— . hrbat . 2. 5 hen hei user Miß 9 0 Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. Fernſprech⸗Nr. 20 Viernheimer Zeitung (Geſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ — Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. [Gegründet 1884 Donnerstag, den 14. Dezember 1911. — 27. Jahrgang. — 2— Zur Reichstagswahl. Liberal-ſozialdemokratiſche Schwindeieien. Je näher die Wahl heraurückt, deſts mehr verrückt ſich das Conzept der„Freiheitsmänner“ und„Volksfreunde“, die ſich im Großblock ſo brüderlich zuſammengefunden haben. Die Purzelbäume des Unſinus und der Verlogenheit, welches dieſes ſaubere Brüderpaar aufführt, werden von Tag zu Tag hals- brecheriſcher. Beſonders nach der neueſten Kundgebung des Reichsſchatzamtes, welches die überaus günſtigen Wirkungen der vom„ſchwarz blauen“ Block gemachten Finanzreform in überzeugender Weiſe dartut, hat man jeden Maßſtab für ver- nünftiges Denken und Schreiben völlig verloren. Man fragt ſich: Warum regen ſich denn die liberalen und freiſinnigen„Vaterlandsfreunde“ ſo ſehr auf, wenn ſie jetzt vom Reichsſchatzamt hören, daß unſere Schuldenwirtſchaft ein Ende hat, daß wir ſeit der Finanzreform ſogar imſtande ſind, die unter des liberalen Lieblings Bülow ins ungemeſſene geſtiegenen Reichsſchulden abzutragen. Warum freuen ſich die Überalen Erbpächter der nationalen Geſinnung nicht mit; warum zürnen ſie ſogar? Daß ihr roter Bruder bitterbös iſt, das können wir verſtehen. Er will ja den Ruin des Reiches. Ihm liegt nichts an einem ſtarken Reich, nichts am Wohlergehen der einzelnen Stände. Je eher ſie verelenden, deſto eher wird ſeine Saat reif, deſto eher können die ſozialdemokratiſchen Machthaber die Zügel in die Hand bekommen und die Knuten ſchwingen gegen alle Andersdenkende. Wenn deshalb die re⸗ volutionären Freunde des„ſtaatserhaltenden“ Liberalismus ver⸗ ärgert ſind über den authentiſch feſtgeſtellten guten Stand der Reichs ftnanzen, dann können wir das wohl nachfühlen. Aber daß auch die Herrn Liberalen, die mit dem Bruſtton der Ueberzeugung bei jeder paäſſenden und unpaſſenden Ge⸗ legenheit Deutſchland, Deutſchland über alles fingen, über die Nachricht von Deutſchlands Auſſchwung trauern und weh⸗ klagen, das gibt doch zu bedenken. Es iſt wahrhaftig auch zu bitter, das liberale Loos. Es wäre doch zu ſchön geweſen, wenn man den ahnungsloſen Wählermaſſen das ſchöne Lied von der verderblichen Wirkung der Finanzreform weiter hätte vorſingen können. Das liberal- ſozlaldemokratiſche Konzert hat bisher ſo ſchön geklungen wa⸗ rum muß der verhaßte Direktor Herz mit ſeinen Veröffent- lichungen einen ſolchen Mißton hereinbringen. Und der böſe Zentrumsabgeordnete erſt, der die betreffende Frage geſtellt hat, das iſt gewiß ein verkappter Jeſuit. Wie kann das Zentrum es wagen, jetzt vor den Wahlen nach dem Stand der Reichs finanzen zu fragen und eine ſolche Erklärung der Regierung zu veranlaſſen; das war ein„echt jeſuitiſcher Kniff“. Oder iſt es nicht„jeſuitiſch“, wenn man einem nachweiſt, daß er geſchwindelt hat und ihn ſo verhindert, daß er ſein ehrliches Handwerk weiter treiben kann? Schon die chriſtliche Nächſten⸗ liebe hätte das Zentrum veranlaſſen müſſen, die„Wahlplatt⸗ ſorm(Finanzreformhetze) der Herren Liberalen und Roten zu ſchonen. Nun, wo ein Wille iſt, da iſt auch ein Weg; die Herrn Liberalen werden ſchon einen Ausweg finden. Das Einfachſte iſt: Man leugnet die ganze unliebſame Affäre ab. Wenn auch die Reglerung erklärt hat, daß die vom ſchwarz⸗ blauen Block gemachte Finanzreform überaus günſtig gewirkt hat, wenn dieſe Reglerungserklärung auch mit Zahlen belegt iſt, warum ſollte man das eingeſtehen? Man ſagt einfach: Es iſt nicht wahr, und der Großblock glaubt es. So wird es ja auch im Reichstag gemacht: Bei der Konſtanzer Reichstagswahl, wo man durch un⸗ erhörte gemeine Wahllügen die Waͤhler irregeführt hat, iſt auch liberalerſeits die Behauptung aufgeſtellt worden, doß jede Hausfrau infolge der Zentrums arbett jeden Tag 157 Mk. indirekte Steuern bezahlen müſſe, wenn ſie auch uur für 3 Mk. Haushaltungsgegenſtände u. Lebensmittel einkaufe Der liberale Abgeordnete Schmitt wurde infolge derarti- ger unerhörter Schwindeleien mit Hilfe der Sozialdemokraten gewählt. Im Reichstag hat nun Herr Schmitt von der großen Unzufriedenhett der Leute am Oberrhein ge ſprochen. Der Zentrum sabgeordnete Z hnter ergriff die Gelegenheit, wies Herrn Schmitt auf die oben erwaͤhnte liberale Wahllüge hin und fügte hinzu: Wenn jeder Haushalt jeden Tag 1,57 Mk. bezahlt, ſo macht das pro Haushalt 573 Mk. im Jahr und bei den 14 Millionen Haushaltungen, die wir in Deutſch⸗ land ungefähr haben, kommen nicht weniger als 9 Milli⸗ arden Mark heraus, die von den armen Hausfrauen jährlich an indirekten gezahlt Steuern werden müßten. Das ganze deutſche Volk bringt aber an Steuern un Zöllen alles in allem jähr lich nur rund 3¼ Milliarden Mark auf Möge Herr Schmitt als Volksmann dafür ſorgen. daß das Volk ncht weiter ſo angelogen wird die Wahrheit erfährt und ſomit ſich ein richtiges Urteil bilden kann. Was tat daraufhin der liberale Abgeordnete Schmitt? Er leugnet alles ab, bis Herr Zehuter die liberale Kon- ſtanzer Zeitung, in dem der ganze Schwindel enthalten iſt, dem Reichstag vorlegt. Was tat der liberale Abgeordnete Schmitt weiter? Er hüllt ſich in Schweigen. Das Gleiche tut auch der verbrüderte„Vorwärts“, der ſeinen Schäflein von dieſer Geſchichte nichts verraten darf. Der Zentrumsabge⸗ ordnete Pfeiffer hat in einer ſpäteren Reichstagsſitzung gemeint: „Ich kann mir das nur ſo erklären: Entweder hat Herr Schmitt eine granitene Stirn— ſo hart wie die Granit⸗ platten, die in ſeinem Wahlkreiſe gebrochen werden, oder aber er hat gar keine Ahnung was im Wahlkampfe vorgegangen iſt... Vielleicht hat er auch gar keine Zeit gehabt, im Wahlkampf ſich um dieſe Dinge zu kümmern; denn er hatte ſoviel mit dem Unterſchreiben von Kompromiſſen und Zuge ſtändniſſen an die Sozialdemokratie zu tun, daß ihm für andere Dinge wahrſcheinlich gar keine Zeit mehr übrig blieb.“ Wahrhaftig, es iſt bitter, wenn man vor den Vertretern des deutſchen Volkes ſich ſolche Worte ſagen laſſen muß. O armes, betrogenes Volk, ſo denkt man unwillkürlich. Wenn das am grünen Holze geſchieht, was muß da erſt mit dem dürren geſchehen? Wenn ein ſolcher Vorgang im deutſchen Reichstag möglich iſt, was wird da erſt den armen Wählermaſſen draußen auf dem Lande vorgemacht. Alſo in Verlegenheit kommt unſer liberal⸗ſozialdemokra⸗ tiſcher Großblock auf keinen Fall, auf keinem Gebiete. Sagt man einem liberalen oder freiſinnigen Herrn bei Erbſchafts⸗ ſteuerdebatten:„Was ſoll denn euer Geſchrei mit der Erb⸗ ſchaftsſteuer, ihr wolltet ja nach dem klaren Ausſpruch eurer Führer 400 Millionen indirekte Steuern haben und dazu noch die Erbſchaftsſteuer, dann ſagt er einfach: Dieſe 400 Millionen kann man nicht ſo genau ausrechnen, und bringt es ſogar fertig, den Leuten vorzumachen, als ob der Libera⸗ liamus ein Gegner der indirekten Steuern ſei. Hält man einem Sozialdemokraten vor: Eure Partei will ja ihrem Programm und den Ausſprüchen der Führer nach den kleinen Leuten, insbeſondere dem Bauernſtand überhaupt nicht auſ⸗ helfen. Deshalb hat die Partei bis jetzt auch noch nichts ge⸗ tan, als den armen Arbeitern das Geld aus der Taſche ge- zogen und unſinnige, unerfüllbare Anträge geſtellt, um das Volk aufzuhetzen. Ihr arbeitet ja programmäßig auf die Revolution hin, müßt alſo Feinde jeder Beſſerſtellung ſein; dann ſind natürlich das Erfurter Programm und der Vor⸗ wärts und die Leipziger Volkszeitung und alle roten Häupt⸗ linge nichts, dann gilt nur noch, was der rote Agitator ſpricht. Er und ſeine Aus führungen ſind allein die ſozialdemokratiſche Partei. Daß mit ſolchen Leuten eine ſachliche Diskuſſion ein Ding der Unmoͤglichkeit iſt, das leuchtet jedem ein, der einmal eine derartige Diskuſſton miterlebt hat. Bei einem unter- richteten Mann verfaͤngt dehhalb eine ſolche ſozialdemokratiſche oder liberale Wahl⸗ und Diskuſſionsrede nicht mehr. Er durchſchaut die Großblockphraſen als das, was ſie ſind, als: Wahlſchwindel. Dieſen Wahlſchwindel aufzudecken, iſt die erſte Pflicht aller Zentrums leute. Tue jeder ſeine Pflicht Wir haben dafür zu ſorgen, daß die Wahrheit beſteht und die Lüge vergeht, aber vor der Wahl ſchon, nicht erſt, wenn die Lüge gewirkt hat. her Krieg in Tripolis. Ein ſchwerer Kampf bei Benghaſi. Die„Agenzia Stefani“ meldet aus Benghaſi: In der Nacht vom 10. zum 11. Dezember griff der Feind heftig einen Teil der vorgeſchobenen italieniſchen Stel⸗ lungen an, wurde aber nach kurzem heißen Kampfe zurückgeworfen durch einen von dem 3. Bataillon des 79. Infanterie⸗Regiments glänzend durchgeführten Ba⸗ jonettangriff. Die Verluſte des Feindes betrugen 36 Tote, die auf dem Kampffelde liegen gelaſſen wurden, und außerdem zahlreiche Tote und Verwundete, die unter dem Schutze der Nacht ſortgeſchafft wurden. Die italieniſchen Verluſte beliefen ſich auf drei Tote und zwölf Verwundete. Auch über türkiſche Grauſam keiten weiß das italieniſche offiziöſe Telegraphenbureau wie⸗ der folgendes zu melden: Wie General Caneva der Re⸗ gierung meldet, wurden bei einer Erkundung am 10. Dezember in einem Hauſe in Amrus im Oſten der Oaſe vier menſchliche Augen angenagelt gefun⸗ den. Es handelt ſich offenbar um ein Nachſpiel der Grauſamkeiten, die an den italieniſchen Soldaten ver⸗ übt wurden. Die Flieger im Dienſte der Türkei. Das türkiſche Kriegsminiſterium hatte ſich vor eini⸗ ger Zeit an die Agentur Aviater in Paris gewandt, um für den Dienſt in Tripolis Aviatiker zu engagieren. Die Agentur hat bisher nicht weniger als 70 An⸗ gebote, darunter auch das einer Dame, erhalten. Die meiſten Aviatiker, die ſich darum bewerben, in türkiſche Kriegsdienſte zu treten, ſtammen aus Frank⸗ reich, doch giot es auch eine ganze Anzahl von Ange⸗ boten aus Berlin, Magdeburg und Wien. So⸗ gar ein Chineſe, der erſt unlängſt das Patent er⸗ warb, wünſcht angeworben zu werden. Der bekannte internationale Rennfahrer Bartel, der ſeit einiger Zeit Pilot iſt, hat fich von der Türkei anwerben laſſen und geht in den nächſten Tagen mit einem Etrich⸗Ein⸗ decker nach Tripolis. Ein Zwiſchenfall im Hafen von Suez. Der italieniſche Kreuzer„Piemont“ vom Geſchwa⸗ der des Roten Meeres ſtellte im Hafen von Suez die Anweſenheit von fünf türkiſchen Kriegsſchiffen und Transportſchiffen feſt. Der Kommandant forderte die Hafenbehörde auf, die Schiffe innerhalb 24 Stunden aus dem Hafen zu ſchicken, oder ſie abzurüſten, widri⸗ genfalls würde der„Piemont“ die Geſchütze ſprechen laſſen. * engliſcher Dampfer iſt im Roten Meer von einem italieniſchen Kriegsſchiff beſchoſſen und ernſtlich beſchädigt worden. 2 2 2. Die Revolution in China. neber die gegenwärtige Situation in China ſchreibt die„Nordd. Allg. Ztg.“: In China iſt es dem Diktator Juanſchikai gelungen, friedliche Verhält⸗ niſſe anzubahnen. Die Führer der Revolutionäre ſind untereinander uneinig und haben Finanzſchwierigkeiten. Zwiſchen beiden Parteien iſt in Wutſchang ein mehr⸗ wöchiger Waffenſtillſtand vereinbart worden, und in Wutſchang oder Shanghai werden Friedensverhandlun⸗ gen ſtatfinden. Zu dieſent ſtellt ſich Juanſchikais Freund und Bevollmächtigter Tangſchaoji nebſt 70 An⸗ gehörigen aller abgefallenen Provinzen ein. Juanſchikai hat ſeinerſeits verſchiedene Zugeſtändniſſe an die Revo⸗ lutionäre gemacht. Um die Dynaſtie als ſolche zu retten, hat er den Prinzregenten Tſchun, den Vater des jugend⸗ lichen Kaiſers Puji, veranlaßt, abzudanken. Die Re⸗ gentſchaft fällt fort, und die bisher von Prinzen und Verwandten des Kaiſerhauſes ausgeübte Oberauſſicht über die Miniſterien, überhaupt der Anteil der Prinzen an der Regierung, hört auf. Die Regierung geht in die Hände des Miniſterpräſidenten über, der ſie im Namen des Kaiſers führt unter Aſſiſtenz der zu Vormündern des Kaiſers ernannten Anhänger Juanſchikais Schihſü und Hſüſchitſchang. Für die Kaiſerinwitwe und den Kaiſer iſt die Abhaltung von Audienzen und die Aus⸗ übung zeremonieller Funktionen vorbehalten. Durch ein Edikt iſt die Bereitwilligkeit des Thrones zum Aus⸗ druck gebracht worden, dem Wunſche nach einer repräſen⸗ tativen Regierung nachzukommen. Das Zopftragen iſt in das Ermeſſen jedes einzelnen geſtellt worden, und wegen Einführung des europäiſchen Kalenders ſoll das Kabinett Maßnahmen treffen. An den Zinsverpflich⸗ tungen Chinas dem Auslande gegenüber iſt von keiner der beiden Parteien gerührt worden. 7 d N 1 2 2 Politiſche Nundſchau. — Berlin, 13. Dezember. — Der Kaiſer empfing Dienstag abend 7 Uhr den Beſuch des Königs von Dänemark. )( Lohnaufbeſſerung für Eiſenbahnarbeiter. Das Zentralorgan der deutſchen Eiſenbahnhandwerker und Arbeiter berichtet über eine Unterredung, die der Vor⸗ ſtand des Elberfelder Verbandes jüngſt mit dem Eiſen⸗ bahnminiſter v. Breitenbach hatte. Danach erklärte der Miniſter den Arbeitervertretern, er müſſe die Ge⸗ währung einer Teuerungszulage grundſätz⸗ lich ablehnen. In den nächſtjährigen Haushalt ſollen aber wieder größere Summen für Lohnaufbeſſe⸗ rungen für Eiſenbahnarbeiter eingeſtellt werden. Auch werde zurzeit in 14 Direktionsbezirken eine Lohnauf⸗ beſſerung an die beſonders bedürftigen Dienſtgruppen durchgeführt. Dem Obmann der Eiſenbahnrottenarbei⸗ ter ſicherte der Miniſter beſtimmt die Beſeitigung einer Reihe von Uebelſtänden zu, die ſich innerhalb der Bahn⸗ meiſtereien herausgebildet haben. 1? Von der liberalen Einigung. Die Einigungs⸗ verhandlungen zwiſchen der ſortſchrittlichen Volks⸗ partei und den Nationalliberalen in Heſſen find geſcheitert. i )( Für die Neuwahlen zum Reichstag hat das Reichspoſtamt bereits die notwendigen Anordnun⸗ gen erlaſſen. Die Ergebniſſe werden von den Wahl⸗ kommiſſaren dem Reichsamte des Innern telegraphiſch gemeldet. Die Wahlkommiſſare können das Wahlergeb⸗ nis auch anderen Reichs⸗ oder Staatsbehörden tele⸗ graphieren laſſen. Die Telegramme erhalten die Be⸗ zeichnung„Wahltelegramm“. Sämtliche Telegraphen⸗ anſtalten, die bei der Beförderung von Wahltelegram⸗ men beteiligt ſind, müſſen ſowohl am Tage der Wahlen als auch am Tage der Ermittelung des endgiltigen Wahlergebniſſes mindeſtens bis 10 Uhr abends im Dienſte bleiben. Nötigenfalls dauert der Dienſt ſo lange, bis die Wahltekegramme abtelegraphiert ſind. Es gilt dies auch für den folgenden Tag, wenn die Tele⸗ gramme noch nicht erlediat ſind. Die amtlichen Tele⸗ —— dee gramme der Wahlvorſteher an die Wahlkommiſſare und andere amtliche Stellen werden ebenfalls als gebühren⸗ pflichtige Staatstelegramme mit Vorrang befördert. Telegramme der Wahlkommiſſare an das Reichs⸗ amt des Innern ſind gebührenfrei. Sie werden mit beſonderer Beſchleunigung behandelt und mit Vorrang vor anderen gebührenfreien und vor den gebührenpflichtigen Wahltelegrammen befördert. Bei Bedarf iſt auch der Fernſprechdienſt auszudehnen. ! Einzelheiten einer neuen Militärvorlage teilt das„Berl. Tagebl.“ mit. Unter anderem ſollen die beiden dritten Diviſionen in Oſtpreußen und Lothringen angeblich zu vollen Armeekorps ausgebaut werden.— Anſcheinend handelt es ſich hier um Verſuche, auf dem Umwege der Dementis etwas über die Pläne der Mili⸗ tärverwaltung herauszulocken. 22 Eine kaum glaubliche Nachricht kommt durch die Verhandlungen des Gemeinderats der Stadt Wei⸗ mar an die Oeffentlichkeit. Danach habe das Hoffagd⸗ amt des Großherzogs von Sachſen kürzlich nach einer Hofjagd weit über 200 Haſen einfach eingraben laſſen, weil ſich keine geeigneten Abnehmer dafür ge⸗ funden hätten. Das Eingraben ſei erfolgt, um nicht die Preiſe zu verderben.— Wenn ſich dieſe Nachricht beſtätigt, würde ſie allerdings den allerſchärfſten Pro⸗ teſt herausfordern. (Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ gibt in ihrer letzten Nummer ein ehrenvolles Urteil Über die Tätigkeit des ſogenannten„ſchwarz⸗blauen Blockes“ ab, der nach dem Zuſammenbruch des Bülow⸗ blockes das Funktionieren der Geſetzgebungsmaſchine des Reiches garantierte. Das offizibſe Blatt ſchreibt über dieſe Periode der Reichstagsverhandlungen: Es geht in keiner Weiſe an, dieſe Seſſion als eine Pe⸗ riode politiſcher Reaktion zu bezeichnen. Die ſorgſame Wahrung der verfaſſungsmäßigen Rechte iſt glei⸗ * ſchůtzes⸗ ſelbſt iſt faſſen. erwecken willigkeit, Abends chermaßen ein Anliegen der Regierung wie des Reichstags geweſen. Wie wenig dieſe Verknöcherung und Stagnation zu bedeuten braucht, hat die Regelung der elſaß⸗lothringi⸗ ſchen Verfaſſungsfrage bewieſen. Mit Recht iſt ſie von li⸗ beraler Seite als wichtiges Ergebnis dieſer Seſſion hoch bewertet worden, ein reaktionäres Werk iſt ſie ſicherlich micht. Sie wird die an ſie geknüpften Hoffnungen erfüllen, wenn die Bevölterung des Reichslandes den rechten Ge⸗ brauch von den verliehenen Rechten zu machen verſteht. Auch das große, vielgliedrige ſozialpolitüſche Werk, deſſen Vollendung dem Reichstag zu dauernder Ehre gereichen wird, verbietet jedem, der den hiſtoriſchen Verlauf unbefangen prüft, von reaktionä⸗ rer Herrſchaft eines ſchwarz⸗ blauen Blocks zu ſprechen. : In der zweiten badiſchen Kammer wurden die Anträge der Nationalliberalen auf Einführung der Verhältniswahl angenommen. Der Miniſter des In⸗ nern v. Bodmann hatte ſich die Stellungnahme der Regierung vorbehalten. Mit Rückſicht auf die bevor⸗ ſtehenden Reichstagswahlen wurde die Kammer auf den 23. Januar 1912 vertagt. * Der Ausſchuß des amerikaniſchen Repräſentantenhauſes nahm einſtimmig eine Reſolution auf Aufhebung des Han⸗ delsvertrages mit Rußland an, weil dieſes die amerikani⸗ ſchen Päſſe für Juden nicht anerkennt. Soziales. + Alles ſtreitt! In Paris hielten die Varietee⸗ künſtler eine Verſammlung ab, in der beſchloſſen wurde, rückſichtslos zu ſtreiken, falls die Varieteedirek⸗ toren die Forderungen der Artiſten nach einem Normal⸗ kontrakt und nach Bezahlung der Matinees nicht er⸗ füllen ſollten. Man beriet ſogar die Maßnahmen, die man gegen eventuelle Streikbrecher zu unternehmen bätte. ſchöne Feſt Mar. Jünglings Sodalität. Vor dem bis zum letzten Platze dicht beſetzten großen Saale des„Frei⸗ ging am Sonntag das ſchöne Schauspiel„Feurige Kohlen“ über die Bretter. folgten alle der Aufführung. aber auch aufs beſte zur Darſtellung gebracht. Das Stück zudem Innige, treue Freundes liebe verkörpert Perſon des Helden Fernando; einen tief ernſten Eindruck die Grafen Don Liſardo und des Cardinals und Großkanzlers Himenes; Tatkraft und Unerſchrockenheit paaren ſich im Lehrer Carlos und Fernandos in Abdalla Tornes, während Diego die Rolle des harmlos freudigen Sch erzes, und unverwüſtlichen Humores vertritt. Die furchtbaren Leiden des ſtolzen Sohnes Don Liſardo's in der afrikaniſchen Gefangenſchaft und die rührende und verſöhnende Scene des Wiederſehens, die neue Beſtegelung der alten Freundſchaft zwiſchen Fernando und ſeinem ehemaligen Jugendfreunde, ſowte deſſen letzten Bereit- in Afrika für ſeine frühere Trealoſigkeit ſein Leben als Pfand einzuſetzen, ver ſoͤhnt uns ganz und gar mit dem hochfahrenden ſtolzen Spanier Don Carlos. ſtellung des Spieles trugen die prachtvollen Koſtuüͤme bei. Dem ſo ſchoͤn geſchriebenen Stücke felbſt ſowohl, als auch der guten Darſtellungen der einzelnen Rollen iſt es, wie auch der hochw. Herr Pfarrer am Schluſſe des Schauſpieles in ſeinen Dankesworten an alle, die zum ſchönen Gelingen dieſes beigetragen, ausführte, ſehr zu wünſchen, daß auch die am Sonntag erfolgende 2. Aufführung geraudeſo zahlreich beſucht werde, wie die erſte. Stück noch nicht geſehen haben, find herzlich eingela den für die zweite Aufführung. findet nochmals eine Kinder-Vorſtellung ſtatt. E. Das ſchöne Feſt der Silbernen Hochzeit feierten am verfloſſenen Dienstag Herr und Frau Bernhard Oppenheimer dahier nächſten Verwandten. Daß ſich die Jubilare auch bei unſeren Bürgern einer großen Beliebtheit erfreuen, hat ſich durch reichliche Beſchenkungen und Verehrungen bewieſen. wieder ſörd ern, wie auch hier, die edlen Tugenden der Fa⸗ milie, Beſcheidenheit und Nächſtenliebe, Glück und Segen des Hauſes. Möge es dem Jubelpaare vergönnt ſein, nach weite⸗ ren 25 Jahren der Lokale Nachrichten. Viernheim, 14. Dez. Mit geſpannter Aufmerkſamkeit Die einzelnen Rollen wurden ſo wohl geſchaffen, Herz und Gemüt zu ſich in der ehrfurchtgebietenden greiſen Geſtalten des einem neuen Kriegszug gegen die Mauren in Sehr viel zur ſchönen Dar⸗ Alle, die das ſchöne Am Sonntag Nachmitag um 3 Uhr im Kreiſe ihrer Familie und Immer lichen Schloſſes zu Berun. Die Feſtrede hält General⸗ direktor der Staatsarchive, Wirklicher Geheimer Ober⸗ Regierungsrat Dr. Koſer, Hiſtoriograph des Preußi⸗ ſchen Staates. 5. Abends 8 Uhr Feſtvorſtellung im königlichen Opernhauſe. * Eine Familientragödie ſpielte ſich in Gom⸗ mern bei Magdeburg ab. Der 47 Jahre alte Arbeiter ſtönneke erſchoß dort ſeine drei jüngſten Kin⸗ der im Alter von elf, ſieben und vier Jahren. Der Vater richtete dann die Waffe gegen ſich ſelbſt und ver⸗ letzte ſich tödlich. In einem hinterlaſſenen Brief er⸗ klärt er, daß der Gram über den Tod ſeiner Frau ihn zu der Tat getrieben habe. Eine Sittlichkeitsaffäre erregt zurzeit weite Kreiſe der Stadt Köln. Es ſind dort 12 Perſonen, die zum Teil den beſſer geſtellten Kreiſen der Stadt ange⸗ zören, wegen ſtraffälligen Verkehrs mit Minderjähri⸗ zen, von denen einige noch die Schule beſuchen, ver⸗ zaſtet worden. Die polizeilichen Unterſuchungen ſind noch nicht abgeſchloſſen; weitere Verhaftungen dürften devorſtehen. * Der Tod eines Wunderdoktors. Das Auto⸗ nobil des Wunderdoktors Johannes Spieß aus Bir⸗ enfelde(Eichsfeld) ſtieß, als er am Dienstag morgen zum Beſuch ſeiner Patienten nach Eichenberg fuhr, in der Nähe des Eckſteiges gegen einen Baum und vurde vollſtändig zertrümmert. Spieß ſchlug mit dem ſtopf gegen den Baum. Sein Tod trat ſofort ein. * Ungeratene Söhne. In Alteneſſen ſtürmten die ius dem Hauſe gewieſenen beiden Brüder Rieken ihre elterliche Wohnung und verletzten mit Zaun⸗ dfählen ihren Vater, ihre Mutter und ihre Brüder lebensgefährlich. Die Täter wurden verhaftet. e Folgenſchwere Exploſion auf einem engliſchen Dread⸗ nought. An Bord des in Portsmouth im Dock liegenden Schlachtſchiffes„Orion“ ereignete ſich eine Oelexploſion. Ein Offizier und fünfzehn Mann wurden verletzt. Der „Orion“ iſt ein Dreadnought von 23 000 Tonnen, der erſt am 20. Auguſt 1910 vom Stapel gelaufen iſt. *Der Sturm im Kanal. Infolge des ſtarken Sturmes im Kanal haben ſämtliche Dampfer Verſpätungen erlitten. Auch mehrere Schiffsunfälle werden gemeldet. Unter an⸗ derem ſtrandete ein Dampfer auf der Höhe von Mun⸗ geneß. Die Mannſchaft konnte gerettet werden. Der Ka⸗ pitän eines anderen Dampfers wurde bei der Einfahrt in den Hafen von Newhaven von einer Welle über Bord ge⸗ pült und iſt ertrunken, da Rettungsboote wegen des zu hohen Seeganges nicht ausgeſetzt werden konnten. Ein verirrtes Feſtungsgeſchoß. Bei einer Schieß⸗ ibung mit Sprenggranaten von der Feſtung Fried⸗ eichsort bei Kiel aus ging ein Geſchoß fehl und in voller Friſche und Geſundheit, auch das goldenen Hochzeit feiern zu können. woch, 24. Aus Stadt und Land. * Der 200. Geburtstag des Königs Friedrichs des Großen wird in glänzender Weiſe gefeiert werden. Das Programm lautet: In Gegenwart des Kaiſers und der in Berlin anweſenden Prinzen des königlichen Hau⸗ ſes finden ſtatt: 1. abends 6 Uhr, ein Vortrag in der Kriegsakademie zu Berlin, gehalten von dem Oberquartiermeiſter Gene⸗ calmajor Frhrn. v. Friedrich als Kriegsherr und Heerführer“. 2. Mitt⸗ Januar, vormittags 10 Uhr, ein Feſtgottesdienſt in der Hof⸗ und Garniſonkirche zu Pots⸗ dam, nach deſſen Beendigung der Kaiſer einen Kranz im Sarge des großen Königs in der Graft der Hof⸗ and Garniſonkirche niederlegen wird. 3. Um 11 Uhr dormittags Parademarſch im Luſtgarten oder bei ſchlech⸗ tem Wetter im Langen Stall zu Potsdam. Uhr nachmittags Feſtſitzung der königlichen Aka⸗ demie der Wiſſenſchaften im Weißen Saale des könia⸗ 3 N. Lung unseres enorm billigen Ileiderstoff-hemaus Teschw. Weben Besonders beachtenswert. Dienstag, 23. Januar 1912 Freytag⸗Loringhoven über„König 4. Um 4 ſchlug in dem am jenſeitigen Ufer gelegenen Badeort Laboe in das Wirtſchaftsetabliſſement Strandhalle ein. die Granate ſchlug durch das Dach in den Reſtaura⸗ tionsraum, wo ſie explodierte. Gebäude und In⸗ dentar wurden demoliert. Ein Granatſtück ſchlug in das benachbarte Haus eines Bäckers ein, ein uinderes Stück traf ein anderes Nebengebäude. Perſonen find nicht zu Schaden gekommen. ' Einen Mordanſchlag auf die eigene 76jährige Mutter hat eine 52 jährige Bäuerin in Kleinkottorz (Oberſchleſien) verübt. Mit geſchwärztem Geſicht und als Mann verkleidet lauerte ſie ihrer Mutter auf, als dieſe vom Bahnhof zurückkehrte, und ver⸗ ſuchte ſie zu erdroſſeln Es kamen, aber Leute hinzu, und die Täterin wurde verhaftet. Der Grund zu der Tat iſt in Erbſtreitigkeiten zu ſuchen. ** Das Erdbeben in Süddeutſchland. Aus vielen Orten der Schwäbiſchen Alb kommt die Mitteilung von einem Dienstag früh kurz nach 6 Uhr erfolgten heftigen Erdſtoß, der beſonders in Ebingen an vielen Häuſern deutlich wahrnehmbare Spuren hinterließ und auch in Stuttgart verſpürt wurde. *. Das(crubenunalück in Tenneſſee. In der Kohlen⸗ 8 VFD eee e Für den Weibnachtsbedarf zurückgesetzt 18 sind grosse Posten eleganter i Kleiderstoffe hochapart u. feinste Qualitäten, darunter ein spezieller Posten neuer Frühjahrsstoffe. 110 un! 130 em breite reinwollene Mannheim. Serge, Cheviots und englische Stoffe für elegante Jackenkleider zu den tabelhaft billigen Preisen von q 193 2.23 einem geblich May 3 iſt wah 5 i aben die naſnonl⸗ 0 0 liegenden erploſion. t. Der men, der iſt. Sturmes erlitten. linter an⸗ on Mun⸗ Der Ka⸗ Einfahrt Bord ge⸗ en des zu l. r Schieß⸗ Friez⸗ ehl und Badeort alle ein. keſtaura⸗ nd In⸗ anatſtück ein, ein Berſonen bjährige nottorz cht und Mutter d ver⸗ hinzu, zu der vielen ing bon heftigen dielen ieß und zeche von Brieevtlle ſind funf Mann geretter worden. Sie hatten ihre Fluchtrichtung mi“ Kreide an die Wand geſchrieben. Dreißig Leichen ſind bis jetzt geborgen. Zwei wahnſinnig gewordene Berg⸗ leute flohen vor den Rettern in verlaſſene Stollen und konnten bisher nicht aufgefunden werden. ** Ein ruſſiſcher Eiſenbahnraub. Zwiſchen der neuen Bahnſtation Rogow und Plytzwia(Rußl.) zwan⸗ gen achtzehn bewaffnete Räuber den Perſonenzug zum Halten. Während die einen die Paſſagiere und die Bahnbeamten bewachten, zerſtörten die anderen die Kaſſetten, die das Bahngeld enthielten, und raub⸗ ten alles Gold⸗ und Papiergeld. Das Silber⸗ geld warfen ſie fort. Die Höhe der geraubten Summe iſt noch unbekannt. ** Ein guter Fund. Ein Landwirt in der Um⸗ gegend von Pau(Südfrankreich) ſchnitt Dienstag ſeine Gartenhecke, als ihm eine Brieftaſche in die Hände fiel. welche die Summe von 160 000 M. teils in bar, teils in Rententiteln und Coupons der Ban von Frankreich enthielt. Ob der glückliche Finder den Schatz als herrenlos wird behalten können, iſt frag⸗ lich, da es ſich ſchon herausgeſtellt hat, daß ein Irr⸗ ſinniger, der im vorigen Jahr in einem Eiſenbahn⸗ zuge jene Stelle paſſierte, ſein Portefeuille aus dem Abteilfenſter geworfen hatte und ſomit wahrſcheinlick der Eigentümer der Summe iſt. * Doppelſelbſtmord aus Nahrungsſorgen. In einem kleinen Pariſer Hotel beging Dienstag die an⸗ geblich aus Budapeſt ſtammende Schauſpielerin Roſo May Jeſſy mit ihrer Mutter Selbſtmord. Die Tat iſt wahrſcheinlich auf Nahrungsſorgen zurückzuführen Bombenattentat in Lodz. In der Petrikauer⸗ ſtraße zu Lodz, der Hauptſtraße der Stadt, wurde am Dienstag abend eine Bombe geſchleudert. Durch die Exploſion wurden in mehreren Häuſern alle Fenſter⸗ ſcheiben zertrümmert und das Straßenpflaſter aufge⸗ riſſen. Perſonen ſind nicht verletzt.. Eine Hitzwelle in Amerika. Ueber Newyork und Umgegend iſt Dienstag eine ſtarke Hitzwelle hingegangen. Das Thermometer zeigte, wie in den ſchönſten Sommertagen, eine Temperatur von 60 Gr. Fahrenheit. Die Bevölkerung holte wieder ihre Sommerkleidung hervor. Einen gleichen Sommertag im Winter, der eine ſo hohe Temperatur aufzuweiſen gatte, hat man ſeit dem Jahre 1873 nicht mehr erlebt. In den Gärten ſchlagen bereits die Bäume aus. In Boſton ſtehen die Parkanlagen wie im Frühjahre bereits im erſten Grün. Auf den Berkſhire Hügeln haben die Ahornbäume infolge der Wärme ſchon neuen non Rue Billigkeit Anzüge, Paletots und Ulsters erregen täglich Aufschen! Um mein enorm überfülltes Lager in Hefren-Auzügen, paletots u. Ulsters zu verkleinern, lass eintreten. Herren-HAnzüge moderne und solide Farben, I- und Ireihig 14 lasse ich einen grossen Preisnach- die M. kosten Vergünstigung 3.75 die 18 Mk. kosten Vergünstigung 4.50 die 25 Mk. kosten Vergünstigung 6.25 die 30 Mk. kosten Vergünstigung 8.50 die 38 Mk. kosten Vergünstigung 9.50 Herren-Ulster die neuen Schöpfungen der Mode, I- und II-reihig auch mit Gurt die Mk. kosten Vergünstigung 3.75 die 20 Mk. kos ten Vergünstigung 4.50 die 25 Mk. kosten Vergünstigung 6.50 die 28 Mk. Kos ten Vergünstigung 7.50 die 35 Mk. kosten Vergünstigung 8.50 Herren-Paletots die 12³⁰ Mk. kosten. Vergünstigung 2.50 die 18⁰⁰ Mk. kosten Vergünstigung 4.25 die 26⁰⁰⁰ Mk. kosten Vergünstigung 6.50 die 32⁰⁰ Mk. kosten. Vergünstigung 7 50 Es versãume niemand die se billige Kaufgelegenheit! Loden-Joppen warm gefüttert, ebenfalls grosser Preisnachlass. Simon 1 Grüne Marken! Cäsar Fesenmeyer P I, 8, Breitestrasse N 15 Telephon Nr. 1104 ö Brill an Srõsstes Spezial-Geschaft arm Hiesigem Platze empfiehlt als passende Weihnachts-Geschenke in Mannheim f unstreitig grösster und schönster Auswahl zu absolut reell billigen Preisen. Nervren-Uhren von Mk. 5 an Damen- Uhren„„ dein 65 an Silberne Damen-Uhren bon Mk. 9 an Goldene Herren-Uhren on Mk. 28 an Goldene Damen-Uhren on M 20 Kavalier-Uhren hochmodern und elegant. Lager in Glashütter- und Schweizer- Uhren Grösste Auswahl in Haus- u. Tafel-Uhren in allen Farben und Stilarten, zu jeder Einrichtung passend. Ringe Herren-Ringe Medaillons, Ohrringe, Broschen, Gold gestempelt für Geschenke, in hübsch. Mustern von Mk. 2.50 an zu staunend billigen Preisen.— KTolliers, Herrem- und Damen Ketten in unübertroffener Auswahl. Moderne Bijouterie Holländer und Norwegischer Schmuck. Als! passende und besonders preiswerte Geschenke für Herren: Stöcke mi Silbergriff, Schreibgarnituren te Tafel- Bestecke in echt Silber mit gestempelter Silber auflage in modernen Mustern zu billigsten Preisen. tringe, Broschen, Ohrringe, Kolliers etc. sehr billig und in reichster Auswahl. Spezialität: Meine fugenlose Trauringe J. R.-P. Jedes Brautpaar erhält eine geschnitzte Schwarzwälder-Uhr gratis. Reg Ulateure(14 Tage Geh- u. Schlagwerk) von Mk. 12 an Kataloge zu Diensten. Zier-Uehrchen und Wecker, Bureau- und Kuchen-Uhren. Kataloge zu Dien sten. Empfehle: ſo c ie Repfel, Birnen, nelle grosse Nüsse Ess-Kastanien. Jak. Helfrich Michael Renner 1. Neubauſtraße 12.. Freitag nachmittag von 3 Uhr ab hausgem. Wurſt und Kleiſch zu verkaufen Edmund Winkler Holzſtraße Nr. 8. Von Freitag Abend hausgem. Wurſt und Ileiſch zu verkaufen Von Freitag Nachm. hansgem. Wurſt und Neiſch zu verkaufen Ludwig Werle Lache. Holzſtraße 20. Mehl! 8 Haſelnuskerne Mandeln Zucker zu Ammonium, Nathron, gackpulver, Vanil⸗ zucker, Puderzucker, gackoblaten, Oran geat, Citronat, Citronen, Citroneneſſen; Süffrahmtafelbutter per„ Pfd. 75 Pf. Ballen butter, Mik. Werle, Hügelstrasse 2. FFECͥͤ]˙Ü ³!ↄ]]ĩ²6ñu VPM ² fd. 17, 18, 19, Pf. * Stück 6, 7, 8, 9 Vf. .... Pfd. 85 Pf. fd. 125, 140, 160 Pf. Schul-Ranzen und glehe8taschen, Ruck Säcke, Portemonnaies in großer Auswahl zu billigſten Preiſen empfiehlt Jakob Beyer 1., Rathausstr. Rabatt⸗ Marken! Kath. Arbeiter⸗Verein Viernheim. Am Sonntag, den 17. Dezember findet „Schützenhof“ unſere. 9 Monats⸗Verſammlung ſtatt.— Es ſind 2 Referate vorgeſehen; außerdem ſtehen andere wichtige Vereinsangelegenheiten auf der Tagesordnung; den billigſten Preiſen. Die städt. Sparkasse Weinheim Reichsbankgirokonto verzinst sämtliche Einlagen mit 4 Prozent, gewährt a. Hypotheken Helmsparkassen ev. bis zu 66 Prozent der amtlichen Schätzung b. Lombard Darlehen auf Wertpapiere c. Darlehen an Private auf Schuldschein gegen 2 gute deshalb rege Beteiligung notwendig. 5 Für den Vorſtand: Schumacher, Präſes. Schöne 880 Nüsse, Aepfel, Dirnen, Orangen, Kastanien, Feigen sto, ferner Postscheck-Konto Karlsruhe 1180. Darlehen auf ertragsfähige Liegenschaften Bürgen l K 7 4 Knee Bel cnnenee. teren we gls8b Scwöfs Eier, fsf, Süssrahmbutter Kassenstunden Saegze, en del Nellen ö Ascher garine(üutter ersatz) enpfidlit Telephon Nr. 23. Jakob Beyer I., Rathausstr. Für die vielen Beweise liebevoller Teilnahme bei der Beerdigung unserer lieben Schwester Maria Alfonse geb. Magdalena Helferich fühlen sprechen, ganz besonders den Hochwürdigen Herren Geist- lichen. Viernheim, den 12. Dezember 1911. Die trauernden Eltern und Geschwister Die Schwestern des Inst. St. Maria der Engl. Frl. wir uns veranlasst, unseren innigsten Dank auszu- Schön möbliertes Zimmer zu vermieten. Joh. Heckmann 3. Ww. „Zum Fürſten Alexender. Kleingemachtes Brenn⸗Holz gut trocken, per Zentner Mk 1.25 ſtets zu haben bei Georg Vrechtel Gaſthaus„Zum Pflug“. Acker in guter Lage aus freier Hand zu verkaufen. Von wem, zu erfragen in der Expedition ds. Blattes. Treiber zu der am 19. d. Mts. ſtattfindenden Feld-Jagd können ſich bis Sonntag melden bei Kilchling Jagd- Aufſeher. Die zum Nachlaß der Ratharina Martin . — FHofraite iſt zu e Näheres bei eigener Martin Große Auswahl NB. Vereine — 2 — — 2 — 2 2 8 2 — 2 — 2 — 8.— — 2 — 2 D — . 2 * in Spielwaren, mechaniſchen Jachen, nebſt prakt. Weihnachts-Geſchenken für Groß und Klein ſind eingetroffen bei Julius Weidner Rathausstrasse 57. und Geſellſchaften erhalten bei Mehrabnahme hohen Rabatt. Tae eee an ee eee g Mindestens 25% Z0cker enthalten dle nach besonderem Ver- fahren in unseren Rohzuckerfabriken Friedensau. heinptalz und Cernsheim essen hergestellten Melasse-Trockenschnitzel. Zucker- Fabrik Frankenthal Frankenthal(Hheinpfalz). Günstig gelegene Bezugsquellen werden nachgewiesen. Nur Roſengartenſtr. 32 Konkurreus los billig! Weihnachts⸗Geſchenke 20 Diuan dbatteleugd⸗ und becken, ſowie Teppiche, Vertiko, Fuüfett, Schreibtiſche, Spie⸗ gelſchränke, Kleiderſchrän⸗ ke und Ambau zu ſtaunend billigen Preiſen abzugeben. ehenſo Flurſtänder im eichen mit Faſettglas nur Mk. 16.— Bad. Holz-Industrie Recha Posener Mannheim Roſengartenſtraße 32. Sehr guterhaltene Harfen⸗Zither billig abzugeben. Alfred Lublin. Jlden Freitag und Sam ſtag Abend von 7 Uhr ab ftiſchgebackent Fische. Mörtge. Eine g brauchte guterhaltene Näh⸗Maſchine mit Fußbetrieb billig zu ver⸗ Alfred Lublin. kaufen. Zur Weihnachts- Bescherung kaufen wir wieder unsere Spiel-Waren wie jedes Jahr bei Rathausstr. K. Illert Rathausstr. Daselbst Gebrauchs- und Verlosungs- Gegenständen. schöne Auswahl in allerlei nützlichen Reelle Preise. — jeger Hrt, in Glas, Porzellan, Mefall Große fluswahl! Reelle Preise. Billige Preise! bouis Franz N f— 1. 2 Wenn mein Mädchen zu Ihnen kommt und Schuherẽème verlangt, wünſche ich immer nur Pilo; ein anderes Schuh- putzmittel nehme ich nicht! Wenn Sie das Ihrem Kauf⸗ mann ſagen, dann iſt es ſicher, daß Sie auch ſtets nur die allerbeſte und da⸗/ zu noch die ausgiebigſte aller Schuherẽmes, n Pilo, erhalten. Verkaufsstellen sind durch Plakate kenntlich! Stemm⸗ u. Ringbund„Germania.“ Samstag Abend ½9 uhr im Lokal Gaſthaus „Zum goldenen Stern“ Mitglieder Berſammlung. Tages-O dnung wird vor der Verſammlung bekannt gegeben. Um vollzähliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Reichstagswahlen 1912. Die Wählerliſten des 1., 2., und 3. Wahl- bezirks der Gemeinde Viernheim zur Neuwahl eines Reichstagsabgeordneten ſind von Donnerstag, den 14. Dezember bis Donnerstag, den 21. Dezember l. 28. beide Tage einſchließlich, in den Geſchäftsſtunden auf unſerem Büro zu jedermanns Einſicht ausgelegt und ſind Einſprachen gegen die Richtigkeit und Voll- ſtändigkeit dieſer Liſten innerhalb 8 Tagen nach Beginn dieſer Auslegung bei Meidung des Aus- ſchluſſes bei uns vorzubringen. Viernheim, den 9. Dezember 1911. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein ee Bekanntmachung. Montag, den 18., Donnestag, den 21. und Freitag, den 22. ds. Mts. wird erhoben: 1. das 5. Ziel dir. Sttuer; 2. 5. Periode Forſt- und Feldſtrafe. Gleichzeitig wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Martinigefälle der Gemeinde am nächſten Montag noch ohne Mahnkoſten bezahlt werden können. e den 13. Dezember 1911. Jöſt. ———— Bekanntmachung. Am Samstag. den 16. Dezember l. Js., wird von Nachmittags 1—4½ Uhr, in dem Gaſthauſe „Zum Ratskeller“(bei Herin Schuchmann) in Vi eruheim ein Kassen- Termin zur Vereinnahmung ſämtlicher Z ihlungsrückſtände abgehalten. Ffeiherrlich Heyl 26 Herrns heim Sche Verwaltung. Nene l eee Familien⸗Abend des Mediziual⸗Verbandes 2 am Sonntag, den 17. Dezember, abends 5 8 Uhr im Saale des Gaſthauſes„z. Karpfen“. 2 2 0 0 Programm:— 1. Prolog; 2. Schuſter Sohle und ſein Ideal; 2 3. Mutterliebe. Theaterſtück in 1 Aufzug; 0 . Zeppelin als Heiratsvermittler. Offene Weine.kkwa²mññ— Es ladet freundlichſt eln Der Vorſtaund. 2 en W. Aenne — 2 nenen ene * DDD Dee Sport- und Vergnügungs-Verein Vorndeim. Sonntag, den 17. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr N im Lokal„Zum Ochſen“ Mitglieder Verſammlung. Die Tagesordnung wird vor der Verſammlung bekannt gegeben.— Um vollzähliges Erſcheinen wird gebeten. Der Vorſtand. — ä v ͤ—6—————— Rekruten-Verein Viernheim Sountag nachmittag 3 Uhr findet bei unſerem Mitgliede Sax im Gaſthaus„Zum roten Löwen“ eine Mitglieder- VUVersammlung ſtatt.— Der wichtigen Tages ordnung wegen iſt es Pflicht der Mitglieder, zahlreich zu erſcheinen. Der Vor ſtand. Inhaber KARL VOGEL Mannheim Rathaus(Kaufhaus) Bogen 12, Breitestrasse. Erstes und grösstes Spezial-Beschäft ff. Stahlwareg⸗ Taschenmesser, Scheren Bestecke und Tranchier messer Löffel und Gabeln in Alpacca und schwerer Versilberung Nagelpflege u. Scheren-Etuis, Werkzeugtaschen sowie sonstige Geschenkartikel in reicher Auswahl Rasiermesser unter Garantie Gillette, Luna, Nanu und audere Rasier- Apparate sowie sämtl. einschlägigen Artikel in bester Qualität zu mässigen Preisen. FR. CARL BARTH! Wi Die Die! ſie auf! atſach mokratie ratiſchen in der di burde. katholi umarm meinheit ſie wird Kirche ge Wgeordn Parteitaſ die Kirc die Pfaff zialdemo borſtehen aber mu Katholik ſtürzler der ſeine den Wal ſozialden freſſern“ Die! Verdrehu ke for Tem die„Flat 1912 12 bft ſuchen iſt liberale freiſinnig tage erkl. den e den e einzel kbrech enen