5 en auf t und Mul. u nuch 1 eim. Natz, daß die c ohne Ji . X, Hoſtheuſe rnheim — 1 28 11 — 2—— 8 —— . 2 2 . 2 1 — 23 2 8 ——— —. 1 —— N — 2 22 . 88e 1 er schen l 88te 111„ Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 80 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich. l Fernſprech⸗Nr. 20 3 Viernheimer Zeitung Geſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Biernheim Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung am hieſigen Platze Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Geſchäftsſtelle: Biernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1884 Rathausſtraße Nr. 19. Nr. 5 Samstag, den 16. Dezember 191. 27. Jahrgang. Wahlkampfspulver. 2(Ausſchneiden! Aufheben!) Die Sozialdemokratie und die katholiſche Kirche. Die roten Volksbeglücker behaupten immer, wenn ſie auf den Stimmenfang gehen, Religion ſei Pri⸗ batſache und auch ein Katholik könne der Sazialde⸗ mokratie angehören. In Bayern haben die ſozialdemo⸗ kratiſchen Eiſenbahnarbeiter ein Flugblatt verbreitet, in der die katholiſche Kirche als Schwein dargeſtellt wurde. Das Flugblatt zeigte ein Bild, auf dem ein katholiſcher Geiſtlicher von einem Schwein umarmt wurde. Dieſe Niederträchtigkeit und Ge⸗ meinheit ſozialdemokratiſcher Geſinnung iſt nichts neues, ſie wird ſtets bekundet, wenn es gegen die katholiſche Kirche geht. So rief z. B. der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Liebknecht auf dem ſozialdemokratiſchen Parteitag in Halle 1890 aus:„Die Schule muß gegen die Kirche mobiliſiert werden, die Schulmeiſter gegen die Pfaffen.“ Derartige Flegeleien leiſten ſich die So⸗ zialdemokraten allerdings nur, wenn keine Wahlen be⸗ vorſtehen, wenn ſie unter ſich ſind! Der Katholik aber muß ſich dieſe Gemeinheiten merken. Für einen Katholiken iſt kein Platz in den Reihen der roten Um⸗ ſtürzler und Kirchenſtürmer. Für einen Katholiken. der ſeinen Glauben hochhält, gibt es bei den kommen⸗ den Wahlen nur die eine Parole: Nieder mit den ſozialdemokratiſchen Religionsfeinden und„Pfaffen⸗ freſſern“. ** * Die Nationalliberalen und die Finanzreform. Die nationalliberalen Agitatoren ziehen jetzt im Lande umher und ſchmähen mit den ungeheuerlichſten Verdrehungen und Entſtellungen die Reichsfinanz⸗ re form. Der Abgeordnete Baſſermann nannte ſie die„Plattform“, auf der ſich die Wahlen im Januar 1912 abſpielen werden. Den nationalliberalen Hetzver⸗ ſuchen iſt aber entgegen zu halten, was der national⸗ liberale Abgeordnete Büſing gegenüber den damaligen freiſinnigen Angriffen am 27. März 1906 im Reichs⸗ tage erklärte: „Meine Herren, es iſt außerordentlich leicht, an den einzelnen Beſchlüſſen der Kommiſſion, an den einzelnen von ihr vorgeſchlagenen Steuern eine ab⸗ sprechende Kritik zu üben.(Sehr richtia!) Meine Unter eherner Fauſt. f Roman von Emmy von Borgſtede. Machdruck verboten.) „Herrgott, Du nimmſt alles ſo ernſt. Das iſt doch die Sache des andern Arztes und des Bürgermeiſters. Dich hat doch niemand gefragt, Waldemar. Sei doch endlich einmal vernünftig. Du haſt doch ſelbſt große Vorteile, wenn Doktor Grün Dich als Aſſiſtenzarzt nimmt und uns eine ſchöne Villa am Walde baut und—“ „Ach ſoweit ſeit Ihr ſchon, Du und Deine lieben Freun⸗ dinnen? Aber Eure Luftſchlöſſer werden einſtürzen, ſolange ich eine Zunge zum Reden habe. Sage mal, Martba,“ es lag eine verletzende Geringſchätzung in ſeinem Ton, aber die Frau bemerkte es nicht—„füblſt Du denn wirklich nicht, welcher Schändlichkeit ich mich ſchuldig machen würde? Meine Wiſſenſchaft, meinen Namen würde ich beflecken, und das will ich nicht.“ „Du haſt Dich immer gleich ſo—“ es ſollte ſchmollend, kindlich klingen,—„wenn nun niemand, wie es tatſächlich iſt, Deinen Rat begehrt. Doktor Grün weiß übrigens anſcheinend mehr wie Du, Du kannſt Dich irren. Damit haſt Du vor Deinem zarten Gewiſſen ja eine Entſchuldigung. Es iſt wirk⸗ lich nicht genug zu bewundern, daß Doktor Grün ſich zwei Jahre lang hat hinhalten laſſen. Man kann es ihm nicht verdenken, daß ihm jetzt, wo der Baron endlich wieder auf⸗ getaucht ist, die Geduld reißt. Er hat ſchon ſeine Frau und feine Kinder hier.“ „Die auch zum Kaffee bei Dir ſind?“ „Ja. ich glaube, Frau Bürgermeiſter wollte mir Frau Doktor Grün morſtellen. Sie ſoll die Tochter eines Kommerzien⸗ rats aus Berlin ſein und iſt gewiß ſehr intereſſant, da ſie aus der Großſtadt kommt.“ Doktor Herbach maß die Sprecherin mit einem merk⸗ würdigen Blick. Jedes Wort wäre ein verlorenes geweſen. 11 Herren, das kann jeder, dazu gehört nizt viel (Sehr richtig! bei den Nationalliberalen und links.) Jede Steuer iſt unpopulär, und gegen jede Steuer wird mobil gemacht, und im Lande werden alle Intereſſenten aufgerufen, um gegen jede der vorge⸗ ſchlagenen Steuern Widerſpruch zu erheben.(Sehr richtig!) Dabei handelt es ſich aber doch nur um das eine, meine Herren, um das Beſſermachen. (Sehr gut! in der Mitte.) Wer da kommt und und ſagt: ich kann es beſſer machen, der ſoll mir, der ſoll der Kommiſſion willkommen ſein; aber mit der bloßen Negative in dieſen Steuer⸗ ſachen verſchonen Sie uns.“ Die Nationalliberalen, die heute die Reichsfinanz⸗ reform ſchmähen und verleumden, waren unfähig, die Finanzen des Reiches zu ſanieren. Bei ihrer Mitarbeit wäre eine viel ſtärkere Belaſtung des Volkes heraus⸗ gekommen! Den nationalliberalen Steuerhetzern iſt die Maske von ihren eigenen Parteimitgliedern vom Ge⸗ ſicht heruntergeriſſen. Verleumden iſt leicht, aber beſſer machen iſt den Nationalliberalen unmöglich. Ein engliſcher Fühler. b Schon verſchiedentlich iſt in der deutſchen Preſſe die Nachricht aufgetaucht, daß die Regierung eine neue Flottenvorlage plane. Die Hinzuziehung weiterer Hilfskräfte in das Marineminiſterium ſcheint eine Be⸗ ſrätigung für dieſen Plan der Regierung zu ſein. England möchte nun gern etwas Näheres über dieſe neue Flottenvorlage wiſſen und ſchickt daher einen Verſuchsballon. Der neue engliſche Flottenetat ſoll, einer Meldung der„Daily News“ zufolge, um mindeſtens 40 Millionen Mark niedriger bemeſſen verden, falls das deutſche Flottengeſetz unverändert bleibt. Beſchränke Deutſchland ſich auf die Beſtim⸗ mungen des Flottengeſetzes, ſo werde England ſich mit vier neuen Kapitalſchiffen, darunter einem Schlachtſchiffrreuzer. begnügen. Die beſcheidenen Engländer! Sie möchten auf dieſe Weiſe etwas über unſere Flottenpläne erfahren, um dann nachher doch zu tun und zu laſſen, was ihnen beliebt. Wird doch gerade die Ernennung Winſton Churchills zum Marineminiſter als An⸗ zeichen dafür betrachtet, daß das Kabinett zu einer Erhöhung der Marineausgaben entſchloſſen iſt. Solange England an dem Verlangen der unbe⸗ dingten Vorherrſchaft zur See feſthält, haben wir keinerlei Veranlaſſung, auf dieſe Weiſe mit Eng⸗ land über die„Abrüſtung“ zu verhandeln! Der erſchoſſene Soldat. Eine furchtbare Tat in Metz. b In der ſtärkſten Feſtung an der Weſtgrentze unſeres Reiches, in Metz, jener Stadt, die allerdings Dhr [Durch das Gehirn und führte nach wenigen Minuten noch ſeyr ſtarr von franzoſenfreundlichen Elementen durchſetzt iſt, hat ſich in der Nacht von Sonntag zu Montag ein furchtbares Drama abgeſpielt. Ein preu⸗ ziſcher Soldat iſt von einem Meuchelmörder erſchoſſen worden: Der Hoboiſt Marſch vom 130. Inſanterie⸗Regiment geriet mit Alex Samain, dem Vorſitzenden der frü⸗ heren„Lorraine Sportive“, in der Römerſtraße in Streit. Einer der vier Gefährten, die ſich in Samains Begleitung befanden, ging von hinten her an den obbiſten heran, hielt ihm einen Revolver hinter das und ſchoß ab. Die Kugel drang dem Mann 55 * den Tod herbei. Samain und ſein Bruder wur⸗ den verhaftet. Die Verhaftung der anderen drei Ge⸗ ährten Samains ſteht bevor. Dieſe Tat gewinnt einen beſonders ſenſationellen Anſtrich dadurch, daß der Täter jedenfalls einer der Brüder Samain geweſen iſt. Bei dieſem Namen wird nan unwillkürlich an die deutſch⸗ feindlichen Ja⸗ nuardemonſtrationen erinnert, die ſich in Metz bor dem Denkmal des Marſchalls Ney, veranſtaltet von der„Lorraine Sportive“, abſpielten. Der Vorſitzende bieſes franzöſiſchen Sportvereins in Metz, der wegen ſeiner deutſchfeindlichen Umtriebe der Auflöſung ver⸗ tel, war der in dieſes Renkontre verwickelte Kaufmann Alex Samain, deſſen Bruder Paul Samain, nach einer Meldung der„Frankf. Ztg.“, den tötenden Schuß abgegeben hat. Augenſcheinlich hat dieſes Drama mit der Haltung der„Lorraine Sportive“ nichts zu tun. Es handelt ſich jedenfalls um eines jener nächtlichen Nonkontre, dei denen der genoſſene Alkohol die Haupttriebfeder des Handelns iſt. Trotzdem wird aber der bedauerliche Vorfall zu einer weiteren Verſtimmung unter der Bevölkerung des ganzen Reichslandes führen. Es iſt in Metz ſo ziemlich ausgeſchloſſen, daß es zwiſchen Soldaten und franzoſenfreundlichen Ziviliſten in Lo⸗ zalen zu Zuſammenſtößen kommt, da die Kommandan⸗ tur in Metz ſtreng darüber wacht, daß Soldaten in Lo⸗ alen, die einen franzoſenfreundlichen Anſtrich haben nicht verkehren. Es gibt in Metz eine lange Liſte ver⸗ zotener Schanklokale, und die Wirtshauspatrouillen vachen ſorgſam darüber, daß kein Soldat dieſe ver⸗ botenen Lokale betritt. Außerdem erhalten die Solda⸗ zen— beſonders die Offiziersburſchen, die außerhalb der Kaſerne wohnen—, ſtrenge Inſtruktionen über über den Verkehr mit Ziviliſten. Da der Spionage⸗ Berdacht in der Grenzfeſtung ſehr nahe liegt, ſo wird den Soldaten faſt allwöchentlich eine dement⸗ ſprechende Inſtruktion vorgeleſen, ſich nicht mit un⸗ dekannten Ziviliſten in Geſpräche einzulaſſen und ſich »ushorchen zu laſſen. Es iſt deshalb auch wohl ausge⸗ Sie verſtand ihn ja doch nie. Wozu ſich alſo da noch erhitzen. Wie ſie einſt ſein Glück, ſeine Jugend mit ihren Füßen ge⸗ treten hatte, ſo ſchickte ſie ſich an, jetzt über ſeine Ehre dahin zu ſchreiten. Das aber ſollte ſie nicht. Das würde er nicht ruhig dulden. Um ſeine Ehre als Mann der Wiſſenſchaft würde er mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln kämpfen. Hier würde er ſeine ganze Kraft aufbieten, nicht zu unterliegen. Seine Überzeugung würde er mit ſeinem Leben verteidigen gegen alle! Gegen dieſen Doktor Grün, den Bürgermeiſter, Martha und die ganze Stadt! Er ging in ſein kleines, ſonnendurchglühtes Sprechzimmer und ſchloß ſich dort ein. Dieſer enge Raum war das einzige Gemach der ganzen Wohnung, wo er ungeſtört war, wohin er ſich flüchten konnte. Alles andere hatte Martha mit Beſchlag belegt. Alles andere trug den Stempel ihres Geiſtes. Hier aber war ſein Reich, hier dachte und fühlte er, ohne ihr Rechenſchaft geben zu müſſen. Wie oft ſchon hatte er hier am Fenſter geſtanden, um hinüber zu ſchauen nach den Tannen des Friedhofes, die er deutlich ſehen konnte. Jetzt lag die Glut des Sommertages über den Hochragenden wie ein Ge⸗ ſpinſt, ihre Zweige zu Boden neigend. Er ſah müde Falter um bunte Gräberblumen taumeln, erſchöpft von Hitze und Stille. Oftmals aber hatte er dort hinübergeblickt, wenn Berg und Tal ſchimmerten im Glanze des Mondes. Zaubermächtig hatte es ſeine gebeugte Seele emporgeriſſen vom Staube des Alltags. Dieſe unirdiſchen, weißen Lichtwogen, die wie ein Königsmantel über die hohe, alte Treppe, das ſchöne Portal rannen, wiegten ihn ſtets in ſelige Vergeſſenheit. Da ging ein Rauſchen vom Staube losgelöſter Klänge aus von den Edel⸗ tannen und— Friede— flutete es zu ihm herüber in ſein finſteres Haus voller Unraſt.— Der Bürgermeiſter und Doktor Grün hatten es endlich ſatt, noch länger zu warten und gingen tatkräftig zum Angriff über. Eines Tages nahmen ſie ſich einen Wagen— das machte einen beſſeren Eindruck— und fuhren hinaus zum Jagdſchloß. Herr von Berkenſtein war zu Hauſe und bat die Herren auf die Veranda, welche dem Schlößchen nach dem Garten vorgebaut war. Sie ſahen das Leuchten eines weißen Kleides— vermutlich die Schweſter, die ſich entfernte— und ſtanden dann dem Baron gegenüber. Rüdiger trug ein leichtes Hausjackett von Baſtſeide und begrüßte die Ankommenden freundlich. Er bot ihnen ſogar mit einer höflichen Hand⸗ bewegung einen Stuhl an. Die anfängliche Befangenheit der Beſucher wich mehr und mehr. Der Baron ſchien ja ein ganz netter, umgänglicher Mann zu ſein. Die Wage ihrer Hoff⸗ nungen hob ſich daher. Dann begann Doktor Grün ſeine Wünſche vorzutragen und ſeine Pläne auseinanderzuſetzen. In ſeiner langen eindringlichen Rede kam viel von hohem Profit und großer Verzinſung vor. Er betonte das Geſchäft⸗ liche ganz beſonders. Nebenbei ſprach er von dem Segen des Sanatoriums für die Mitmenſchen, ſeinen Vorteil für ganze Generationen. Er geriet mehr und mehr ins Feuer, denn der Baron unterbrach ihn mit keinem Wort. Er hörte ſchweigend und rauchend zu. Herr Doktor Grün erhob ſich ſogar im Eifer ſeiner Beredſamkeit und demonſtratierte mit den Armen ſuch⸗ telnd um ſich, durch die Haare fahrend, ſeine weitverzweigten Pläne. Das Sanatorium würde ſich auf dem Gebiet des Barons erheben, das Ideal eines Sanatoriums einfach unerreicht. Mit allem Komfort der Neuzeit ausgeſtattet und zivilen Preiſen, d. h. natürlich im Preis zu den Unkoſten, die man haben würde— mit tüchtigen Arzten und heilkräftigen Quellen. Da hörte Rüdiger von Berkenſtein plötzlich auf zu rauchen und fragte: „Wo wollen Sie die Quellen herbekommen, bitte?“ „Aber Herr Baron. Aber verehrter Herr Baron, Sie fragen noch? So können Sie fragen, ein Bürger Rehbergs. Sollte Ihnen nichts von der Wunderkraft der hieſigen alten beilkräftigen Quellen bekannt ſein?“ Fortſetzung folgt.) — ſchloſſen, daß der Grund zu dem Renkontre in einen nationaliſtiſchen Streit zu ſuchen iſt. Es dürfte ſich um eine perſönliche Anrempelung handeln. Verwunderlich iſt nur, wie ſich dieſes Drama auf der Römerſtraße, der Hauptſtraße Metzs, die bis Jpäl in die Nacht hinein ein reges Leben aufweiſt, abſpieler konnte, ohne daß jemand dazwiſchen trat. Das kamerad⸗ ſchaftliche Verhältnis unter den Metzer Soldaten iſt ein außerordentlich gutes. Hätte ſich der Vorgang nicht mi iner ſolchen Schnelligkeit abgeſpielt, ſo würden die Brüder Samain ſicherlich auch einen Beweis von der tätlichen Hilfe erfahren haben, die die Soldaten iy Metz einander leiſten. Bedauerlich iſt der Vorau, ba er die Nationali⸗ tätsleidenſchaften, dei in manchen Teilen Metz ganz be⸗ ſonders rege ſind, von neuem aufſtachelt. Wir wollen hoffen, daß der Vorfall für das Verhältnis der ver⸗ ſchiedenen Gruppen der Bevölkerung zueinander keine weitere nachteiligen Folgen gebungen wie an dieſen hat, und daß ſich Kund⸗ im Januar dieſes Jahres im Anſchluß Vorfall nicht wiederholen. Scherz und Ernſt. ihn erlaſſen hatten. Er enttam in die Schweiz und wanderte mit ſeiner Schweſter Adelaide einige Mo⸗ nate lang in den Bergen umher. Unter dem Namen eines Herrn Chabaud⸗Latowi gab er eine Zeitlang Unterricht in Geographie und Mathematik in einer Schule in Reichenau bei Chur. Später ging er nach Amerika und kam 1800 nach England. Im Jahre 1830 wurde er König der Franzoſen. Ein neueres Beiſpiel von etwas Aehnlichem iſt dasjenige des ver⸗ ſtorbenen Königs von Dänemark. Im Jahre 1863 beſtieg der Herzog Friedrich Chriſtian von Schles⸗ vigHolſtein⸗ Glücksburg, dem Londoner Protokoll ge⸗ mäß, den Thron von Dänemark. Vor jener Ernen nung zum präſumtiven Erben des däniſchen Thrones var der Herzog ein armer Mann. Seine Töchter, die Kaiſerin⸗Mutter von Rußland und die Königin⸗ Mutter Alexandra von England, mußten ihre Klei⸗ der ſelbſt machen, und der Herzog vermehrte in Ju⸗ genheim bei Darmſtadt und in Frankfurt am Main ſein Einkommen durch das Erteilen von Zeichenunter⸗ richt. tk Um eine hartherzige Schöne ſcheint ſich ein junger bona fide griff; infolgedeſſen annonciere ich an Sie vielmals kurz und lang, nur um zu erfahren, ob Sie die einmal vor Jahren im Vorbeigehen Geſehene und nimmer Vergeſſene ſind; ich erhielt auch einige Briefe— fraglich, ob alle aus derſelben Quelle—, die mir aber nur viel Unruhe und keine Klärung des Rätſels ſchafften; deswegen brach ich An⸗ fang 1910 ab. Dies iſt nun mein letzter Appell: Si: müſſen mir endlich klar und offen ſagen, ob Sie die von mir ſeit Jahren Geſuchte und wer Sie ſind. Ich erwarte ſofortige Antwort, die unter„Semper“ an das Ankündigungs bureau dieſes Blattes zu richten iſt. Ob„fie“ ihn nun erhören wird, oder ob„Ariadne“ das ake⸗ und Mausſpiel noch weiter treiht? Daher.„Sie haben auch verdammt kleine Fla⸗ ſchen,“ ſagte ein Weintrinker zum Wirte.„Je nun,“ erwi derte dieſer,„man will doch au ch ein Gläschen t pinken“ Aus den„Fliegenden Blättern“. — Die Hauptſache.„... Fünfhundert Mark ſol! dieſer Papagei koſten?“„Der ſpricht aber auch ko⸗ loſſal viel, Herr Direktor!“—„Iſt gut... ich kaufe ihn wenn Sie ihm beibringen:„Hab' fünfhundert Mark ge⸗ koſtet“.“ — Notwendige Fürſorge. Bürgermeiſter(in der Gemeinderatsſitzung):„... Und das heurige gute Wein jahr koſtet uns für dringende Zimmermannsarbeiten auch wieder ein hübſches Stück Geld!“ Ein Gemeinderat:„Wieſe denn?“ Bürgermeiſter:„Na, da kriegt doch jeder Steg über unſern Bach ein neues ſtarkes Geländer!“ Mann zu bewerben, der in einem Wiener Blatt folgendes Inſerat als„letzten Appell“ veröffentlicht: Ariadne. Was war es, das Sie mit mir trieben ein Myſtifikation? Auf meine Annonce hin vom hatten Sie mir einen Faden gereicht, nachdem ich — ein Suchender ft Könige als Lehrer. Es iſt ſchon mehr als einmal vorgekommen, daß ein europäiſcher Fürſt ſein Brot als Lehrer verdienen mußte. Ludwig Phi⸗ lipp, der nachmalige König von Frankreich, floh 1793als 1793 als Herzog von Chartres, als er erfuhr, daß die Revolutipnäre einen Verhaftun befehl gegen Spiel, eine Juli 1908 zählun anbpe Reich 32885 zember 90 756 ergeben fünft 1 Damen-Kleiderstoffe schwarz u. farbig sowie Herren-Anzugstoffe kaufen Sie gut und billig bei J. 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