e. i. 0 ö 0 8 — ein — 38. t eiu S 8 er 5 l. VPiernheimer Nachrichten Bezugspreis: 9 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen N. 1.14 vierteljährlich. [Ternſprech Nr. 20 liernheimer Viernheimer Zeitung (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„ Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Ine Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. [Gegründet 1884 Ar. 1280. Heute 3 Blätter(12 Seiten). Nach der Wahl. „Viernheim hat eine Glanzleiſtung vollbracht“, ſo ſchreiben die„Wormſer Nachrichten“ mit Bezug auf die ge⸗ tätigte Landtagswahl. Wir Viernheimer quittieren dieſes Wort mit Genugtuung und Stolz. Die Viernheimer Zent⸗ rums leute haben gezeigt, daß ſie freie, unabhängige Männer ſind, die ihrer Ueberzeugung folgen, ohne nach den„ſchönen Augen“ der Herrn Liberalen und Freiſinnigen zu ſchielen. Sie haben auch bewieſen, daß ſie nicht geſonnen ſind, mit den leeren abgedroſchenen Phraſen der roten„Freiheitsmänner“ ſich ab ſpeiſen zu laſſen. So ſchön der Sieg war, der Kampf war häßlich; denn die Waffen der Gegner waren ſchmutzig. Wenn die Genoſſen ihre ſchmutzigen Waffen ſchwingen, ſo finden wir das begreiflich; dieſe Herrn leben vom Luͤgen und Verleumden. Mit dem Augenblick, wo ſie ihren An⸗ haͤngern die Wahrheit mitteilen, iſt das Ende ihrer Partei beſiegelt. Trotzdem überkommt jeden gerecht Denkenden ein Ekel über das fortgeſetzte verlogene, heuchleriſche Gebahren dieſer Volks verführer. Vor Jahresfriſt haben ſie es in Wort und Tat be⸗ wieſen, daß ſie Feinde des Allmendnutzens der Bürger ſind, jetzt ſtellen ſie ſich als die Verteidiger der Allmend hin. Vor wenigen Wochen haben ſie den Herrn Hauptlehrer in der Mainzer Volkszeitung heruntergemacht, jetzt ſchreien fie: Mayr oder Loch! Der Herr Abgeordnete Uebel hat in Darmſtadt alles getan, um den Uebelſtänden bei der Ausführung des Vieh- ſeuchengeſetzes abzuhelfen. Die Herrn Genoſſen beſchuldigen ihn, den 1. Vorſitzenden des Bauernvereins, daß er für Ver⸗ ſchärfung des Geſetzes gearbeitet habe. Sogar von einem Briefwechſel wird gefaſelt, der zwiſchen Uebel und Wiegand zwecks Abſchaffung der Allmend ſtattge⸗ funden haben ſoll. Kein Wort davon iſt wahr. erlogen. Für eine ſolche Kampfesweiſe, die am Wahltage ſelbſt in Beſchimpfung der Kirchenbeſucher überging, hat jeder an⸗ ſtändige Menſch nur ein Pfui des Abſcheues. Ein ſolches Verhalten gilt vielleicht in den Kreiſen der Zulus als Zeichen menſchlicher Bildung. In Viernheim nicht! Um ſo bedauerlicher iſt es, daß auch liberale Kreiſe, insbeſondere die„berühmten Anhänger einer Ortskandidatur“ mit den Roten in dieſelbe Kerbe gehauen haben. Wir wollen ganz abſehen von der allgemeinen Wähler⸗ verſammlung, wo die wahren Drahtzieher der liberalen Candi- datur in ihrer ganzen politiſchen Prinzipienloſigkeit und Selbſt⸗ verſpottung vor die Oeffentlichkeit getreten find. Wer die innere Gehaltloſigkeit des Liberalismus noch nicht gekannt hat, hier iſt er davon überzengt worden. Wir wollen auch nicht beſonders hervorheben, daß das Mäntelchen der Orts- kandidatur eine unredliche Verſchleierung des wahren Tatbe⸗ ſtandes war, um Ahnungsloſe zu fangen. Vor einem aber hätte man ſich auf liberaler Seite unter allen Umſtänden häten müſſen: vor perſönlicher Ver⸗ leumdung und direktem Schwindel. 1. Warum hat man nach rotem Rezept Abgeordneten Uebel verleumdet? 2. Warum hat man das abgegebene Treuwort unſeres Kandidaten in Frage geſtellt? Wir auf der anderen Seite haben ausdrücklich hervorgehoben, daß der liberale Kandidat in ſeinem Programm keine Stellung zu der Allmendfrage ge- nommen und darauf erſt ſeine Anſicht anderweitig feſtgeſtellt. 3. Warum hat man die unwahre Behauptung erhoben, daß Lampertheim ſeinem Abgeordneten einen Staatszuſchuß von mehreren Tauſend Mark verdankt? 4. Warum hat man, als die Behauptung durch den Brief des Herrn Abgeordneten Seelinger in ſeiner ganzen Schwindelhaftigkeit entlarvt war, am Wahltage ſelbſt eine neue Irreführung der Wähler durch ein Telegramm verſucht? Man merke es ſich wohl: Es hat ſich darum gedreht, daß der Abgeordnete See- Unger einen ſolchen Staatszuſchuß verſchafft habe. Die Fätig⸗ keit des Abgeordneten war die Hauptſache dabei. Des⸗ halb ſollten ja die Viernheimer einen Octskandidaten wahlen, damit er ihnen als Adgeordneter auch einen Zuſchuß ve. ſchaffe. Dieſe Hauptſache aber war g ſchwindell und bleibt ge⸗ ſchwindelt, auch wenn man noch ſo viele Telegramme anſchlägt und dem Zentrum Schwindel vorwirft. Wir haben nie mehr behauptet, als wir beweiſen konnten. Wer ge⸗ ſchwindelt hat, das werden die Herrn Liberalen in ruhiger Alles iſt erdichtet und den Herrn Samstag, den 11. November 1911. Stunde jetzt ſelber einſehen. Auch der telephoniſche Lampert- heimer Staatszuſchuß wird ihnen jetzt in anderem Lichte er⸗ ſcheinen. Sie werden uns vielleicht noch verraten, wer dieſen Zuſchuß bekommt und von wem er geleiſtet wird; denn wenn die in Lampertheim beſtehende höhere Bürgerſchule irgendwoher einen Zuſchuß erhält, ſo kann man das keinen Staatszuſchuß zu den Gemeindeſchullaſten nennen, den wir in Viernheim auch erlangen können. Höhere Schulen haben wir in Viernheim nicht. Hier handelt es ſich einzig und allein um Volksſchulen. 5. Warum hat man behauptet, daß Viernherm einen Antrag auf Staatszuſchuß zu ſeinen Schullaſten geſtellt habe? Die Viernheimer Gemeindeverwalung weiß es nur zu gut, daß es für Viernheim gänzlich aus ſichtslos iſt, einen ſolchen Zuſchuß zu erhalten, der nur ganz armen Gemeinden mit ſehr hohen Gemeindeumlagen zuerkannt wird. Wenn wir Viernheimer mit einem derartiger Geſuch kämen, würde man uns auf die Millionen Gemeindevermögen hinweiſen und uns ſagen: Verteilt zuerſt eure Allmend und wenn ihr nichts mehr habt, dann kommt wieder! Aus dieſem Grunde hat die Gemeinde nie einen ſolchen Antrag geſtellt, wie auch nach dem Wiſſen und Ausſagen des Herrn Seelinger die Gemeinde Lampertheim nichts derartiges nachgeſucht hat. Doch genung davon! Der Kampf iſt glücklich vorüber. Wir haben unſeren Parteifreunden dieſe kraſſen Beiſpiele un⸗ ehrlicher Kampfeswelſe nochmals vor Augen geführt, um ihnen darzutun, wie vorſichtig wir in Wahlkämpfen ſein muͤſſen. Wir werden auch in Zukunft nicht verfehlen, jeden roten oder liberalen Agitationsſchwindel ſogleich beim Schopfe zu faſſen und Aufklärung zu verbreiten. Für jeden Zentrumswähler gilt mehr wie je das Wort: Die Augen auf! Ein herzliches Bravo zum Schluß allen Zentrumswählern Viernheims, die dieſe Mahnung befolgt und dabei auch er⸗ kannt haben, daß nur Einigkeit ſtark macht. Sozialdemokratie und Religion! In katholiſchen Gegenden ſuchen ſozialdemokratiſche Agitatoren immer wieder in Abrede zu ſtellen, daß die Sozial- demokratie religions feindlich ſei und gehen mit dem Spruch: „Religion iſt Privatſache“ auf den Gimpelfang. Wie die Sozialdemokraten aber dieſen Satz auffaſſen, beweiſt ein Schrifichen, das von ihnen neulich während des Düſſel⸗ dorfer Wahlkampfes kolportiert wurde und über welches die „Weſtdeutſche Arbeiterzeitung“ in Nr. 43 Folgendes berichtet: Schon der Titel:„Die Gottespeſt“ läßt den Inhalt ahnen. Da wird in einer geradezu ſatanatiſchen Weiſe Gottesläſterung an Gottesläſterung gereiht. Das heilige Geheimnis der unbefleckten Empfängnis Mariä wird in nicht wiederzugebender, niederträchtiger Weiſe in den Kot gezerrt. Hier einige Zeugniſſe des Religionshaſſes, der aus der Schrift ſpricht: „So ſelbſtverſtändlich es iſt, daß der Hauptkampf des Proletariats ſich gegen den Kapitalismus zu richten hat und mithin auch auf die Zerſtörung des Gewaltmechanismus des⸗ ſelben, des Staates, abzielen muß, ſo wenig darf in dieſem Kampfe die Kirche außer Acht gelaſſen werden. Die Reli⸗ ation muß ſyſtematiſch im Volke untergraben werden, wenn dasſelbe zu Verſtand kommen ſoll, ohne welche es nicht die Freiheit erringen kann.“(13)„Jeder religtonsloſe Menſch begeht eine Pflichtvernachläfſigung, wenn er täglich und ſtündlich nicht alles auſbietet, was in ſelnen Kräften ſteht, die Religion zu untergraben. Alſo Krieg dem ſchwarzen Geſindel!— unverſöhnlicher Krieg bis aufs Meſſer! Aufreizung gegen die Verführnug, Aufklärung für die Verführten! Laſſet uns jedes Mittel des Kampfes in unſere Dienſte nehmen: Die Geißel des Spottes, wie die Fackel der Wiſſenſchaft; wo dieſe nicht zureichen— greif. und fühlbarere() Argumente!(12) Das iſt das wahre Geſicht der Sozial demokratie gegenüber der Religion; alles andere iſt Geflunker! Der Krieg um Tripolis. 15„Nach einer offiziöſen italieniſchen Meldung aus Tripolis fand Dienstag mittag ein kleiner Angriff der Türken auf die 8. Kompagnie des 23. Infanterieregi⸗ ments ſtatt. Nach einſtündigem Kampfe wurden die Türken zurückgeſchlagen und ließen 60 Tote auf dem Platze; die Italiener hatten 15 Verwundete Eine italieniſche„Heldentat“. Italieniſche Soldaten ſind in Tripolis in das Haus des Afrikaforſchers Adolf Krauſe, das vollſtändig außerhalb jeder augenblicklichen kriegeriſchen Aktion liegt, eingedrungen, haben alles gewaltſam erbrochen und zahlreiche Bücher und Manufkripte, die zum Teil Ergebniſſe relanger Forſchung darſtellten, vernichtet, beſchädigt boer fortgeſchleppt. 9— 27. Jahrgang. — neber die Grauſamkeiten der Italiener im Tripoliskriege ſchreibt Generalmajor Keim im Tag“:„Im übrigen ſcheint ſich auch vor Tripolis zu deſtätigen, was die Geſchichte, namentlich die Kriegs⸗ geſchichte, ſchon öfter feſtgeſtellt hat, daß nämlich die comaniſchen Völker ungleich grauſamer um Kriege verfahren als die Deutſchen. Wer die Kriege in Spanien 1807-1814 näher kennt, weiß, velche entſetzlichen Grauſamkeiten damals, namentlich eitens der Spanier, an Verwundeten und Gefangenen degangen worden ſind. Auch der Deutſch⸗Franzöſiſche ſtrieg iſt von Meuchelmord und Grauſamkeiten ſeitens der Bevölkerung nicht frei, wie jeder aus Erfahrung veiß, der in jenem Krieg mitgefochten hat. Die Revolution in China. Der Pekinger Hof zur Flucht bereit. Aus Peking wird gemeldet, daß ſich der Hof zur Flucht vorbereitet. Der Regent hat zwanzig Kar⸗ zen beſtellt, um die Schätze des Palaſtes wegzu⸗ ſchaffen. Wohin der Hof fliehen wird, iſt unbekannt. An verſchiedenen geheimen Palaſtkonferenzen hat ein nongoliſcher Prinz teilgenommen, und man vermutet deshalb, daß die kaiſerliche Familie die Abſicht hat, ich in die Mongolei zu begeben und ſich unter den Schutz der Ruſſen zu ſtellen. Alle nach der Hauptſtadt führenden Eiſenbahnlinien ind, wie man annimmt, in den Händen der Revo⸗ lutionäre. Die fremden Angeſtellten kommen nach Pe⸗ ing, da ſie es für zwecklos halten, den Dienſt fortzu⸗ ſetzen. 1 Wie die Londoner„Morning Poſt“ aus Schanghai neldet, weht in Nanking überall die revolutio⸗ näre Flagge, ſelbſt auf dem Gebäude des Provin⸗ zialrates von Kiangſu, der ſeine Unabhängigkeit erklärt zat. Die kaiſerlichen Truppen ſind no chnicht zu den Revolutionären übergegangen, aber der Tatarengene⸗ cal, der die kaiſerlichen Truppen befehligt, iſt ge⸗ flohen, und es wird nur geringer Widerſtand er⸗ vartet. Den Aufſtändiſchen fielen weiter zu Mingpo und der ganze Süden der Provinz Kiangſu. Gerüchte über Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den Auf⸗ ſtändiſchen im Norden und im Süden treten wiederholt ruf. Angeblich ſoll der frühere chineſiſche Geſandte in Waſhington Wutingfang als Führer der Aufſtän⸗ diſchenbewegung zu Schanghai in Ausſicht genommen ſein. Die kaiſerliche Familie in Mukden? Wie verlautet, ſind die Gemahlin des Regenten und die Kaiſerinwitwe mit dem Kaiſer nach Mukden geflohen. In Mukden iſt die chineſiſche Polizei durch Mandſchus erſetzt worden, die neuen Truppen wurden aus der Stadt entfernt, und die Bewachung der Stadt wurde einer Mandſchuabteilung von 5000 Mann über⸗ tragen. Aus dem Süden treffen in Maſſen Flüchtlinge ein, von denen die meiſten nach Norden weiterziehen. Die Vermittlungsaktion geſcheitert? Die Beruhigungsedikte ſind wirkungslos geblieben und Juanſchikais Verſuche, eine Verſtändigung herbei⸗ zuführen, fehlgeſchlagen. Bisher hat keine Behelligung der Fremdenniederlaſſungen ſtattgefunden. neber die Haltung Deutſchlands zu den Vorgängen klärt folgendes offiziöſe Telegramm der„Köln. Ztg.“ aus Berlin auf: „Man habe es nicht mit einer wüſten Maſſen⸗ erhebung von Unzufriedenen zu tun, ſondern mit einer wohldurchdachten Bewegung, an deren Spitze Leute ſtehen, die für die Bedeutung und Macht des Auslandes volles Verſtändnis haben. Deshalb habe bis⸗ her das Ausland ſich nicht eingemiſcht, ſon⸗ dern darauf beſchränken können, zum Schutze der An⸗ gehörigen Vorbeugungsmaßregeln zu ergreifen. So und nicht anders ſind die Truppenſen dungen zu verſtehen, die jetzt für Schanghai und Tient⸗ ſin angekündigt ſind. Wenn die Revolution ſich weiter in der bisherigen ruhigen, maßvollen Form vollzieht, iſt nicht zu beſorgen, daß künftig etwas ſich daran ändern wiro. Gegenwärtig befahren zehn deutſche K rieg sſchiffe den Jangtſeſtrom, was ſeit den Wirren von 1900 nicht mehr vorgekommen iſt.“ ** * Die Fortſchritte der Revolutionäre. Vor den Revolutionären kapituliert jetzt, nachdem die Zentralregierung eingeſehen hat, daß aller Wider⸗ ſtand vergeblich iſt, eine chineſiſche Stadt nach der an⸗ deren. Am wichtigſten iſt die nebergabe der Stadt Nan⸗ king. Nanking iſt zu den Revolutionären übergegangen. da die Regierung dem Vizekönig Anweiſung erteilt hatte, den Aufſtändiſchen keinen Widerſtand zu leiſten. Politiſche NRundſchau. Varlamentariſches. 1 ? Tas Herrenhausmitglied, Herr v. Loga, iſt au! Gut Winhofen(Bromberg), 52 Jahre alt, geſtorben. Heer und Marine. § Stapellauf eines engliſchen Kriegsſchiſſes. Im Hafen von Chatham iſt am Donnerstag der neue zweit⸗ klaſſige Panzerkreuzer„Chathem“ vom Stapel ge⸗ laufen. Dieſes Kriegsſchiff ſoll einen ganz neuen Typus darſtellen. Die Turbinenmaſchinen des neuen Kreu⸗ zers ſollen 25000 Pferdekräfte entfalten und ſowohl mit Petroleum als mit Kohle geſpeiſt werden können. Europäiſches Ausland. England. * Bei dem Lord⸗Mayors⸗Bankett in der Guildhall erklärte Churchill in ſeiner Antwort auf den Toaſt auf die Flotte. es wäre töricht. wenn man leuanen wollte, daß der Flottenwettſtreit zwiſchen England und Deutſchland allen Bemühungen Englands, die Wirk⸗ ſamkeit der Flotte zu wahren, zugrunde liege. Die Ueberlegenheit der Flotte ſei Englands ein⸗ ziger Grundſtein. Man könne glauben, daß der höchſte Waſſerſtand nunmehr erreicht ſei und daß die Nationen in glücklichere Gefilde größeren gegenſeitigen Vertrauens gelangen werden. Alle Welt heiße das Marokko⸗Uebereinkommen zwiſchen Deutſchland und Frankreich willkommen. Bezüglich des türkiſch⸗ italieniſchen Krieges herrſche ein reger Wunſch, den Frieden herzuſtellen. Kein Land wünſche dies mehr als England, ſobald ſich Gelegenheit dazu biete. Zwiſchen den Mächten finde ein fortwährender Mei⸗ nungsaustauſch hierüber ſtatt. Vorher ſprach Premierminiſter Asquith über das Marokkoabkommen, das eine„Erleichterung für ganz Europa“ darſtellt. Man habe geargwöhnt, daß Eng⸗ land die Neigung habe, den Erfolg des Abkommens zu hemmen. Wo die britiſchen Intereſſen betroffen wer⸗ den, da iſt es unſere Aufgabe, ſie ſicher zu ſtellen. Wir haben mit keiner Nation irgend eine Urſache zum Streit. Wir haben keine Neigung, die natürlichen und legitimen Beſtrebungen anderer zu beſchränken oder zu lähmen. E Eine Kundgebung von 80 Unterhausmitgliedern aller Parteien fordert die britiſche Regierung auf, alles zu tun, um beſſere Beziehungen mit Deutſch⸗ land zu ermöglichen. Frankreich. Die Araberunruhen in der franzöſiſchen Afrikakolonie Tunis haben auch Donnerstag ihre Fortſetzung gefunden und mehrere Opfer gefordert. In Barda ſind vier fran⸗ zöſiſche Seeleute von Eingeborenen übear⸗ fallen worden, wobei ein Seemann getötet und die übri⸗ gen drei durch Flintenſchüſſe verwundet wurden. In Suſa und Sfax ſoll ſich eine gewiſſe Unruhe bemerkbar machen. Den Arabern ſchwillt anſcheinend infolge ihrer Erfolge in Tripolis der Kamm. Die Franzoſen bekommen ſo auch einen Teil der Unannehmlichkeiten des Tripolitani⸗ ſchen Krieges, deſſen Ausbruch ſie als Sprengmittel für den Dreibund mit ſolcher Freude begrüßten, ab. Afrika. 55 Marokko. 2 * Wegen der in Tanger herrſchenden Erregung hat die ſpaniſche Regierung einen Kreuzer dorthin entſandt. In Paris erregt dieſe Nachricht großes Aufſehen. Man iſt der Anſicht, daß ſich durch die Entſendung der ſpa⸗ niſch⸗franzöſiſche Marokko⸗ Konflikt ver⸗ ſchärft hat! Soziales. . In Newyork ſtreiken die Kutſcher der Müll⸗ abfuhr wegen Einführung der Nachtarbeit. Scherz und Ernſt. tt Moorbrände. Der verfloſſene, ſo ſehr dürre Sommer hat uns eine ungewöhnlich lange Reihe von Moorbränden gebracht. Den Rieſenbränden an der belgiſchen Grenze, im hohen Benn in der Weſteifel reihen ſich zahlloſe kleinere Brände an, die zum Teil noch in Glut ſtehen. Man muß dabei nämlich erfahren, daß dieſe Brände ungeheuer ſchwer zu löſchen ſind. Genauere Beobachtungen darüber hat man jetzt beſonders im Hannoverſchen gemacht. Im Kreiſe Lehe wurde im Sommer der Alfſtedter Intereſſentenforſt zum größten Teile durch Feuer vernichtet. Die umfangreichen Löſcharbeiten hatten nur teilweiſe Erfolg. Denn trotzdem in letzter Zeit Regen gefallen iſt, glimmt der Moorgrund weiter. An manchen Stellen ſieht man noch Rauchſäulen aus dem Boden emporſteigen. Stellenweiſe iſt das Feuer bis zu zwei Meter Tiefe eingedrungen. Hierdurch ſind ſehr gefährliche Fallgruben entſtanden. Von großen Tannen ſind die Wurzeln vernichtet, ſo daß die Bäume'ſi chzun Erde neigen. Einen wüſten Anblick gewährt das ganze Gehölz; hunderte der alten Tannen liegen entwurzelt und halb verkohlt am Boden.— Der Forſtbau wird aus dieſen Erſcheinungen ſicher viele Erfahrungen ſchöpfen und ſie benutzen. — Ein luſtiges Bauchreduerſtückchen. In einem kleinen Gaſthauſe am Fuße des Dobratſch ſitzt abends eine Ge⸗ ſellſchaft von Touriſten beiſammen, die der Regen zu⸗ ſammengetrieben und die nun verdroſſen den ſauren Wein des ſchmunzelnden Wirtes in ſich hineinſchütten. Alle Bitten an den Bauer, ein beſſeres Getränk zu beſchaffen, blieben wirkungslos. Der Biedermann beteuerte, keinen an⸗ dern zu beſitzen, und lachte ſich heimlich ins Fäuſtchen. Plötzlich— es war in der Stube ſtill geworden— ertönte vom Dachboden eine dumpfe Stimme herab:„Wirt, Wirt! Sündige nicht und gib deinen Gäſten guten Wein!“ Der Bauer, in dem Glauben, ein Mitglied der Geſellſchaft ſei auf den Boden geſtiegen, zündet ſeine Laterne an und ſteigt die Treppe hinauf. Aber ſchon im nächſten Augenblick kommt er bleich und zitternd zurück: der Boden iſt leer. Und nun tönt dieſelbe ſchauerliche Stimme mit einem Male aus dem Keller herauf. Dem Wirt wird himmelangſt. Er bittet einen beherzigten Gaſt, ihn hinab zu begleiten; er erinnere ſich, in einer Ecke noch ein altes Faß ſtehen zu haben. Richtig kommt er auch bald mit einem Arm voll Flaſchen angekeucht; zugleich ertönt von draußen auf der Straße der dumpfe Ruf:„Das war dein Glück!“ Der Bauer bekreuzigte ſich, ſe! ſich ſtill hinter den Ofen und war fortan die Höflichkeit ſelbſt. Die Touriſten aber — zechten und jubelten dis in den Morgen hinein und ließer den Retter in der Weinnot hoch leben. tk Chinas Geſetzgebung iſt ſchon ſeit Jahren in vieler Punkten reformiert worden. Allerdings iſt es zu einer durchgreifenden Reform noch nicht gekommen, trotzdem dieſe dringend notwendig wäre. Wie hart die chineſiſcher alten Geſe be ſind, dafür mögen einige Beiſpiele ange⸗ führt werden: Wer die Pflichten gegen ſeine Eltern nich, erfüllt, wer ſich vor abgelaufener Trauerzeit verheiratet wer ſich bei Lebzeiten der Eltern ohne ihre Exlaubnis von ihnen trennt oder bald nach dem Tode derſelben Feſte gibt, oder ſich diner falſchen Anklage ſchuldig macht, wird mit dem Tode beſtraft. Einem parteiiſchen Richter, der von den einmal eingenommenen Regeln und dem großer akademiſchen Wörterbuche abweicht, wird dem Geſetze zufolge der Kopf abgeſchlagen. Jeder, der die Gunſt eines höherer Beamten ſucht, und derjenige, welcher einen ſolchen Schmeich ler in den Berichten an den Kaiſer lobt, fällt dem Gerich— anheim. Ergibt ſich bei der Unterſuchung eine Gemein ſchaft unter ihnen, ſo ſoll einem ſolchen gewiſſenloſer Schmeichler der Kopf abgeſchlagen, ſeine Familie in die Skla verei verkauft, und ſein Vermögen eingezogen werden. Zun Ende jedes Jahres müſſen die höheren Beamten ihre Untergebenen prüfen; wer in ſeinen Kenntniſſen, der Dienſt betreffend, nicht fortgeſchritten, der ſoll, falls er einen Rang hat, einen monatlichen Gehalt verlieren, die Rangloſen erhalten 40 Hiebe. Ein verabſchiedeter Beamter welcher ſich in Kronangelegenheiten miſcht, erhält 80 Hiebe und muß zwei Pfund Silber als Strafgeld entrichten. Eir Befehlshaber, welcher Unwürdige, vorzugsweiſe vor Wür digen, zu Nangklaſſen vorſtellt, erhält 80 Hiebe. Ein Be amter, der ſich perſönlich an einen Ort begibt, wo ein Ver⸗ brechen vorgegangen, ſtatt denjenigen zu ſchicken, welchem die Unterſuchung obliegt, erhält 100 Hiebe. Wer ſein Amts⸗ geſchäft aufſchiebt, erhält für den erſten Tag 10 Hiebe, und dann, nach Verhältnis ſteigend, bis zu 80 Hieben. Ein Arzt der ein Rezept nicht richtig verſchreibt, erhält 100 Hiebe Wenn ein Diener bei Zuſammenkünften im a 0 macht und Unanſtändigkeiten begeht, erhält er und ſein Herr 50 Hiebe. Selbſt die höchſten Staatsbeamten ſind der Strafe der Stockſchläge unterworfen, und kein Mandarin, ſo hoch er auch ſteht, darf vor dem Kaiſer an⸗ ders als in Ketten erſcheinen, die er daher in einem prächtigen Kaſten vor ſich tragen läßt, wenn er ſich an den Hof begibt. Ein reicher Arzt in England beklagte ſich in einem Kaffeehauſe: er habe drei Töchter, und könne jeder zehn— tauſend Pfund mitgeben: gleichwohl fände ſich niemand, der ſie haben wolle.„Mit Erlaubnis,“ ſagte ein Ir⸗ länder, indem er ſich ihm näherte, und einen tiefen Bück⸗ Ung machte,„ich bitte mir ein Paar davon aus.“ — Die großen Damenhüte. Dieſer Tage machten Fahr— gäſte, die auf dem Bahnſteig einer Berliner Ringbahnſtation ſtanden, folgende Beobachtung: Auf dem Nebengleis rollte langſam ein langer Güterzug vorüber. Wie alle Güter⸗ wagen, ſo trugen auch die Wagen dieſes Zuges die Auf⸗ ſchrift:„30 Mann oder 6 Pferde“. Von ungelenker Hand, vielleicht von einem Kutſcher oder einem Eiſenbahnarbeiter, war aber bei mindeſtens zehn Eiſenbahnwagen dieſe Auf⸗ ſchrift durch einen Vermerk in dicker Kreideſchrift ergänzt worden, ſo daß es nun hieß:„30 Mann oder 6 Pferde oder 2 Damenhüte“. Bei den wartenden Herren fand dieſe Aufſchrift verſtändnisinnigen Beifall. — Wie der Ortsſchulze über das Einkommen des Groß⸗ grundbeſitzers dachte. Aus Halle wird folgendes Geſchicht— chen berichtet: Stand da jüngſt in einem Dorf nahe bei Halle die Verpachtung der Gemeindejagd an. Die Bauern boten recht rege, doch der Großgrundbeſitzer— nebenbei bemerkt: ein freikonſervativer Abgeordneter— übertraf ſie ſchließlich doch mit ſeinem Gebot über 3000 M. Aber ſelt⸗ ſam!— nicht er, ſondern der nächſte Bieter, ein mittlerer Landwirt, erhielt den Zuſchlag. Darob allſeitiges Er ſtaunen! Der Ortsvorſteher indes ließ mit der Erklärung nicht lange warten:„Der Herr Soundſo hat laut Ver⸗ anlagung nur ein Einkommen von 7000 M. Wenn wir ihm davon 3000 M. für unſere Jagd abnehmen, ſo bleiben ihm bloß noch 4000 M. Und da iſt in der heutigen Zeit der Teuerung nicht mit auszukommen. Alſo!“ Trotz aller Einreden blieb der Ortsſchulze bei dieſer Erklärung. Der tote Miniſter. Ein Eckenſteher fragte ſeinen Kameraden:„Weeßt du ſchonſt, des wir enen neuen Mi⸗ niſter gekriegt haben?“—„So?“— war die Antwort —„ick dachte, die Witwe würde et fortſetzen!“ tt Die Eheſcheidung durch den Tod. Vor Jahren wurde ein Irländer eines Verbrechens angeklagt und zum Tode verurteilt. An dem Tage, wo der Urteilsſpruch an ihm vollzogen werden ſollte, erhielt er plötzlich Begnadigung, da ſeine Unſchuld ſich zur Genüge dargetan hatte. Der arme Kerl beſaß jedoch zu Hauſe ein fürchterlich zänki⸗ ſches Weib, mit dem er in der größten Uneinigkeit lebte, ſo daß er ihren Umgang mehr als den Tod ſelbſt ſcheute. In der Hoffnung, jetzt eine endliche Scheidung von ihr zu bewirken, ſchrieb er ihr deshalb einen Tag darauf, nachdem er die Begnadigung erhalten, folgenden Brief: „Meine teure Marie! Geſtern wurde ich gehängt und ſtarb wie ein Mann. Nichts als der Tod trennt dich mehr don deinem dich liebenden Gatten.“ tt Der Eſel aus dem Oſten. Ein Herr von Oſten, der ſich für einen ſtarken Geiſt hielt, legte bei Tiſche einem Paſtor verſchiedene witzig ſein ſollende Fragen vor; unter anderm fragte er auch, wie Noah alle Tiere in ſeine Arche bekommen habe.—„Das iſt leicht zu erklären,“ verſetzte der Paſtor;„Er rief ſie nämlich von allen Enden der Erde zu ſich, zum Beiſpiel: Komm du Löwe von Süden, du Bär von Norden, du Eſel von Oſten, und alle gehorchten.“ — Der vorlaute Herr zog vor, nicht wieder ſolche Fragen zu ſtellen. i tk Ein trautes Heim, aber er traut ſich nicht heim Im Kaffeehauſe ſpielten ein paar Herren Piquet bis früh des Morgens. Nur ein Gaſt blieb außer dieſen Spielern noch dort und ſchien dem Spiel aufmerkſam zuzuſehen. Endlich entſpann ſich ein Streit zwiſchen den Spielern. Sie forderten den Zuſchauer zur Entſcheidung auf. Er erklärte, er verſtünde gar nichts vom Piquetſpiel.„Und Sie haben doch hier ſo lange uns zuſehen können?“ fragte ihn der Eine.„Ja, mein Herr, ich bin verheiratet.“ „Das iſt was anderes. Entſchuldigen Sie!“— tk Aus den Geheimniſſen der Falſchſpieler. Haupt⸗ gewicht wird der erwerbstätige Spieler natürlich ſtets dar⸗ auf legen, zu erfahren, welche Karten der Gegner hat. Beſonders bei den netten Spielchen, wie„Siebzehn und vier“,„Meine Tante, deine Tante“ uſw. gibt ja die Kennt⸗ nis der Karten des Geaners oder der verdeckten Karten vem Spieler den Gewinn direkt in die Hand. Da war es nun bei Falſchſpielern üblich, die Karten zu„zinken“, kenntlich zu machen. Die Schwindelwirtſchaft hat jedoch ſolche Fortſchritte gemacht, daß auch das nicht mehr nötig erſcheint. In einem Berliner Spielerprozeß machte der Spieler⸗Spezialiſt des Berliner Polizeipräſidiums, v. Man teuffel, allerlei intereſſante Mitteilungen: Angeklagt war der Kaufmann Joſef Strzoda, der beſchuldigt wurde, aus dem Glücksſpiel ein Gewerbe gemacht zu haben. Dem An⸗ geklagten wurde zur Laſt gelegt, in verſchiedenen Klubs und in verſchwiegenen kleinen Weinſtuben es verſtanden zu haben, ſobald eine animierte Stimmung herrſchte, das bekannte Spiel„Meine Tante, deine Tante“ in Gang zu bringen, bei dem er dann ſtändig gewann. Ueber die Ge⸗ winnmöglichkeiten bei dieſem Spiel gab der Sachverſtän⸗ dige, Kriminalkommiſſar von Manteuffel, dem Gericht inter⸗ eſſante Aufſchlüſſe. Er erklärte, wie der geſchickte Falſch⸗ ſpieler die folgenden Karten auf der Rückſeite er⸗ kennen könne, auch ohne ſie zu„zinken“(zeichnen), der Spieler ziehe dann„ſcharf“, d. h. nicht die nächſte, ſondern die darauf folgende Karte.— Gewohnheitsmäßigen „Kibitzen“ iſt dieſe Tatſache— es handelt ſich um den „Schnitt“ der Zeichnung, die an den Ecken nicht immer genau dieſelbe Stelle zeigt— bekannt. Die Leidenſchaft⸗ lichkeit der Spieler ſcheint dieſe aber nicht darauf achten zu laſſen. 2 . 4 Selen Bingang Sojson-MWeuheflen Hleiderstoflen, Damen- u. Kinder- Hontekljon, Baumwol laren, Hutas, Peihiboren u. Wasche SperlaHHbleiſung: Gondinen, Teppiche und Belten. Billige Preiss/ Lois Daond auer, Gute Bedienung Mannheim Brellestr. O J. I. Gute und billigste Bezugsquelle — ar 2...—— fertige Herren- Knaben-Kleider EEE D Damen- Mäntel und Jacken in schwarz und farbig. a Kinder-Jacken u.-Mäntel Seren bir Eeser gat Mals Bernh. Oppenbeimer Für die Herbſt⸗Saiſon! 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