigen Georg e Ftage d Tod den un⸗ jehung Ver⸗ haulſche en Et⸗ egs⸗ * Ter Kaiſer ſchentt eine Kanzel fur das Aachener Münſter. Bei ſeiner Anweſenheit in Aachen erklärte der Kaiſer dem Stiftsprobſt des Münſters, daß er die Stiftung der Kanzel übernehme. Gleichzeitig erteilte er dem Provinzialkonſervator Dr. Clemen in Bonn den Auftrag, Entwürfe für die Kanzel anzufertigen. * Großer Erdſturz. An der Südrampe der neuen Hochbrücke bei Holtenau bei Kiel ſtürzten 10000 Kubik⸗ meter Boden ab. Die für den 11. November durch den Kaiſer vorgeſehene Betriebsübergabe muß um et⸗ liche Monate verſchoben werden. * Die Berliner Anwälte gegen die Verteidiger im Metternich⸗Prozeß. In Berlin fand Donnerstag abend eine von über 600 Rechtsanwälten beſuchte Verſamm⸗ lung ſtatt, in der es zu erregten Szenen kam. Juſtiz⸗ rat Margoninsky ſprach über das Reklameunwe⸗ ſen bei einem Teil der Rechtsanwaltſchaft. Die Ver⸗ teidiger im Metternich-Prozeß, Dr. Jaffe und Dr. Als⸗ berg, ſuchten ſich zu rechtfertigen, wurden aber von ſtür⸗ miſchen Kundgebungen unterbrochen. Wie der Vor- ſitzende Juſtizrat Heinitz mitteilte, iſt die Haltung der Verteidigung im Metternich-Prozeß auf Antrag des Generalſtaatsanwalts Dr. Supper bereits Gegenſtand eines Diſziplinar⸗Ermittelungsbverfahrens beim Vorſtande der Anwaltskammer. 631 Typhusfälle im Ruhrgebiet. Die infolge des niedrigen Grundwaſſerſtandes ſchlechte Beſchaffenheit des Ruhrwaſſers hat am unteren Ruhrfluß eine Typhus epidemie gezeitigt. Amtlich werden 631 Typhusfälle aus Duisburg, Mülheim, Oberhauſen und anderen Orten gemeldet. * Die Zwanzigſtundenfahrt des Zeppelin⸗Ballons. Nach zwanzigſtündiger Fahrt iſt das Zeppelin Luftſchiff „L. Z. 9“ vor der Halle in Baden-Oos gelandet. Eine neue Sudermanntragödie. Im Königlichen Schauſpielhauſe hat Hermann Sudermanns neueſtes Werk, die Tragödie„Der Bettler von Syrakus“ hei ihrer Uraufführung am Donnerstag einen lebhaften äuße⸗ ren Erfolg errungen. * Anter Mordrerdacht verhaftet. In Hirſchberg in Schleſien wurde Donnerstag ein zugereiſter Handels- mann unter dem Verdacht verhaftet, im März 1909 die Witwe Krauſe in Petersgrund und zu Silveſter 1910 den Häusler Knoetig in Pombſen ermordet und beraubt zu haben. Auf die Ergreifung des Täters waren 2000 Mark Belohnung ausgeſetzt worden. ** Ingenieur Richters Reklamereiſe. Ingenieur Rich ter will eine Vortragsreiſe durch ganz Deutſchland ma chen und dabei über ſeine Entführung durch die olympi⸗ ſchen Räuber ſprechen. Der erſte Vortrag findet am 27. Oktober in Jena ſtatt. Dann beginnt Richter von Berlin aus ſeine Rundreiſe. Ein Gattenmord a la Steinheil. In der Brüſſeler Vorſtadt Foreſt wurde am Montag früh der 52 Jahre alte Rentier Agneſen tot im Bette gefunden. Seine ichaltrige Gattin behauptet, er habe infolge der Auf⸗ regung nach einem heftigen Streite zwiſchen ihnen wahr⸗ ſcheinlich während der Nacht einen tödlichen Schlaganfall erlitten. Die Gerichtsärzte ſtellten die Wahrſcheinlich keit eines Mordes durch Erſtickung feſt. Die Frau wurde verhaftet und auch ein auswärts wohnender jüngerer Geſchäftsfreund des Ermordeten. Es gilt für unwahrſcheinlich, daß die Frau allein, ohne Bei⸗ hilfe imſtande geweſen ſei, den Mord auszuführen. * Sturmwetter im Mittelmeer. Der Zyklon, der über die Pyrenäengegend dahinbrauſte, hat auch auf der ganzen Inſel Korſika großen Schaden verurſacht. Wol⸗ kenbruchartige Regengüſſe ließen die Flüſſe in kurzer Zeit aus ihren Üfern treten. Die Brücken bei Rene Brance ſind von den Fluten fortgeriſſen wor⸗ den. Ajaccio iſt vollſtändig vom Hinterland abgeſchnitten. Ein Poſtautomobil iſt überfällig, und man fürchtet, daß es in den Bergen möglicherweiſe abgeſtürzt iſt. Ein Haus ſtürzte ein und begrub ſieben Perſonen unter ſeinen Trümmern. Viele Getreide- ſchober, die noch ungedroſchen im Freien ſtanden, ſind von den Waſſermaſſen auseinandergeriſſen und vernichtet worden. * Ein„Nihiliſtendrama“ unter Kindern. der Station Proweniſchki im Gouvernement Kowno ſpielte eine Anzahl Hirten„Stolypin“ und„Bagrow“. Ein zwölfjähriger Hirt mußte„Bagrow“, ein anderer„Stoly⸗ pin“ ſein. Die übrigen Hirten ſaßen über„Bagrow“ zu Gericht. Bagrow wurde zum Tode verurteilt und von Hirten gefaßt. Eine Schlinge wurde ihm umgelegt und der Knabe an einem hohen Zaun aufgeknüpft. Als Er⸗ wachſene, darunter der Vater des Erhängten, herbeieilten, war der Knabe bereits tot. kKeſſelexploſion. In Warſchau explodierte in dem Erziehungsheim„Zum heiligſten Herzen Jeſu“ ein Keſſel, wodurch fünf Perſonen tödlich und einige andere leicht verwundet wurden. MAGUT Würze; hilft sparen! 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Der Zahltag am nächſten Montag fällt aus und wird am Dienstag, den 24. abgehalten. Immer muß wieder darauf auſmerkſam gemacht werden, daß jüngere Kinder Zahlungen nicht leiſten ſollen, da ja hier auch keinerlei Garantie für die Geldangelegenheiten gegeben werden kann. Viernheim, den 16. Oktober 1911. Gr. Untererhebſte lle: Jöſt. Auf Allerheiligen enpfelle: Künſtliche glumen, Perl- und glätter-Kränze Lebende Lichten- und Waldkränze eigene Kranzbinderei ferner Iterbewäſche und Fargverzierung Taotenbonqnetts und Rronen in größter Auswahl und billigſten Preiſen. J. A. Adler, Huigeschäft Ecke Lorſcher · und Waldſtraße. BN. Um allen Wünſchen gerecht zu werden, wolle man Be⸗ ſtellungen auf Kränze jetzt ſchon machen. D. O. Radfahrer⸗Klub„Wanderer“. Samstag, den 21. d. Mts., abends ¼9 Uhr gemütliche Zuſammenkunft im! Lokal„Zum goldenen Ritter“. Da einige Faß Bier zu leeren ſind, mochten wir die Mitglieder bitten, vollzählig zu erſcheinen. 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Die Eltern, Lehrmeiſter, Vormünder werden gleichzeitig aufgefordert, ihre Lehrlinge und Pflegbefohlenen zum regel ⸗ mäßigen Schulbeſuche anhalten zu wollen reſp. denſelben recht⸗ zeitig hierfür Zeit zu geben. Der Vorſtand. Fawall- a0 „Alemannia“ Viernheim. Lokal Gaſthaus zum grünen Baum. Heute Samſtag abend halb 9 Uhr Vorstands- Sitzung. Sonntag nachmittag 1 Uhr Mitglieder-Versammlung. Nach derſelben Wettspiel. vollzähliges Erſcheinen bittet Um pünktliches und Der Vorstand. 3 Atelier für moderne Photographie fs 0 und Vergrösserungsanstalt 5 8 5 2 8 H. Oeser, Weinheim 92 Hauptstrasse 77, Telephon 249 9 2 liefert erstklassige Arbeiten zu mässigen Preisen. 2 Radfahrer⸗Verein„Eintracht“. Samftag, den 21. d. Mts., abends /½9 Uhr im Gaſthaus„Zur Gambrinus halle“ Norſtands-Sitzung. Vollzähliges Erſcheinen aller Vorſtandsmitglieder der wichtigen Beſprechung wegen erwartet. Der Vorſtand. Sämtliche Neuheiten Damen-Hüte Durch sorgfältige wird sind in reioher Auswahl eingetroffen. 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Anzeige und entſprechende Nachweiſe hierüber ſind alsbald an den Leiter der hieſigen Fortbildungsſchule, Herrn Hauptlehrer Mayr, zu richten. An die Eltern, Lehr ⸗ und Dienſtherren richten wir die dringende Bitte, die Herren Lehrer der Fortbildungsſchule in ihrer ſchweren Aufgabe zu unterſtützen, indem ſie die Schüler nicht nur zu einem regelmäßigen Schulbeſuch anhalten, ſondern ſie auch zu Gehorſam gegen die Lehrer, ſowie zu Ordnung, Fleiß und guter Sitte in und außerhalb der Schule anſpornen. Gleichzeitig ſehen wir uns veranlaßt, folgende Geſetzes⸗ beſtimmungen hiermit zur öffentlichen Kenntnis zu bringen: 1. Lehrherren, Dienſtherrſchaften und Arbeitgeber haben ihren Lehrlingen, Dienern und Arbeitern die zum Be⸗ ſuche der Fortbildungsſchule nötige Zeit einzuräumen. Zuwiderhandlungen werden mit einer Polizeiſtrafe von 2— 20 Mk. geahndet.(Art. 25 des Volksſchulgeſetzes.) 2 Der Lehrherr iſt verpflichtet, den Lehrling zum Beſuche der Fortbildungsſchule anzuhalten und den Schul- beſuch zu überwachen.(§ 127 der Gewerde⸗ Ordnung fur das deutſche Reich.) 3. Mit Geldſtrafe bis zu 150 Mk. und im Unver⸗ mögensfalle mit Haft bis zu vier Wochen wird beſtraft: wer die geſetzlichen Pflichten gegen die ihm anvertrauten Lehrlinge verletzt.(8 148, Ziffer 9 der Gewerbeordnung für das deutſche Reich.) Der Schulvorſtand: Wolf, Pfarrer. Betr.: Errichtung von Fortbildungsſchulen. Wir weiſen auf vorſtehende Bekanntmachung des Schul- vorſtandes beſonders hin und empfehlen den hiernach in Be⸗ tracht kommenden Perſonen die genaue Erfüllung ihrer Ver⸗ pflichtungen. Viernheim, den 20. Oktober. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Bekanntmachung. Betr.: Die Vornahme von Hausſchlachtungen. Nachſtehend bringen wir den§ 3 der Schlacht⸗ und Fleiſchverkaufsordnung für den Kreis Heppenheim zur öffent- lichen Kenntnis. Gemäß einer in litzter Zeit ergangenen Entſcheidung ſind Landwirte pp., die ihr ſelbſtgezogenes Vieh ſchlachten und ganz oder teilweiſe verkaufen, als gewerbs⸗ mäßig ſchlachtende Perſonen anzuſehen. Damit entfaͤllt für dieſe die Berechtigung zum Schlachten in Hofräumen, Schuppen, Thorfahrten oder Scheuertennen, Hausgängen und Kuchen und kann dies nur unter beſonderen Umſtänden geſtattet werden. Es kann daher künftig nur in konzeſſionsmaͤßig hierzu be⸗ ſtimmten Räumen geſchlachtet werden. Die Verpflichtung zur Erwirkung eines Gewerbeſcheines wird hierdurch nicht berührt. Viernheim, den 20. Oktober 1911. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. III. 0 e Das Schlachten auf der. auf freien Plätzen, in Hofräumen, Schuppen, Torfahrten oder Scheuertennen, Haus- gängen und Küchen iſt den Metzgern und gewerbsmäßig ſchlachtenden Perſonen unterſagt, darf vielmehr nur in den konzeſſtonsmäßig hierzu beſtimmten Räumen vorgenommen werden. Die Benutzung der Straßen und Plätze iſt auch den⸗ jenigen Privaten verboten, welche nur für ihren Haushaltungs- bedarf ſchlachten. Ausnahmen können unter beſonderen Umſtänden den Metzgern und gewerbsmäßig ſchlachtenden durch Großh. Kreisamt, den Privaten durch die Lokalpolizeibehörde ge⸗ Fata werden. Belauntmachung. Nächſten Mittwoch, den 25. 99 1911, re 10 Uhr werden auf dem Rathauſe dahier der Dung im gemeinheitlichen Faſelſtall, 2. verſchtedene Allmendgrundſtücke auf die Dauer der Genuß⸗ zeit in Pacht, 3. das Rohr in der Weſchnitz losweiſe an die Meiſtbielenden und 4. das Reinigen des Land und Schwarzegrabens an die Wenigſtnehmenden verſteigert. Die Anlieferung von 30 Ztr. Gerſte und 30 Ztr. Mais zue Fütterung des gemeinheitl. Faſelviehes ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Dies bezügliche Offerten ſind unter Vorlage von Muſtern bis längſtens Freitag, den 28. Oktober 1911, nach⸗ mittags 6 Uhr bei uns einzureichen. Viernheim, den 21. Oktober 1911. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. —— Geschäfts-Uebernahme u. Empfehlung. Der titl. hiesigen Einwohnerschaft, Nachbarn, Freunden und Gönnern die ergebene Mitteilung, dass ich das seither von meiner Schwiegermutter betriebene Obloniawaren-Geschäft übernommen habe.— Durch befleutende Vergrösserung und Aufnahme aller nur flenkharen Gchrauchsartikel bin ich in der Lage, meine werte Kundschaft prompt und billig mit stets vorzüglichen Waren zu bedienen. Um geneigten Zuspruch bittet Gg. Friedr. Klee Holzstrasse. Uebernebme jede Garantie für leichten ruhigen Gang.— Auf Wunsch Teil- zahlung mit Mk. 10.— Anzahlung, event auch obne Anzahlung. demzandon Nepafdfuüren an Fahrräder u. 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