— n kel gh ite derten 5 klagen 1 Aten — — her dler 6,2 nüt 187; gehen L aten M n Noten- Mund- melnecte. en bills. — in Jupkun in Inlunft fire, Durden Preiſen. 1 0 bres. —— Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. Fernſprech⸗Nr. 20 Viernheim — 1 1 Viernheim (GHeſſiſch⸗badiſchzrenzbote) Amtsblatt der Graßherzuglich Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte zitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstafs Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Vnheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Zeitung zeige Biernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1884 ——— Dienstag, den PMezember 1911. 27. Jahrgang. Anſere Reichsfinanzen haben ſich ſeit der Verabſchiedung der Reichsfinanz⸗ reform in ſolch' erfreulicher Weiſe gebeſſert, daß ſchon ein erheblicher Teil der Schulden des Deutſchen Reiches getilgt werden konnte. Es ſteht zu er⸗ warten, daß in abſehbarer Zeit überhaupt mit der Schuldenwirtſchaft gebrochen werden kann. In der Sitzung der Budgetkommiſſion vom 30. November gab es eine intereſſante, bisher nicht genügend beachtete Erörterung unſerer Finanzlage. Anknüpfend an die abfällige Kritik linksſtehender Blätter war an die Ver⸗ treter des Reichsſchatzamtes aus der Kommiſſion heraus die Aufforderung gerichtet worden, über den Stand der Reichsfinanzen und deren Ausſichten für das Rech⸗ nungsjahr 1912 Aufſchluß zu geben. Dieſem Erſuchen kam Miniſterialdirektor Herz nach, deſſen Ausführun⸗ gen in folgenden Konſtatierungen gipfelten: 1. Der Stand der Reichsfinanzen iſt durchaus be⸗ riedigend dank den guten Erträgniſſen der neuen N Dieſe günſtige Finanzlage äußert ſich darin, a 2. die Ueberſchüſſe des Jahres 1911 noch erheblich höher ſein werden, als im Jahre 1910, wo ſie 117 Millionen Mark betrugen. Wenn die Steuer⸗ erträgniſſe ſich normal weiter entwickeln wie bisher, könnte mit einem Ueberſchuß für 1911 von 140 Millionen Mark gerechnet werden. 3. Von dem im Etat für 1911 vorgeſehenen An⸗ leihekredit von 97½ Millionen Mark wurde kein Gebrauch gemacht, derſelbe wird auch nicht in Anſpruch genommen werden müſſen, ſo daß im lau⸗ fenden Jahre kein Pfennig neue Anleihe aus⸗ gegeben wurde, während auf der anderen Seite er⸗ hebliche Summen zur Schuldentilgung aus dem ordentlichen Etat verwendet wurden. 4. Der Reichsſchatzanweiſungskredit wurde im Jahre 1911 nur in ganz unerheblicher Weiſe in Anſpruch ge⸗ nommen. 5. Die Beſtimmung des Etatsgeſetzes, daß alle Ueberſchüſſe aus den Ueberweiſungsſteuern und aus den ordentlichen Einnahmen des Reiches zur Abbürdung der Anleihe bezw. zum Rückkauf von Schuldverſchreibungen am offenen Markt verwendet werden müſſen, geſtattete unter dieſen Umſtänden eine erhebliche Entlaſtung der Reichsſchuld. 6. Auch für das bevorſtehende Rechnungs⸗ ahr 1912, deſſen Etat zurzeit noch nicht fertiggeſtellt iſt ein durchaus günſtiger Abſchluß zu er⸗ barten. Der Etat wird nicht nur balanzieren, er vird auch wiederum geſtatten, erhebliche Bei⸗ räge zur Schuldentilgung vorzuſehen. 7. Das Anleiheſoll für 1912 dürfte ſich auf etwa 50 Millionen Mark belaufen. Soweit die Anleihe zur Deckung neuer Bedürfniſſe notwendig erſcheint, kommen ——— nur ſolche werbender ſtur in Frage, ſo daß wir dem erſtrebenswerten Ziſder guten Anleihepoli⸗ tik, alle nichtwerbenden Anln auf das Ordinarium zu überweiſen, bereits ſehrſhe gerückt ſind. Eine Inanſpruchnahme dieſes Anlekredits wird aber viel⸗ leicht auch im Jahre 1912 ninotwendig werden. Wer wollte nach dieſenlusführungen noch be⸗ zweifeln, daß die Erledigunder Reichsfinanzreform eine nationale Tat war Ohne die Reichsfinanz⸗ reform ſteckten wir noch in ſeren alten Milliarden⸗ Schulden, ohne die geringſtäusſicht, jemals an eine Tilgung denken zu können. n Parteien, die an dem Zuſtandekommen der Finanzyrm mitgearbeitet haben, verdienen den Dank der tion, denn durch die Geſundung der Finanzen haas Reich an Macht und Anſehen gewonnen. Reichseiſenbahzemeinſchaft? b Die Klagen, die ſich aſder Zerſplitterung unſerer deutſchen Eiſenbahn ergeben, ſtammen nicht allein von Gewerbetreibendſ und Neiſenden, die bei Uebergängen ihrer Güter q andere bundesſtaatliche Eienbahnen gelegentliche Unnehmlichkeiten zu erlei⸗ den haben. Auch in den ndenſtaatlichen Parla⸗ menten wird von Zeit zzZZeit einmal Beſchwerde geführt über Uebergriffe ot Umgehungen, die ſich die eine Eiſenbahnverwaltu bei dem Grenzverkehr mit einer anderen erlaubt he. Bekannt ſind ja die Klagen aus Sachſen geg die preußiſch⸗heſſiſche Eiſenbahngemeinſchaft wegeſangeblich ſyſtematiſcher Vorbeileitung des Güterverkrs an Sachſen. Die Be⸗ rechtigung der Klagen ſoll anieſer Stelle ununterſucht bleiben. Auch ſteht zweiferei feſt, daß unendlich viele Gründe für die Aufpfterhaltung der ſelbſtän⸗ digen Verwaltung der bunsſtaatlichen Eiſenbahnen ſprechen. Schon allein dercharakter des Deutſchen Reiches als Zuſammenſchlu an ſich ſelbſtändiger Bundesſtaaten ſpricht dafür Immerhin aber dürfte zu erwägen ſein, in welcher Liſe den mancherlei Miß⸗ ſtänden, die ſich im Laufeder Zeit herausgebildet ſcheint die Anregung eines Fachmannes auf dieſem Gebiete, des Geheimrats DrKirchhoff, der für einen engeren Zuſammenſchluß de deutſchen Staatsbahnen eintritt, immerhin diskutabe Dr. Kirchhoff hat in hervorragender Stellung beipreußiſchen Miniſterium der öffentlichen Arbeiten a der Durchführung der Eiſenbahnverſtaatlichung miewirkt. Er hat die preußiſch⸗heſſiſch⸗badiſche Eiſſbahngemeinſchaft bear⸗ beitet und die Verhandluſen über die für ganz Deutſchland geplant geweſeſ Betriebsmittelgemein⸗ ſchaft geleitet. Seine quellenäßige Darſtellung dieſer überaus wichtigen, intereſſann und für alle Zukunft lehrreichen Epoche unſeres Einbahnweſens dürfte auch Unter eherner Fauſt. Roman von Emmy von Borgſtede. (Nachdruck verboten.) Solch ein Bewußtſein ſei ein großer Troſt in der Not es Scheidens. All dieſe ehrbaren und ſatten Menſchen lickten anerkennend auf Herbach. Verſchiedene klopften hm wohlwollend auf die Schulter und nannten ihn„lieber derr Doktor“, oder drückten ihm die Hand. Martha ſpielte ie ſchmerzergriffene Tochter mit großem Geſchick, aber, daß e eine Rolle ſpielte, empörte Waldemar Herbach in tiefſter ßeele. Es kam plötzlich über ihn wie eine wilde, wahnſinnige uſtigkeit. Wozu nur ſich zu grämen, ſich zu martern, wo es och alles, alles nichts half! Er hätte lachen mögen— lachen, nmerzu lachen. Über ſich, Martha und alle Menſchen! Über zergangenheit, Gegenwart und Zukunft! Vielleicht würde ihm leichter, beſſer werden. Während der Eiſenbahnfahrt fand er wenigſtens einen Teil ines Gleichgewichtes wieder, vermochte er ſeine Gedanken zu ammeln. Nein, er durfte nicht ſchwach werden, durfte nicht terliegen! Einige Wochen freilich würde er warten müſſen s Martha ihren erſten Schmerz überwunden und ſich gefaßt. ern von ihr ſchien es ihm, als könne er ſie vielleicht doch alſch beurteilt und ihre Gefühle unterſchätzt haben. Jedenfalls edurfte aber eine Natur wie die ihre nicht allzu lange Zeit, ö das erſchütterte Gleichgewicht wieder zu finden. Bis dahin follte er warten und ſich in Geduld faſſen, dann aber würde r unter allen Umſtänden ſprechen. Hela! Aber Hela! Was mußte ſie von ihm denken. Doch ſie verſtand ihn. Sie würde ahnen, wiſſen, daß ſeine ßeele unter der Trennung in Qual verging, während immer eue Hinderniſſe ſich vor ſeinen Füßen aufhäuften. Wie lange ö fürde er noch den Zauber ihrer Nähe meiden, ihren Anblick 31 Jubebren müſſen. „Komme bald,“ batte ſie ihn gebeten und nun ſchwand Woche auf Woche dahin und imur noch mußte er ihr fern bleiben. Wie hätte er vor ſie hintten können, ein gebundener, ein unfreier Mann. 5 „Komme bald.“ ſagte ſie, das jeß aber auch: komme ohne Feſſeln und fordere mich von meim Bruder! Was hätte er jetzt der Geliebten ſagen ſollen? Das aber fühlte Herbach deutih, ein Ende mußte werden. Er ging zu Grunde an dieſem Vrten und Zaudern, dieſem Kampf mit Leidenſchaft und Pflich! Seine Nächte waren ohne Schlaf, ſeine Nerven am Reißen Das Recht auf Selbſt⸗ erhaltung wuchs rieſengroß vor iht empor und trieb ihn zur Beſchleunigung ſeiner Abſage.— a Es wurde Abend. Hier und da drang ein Lichtſchnmer aus den Häuſern auf die ſchlechtbeleuchteten Straßen dr kleinen Stadt. Doktor Herbach war eben von einem Schwrkranken heimgekehrt. Un⸗ ruhig ging er auf und ab, an Eſin dachte er nicht. Es er⸗ regte ihn jedesmal wieder von neum, wenn es ihm nicht ge⸗ lang, ein dem Tode verfallenes Lehn zurückzugewinnen, zu er⸗ halten. An das Daſein dieſes Munes aber klammerten ſich ſein Weib und unmündige Kindr. Mit dem Tode dieſes Mannes brach nicht nur Schmerz, ſondern auch Not und Ent⸗ behrung über die Seinen herein. Wie gern hätte Herbach da geholfen und dem Kranken Geneſing gebracht. Darum war ſeine Seele ſchwer und das Bewußſein ſeiner Schwäche drückte ihn wund. O, wie ſchwach war der Menſch! Wie erbärmlich, wie unendlich ſchwach! Mit düſterer Stirn ſchaute er hinaus auf die öde Straße. Die nächtliche Stille, die noch den Tage angehörte, belaſtete ihn plötzlich. Kein Ton war hörbar— nicht einmal das Bellen eines Hundes oder das Rollen eins Wagens. Licht, Unruhe, freudige Stimmen hätten ihm in deſer Stunde wohlgetan, faſt ſehnte er ſie herbei. Im„Grünen Hut“ hätte er Menſchen und Geſellſchaft gefunden, aber dennoch nicht, wonach ihn verlangte. Das hätte ihm das Jagdſchloß und ſeine Bewohner geben n— —— haben, entgegenzuwirken iſt. In dieſer Beziehung er⸗ ur alle, oie gegenuber einer vorrtanorgen Gemeinschaft ſtaatsrechtliche und ſonſtige Bedenken haben, mancherlei Intereſſantes bringen. 0 5 Dr. Kirchhoff macht den Vorſchlag, zunächſt ein⸗ mal durch eine aus Vertretern aller deutſchen Staats⸗ bahnverwaltungen zu berufende Kommiſſion die finan⸗ ziellen Vorteile der vollen deutſchen Eiſenbahngemein⸗ ſchaft ziffernmäßig feſtzuſtellen. Zugegeben, daß eine ſolche Gemeinſchaft weſentliche finanzielle Vorteile mit ſich bringen könnte, ſo liegen doch einer ſolchen Ge⸗ meinſchaft wichtige ſtaatsrechtliche Bedenken entgegen. Durch eine ſolche Gemeinſchaft würde die Selbſtändigkeit der Bundesſtaaten unangenehm berührt werden. Vor allen Dingen würde dadurch die Emp⸗ findung vieler Süddeutſcher, mit denen gerechnet werden muß, verletzt werden. N Eine Eiſenbahngemeinſchaft ſämtlicher deutſcher Staatsbahnen wird wohl angeſichts des Widerſtandes der Süddeutſchen nicht zu erzielen ſein, ſoviel Ver⸗ lockendes das Projekt auch in finanzieller, wirtſchaft⸗ licher und verkehrstechniſcher Hinſicht haben mag. Es ſtehen da eben Werte auf dem Spiele, die in nationaler Hinſicht wichtiger ſind, als dieſe geldlichen Vorteile, von deren Feſtſetzung und Ausmalung durch die Kommiſſion Herr Kirchhoff ſich offenbar bei allen Steuer⸗ ſcheinen zu große Wirkungen verſpricht. Wohl aber wäre zu erwägen, ob nicht durch eine Annäherung der verſchiedenen Eiſenbahnverwaltungen die ewigen Klagen und Beſchwerden behoben werden könnten. Eine ſolche Annäherung könnte auch die vielen Unzuträg⸗ lichkeiten, die aus dem Uebergewicht der großen preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft entſpringen, beſeitigen. Für eine ſolche wären ſicherlich auch die ſüd⸗ deutſchen Bundesſtaaten zu haben, für eine deutſche Eiſenbahngemeinſchaft aber nicht. Der Krieg in Tripolis. Eine ſchwere Niederlage der Türken. Dem türkiſchen Kriegsminiſter wird aus Dehibat, ſüdöſtlich von Tripolis, gemeldet: Samstag um 11 Uhr vormittags griffen 30 000 Ita⸗ liener unſere ganze Front bei Ain Zara au. Wir mußten es nach beiderſeits verluſtreichem Kampfe vor dem über⸗ legenen Geſchützſener räumen. Wir bezogen eine neue, ſehr ſtarke Poſition bei Zlaidſcha, zwei Kilometer von Tadſchura. be 1 Später hat das italieniſche Linienſchiff„Re Um⸗ berto“ die Beſchießung von Tadſchura begon⸗ nen, nachdem ein Torpedoboot in ſeiner Begleitung einen Drachenballon von Tripolis dorthin geſchleppt hatte. 1 ö Der Rückzug aus der Oaſe Ain Zara ſtellt einen ſchweren Mißerfolg der Türken dar. Trotzdem aber haben die Italiener dadurch aber. noch nicht viel ge⸗ können. Niemand außer den Geſchwiſtern. Und da war ſein Entſchluß gefaßt. Jetzt, in dieſem Augenblick, wo ſeine Seele ſchwer war, ſein Herz erfüllt von Mitleid mit einem Sterbenden würde er die rechten Worte finden, um Martha ſo wenig wie möglich zu verletzen. Es gab kein Zaudern, kein Überlegen mehr für ihn. Er war feſt entſchloſſen. Er ſaß vor ſeinem Schreibtiſch, die Feder flog über das Papier. Da klangen Schritte auf der Treppe— dann ein Wiſpern, ein Kichern— die Tür tat ſich auf und vor ihm ſtand ſie, an die er gedacht hatte. Hinter ihr erſchien die Frau Bürgermeiſter, lächelnd wie immer. „Du?“ fragte der Mann und fuhr wie von einer Natter geſtochen vom Stuhl auf.„Du?“ wiederholte er mit ſchnee⸗ weißem Antlitz und bläulichen Lippen. Nicht einmal woher ſie kam, wollte er wiſſen. Sie war da, das war genug. „Ihr Bräutchen,“ nahm nun die Frau Bürgermeiſterin das Wort,„hatte ſo große Sehnſucht nach Ihnen, Herr Doktor. Und da ſie doch nicht allein“— die rundliche Frau errötete ſchamhaft—„vertraute ſie ſich mir an und bleibt nun bis zu Ihrer Hochzeit unſer lieber Gaſt. Nicht wahr, Fräulein Martha?“ „Ja, gewiß. Ich fühle mich ſchon wie zu Hauſe bei Ihnen. Ich bin übrigens ſchon geſtern abend gekommen, aber das Mädchen, welches wir nach Dir ſchickten, ſagte zweimal, daß Du nicht da ſeieſt. Da mußte ich wohl ſelbſt kommen, wenn Du ſo beſchäftigt biſt.“ „Ja, das mußteſt Du.“ Die Stimme Herbachs hatte einen harten, blechernen Klang.„Ich habe viele ſchwere Kranke: komm mir nicht ſo nahe. In Sollnow herrſcht der Typhus.“ Die Frauen zogen ſich ängſtlich hinter den Tiſch zurück, und Herbach war für diesmal dem Begrüßungskuß nebſt Um⸗ armung entgangen. Fortſetzung folgt.) 8 Türke 12. 0 Anif Behr 8 itſch. Vgg.) ſchriftliche Abſtimmung vorge⸗ dert wonnen, da es ſich bet dieſen Stegen über die Turten“ Flotten⸗ undeeresvorlage. Der be en erde bana 498 die Sozialdemokraten die immer um ſolche handelt, bei denen die Schiffskano⸗ Volkszeitung“ wird atzerlin telegraphiert: D ach⸗ Witte eit der Frauen. Die Freiſinn en N wirkſame Unterſtützung liefern. Es liegt aber offen⸗ richten über eine bexehende neue Flotten vor⸗ liberalen ſchließen ſich zum Teil an. Der Antrag wird ab⸗ 1 nen n den taktiſchen Plänen der Türken und Araber, lage ſind zum mindn verfrüht. An maßgeben⸗ gelehnt Beim Abſchnitt„Schiedsgerichte“ entſpinnt ſich 7 un in 8 weiter aus dem Bereich der Schiffsgeſchütze der Stelle iſt ein Belß über dieſe Frage noch nicht dne kängere Debate nach der die kemmftonsbeſchuſſe 1 rn e die Italiener dadurch immer wetter gefaßt worden. Erweigen darüber werden aber von aufrechterhalten werden. Eine ganze Reihe weiterer Nea 100 urütteress die. Ver. is u⸗ 0 ßgebe zen ſeit langer Zeit gepflogen. ragraphen wird ohne erhebliche Jebatte erledigt. Bei dem lacen ind i e,* aer ie ſch e pie Auslage ift 5e inſt Det ils im Reichs⸗ Abschnitt Erſatzkaſſen“ ſetzt ebenfalls eine längere 90 locken und ihnen dann im Innern eine Entſchei⸗ Die Vorlage iſt bis bre 9 ich jedoch och Mei⸗ Diskuſſion ein. Die Sozialdemokraten lehnen die Erſaz⸗ 4 dungsſchlacht zu liefern. marineamt ausgearbe Es herrſchen jedoch n A ſten] laſſen rundweg ab. Miniſterialdirektor Caspar verwefßt ger Auch die Jungtürken für den Frieden. nungsverſchiedenheite darüber, ob man im nächſte„ Kommiſſion in; 4 D 2 türkiſch mite ſcheint jetzt einem Frie⸗ Etat neue Mittel fürie ſtärkere Indienſtſtellung der dien Frage. eiter n Regierung unter keinen Das fungtürkieg 1 icht mehr abgeneigt zu Flotte, den Bau neueinheiten und einzelner Flotten⸗ Umſtänden gehen. Der Reſt des Geſeges wird ohne weitere 1 densſchluß wörkig ſtattfindenden Besprechungen des teile derlangen oder ne neue Flottenvorlage ein. erhebliche Erörterung genehmigt. Darauf wird die 1 u ee! zu denen eine Anzahl einfluß⸗] bringen ſoll. Beſtimerhält ſich jedoch das 5 8 5 Sitzung auf Montag vertagt. 4 beiter Ages in Saloniki eintraf, verfolgen den[ von einer Armeevlage bezw. einer ſchnelleren Berlin, 1 Dezemder 15 e eee zu finden, auf der Frie⸗ Durchführung des Bunten, Die Wiener„Reichs⸗ Das Haus iſt ſchwach beſetzt. Am Miniſtertiſche ſitzt! Bim 5 n sverhandlungen erfolgreich angebahnt wer⸗ Italien und dereibund. Die Wiener Italien Dr. Delbrück. Zunächſt kommen Rechnungsſachen zur Erledi⸗ lte f könnt Auch wird wieder von der Verlegung des] poſt“ hatte vor einig Tagen gemeldet, daß Italien gung, alsdann die erſte und zweite Beratung über die: lit den könnten. Auch* Konſtantinopel ge- den Dreibund nicht erneuern denke. Ein Blatt Berl der Gülktgteitsbune fe 5 ee, eee 5 wandte ſich darauf aien italieniſchen Miniſtervräſi⸗ unde Strafrechtapflege 5 Kiautſa 5 fenden. Kriegsſchauplatze in Tripolis liegen keine denten mit der Bitte Aufklärung. ee g fe riſch a 11 neuen Meldungen vor. Anſcheinend bereiten die beiden e e e Lokale Nachrichten der ich zu ei 5 Schlage vor. dung, ö gründet.„ 4 4 ee ee een win as ge- ff ber pet ber ſgen fel. falgete. get. land gemeldet: Der engliſche Leutnant Herbert Ge⸗ ſchafter Barrere ſpric der ſchon ſei 3— 7 4 Dez. ür rald Montagu iſt wegen ſeiner Kritik der italieni⸗ von Italien e e en für eine e»Der ſoziale Uunterrichtskurs findet für dieſe 4 ſchen Kriegführung in Tripolis durch eine Verfügung daß—————— Aren würde. Darum braucht Woche ausnahmsweiſe am Donnerstag Abend 579 iu des Kriegkiminiſteriums aus der engliſchen Ar⸗ ei** a de dic en ihren Teilen falſch zu ſein. Uhr im Freiſchütz ſtatt. Zur Verhandlung ſteht die Reichs it K Ren 0 Ausland verſtcherung, ins beſondere jener Teil, der in ſeiner neuen! ae i 0 f f ee, war Faſſung mit dem 1. Januar 1912 in Kraft tritt. Die! der Die Revolution in China. Deſte ich ungarn. g 190 raktiſche Bedeutung dieſer Referate für alle Verſicherungs⸗ a 0 9 5 1 r In Wi ind Geßte verbreitet, daß Miniſter des b 5 9 5 Ain deen een en er Jremdennieverlaſſung Aeußern 9225 e 5 eu dem Kaiſer ſein Rücktritts⸗ pllichtigen ſollte für recht viele der Anlaß ſeln, pünktlich zu in Shanghai. Aeuß 2 5 3 erſcheinen. 11 Großes Aufſehen hat in Syanghar die Ne geſuch unterbreitet Wi 133— Eine hoch erfreuliche Ueberraſchung iſt den 1 8 ee x N b 312 2 N 1 5 bat: diſche 1 1 b 8 been e, der ſoeben.— Han⸗ erſien. 5 5 hieſtgen W FN i* 2 8 3 kau nach Shanghai zurückgekehrt war. Der Mord wurde* Perſien hat auf dauſſiſche Ultimatum in ruhiger daß die zuck erfabriken gaben an der Landungsſtelle einer Dampfſchiff⸗ Sprache geantwortet die Gründe dargelegt, die es thal gehörig) und die Zucker fabrik Offſtein aus U 155 fahrts⸗Geſellſchaft innerhalb der Fremdennieder⸗ bewogen haben, die ruſſen Forderungen zurückzuweiſen. ihren Ruͤbenlieferanten eine Nachzahlung von g. 5 9 12 0 laſſung verübt. Die engliſche Preſſe iſt gleich wieder In der Antwort wird druſſiſche Regierung aufgefordert, Doppelzentner auf die im Herbſt 1911 gelieferten Zucker t mit allerlei Verdächtigungen gegen Deutſchland die Tatſachen eingehend zu prüfen und alsdann ihre ttet l ruͤben leiſten; ſogar auf die ſchon zu Vorzugspreiſen ge⸗ ul bei der Hand; ſie meldet:„Der ermordete Agent Forderungen von e uem zu 0 rmulier en. lieferten 8 ſoll nachträglich noch ein Nachlaß von r Tſchautſchuton war Kaſſierer einer der größten* Die Erregung doerſiſchen Bevölkerung iſu ſtändig Mk. 28.— pro Wagen gewährt werden. Angeſichts der r deutſchen Firmen. Es heißt, daß er Munition im Wachſen begriffen. onntag fanden in Teheran vor. 5 58 ü ehen der an- an die kaiſerlichen Truppen geliefert habe,[ mehreren Geſandtſchaftsguden Anſammlungen ſtatt. Es heurigen 5„„. 9 es ſich m und Dokumente, die in den Taſchen des Ermordeten ge⸗ wurden Schmährufe geg Rußland laut; die Demon. ſäſſtgen Fabriken ſehr zu 1 7. a funden wurden, beſtätigen angeblich dieſes Gerücht. Die ſtranten riefen:„Wir wlangen Gerechtigkeit! kaum wird verſagen können, ihrem eiſpiel z 9 8 da Tbineſen legen ſeit Beainn der Revolution eine ſehr In den Moſcheen fordert die Geiſtlichen das Volk auf,— Was ſoll ich morgen kochen? ſo muß ſich wunde feindſelige Stimmung gegen die deutſchen Fir⸗ gegen die Herrſchaft der imden zu kämpfen. Bis jetzt iſt täglich die Hausfrau fragen. Das Fortuna-Kochbuch der bereit men an den Tag, weil ſie dieſe im Verdacht haben, daß es zu Ausſchreitungen ni gekommen. Aus allen Teilen Haushaltslehrerin E. Henneking, ſehr handlich, in gutem ſie die kaiſerliche Sache durch Lieferungen unterſtützen.“ des Landes treffen Boterin, die der Nationalverſamm⸗ Einband, 240 Seiten ſtark, ibt auf dieſe Frage erſchöpfende bahnh Die Firma des Ermordeten ſtellt jedoch derartige Ver⸗ lung Unterſtützung der riegeriſchen Nomaden⸗ uband, 7 0 ſagge ächti ˖ 5 ſt ä 8 len denen, die über die hohen dächtigungen in Abrede. Der Mörder entkam, ohne ſtäm me gegen Rußland abieten. f Antwort und gute Natſchläge a„ Keſſl daß— Versuch gemacht wurde, ihn gefangen zu? Die ruſſiſchen Trupt in Reſcht haben die dortige Preiſe der Lebensmittel zu klagen haben. 2 80 ſchw nehmen, obwohl eine große Menſchenmenge anweſend[ perſiſche Miliz entuffnet.— In Teheran ſind Blattes mögen 50 Pfg. in Marken an die durch or Ba fehler war. 80 ruſſiſche Soldaten einuſchiert, um die Geſandtſchafts⸗ pulver bekannte Firma Dr. A. Oetker in Bielefeld 5* Die Unterſtützung der Regierung durch Japan. wachen zu verſtärken. Dit ürkiſche Regierung iſt— 5 ſenden. Das Buch wird ihnen dann franko zugeſandt. Dieſe nien Von Tientſin wird telegraphiert, daß ein japa⸗ der Feſtlegung eines Teil ihrer Kräfte 0 1— Firma hat auch ein Haushaltungsbuch zuſammenſiellen laſſen. 35 niſches Schiff 1600 Tonnen Gewehrmunition(etwa niſchen Krieg feſt entſchlen, das ruſſiſche 4 775 en Es enthält nebſt vielen nützlichen Nottzen auch eine Anzahl g ie 40 000 000 Patronen) in Ta ku für die kaiſerliche Ar⸗- Perſien nicht ruhig mit enzuſehen. 8 bereite ſten bewährter Rezepte. Manche Fran weiß nicht, wo ihr iche a 25 1 7 8 Su a„— 7— it 5 daß Ver ruſſiſche Geld bleibt. Sie muß ihre Ausgaben aufſchreiben, und. 5 Die r Süden Chinas. Botſchafter in Teheran al Antwort auf eine ſolche Aktion dieſem Zwecke ſoll dies Buch dienen. Es iſt ihr dann leicht 1 agen ſind in enten eint mehreren großen Ge⸗ Artes ein ung der kerengen füt die ruffiſcher gemocht, eine gendue Kontralle auszuüben. Auch dieſes Buch“ ſchützen ſind in Hankau eingetroffen Kriegsschiffe verlangen wi. verſendet Dr. l. Oetker, Bielefeld, franlo gegen Ein- Die Stadt Nanking iſt gefallen und von den Re⸗ 3 8 40 ˖ M. g 0 volutionären beſetzt worden. ſendung von Pfg. iy Marken. 1. Ermordung eines deutſchen Miſſionars in China. D ch ei Nei ch Sta— Keine dekorierten Volksſchullehrer. Der 17 In Petersburg wird die Nachricht verbreitet, eutſ 8 Verzicht von rund zwei Dutzend Darmſtädter Lehrern auf das een daß das deutſche Miſſionshoſpital in Can bee Berlin, 1. Dezember. Silberne Kreuz mit der Krone des Verdlenſtordens Philipps dul ton von den Revolutionären überfallen worden ſei. Wieder eine Dauerſung bei ſchwach beſetztem des Großmütigen und die Beſchlüſſe des Mainzer und des eh nr een. Hauſe. Am Bundesratsch ſitzt einſam Herr Del⸗ Offenbacher Lehrervereins, die Regierung möge ſo lange von mit de Verzicht des Prinzen Tſchun auf die Regentſchaft? brück, der aber die Veretung der Regierung ganz Dekorierungen abſehen, als ſte ſich nicht entſchließen könne, 10 Aus einer Pekinger zuverläſſigen Quelle meldet die und gar dem unermüdlien Miniſterialdirektor Cas⸗ allen Volksſchullehrern das Ritterkreuz 2. Kloſſe zu verleihen bub „Nowoje Wremja“, Trinz Tſchun ſei auf ein Kom⸗[par überläßt. Zunächſt'ommen die A e hat am Geburtstage des Landesherrn in der Richtung ge- nis w bromiß Juanſchikais eingegangen, auf die Re⸗ tien für Kiautſcho bei unweſentlicher Debatte lutt, daß in Mainz, Darmſtabdt und Gießen kein einziger ir 6 gentſchaft zu Gunſten des Regentſchaftsrates zu ver⸗ in zweiter Leſung zur zrledigung, wobei ſich der wirkt, daß in Mainz, dem Silbernen Kreuze wurden d zichten, der aus Chineſen beſtehen ſoll. Zweck des Kom⸗ Währungsfachmann Herrdr. Arndt von der Reichs⸗ Lehrer dekoriert wurde. Mit dem 3 7 promiſſes iſt, die Zuſicherung der Revolutionäre zu er- partei die Gelegenheit nit entgehen läßt, ſeine Weis⸗ in Worms zwei Lehrer, mit dem Ritterkreuz 2. Klaſſe ein* fangen, daß der Thron dem Sohne Tſchuns, dem heit auszukramen und cheſiſche Währung zu verlan⸗ Lehrer in Worns und einer in Offenbach bedacht. Die d Iügelichen Kaiſer Pui, erhalten bleibt. gen. Dann wird das len n Sehrerſchaft in den drei größten Städten Heſſens hat damit dae 9 nach den Beſchlüſſen der ommiſſion in dritter eſung wollte. der fr. Politiſche Rundſchau. Siogultig verabſchiedet. eſchloſſen ſtimmen nur die erreicht, was ſie Len 5 f N dſchaft bei gestand nnn Dezember Sozialdemokraten dagegen Sie finden Freun 8 E 0 00 6 0 l 5 In paar ſächſiſchen und ſüddeutſchen Abgeordneten. Anus Nah nud Fern. tholt f 11 Die zweite Marortodevatte im Reichstage wird Dann geht es weiter zu Angeſtelltenderſiche⸗ 5 voll aller Vorausſicht nach einen weit würdigeren und ge⸗ rung, die paragraphenwiſe durchberaten wird. Träge + Maurheim, 4 Dez. Den 200 000. Einwohner ſanme ſchloſſeneren Verlauf nehmen, als die erſte. Zwiſchen und mühſam ſchleppen ſic die Debatten hin. Nur„ Dezember unſere Stadtgemeinde. In Sicht ſich fe den Parteien ſchweben zurzeit Verhandlungen in der mal kommt es zu einer Skndalſzene, wie ſie der Reichs⸗ ſteht die Eingemeindung der Rheinau, wodurch ſich die Ein⸗ Geſch Richtung, daß alle Parteien ſich ar, nächſten Dienstag tag wohl ſelten erlebt. ze Herren Hoch(Soz.) und 3 weltere 10 000 vermehren wirb. Im 5 auf kurze Erklärungen bei der Marokkodebatte Behrens(Wirtſch. Vg. geraten ſich in die Haare wohnerzahl noch um 3 der Ei indung der Chen deſchranken ſollen Die Konſervativen haben ihren und werſen mit ſo maſſien Ausdrücken um ſich, daß Gegenſatz zu ihrer Befürwortung der Eingemeindung 0„Tote grundſätzlich ablehnenden Standpunkt aufgegeben und[das Haus von Entrüſtun gepackt wird, und lebhafte Rheinau in die Stadtgemeinde hat ſich die Regierung fedoch* werden ſich ebenfalls mit einer kurzen Erklärung be⸗ Pſuirufe den Saal durchallen. Herr Potthoff von gegen die Eingemeindung des Rohrhofs und ſeiner an Rheinau 15 gnügen. Weiterhin beabſichtigt man, der„Kölniſchen[der Volkspartei beantrag Schluß der Debatte, weil angrenzenden Gemarkung aus geſprochen. Volkszeitung“ zufolge, eine gemeinſame Erklärung aller 0 l durch. . Zä ien da geiſti iveau des Reichs. Dez. An den Folgen einer Blutver⸗ bürgerlichen Parteien abzugeben, um eine eindrucks⸗ ages her Hörgereien da aten 0 3— 25 N lenlic n f tages herabgedrückt werde Allein es geht doch noch lte Sohn des Bauunternehmers volle Wirkung gegenüber dem Auslande 18 e eee bis ann endlich die Debatte wie⸗ glftung ſtarb der 26 Jahre a N 5 zu erzielen. Dieſem Plan ſtehen zurzeit allerdings 5 2 ck im Voroste Neuhaufen. luſen len. 1 lerdi der in ruhigere Bahnen enlenkt. Schließlich kommt es Johann Be en! noch Schwierigkeiten entgegen. Es werden in dieſer toch zu N Swiſchen sel der ſiürmiſche Heiterkeit— Wald Michelbach, 4. Dez 1 9 5 7 but Frage noch Konferenzen ſtattfinden.— Hoffentlich un ganzen Haufe auslöſt. In der Polemik gegen Herrn von Akten wurde der Gerichtsdiener Lichtenfels an dem 8 de do. ſühven die Konferenzen ds nem Ergebnis. Ein ge⸗] ott hoff verwahrt ſich er Centrumsabgeordnete Dr. Amtsgerichte dieſer Tage ſeines Dienſtes euthoben. e 8 2 ſchloſſenes Deutschland, das hinter dem Marokko⸗Ver⸗ Fleiſcher dagegen, daß las Centrum an allem ſchuld galt als ordentlicher Mann, war aber durch ſeine große M. 3 fab, dürfte im Ausland ſeine Wirkung nicht ein ſoll, womöglich gar anden letzten Erdbeben. Darauf Familie(er hat 8 Kuder) in bedrängte Lage geraten. Dle 1150 erſeßn e 2 0 11170 5 erwiderte Herr Potthoff, er habe in einem Cen⸗ Sache wird wahrſcheinlich im nächſten Jahre vor dem Schwur⸗ 80 ? Die perſiſche Kolonie in Konſtantinopel hat rrumsblatt geleſen, daß in Konſtanz kein Erdbeben ge⸗ gerichte in Darmſtadt zur Verhandlung kommen. r telegraphiſch einen Proteſt gegen das Vorgehen kommen wäre, wenn man dort den Centrumskandidaken— Fiſchbach bel Villingen, 4. Dez. Ein 9, Jähriger. Rußlands und Englands in Perſien an den gewählt hätte. Damit hatte der geehrte Herr aber nicht kam in die Trars⸗iſſion des hleſtgen Sügewerks und 105 Deutſchen Reichstag geſand. In dem Proteſt mit dem Centrumsabgeorineten Erzberger gerech⸗] Junge kam in die o man ihn mit eingedrücktem irg heißt es:„Tief bewegt durch die Vergewaltigung und net, da er das ſprach. Dein dieſer führte ihm unter wurde zur Welle ew porgeriſſen, w dcr g Beugung des internationalen Rechts und der Menſchen⸗ ſchallender Heiterkeit vor Augen, daß er einem Faſt⸗ Bruſtkorb und gebrochenen Beinen tot vorfand. ger 0 würde, die mit einem Zynismus ohne gleichen behan⸗ nachtsſcherz zum Opfer gefellen ſein müſſe. Sonſt ſolle einde delt worden ſind, proteſtieren wir die perſiſche er das Blatt mit Namen lezeichnen.— Herr Potthoff N f 3 dur We gegen been 187 75 5 9 I ſchwieg. Bei Paragaph 124 brach man ſodann Aus Stadt und Land. Iv. d e 5 ieſen Ueberfa unſeres Landes ie 2 i. 5. 5 1. und drücken unſern tiefen Abſcheu darüber aus. Wir ru⸗ e Fee* Ein Juſtizrat wegen Unterſchlagung verhaftet. ö fen alle Verteidiger der Menſchenwürde, 1 Vor f. auſe erfolgt zunächſt die Ver⸗ Aufſehen erregt in Altona die Verhaftung des an⸗ des Rechts und der Gerechtigkeit unter allen Völkern a5 dung des Geſehe des re fut en 21 China in geſehenen Rechtsanwalts und Notars, Juſtizrat C. auf, ſich mit uns zu vereinen zum gemeinſamen Kampfe dritter Leſung. Alsdann wird die Beratung des Ange Waetcke. Er wird der Unterſchlagu ng von gegen einen ſo gewalttätigen und ungerechten Angriff.“ ſtelltenberſicherungsgeſetzes fortgeſetzt. Die 9 50 etwa 200000 Mark beſchuldigt. Es ſoll ſich dabei Eine praktiſche Wirkung dürfte dieſer Proteſt beim kuſſion wickelt ſich paragraphenweiſe ab, wobei die Sozial⸗ n g 1 i ini das Vermächtnis einer Altonaer 9 . l 5 b nweif 5 durch⸗ in erſter Linie um 0 0 e 8 deutſchen Reichstage wohl nicht habon. Der Reichstags⸗ 8„N n age 255 e Einwohnerin an die Stadt in Höhe von 170 000 Marl dan dräſident gab davon den Mitaliedern Kenntnis. rc fe“ Wabl der Reiſitzer. wird auf Antraa des Aba.] handeln. Die Kinſen dieſes Kapitals kamen einſtweilen. bend 160 bie Rehe ſinet keuen lillt. Die aſchaug⸗ dinklch zu hung fel under, n Falle dale Stüc n 0 M. ur ten Zulker. Ipreſen g ablaß bon gesichts de en der an nem ez ſich gen, so nuß ft ochbuch der in guter cb tr die hohen imm bie c ihr Bal Bielefeld andt. Dee len lasen. dine Amal , wo ihr üben, und daun leicht daes Buch digen Eil rer, Der un uf dal 1 Hips t und dez lange bon chen käüne, 1 berlehen, ſchtung he⸗ an Ander 17 unden Kaſe en halt. De n dan — Funchner 90 S0 de Ei A. Ju noch lebenden Angehörigen der Stifterin zu gute, nach deren Ableben ſollte es der Stadt zufallen. * Kammerunteroffiziere als Brandſtifter. Da man als Urſache des Kaſernenbrandes im Infanterie⸗Regi⸗ ment 106 in Möckern Brandſtiftung annimmt, ſind fämtliche Kñammerunteroffiziere, die in dem abgebrannten Raum zu tun hatten, verhaftet worden. * Frauenmord. Die geſchiedene Frau Brand aus Marienſtein(Hannover) wurde ermordet aufgefunden; der Mörder hatte den Leichnam auf die Eiſenbahn⸗ ſchienen gelegt. ** Schon wieder ein Todesſturz eines deutſchen Fliegers. Der Münchener Aviatiker Alfred Reeb iſt auf dem Fluge von München nach Nürnberg ab⸗ geſtürzt und war ſofort tot. Sonntag nachmittag ein Uhr iſt Reeb abgeflogen und hatte bei ſehr günſtigem Wind und Wetter eine ſchöne, ruhige Fahrt über In⸗ zolſtadt und den fränkiſchen Jura. Als er bei Breiten⸗ furt im Altmühlgrund und nach Zurücklegung von etwa 110 Kilometer nahe der Eiſenbahn im Gleit⸗ fluge landen wollte, überſchlug ſich der Appa⸗ rat etwa in Haushöhe, und der Flieger ſtürzte heraus. Der Zweidecker iſt gänzlich zertrümmert. Die Leiche des Fliegers lag mit gebrochenem Genick, aus Ohren und Naſe blutend, ſonſt aber nicht entſtellt, etwa 30 Schritt neben den Trümmern. Wie ein Augenzeuge des Unfalls, ein Mitglied der Gendarmerie von Eich⸗ ſtätt. geſehen haben will, iſt der Flieger nicht ab⸗ geſtürzt, ſondern abgeſprungen. Andere wollen eine Exploſion des Apparates bemerkt haben. Der Motor mußte in dieſem Falle alſp explodiert ſein. ** Von Wilsdſchützen erſchoſſen. Im Tannenwalde des Lindentaler Exerzierplatzes bei Leipzig iſt in der Nacht zum Sonntag der Hofmeiſter von Breitenfeld durch Wildſchützen erſchoſſen worden. Von den Tätern hat man keine Spur. ** Eiſenbahnunglück bei Belgrad. Am Sonntag abend um 8 Uhr ſtieß der Budapeſter Perſonen⸗ zug in Belgrad mit einem Güterzug zuſammen. Zwei Paſſagiere des Perſonenzuges, darunter der Wie⸗ ner Geſchäftsreiſende Eugen Winterſtein, wurden ge⸗ tötet und 12 andere Verſonen verwundet. Mehrere Waggons ſind vollſtändig zertrümmert. Die Urſache der Kataſtrophe iſt falſche Weichenſtellung. ** Eine italieniſche Familie ermordet. Dem„Meſ⸗ ſaggero“ zufolge iſt in Monte Santa Angelico eine ganze Bauernfamilie, beſtehend aus Vater Mutter, vier Kindern und zwei Nichten, ermordet worden. Zwei der Tat verdächtige Perſonen wurden bereits verhaftet. * Eine furchtbare Keſſelerploſion. Auf dem Haupt⸗ bahnhof in Liſſabon ereignete ſich bei der Einfahrt eines Zuges eine folgenſchwere Keſſelexploſion. Der Keſſel der Lokomotive platzte, wodurch 16 Perſonen ſchwer verletzt worden ſind. Nähere Einzelheiten fehlen noch. ** 400 Millionen Mark geerbt. In Kalifor⸗ nien ſtarb kürzlich ein reicher Spanier, der ein Ver⸗ mögen von 100 Millionen Dollars hinetrließ. Wie Madrider Blätter jetzt erfahren, iſt der glück⸗ liche Erbe dieſes Spaniers ſein Bruder, ein im Tea⸗ tro Martin in Madrid beſchäftigter Muſiker, der dort das Trombon bläſt. ** Doppelmord aus Eiferſucht. Die junge Frau des Gendarmen Pascal in Paris hat am Sonn⸗ tag im Laufe weniger Stunden in Paris und in einer Ortſchaft in der Nähe von Paris einen Doppelmord verübt; ſie hat in Paris ihren Gatten und dann eine Stunde ſpäter ihre Tante erſchoſſen, kehrte ſodann nach Paris zurück und ſtellte ſich freiwillig der Polizei. Das Verbrechen, das auf Eifer ſucht zurück⸗ geführt wird, erregt Aufſehen durch die Kaltblütigkeit, mit der es ausgeführt worden iſt. * Die Pariſer Millionenſchwindlerin Thereſe Humbert, die ſeit ihrer Entlaſſung aus dem Gefäng⸗ nis wieder mal von ſich reden machte, mußte, weil ihr Größenwahnſinn bedenkliche Folgen annahm, in eine Pariſer Heilanſtalt gebracht werden. * Kein Giftmord. In Eſſen wurden die Frau und der Vetter des plötzlich verſtorbenen Drogiſten Rolshagen unter Giftmordverdacht verhaftet, aber wie⸗ der freigelaſſen. Gleichzeitig wurde gemeldet, daß der Vetter zu der Frau des Verſtorbenen in Beziehungen geſtanden habe. Das trifft nicht zu. Der Vetter, ein katholiſcher Prieſter, der im Auslande ſtudiert hat, iſt vollſtändig unſchuldig mit dieſer Affäre in Zu⸗ ſammenhang gebracht worden. Der Verſtorbene dürfte ſich ſelbſt den Tod durch Gift gegeben haben, da ſein Geſchäft in letzter Zeit immer mehr zurück ging. * Folgenſchweres Piſtolenduell. In der Nähe von Chemnitz, im Rabenſteiner Walde, fand am ſogenannten „Totenſtein“ zwiſchen dem Sohne eines Gutsbeſitzers und einem Rechtsanwalt aus Hohenſtein⸗Ernſttal ein Piſtolenduell ſtatt. Der Gutsbeſitzersſohn wurde durch eine Kugel, die ihn zwiſchen die Rippen traf, ziemlich ſchwer verletzt. ** Das Große Los der gegenwärtigen preußiſchen Klafſenlotterie iſt in der letzten Nachmittagsziehung am Samstag auf die Nummer 107 774 gefallen; die Prä⸗ mie von 300 000 Mark fiel auf die Nummer 175 467. Das Los der einen Abteilung iſt in Viertelabſchnitten nach Kaſſel, das andere in Achtelabſchnitten nach Ko⸗ blenz gefallen. Jeder Gewinn beider Abteilungen iſt mit 500 000 M. dotiert. Von den acht Teilnehmern des großen Loſes in Koblenz ſind vier ſehr arme Leute, die vier übrigen gehören dem Mittelſtande an. *Der Zuſammenbruch einer Sparkaſſe. Beim Krach der Sparkaſſe in Saignelegiér(Berner Jura) geht mehr als 1 Million Frances verloren. Die Gläu⸗ biger erhalten etwa 60 Prozent. Unter den Geſchädigten befinden ſich viele kleine Leute, auch in Frankreich, ferner Schulen, Schüler, Mündel, Gemeinden, Kirchen uſw. Der Verwalter der Kaſſe, Ecabert, wurde verhaftet. * Umfangreiche Bauernrevolte In Kosmeſti (Bukowina) iſt eine gefährliche Bauernrevolte ausge⸗ brochen. Als die Hinterbliebenen des Großgrundbe⸗ ſitzers Bartiez von dem Gute des Erblaſſers Beſitz ergreifen wollten, leiſteten die Bauern, mit Knütteln und Revolvern bewaffnet, Widerſtand. Drei Gen⸗ darmen und ein Ingenieur wurden getötet. Das zu Hilfe gerufene Militär war machtlas. Die Re⸗ volte nimmt große Dimenſionen an. ** Die Enkel Charles Dickens' in Not. Der„Daily Telegraph“ erließ am Montag morgen einen Aufruf zu einer Sammlung für die Enkel des größten engli⸗ ſchen Romandichters Charles Dickens, die in ſehr dürftigen Verhältniſſen leben. Es ſind vier Schweſtern und ein Bruder. Der letztere, der eine Maſchinen⸗ ſchreiberei betrieb, hat ſich überarbeitet und liegt krank im Hoſpital. Von den vier Schweſtern ſind zwei ar⸗ beitsunfähig, eine iſt Kindergärtnerin und die andere betreibt ein Boardinghaus für indiſche Kinder. Jeder der Schweſtern zahlt der Staat eine Penſion von 500 Mark pro Jahr. Ihr Vater, Charles Dickens, der Sohn des großen Dichters, ſtarb vor 15 Jahren, ohne einen Pfennig zu hinterlaſſen. * Ein türkiſcher Dampfer auf eine gegen Italien gelegte Mine gelaufen. Vor Smyrna iſt der Khedivial⸗ Dampfer„Seidje“ auf eine von den Türken gegen die Italiener gelegte Mine gelaufen. Seine Schraube verfing ſich in der Ankerkette der Mine und wurde ſo beſchädigt, daß der Dampfer nach dem Hafen von Smyr⸗ na gebracht werden mußte. Die Mine ſelbſt iſt nicht explodiert. * Selbſtmord eines amerikaniſchen Multimillio⸗ närs. In Paris hat ſich der wegen ſeiner Exzentri⸗ täten bekannte amerikaniſche Lebemann David Rolf Biſhop erſchoſſen. Er wurde in ſeinem Schlaf⸗ zimmer vor dem Spiegel mit durchſchoſſener Schläfe gufgefunden. Man vermutet, daß Furcht vor Krank⸗ heit Biſhop in den Tod getrieben hat. Zur Uni⸗ verſalerbin ſetzte er ſeine Geliebte, eine Schauſpielerin Delmey, ein. ** Todesſturz eines amerikaniſchen Fliegers. Der amerikaniſche Flieger Schliewer iſt in San Juan (Portorico) aus 60 Meter Höhe abgeſtürzt und hat dabei den Tod gefunden. * Rieſenbrand auf dem Krönungsgelände in Delhi. Aus Delhi in Indien wird gemeldet, daß im dortigen Krönungsdurbar ein Feuer ausbrach, das er⸗ heblichen Umfang annahm und gewaltige Panik hervor⸗ rief. Sechs Zelte des Gouverneurs von Punjab wurden zerſtört; die koſtbare Einrichtung fiel der Feuersbrunſt zum Opfer. Der Schaden beträgt min⸗ deſtens 100 000 Mark: die Urſache des Brandes iſt bisher unbekannt.— Das engliſche Königspaar hat mit ſeiner indiſchen Krönung wirklich Pech. Erſt geht das Schiff mit dem Krönungsſtaat unter, und dann brennen die Krönunagszelte ah. ** Eiſenbahnungtuck in Rußland. Auf der zweichſern bahnſtation Ciechanow ſtieß der Warſchauer Eilzug mit einem Güterzug zuſammen. Beide Lokomotiven, ſieben Perſonen⸗ und ſechs Güterwagen wurden gänzlich zer⸗ trümmert, und zehn Paſſagiere und acht Bahn⸗ beamte wurden verletzt, davon vier tödlich. * neber den ungeheuren Verkehr Londons gibt ein ſoeben veröffentlichter Bericht des Handelsminiſte⸗ riums Auskunft. Im Jahre 1910 beförderten Unter⸗ grund⸗ und andere Bahnen innerhalb der Stadt .— nich wenigter als 1 566 277 272 Paſ⸗ ſagiere. Aus den Vorſtädten ſtrömt alltäglich eine Menſchenmenge von 1070 000 in die Stadt hinein. Am 28. April d. J. nahm die Behörde einen Zenſus der Fahrzeuge auf, die von auswärts in die Stadt kamen, und zählte 18 915 Kraftwagen, 52 094 mit Pferden be⸗ ſpannte Wagen, 12 505 Zweiräder und 10 581 Hand⸗ karren. ** 20 000 Mark Belohnung bietet die Londoner Polizei für die Ergreifung der Diebe, die in das Vaughan⸗Morgan⸗Haus in Carlton Houſe Terrace, der vornehmſten Viertel von London, in dem ſich auch die deutſche Botſchaft befindet, einbrachen und Juwe⸗ len und Goldſachen im Werte von 400 000 Mark erbeuteten. ** Der Kampf mit einem Verbrecher in einem franzöſiſchen Expreßzuge. In dem Schnellzuge Bor⸗ deaux⸗ Paris der Orleans⸗Bahn ſollte ein Erpreſſer namens Talanne nach Paris ins Unterſuchungsge⸗ fängnis gebracht werden. Er öffnete die Wagentür und ſprang auf das Trittbrett, um zu entfliehen. Der ihn begleitende Gendarmerie⸗Wachtmeiſter eilte ihm nach. Nach heftigem Ringen ſtürzten beide auf das Gleis. Der Gendarm wurde zermalmt, der Verbrecher ſchwer verletzt. Von anderer Seite wird hierzu noch gemeldet: Ein Kollege des Gendarmen beobachtete vom Wagenfenſter aus die grauſame Szene und zog das Notſignal. Da aber der Zug nur noch zwölf Kilo⸗ meter von Bordeaux entfernt war und der Lokomotiv⸗ führer wußte, daß hinter ihm ein Schnellzug kam, ſo gab er auf das Warnungsſignal nicht acht, ſondern fuhr bis zum Bahnhof von Bordeaux. Der andere Gen⸗ darm begab ſich von dort aus ſofort in einem Güterzuge die Strecke zurück und kam gerade hinzu, als Talanne von einigen Landbewohnern aufgehoben wurde und auf ſeinen Wunſch nach einem entfernten Orte gebracht wer⸗ den ſollte. Er wurde als Polizeigefangener in das Lazarett von Bordeaux geſchafft. Kleine Nachrichten. In der Stockfabrik H. C. Meyer in Harburg iſt durch ein Feuer die Rohrabteilung vernichtet worden. Der Schaden beträgt drei Millionen. Das Gebäude der franzöſiſchen Deputierten⸗ kammer in Paris iſt durch Erdſenkungen gefährdet. Die Einwohnerzahl Leipzigs hat in dieſen Tagen 600 000 überſchritten. Leipzig iſt damit die drittgrößte Stadt Deutſchlands. Gerichtsſaal. J Ein ſozialdemokratiſcher Antimilitariſt vor Ge⸗ richt. Die Rathausweihe in Chemnitz bildete am Frei⸗ tag den Gegenſtand einer Verhandlung vor dem Schöf⸗ fengericht daelſbſt. Der ſozialdemokratiſche Redakteur der dortigen„Volksſtimme“, Hermann Müller, war wegen Beleidigung der Militärbehörde angeklagt. Das genannte Blatt hatte gelegentlich der Rathausfeier in einem Artikel„Bürgerfreuden und Arbeiterblut“ die Behauptung aufgeſtellt, daß eine Kompagnie des 104 Regiments kriegsbereit in den Kaſernen geſtanden habe um im Falle von Unruhen, die infolge der Metall⸗ arbeiter⸗Ausſperrung befürchtet wurden, mit ſcharfge⸗ ladenem Gewehr einzugreifen. In dem Artikel kam auch die Wendung vor:„Der Militarismus lauert mordbereit auf Arbeiterblut.“ Hierin wurde eine Be⸗ leidigung des Militärs erblickt und der Angeklagte zu einem Monat Gefänanis verurteilt. Marktbericht. * Weinheim. 2. Dez. Zugeführt 290 Stück Milch ſchweine, verkauft 270 Stück, zu 10—14 Mk. pro Paar. Läufer waren 13 Stück zugeführt, die alle zum Preiſe von 38—60 Mk. pro Paar verkauft wurden. Land wirtſchaftliches. Schwere Sorgen hat mancher Landwirt in dieſem Herbſt um ſein Vieh, nachdem er es von der Weide in den Stall nehmen mußte. Kaum kann er es erwarten, es wieder auszutreiben, denn die Futtervorräte ſind knapp. Damit Wleſen und Futterfelder zeitig neues Grünfutter geben, dünge man ſie ſchon jetzt kräftig mit Thomasmehl und nicht erſt im kommenden Frühjahr. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Dar Srenadier-Regiment Kaiſer Wilhelm 1 Nr. 110 hält am 5., 6., 7., 8., 9., 11., 12., 13., 14. und 15. De⸗ zember d. Is. größere Schießübungen mit ſcharfer Munition auf den Schießſtänden im Käfertaler Walde ab. Gefährdet iſt das Waldgelände in dem Abſchuitt: Straße Waldhof— Pumpſtation—Sandtorf—Heſſiſche Grenze Karlſtern— Hütte— Schießſtand. Das Betreten dieſes Geländes iſt an den genannten Tagen von 8 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags und von 1 Uhr nachmittags bis 5 Uhr abends mit Lebensgefahr ver⸗ bunden und wird daher verboten. Den Weiſungen der aufgeſtellten Poſten iſt unbedingt Folge zu leiſten. Die bezeichneten Straßen ſelbſt, ſowie der Weg längs der he ſſiſchen Grenze können betreten werden. Königliches Kommando des 2. Badiſchen Grenadier-Regiments Kaiſer Wilßelm J Nr. 110. Metzger- Innung Vlernheim. Das Schweinefleisch kostet von heute ab Bringe meine Drogen Artikel in empfehlende Erinnerung. Dieſelben kaufen Sie beſſer und billiger als in jedem Spezialgeſchäft. Kaiſers⸗Kaffee⸗Geſchäft Jakob Weiduer 3 Nathausſtraße 3 4882 I- Geschäft Adler Ecke Lorscher- u. Waldstr. 9 empfiehlt in bekannt beſter Quali⸗ tät und billigen Preiſen:: Hüte, Mützen, Kramatten, B tn irnt, Slöcke, Kränze, Klelbeileber. See Bringe mein grosses Lager in = Möbel jeder Art in empfehlende Erinnerung. 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