e dei Tanz. detei. Stäͤrte Jeist⸗ liebe. eh. ihrbars Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 90 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Ak. 1.14 vierteljährlich. Fernſprech⸗Nr. 20 Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim.— Viernheimer Zeitung (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung am hieſigen Platze Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. 0 Gegründet 1634 „ Dienstag, den 23. Oktober 1011. 2c. Jahrgang. N Der Krieg um Tripolis. p Die Einnahme des Hafens Benghaſi ging nicht ſo glatt von ſtatten, wie die Beſetzung der Stadt Tri⸗ polis. Die Italiener hatten, wie ſelbſt ihre amtlichen Berichte zugeben, ſchwere Kämpfe mit den Türken und den Arabern zu beſtehen und ihre Landungstrup⸗ pen wurden mehrmals zurückgeworfen. Schließlich aber, ſo behaupten italieniſche Telegramme, ſei es den ita⸗ lieniſchen Truppen doch gelungen, Benghaſi zu beſetzen. Türkiſche Nachrichten ſtellen dieſe Beſetzung aber in Abrede. Nach glaubhaften türkiſchen Meldungen fin⸗ den noch ſortgeſetzt zwiſchen italieniſchen und türkiſchen Truppen Gefechte ſtatt. Von beſonderer Wichtigkeit iſt folgende Meldung, die von einer ſchweren Niederlage der Italiener zu berichten weiß: Nachrichten, die dem türkiſchen Miniſterium des Innern zugekommen ſind, melden eine ſchwere Niederlage der Italiener in Benghaſi. Dort wurden 8000 Italiener und türkiſche Truppen und Araber unter Scheich Abdul Aſis Achmed und Stewi über⸗ fallen. Die Verluſte der Italiener ſollen 800, die der Türken 115 Mann betragen haben. Die Italiener ließen bei der Flucht viele Waffen und Munition auf dem Schlachtfelde. In Benghaſi herrſcht unter den Italienern Diſziplinloſigkeit; ſchwere Stürme ſchädigen die Flotte. Gleichzeitig mit dieſer Meldung kommt eine Nach⸗ richt über eine furchtbare Chriſtenniedermetzelei, die von den fanatiſchen Eingeborenen vorge⸗ nommen wurden. Die in dieſer Nachricht geſchilderten Vorgänge liegen ſchon einige Tage zurück. Die furcht⸗ baren Greueltaten ſpielten ſich in der Provinz Ben⸗ ghaſi ab. Die Nachrichten lauten: Es war in der Nacht vom Mittwoch auf Donners⸗ tag voriger Woche, kurz nachdem von den italieniſchen Kriegsſchiffen die erſten Schüſſe abgegeben waren. Der Chef der Senuſſi ließ zunächſt von einigen hundert ſeiner Anhänger zunächſt die katholiſche Miſſions⸗ anſtalt umzingeln. Der Leiter des Hauſes, Pater Umberto, trat an die Schwelle, um mit dem Füh⸗ rer der fanatiſchen Horde zu verhandeln. Er erbot ſich, alle Martern zu erleiden, wenn man ſeine Schutzbefohle⸗ nen ſchonen würde. Der Miſſionsdirektor wurde durch einen Schwertſtreich getötet, ſein Leichnam ver⸗ ſtümmelt. Hierauf ereilte allen Inſaſſen des Hauſes das gleiche Schickſal. Von der Miſſionsanſtalt begaben ſich die Senuſſi in das katholiſche Kinderaſyl, metzelten dort den Pater Joſef von der Kongregation des heiligen Camillus nieder und richteten unter den zehn⸗ bis zwölfjährigen Kindern ein entſetzliches Blutbad an. Dieſe Knaben und Mädchen waren mit großen Opfern losgekaufte Kinder von Sklaven. Mehrere Euro⸗ päer, die zum Schutze der beiden Anſtalten herbeigeeilt waren, büßten ihren Opfer⸗ mut gleichfalls mit dem Tode. Die Senuſſi von Benghaſi beſitzen in ägyptiſchen Banken einen Kriegsſchatz von 23 Millionen Franes. Ihr Viehbeſtand in der Provinz Benghaſi beziffert ſich auf 20 000 Stück. Die Revolution in China. Die Schlacht bei Hankau in amtlicher Be⸗ leuchtung. Ein telegraphiſcher Bericht der Admirale Juit⸗ ſcheng und Satſchenaping, deſſen Veröffentli⸗ chung in den chineſiſchen Blättern zeigt, daß die Schärfe der Zenſur plötzlich nachgelaſſen hat, enthält folgende Einzelheiten über das Gefecht am 18. d. M.: Als um 6 Uhr abends die zweite Abteilung der Truppen von Tientſin auf der Hauptſtation vor Hankau ein⸗ traf, wurde ſie noch vor dem Verlaſſen des Zuges von z wei⸗ bis dreitauſend Aufſtändiſchen ange griffen. General Tſchangpiao führte die Regierungs⸗ truppen zum Angriff. Die Aufſtändiſchen verloren 200 bis 300 Mann. Die Regierungstruppen nahmen ſechs Geſchütze großen Kalihers. Admiral Sa gab der Flotte den Befehl, durch ihr Feuer das Nachrucken von Berſtärkungen der Aufſtändiſchen aus Wutſchang zu ver⸗ dern. An dem Gefecht konnte er keinen Anteil nehmen, er befürchtete, auch den Regierungstruppen Verluſte zuzufügen. Dieſe waren ſchließlich durch Verluſte ſo ge⸗ ſchwächt, daß ſie die Station nicht behaupten konnten. Politiſche Rundſchau. ( Die Reichstagskandidatur des Grafen Zeppelin. Nach Ulmer Depeſchen hat die nationalliberale Partei im 14. württembergiſchen Reichstagswahlkreiſe beim Grafen Zeppelin angefragt, ob er unter Umſtän⸗ den bereit ſei, eine Reichstagskandidatur anzunehmen. Nach der Antwort des Grafen darf mit der Annahme der Kandidatur gerechnet werden. Auch maßgebende Kreiſe der Voltspartet ſteyhen der Kandidatur Zeppelins ſympathiſch gegenüber. Unter dieſen Umſtänden hat die nationalliberale Partei des 14. Reichstagswahl⸗ kreiſes beſchloſſen, der Volkspartei die Einigung auf dieſe Kandidatur vorzuſchlagen. Der Wahlkreis Geislingen⸗Heidenheim⸗Ulm war ſeit 1903 durch den Volksparteiler Storz vertreten, der aber kürzlich erklärte, mandatsmüde zu ſein. 11 Die Betriebseinnahmen der preußiſch⸗heſſiſchen Staatseiſenbahnen haben im Monat September 1911 gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres im Per⸗ ſonenverkehr 3,7 Mill. Mk. gleich 6,65 v. H., im Güter⸗ verkehr 12,0 Mill. Mk. gleich 9,86 v. H., insgeſamt einſchließlich einer Mehreinnahme aus ſonſtigen Quellen 16,9 Mill. Mk. gleich 9,08 v. H. mehr betragen. Die Jaht der Sonn⸗ und Werktage war in beiden Jahren aleich. 72 Woraus beſtehen die Kongokomplikationen? Blättermeldungen zufolge erhält Deutſchland zwei voneinander nicht allzu weit entfernte, für ſeine Zwecke ſehr vorteilhaft gelegene Zugänge zum Kongo⸗ fluß. Der Frankreich verbleibende ſchmale Landſtreifen reicht, wie von franzöſiſcher Seite verſichert wird, vollkommen aus, um den Verkehr innerhalb des franzö⸗ ſiſchen Kongo ungeſtört aufrecht zu erhalten. Nach Unterfertigung des Berliner Protokolls wird eine deutſch⸗franzöſiſche Kommmiſſion zur defi⸗ nitiven Feſtlegungnn der neuen Grenzen von Kame⸗ run und Kongo abgeſandt werden. 22 Deutſchlands Anarchiſten auf die Schanzen!! Be⸗ kanntlich hat in Rheinland⸗Weſtfalen die anti⸗ militariſtiſche Propaganda zur Verhaftung einer Anzahl Anarchiſten geführt. Infolgedeſſen iſt von der Anarchiſtiſchen Föderation Rheinland⸗Weſtfalens eine proviſoriſche Geſchäftskommiſſion gebildet worden. Dieſe hat an die Geſinnungsgenoſſen ein hochtrabendes„Ma⸗ nifeſt“ gerichtet, worin es u. a. heißt: „Kameraden! Ein ſchwerer Schlag hat uns getroffen. Der Staatsanwalt hat es für gut befunden, durch eine Maſſeninhaftierung unſere beſten Kräfte lahmzulegen. War⸗ um? Eines der Bajonette, auf welchen der preußiſche Staat cuht, ſoll verſagt haben. Man brauchte einen Vorwand zu einer Aktion, um den vorwärts drängenden Anarchismus aufzuhalten. Der Schlag ſoll den Anarchismus treffen. Bieten wir unſeren Gegnern nicht das unſagbar traurige Schauſpiel, daß Anarchiſten in der Stunde der Not ihre Fahne verlaſſen! Zeigen wir, daß wir Anarchiſten ſind! Zei⸗ gen wir unſeren verhafteten Freunden durch Sammlun⸗ gen, daß ſie und ihre Familien auf uns zählen können! Zeigen wir dem Staatsanwalt, daß er ſchief gewickelt iſt, wenn er vielleicht glaubt, dadurch Anarchiſten einzuſchüch⸗ tern oder unſere Bewegung aufhalten zu können! Im Gegenteil, nun erſt recht! Zeigen wir, was Re⸗ bellentrotz vermag! Kameraden, auf die Schanzen! Es wird Ernſt!“ Der„Rebellentrotz“ bei 18jährigen iſt meiſt nicht weit her. Und andere Kreiſe hat der„blutige“ Anar⸗ chismus bei uns noch nicht gefaßt. Varlamentariſches. ? In der Kommiſſion zur Aufhebung des Hilfs⸗ kaſſengeſetzes wurde auf Antrag Behrens(wirtſch. Vag.) die Beſtimmung über die Anſammlung der Rücklagen abgemildert. Die Beratung über einen Antrag des Grafen Weſtarp(konſ.), der die Kategorie der ſoge⸗ nannten kleinen Vereine einſchränken will, wurde noch nicht zu Ende geführt. Montag: Weiterberatung. Die Stichwahl im Wahlkreiſe Konſtanz⸗Ueber⸗ lingen iſt auf Freitag, den 27. Oktober, angeſetzt worden. Heer und Marine. § Die rotbraunen Handſchuhe, die zurzeit noch einen Teil des Dienſtanzuges der preußiſchen Offiziere darſtellen, ſollen durch andere erſetzt werden. § Ein gefährlicher Schießübungsſchuß. Das eng⸗ liſche Schlachtſchiff„Hinduſtan“, auf dem der Prinz von Wales als Midſhipman Dienſt tut, wurde am ver⸗ gangenen Montag beim Scheibenſchießen von einer Gra⸗ Sralntienk. * Durch königliches Dekret ſind jetzt in Spanien die konſtitutionellen Garantien wieder hergeſtellt worden, die wegen der anarchiſtiſchen Unruhen aufgehoben waren. Deutscher Reichstag. [ Berlin, 21. Oktober. „Der Reichstag, der heute ſchon um 11 Uhr vor⸗ mittags zuſammentrat, verhandelte in zweiter Leſung über das oberſte Kolonial⸗ und Konſular⸗ ericht. Die Regierung wünſcht, daß von den fünf Mitgliedern des Gerichtshofes einer ein nicht richter⸗ licher Sachverſtändiger ſein ſoll. Abg. Müller⸗ Meiningen wendet ſich entſchieden hiergegen und wird von den Rednern aller Parteien unterſtützt. Trotz⸗ dem Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Waechter den Re⸗ gierungsentwurf perſönlich warm verteidigte, wurde dennoch ein Antrag Müller⸗Meiningen mit großer Mehrheit angenommen, wonach der nicht richterliche Sachverſtändige als Mitalied des Gerichtshofes beſei⸗ tigt, als Gutachter aber zugelaſſen wird. Ein ſoztkalde⸗ mokratiſcher Antrag auf Zuziehung des Laienelements in Strafſachen wurde abgelehnt. Das Haus unter⸗ hielt ſich dann noch über die Frage, ob der Sitz des Gerichts Hamburg oder Berlin ſein ſolle. Da die Regierung, falls Hamburg gewählt werden ſollte, mit dem Scheitern der Vorlage drohte, einigte man ſich ſchließlich auf Berlin.— Damit iſt die zweite Leſung der Vorlage beendet. Montag: Teuerungsinter⸗ pellationen. Berlin, 23. Oktober. Drei Teuerungsinterpellationen, die des Centrums, die der Freiſinnigen und die der Sozialdemokraten. Als erſter Redner ſpricht der Centrumsführer Abg. Dr. Spahn. Er gibt zu, daß eine Teuerung beſteht und erörtert des länge⸗ ren die Maßnahmen der Regierung, die ſich in Frachter⸗ mäßigung erſchöpft haben. Gegenüber den radikalen For⸗ derungen auf Oeffnung der Grenzen weiſt er darauf hin, daß die Teuerung international ſei und daher durch Oeff⸗ nung der Grenzen nichts zu erzielen ſei. Der Redner blieb bei ſeiner außerordentlich leiſen Stimme auf der Journa⸗ liſtentribüne faſt vollſtändig unverſtändlich. Aus Stadt und Land. Heppenheim, 23. Okt. Eine geſtern im Halben Mond hier zuſammengetretene Vertrauensmännerverſammlung der beiden liberalen Parteien des Landtagswahlkreiſes Heppen⸗ heim⸗Viernheim ſtellte einſtimmig Herrn Hauptlehrer Mayr aus Viernheim als gemeinſamen Kandidaten für die am 3. November ſtattfindende Landtagswahl auf. — Heddesheim, 23. Okt. Sandblatt wurde hier mit 35 Mk. verkauft und wurden zu dieſem Preiſe faſt ſämtliche vorhandenen Partien abgeſetzt. » Mannheim, 23. Okt. Am 20. d. Mts., vormittags etwa 10½/ Uhr, hat ſich ein 36 Jahre alter verheirateter Schloſſer von hier am Grabe ſeiner Mutter auf dem hieſig en Friedhofe mit einer mit Waſſer beladenen Piſtole erſchoſſen. Beweggrund der Tat war ein unheilbares Leiden. — Bürſtadt, 23. Okt. Hier fand im Lokale des Herrn Phil. Molitor der erſte Delegiertentag des neuen Sängerbundes ſtatt. Erſchienen waren 16 Vereine aus dem Ried und dem vorderen Odenwald. Nach einer Begrüßung des hieſigen Männergeſangvereins wurde an die Durchberatung der von einer Kommiſſton ausgearbeiteten Statuten geſchritten. Infolge der lebhaften Debatte bei ein⸗ zelnen Paragraphen konnte die Beratung nicht zu Ende geführt werden. Dies ſoll auf einem zweiten Delegiertentag im Monat November geſchehen. Als Ort hierfür wurde Gernsheim gewählt. ** Eine verunglucte Fahrt des Munſterſchen wa- giſtrats. Die Mitglieder des Magiſtrats der Stadt Mün⸗ ſter i. Weſtf. waren auf der Rückfahrt von einer Be⸗ ſichtigaung des von der Stadt angekauften Gutes Nün⸗ ning begriffen, als der Wagen ſo heftig gegen einen Steinhaufen rannte, daß der Kutſcher vom Bock geſchleudert wurde. Die Pferde ſcheuten und raſten davon. Die Inſaſſen konnten ſich durch einen Sprung aus dem Wagen retten, nur Stadtrat Kleimann, ein im 86. Lebensjahr ſtehender Mann, der an einem Bein gelähmt iſt, mußte im Wagen bleiben. Es gelang ihm nicht, die Pferde zum Stehen zu bringen. Der Wagen ſtürzte ſchließlich um, und Stadtrat Kleimann wurde überfahren. Er iſt nach kurzer Zeit ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Der Tote war Ehrenbürger der Stadt Münſter. ** Brandunglück bei Itzehoe. Beim Brand in einer Villa in Sude fanden in der Nacht zum Samstag die 48 jährige Witwe Rohlfs und die dreijährige Tochter des Stadtmiſſionars Weidmann den Tod in den Flammen. Die Bewohner wurden im Schlafe vom Feuer überraſcht. Weidmann vermochte nur ſeinen fünfjährigen Sohn zu retten; ſeine Frau ſprang mit ihrem drei Wochen alten Säugling und einem ande⸗ ren Kinde aus einem Fenſter fünf Meter tief hinab. Das Dienſtmädchen erlitt beim Sprung aus dem Fen⸗ ſter einen Knöchelbruch. k Unglück auf einem deutſchen Linienſchiff. Das Linienſchiff„Thüringen“ hiekt auf der Jade Schieß⸗ übungen ab. Beim Laden eines 15 Zentimeter⸗Ge⸗ ſchützes explodierte eine Kartuſche. Dadurch wur⸗ den die Matroſen Depp und Marſchen ſchwer verwundet. Der Geſchützführer wurde leicht ver⸗ letzt. Die„Thüringen“ brachte die beiden Verwun⸗ deten nach Wilhelmshaven, wo jedem von ihnen im Lazarett ein Arm abgenommen wurde. * Schiffskataſtrophe in der Nordſee? Der ſpa⸗ niſche Dampfer„Segundo del Cerro“, der am 1. September von Vivero nach Rotterdam abgegangen war, iſt bisher an ſeinem Beſtimmungsort nicht ein⸗ getroffen. Er dürfte mit ſeiner 23 Mann zählen⸗ den Beſatzung in der Nordſee untergegangen ſein. ** Liebestragödie einer rumäniſchen Minuiſtersgat⸗ tin. In Krajovar in Rumänien ſtürzte ſich vom Kirchturm ein junges, elegant gekleidetes Paar in die Tiefe. Die Nachforſchungen ergaben, daß die Dame die Gattin des rumäniſchen Exminiſters Jonescu war. Der junge Mann war ihr Geliebter, ein Sekre⸗ tär des Exminiſters, Trajan C. Er war etwa zehn Jahre jünger als ſeine Gefährtin. Frau Jonescu ge⸗ hörte zu den Lieblingen am rumäniſchen Hofe, und ihr trauriges Ende ruft lebhafte Teilnahme hervor. ** Exploſion in einem italieniſchen Pulvermaga⸗ zin. Durch die Exploſion einer Granate geriet ein Pulvermagazin in Val di Fornola(Provinz Genua) in Brand. Das Dach und die Mauern ſtürzten ein. Das Feuer wurde ſchnell gelöſcht. Aus den Trüm⸗ mern zog man zwei Tote, zwei ſchwer und einen leicht Verwundeten. * Mehrere Millionen veruntreut. In Parismeh⸗ ren ſich die Fälle von Verhaftungen unredlicher Ban⸗ kiers. Freitag wurde wieder ein Bankier Zucco, der eine Menge von kleinen Sparern um ihre Erſpar⸗ niſſe gebracht hatte, verhaftet. Es ſoll ſich angeblich um Veruntreuungen in Höhe von mehreren Millio⸗ nen Franes handeln. Auf der Jagd erſchoſſen. Der Reichstagsabg. von Taphengſt auf Kohlow in der Neumark verletzte auf Jagd den Rentmeiſter Krasky durch eine Schrotla⸗ dung, die letzterer bei einem Fehlſchuß ins Geſicht erhielt, do ſchwer, daß keine Hoffnung auf Erhaltung von Kras⸗ ys Leben mehr beſteht. * Die Familientragödie in Eſſen. Von der Fa⸗ milie des Tapetenhändlers Wördehoff in Eſſen, der Diens⸗ tag nacht ſeine Frau, ſich und ein Kind durch Leuchtgas vergiftet hat, ſind auch die drei anderen Kinder der Vergiftung erlegen. Die Tragödie hat ſomit ſechs Opfer gefordert. * 100000 Mark der Rennerſchen Unterſchlagungen gefunden. Von den 145 000 Mark, die von dem in Lon⸗ don in Unterſuchungshaft befindlichen Banklehrling Heinr. Renner bei der Bankfirma Röchling in Saarbrücken ver⸗ untreut wurden, hat die Londoner Kriminalpolizei bei Durchſuchung der Wohnung 100 000 Mark in dentſchen Banknoten aufgefunden und beſchlagnahmt. ** Drei Kinder verbrannt. In der Wohnung eines Schloſſers auf der Zehnerſtraße in Breslau brach Dienstag Feuer aus das durch die m't Streichhöl⸗ zern ſpielenden Kinder des Schloſſers, die allein in der Wohnung zurückgelaſſen waren, hervorgerufen wurde. Die herbeigerufene Feuerwehr fand alle drei Kin⸗ der, die im Alter von 4 Monaten und 2 und 3 Jahren ſtanden, erſtickt vor. Durch Anwendung des Sauer⸗ ſtoffapparates gelang es, alle drei Kinder nach 20 Mi⸗ nuten ins Leben zurückzurufen. * Ter„Menſch“ in Dresden. Der Präſident der Internationalen Hygieneausſtellung, Geheimrat Ling⸗ ner, gab die Abſicht kund, die Ausſtellung„Der Menſch“ und die hiſtor'ſche und ethnographiſche Abtei⸗ lung, zu einem Muſeum vereinigt, der Stadt Dresden zu erhalten, falls Staat und Stadt die nötigen Räume da⸗ für ſchaffen. ** Brandſtiftung. Bei einem Scheunenbrande auf dem Gehöfte des Anſiedlers Friedrich Schmidt in Roſenthal bei Brieſen kam deſſen 23 jährige Frau in den Flammen um. Man nimmt an, daß der Brand böswillig angelegt worden iſt, um ein in Abweſenheit des Mannes an der Frau verübtes Sittlichkeitsverbrechen zu verdecken. * Schon wieder eme Margarinevergiftung. Nach Mitteilung der„Pfälziſchen Poſt“ ſind die Ehefrau des Schreiners Heiny und deſſen Schwiegermutter in Mu ß⸗ bach nach dem Genuſſe von Margarine ſchwer er⸗ krankt. Trotz. ſofortiger Hilfe ſind beide Frauen ge⸗ ſtorben. Die Margarine wurde vom Bezirksarzt ſo⸗ fort beſchlagnahmt. ** Ein ſehr bemoſtes Haupt. Das Kon ſtanzer Gymnaſium hatte bei der jüngſten Reichstagserſatz⸗ wahl zum erſtenmal einen Wahlberechtigten, ein ehr⸗ würdiges, bemoſtes Haupt aus der Prima, der mit großem Gefolge zur Wahlurne ſchritt. Nach dem denk⸗ würdigen Vorgang ſchwangen die hoffnungsvollen Noch⸗ nichtwähler ihre roten Stürmer und ſangen die Wacht am Rhein. * Eine neue Sicherheitseinrichtung für Flug⸗ maſchinen. Die Brüder Wright haben eine Sicher⸗ heitsvorrichtung für Gleitflugzeuge und Aero⸗ plane erfunden, die das Sichüberſchlagen der Flug⸗ maſchinen praktiſch unmöglich macht. Die Neuerung beſteht in einem automatiſchen Balanecier⸗ . deſſen Mechanismus ſtreng geheim gehalten wird. * Neue Affäre im Hauſe Toſelli. Herr Toſelli hat ſeiner Frau Luiſe von Toscana den dreijäh⸗ rigen Sohn weggenommen, weil ſie vor dem Landgericht in Florenz auf Scheidung geklagt hatte. e Eiſenbahnunglücke. Auf dem Bahnhof Trze⸗ binia an der galiziſch⸗ruſſiſchen Grenze fuhr Sonntag ein Güterzug, der das Halteſignal überfahren hatte, auf einen anderen auf. Ein Beamter wurde ge⸗ tötet, vier wurden ſchwer verletzt, 30 Wagen zertrümmert. Der Materialſchaden iſt ſehr bedeutend. Eine Schlacht zwiſchen Regierungstruppen und Eiſenbahnräubern in Portugal. In der Nähe von Abrantes wurde ein Trupp Banditen von einer Abteilung Soldaten überraſcht, als ſie die Eiſenbahn⸗ ſchienen aufriſſen, um den nächſten Expreßzug zum Ent⸗ gleiſen zu bringen und die Paſſagiere zu berauben. Es kam zwiſchen den mit Revolvern und Gewehren be⸗ waffneten Banditen und den Soldaten z um Kampf, und erſt nach geraumer Zeit gelang es den Soldaten, die Banditen in die Flucht zu ſchlagen. Bei dem leb⸗ 1 Feuergefecht wurden drei Banditen ge⸗ ötet. ** In Südengland und im Kanal herrſchte am Sonntag ein Sturm, der eine Geſchwindigkeit von 100 Kilometer in der Stunde hatte. Beſonders ſchwer ſind Dover, Haſtings, Bexhill und Brighton betroffen wor⸗ den. Vier Eiſenbahnw agen, jeder 140 Zentner ſchwer, wurden von den mächtigen Wellen, die über den Sturmbrecher hinausſchlugen, um geworfen. In Brighton wurde der eine Keller des Pear⸗Reſtaurants aufgebrochen, und Hunderte von Weinflaſchen und Bierfäſſern wurden fortgeſchwemmt. In Haſtings drang das Meer in die Stadt und überflutete einen Teil derſelben. In Southend wurden zwiſchen 30 bis 60 Jachten und kleine Boote von den Wellen zer ſtört. Der werteyr auf dem Kanal war dedeutend vermindert und erlitt ſtundenlange Verſpätungen. Der Verkehr Dover⸗Calais mußte über Folkſtone geleitet werden. Auch auf dem Wrack der„Preu ßen“ wurden drei Seeleute vom Sturm überraſcht und mußten mit dem Raketenapparat gerettet werden, da die Wellen über das Deck der„Preußen“ ſchlugen. * Das Ende eines ungetreuen ſozialiſtiſchen Bür⸗ germeiſters. Herr Michel, das ſozialiſtiſche Stadthaupt von Elboeuf(Frankreich), der ſich kürzlich ſelbſt, wie erinnerlich ſein wird, in öffentlicher Gemeinderats⸗ ſitzung der leichtſinnigen Vergeudung von Gemeindevermögen bezichtigte, hat am Sonntag im Rathaus zu Elboeuf ſeinem Leben durch Revolver⸗ ſchüſſe ein Ende gemacht. * Ein zerſtörter portugieſiſcher Kreuzer. Der ge⸗ ſchützte Kreuzer„Sabo Rafael“ iſt bei Villa de Conde (nördlich von Porto) geſcheitert und gilt als ver⸗ loren. Die Beſatzu ng iſt gerettet. Der Kreuzer „Sao Rafael“ ſpielte bei dem Ausbruch der Revolution im Oktober vorigen Jahres eine hervorragende Rolle. Während die Artillerie in der Nacht zum 4. Oktober die Mündungen der Geſchütze gegen Liſſabon richtete, legten ſich die den Revolutionären ergebenen Kreuzer „Adamaſtor“ und„Sao Rafael“ mit den Breitſeiten vor das Flaggſchiff„Don Carlos“, das noch die königliche Flagge trug, aber den Kampf mit den Kreuzern nicht aufnahm. Die Kreuzer fuhren dann nach Alcantara und eröffneten das Feuer gegen den Palaſt. ** Ein neuer Rieſenbrand in Konſtantinopel. Ein Brand im Stambuler Stadtviertel Kumkapu vernich⸗ tete mehrere hundert Häuſer. Das Feuer brach im Hauſe des Scherif Sadik⸗Paſcha aus und ver⸗ nichtete die Viertel Emin⸗Bei, Dibek Midhat⸗Paſcha, Arſaſe, Sokgan, Agha Ali Bei und breitete ſich nach Kumkapu und Panagia aus. In dem verbrannten Viertel befanden ſich wundervolle Konaks der reichſten Türken, ſo das Palais Scherif Abdullah⸗ Paſchas mit etwa achtzig Zimmern. In vielen Konaks befand ſich auffallenderweiſe ſo viel Munition, daß es beim Brand wie Gewehrfeuer knatterte und Feuer⸗ wehr wie Polizei ſich wegen der Exploſionsgefahr in reſpektvoller Entfernung halten mußten. Polizei und Gendarmerie ſperrten ſcharf ab. Das Feuer verbreitete ſich an vielen Stellen ſo raſch, daß man aus den brennenden Palais nicht einmal die Wertſachen retten konnte. Der Schaden iſt demnach enorm; er wird auf vier bis acht Millionen Mark ageſchätzt. Wie immer fehlte es an Waſſer und an Löſchgerã⸗ ten, ſo daß man erſt nach vielen Stunden des Feuers Herr werden konnte. 2* Zwölf Perſonen bei einer Pulverexploſion ge⸗ tötet. In Tokio iſt die ſtaatliche Pulverfabrik in die Luft geflogen. Zwölf Perſonen wurden getötet, neun verwundet. 4000 Kilo Pulver ſind vernichtet und zwei Gebäude gänzlich zerſtört worden. Ein furchtbares Verbrechen iſt in New⸗Nork in der Nähe des Hudſon verübt worden. Eine Anzahl Poliziſten wollte in der Greenwich⸗Street mehrere lang⸗ geſuchte Verbrecher verhaften. Kaum hatten ſie das von den Verbrechern bewohnte Haus betreten, als plötz⸗ lich eine furchtbare Exploſion erfolgte, die die Straße auf eine Entfernung von mehr als zwanzig Fuß aufriß. Einer der Verbrecher hatte eine Dynamit⸗ bombe geſchleudert. Mehrere Polizeibeamte und zwei der Verbrecher wurden getötet, während acht Perſonen ſchwere Verletzungen erlitten. In den umliegenden Häuſern wurden ſämtliche Fenſterſcheiben durch die Gewalt der Exploſion zertrümmert. Der Material⸗ ſchaden allein beträgt mehr als 100 000 Dollars. Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. Bei Morxdorf(Provinz Sachſen) wurde der Arbeiter Blockmann erſchoſſen aufgefunden. Wahrſcheinlich iſt er das Opfer eines unvorſichtigen Jägers geworden. In Jena unterſchlug der langjährige Kaſſenbote des ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerkes 30 000 Mark. Er machte einen Selbſtmordverſuch, der aber mißlang. In Komotau erſchoß der 55 jährige Rentner Horſa ſeine 58 jährige Geliebte, gine Fritſch, und dann ſich ſelbſt. In Paris wurde die Hochzeit des Miniſterpräſidenten Caillaur mit Madame Renduard in aller Stille gefeiert. Gerichtsſaal. IA Das Nachſpiel eines Eiferſuchtsdramas. Das Schwur⸗ gericht Eſſen verurteilte den Handlanger Koch, der aus Eiferſucht den Handlanger Wecke erſchlagen hatte, zu fünf Jahren Zuchthaus. 4 Zum Tode verurteilt. Der Arbeiter Maemecke aus Allrede, der beſchuldigt war, ſeine beiden Kinder ermordet zu haben, wurde vom Schwurgericht in Braunſchweig wegen vorſätzlicher und überlegter Tötung zum Tode und zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Frau Maemecke wurde wegen vorſätzlicher Tötung ohne Ueberlegung in zwei Fällen zu drei Jahren Gefäng⸗ nis und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Scherz und Ernſt. tt Die Schönheitsmittelchen der Frauen. Wenn wir heute einer ehrſamen ausgereiften Jungfrau oder einer glücklich verheirateten Frau begegnen, die ver⸗ ſuchen, mit allerlei kosmetiſchen Mittelchen die verlorene Jugend noch ſolange wie möglich vorzutäuſchen, ſo erinnern wir gern heuchleriſch an die„gute alte Zeit“, wo„ſo was“ doch nicht möglich war. War's wirklich damals nicht möglich? Doch: Die Frauen waren da⸗ mals wie heute geborene Schauſpielerinnen, die zum Schminkdöschen und Puderquaſt griffen, um uns Männern eine Komödie der Jugend vorzuſpielen. Bei Clemens von Alexandria, einem Kirchenrat des dritten Jahrhunderts, kann man zur Erbau⸗ ung über die gute alte Zeit die folgende Stelle leſen: „Es gibt kein Mittel zu ſchwindeln, das von Frauen nicht angewendet wird. Die Kleinen befeſtigen und nähen an ihren Schuhen dicke Korkſohlen; die Großen dagegen haben ſehr dünne Sohlen und gehen mit ge⸗ neigtem Haupt. Sind ihre Hüften platt, ſo nähen ſie an ihre Kleider Watteſtücke, daß ihre Beſucher ihre elegante Figur bewundern. Sind ihre Augenbrauen blond, ſo machen ſie ſie durch Ruß ſchwarz; ſind ſie ſchwarz, ſo wenden ſie eine weiße Tinktur an. Sind ihre Zähne ſchön und regelmäßig, ſo lachen ſie fort⸗ während, daß man die Schönheit ihres Mundes bo⸗ wen dert.“ Wilh. die Werkmeiſtersfrau Re⸗ tk Eine Schule für Ehemänner beſteht ſeit einiger Zeit in Buenos Ayres und erfreut ſich eines großen Beſuchs:„Ehemann oder Ehefrau ſein, iſt ein Hand⸗ werk,“ ſagt der Profeſſor A. C. Callecangalo, „welches man wie jedes andere Handwerk erlernen muß. Wer heiraten will, muß zuerſt ſein Handwerk kennen lernen, und das tut er bei mir in 6 Wochen.“ Die Klaſſen dieſer eigentümlichen Schule ſind je nach dem Stand und dem Vermögen der Schüler verſchieden. So lernt der Schüler, der nur 160 Mark verdient, weder Zigarren noch Zigaretten, ſondern nur Pfeifen rauchen. Er lernt einen Anzug ſo lange wie mög⸗ lich tragen, ſeine Beinkleider ſelbſt bügeln, einen Knopf annähen, eine Nadel einſchlagen, ein Schloß in Ord⸗ nung bringen, Gardinen aufhängen, den Fußboden bohnern uſw. Alle Mädchen dagegen, reich oder arm, lernen dasſelbe: nämlich— das Letztere iſt in unſerer Zeit jedenfalls ſehr praktiſch— eine Wirtſchaft halten, kochen, nähen, Einkäufe machen, Hüte garnieren uſw. tt Extravagante Mahlzeiten. Der Bär und das Renntier haben im vorigen Winter ihren Einzug auf die Tiſche der eleganten Pariſer Welt gehanden. Die Römer hielten viel von dem Fleiſch des Straußes, welcher bei den Feſttafeln vollſtändig auf den Füßen ſtehend und n den Federn ſerviert war. Der ſoziale Unterrichtskurs kann eingetretener Hinderniſſe wegen heute abend nicht ſtatt finden. Marktbericht. Weinheim, 21. Okt. Zugeführt wurden 234 Stück Milchſchweine, verkauft wurden 171 Stück, das Paar zu 8— 20 Mk. Laufer waren 31 Stück zugeführt, dieſelben wurden zu 30—45 Mk. pro Paar verkauft. Der beutigen Geſamt-Auflage iſt ein Proſpekt des Herrn Dr. med. H. Schröder, Berlin 35, beige · geben; um gefl. Beachtung des Proſpektes wird gebeten. Katholischer Kirchenchor. Morgen Mittwoch abend halb 9 Uhr Probe fuͤr Tenor 1. und 2. Der Dirigent. Ortsgewerbeverein Viernheim. Lehrer ⸗Geſuch. Für die hieſige Handwerker⸗Zeichenſchule wird ein Lehrer anſtelle des von hier wegziehenden Herrn Gemeindebanuaufſehers Kern geſucht.— Ebenſo wird für die wiederzuerrichtende Zeichenſchule für Volksſchüler ein Lehrer geſucht. Geeignete Bewerber wollen ihre Zeugniſſe unter Angabe der Gehaltsanſprüche pro Stunde bis längſtens Sonntag, den 29. Oktober an den Vorſttzenden Herrn Glaſermeiſter Ro os einſenden. Der Vorſtand. Bekanntmachung. Ein 13-jähriges Waiſenkind(Mädchen) iſt alsbald in geeignete Pflege zu geben. Eltern, die Gewähr für ordnungsmäßige Verpflegung bieten, wollen ſich bis 27. d. Mts. bei uns melden. Betr.: Vergebung der Juxplätze auf Kirchweih 1911. Die Plätze zur Aufſtellung eines Karuſſels, einer Schiffsſchaukel, eines Kinematographen und einer Schießbude, ſowie für verſchledene Schaubuden während der diejährigen Kirchwelihe am 12., 13. und 14. November ſollen auf dem Submiſſtonswege vergeben werden. Schriftliche Angebote ſind verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens 2. November 1911, vormittags 10 Uhr bei uns einzureichen. Die näheren Bedingungen liegen hier offen. Den Bewerbern wird üͤber⸗ laſſen, für verſchiedene Plätze anzubieten, jedoch muß angegeben ſein, welcher Preis bei getrennter Vergebung für jeden ein⸗ zelnen Platz geboten wird. Viernheim, den 21. Oktober 1911. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Bekauntmachung. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Viernheim, den 24. Oktober 1911. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Bekanntmachung. Betr.: Ausbruch der Maul- und Klauenſeuche in Viernheim. Da in Viernheim die Maul⸗ und Klauenſeuche nur noch in einem Gehöft herrſcht, wird das Sperrgebiet in Ab⸗ änderung unſerer Bekanntmachung obigen Betreffs vom 29. Sept. J. Is. auf den Ortsteil von Viernheim beſchränkt, welcher begrenzt wird von den Straßen: Kirſchenſtraße, Lorſcherſtraße, Rathausſtraße, Hofmannſtraße, Wieſenſtraße und der Staats⸗ bahn. Für dieſen Ortsteil, einſchließlich der Hofraiten an beiden Seiten dieſer Straßen, bleiben die Anordnungen unſerer Bekanntmachung vom 29. Sept. I. Js. beſtehen. Der übrige Teil des Ortes und der Gemarkung Viernheim wird zum Beobachtungsgebiet erklärt. Für dieſes ordnen wir auf Grund der§§ 57 ff. der Reichs inſtruktion zu dem Reichsgeſetz, die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen betreffend, vom 23. Juni 1880, 1. Mai 1894 und auf Grund der Aus⸗ ſchreiben Großh. Miniſterinms des Innern vom 10. Marz 1908 zu Nr. M d. Js. II. 1215 und 22. Februar, 8. und 24. April 1911 hiermit folgendes an: 1. Der Austrieb von Klauenvleh aus dem Beobachtungs⸗ 5 auf auswärtige Viehmärkte, auch Schlachtviehmärkte iſt verboten. lehör piler Eruf Ein 9 ſoſott Vol der E — N e h N ul 1 Ci 0 gaht d wilcht könn 12. 6 dem 9. mann festen! nach d. Iruar bam ler S hangt Ma Li eile l. roi ſthen Kebrauch Mae 1. dert Piz ie Lilien kote U. jp deiß u. n Pie Otte ngen ——— 2. Augiget 3. 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Gewann, Nr. 12, von dem verſtorbenen Adam Falter- mann 1., alſo nach meiner feſten Ueberzeugung 4 Wochen nach deiſſen Tod, Aufang Fe⸗ bruar noch nicht verſichert war, damit ich nicht von gewiſſen⸗ loſer Seite in einen Prozeß hineingezogen werden kann. Michael Laltermann 2. [Hansſtraße 17. riebhaber U eines jarten, reinen GBeſichte m. roſigem jugendfriſchem Aus- ehen u. blendend ſchönem Teint gebrauchen nur die echte Wollbatist, sehr fesch Steckenpferd-Lilienmilchseife v. Bergmann& Co., Radebeul Preis à St. 50 Pf., ferner macht der Lilieunsilch Cream Dada rote u. ſpröde Haut in einer Nacht weiß u. ſammetweich Tube 50 Pf. in Viernheim: E. Richter, Otto Schmidt; garniert 5 1 Kimono-Blu Messaline-Seide, gefüttert 0 reich mit Spitzeneinsatz Auswärtigen Kunden vergüten wir bei Einkauf von 20 Mk. an Hin- und Rück- fahrt 3. 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Iſt durch das tierärztliche Zeugnis beſcheinigt, daß keines der auszuführen den Tiere von der Maul- und Klauenſeuche befallen iſt, ſo ſt die Ausfuhr unter der Bedingung geſtattet, daß die Tiere zu Wagen oder auf Wegen transportiert werden, die von Klauentieren aus ſeuchenfreien Gehöften nicht betreten werden: a. nach benachbarten Orten, b. nach in der Nähe befindlichen Elſenbahnſtationen behufs Weiterbeförderung nach Schlachthöfen oder Schlacht⸗ haͤuſern, vorausgeſetzt: 1. daß die Poltzeibehörde des Schlachtorts ſich mit der Zuführung der Tiere vorher einverſtanden erklärt hat, 2. daß die Tiere dieſen Anſtalten direkt mittelſt Eiſen⸗ bahn oder doch von der Abladeſtation mittelſt Wagen zugeführt werden. Durch vorgängige Vereinbarung mit der Eiſenbahnverwaltung oder durch unmittelbare poltzeiliche Begleitung des Transports iſt dafür Sorge zu tragen, daß eine Berührung mit anderem Klauenvieh nicht ſtattfindet. — 5. Falls Tiere zur ſofortigen Abſchlachtung nach einer Schlachtſtaͤtte innerhalb des Beobachtungsgebiets verbracht werden ſollen, ſo darf die Unterſuchung des Beſtandes auf Seuchenfreiheit und die Ausſtellung der Geſundheitsſcheine auch durch die zuſtändigen Fleiſchbeſchauer erfolgen. 6. Die Ausfuhr von Zuchttieren aus dem Beobachtungsgebiet iſt verboten. 7. Die Verbringung von Zuchttieren aus einem Beſtand des Beobachtungsgebiets in einen andern Beſtand innerhalb desſelben kann von der Bürgermeiſterei geſtattet werden, jedoch ſtets nur von Fall zu Fall und unter der Bedingung, daß der Beſtand, aus dem die Ausfuhr ſtattfindet, unmittelbar vor dieſer von einem Tierarzt auf ſeine Senchenfreiheit unter⸗ ſucht und dieſe, wie in den Fällen der Poſ. 4, beſcheinigt worden iſt. Die Unterſuchung kann auch durch den zuſtändigen Fleiſchbeſchauer erfolgen, wenn die Tiere innerhalb derſelben Gemarkung verbleiben. 8. Sammelmolkereien dürfen Magermilch, Buttermilch und Molken nur in abgekechtem Zuſtand abgeben. Dem Abkochen gleich zu achten iſt eine viertelſtündige Erhitzung auf 90 Grad Celſtus. 9. Ausnahmen von den Vorſchriften unter Ziffer 2 vorſtehender Bekanntmachung können auf beſonderen Antrag zugelaſſen werden. Die in unſerer Bekanntmachung vom 15. Mai 1911 erlaſſenen Quarantänebeſtimmungen und die übrigen Schutz- vorſchriften blliben auch für das Beobachtungsgeblet in Kraft. Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Anordnungen werden mit hohen Strafen geahndet, und zwar, wenn ſie wiſſentlich begangen werden, auf Grund des§ 928 R.⸗St.⸗ G.⸗B. mit Gefängnisſtrafe. Heppenheim, den 21. Oktober 1911. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Hahn. Il rade IIberfinger! eldi Lichung am 8. u. 9. Norember 1911. 6369 Geldgewinne Mark: Boe Hauptgewinne bar ohne Abzug Mark; Lose à M. 3.—. Porto und Liste 30 Pfg. extra. Zu bes. durch die Generalagentur Eberhard Fetzer Stuttgart, Kanzleistr. 20. Zu haben bei den Kgl. 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