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[Fernſprech⸗Nr. 20 Viern Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Geleſenſte und verbreitetſte Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Redaktion, Druck und Verlag von Wilh. Bingener, Viernheim. (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) heimer Zeitung FJeitung am hieſigen Platze Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ — Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. — Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. 0 Gegründet 1884 Ar. 5. Samstag, den 15. Januar 1912. 28. Jahrgang. Die neue Militärvorlage. p Die Hetze der Chauviniſten hat ihre Wirkung ge⸗ tan! Schon die„Nordd. Allg. Ztg.“ kündete vor eini⸗ gen Tagen an, daß ſich der neue Reichstag jedenfalls in Bälde mit Forderungen zu befaſſen haben werde, die zur„Sicherung der Wehrhaftigkeit un⸗ ſeres Vaterlandes“ dienen. Jetzt ſind ſie da, dieſe Forderungen! Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ iſt in der Lage, über die neue Militärvorlage folgende Mitteilun⸗ gen zu machen: Die Novelle zum Quinquennatsgeſetz von 1911 ſteht in ihren Grundzügen ſeit etwa einem Monat feſt und wird in der Thronrede bei der Eröffnung des neuen Reichs⸗ tages angekündigt werden. Sie ſoll dem Parlament ſo zeitig zugehen, daß die erſte Plenarberatung darüber gleich— zeitig mit der erſten Leſung des Etats ſtattfinden kann. Hauptgrundſatz der Novelle iſt, daß an der im Vorjahre feſtgelegten Fried enspräſenzſtärke bis zum 31. März 1916 feſtgehalten wird. Die Stämme für die zahl— reichen Neuformationen werden durch Abgaben und Etats— herabſetzungen der beſtehenden Truppeneinheiten gebildet. Die hauptſächlichſten Vermehrungen der jetzi gen Friedensverbände finden an der Oſt⸗ und Weſtgrenzenſtatt. In Allenſtein wird ein Armeekorps— ſtab errichtet, dem die 37. Diviſion in Allenſtein und eine weitere Diviſion angehören ſollen, deren Standort Oſterode ſein wird. Ein zweites Armeekorps erhält Frei burg i. B. zum Sitz des Stabes. Ihm zugeteilt ſoll die 29. Diviſion in Freiburg und eine neu zu formierende Diviſion mit dem Standort auf dem linken Rheinufer werden. Ab ſtriche von je zehn Mann im Etat der Mehrzahl der Kom pagnien werden es u. a. ermöglichen, alle Infante rieregimenter mit nur zwei Bataillonen auf die nor male Stärke von drei Bataillonen zu bringen, die Ma ſchinengewehr-Kompagn ien ſtark zu vermeh ren und dem 20. und 21. Armeekorps die notwendige Aus ſtattung mit Pionieren und Train zu geben. Die im Quinquennatsgeſetz von 1911 bewilligten beiden Feld artillerieregimenter für die 37. Diviſion in Allen ſtein und die 39. Diviſion in Colmar i. E. ſollen be ſchleunigt errichtet, vier weitere Regimenter neu gefordert werden. In Bayern will man alle Feld artillerieregimenter auf ſechs Batterien bringen. Auch die Ausfüllung noch anderer Rüſtungslücken, ſo im General— ſt abe der Armee, iſt vorgeſehen. Die aufzuſtellenden Formationen werden nach Möglichkeit, mindeſtens ſoweit bereits vorhandene Kaſernen es erlauben, in kleinere Städte gelegt werden. Auch der„B. L.⸗A.“ teilt die Inormation einer Kor— reſpondenz mit, daß die Koſten dieſer neuen Militär⸗ vorlage durch Zuſchläge zur Einkommenſteuer von einer beſtimmten Höhe aufgebracht werden ſollen, und die Redaktion beſtätigt, daß dieſe Abſicht in den leitenden Kreiſen der Regierung beſteßt Trotzdem das Unter eherner Fauſt. bioman von Emmy von Borgſtede. 2(Nachdruck verboten.) „Martha,“ Herbach erſchien im Rahmen der Küchentür, tiefe Aufregung bebte in ſeiner Stimme—„warum iſt mein Zimmer verſchloſſen?“ N „Warum?“ ſie lachte ſpöttiſch auf.„Meinſt Du, ich ſoll es ruhig mit anſehen, wie Dein ſchönes Bett, das dort auf⸗ geſchlagen iſt, eines Tages geſtohlen wird, wenn alle Türen ſperrangelweit offen ſtehen. Es iſt ein koſtbares Daunenbett mit teuren Damaſtbezügen, die Bürgermeiſterin hat ſie nicht ſo fein. Wieviel Geſindel lungert jetzt nicht hier herum, es iſt ekelhaft.“ „Wo baſt Du den Schlüſſel?“ „Geh nur ins Wohnzimmer, wir eſſen jetzt erſt.“ „Es tut mir leid, Martha, ich habe keine Zeit. Ich muß ſoſort wieder gehen. Alſo ſchnell den Schlüſſel.“ Herbach wurde aſchfahl vor Erregung. Mit zuckenden Lippen ſtarrte er auf die Frau, die da unentwegt am Herd ſtand und im Suppentopf rührte. Hatte dieſes rotwangige, brutalgeſunde Weib denn wirklich kein Herz. daß ſie fremdes Wohl und Webe, fremdes Leben und Sterben ſo gleichgültig ließ! Regte ſich denn in ihr nichts von dem Mitempfinden, das ſelbſt den Elendſten ergreift, wenn einer ſeines Stammes, ſeines Geſchlechtes in Not und Gefahr iſt! Wenn der Arzt Eile für nötig fand, wenn er nicht bleiben zu können meinte, dann war eben Gefahr im Verzuge. Jede Minute, während der er hier ſtand, konnte ſein ganzes Streben zunichte machen, konnte ein Menſchenleben vernichten. „Den Schlüſſel,“ wiederholte er heftig, mit dem Fuß ſtampfend.„Sofort den Schlüſſel. Bin ich deshalb gelaufen, daß mir der Atem ſtockt, um nun bier in meinem eigenen Hauſe ſo unerhört aufgehalten zu werden?“ „Du tuſt ja, als ob ich Dich zu einem Verbrechen verleiten Blat ſeyr gute Beziehungen zu amtlichen Kreiſem pflegt, möchten wir doch die Richtigkeit der Mitteilung be⸗ zweifeln. Wir verweiſen auf das Dementi unter „Politiſche Rundſchau“. Auch Caillaux geſtürzt! Der Rücktritt des franzöſiſchen Miniſteriums. b Kaum ſchienen die Schwierigkeiten die durch den erzwungenen Rücktritt des Miniſters des Aeuße ren, de Selves, in das Kabinett Caillaux hineinge tragen waren, durch die Uebernahme des Aeußeren durch Delcaſſe beſeitigt, da bricht die Kataſtrophe über das Geſamtminiſterium Caillaux herein: — Paris, 11. Januar. Das Miniſterium Caillaux gab geſtern abend ſeine Demiſſion. Ueber den Rücktritt des Geſamtkabinetts wurde folgende Note veröffentlicht: „Angeſichts der Schwierigkeiten, welchen Caillaur bei der Beſetzung des Marineminiſter iums begegnet und im Hinblick auf die Notwendigkeit, für dieſes Portefauille ungeſäumt einen Inhaber zu ernennen, iſt Herr Caillaux der Anſicht, daß er nicht länger die Verantwortung für die Regierung tragen kann.“ Die Beſetzung des Marineminiſteriums war zweiſel⸗ los nicht der eigentliche Grund zum Rücktritt, ſondern nur Vorwand. Gerüchtweiſe verlautet, daß in dem am Mittwoch nachmittag ſtartgehabten Miniſterrat ſo eruſte Mißhelligkeiten zwiſchen den einzelnen Mini⸗ ſtern aufgetaucht ſeien, daß Caillaux ſich entſchloß, die Demiſſion des Geſamtkabinetts einzureichen. In parlamentariſchen Kreiſen verlautet, daß Delcaſſe unter der Einwirkung ſeiner intimeren politiſchen Freunde im letzien Augenblick von neuem Bedenken wegen Uebernahme des Portefeuilles des Aeußeren er⸗ hoben habe. Von anderer Seite wird mitgeteilt, daß Deleaſſe an die Uebernahme des Portefeuilles des Aeu⸗ ßeren derartige Bedingungen knüpfte, daß Caillaux ſie nicht erfüllen konnte. Durch dieſe neue Kataſtrophe iſt die Lage noch ver— worrener geworden. Niemand kann mehr die Fäden des verwickelten Ränkeſpiels verfolgen. So viel ſteht ſteht nur feſt: Mit der Stellungnahme zu dem Ma— rokko⸗Abkommen hat die Kriſis nichts mehr zu tun; die Parlamentarier aller Parteien betonen gefliſſentlich, daß die ſchließliche Annahme des Ab⸗ kommens im Senat durch die Ereigniſſe der letzten Tage nicht gefährdet werde. Nach der Darſtellung des geſtürzten Miniſterpräſi⸗ denten trägt Delcaſſe an dem jetzigen Zuſtande die Hauptſchuld. Die Verſchärkung der Kriſe iſt, wie er behauptet, durch die unannehmbaren Bedingungen und Forderungen, die Deleaſſe an die Uebernahme des Portefeuilles des Aeußeren knüpfte, herbeigeführt worden. Delcaſſe habe in ſeiner dreiviertelſtündigen will, wenn ich verlange, daß Du einmal wieder, wie es einem ordentlichen Hausvater zukommt, am gedeckten Tiſch ſitzeſt,“ ſprach Martha.„Den Schlüſſel kannſt Du haben, wenn Dein Seelenheil davon abhängt, aber mit Deinen gefährlichen Krankheiten, das kennne ich nun zur Genüge. Herr Doktor Grün ſagt auch, Du kannſt gar keine richtige Diagnoſe ſtellen. Mit Deinem Flecken⸗ und Unterleibstyphus haſt Du die Leute einſchüchtern und klein machen wollen, daher hat er ſich auch nicht in unſer Städtchen gewagt. Niemand hat Deine Reden auch ernſt genommen, außer dem einfältigen Baron im Jagd⸗ ſchloß, den ſie ja auch dafür gehörig gebrandſchatzt haben.“ Waldemar ſtand dicht vor der Frau, die ſeinen Namen trug und ihm nie fremder geweſen war, als in dieſem Augen⸗ blick, wo ſie eingeſogenes Gift auf einen ausſpie, der ihr nie etwas zuleide getan hatte. Seine Augen flammten aus dem aſchfahlen Geſicht, ſeine Hand ballte ſich zur Fauſt.„Den Schlüſſel,“ ſeine Stimme hatte einen harten, gebrochenen Klang. „Ich befehle Dir, mir ſofort den Schlüſſel zu geben; alle Folgen, die Dein Zaudern verſchulden wird, fallen auf Dein Haupt. Ich ſage Dir, eine jede Minute kann einem Leidenden den Tod bringen, und Du, Du wagſt es, mich aufzuhalten, mir die Schmähungen meiner Feinde ins Geſicht zu ſchleudern, mich zu hindern, meine Pflicht zu tun.“ Sie warf ihm erbittert den Schlüſſel vor die Füße und drehte ihm den Rücken. Er raffte ihn auf und wandte ſich auf der Schwelle noch einmal zu ihr zurück. Es war ein beinahe drohender Blick, der ſie traf. „Wenn Du es mit ihnen gut meinſt, die meine Neider und Widerſacher und Deine Freunde ſind, dann ſage ihnen von mir, daß ſie ſich hüten mögen. Ich komme von einer, die allerdings nicht den Typhus bat, aber die— aſiatiſche Cholera!“ Mit einem Aufſchrei ließ Martha die Kelle in die blendend weiß geſcheuerte Küche fallen und ſchlug mit dem gellenden Ge⸗ zeter: Es iſt nicht wahr, nicht wahr!“ die Tür hinter ihrem Mann krachend ins Schloß. — Unterredung mit dem Praſidenten der Republik von dieſem alle möglichen Garantien verlangt; ſo z. B., daß ſeiner auswärtigen Politik keine Hinderniſſe und Schikanen entgegengeſtellt würden, und daß ſein Wiedereintritt ihn nicht zur Solidarität mit der Politik verpflichtet, die das Kabinett Caillaux im Laufe der Berliner Verhandlungen vertrat und die zum Ab⸗ ſchluß des deutſch⸗franzöſiſchen Abkommens führte. Auch ſtellte, Deleaſſe, wie Caillaux behauptet, die Bedingung, daß er nach einem eventuellen Rücktritt des Kabinetts Caillaux auch in dem neuen Kabinett das Portefeuille des Aeußeren erhalte. Der Krieg in Tripolis. Italieniſche Kriegsſchiffe im Noten Meer. Nach türkiſchen Berichten haben zwei italieniſche Kriegsſchiffe am 2. d. M. die Feſtung Lahie am Roten Meer bombardiert. Ein türkiſcher Soldat wurde hierbei getötet und drei türkiſche Barken wur⸗ den zerſtört. Am 5. d. M. wurde das Bombarde⸗ ment ohne Erfolg wiederholt. In Schefie an der Küſte von Aſir haben italieniſche Kriegsſchiffe eine Abtei⸗ lung mit vier Geſchützen gelandet Politiſche Nundſchau. ü 1! Tie Mittelmeerreiſe des Kaiſers. Die Kafſer⸗ jacht„Hohenzollern“ erhielt den Befehl, am 15. Fe⸗ bruar für die Mittelmeerreiſe ſeeklar zu ſein. ! Der Staatsſekretär ohne Reichstagswahlrecht. In dem Wahllokal bei Siechen in Berlin ereignete ſich ein pikantes Vorkommnis. Vor Beginn der Wahlhand⸗ lung erſchien ein Beamter des Reichskolonialamtes und fragte, ob Staatsſekretär Solf, der im Hotel Adlon wohne, in dieſem Wahllokal ſein Wahlrecht auszuüben habe. Dem Beamten wurde erwidert, daß Dr. Solf, der zurzeit im Adlon wohnt, überhaupt nicht in der Wählerliſte vorkomme und in⸗ folgedeſſen auch ſein Wahlrecht nicht aus⸗ üben könne. 7 Sozialdemokratiſche Patrioten! In der Don⸗ nerstagsſitzung des Landeskollegiums zu Augs⸗ burg verlas der liberale Vorſitzende Stigler ein Dankſchreiben des Prinzregenten, in dem dieſer für die Neujahrsglückwunſchadreſſe des Kolle⸗ giums dankt. Als der Vorſitzende nach der Verleſung die Mitglieder aufforderte, ſich zum Zeichen des Dankes und der Ehrerbietung von den Sitzen zu erheben, blieb die ſozialdemokratiſche Fraktion im Saal und betei⸗ ligte ſich an der Ehrung für den Prinzregenten. Wie verlautet, ſollen dieſem Verhalten Verhandlungen zwi⸗ ſchen der liberalen und der ſozialdemokratiſchen Frak⸗ tion vorangegangen ſein.— Ja, ja, die Reichs⸗ tagswahlen machen ſelbſt die Sozialdemokraten zu Patrioten! ——————— Ja, aſiatiſche Cholera! a Doktor Waldemar Herbach hatte dem Grauen einen Namen verliehen, er war es, dem es zuerſt bei ſeinem Einzug in das Bergſtädtchen begegnete. Darum ſtand und fieberte er vor Ungeduld, darum hing an einer Minute das Leben! Das ärmſte Weib im Städtchen hatte es mit ſeinen Krallen ergriffen, die Pilzlieſe, um die ſich niemand kümmerte in ihrer halbzerfallenen Hütte, die nicht mehr als eine Bettberin durchs Land zog. Und der Mann flog faſt, ihr beizuſtehen. Für ihn gab es in dieſem Augenblick nicht Arm nicht Reich, nicht Bettler oder Fürſten, für ihn gab es nur einen Menſchen, der litt, der ſeiner Hilfe bedurfte. Aber noch etwas Edleres als das Mitleid keimte in dieſer Stunde auf in ſeinem Herzen und erfüllte ihn mit neuer Lebenskraft, dieſes Wunderbare. Plötzlich jagte das Blut ſchneller durch ſeine Adern, ſtählte ſeine Muskeln. Nicht nur helfen wollte er, nein, auch retten, retten! Seine Bruſt atmete tief und ſchwer, ſein Auge leuchtete auf. Hineilen, hilfsbereit ſein, das konnte jeder, aber wirkliche Hilfe bringen und das hieß hier: vom Tode erretten, das konnten ſie nicht alle. Nein, das war nur jemand beſchieden, der mit ganzer Kraft danach rang und welcher an dieſe alles beſiegende Kraft glaubte— von ganzer Seele. Einen Augenblick fragte ſich Herbach, ob er vielleicht wahn⸗ ſinnig ſei, ob Martha und ihre elenden Ratgeber doch vielleicht Recht hätten, daß er nichts wiſſe und könne. Dann aber ſchüttelte er über ſeine eigenen Zweifel unwillig das Haupt. Seine Wiſſenſchaft war es, aus der er die Kraft ſchöpfte zum Weiterleben, ſeine Wiſſenſchaft hatte in dieſer letzten, entſetz⸗ lichen Zeit dem Moſesſtab gleich aus Felſen Waſſer geſchlagen und nun wollte er kleinmütig an ihr irre werden? Gerade weil ſie ihn im Städtchen verläſterten und ver⸗ ſpotteten, wollte er ſeine überlegene Macht beweiſen, wollte er das Gottähnliche in ſich aufpeitſchen dis zur Allmacht! Cortſetzung folgt.) 7 e Anſiedelungskommiſſton iſt auf den 29. Jer in Poſen zuſammenberuſen worden. Miniſterkriſis in Bahern? Wie ein Berliner „ meldet, bereitet der bayeriſche Kultusminiſter Wehner ſeinen Rücktritt vor. s Koloniales. * Ein Wechſel im Bonvernement von Kamerun? Der Gouverneur von Kamerun, Dr. Gleim, iſt vor einigen Tagen krank in Berlin eingetroffen und wird von dem ſeitherigen Kameruner edizinalreferenten Prof. Dr. Ziemann behandelt. Der Gouverneur leidet an ſchwerem Rheumatismus im rechten Bein und hatte außerdem füngſt einen Anfall von Schwarzwaſſerfieber durchzumachen. Man wird wohl annehmen dürfen, daß unter dieſen Umſtänden die Rückkehr des verdienten Gouverneurs nach Kamerun ernſtlich in Frage ge⸗ ſtellt iſt. Eu ropäiſches Ausland. Frankreich. : Die Unterſuchung in der franzöſiſchen Pulveraffüre hat ein neues Moment ergeben. Nach einer Blättermeldung wurde bei der Unterſuchung der Munitionsvorräte des Pan— zerſchiffes„Charlemagne“ in einer Kartuſchenkiſte Schwarzpulver gefunden. Dieſe Tatſache erregt pein⸗ lichſte Ueberreſchung, da eine Vermutung dahin geht, daß die Kataſtrophe des Panzerſchiffes„Jena“ vielleicht dadurch herbeigeführt worden iſt, daß Schwarzpulver mit Pulver B vermengt wurde. : Der Seuat wählte mit 196 von 215 abgegebenen Stim⸗ men Duboſt zum Präſidenten.— Die Deputier⸗ tenkammer vertagte ſich bis nächſten Dienstag. Bulgarien. 2 Wie die„Neue Freie Preſſe“ aus Ueskueb meldet, warf eine ſtarke bulgariſche Vaude drei Bomben in eine Verſammlung der Einwohner von Zilkowa, während ſie eine Loyalitätskundgebung für die Türkei ver⸗ anſtaltete. 13 Perſonen wurden getötet, 22 verwundet: ſochs der Täter wurden verhaftet. Türkei. : Am Donnerstag flog der Pulverturm Makrf⸗ keni in der Nähe von Konſtantinopel in die Luft. Ein Soldat wurde durch die Exploſion getötet. Man glaubt, daß es ſich um ein Attentat von Revolutionären handelt. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur. Afrika.„e e Marokko. 5 * Nach einer Pariſer Meldung ſollen den Spaniern neue Schwierigkeiten am Rif drohen. Aus Melilla wird nämlich berichtet, daß die Harka der Rifleute eine Ver⸗ ſtärkung von 6000 Mann erhalten habe. Die Harka warte nur das Eintreffen von Munition ab, um die Feindſeligkeiten wieder aufzunehmen. Aſien Perſien. : Rußland treibt das alte unehrliche Spiel weiter und unterſtützt den Exſchah gegen die perſiſche Regierung. Nach Meldungen aus Baku ſind zwei Schützenregimenter und eine Gebirgs batterie unter dem Kommando des Generals Genicke von Retſch nach Enſeli dirigiert worden. um den Erſchah nach Teheran zu begleiten. Die zeldforderungen Rußlands an Perſien betragen 200 Millio- nen Rubel. Bis zur Bezahlung derſelben verbleibt das jetzt 11000 Mann ſtarke ruſſiſche Expeditionskorps in Per— ſien. J F e Amevika. Braſilien. ee E Aus Bahia wird gemeldet: Da die Regierung des Staates Bahia(Braſilien) es ablehnte, gemäß dem Ur⸗ teil des Bundesgerichts den Abgeordneten der Oppoſition die Habeas-corpus-Akte zuzugeſtehen, ſind am 10. Januar dort nurnhen ausgebrochen. Das Fort St. Marcel bom— bardierte den Regierungspalaſt, der in Brand geriet und zerſtört wurde. Auch zwei Häuſer in der Chiliſtraße wurden zerſtört. Die beunruhigte Bevölkerung befürchtet neue Wirren. Die Bundesregierung hat ein Kriegsſchiff nach Bahia entſandt. Die Staatskaſſe ſpielt nicht mehr . Die Gewinne der preußiſchen Klaſſenlotterie den Spielern! X. Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ mitteilt, hat die preußiſche Finanzverwaltung ſich dazu entſchloſſen, von der im Sommer d. J. abzuſpielenden 227. Lotterie an auf das ſogenannte Mitſpiel der Freiloſe für die Staatskaſſe dauernd zu verzichten. Dadurch gehen dem preußiſchen Staate jährlich eine halbe Million Mark, die er bisher aus Lotteriegewinnen ſeiner eige⸗ nen Lotterie zog, verloren. ö Im Gegenſatz zu dieſem ſogenannten Kauflos⸗ ſyſtem beſteht bei der preußiſchen Klaſſenlotterie das ſogenannte Freilosſyſtem. Nach dieſem Syſtem hat der Spieler, deſſen Los in einer Vorklaſſe gezogen worden iſt, einen Rechtsanſpruch auf Verabfol⸗ gung eines Erſatzloſes, welches Freilos genannt wird, weil dafür ein Einſatz für die laufende Klaſſe, die Frei⸗ klaſſe, nicht zu entrichten iſt; nur die Einſätze für die Vorklaſſe müſſen nachgezahlt werden. Um nun zur Gewährung dieſer Freiloſe in der Lage zu ſein, reſer⸗ viert ſich in Preußen die Lotterieverwaltung einen ſogenannten Freilosbeſtand von gegenwärtig 32 000 Freiloſen, welche der Natur der Sache nach nur allmählich zur Verausgabung an die Spieler gelangen. So lange dieſe Freiloſe noch nicht verausgabt ſind, ſpielen ſie für Rechnung der Staatskaſſe in der Lot⸗ texie mit, und es ſallen daher naturgemäß auch Ge⸗ winne auf ſie, welche 1 eben bei dem gegenwärtigen Stade der Sache auf rund eine halbe Million be⸗ laufen. Das hatte eine lebhafte Unzufriedenheit der Lot⸗ texieſpieler hervorgerufen. Durch den Verzicht auf das Mitſpiel haben ſich die Chancen der Spieler um eine teiligt. Im Dezember 1911 wurde in Wilhelmsyaven ein Spionageneſt aufgedeckt, das in engliſchem Solde arbeitete Es handelte ſich um eine wohlorganiſierte Bande, deren Seele anſcheinend der Schutzmann Gauß war. Er wurde mit mehreren Komplizen, unter denen ſich auch ein früherer Schutzmann Jänicke befand, verhaftet. Kurz nach dieſet erſten Verhaftung ſollte die ganze Bande, die ſich in einem Gartenhauſe unangemeldet aufhielt, verhaftet werden. Die Polizei fand das Neſt leer. Zur ſelben Zeit war auch der Schutzmann Gauß aus dem Gefängnis verſchwunden. Das vergitterte Oberlichtfenſter war ausgebrochen. Die Anklage gegen Gauß lautet auch auf Einbruchs, diebſtahl und Unterſchlagung. Es iſt höchſtwahr⸗ ſcheinlich, daß die Auslieferung auf dieſer Grundlage er⸗ folgen wird. Dadurch iſt allerdings Gauß davor geſichert, daß er in Deutſchland vor Gericht wegen Spionage zur Verantwortung gezogen werden kann, und es iſt deshalb bedauerlich, daß Gauß, der früher auch Telegraphiſt bei der Marine geweſen iſt und, wie erwähnt, in der großer Wilhelmshavener Spionageaffäre die Hauptrolle geſpiell hat. Die Unterſuchung über die Flucht Gauß' iſt noch nicht abgeſchloſſen, ſie wird jedenfalls ein ſehr überraſchen⸗ des Reſultat haben. Aus Stadt und Land. Rieſenunterſchlagungen eines verſchwundenen Rechtsanwalts. In Berlin iſt ſeit einigen Tagen auf ganz eigenartige Weiſe der Rechtsanwalt Haillian!: verſchwunden. Er begab ſich in den Grunewald, ent⸗ kleidete ſich trotz der großen Kälte vollſtändig und iſt ſeitdem verſchwunden. Seine Kleider fand man, ihn ſelbſt aber nicht, trotzdem der ganze Wald tagelang ab⸗ geſucht wurde. Anfangs glaubte man, daß der Rechts⸗ anwalt plötzlich geiſtesgeſtört worden ſei und in ſeinem Wahn Schneebäder habe nehmen wollen. Jetzt ſtellt ſich aber heraus, daß er Rieſenunterſchlagun⸗ gen begangen und deswegen jedenfalls Selbſtmord ver⸗ übte. Er hat die Depots ſeiner Klienten in Höhe von 50 000 Mark verbraucht. Am Donnerstag meldete ſich noch ein Berliner, den der verſchwundene Rechtsan⸗ walt um die Summe von 125000 Mark geſchä⸗ digt haben ſoll. * Jeuersbrunſt im Danziger Freihafen. Im Frei⸗ haſenbezirk in Neufahrwaſſer brannte in der Nacht zum Donnerstag ein zirka 5000 Quadratmeter Grund⸗ fläche umfaſſender großer Lagerſchuppen der Eiſen⸗ bahndirektion Danzig vollſtändig nieder. Er war vom Keller bis unters Dach mit Stückgütern aller Art, mit etwa 120 Wagenladungen Zucker, mit Salpeter, Schaf wolle und einem großen Poſten engliſcher landwirt ſchaftlicher Maſchinen vollgepropft, die einer Reihe von dale Ane Hetvorbürmen gehören Nichts vom In, hält des Speichers könnte gerettet werden. Ver Scha⸗ 10 wird amtlich auf über 1—1½ Millionen Mark ge⸗ ſchätzt. * Hunde im Poſtdieuſt. Eine eigenartige Maß⸗ regel hat die Düſſeldorfer Poſtbehörde zum Schutze ihrer Landbriefträger getroffen. Wegen der großen Schneefälle in der Eifel ſind den Landbriefträgern in einſamen Gebirgsgegenden Hunde als Begleiter zugeſellt worden. Die Hunde ſollen bei einem Stecken⸗ Aleiben des Briefträgers in den hohen Schneemaſſen ein Erfrieren oder Einſchneien verhüten oder in Fällen der Not Hilfe zur Stelle holen. e Die Flucht eines Schriftſtellers Dr. Werusvorf. Der Schriftſteller und Winkeladvokat Dr. Werns⸗ dorf in Jena, deſſen Verhaftung wegen neuerlicher ſchwerer Beleidigung der weimariſchen Juſtizverwal⸗ tung bevorſtand, iſt ins Ausland geflüchtet. Dr. Werns⸗ dorf war in verſchiedene Senſationsprozeſſe verwickelt, u. a. in den um das„Spitzenkleid der Herzogin“. * Gegen den Studenteu⸗unſug. Am„Schwarzen Brett“ der Univerſität München findet ſich folgen⸗ der Anſchlag:„Es iſt in letzter Zeit wiederholt vor⸗ jekommen, daß von Studierenden nachts mit dem Stock Firmenſchilder zerſchlagen wurden. Wenn auch — wie in den betreffenden Fällen,— der dadurch entſtandene Schaden wieder gut gemacht wird, ſo iſt doch dieſe mutwillige Zerſtörung fremden Eigentums eine rohe, eines akademiſchen Bürgers unwürdige Tat, die in Zukunft nicht nur von den Gerichten, ſondern auch vom akademiſchen Senat entſprechend ge⸗ ahndet werden wird.— Recht ſo! e Braud im Palais eines Erzherzogs. Im Palais des Erzherzogs Friedrich auf der Alfred⸗ ſtraße in Wien in der Nähe der Burg brach am don⸗ nerstag in der Nacht infolge Ueberheizung der Kamine in den vier Zimmern der Tochter des Erzherzogs Fried⸗ rich, Iſabella, der Frau des Prinzen Georg von Bayern, ein Dachſtuhlbrand aus, der große Dimenſionen annahm, da er erſt in den Morgenſtunden entdeckt den. Der Eiſenbahnverkehr iſt ſtark gehemmt. „ Flucht eines Berliner Viehkommiſionärs. Der Viehkommiſſionär Guſtav v. Lohr in Berlin iſt us Ent 0 e Betrügereien flüchtig gewo den. Zahlreiche pez üchtich ö ſind von ihm um beträchtliche von mehreren worden. * Das Befinden des Bankiers Ohm. Der ſundheitszuſtand des ſich ſeit er 1910 in Dortmund in Berlin und Summen— ma 100 000 Mark— geſ in Unterſuchungshaft befindenden Bankiers Ohm hat ſich ſo verſchlechtert, daß eine am Dienstag abend ſtatt⸗ gefundene ärztliche Konferenz ſeine Ueberführung in eine Klinik beſchloß. * Schon wieder ein Auſchlag auf einen Kaſſen⸗ boten. Ein Anſchlag auf einen Kaſſenboten wurde durch deſſen Beſonnenheit am Mittwoch in München vereitelt. Ein nchener Bankhaus war antelepho⸗ niert worden, es möge für 20 000 Kronen öſterreichi⸗ ſche Banknoten gegen deutſches Geld eintauſchen; ein Kaſſenbote ſollte die Noten abholen und den Gegen⸗ wert gleich mitbringen. Im Korridor des Rentamtes kam nun dem Boten ein Mann entgegen, der ſich als Beamter ae und ihm das Geld abnehmen wollte. Der Bote erklärte aber, er dürfe es nur dem Rentamts⸗ vorſtande aushändigen. Nun forderte ihn der Mann auf, mit ihm zu gehen und öffnete die Tür zu einem dunklen Gang, den zu betreten der Bote ſich jedoch eben⸗ Fluch weigerte. Darauf ergriff der Unbekannte die ucht. ö ** 840 000 Kronen für eine Briefmarkenſammlung. Eine Briefmarkenſammlung, Bela Szekula in Budapeſt, erwarb eine der größten Sammlungen der Welt, im Werte von über 1000 000 Kronen, die dem Buda⸗ peſter Architekten R. Holitſcher gehörte. Nach Aus⸗ ſprüchen von Fachleuten ſoll die Sammlung eine der feinſten der ganzen Welt ſein. Die Sammlung iſt in 17 Bänden untergebracht und enthält Marken bis zum Furcht⸗ Werte von 8000 Kronen per Stück. * Uugeheure Schneeſtürme in Rußland. bare Schneeſtürme haben in verſchiedenen Landesteilen Rußlands ungeheuren Schaden angerichtet. In Charkow mußte der Straßenbahnverkehr eingeſtellt wer⸗ Mehrere ausländiſche Dampfer mußten in den Hafen von Feo— doſia flüchten. e Lynchjuſtiz an einem Pfarrer. In der Ort⸗ ſchaft Dalniee wurde, wie aus Wien gemeldet wird, der griechiſch⸗katholiſche Pfarrer von den Ein⸗ wohnern in beſtialiſcher Weiſe ermordet, weil er ſich an einem Mädchen vergriffen hatte. Reichstagewahl⸗Reſultate. (Z.⸗Zentrum, Nl.⸗Natlonall., Fr. Freiſinn, S.⸗Sozialdemokrat) Wahlkreis Worms⸗Heppeuheim Wimpfen. Viernheim. 849 Z., 38 Nl., 59 Fr., Lampertheim. 463 Z., 491 Nl., 216 Fr., Lorſch. 438 Z., 55 NI, 50 Fr., Heppenheim. 424 Z., 114 Nl., 224 Fr., Bürſtadt. 502 Z., 190 Nl., 34 Fr., Worms. 790 Z., 8883 Nl., 1621 Fr., Gundheim. 128 Z., 180 Nl., 6 Fr., Herrusheim. 189 Z., 267 Nl., 8 Fr., Heßloch. 147 3., 145 N., 29 Fr., Kleinhauſen. 252 3., 4 Nl.,— Fr., Horchheim. 138 Z., 316 Nl., 6 Fr., Das Geſamtreſultat des Kreiſes lautet: Z. 6347, Nl. 11324, Fr. 3989, S. 6648. Alſo Stichwahl zwiſchen Nattonalliberalen und Sozial⸗ demokraten. Wahlkreis Erbach Bensheim. Das Reſultat des ganzen Kreiſes lautet: Rippel(wirt⸗ ſchaftliche Vereinigung) 4587, Sclor(nattonalliberal) 4378, Sauer(Fortſchritt) 8621 und Haſenzahl(Sozialdemokrat) 8538. Alſo Stichwahl zwiſchen wirtschaftliche Vereinigung und Sozialdemokrat. FFP Aus Nah und Fern. * Muckenſturm, 13. Jan. Man vermutet, daß der vermißte Profeſſor Glock aus Weinheim in dem hieſigen ein Haar fast verloren! A 955 Jahrelang litt ich unter ſchrecklicher Schuppenbildung, verbunden mit unerträglichem Juck⸗ »—— reiz, ich getraute mich faſt nirgends mehr hin, weil mir die Schuppen wie Mehl aus dem Haar ſchneiten und dabei verlor ich in kaum einem jahre mehr als die Hälfte meines schönen Haares! Es dürfte kaum ein Häarmittel exiſtieren, das ich nicht in meiner Verzweiflung verſucht habe, ich habe eine Unmenge Geld dafür ausgegeben, jedoch alles war vergebens, nichts half! Durch Zufall erfuhr ich ein Rezept, das von einem erſten Haarſpezialiſten ſtammt und das einem bekannten Herrn, der daran war, vollſtändig! 95 u Ich ließ mir das Mittel anfertigen, muß aber geſtehen, daß ich außerordentlich ſkeptiſch an die Benutzung ging, weil ich Meine Ueberraſchung werden Sie ſich vorſtellen können, als ich lach dreitägigem Gebrauch einen Erfolg ſah, wie ich mir ihn nie hätte träumen laſſen. Meine Schuppen waren wie weggeblaſen, das Jucken verſchwunden; ſonſt ſah es beim Friſieren in meiner Umgebung aus, als ob ich Zucker verſtreut hätte, jetzt N hatte ich kaum ein paar Schuppen im Kamm, ſonſt ging ein ganzer Buſch meiſt kurzer Haare, jetzt kaum ein paar aus. Ich war derart Überraſcht, daß ich den Erfolg faſt ſelbſt nicht glauben wollte und meinen Bekannten das Mittel zu Verſuchen gab, die aber ohne . f ltat Hält der Erfolg unverändert an, mein Haar entwickelt ſich wieder zur früheren Fülle und hat ein ganz anderes Ausſehen kahlköpfig zu werden, das Haar gerettet hatte. ſelbſt nicht mehr auf Hilfe hoffte. Ausnahme dasſelbe Reſultat erzielten! Und bis heute tieiberKert, NRtar rh, schleimung, Krampf. t aisef Br. Caramellen N 1 7 mit dan 0 „3 Tannen“ 19 7 11058 vegl Ziug⸗. 5050 niſſe b. Aerzten und Privaten Welher ertrunken iſt. Deshalb wil man dort nach ihm ſiſchen laſſen. — Lampertheim, 12. Jau. In der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung wurde u. a. beſchloſſen, 7 nene Laternen aufzuſtellen und 12 vorhandene zu verſetzen, ebenſo einige zu reparleren. Die Geſamtkoſten belaufen ſich auf ca. 800 Mk. 5 Mannheim, 12. Jan. Der Neckar übeſchwemmt die Ufer. Der Fährbetried und die Neckarſchiffahrt ſind ein⸗ gestellt. Das Waſſer ſteigt uach weiter. * Mörlenbach, 12. Jan. Einen ſchönen und ge⸗ mätlichen Abend verlebten wir am letzten Montag(Neujahrs- og) bei dem Turnverein Mörlenbach. So hörte man von allen denen ſagen, die die diesjährige Abendunterhaltung des genannten Vereins beſucht haben. Zunächſt begrüßte der erſte Vorſitzende Herr Ad. Stückler mit herzlichen Worten alle auweſenden Freunde und Gönner des Vereins, die ſo zahlreich erſchienen waren, daß die großen Räume des Gaſt⸗ bauſes zur Krone faſt nicht ausreichten und viele Perſonen, ohne eln Plätzchen zu finden, wieder umkehren mußten. Nach⸗ dem der Mitwirkenden, ſowle auch des Herrn Lehrers Knayp, der das Ganze in vortrefflicher Weiſe arrangiert und einge ⸗ übt hatte, gedacht war, wurde das Programm mit einem ſehr ſchͤn vorgetragenen Prolog und Neujahrsgruß eröffnet. So⸗ dann ſpielte es ſich in raſcher Folge ab. Seine Zuſommen⸗ ſtellung zeigte einen wirklich guten Geſchmack und echtes Ver- ſtändnis. Heitere, mit geſundem Humor gewürzte Szenen wechselten mit ernſten und belehrenden Vorführungen ab. Neben anderen ebenfalls ſehr ſchönen Stücken muß aber ganz beſonders das„Vater unſer“ oder„Unſchuldig verurtellt“, ein Schauſpiel in 8 Aufzügen, erwähnt werden. In wahrhaft packender Weiſe wurde den Anweſenden in dieſem Geſamtſpiel em Stück Volksleben vor Angen geführt und gezeigt, wie es möglich iſt, daß durch die Schlechtigkeit und Gewiſſenloſigkeit eines Einzelnen ſelbſt die bravſte und tüchtigſte Familie un ⸗ ſchuldigerweiſe in das größte Elend geſtürzt werden kann, daß aber trotzdem der alte Gott heute noch lebt und die Seinen, die auf ihn vertrauen, nicht verläßt. Das Stück wirkte denn auch ſowohl durch ſeine ergreifenden Szenen, nicht zum mindeſten aber auch durch die ſehr ſchoͤne und dem Charakter des Stückes angepaßte Darſtellungsweiſe der Spieler, in ganz beſonderer Weiſe auf die Zuhörer, ſodaß nicht nur dem zarten Geſchlecht, ſondern auch vielen Männern Tränen der Rührung in die Augen traten. Sehr anzuerkennen iſt es, daß der Turnverein ein ſolches Stück wählte, das in religlöſer nnd ſittlicher Hinſicht auf alle Anweſenden belehrend und ver⸗ edelnd einwirken mußte. Den Abſchluß des Ganzen bildete eine ſchoͤne Pyramide und ein lebendes Bild, welches den Wahlſpruch der Turner„Friſch, Fromm, Fröhlich, Frei“ ver- ſinnbildete. Möge der Turnverein Mörlenbach dieſem Wahl- ſtets treu bleiben und nach demſelben leben. * Hirſchhorn, 12. Jan. Hier wird eine neue Waſſerleitung bet einem Koſtenaufwand von 36 000 Mark gebaut. — Worms, 12. Jan. Ein 18jähriger Kaufmanns- lehrling erſchoß ein 17jähriges Mädchen und brachte ſich eben⸗ falls mehrere Schüſſe bei. : Darmſtadt, 3. Jan, Am 17. Juni 1913 begeht daß Infanterie. Regiment Nr. 116 in Gießen den Tag ſeines 100 jährigen Beſtehens. Es hat ſich hier ein Komitee gebildet, welches die Vereinigung der in Darmſtadt und deſſen näherer und weiterer Umgebung wohnenden ehemaligen 116er erſtrebt. Am Sonntag, den 21. Januar d. Js., 2 Uhr Nachmittags findet in Darmſtabt in der Reſtauration„Zur Stadt Pfung⸗ ſtadt“ Eliſabethenſtraße, eine größere Verſammlung ſtatt, zu der alle ehemaligen 146er hiermit eingeladen ſind. Außerdem nehmen Anmeldungen zur Vereinigung die Herren Val. Köhler in Darmſtadt, Lichtenbergſtraße 25, und Ernſt Gotz in Darm- dabt, Karlsſtraße 39, entgegen. — Oppenheim, 12. Jan. Hier wurde ein Roll- ſuhrmann von ſeinem eigenen Wagen totgefahren; er hinter- lßt Frau und 6 Kinder. e — öw!:—— fluch beim Machfaſlen verlange man ausdrücklich MAdGls Würze u. achte darauf, dass die Würze aus der grossen Originalflasche gefüllt wird; denn darin darf gesetzlich nichts anderes als MAGGls Würze feilgehalten werden. 12-jährige Praxis. Nervenschwäche Rorvenn en, Sohwüchezüstände, Blasen- und de- 145605 tekraskbelfea, sowie giebt, Rheumatismus, las, Muskels ot und, Hystorio, Necralglen, Maarkrank- delten, Fechten, Beingesohwüre sto, auoh alte u. schwere fülle, dekandeit wt bestem 1576755 obne Berufes törung 5 darzhellos durcck g tur- und elektrisches Liehtheilverfahren 2 * 2 Alen., mnierbaren Hellerfolge. 0 1 Elektron 1 Mannheim nur N 3, 3, l. N U 1 5 + .. bh aun Heinrich Schäfer. l 5 2 7 Dankschreiben! Heilung von Nervenkraurheiten. Dankschreiben! Beſtätige hiermit Herrn Hch. Schäfer, Lichtheil⸗Inſtitur Elektron, Mannheim, N 3, 8, von ganzem Herzen, daß ich bei ihm eine 6⸗wöchentliche Kur gemacht habe, und finde keine Worte, um Herrn Schäfer meinen Dank ausdrücken zu können, denn er gab mir das Leben wieder! Als ich zu ihm kam, befand ich mich in der traurigſten Veifaſſung, die man ſich denken kann. Ich war hochgradig nervös, menſchen⸗ ſcheu, energielos, fortwährend müde, nicht fähig, mich zu beſchäftigen, noch einen Gedanken zu faſſen, keine Luſt zum Beruf, unzugänglich für je ermann, geſellſchaftlich vollſtändig unbrauchbar, melancholiſch, ſo daß ſich ſogar Selbſtmordgedanken einſtellten. Es war die gräßlichſte Verfaſſung, in die je ein Menſch verfallen kann. Ich verſuchte das letztere und zwar eine Kur bei Herrn Schäfer, Mannheim, N 3, 3. Schon nach 14tägiger Behandlung trat auffallende Beſſerung ein, ſo daß ich nach 6 Wochen geſund wie ein Fiſch im Waſſer war. Worte ſind überhaupt zu arm, um den Dank auszudrücken, den Herr Schäfer verdient, denn er gab mir tatſächlich das Leben wieder. Ich danke Herrn Schäfer herzlich für ſeine erfolgreiche und gewiſſenhafte Behandlikng und kann die Heilmethode des Herrn Schäfer mit beſtem Gewiſſen allen Leidensgenoſſen aufs wärmſte empfehlen.: P. W. Tonkünſtler. Mannheim, im November 1903. Beſtätige hiermit Herrn Direktor Heinrich Schäfer, Lichtheilinſtitut Elektron, Mannheim, N 3, 3, von ganzem Herzen, daß ich durch die erfolgreiche Behandlung meine Geſundbett wieder vollſtändig erlangt habe. Mein Leiden beſtand aus Schwermut, hochgradiger Nervoſität, menſchenſcheu, energielos, fortwährend müde, unzugänglich für Jedermann. Ich verſuchte daher das Letzte und zwar vertraute ich mich dem altrenommierteſten Lichtheil⸗Inſtitun, nämlich dem des Herrn Direktor Heinrich Schäfer an und ſchon nach 3 wöchentlicher Be⸗ handlung trat eine derart auffallende Beſſerung ein, welche ich nich! mehr erhofft hatte. Nach 6 wöchentlicher Kur war mein Zuſtand derart gehoben, ſodaß ich mich wieder vollſtändig geſund fühlte, welches ich lediglich der erfolgreichen und gewiſſenhaften Behandlung, was auf eine langjährige Praxis auf dem Gebiet der Nervenkrankheiten des Herrn Direktor Heinrich Schäfer ſchließen läßt, zu verdanken habe. Ich kann deshalb jedem ähnlich Leidenden die erfolgreiche und gewiſſenhafte Behandlung des Lichtheil⸗Inſtitut Elektron, N 3, 3, mit gutem Gewiſſen aufs beſte empfehlen. Mannheim, den 25. Mai 1908. Frau E. E. Hiermit ſpreche ich Herrn Direktor Heinrich Schäfer, Mannheim, Lichtheil⸗Inſtitut Elektron. meinen beſten Dank aus für die in ſo kurzer Zeit erreichte Wiederherſtellung meiner Geſundheit aus. Die Sy npiome wie Schlafloſigkeit, Angſtgefühle, Beklemmungen, Kopfſchmerzen und Müdigkeit ſind völlig verſchwunden. Ich kann daher das Inſtitut des Herrn Schäfer allen Leidensgenoſſen beſtens empfehlen. Mannheim, 26. September 1908. J. O. Ich Unterzeichneter beſtätige hiermit Herrn Direktor Heinrich Schäfer, Lichthell⸗Inſtitut Elektron, daß ich nach einer 4 wöchent⸗ lichen Behandlung von meinem ſeit Jahren beſtandenen Neuralgieleiden am Fuße vollſtändig befreit war. Bei jeder Gelegenheit werde ich dieſe Heilweiſe zu empfehlen wiſſen. Mannheim, 29. Januar 1910. E. K. Ich unterzeichnete beſtätige Herrn Direktor Heinrich Schäfer, Lichtheilinſtttut Elektron Mannheim, daß ſich durch ſeine aufmerk⸗ ſame Behandlung von meinem hartnäckiſchen Iſchiasleiden innerhalb 6 Wochen befreit war, und kann daher ähnlich Leidenden dieſe Heil⸗ methode des Herrn Schäfer aufs Wärmſte empfehlen. 1 e. Lampertheim, 1. Juli 1911. e Ih litt längere Zeit an hartnäckigem Iſchias und war bei einem hieſigen Arzte in Behandlung. Zur Linderung der Schmerzen rhielt ich Molphium⸗Einſpritzungen. In dieſer Zeit wurde ich auf das Lichtheil⸗Inſtitut Elekton Mannheim, N 8, 3 aufmerkſam gemacht; nachdem ich nun daſelbſt 20 Behandlungen mit Maſſage genommen hatle, war ich vollſtändig von meinem Leiden befreit und habe auch ſeither nicht mehr das Geringſte von Schmerzen in den früher angegriffenen Körperteilen verſpürt. Den glänzenden Erfolg muß ich der Heilmethode obigen Inſtiluts zuſchreiben. Waldmichelbach, Juli 1903. gez. G. L. Heilung von Hautkrankheiten. Ich Unterzeichnete beſtätige hiermit, daß ich ſchon länger als 14 Jahre an der rechten Geſichtshälfte an einem Lupusgeſchwür⸗ erkrankte, welches ſich mit der Zeit auch gegen die Naſe hin verbreitete. Trotz der verſchiedenartigſten Behandlungen wie Aetzen. Brennen, Salben ic. wurde mein Leiden immer ſchlimmer. In letzter Zeit wurde ich auf das Heilve fabren des Herrn Direktor Heinrich Schäfer auf⸗ merkſam gemacht un ich wandte mich in meiner Bedrängnis an denſelben. Schon nach kurzer Zeit war eine auffallende Beſſerung einge⸗ trelen und konnte nach einer 12 wöchentlichen Behandlung als geheilt entlaſſen werden.. N a Für die Wiederherſtellung meiner Geſundheit ſpreche ich Herrn Direktor Heinrich Schäfer meinen beſten Dank aus und werde nicht verſäumen, das Inſtitut aufs Wärmſte zu empfehlen. 5 Schiltigheim/ Mannheim, den 23. Februar 1911. Emma Heitz. (Bürgermeiſteramtlich beglaubigt). Beſtätige hiermit Herrn Direktor Heinrich Schäfer, Lichtheilinſtitul Elektron, Mannheim, N 3, 3, daß durch die gewiſſenhaft⸗ und aufmerkſame Behandlung mein ſeit 6 Jahren beſtandenes Lupusgeſchwür an der Naſe bei 35 Anwendungen mittels Röntgen und Outarze lichibeſtrahlungen beſeitigt war. Aus Dankbarkeit dafür werde ich jedem ähnlich Leidenden Ihr Inſtitut aufs Beſte empfehlen. Gorxheim, 20. April 1911. Barbara Steht. (Bürgermeiſteramtlich beglaubigt). Originale dieſer Dankſagungen liegen Intereſſenten zur Einſicht offen. , Heilfaktoren: comb. elektr. Lichtheilver fahren Glüh- und Bogenlichtbäder, Vier-Zellen-Bäder nach Dr. Schnee, Karlsbad, Konzentrierte Naltlichtbehandlung nach Finsen, Blaulichtbestrahlungen nach Dr. Kaiser. Eisenlichtbehandlung, Ouarzlichtbestrahlungen nach Prof. Kromayer. Anwendung der gesamten Elektro- Therapie Hlochfrequenzströme, Galvanisation, Faradisation, Wechselströme, 3 phas. Strom, Gleichstrom, pulsierender Gleichstrom, Franttlinisation, Hydro-elektr. Bäder, elektr. Massage, elektr. Gymnastik. Vibriationsmassage, alle Arten med., Bäder. Thure-Brandi-Massage. Damenbedienung von Frau Dir. Rosa Schäfer, Schülerin von Dr. med. Thure-Brandt. Röntgen- Laboratorium. Es verſaume daher keiner, welcher durch langwierige Behandlung durch Arzneimittel bis jetzt keinen Erfolg verzeichnete, ſich meiner Behandlungs veiſe anzuvertrauen und er wird es gewiß nicht zu bereuen haben. Ich empfehle meine Behandlungsweiſe bei: Gicht, Rheumatismus, Magen⸗, Darm⸗, Leber⸗ und Nierenleiden, Blaſenleiden, Syphilis, Arzneiſiechtum, Gelenkentzündungen, Drüſenleiden, Stuhlverſtopfung, Blutſtörungen, Frauenkrankheiten, Nervenleiden, Zuckungen, Krämpfen, Lähmungen, Beitstanz, Angſtgefühl, Müdigkeit, Schwächezuſtänden, Bleichſucht, Strophuloſe, bei Eſtma, Heiſerkeit, Verſchleimung, Haarausfall, Haarſchwund, beginnender Kahlköpfigreit, kreisförmiger Kahlheit, Schuppen de. Grundprinzip meiner Be⸗ handlung iſt, durch eine geeignete mechaniſche Behandlung des Körpers denſelben anzuregen zu beſſerer Arbeit, durch reiche Blutzufuhr die Körpertelle zu kräftigen, den jedem lebenden Weſen innewohnenden Heiltrieb zu unterſtützen, damit der Körper nicht ſchließlich in dem fort⸗ währenden Kampfe gegen die Abſchwächung der Lebensfähigkeit unterliegt. Licht, Luft, Elektrizität ſind dieſelben Mittel, deren ſich die Natur in dieſem Kampfe ſelbſt bedient. Deshalb wird die Behandlung mit dieſem Naturheilmittel gut vertragen. ö L ret: Arüsterkuren 8. Flactreberap ble. Fe Direktor Heinrich Schäfer johtheil-Institut Elektron nur M3, 3, Mannheim . b Far 17** 1.5 Zivile Preiſe. Vanderbare Artes. 10 Hunderte Dankschreiben. o Frelea. Proep. rat. Tel. 4820 Eret., gr. u. bedeut. ius titut am Platze A. Hriiohe Brossbüre gat. pberbürgen de ſchern reg rgen den deusserst bekömmllohe wohlschmeckende Bonbons Pat t 25 Pig, Doſe 50 bfg zu hahen bei: 2970 . Stumpf in Mernnelm; Adam Lennert in dale Bauer erhalten, früher brüchig und ſpröde, iſt es jetzt weich und biegſam! Das Mittel ist eine vollständig neue Entdeckung und hat mit anderen Mitteln, die meist mit einer Riesenreklame angeboten Werclen, nichts gemeinsam. Wenn Sie das Mittel keunen lernen wollen, ſchreiben Sie mir eine Poſtarte mit Ihrer genauen Adreſſe, ich laſſe Ihnen dann ſofort eine genaue Beſchreibung und eine 15 e Probe vollständig kostenſos zugehen, nur wollen Sie mir hitte ſofort ſchreiben, da ſch nicht weiß, ob ich bei der koloſſalen Nachfrage in Zukunft noch das Muſter gratis geben kann. Adreſſieren Sie bitte Ihre Poſtkarke(nicht Brief, auch weder Geld noch Marken beifügen) an Frl. Lene Hertzsch, Niederoderwitz-Sachsen No. 835. halbe Million, die der Finanzverwaltung jährlich aus den Gewinnen zufiel, verbeſſert. g jährlich au Der Schutzmann als Spion. Die Verhaftung des Schutzmanns Gauß in London. Der aus dem Gefüngnis entflohene deutſche Spion in engliſchen Dienſten, Schutzmann Gauß, wurde am Mittwoch nachmittag in London verhaftet. Gauß wär an der Wilhelmshavener Svionggeaffäre be⸗ Nur N,, I. Nähere Auskunft erteilt die Direktion H. Schäfer. Erſtes größtes, bedeutendſtes und beſteingerichtetes Inſtitut am Platze. Täglich geöffnet von 9—12 Uhr morgens und 2—9 Uhr abends. Sonntags von 8 bis 12 Uhr. Broſchüre gratis. Separat⸗Abteilung für Damen und Herren. um Verwechslungen mit ähnlich lautenden Inſtitutionen zu vermeiden, bitte man genau auf Mirma und en Dir. Heh. Schäfer, Lichtheil- institut„Elektron“ Mannheim nur N 3, 3 2 ten. 1 N Llebersbach; 6. P. in Hammelbach.