a ol 70 ten en- agen ban lellez — f l ö ler. briken 112 I al erden 74 liern! Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 80 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. Fernſprech⸗Nr. 20 i er Geſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Biernheim Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ See. —— Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg⸗ Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1884 — Ar. 1 Dienstag, den 12. Dezember 1911. 27. Jahrgang. Wahl ⸗Aufruf! 125 3 2 ahl⸗Aufruf! Die Neuwahlen zum Reichstag ſtehen be⸗ vor. Ihr Ausfall wird von entſcheidender Bedeutung — lr weitere Enwickelungt der innerdeutſchen Poli⸗ ein. Bei Beginn der abgelaufenen Legislaturperiode wurde der Verſuch unternommen, unter Ausſchal⸗ tung des Zentrums die Linke und Rechte des Reichstags zu einer Mehrheit zu verbinden, in deren Händen die Entſcheidung aller wichtigen politiſchen Fragen liegen ſollte. Dieſer Verſuch ſcheiterte an ſeinem inneren Widerſpruch, die Ausſchaltung des Cen⸗ trums hat ſich als unmöglich erwieſen. Nur durch unſere Mitwirkung konnte im Jahre 1909 die dringend notwendige Finanzreform zuſtande kommen. Dieſe Reform hat dem Reich die Möglichkeit ge⸗ geben, ſeine Wehrhaftigkeit zu Waſſer und zu Lande zu feſtigen und dadurch in kritiſcher Zeit den Frie⸗ den zu erhalten, ſie hat die Finanzen des Reiches auf eine ſolide Grundlage geſtellt und dadurch die Hebung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe wirkſam ge⸗ Fördert. Seitdem ſind weitere wichtige Geſetze unter unſerer entſcheidenden Mitwirkung zuſtande gekommen. Das große Werk der Reichsverſicherungsordnung iſt durch unſere Hilfe glücklich vollendet und dadurch die alte Forderung des Centrums nach Einführung der Witwen⸗ und Waiſenverſicherung verwirklicht wor⸗ den. Ebenſo iſt es, trotz großer Schwierigkeiten, ge⸗ kungen, die Vorlage über die Privatbeamtenver⸗ ficherung zu verabſchieden. Das Beſtreben, unter Niederwerfung des Centrums eine liberale Aera herbeizuführen, iſt gleichwohl nicht aufgegeben; jetzt ſoll dies durch Bildung einer großen liberalen Geſamtpartei erreicht werden, wobei auch die Hilfe der Sozialdemokratie nicht ver⸗ ſchmäht wird, obgleich die Beſtrebungen dieſer Partei auf die Zerſtörung der Grundlage von Kirche, Staat und Geſellſchaft gerichtet ſind. Was der Sieg des Liberalismus bedeuten würde, brauchen wir nicht erſt auseinanderzuſetzen. Der große wirtſchaftliche Aufſchwung Deutſchlands begann, als Fürſt Bismarck ſich von den Liberalen trennte und mit Unterſtützung des Centrums eine neue, auf den wirkſamen Schutz der nationalen Ar⸗ beit gerichtete Wirtſchaftspolitik eröffnete. Den Zolltarif vom Jahre 1902 und die auf ſeiner Grundlage abgeſchloſſenen Handelsverträge haben dieſen Aufſchwung mächtig gefördert; für die Land⸗ wirtſchaft eine Steigerung der Produktion und Beſſe⸗ rung aller Verhältniſſe, für Handel und Induſtrie die Sicherung des beimiſchen Marktes und Erleich⸗ terung des ausländiſchen Abſatzes, für Handwerker und Arbeiter lohnende Beſchäftigung ermöglicht. f Die Wiederkehr einer liberalen Aera würde eine Erſchütterung unſeres jetzigen bewährten Wirtſchafts⸗ ſyſtems zur Folge haben. Die Gefahr liegt umſo näher, da die Erneuerung der im Jahre 1917 ablaufenden Handelsverträge zu den Aufgaben des kommenden Reichstages gehört. Aber noch höhere Güter ſtehen in Frage; die Vorherrſchaft des Liberalismus in den ſiebziger Jah⸗ ren hat uns den unſeligen Kulturkampf gebracht, deſſen Spuren heute noch nicht überwunden ſind. Die Ziele einer neuen Herrſchaft des Liberalismus verrät der täglich wiederholte Kampfruf, der die liberalen Par⸗ teien ſammeln ſoll! Kampf gegen Rom, Kampf gegen die katholiſche Kirche, Kampf gegen jede Betätigung chriſtlicher Ueberzeugung!! Die Centrumspartei ſteht feſt auf dem Boden der Reichs verfaſſung; unter Hochhaltung des föde⸗ rativen Prinzips tritt ſie jederzeit für die Rechte des Volkes und der Volksvertretung ein. Die ſeit langem erſtrebte Verfaſſung für El⸗ ſaß⸗Lothringen iſt in dieſem Jahre erreicht, eben⸗ ſo ſind auf unſeren Antrag die Rechte des Reichs⸗ tages hinſichtlich der Kolonien und Schutzgebiete er⸗ weitert worden. Weiſe Sparſamkeit auf allen Gebieten der Reichsverwaltung halten wir für notwendig, die Aus⸗ gaben müſſen dauernd den vorhandenen Mitteln an⸗ gepaßt werden. Die Centrumspartei wird das moraliſche und ma⸗ terielle Wohl aller Volksklaſſen, wie bisher, ſo auch künftig, nach Kräften zu fördern bemüht ſein. Die Wohlfahrt des Ganzen kann nur in dem gerechten Ausgleich der verſchiedenen Intereſſen gefunden werden. Unſere Beſtrebungen für Beſſerung der Verhält⸗ niſſe des gewerblichen Mittelſtandes werden wir in den nächſten Jahren mit beſonderem Nachdruck verfolgen. Die wirtſchaftliche Bedeutung der deutſchen Schu tz⸗ gebiete iſt im Wachſen, höher aber noch ſteht uns die Gewinnung dieſer Länder für den chriſtlichen Glauben und die chriſtliche Kultur. Wir ſind überzeugt, daß die Religion die Grund⸗ lage aller Völkergröße bildet, daß nur wahre Reli⸗ gioſität auf die Dauer die Bürgſchaft für Volkskraft und Volksgeſundheit in ſich ſchließt. Alle Maßnahmen zum Schutze des religiös⸗ſitt⸗ lichen Lebens werden unſere eifrige Mitwirkung fin⸗ den, alle gegenteiligen Beſtrebungen werden wir be⸗ kämpfen. Die geſchichtliche Entwicklung Deutſchlands hat zu ——— einem Nebeneinanderſtehen großer chriſtlicher Gemein⸗ ſchaften geführt. Das Wohl des Vaterlandes verlangt gevieteriſch ein frieoliches Zuſammenardeiten der getrennten Konfeſſionen. Aufs tiefſte be⸗ klagen wir die Erregung konfeſſioneller Leidenſchaften. wie ſolche in letzter Zeit hervortraten; wir lehnen unſererſeits eine Verantwortung dafür ab. Die Cen⸗ trumspartei hat nie etwas anderes gefordert als die Freiheit des religiöſen Lebens von ſtaatlicher Bevor⸗ mundung und die volle ſtaatsbürgerliche Gleichberech⸗ tigung für die Angehörigen des katholiſchen Volks⸗ teiles. Dafür wird ſie auch in Zukunft eintreten und unbeirrt durch Verdächtigungen und Anfeindungen, von welcher Seite ſie auch kommen mögen. Im März dieſes Jahres konnte die Zentrums⸗ fraktion des Reichstages auf eine 40jährige Vergan⸗ genheit zurückblicken. Dankbar hat ſie an dieſem Tage der Wählerſchaft gedacht, welche ihr wäh⸗ rend dieſer langen Zeit in zunehmendem Maße Ver⸗ trauen und Anhänglichkeit bewahrt und zum Aus⸗ druck gebracht hat. 1 Zuverſichtlich bauen wir darauf, daß unſere treuen Wähler auch jetzt wieder zu uns ſtehen. Möge kein Wahlberechtigter am Entſcheidungstage zurückſtehen! Es gilt die höchſten Güter der menſchlichen Ge ſellſchaft, es handelt ſich um Erfüllung unſerer Pflicht gegen Gott und Vaterland! 4 Für Wahrheit, Recht und Freiheit! 1 Berlin, im Dezember 1911. 4 Der Vorſtand der Centrumsfraktion des Reichstage Dr. Freiherr von Hertling, Dr. Schaedler, Dr. Spahn, Groeber, Fritzen, Dr. Hitze Glowatzki, Herold, Horn, Trimborn Müller, Kohl, Speck, Dr. Jaeger, Dr. Pich⸗ ler, Fehrenbach, Vonderſcheer, Roeren. Wahlkampfpulver. Die„Kulturtat“ der Gottes⸗ räuber! Die Sozialdemokratie iſt die größte Feindin de katholiſchen Kirche. Das läßt ſich aus den Ausſprücher ihrer Führer beweiſen. So ſagte„Genoſſe“ Wendel ir Frankfurt 1909: „Es iſt eine hundertfach größere Kulturarbeit ir Spanien, eine Kirche niederzubrennen, als eine Kirch aufzubauen.“ Ein kräftiges Pfui über dieſes ſozialdemokratiſche Lol an kirchenfeindliche Mordbrenner! Der Parteitheoretiker,„Genoſſe“ Kautsky, ſchrieb am 17. Jan. 1903 in der„Neuen Zeit“: J ³˙-mꝛ— Anter eherner Fauſt. Roman von Emmy von Borgſtede. (Nachdruck verboten.) Sie hatte einen Augenblick daran gedacht, umzukehren. Ihr graute vor einer Begegnung, ihre Glieder waren wie ge⸗ lähmt. Dann aber ſiegte ihr Stolz. Der Stolz, der ſie bisher aufrecht erhalten, der ſie vor dem äußerſten bewahrt hatte. Er ſollte wenigſtens nicht wiſſen, daß er ſie vernichtete, als er ſie verließ. Nein, das wenigſtens nicht. Als ſie an ihm vorüberſchritt, ſchlug ihr Herz zum Zerſpringen, ein dunkler Nebel wallte vor ihren Blicken. Das Weib in dem weißen Kleide mit dem blumigen Sonnenſchein über dem dunklen Haupt lehnte ſich einen Augenblick an eine Mauer. Ihr ſchwindelte. Wenn das Herbach geſehen hätte! Welche Wonne hätte ihn erfüllt! Hela hatte die Augen geſchloſſen, ſie meinte zu ſterben. Ihre Füße trugen ſie plötzlich nicht mehr. Sie hatte es ſich doch leichter gedacht, ihm zu begegnen, ihn wiederzuſehen. Obwohl ſie hätte wiſſen können, daß ohne Vergeſſen auch kein Beſiegen ſein kann. Endlich ging ſie weiter. Aber ihr Schritt hatte die Leichtig⸗ keit verloren, ihr Leib ſeine ſtolze, aufrechte Haltung. Und der Mann ſaß mitten im glühenden Sonnenbrand auf der Brücke, die Blicke in die glitzernde Lache gebohrt, als könne er dort das Rätſel ſeines Lebens entziffern. Das Haupt tief geneigt und rührte ſich nicht. Ein altes Weiblein, dem er die Tochter gerettet hatte, trat endlich aus einem der Häuſer und eilte auf ihn zu. Sie hatte 3 ihren Blumenſtöcken bemerkt und kam nun eilfertig erbei. „Herr Doktor, ei freili, Sie ſein krank. Soll ich Ihne ein Glas Waſſer hole?“ Herbach nickte. Vielleicht, daß er dann Kraft fand, nach Hauſe zu gehen. Er ſchlürfte das kalte Naß und erhob ſich kichwer. 16] „Schönen Dank. Es war ſo heiß, und ich bin ſo müde.“ Damit taumelte er mehr als er ging die Straße herunter ſeiner Wohnung zu. Martha empfing ihn mit Vorwürfen wegen feines langen Ausbleibens. Sie glühte vom Herdfeuer. Wo er nur wieder geſteckt hätte, an ſie dächte er niemals. Es ſei ihm ganz gleich, daß ihr Zuſtand Schonung erfordere uſw. So ſchalt ſie fort, bis er am Tiſch ſaß und zum Löffel griff. „Immer kommen erſt die Kranken,“ begann ſie von neuem. „In dieſer Hitze noch ſo weit zu laufen. Wenn Du nun krank würdeſt und ſtirbſt. Was ſoll dann aus mir und dem Kinde — den Kindern werden?“ Da lachte Waldemar Herbach auf, ſo laut, daß er ſelbſt erſchrak. Das ſollte beißen, wo bekomme ich dann eine ſchöne Wohnung, anſtändiges Eſſen und Trinken her? Woher nehme ich dann die Mittel, großartige Kaffees zu geben, um alle Bekannte in den Schatten zu ſtellen. Darum lachte der Mann ſo laut und ſo bitter. Wie eine Viſion erſchienen vor ihm zwei weiße, ſchlanke Arme, die ihn gehalten haben würden ſelbſt in Todesnot, um ſeiner ſelbſt willen, zwei dunkle, wunder⸗ volle in Liebe ſchimmernde Augen, die an den ſeinen hingen, weil ſie eins zu ſein ſchienen von Anbeginn an. „Aber, Waldemar, das Tiſchtuch— ſo nimm Dich doch in acht,“ jammerte Martha—„es war ganz rein! Du kennſt auch gar keine Rückſicht auf meine Wünſche. Meine Kräfte ſind eben unerſchöpflich, ſcheint es.“ Doktor Herbach war emporgefahren und hatte den Stuhl zurückgeſtoßen, alles in ihm war in wildem Aufruhr. Dann aber biß er die Zähne zuſammen. Jetzt konnte und durfte er ihr keine Szene machen. Schirmend ſtand das junge Leben vor ihr und beſänftigte ihn. Er kämpfte ſeinen Grimm nieder und ſagte ruhig: „Entſchuldige, es geſchah nicht gern. mehr eſſen.“ „So ſetze Dich doch? Waldemar, es gibt Dein Leibgericht.“ „Es tut mir leid, Martha. Ich bin überanſtrengt und Aber ich kann nichts dann die Hitze draußen. Ich muß mich niederlegen. Nur einen Augenblick Schlaf— vielleicht, daß mir dann beſſer wird.“ „Im Schlafzimmer ſteht die Wäſche, die Frau legt ſie dort. und im guten Zimmer muß ich die Kaffeetafel decken. Frau Bürgermeiſter hatte ſich heute angeſagt. Du mußt natürlich auch kommen, Waldemar.“ Sie wollte ſich an ihn hängen, er aber brachte mit einer geſchickten, unauffälligen Bewegung den Tiſch zwiſchen ſich und ſte. „Bedaure, ich bin nicht wohl, wie ich Dir ſchon ſagte.“ „Du haſt eben Kopfſchmerzen, Waldemar, das wird vor⸗ übergehen. Ich weiß, daß Frau Bürgermeiſter beſtimmt auf Deine Anweſenheit rechnet. Ich habe es ihr halb und halb verſprochen. Der Wäſche wegen paßte mir ihr Beſuch gar nicht, aber es iſt eine wichtige Angelegenheit.“ „Dann mußt Du eben wortbrüchig werden, Martha. Elend wie ich bin, habe ich keine Luſt, die Tiraden der Frau Bürger⸗ meiſterin mit anzuhören. Die fragliche Angelegenheit kann ich mir übrigens denken. Es ſoll abermals wegen des Sanatoriums ein Sturm auf mich verſucht werden: Es iſt wieder ein ſolventer Liebhaber in Sicht.“ „Nun, wenn Du es ſchon weißt, deſto beſſer! Sei doch nicht länger eigenſinnig und ſperre Dich gegen das Sanatorium. Es hilft Dir ja doch nichts, Waldemar. Frau Bürgermeiſterin ſagte es auch. Es iſt eben zeitgemäß und ein großer Vorteil für unſere Stadt. Du machſt Dich nur lächerlich mit Deinem Widerſtand, mit welchem Du ganz vereinzelt daſtehſt.“ „Das tut nichts, Martha, ich habe Dir ja bereits geſagt, weshalb ich gegen dieſes Sanatorium bin und mit allen mir zu Gebote ſtehenden Mitteln dagegen kämpfen werde. Weil es ein Betrug, eine Lüge iſt, das Publikum im allgemeinen und die vertrauenden Kranken glauben zu machen, daß unſere Quellen enthalten. Weil es mir, einem Beſſerwiſſer, nicht ziemt, ſchweigend dabei zu ſteben und dieſe Irreführung zu dulden.“ Cortſetzung folat.) Stahl Stahl zei ler Viernheimer Zeitung bvDiernheimer Volksblatt 5 83 „Der einseitige Kampf gegen die Kongregationen wie er heute in Frankreich geführt wird, iſt ein bloßes Beſchneiden der Aeſte des Baumes, was ihn nur um ſo üppiger wuchern läßt. Die Axt muß an die Wurzeln gelegt werden; aber das wird nur erreicht durch Auf⸗ hebung der ſtaatlichen Unterſtützung des Weltklerus.“ „Die Axt muß an die Wurzel gelegt werden“, d. h. die katholiſche Kirche ſoll mit Stumpf und Stil ausgerottet werden! Katholiken, merkt's Euch, wenn die Agitatoren kommen mit dem Märchen, daß„Religion Privatſache“ ſei. Nieder mit dieſen Gotteshaſſern. Keine Stimme der kirchenfeindlichen Sozialdemokratie! Der ſozialdemokratiſche Stimmzettel iſt zwecklos! Das ſagt kein anderer als der fre iſinnige Abgeord⸗ nete Friedrich Naumann, der in ſeiner„Hilfe“ Nr. 47 vom 23. Nov. 11 alſo ſchrieb: „Bei ihr(der Sozialdemokratie) zerfließt alles in kleiner Kritik und großer Agitation. Die Partei iſt agitatoriſch ſehr ſtark und an wirklicher politiſcher Leiſtung außerordentlich ſchwach... Wenn es bei der Wahl genügend wäre, heftige Anklagen zu erheben, dann wäre der ſozialdemokratiſche Stimmzettel nicht übel, aber was hat denn das für einen Zweck?“ So denken die Verbündeten der Sozialdemokraten, die Freiſinnigen, über den Wert des ſozialdemokratiſchen Stimmzettels. Zwecklos! Kann ein denkender Mann ſein odornehmſtes Bürgerrecht, ſein Stimmrecht, für eine zweckloſe Demonſtration verpulvern? Nein und aber⸗ mals nein! Auch nicht ein Stimmzettel darf am 12. Januar für die Sozialdemokratie in die Wahlurnen flattern! Wählt Centrum! und nur Centrum! Der Krieg in Tripolis. Die italieniſche Regierung beruft weitere Re⸗ ſerven ein. Wie die Eiſenbahndirektion bekannt gibt, werden am 14. und 21. d. M. je ein So nderzug vierter Klaſſe zur Rückbeſörderung italieni⸗ ſcher Arbeiter aus Deutſchland über Köln nach Verona eingelegt werden. Die Türken rechtfertigen ſich. Das türkiſche Kriegsminiſterium erhielt vom Kom⸗ mandanten der tripolitaniſchen Streitkräfte, Neſched⸗ Bei, ein Telegramm, in dem die von italieniſcher Seite erhobene Anſchuldigung, daß die Türken 21 italie⸗ niſche Gefangene lebendig eingegraben und getötet hät⸗ ten, entſchieden zurückgewieſen wird. Die Revolution in China. Zerſtörung einer deutſchen Niederlaſſung. Ein Privattelegramm vom chineſiſchen Kriegsſchau⸗ platze meldet, daß die Niederlaſſung der deutſchen Firma Arnhold, Karberg u. Co. in Tſchanſchan von den Revolutionären zerſtört worden ſei, da die Firma Waffen an die chineſiſche Regierung verkauft habe. Es handelt ſich anſcheinend um das ſchon vor einigen Tagen von engliſcher Seite verbreitete Gerücht. Bis jetzt iſt dem Stammhauſe Arnhold, Karberg u. Co. aber noch keine Nachricht von ihrem Manager in China zugegangen, was ſofort geſchehen wäre, wenn es ſich um einen Vorgang von Bedeutung handelte. Die Niederlaſſung der Firma in Tſchanſchan iſt nicht von großer Wichtigkeit. ! Die Plane der Engländer. Zum Spronage⸗ prozeß Schultz, der gegenwärtig vor dem Reichsge⸗ richt in Leipzig ſtattfindet, meldet die„Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſche Zeitung“ auf Grund einer Mitteilung, die eine rheiniſche Familie von befreundeter Seite aus Wil⸗ helmshaven erhielt: Im Verfolg der Spionageangelegenheit wurde es aufge⸗ deckt, daß die Engländer geplant haben, Wilhelmshaven, Der Mandſchu⸗ General Tſchang, der Nanking. gegen die Revolutionäre verteidigte, aber nach tapferem Widerſtand am 1. Dezember die Stadt räumen mußte, ſoll in Hſuetſchou(nördlich von Nanking) ermordet worden ſein. Ein Dreimächtebund zum Schutze des Thrones. Nach zuverläſſiger Quelle haben E ngland, Ruß⸗ land und Japan ein Abkommen getroffen, um den chineſiſchen Thron zu erhalten und aus China einen Bundesſtaat nach dem Muſter Deutſch⸗ lands zu ſchaffen. Frankreich und die Vereinigten Staa⸗ ten wünſchen die Herſtellung einer Republik nach ame⸗ rikaniſchem Vorbilde. Zwei japaniſche Diviſionen ſind mobiliſiert und bereit zur Einſchiffung nach der Mandſchurei. f Die Boykotterklärung gegen deutſche Waren. An deutſche Firmen in China ſind, zum Teil von anonymen Abſendern, Briefe gelangt, in denen unſeren Landsleuten mit dem Abbruch aller Beziehungen und der Achterklärung ihrer Waren gedroht wird. Als Grund hierfür wird ihre Verbindung mit der chineſi⸗ ſchen Regierung angegeben, für die ſie allerdings viel⸗ fach Kriegsmaterial geliefert haben, und mit der noch Verträge auf weitere Lieferung beſtehen. Immerhin haben die deutſchen Geſchäfte drüben die Sache für ernſt genug angeſehen, um die offiziellen Vertreter der deutſchen Intereſſen, unſere Geſandtſchaft in Peking und die Konſuln in den chineſiſchen Hauptplätzen, anzu⸗ gehen, eine Unterſuchung über den Urſprung dieſer Be⸗ wegung einzuleiten. g Politiſche Nundſ chau. * Berlin, 9. Dezember. — Der Kaiſer hat dem Bankier John Pierpont Mor⸗ gan in Newyork den Roten Adlerorden erſter Klaſſe ver⸗ liehen. * 12 Die Auflöſung des Reichstages. Der„Reichs⸗ anzeiger“ veröffentlicht zwei kaiſerliche Verordnungen, wonach der Reichstag a ufgelöſt iſt und die Neu⸗ wahlen am 12. Januar vorzunehmen ſind. *Die Stellung Greys zu Deutſchland. Der eng⸗ liſche Parlamentsſekretär des Auswärtigen Amtes, Ac⸗ land, erklärte in einer Rede in Oldham, Sir Edward Grey ſei getadelt worden, weil es ihm angeblich Deutſch⸗ land gegenüber an Wärme fehle. Grey ſei aber ein Mann, der niemals mehr oder weniger ſage als er meine, und habe keine leeren Worte gebraucht. Es ſei zu hoffen, daß ſie die Grundlage bilden würden für zukünftige Verbeſſerungen der friedlichen Beziehungen. d. H. die in Betracht kommenden Befeſtigungen, um Weih⸗ ten(9) in die Luft zu ſprengen. Vor einigen Tagen wurden drei Schutzleute in Wilhelmshaven wegen Diebſtahls ver⸗ haftet. Von dieſen hat der eine kürzlich einen Wertbrief bekommen. Dem Poſtdirektor iſt aber die Sache aufgefallen und er hat ſich daraufhin an die maßgebende Behörde gewandt, damit der Brief geöffnet würde. Nach Oeffnung des Briefes wurde feſtgeſtellt, daß in demſelben 75 000 Mark waren, die aus England kamen und für Spionage beſtimmt waren. Bei der darauf erfolgten Hausſuchung bei dem Poliziſten ſind die ganzen Pläne gefunden worden. Der Polizeibeamte ſoll von ſeiner Frau ge trennt leben, und die Frau ſoll ſich dahin geäußert haben, ihr Mann wäre zu allem fähig. 1:1 Eine ruſſiſche Spionin verhaftet. Am 26. No⸗ vember wurde auf dem Bahnhofe in Poſen von der Kriminalpolizei eine gewiſſe Elſe Pfitzner ver⸗ haftet, die den Verſuch gemacht hat, von ihr ent⸗ wendete Zeichnungen von Feſtungswerken nach Rußland zu verkaufen. Die Perſon ſtand in nahen Beziehungen zu einem Feſtungsbau⸗Feldwebel der Poſe⸗ ner Fortifikation. Wegen des Verdachts der Mitwiſſer⸗ ſchaft iſt auch der Feſtungsbau⸗Feldwebel Schröder ſogleich in Haft genommen worden. Das Mädchen hat den Diebſtahl eingeſtanden, ſie hat aber jede Mitſchuld ihres Geliebten, zu deſſen Wohnung ſie Zutritt hatte, geleugnet. Die Verhaftung des Feldwebels, der gleich⸗ falls jede Mitſchuld beſtreitet, erfolgte eine Stunde ſpäter innerhalb der Fortifikation. Schriftſtücke einer auswärtigen Militärbehörde wurben bei der Verhafte⸗ ten nicht gefunden. Heer und Marine. § Eine neue Flottenbaſis an der Nordſee 0 Nach der Meldung eines Kieler Blattes beabſichtigt die Reichs⸗ regierung, Anfang 1913 einen Teil der deutſchen Kriegs⸗ marine dauernd nach Emden zu verlegen und bei Larrelt— unweit Emden— außer dem Kriegshafen ein Kaſernement für zwölftauſend Mann verſchiede⸗ ner Truppengattungen zu errichten. 150 Ein neues automatiſches Gewehr. Dem Kriegs⸗ miniſter haben zwei junge öſterreichiſche Erfinder, die Herren Friedrich Ritter v. Viſini und Karl Frhr. v. Fuchs, ein neues und allem Anſchein nach ſehr praktiſches Modell eines automatiſchen Gewehrs vorge⸗ führt. Der Hauptvorteil dieſes neuen Modells beſteht darin, daß die alten Gewehre leicht umge⸗ arbeitet werden können. Der automatiſche Mecha⸗ agismus kann ohne beſondere Erlernung von jedem Soldaten bedient werden. Die Herſtellung und Auf⸗ montierung koſtet höchſtens 6—7 Kronen. Lokale Nachrichten.. * Viernheim, 12 Dez. * Der ſoziale Unterrichtskurs findet heute Dien⸗ ſtag Abend ½9 Uhr im Freiſchütz ſtatt und hat zum Gegen⸗ ſtand die Reichs finanzreform. Der Radſport„Germania“ hält am 2. Weih- nachts-Feiertag wie alljährlich ſeinen Weihnachtsball ab. Die Vorbereitungen hierzu ſind bereits im vollen Gange und dürfte den Sportskollegen ein genußreicher Abend geboten werden, da u. a. auch div. neu eingeübte Reigen zur Vor- fuͤhrung gelangen. — Schöffen-Ausloſung. Als Hauptſchöffen haben bei den Sitzungen des Amtsgerichts Lampertheim im Jahre 1912 nachſtehende Perſonen zu fungieren: Am 4. und 11. Januar: Georg Joſef Bauer 1., Schreiner, Karl Blank, Schreiner, beide von Viernheim.— Am 25. Januar und 8. Februar: Adam Illius 2., Bauunternehmer, Philipp Schnell 1., Wirt, Lampertheim.— Am 22. und 29. Februar: Ph. Friedrich Boll 1., Landwirt, in Lampertheim, Georg Arnold, Bäcker, in Viernheim.— Am 14. und 21. März: Jakob Maurer, Sodawaſſerfabrikant, Friedrich Rupp 1., Friſeur, beide von Lampertheim.— Am 28. März und 11. April: Franz Münch 3., Rentner, Lampertheim, Michael Mandel 7., Land wirt, Viernheim.— Am 18. und 25. April: Adam Knecht 9. Kaufmann, Johann Franz Schmitt 1., Sattler, beide von Lampertheim. Am 9. und 23. Mai: Jakob Hartmann Lerch, Manrermeiſter, Friedrich Hümmer, Bäckermeiſter, beide von Lampertheim.— Am 30. Mai und 13. Juni: Joh. Muͤller, Schreinermeiſter, Lampertheim, Johann Bayer 1., Reiſender, Biernheim.— Am 20. und 27. Juni: Michael Faltermann 3., Maurer, in Viernheim, Johannes Brechtel 7., Gaſtwirt, daſelbſt. Am 11. und 18. Jult: Chriſtian Adler 1. Schreiner- meiſter, Viernheim, Martin Matthes 2., Bäckermeiſter, Lam⸗ pertheim.— Am 25. Juli und 1. Auguſt: Heinrich Brabant, Geſchäftsführer, Martin Friedrich Herweck 1., Bäcker, beide in Lampertheim— Am 15. und 29. Auguſt: Nikolaus Bugert 6., Tüncher, Viernheim, Adam Wilhelm Bläß 1., Landwirt, daſelbſt.— Am 5. und 19. September: Adam Heinrich Seelinger 1., Landwirt, Lampertheim, Adam Buſalt 2., Tüncher, Viernheim. Am 26. September u. 10. Oktober: Johannes Haas 9, Tüncher, Viernheim Johann Rößling 2., Spenglermeiſter, Lampertheim.— Am 24. und 31. Oktober: Philipp Friedrich Steffan 3, Gaſtwirt, Martin Kärcher 7., Kaufmann, beide in Lampertheim.— Am 14. und 21. No⸗ vember: Georg Brechtel 5., Landwirt, Viernheim, Jakob Bugert 5., Landwirt, daſelbſt.— Am 28. November und 5. Dezember: Johann Seitz I., Schloſſer, Lampertheim, Johann Adler 9., Schreinermeiſter, Viernheim. Au 12. und 19. Dezember: Johann Philipp Seelinger 1., Landwirt, Lampert⸗ heim, Johann Gg. Babylon 1., Aufſeher, Viernheim.(L Z.) Die Bombe im Varietee. Im Wintergarten in Lüttich(Belgien) explo⸗ dierte Sonntag abend während einer Kinemato⸗ graphenvorſtellung eine Bombe, wodurch meh⸗ rere Perſonen verwundet wurden. Der anweſenden Theaterbeſucher, etwa 3000, bemächtigte ſich eine Pa⸗ nik. Dreißig Perſonen wälzten ſich, ſchwer verwundet, unter Schmerzensſchreien am Boden. Die Theater⸗ beſucher ſtürzten den Ausgängen zu. Bei dem furcht⸗ baren Gedränge wurden Kinder und Frauen überrannt und zu Boden getreten. Einige Frauen waren, durch die Wucht der Exploſion er⸗ ſchreckt, in O Nur dem raſchen Ein⸗ Ohnmacht gefallen. greifen der Poliziſten und der Geiſtesgegenwart des Bühnenperſonals gelang es, weiteres Unheil zu ver⸗ hüten und die Zuſchauer einigermaßen zu beruhigen, ſo daß dieſe dann in Ruhe das Theater verließen. Einige unter den Theaterbeſuchern zufällig anweſende Aerzte leiſteten den Verwundeten die erſte Hilfe. In das Krankenhaus waren bis abends 10 Uhr 32 Schwerverwundete eingebracht worden, von denen acht kaum mit dem Leben davonkommen dürften. Die Unterſuchung ſtellte feſt, daß jemand unter dem Fußboden des Theaters eine Bombe angebracht hatte, die durch eine elek⸗ triſche Leitung zur Exploſion gebracht wurde. Nach⸗ dem der anfänglich aufgetauchte Verdacht, daß es ſich um ein Anarchiſtenattentat handele, fallen gelaſſen worden war, vermutet man jetzt, daß es ſich um den Racheakt eines entlaſſenen Arbeiters handelt. Aus Stadt und Land. * Die ſchrecklichen Freunde. In diplomatiſchen Kreiſen erzählt man ſich mit ungetrübter Heiterkeit fol⸗ gendes Stückchen: Nach dem Abſchluß ihrer berühm⸗ ten Verhandlungen haben die Herren v. Kiderlen und Cambon ſich gegenſeitig ihre Photographien mit Widmung verehrt. Herr v. Kiderlen ſchrieb auf ſein Bild— natürlich franzöſiſch—:„Meinem liebens⸗ würdigen Freund, meinem ſchrecklichen Gegner.“ Herr Cambon wollte nicht minder delikat ſein, war aber noch ein wenig witziger. Er ſchrieb auf ſeinem Bild zurück:„Meinem ſchrecklichen Freund und liebenswürdigen Gegner.“ **: Bombenanſchläge gegen zwei Staatsanwälte und einen Richter. Ein nichtswürdiges Attentat iſt in M.⸗ Gladbach gegen zwei Staatsanwälte und einen Rich⸗ ter verübt worden. Dem Erſten Staatsanwalt Mantell, dem Staatsanwalt Burchard und dem Landgerichtsdirek⸗ tor Pauckſch wurden drei Pakete in Rollenform zugeſchickt, die jedes 100 Gramm Sprengpulver und 50 Gramm Meſſing⸗ und Bleiſtücke enthielten. Da die Sprengpakete mit Zündern verſehen waren, ſo wären die drei Adreſſaten zweifellos ſchwer gefährdet worden, wenn nicht durch Zufall der Anſchlag entdeckt worden wäre. Die Suche nach dem Abſender iſt in vollem Gange, doch bisher ergebnislos verlaufen. Es handelt ſich um einen Racheakt, den ein unter Mit⸗ wirkung der drei Empfänger Verurteilter verſucht hat. 5* Die Selbſtmörderin im Brautkleide. Große Auf⸗ regung rief am Freitag nachmittag ein Selbſtmordver⸗ ſuch hervor, dem ein blühendes junges Menſchenleben zum Opfer fiel. Bei einer Familie in der Uhland⸗ ſtraße in Berlin wohnte ſeit einiger Zeit eine 23. jährige Krankenſchweſter F. aus Wien, die mit einem Berliner verlobt war. Dieſer hob am Freitag vor⸗ mittag die Verlobung auf. Wenige Stunden ſpäter ſtürzte ſich Fräulein F. in bräutlichem Gewande aus einem Fenſter des dritten Stockwerkes auf den Hof hinab, nachdem ſie ſich vorher die Augen ver⸗ bunden hatte. Die erſte ihres Zeichens. Als erſte Dame in Preußen iſt unlängſt Frau Alwine Tettenborn aus Wiesbaden von der juriſtiſchen Fakultät in Bonn zum Doktor beider Rechte promoviert worden. Frau Tettenborn hatte in Bonn ſeit 1907 Jura ſtu⸗ diert. Ihre Doktordiſſertation behandelte„Das Haa⸗ ger Schiedsgericht“. Die wohlhabendſten Unteroffiziere Deutſchlands. Ein Gewinn der preußiſchen Klaſſenlotterie von zwei⸗ hunderttauſend Mark iſt auf ein Los gefallen, daß die Unteroffiziere der 2. Kompagnie des 165. In⸗ fanterie⸗-Regiments in Quedlinburg ſpielen. Da jeder der glücklichen Gewinner etwa 11 000 Mark erhielt, ſo dürfte dieſe Kompagnie die wohlhabendſten Unteroffi⸗ ziere der deutſchen Armee beſitzen. Ein Duell auf offener Straße. In Orichiete in Sardinien gab es am Freitag auf offener Straße ein Duell. Der Gaſtwirt Pietri traf auf offener Straße ſeinen Gegner Poli. Die beiden zogen ihre Revolver und ſchoſſen ſofort aufeinander los. Pietri blieb auf dem Platze, Poli iſt ſchwer verwundet. Brückeneinſturz in Rußland. Wie aus Kaſan gemeldet wird, ſind infolge des außerordentlich ſtarken Eisganges die Pfeiler der Wolgabrücke ein⸗ geſtürzt und haben die Brücke mit ſich geriſſen. 150 bis 200 Arbeiter, die im Augenblick der Kata⸗ ſtrophe die Brücke paſſierten, wurden in den Strom geſchleudert. Bisher ſind nur vier Leichen geborgen. Man befürchtet, daß viele der abgeſtürzten Arbeiter in den eiſigen Fluten der Wolga umgekommen ſind. Die Rettungsarbeiten ſind noch im Gange. ** Der Schutzmann als Ein⸗ und Ausbrecher. Der Schutzmann Glauſe aus Wilhelmshaven, der wegen vieler Einbruchsdiebſtähle und Verdacht des Landes⸗ verrats zu längerer Freiheitsſtrafe verurteilt wurde, iſt in der Nacht zum Sonntag aus dem Gefängnis zu Wilhelmshaven ausgebrochen. Wahrſcheinlich wird Glauſe verſuchen, nach Holland zu flüchten. Die Poli⸗ zei hat auf die Ergreifung des Flüchtigen 500 Mark Belohnung ausgeſetzt. „ Fünf Opfer des Schlittſchuhſports. In Schockeſt (Provinz Poſen) brachen am Sonntag nachmittag ſechs Knaben im Alter von ſechs bis vierzehn Jahren beim Schlittſchuhlaufen auf dem Eiſe des Welna⸗Baches ein. Der älteſte der Knaben vermochte ſich zu retten, die anderen fünf ertranken. Die Kinder hatten einen entlegenen Teil des Baches aufgeſucht, ſo daß ihnen leider nicht rechtzeitig Hilfe gebracht werden konnte. Die Grubenkataſtrophe in Tenneſſee. Zu dem Exploſionsunglück in dem Eiſenbergwerk Briceville bei Knoxville im Staate Tenneſſee wird noch gemeldet: Man weiß bis jetzt noch nicht, wieviel von den eingeſchloſſenen zweihundert Bergleuten getötet ſind. Doch ſcheint ihre Zahl ſehr hoch Zu ſein. Die niedergeſtürzten Erdmaſſen ſind außerordent⸗ lich groß, ſo daß man bis jetzt keinen Arbeiter lebend emporſchaffen konnte. Nur zwei Leichen ſind bis⸗ her geborgen worden; als Todesurſache wurde Gas⸗ vergiftung feſtgeſtellt. Man hofft jedoch immer noch, wenigſtens einige Grubenarbeiter retten zu können, denn man hat verſchiedene Klopfſignale aus dem Innern der verſperrten Erde vernehmen können. ** Ein furchtbares Eiſenbahnunglück in Paris. In der Nähe des Pariſer Nordbahnhofes rannte am Sonn⸗ taa Nachmittag eine Lokomotive einem Zua in die ela! bei!) tötet zun die n ti Man borge ung, haben tung! dort heamte ſtellt, lengan danke ſo A 11 N eib Hat Bille in ton 20 fehlen. Im übte gre In In bamerſtre n 0 m 8 Schneefäl In ee ee. n glaſſen 5 ſich um ; handelt erk Jol berühm⸗ iderlen vilte un ſt in M. Muntell chtsdirek⸗ enforn ber und nthielten. baren, ſo gefährdet entdeckt er iſt in erlaufen. iter Mit⸗ nucht hat. oße Auf mordber⸗ henleben uhland⸗ eine 23. it einem tag bor⸗ n ſpäter wande auf den gen ber⸗ game in horn Von vorden. ma ſtu⸗ a8 Hag⸗ ſchlands. n zpei⸗ daß dit 5. In⸗ a jeder hielt, ſo tteroffi⸗ aße ein Straße ſebolber Pietri t. Kaſan ſtarken ein⸗ Kata⸗ Strom borgen beiter f ſind. 1. De wegen Flanke. Es erfolgte ein furchtbarer Zuſammenprall, bei dem, wie vorläufig feſtgeſtellt, fünf Perſonen ge⸗ tötet und acht verletzt ſind. Aus den Trümmern wurde zunächſt die Leiche einer Mutter, Frau Bertrand, und die ihres Kindes, dann weitere zwei Leichen, die eines achtjährigen Knaben Menuet und eines 50 Jahre alten Mannes Theodor Schwob, eines Deutſchen her⸗ vorgezogen. Ein fünfter Toter konnte noch nicht re⸗ kognoſziert werden. Unter den Schwerverletzten iſt der Vater des Knaben Menuet. Man hat bis jetzt nicht gewagt, ihm die Nachricht vom Tode ſeines Kindes mit⸗ zuteilen. Die Weiche war vollſtändig zerbrochen. Es iſt noch nicht feſtgeſtellt, wen die Hauptſchuld an dem Unglück trifft. * Straßenbahnunglück in Nordportugal. Sonn⸗ tag nachmittag entgleiſten in Oporto zwei Wagen der elektriſchen Straßenbahn am Maſſarellos⸗Kai und ſtürz⸗ ten in den Duro. Zahlreiche Perſonen ſind ertrunken. Die Feuerwehr und Pionierſoldaten ſind beſchäftigt, die Leichen aus dem Waſſer zu holen. Hunde als Kunſtwachter im Louvre. Der noch immer unaufgeklärte Diebſtahl der„Mona Liſa“ ſowie der übrigen in Frankreichs bedeutendſter Kunſtſamm⸗ lung, dem Louvre, vorgekommenen Unregelmäßigkeiten haben deſſen Verwaltung zu einer neuartigen Einrich⸗ tung veranlaßt. Man hat den bei Nacht die enormen dort ausgeſtellten Kunſtſchätze bewachenden Aufſichts⸗ beamten eine Anzahl Polizeihunde zur Verfügung ge⸗ ſtellt, von welchen ſie auf ihren zahlreichen Patrouil⸗ lengängen begleitet werden. So eigenartig der Ge⸗ danke iſt, Hunde als Kunſtwächter fungieren zu ſehen, ſo praktiſch iſt doch zweifellos ihre Anwendung. Ein hundertjähriger aktiver Unteroffizier. Im Leib⸗Garde⸗Küraſſier⸗Regiment der Kaiſerin⸗Mutter in Gatſchina ſtarb dieſer Tage, wie ruſſiſche Blätter mel⸗ den, ein Unteroffizier im Alter von 106 Jahren. Bis zum Todestage tat er Dienſt, zuletzt als Aufſeher in der Regimentskirche. 1805, bald nach dem Regie⸗ eungsantritt Alexanders I., geboren, trat er bei nder Thrnobeſteigung Nikolaus J. 1825 in das Regiment, in dem er 86 Jahre diente. Das ganze Regiment folgte dem Sarge. ** Eine furchtbare Kohlenſtaubexploſion. Bille in Teneſſee ſind infolge einer Kohlenſtauberplo⸗ ton 200 Arbeiter eingeſchloſſen worden. Einzelheiten lehlen. Die Rettungsarbeiten ſind im Gange. Kleine Nachrichten. Im Badezimmer eines erſten Hotels in Florenz ver⸗ übte Freitag der ruſſiſche Pianiſt Henry Nikoß Selbſtmord. In Berlin wurden dem Juwelier Sedlazek in der Pots⸗ vamerſtraße für 10000 Mark Juwelen geſtohlen. In Südtirol herrſchen außerordentlich Schneefälle. Der Winterſportbetrieb hat begonnen. In Lille iſt ein mehrſtöckiges Haus am Freitag einge⸗ ſtürzt. Mehrere Perſonen befinden ſich unter den Trümmern. Gerichtsſaal. Eine Meineidsgeſellſchaft vor Gericht. Eine unter der Bezeichnung„Wittener Meineidfabrik“ bekannte Geſell⸗ ſchaft ſtand Freitag vor dem Schwurgericht in Bochum. Auf der Anklagebank ſaßen die Anführerin der Bande, eine Frau Hahn, und der Arbeiter Höhn. Die Ver⸗ handlung wurde unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ge⸗ führt. Frau Hahn wurde zu drei Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt, Höhn zu zwei Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt verurteilt. Beiden wurde die Eidesfähigkeit dauernd abgeſprochen. Die Angeklagte Hahn hat bis jetzt wegen Meineidsverbrechens insgeſamt vier⸗ zehn Jahre Zuchthaus erhalten. Weitere Prozeſſe ſtehen noch bevor. ſtarke Eine Landesverratsaffäre in Rußland. Vor dem Kiewer Militärgericht begann Freitag der Senſations⸗ prozeß gegen ſieben Perſonen wegen Hochverrats und wegen Verkaufs von Plänen an den öſterreichiſchen Gene⸗ ralſtab. Die Angeklagten ſind teils ruſſiſche, teils öſter⸗ reichiſche Untertanen. Unter dieſen befinden ſich vier Stu⸗ denten der Forſtakademie in Lemberg, die be⸗ reits ein Jahr im Kiewer Unterſuchungsgefängnis zuge⸗ bracht haben. Sie ſollten angeblich praktiſche Uebungen in den ruſſiſchen Forſten durchmachen, tatſächlich kamen ſie zu Spionagezwecken nach Rußland. Da vierzig Zeu⸗ gen vernommen werden ſollen, wird der Prozeß mehrere Tage beanſpruchen. Marktbericht. Weinheim, 9. Dez. Wilchſchweine waren 273 Stück zugeführt, verkauft wurden 247 Stück, das Paar zu 9 bis 20 Mk. Laufer waren 10 Stück zugeführt, verkauft wurden 5 Stück, das Paar zu 36 bis 40 Mk. In Klox! Kath. Kirchen- Chor. Morgen Mittwoch Abend 6 PROBE 8 Uhr für Knaben ⸗Chor ¼9 Uhr für Geſamt⸗Chor. Der Dirigent. Canz- 1. Nerguügungs⸗ Klub„Lidelis.“ Mittwoch abend ½9 Uhr Vorstands- Sitzung. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſitzende. Sport- u. Vergnügungs⸗ Klub Viernheim. Heute Dienstag Abend halb 9 Uhr Vorstands- Sitzung bei Mitglied Jokob Weibel „Zum Waldſchlößchen.“ Vollzähliges Erſcheinen er⸗ wartet Der Vorſitzende. Acker in guter Lage aus freier Hand zu verkaufen. Von wem, zu erfragen in der Expedition ds. Blattes. Im An- und Neu- Stricken empfiehlt ſich Frau Val. Helbig 4. Holzſtraße Nr. 9. Schöne Wohnung ſofort oder bis 1. Januar zu vermieten. athansſtraße 76. 1 .——— Fahrräder Mk. 52.— Taufdecken 8 uftſchläuche„ 1.75 ebirasmäntel,, 3.75 Carbid kg.„ 0.40 Laternen„ 0.90 Ainterrad m. Frl. 12.00 5 Felge einſpannen 2.00 Veraversand 904. 2 Mannheim Alle lieben ein zartes, reines Gesicht, roſiges, iugendfriſches Aussehen u. ſchönen Teint, deshalb gebr. Sie d. echte Steckenpferd⸗ Lilienmilch⸗Seife von Bergmann u. Co., Radebeul. Preis à St. 50 Pf., ferner macht der Lilienmilch Cream Dada rote und ſpröde Haut in elner Nacht weiß und ſammetweich. Tube 50 Pf. in Viernheim: Emil Richter, Otto Schmitt; in Lampertheim: Willy Grunert. Mein Haar fast verloren! 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Ryᷓo ſt Gr. Gerichts vollzieher. Bekanntmachung. Am Samstag, den 16. Dezember l. Js, wird von Nachmittags 1—4½½ Uhr, in dem Gaſthauſe „Zum Ratskeller“(bei Herrn Schuchmann) in Viernheim Kassen-Termin zur Vereinnahmung ſämtlicher Zahlungsrückſtände abgehalten. Ffoiherrlich Heyl zu Horrmsheim sche Verwaltung. ein Oetker Rezepte Vanille-Gebäck. Zutaten: 250 g Butter, 150 g Zucker, 1 Päckchen von Dr. Oetker's Vanillin-Zucker, 100 g Nandeln, 4 Eier, 500 f Kehl,/ Liter ilch oder Rahm, ½ Päckchen von Dr. Oetker's Backpulver. Zubereitung: Butter und Mehl(dieses mit dem Back- pulver gemischt) knetet man zu einem Teig. Das Eigelb, 100 g Zucker, den Vanillin-Zucker und die Milch verklappert man und arbeitet alles mit obigem Teig zu einer Masse, die sich gut ausrollen läßt, oder aber man fügt noch etwas Pehl hinzu. Den ausgerollten Teig schneidet man in rechteckige Stücke, bestreicht diese mit Eiweiß, streut die in Spãnchen geschnittenen Mandeln, die man mit 50 g Zucker gemischt hat, darüber und bäckt bei NMittelhitze. In Blechdose auf- zubewahren. Zu haben in den Apotheken. en 1. Sorte Würfelzucker Pfd. 32 Vf. 1. Sorte Grieszucker tägl. friſche Süßrahmbutter Pfd. 160 fd. 30 Pf. Philipp Lahres. Mernheim. Billige Weihnachts- Angebote Manufaktur waren, Trikotagen, Wäsche, Handschuhe, Strümpfe, Schürzen, Korsetts, Wollwaren, Mützen, Balltücher, Kragen, Krawatten, Oherhemden, Taschentücher, Bettücher, Bettvorlagen, Koltern ete. Reste und Abschnitte zu Blusen u. Kostümen Passende MWeihnachts- Geschenke! 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