Fur Konfirmation u. Kommunion empfehle sehr vorteilhafte Gelegenheitsposten in schwarzen, weissen und farbigen Kleiderstoffen: Popeline reine Wolle, 90 110 em breit, Meter Eblienne chwärz und creme, 110 em breit. Meter Hlpaccd 90110 em breit, Meter N. 5 2* 1* 5⁰ 2 2* 15 100 2¹⁰ 5* 95, 2³⁰ 1 1* 95. 20 20 12 7 1 1 957 3⁵⁰ 3³⁵⁰* 2— 1 Buxkin u. Chenio f für Herr en- U. Nnaben-Anzüge! Sehr billig. illige Partien in Gardinen wie: abgepasste Vorhänge Garnituren in engl. Tüll. Mad ress ung bein en Vitrages, Brisé-Bises eſc. 1 1 Li N MANNHEIM mein Geschäft Sonntags von F 2, 7 ö Serge reine Wolle, 90110 em breit, Meter Satin reine Wolle, 90 110 em breit, Meter Chepiof reine Wolle, 90 120 em breit, Meter Fantasiesfoffe oo u en brenn Meter Wollbatist reine Wolle, 90 110 em breit, Meter VFC 5 eee Nr 77 N 21 N 1 e 1 h 8 11 bis 1 Uhr ge 2 e N ee eee esucht. ere Mannheim, J. 5, 13 A. Cigarrenfahrik. (Schutzmarke Schwan) ist garantiert frei von Chlor, Wasserglas und sonstigen scharfen Bestandteilen, daher für die Wäsche rn und Blaustern feinste Sternwollen Rotstern und Violetstern hochfeine Sternwollen Grünstern, Gelbstern und Braunstern sind die besten Konsum-Sternwollen! Bezugsquellen werden auf Wunsch direkt oder unter der Anzeige genannt. Sternwoll-Spinnerei, Altona-Bahrenfeld. In Viernheim zu haben bei: Mich. Keob J., Louisenstr. 8 i T 1 2 0 5 12-Jahrige Pr + Hautleiden* Lupus, Flechten, Hautjucken, gut- und bösartige, sowie tuberkulöse deschwüre, delenkentzündungen, chronische Nasen-, Bronchial- und Lungenkatarrhe. Behandlung mit Röntgen- Bestrahlungen eletr. Hochfrequenzströmen, sowie mit Natur- u. elektrischem Lichtheilveriahren. dane Direktor Heinrich Schäfer! Lichtheil- Institut, BLEKTRON. nur N 3, 3 Mannheim gegenüber dem Restaurant„Wilden Mann“. Sprechstunden: täglich von 9—12 und 2—9 Uhr abends. Sonntags von 9—12 Uhr. Wanderbare Briolge. Hunderte Dankschreiben. Damenbedienung durch Frau Rosa Schäfer. Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel. 40. Erst., grösst. u. bedeut. Iustitut am Platze Ausführnene Broschüre gratis. Tapeten 5 Naturell-Tapeten von 10 Pfg. an Gold- Tapeten„ 20 in den schönsten und neuesten Mustern. Man verlange kosten- frei Musterbuch Nro. 112. Gebrüder Ziegler, Lüneburg. Haustrunk 5 iſt besser als Beoren- und Apfel-Wein Zapfs Hanstrunk-Stoff SD wird eee Zapf's Haus trunk ift geſund durſt ſtilld. und unbe- grenzt haltbar. Seit mehr wie f„Schatzmarke“ 30 Jahren des. geschützt. überall be⸗ liebt h t f eingeführt. Einfachste Zubereitung! Lielfach nachgemacht voch nie erreicht 1 paket für 100 Citer mit Rosinen 4 Mk. 1 paket für 100 Utr. m. Malagabeer. 5 Mk. Proſpekt und Auweiſung gratis. Erste Zeller Haustrunkst.-Fahrik A.. Zapf Zell-Harmersbach(Baden). er von Kurz-, Weiss-, Wollwaren hergeſtellt . — — — Elstes, glösstes u. — Handelsinstitut Vinc. Stock bebt, 1% P 1, 3 Mannheim P 1, 3 cc. 1650 Grundlicher und gewissenhafter Unterricht in allen Handels fächern. bestempfonlenstes Institut am Platze Pypima Referenzen = IIlustrierter Hauptkatalog gratis und franko. DSD ö Taufende Raucher! empfehl. mem. garanl. unge- 5 ſchweſell., des- balb sehr dekömml. F u. gesunden Tabak. I Tabakspfelfe um- ont zu 8 Pfd. meiner berühmten Tabake ſranko gegen Dachn. Butte anzugeben, od nebenllehende Ge- jundheltspfeiſe oder eine reichgeſchnitzte Bolzpfeiſe oder eine N lange Pf. erwünſcht. —— rr d. 8„ Paſtorentabatß„ 9s, Jagd⸗Kanaller„, 8„ holt. Kanaſler„ 8„Frankf. Kanaſter, „ Kaiſerblätter Ie Suche gut passende, sehr kleidsame Kragenz ö Sie finden dieselben in guten Qualitäten, bester Ausführung, nur in dem als billig weit bekannten Sport- u. Herrenartikel- Spezial- Geschäft von J. Kühner ir. (nicht mehr am Marktplatz) FFF Flechten Ass. u. trockene Schuppenfteahin Shroph. Ekzems, Hautausschee offene Füße Beimschiden, Belngeschwüre; Aden, beine, böse Finger, ae Wanden ind oft schr hartnleklig; wer bisher vergeblich hoffe eilt zu werden, mache erzuch malt der bestens bew Rino-Salbe krei von schädl. Bestandtastan, Dose Mark 1,15 u. 2,5. Dankschreiben 1 50 tägiles E Nur echt in Originalpachung woiß- grün- rot und mit Flas gchubert Co., Weinböhla- Dresden. Fälschungen welse man zur ten. Zu haben in den Apotheken. 1½7 Mannheim Breitestr. Philipp Die städt. Sparkasse Weinheim Reichsbankgirokonto postscheck-Konto Karlsruhe 1189. verzinst sümtliche Einlagen mit 4 Prezent, gewährt a. Hypotheken-Darlehen auf ertragsfähige Liegenschaften ev. bis zu 66 Prozent der amtlichen Schätzung b. Lombard-Darlehen auf Wertpapiere Cc. Darlehen an Private auf Schuldschein gegenggut( Bürgen d. Llegenschaftskaufschilllage— Güterzieſer— unter günstigen Bedingungen. ktags Vorm. 9—12, Nachm. v. 3—5 Kassenstunden Samstage von 91 Nachn. Heimsparkassen— Telephon Nr. 23. ———— eichen Ernte- Segen bringt! Eine starke Frühjahrsdüngung mit Thomasmehl ünn gesät und stark gedüngt für Halm- u. Hackfrüchte, Wiesen, Weiden u. Futterfelder ist in Anbetracht der bis Ende April gultigen Frachtermässigung sowie des allgemeinen Preis-Abschlages 5 ganz besonders vorteilhaft. Thomasmehl„Sternmarke“ ist erhältlich in jeder durch Plakate kenntlichen Verkaufsstelle. Thomasphosphatfabriken G. m. b. H., Berlin W 35. vor minderwertiger Warewird gewarnt! E Lorenz, Dentist empfiehlt sich in Jahubehandlung in allen vorkommenden Zälen wie: Zahnziehen, Zahnplombieren, Anfertigen von Bebissen in Kautschuk und Metallarbeit, Stiftzähnen, Wurzeler krankung eto. Bin berechtigt für sämtliche auswärtige Kassen die Zahnbehandlung zu übernehmen. Sonntags, Mittwochs und Samstags Sprechstunden: von Weg. 8 bis abends 9 Uhr, Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von nach- mittags 2 Uhr ab. ö a 4 U Millionen gebrauchen gegen 0 n 4 Axis!= R Hals-, Trauringe Trauringe Trauringe Bezugsquelle für Uhren und in allen Artikeln. Preisen noch Jedes Brautpaar Billigste und beste Gold- Waren = Enorme Auswahl Gewähre zu den billigen Extra- Rabat. Sichtbare Preise. erhält ein Geschenk schlelmung, Krampf. und Keuchhusten ier. Brust. Caramellen mit gen„3 Tannen“ not. begl Zeug⸗ 6050 niſſe v. Aerzten und Privaten verbürgen den ſicheren Erfolg. Aeusserst bekömmllehe u. wohlschmeckende Bonbons Paket 25 Pfg., Doſe do Pfg. 5 zu haben bei: A Stumpf in MWernhelm; 60 Helserkeft, Katarrh, Ver- 8. f. IT Sud Ste dend. dann machen Sie einen Versuch mit der auf wissenschaft- cher Grundlage herausgebildeten Kombinations- Strahlen- Therapie a. i. eine Vereinigung von Tlektrizität, Magnetismus, licht und Wärme, deren Energien gleichzeitig auf den erbrankten Körper einwirken und dadurch geradezu wunderbare Heiler folge erzielen, die durch zahlreiche Zeugnisse Gebesserter und Geheiltei zweifellos festgestellt sind und zwar bei: Nervenleiden versch. Art, Migräne, Schwindelanfälle, Blut- und Stoffwechselkrankhelten, Ausschlag, Blelchsuoht, Fliecnten, Wassersucht, Neuralgien, Gicht, Muskel- und Gselenkrheumatis, loklas, Hexenschuss, Asthma, Bronchlal- katarrh, Herz-, Lungen-, Leber-, Nieren., Magen-, Darm- und Blasenleiden, sowie Entzündungen aller Art. Auch bei jahrelang bestehenden sog. chronischen Leiden, bei denen die Patienten jede Hoffnung bereits aufgegeben hatten, wurden schon nach verhältnismässig kurzer Behandlung wesentliche Besserung bezw. Heilung erzielt. 135 Jeder Leidende verlange vertrauensvoll mündlieh g oder schriftlich nähere Auskunft durch das f Institut für Kombinations-Therapie Mannheim P 6, Nr. 607 Dir. Jos. Willig. Sprechstunden: täglich von 1½2.—4 Uhr, Sonntags von 10—12 Uhr. Die Behandlung kann auf Wunsch auch in der Wabrveg f der Patienten erfolgen. l Niernheimer Nachrichten Bezugspreis: 28 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich Fernſprech⸗Nr. 20 Ar. 24. Redaktion, Druck und Verlag von Dr. Keil, Hiernljeimer Jeitung (Heſſiſch-badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen gürgermeiſterei Viernheim Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Annahmeſchluß für Inſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere ſpäteſtens 9 Uhr morgens. Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Dienstag, den 27. Februar 1012. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ 171 zeiger a Vieruheimer Volksblatt Anzeigen: i Die Petit⸗Zeile 15 Pit. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Nabatt. Gegründet 1884 28. Jahegang. Das Präſidentſchaftsrätſel. p Die Vierwochenfriſt, nach der nach der Geſchäfts⸗ ordnung des Reichstages endgültig die Wahl des Präſidiums zu erfolgen hat, iſt noch nicht abgelaufen, und ſchon iſt die Präſidentſchaftsfrage im Reichstage wieder Gegenſtand lebhafter Erörterungen und pri⸗ vater Verhandlungen. Soviel ſteht ſchon heute feſt, daß das gegenwärtige Präſidium nicht wiedergewählt werden wird. Es war ja auch bon vornherein als Verlegenheitspräſidium gedacht, das in der verfahrenen Lage nur dafür ſorgen ſollte, daß der Reichstag nicht arbeitsunfähig blieb. Dieſe Auf⸗ gabe hat das Präſidium bis jetzt erfüllt. Daß ein Präſidium der äußerſten Linken, das nur ein Drittel der Stimmen des Reichstages hinter ſich hat, nicht von Dauer ſein konnte, wußte man im voraus, auch die jetzigen Inhaber wiſſen das. Die freiſinnigen Mit⸗ glieder des Präſidiums reflektieren deshalb auch gar nicht auf eine Wiederwahl. Anders aber iſt es mit dem„Genoſſen“ Scheidemann, dem„Stein des An⸗ ſtoßes“ im Präſidium. Er denkt nicht daran, zu ſchei⸗ den. Aber die Konſtellation iſt im Reichstage anders geworden, als an dem Tage, an dem Scheidemann nach Spahn als erſter Vizepräſident aus der Wahl⸗ urne hervorging. Inzwiſchen hat nämlich die öffentliche Ausſprache über die bertraulichen Präſidentſchaftsver⸗ handlungen zwiſchen den Parteien im Reichstage ſtatt— gefunden, bei der die„Vergeßlichkeit“ des alten Bebels in ſolch bengaliſche Beleuchtung gerückt wor— den iſt. Die Nationalliberalen hatten, das ging aus den Erörterungen einwandfrei hervor, nur unter der Bedingung für den ſozialdemokratiſchen Vizepräſrdenten geſtimmt, daß dieſer wenn auch nur bedingungs⸗ weiſe, unter der Vorausſetzung nämlich, daß die an⸗ deren Mitglieder des Präſidiums verhindert ſeien— die höſiſchen Pflichten übernehme. Bebel hatte das in den vertraulichen Verhandlungen zugeſagt. Nachher wollte er nichts davon wiſſen, beſtritt ſeine Zuſage und erklärte kategoriſch, die Sozialdemo⸗ kratie denke gar nicht daran, ihre Stellung⸗ nahme bezüglich der„Hofgängerei“ zu ändern. Aus dieſer Erklärung müſſen und werden die National⸗ liberalen die Konſequenzen ziehen, wie das ja auch im Reichstage bereits angekündigt worden iſt. Ohne Natfonalliberale hat die„Mehrheit der Linken“ ein großes Loch, und ohne Nationalliberale kommt kein Sozialdemokrat ins Präſidium. Herr Scheidemann muß alſo ſcheiden. Es bleibt eine Verſtändigung zwiſchen den Parteien der Rechten und den Nationalliberalen übrig. In dieſer Richtung haben denn bereits auch ſchon unverbindliche Verhandlungen zwiſchen einzelnen Abgeordneten ſtattgeſunden, aus denen dann allerlei Gerüchte und Kombinationen an die Oeffentlichkeit ge⸗ langt ſind. Dieſe Gerüchte ſind verfrüht, und die „Nationalzeitung“ tritt ihnen in folgender partei⸗ amtlicher Erklärung der Nationalliberalen ent⸗ Stürmiſche Wogen Kriminal⸗Roman von Karl von Riegerſtein. 85(Nachdruck verboten.) „Mama!“ ſagte das Kind wie im Traume. Da ließ der Mann es zurückgleiten in die Kiſſen des Bettes. Einen Augenblick ſtand er da wie betäubt. Dann ſtrich er fich mit der Hand über die Stirn, als wollte er böſe, bedrückende Gedanken weit von ſich ſcheuchen. Noch einmal beugte er ſich über ſein Kind. Einen heißen, innigen Kuß drückte er auf deſſen Lippen. Dann riß er ſich los. „Komm!“ ſagte er zu dem Diener. „Und der junge Herr?“—„Der bleibt hier. Komm. komm!“ 5 In ſehr ſpäter Stunde kam Frau von Walter nach auſe. „Sie können ſchlafen gehen, Marie“, ſagte ſie zu der e,„ich werde mich heute allein auskleiden. Iſt mein Mann noch zu Hauſe?“ „Nein. Er iſt ſchon ſeit drei Stunden fort.“ „Ah! Und Fritz?“ „Schläft!“—„Haben Sie nachgeſehen?“ Nein, er ſchlief ja ſchon, als gnädige Frau fort⸗ gingen.“ „Bitte, ſehen Sie trotzdem noch einmal nach. Oder nein, ich werde ſelbſt gehen.“ Und ſie ging. „Ja“, ſagte ſie dann, als ſie wieder kam,„er ſchläft, mein ſüßer, kleiner Kerl. Meiner!“ und wie ein Blitz des Triumphes ſprühte es in den Augen der in der herrlichen tte und dem reichen Perlen⸗ und Juwelenſchmuck doppelt ſchönen Frau auf N Als aber früh morgens das Kindermädchen erwachte, eee Ju purtumentariſchen streiſen und in der Preſſe wird das Gerücht verbreitet, daß die Konſervativen und das Centrum ſowie die Nationalliberalen ſich über die Beſetzung des Präſidiums bei der demnächſt folgenden Wahl bereits geeinigt hätten. Die„Voſſiſche Zeitung“ weiß ſogar ſchon die Zuſammenſetzung zu melden:„Es ſoll ein Cen— trumsabgeordneter Präſident, ein Nationalliberaler erſter Vizepräſident und ein Konſervativer zweiter Vizepräſi— dent werden. Als Kandidaten des Centrums für den Prä— ſidentenpoſten nennt man den Grafen Praſchma, der Kan— didat der Konſervativen dürfte der Abg. Dietrich ſein. Die Nationalliberalen werden vorausſichtlich den Abg. Paaſche als Kandidaten nennen.“ Auch verlautete, dem Abg. Baſſermann würde das Präſidium angeboten wer— den, während Centrum und Konſervative die beiden anderen Poſten erhalten ſollten. Wir ſind zu der ausdrücklichen Erklärung ermächtigt, daß alle dieſe Nachrichten leder Grundlage entbehren. Am 13. März findet die endgültige Wahl des Präſidiums ſtatt. Bis dahin werden die Verhandlun⸗ gen wohl zu irgend einem Ergebnis geführt haben, ſo daß uns eine neue Präſidentſchaftskriſe erſpart bleibt. Wie aus beſtimmter Quelle verlautet, wird das Cen⸗ trum jedenfalls wieder den Abg. Spahn zum Präſr⸗ dentſchaftskandidaten präſentieren, der eine Wahl auch annehmen wird, wenn kein Sozialdemokrat im Prä— ſidium ſitzt. Die Nationalliberalen werden den Abg. Paaſche als Kandidaten vorſchlagen. Ein konſervativer Kandidat wird noch nicht genannt; der Abg. Dietrich dürfte nicht in Frage kommen, da für ihn die Polen nicht ſtimmen werden. Ein Präſidium aus Centrum, Nationalliberalen und Konſervativen entſpreche der Stärke der Fraktionen mit Ausſchluß der ſozialdemo⸗ kratiſchen, die ſich ja durch ihre Haltung ſelbſt vom Präſidium ausſchließt. Ein ſolches Präſidium iſt in der gegenwärtigen ſchwierigen Situation als glückliches zu bezeichnen. 2 10 2 4 Ein großer Drientkrieg? Italien greift auch die übrige Türkei an. Die Italiener können in Tripolis nicht mehr voran. Die Türken haben ſich dort ins Innere zurück⸗ gezogen und überlaſſen den Italienern die Hafenſtädte, die ohne das Innere gänzlich wertlo s ſind. Die „öſſentliche Meinung“ in Italien aber verlangt neue „Taten“, die den italieniſchen Kriegsruhm zu ſteigern oder— da man bisher noch keine Lorbeeren ſam⸗ melte— zu ſchaffen vermöchte. Da hat die Regierung nun nachgegeben und überträgt den Krieg auf andere Teile der Türkei. Die Mitteilungen über die Maß⸗ nahmen gegen die kleinaſiatiſche Hafenſtadt Beirut (im Norden Paläſtinas) haben einen allarmierenden Charakter angenommen. Die Italiener haben dort ein großes Bombardement vorgenommen, bei dem 30 Perſonen getötet und Hun⸗ derte verletzt worden ſind. Der Draht be— richtet: — Beirut, 25. Februar. Von den fünf italieni⸗ FFF ee ihrer Herrin ſtürzte, um zu ſehen, ob dieſe den Knaben zu ſich genommen habe, da ſchrie ſie laut auf. Denn auf der Erde lag die blutüberſtrömte Leiche der Frau. Noch immer ſchön in ihrer prächtigen Toilette, aber all ihres Schmuckes, all ihrer Juwelen und Perlen beraubt. 2. Kapitel. „Ach Gott', ſagte Hans Heide,„das iſt wieder ſo'ne Mordgeſchichte, wie ſie alle Tage vorkommt,'s liegt alles ſo flach auf der Hand, daß es keine Stunde mehr dauert und man hat den Mörder.“ „Du glaubſt natürlich auch, daß es Walter ſelbſt iſt?“ ſagte das junge Mädchen und ſchaukelte ſich in ihrem Stuhl. a „Spaß! wer ſoll es denn ſonſt ſein? Die Sache iſt ja ſo fabelhaft klar. Die Frau iſt tot. Das Kind fort. Wer kann ein Intereſſe an dieſem haben? Nur er. Nur der Vater. Dem hat man das Kind abgeſprochen. Er will es haben, benutzt die Stunden, wo ſeine Frau auf dem Ball iſt, dringt in des Kindes Schlafzimmer ein, wird von der Frau überraſcht, ſchlägt ſie nieder und... „Fingiert, um den Verdacht von ſich abzuwälzen, einen Raubmord.“ „Natürlich. Die Sache iſt ſo alltäglich und uninter⸗ eſſant wie nur möglich. Keine Verwicklung, nichts. Geradezu ſtümperhaft. Man muß ſich ja förmlich ärgern, daß ſo was ein„Mord“ genannt wird. Eine Dumm⸗ heit ift es, ſonſt nichts. Und die Polizei tut dann damit noch groß, und poſaunt es in alle Welt hinaus, ſie hat einen Mörder erwiſcht. Fabelhafte Kunſt das, nicht wahr? Das Mädchen lachte und ſchaukelte weiter. „Du biſt wirklich koſtbar“, ſagte ſie. Wenn man dich e ö chen Kriegsſchiſſfen, oie am Sonntag morgen hier vor der Stadt erſchienen waren, wurde ein Parlamentär ab⸗ geſandt, der das hieſige Stationsſchiff und ein hier lie⸗ gendes Torpedoboot zur Uebergabe aufforderte. Als dieſe verweigerte wurde, begannen die Kreuzer„Volturno“ und „Garibaldi“ ein furchtbares Bombardement, durch das die türkiſchen Schiffe vernichtet wurden; das eine wurde vom Reſt der Beſatzung in die Luft geſprengt. Bei der Be⸗ ſchießung erlitt das Gebäude der Banque de Salo⸗ nique ſchwere Beſchädigungen. Einzelne Granatſplitter flogen ſogar bis in die internationalen Poſtämter, die ſchleunigſt geräumt werden mußten. Das Haus der deutſchen Paläſtinabank wurde nur leicht getroffen. Als die italieniſchen Kreuzer zurückkehrten, um die Ueberreſte der türkiſchen Schiffe zum Sinken zu bringen, gaben ſie nuch einige Schüſſe auf die Ottomanbank ab, die ſie ſchwer beſchädigten. Die Zahl der Getöteten und Ver⸗ wundeten wird auf insgeſamt 150 geſchätzt; auch ein bel⸗ giſcher Untertan iſt verletzt. Die türkiſchen Behörden geben ſich die erdenklichſte Mühe, die Ordnung in der Stadt aufrecht zu erhalten. Starke Militäraufgebote durch⸗ ziehen die Straßen; die Konſulate, die europäiſchen Hotels und die Miſſionen wurden ſofort militäriſch beſetzt. Das italieniſche Geſchwader manöverierte nach der Beſchießung auf hoher See, ſo daß man eine Blockade befürchtet. Deutſche Untertanen ſind bei dem Bombardement nicht zu Schaden gekommen. Es iſt klar, daß damit die Gefahr weltpolitiſcher Verwickelungen bedenklich nahe gerückt iſt. Der Draht meldet zwar von beiden Seiten mit auffallendem Eifer, es ſeien keinerlei Ausſchreitungen gegen Chriſten vorgekommen. Aber es wird zugleich gemeldet, der Wali(Bezirks⸗ präſident) von Beirut habe die Erbitterung der Mo⸗ hammedaner geſchickt abzulenken verſtanden. Daß ihm das dauernd gelingt, iſt aber durchaus nicht ſicher. ja nicht einmal wahrſcheinlich. Das beſte Zeichen für die Gefährlichkeit der Situation bildet die Aufregung in Paris. Die Pariſer„Patrioten“ haben ihr Geld ja in der ganzen Welt im Spiele, beſonders im Orient, und da iſt ihr Gefühl für Gefahren, die dem Frieden drohen, ſehr ſtark entwickelt. So kann man aus der Preſſeſtimmung auf alles mögliche ſchließen, beſonders aus der offiziöſen franzöſiſchen Preſſe. die ſehr erregt iſt. Der„Temps“ tadelt entſchieden die Beſchießung von Beirut, da daraus hervorgehe, daß ſich Italien tatſächlich nunmehr mit der Abſicht trage, das Kriegstheater auf die übrigen Teile der Türkei auszudehnen. Der„Temps“ muß zugeben, daß nach dem Artikel 2 der Haager Konvention Italien zu dieſem Bombardement durchaus berechtigt war. Aber trotzdem ſei die Gefahr für alle Mächte gleich groß, daß es dort zu einem Ausbruch des muſelmaniſchen Fanatismus komme. Die Fatalität ſei überhaupt die, daß alle Stöße welche Italien gegen irgend ein wich⸗ N „Tu ich auch. Selbſtverſtändlich. Du etwa nicht? Aber Hand und Fuß muß es haben. Eine harte Nuß muß es uns zum Aufknacken geben. So ein Verbrechen, weißt du, wo denen die Fäden aus der Hand glitſchen und ſie daſtehen und nicht mehr wiſſen, wo, wie und was. Und iſt's dann ſo weit, dann treten wir in die Breſche, ein Hans Heide und. „Eine Käthe Field. Das iſt es doch, was du ſagen wollteſt. Nicht wahr?“ „Selbſtverſtändlich. Du und ich, wir ſind ja die einzigen, die in unſerem Berufe gans auf der Höhe ſtehen. Nicht nur hier. Überhaupt. Oder kennſt du jemand, der's mit uns aufnehmen könnte?... Ich nicht. Sherlock Holmes vielleicht, und der exiſtiert nicht einmal, der iſt nur erfunden. Dann aber kommen gleich wir. Und das iſt ja eben das Großartige an uns, daß wir uns ſo prächtig ergänzen. Du mit deiner Intuition und ich. Da aber unterbrach ſie ihn plötzlich. „Glaubſt du an meine Intuition?“ „Selbſtverſtändlich. Feſter als je.“ „Nun denn, dann ſage ich dir, daß du auf dem Holz⸗ wege biſt.“ „Ach Gott ja, warum denn nicht. Du meinſt, der Kerl, der Diener, hat die Tat begangen? Aber das kommt doch auf eins raus. Der oder der, das ändert an der Sache nicht ſo viel, und ſie bleibt ebenſo unintereſſant wie fie war.“ „Unſere Anſichten gehen da auseinander. Ich wittere etwas Beſonderes darin. Die Sache iſt mir viel zu klar, um klar zu ſein, und ich wäre nicht im mindeſten über⸗ raſcht, wenn plötzlich (Jortſetzung folgt.) Adam Lennert in Nieder- da war der kleine Fritz aus ſeinem Bettchen verſchwunden. eltestr. 17 Breſtestr. Hannhein J,? Und als das Mädchen, zu Tode erſchreckt, in das Zimmer ſo anhört, könnte man beinahe auf den Gedanken kommen, als freuteſt du dich über jedes Verbrechen.“ tiges Zentrum des Reiches ſeines Gegners richte, die europäiſchen Intereſſen in derſelben Weiſe ſchädigen wie die ottomaniſchen. Gäbe es doch in der ganzen Türkei keine Schiff⸗ fahrts⸗ oder Handelsunternehmen, die nicht von europäiſchen Kapitaliſten ins Leben gerufen wurde. Infolgedeſſen ſei die Lage die, daß die beiden Gegner einander nicht verwunden können, ohne auch gleich⸗ . den neutralen Mächten Schaden zuzufügen. s iſt deutlich, aber Italien hat ſich wohl ſchon zu weit verrannt. *** Neue italieniſche Kriegskredite. Der italieniſche Finanzminiſter Tedeseo hat der Deputiertenkammer einen Geſetzentwurf vorgelegt, durch den für das Kriegsminiſterium ein außer⸗ ordentlicher Kredit von 140 000 000 und für das Marineminiſterium ein ſolcher von 30 Millionen Lire verlangt wird. Von den 140 Mil⸗ lionen ſind 98 Millionen für die Koſten für das Expeditionskorps und die Reſervemannſchaften bis einſchließlich Februar und 42 Millionen für die Erſetzung der nach Tripolis transportierten Kriegs⸗ vorrüte beſtimmt. Die Vorlage ſieht ferner einen Kredit von 35 Millionen vor, von denen 20 Millionen 7 den weiteren Erſatz von Kriegsmaterial und 15 illionen für den Truppenunterhalt beſtimmt ſind. 8 4* Entſendung franzöſiſcher Kriegsſchifſe. Auf Grund eines zwiſchen den Regierungen von Paris und Kon ſtantinopel geſührten Depeſchen— wechſels wird Frankreich mit Zuſtimmung der Pforte in den nächſten Tagen zwei Kriegsſchiffe zur Wahrung der franzöſiſchen Intereſſen in Syrien nach Beirut entſenden. * * * Teilweiſe Ausweiſung der Italiener aus türkiſchem Gebiet. Der türkiſche Miniſterrat hat beſchloſſen, daß die Italiener aus allen Gegenden ausgewieſen werden, welche in der Folge von der italieniſchen Flotte angegriffen werden ſollten. Im Miniſterrat hatte eine Strömung beſtanden, welche die allge⸗ meine Ausweiſung der Italiener verlangte. Aber die Anſicht, daß eine teilweiſe Ausweiſung zu verfügen ſei, drang ſchließlich durch. Die vom Miniſterrat beſchloſſene Ausweiſung betrifft insbeſondere die Italiener in Aleppo, Beirut, Damaskus und Jeruſalem. Einem Ge⸗ rücht zufolge ſoll die Regierung beabſichtigen, auch einige der wohlhabenden Klaſſe angehörige Italiener aus Konſtantinopel auszuweiſen. Politiſche Rundſchau. — Berlin, 26. Februar. 21 Der Großherzog von Luxemburg, der ſchon lan- gere Zeit ſchwer erkrankt war, iſt geſtorben. In dem luxemburgiſchen Amtsblatt, das dem verſtorbenen Groß⸗ herzog Wilhelm und deſſen Herrſchertugenden einen warmen Nachruf widmet, wird die Erbgroßherzogin Maria Adelheid als Nachfolgerin proklamiert. Wäh⸗ rend ihrer Minderjährigkeit, die bis Mitte Juni d. J. dauert, wird die Großherzogin-Witwe Mar ia Anna die Regentſchaft führen. Die Großherzogin Maria Adelheid von Luxemburg, die jetzt ihrem ver— ſtorbenen Vater in der Regierung des Landes folgt, am 14. Juni 1894 zu Schloß Berg in Luxem⸗ burg geboren, ſteht alſo im 18. Lebensjahre. Nachdem die Erbfolgeanſprüche des Grafen Merenberg zu deſſen ungunſten entſchieden waren, wurde ihr mit Genehmi— ng der luxemburgiſchen Kammer durch Familienſtatut m 16. April 1907 der offizielle Titel: Erbgroß— herzogin von Luxemburg, Erbprinzeſſin von Naſſau verliehen. Demgemäß fällt ihr auch das Naſſauiſche Familienſideikommißvermögen im Werte von über 5 Millionen zu. Es iſt das erſte Mal in der Geſchichte ver europäiſchen Staaten, daß eine G roßherzogin den Thron beſteiat Mannheim O 2, 8 Geichw. Hlsber Deutſcher Reichstag. IJ Berlin, 23. Februar. Heute ſtand nichts Senſationelles auf der Ta esord⸗ nung, und die eeuc des Hauſes war auch dem⸗ entſprechend ſchlecht. Da is Dienstag Ferien ſind, ſo be⸗ gnügten ſich viele Abgeordnete damit, ihre Namen in die „Lohnliſte“ einzutragen und dann zu verſchwinden. Man beriet zunächſt das Ausführungsgeſetz zu dem internatio⸗ nalen Uebereinkommen zur Bekämpfung des Mädchen⸗ handels vom 4. Mai 1910. Es gab keine Partei im Reichstage, die nicht zu dieſem ſegensreichen Uebereinkom⸗ men die rückhaltloſeſte Zuſtimmung ausſprach. Einige Red⸗ ner hätten zwar noch etwas mehr gewünſcht, aber man erkannte an, daß das Erreichbare erreicht ſei. Anerken- nung ſprachen alle Redner auch dem deutſchen Lokalkomitee aus, das an dem Zuſtandekommen des Uebereinkommens ganz hervorragend mitgewirkt habe. Bei den Debatten er⸗ fuhr man allerlei Inetreſſantes über das Treiben der Biederleute, die aus dem Mädchenhandel einen Erwerb machen.„Importland“ iſt beſonders Südamerika. In fünf Jahren würden in Deutſchland insgeſamt 90 Mädchen⸗ händler beſtraft. Die Berliner Polizei hat in ihren Diſten nicht weniger als 1400 Mädchenhändler verzeichnet. Der Geſetzentwüͤrf wurde in zweiter Leſung angenommen. Dann ging man zur Beratung des Reichs⸗ und Staats⸗ ugehörigkeitsgeſetzes über, das vom Staats- ſekretär Dr. Delbrück in längerer Rede begründet wurde. Der weſentlichſte Punkt bei dem neuen Geſetz ſei, daß der Verluſt der Staatszugehörigkeit erſchwert wird. Bis⸗ her verlor man ſie ſchon dadurch, daß man ſdch zehn Jahre im Auslande aufhielt. Jetzt ſoll man nicht mehr durch einen Zeitraum aus dem Staatsverband ausſcheiden, ſondern nur durch freiwilligen Austritt. Auch mit dieſem Geſetz waren die Redner aller Parteien im großen und ganzen zufrieden, nur der Abg. Liebknecht(Soz.) brach in ſeiner Jungfernrede im Reichstage eine„verlorene Lanze“ für die Ausländer. Er behauptete, die ſozialdemokratiſchen Redakteure würden nach dem„Vagabundenparagraph“ be⸗ handelt. Der ſozialdemokratiſche Rechtsanwalt ſtand aber mit dieſer ſeiner Anſicht allein da. Die Weiterberatung wurde ſchließlich auf Dienstag vertagt. Das Geſetz ſoll einer Kommliſſion von 21 Mitaliedern überwieſen werden Ein hecvortagendes Erziehungs- u. feht. Jufſitut iſt das Luiſen⸗Stephanienhaus, ein katholiſches Mädchen⸗Pen⸗ ſtonat, in Mannheim. Im Jahre 1855 wurde es von Ihrer Königlichen Hoheit der verſtorbenen Oroßherzogin Stephanie zur Erinnerung an Ihre verſtorbene Tochter Prinzeſſin Luiſe gegründet. Es iſt eine ſtaatlich genehmigte Anſtalt und wird unter Oberaufſicht des erzbiſchöflichen Stuhles in Freiburg in Baden von einem Verwaltungsvorſtand geleitet, an deſſen Spitze der Herr Dekan von Mannheim ſteht. Die innere Leitung iſt den barmherzigen Schweſtern von der Kongregation des hl. Vinzenz von Paul übergeben. N Das Luiſen⸗Stephanienhaus hat ſich vorerſt die Auf- gabe geſtellt, nach den Grundſätzen der hl. Religion ſeine Zöglinge zu erziehen. Darum weht auch im ganzen Hauſe ein religlöſes Leben. Es iſt keine Froͤmmelei, ſondern rechte, echte Frömmigkeit, bei welcher die heitere Lebensfreunde gleich⸗ falls ihre Stätte findet. Weiter will die Anſtalt die ihr an⸗ vertrauten Kiuder in den weiblichen Tugenden heranbilden, ihnen Ordnungsſinn, Sparſamkeit, Arbeitsliebe und Pflichttreue einpflanzen und ihaen alle den Anforderungen der Zeit ent- ſprechenden Kenntniſſe vermitteln, um ſie ſo für das Leben tüchtig und brauchbar zu machen. Es bietet das Haus gleichzeitig den von ihren Eltern und Geſchwiſtern fern lebenden Kindern ein trautes Heim; es ſucht ihnen den Aufenthalt möglichſt angenehm und nützlich zu machen, wozu die ſchönen, hellen Räume ſowie die vornehme und freie Lage an den Anlagen des Großherzoglichen Schloſſes ſehr viel beitragen. Es genießen die Zöglinge die liebevollſte Be- handlung und ſie erhalten eine hinreichende, auf ſorgfältigſte zubereitete Koſt. Durch kleinere und größere Spaziergänge, durch Erholung ſowie durch reichliche Badegelegenheit im Hauſe wird der Geſundheit und körperlichen Pflege große Sorgfalt zugewandt. Das Penſionat(Iuternat) hat 2 Abteilungen und zwar 1. für ſchulpflichnae Mädchen non 6—14 Jaßren, die N 2 . J ——— D 8 N D N Cheviot- Kleid mit schöner Kurbelstiokerei u. Tüllpasse in schwarz we. 135 weiss w. 19 7 Kleid aus prima Serge mit Tüllpasse u. Taffet- blenden in schwarz und% Einsatz in untere Abteilung. Wie bereits erwähnt, umfaßt das Zulſen⸗ Juſtitut 10 Klaſſen, welchen der ſtaatlich vorgeſchriebene Lehr⸗ plan fur höhere Mädchenſchulen zu Grunde liegt. Die Unter- richtsfächer ſind: Religion, deutſche, frauzöſiſche und englische Sprache, Rechnen, Geometrie, Geographie, Geſchichte, Natur⸗ kunde, Schönſchreiben, Zeichnen, Geſang, Turnen, Anſtands. lehre und Handarbeiten. Es kann aber nach den Bedürfulſſen des Zöglings von einzelnen Fächern auch dispenſtert werden. 2. Die obere Abteilung, für ſchulentlaſſene Mädchen, vom 14. bis zum 18. Jahre. Hier find folgende Unterrichts, gegenſtände: Religion, Deutſch, Rechnen, Buchführung, Schönſchreiben, Geſang, Turnen und Anſtandslehre. Franzöſiſch wird auf Wunſch erteilt. Doch können ſolche Zöglinge, die nur für ein Jahr in dieſe hohere Abteilung eintreten und noch keine franzöfiſchen Vorkenntniſſe beſitzen, dieſen Unter⸗ richt nicht erhalten. Der Unterricht in den weiblichen Hand. arbeiten umfaßt Nähen, und zwar Hand- und Maſchinen⸗ nähen, Welßnähen, Flicken, Schnittmuſterzeichnen, Klelder⸗ machen, Weiß- und Buntſticken. Außerdem wird Unterricht ertellt in der Haushaltungslehre, es wird praktiſche Anleitung gegeben zu allen häuslichen Arbeiten, zum Bügeln und Kochen. Auch im Klavierſpiel wird Unterricht gegeben. Wir haben durch eingehende Inaugenſcheinnahme uns davon überzeugt, daß das Luiſen⸗Stephanienhaus das leiſtet, was es verſpricht; man kann ruhig ſeine Töchter ihm an⸗ vertrauen. Es muß einen Familienvater mit wirklicher Freude erfüllen, wenn er ſieht, wie froh und munter die Zöglinge des Luiſenhauſes ihren kleinen häuslichen Arbeiten auf den Schlafſälen, in der Küche, im Speiſezimmer und im Nähſale obliegen, wie ſie aber auch nicht minder eruſt und eifrig die wiſſenſchaftlichen Studien betreiben. Wir haben die feſte Ueberzeugung, daß ſchon nach ein jährigen, beſſer noch nach zweljährigem Beſuch dieſes Inſtitutz unſere Mädchen hinreichend für die Haushaltung und fürs Leben ausgebildet ſind. Wenn aber ein Mädchen einen höheren Beruf ergreifen will, ſo iſt ihm nach Abſolvierung der 10 Klaſſen durch eine Prüfung im Lehrerinnenſeminar hinreichend Gelegenheit dazu geboten. Und nun noch einen Punkt, auf welchen wir großes Gewicht legen. Dieſe perfekte Ausbildung wird geboten bei einem jährlichen Penſionspreiſe von nur 360 Mark, ſage und ſchreibe dreihundertſechzig Mark, wozu allerdings noch 12 M als jährliches Schulgeld zu entrichten ſind. Mit dem Hauſe iſt auch ein Exteruat verbunden, alſo die Einrichtung, daß Kinder aus der Stadt Mannheim und den Vororten an den Unterrichtsgegenſtänden teilnehmen können, ohne Koſt und Logis im Hauſe zu bekommen. Und dieſes Externat iſt ſehr gut beſucht. Immer mehr kommen die katholiſchen Familienväter und Mütter zur Ueberzeugung, daß ſie gut daran tun, ihre Kinder den Vinzenzſchweſtern an zuvertrauen. Außer den oben angegebenen wiſſenſchaftlichen Unterrichtsfächern haben die Externen eine eigene Nähſchule,. ö welche unter der ſorgſamen Leitung einer tüchtigen Schweſter ſteht. Auch eine Kleinkinderſchule iſt angereiht, welche ſehr ſegens reich wirkt. Wir empfehlen alſo aufs angelegentlichſte unſern katho liſchen Familien, deren Töchter entweder ganz einer Erziehungs⸗ unſtalt anzuvertrauen ſind, oder die ſie nur zum Unterricht fortgeben wollen, dos Lulſen⸗Steybanienbaus Aus Stadt und Land. * Der Unfall des Kronpiurzen in St. Moritz Der Kronprinz hat beim Eishockeyſpiel in St. Moritz einen Unfall erlitten: Der von ſeinem Partner F. N. Curzon ihm zugeworfene Ball— beim Eishockey! werden ſchwere Vollgummibälle benutzt— traf den Kronprinzen am Kopf über dem Auge und verurſachte eine ſofortige Schwellung. Prinzeſſin Viktoria Quiſe, die dem Spiel zugeſehen hatte, verſuchte durch Auflegen von Schnee den erſten Schmerz zu mildern. Der Kronprinz fuhr dann im Schlitten ins Culmhotel, wo der AMret Focthtalſto Sn en. N W r . If „Martha. Rlegantes Kleid aus Ia. Geschmackvolles Kleid Serge mit Kunstseiden. mit Grellobesata und schwarz Taffetrüschen in schwarz und weiss und weiss Mk. 20* Mk. 29˙ü „nilda in Mannbeſm. Daf, die Morlahung völlig harm⸗ Gegen Huſten und Heiſerkeit ſind Ehrbar's vcatur jet. Mach der Darſtellung des offtzioſen telegraphiſchen Bureaus ſei der Kronprinz ausgeglitten und habe ſich an der Wange verletzt. Schon am Sonntag habe der Kronprinz wieder am Sport teil⸗ genommen.— Die für Mitte der Woche angeſetzte 1 5 des Kronprinzenpaares verzögert ſich einige age. un leber die Erkrankungen in der Unterofſizier⸗ ſchule in Potsdam wurde folgender amtlicher Text verbreitet:„Die Zahl der an der Unteroffizierſchule in Potsdam erkrankten Mannſchaften hat ſich ſeit dem 25. früh nicht erhöht. Bei allen Erkrankten iſt das Fieber gänzlich heruntergegangen, meiſt beſeitigt. Allgemeinbefinden gut. In den Ausleerungen der Kranken iſt der Erreger der Fleiſchvergiftung feſtgeſtellt worden. Die Unterſuchung wird fortgeſetzt.“ Aus Nah und Fern. „Birkenau, 26. Febr. Eine Gefechtsübung fand ſeitens des 140. Infanterie Regiments in der Nähe ſtatt.- Es hieß, ein Soldat ſei ſchwer an der Hand verletzt worden. * Weiher, 26. Febr. An der Brücke waren infolge der feuchten Wilterung mächtige Steinmaſſen auf das Geleiſe geſtürzt. Vom Bahnperſonal wurde die Stricke wieder frei⸗ gelegt. — Heppenheim, 26. Febr. Die erſte Beamtin in einem Landſtädtchen. Der Verwaltungsrat der hie⸗ ſigen Werleſtiftung erwählte ſich unter vier Bewerbern Frl. Amalie Werle zur Rechnerin der Stiftang, womit ein Gehalt von 300 Gulden oder 514,29 Mk. verbunden iſt. Wir werden auf dieſe hochherzige Stiftung aus dem Jahre 1823 des Näheren zurückkommen. 26. Febr. Geſtern hielt die — Mörlenbach, Freiwillige Feuerwehr dahier ihre General⸗Ver⸗ ſammlung ab. Für den ausgetretenen Obmann der Steig⸗ mannſchaft Ad. Frans wurden Ad. Rothermel und Jak. Bart⸗ mann gewählt, alsdann wurden die verſchiedenen Einladungen von auswärtigen Wehren behandelt und wurde als erſter Ausflug der Feuerwehrtag Viernheim und für ſpäter Weinheim beſtimmt. Die Mannſchaft wird ſich jeden⸗ falls faſt vollſtändig beleiligen. Laut Beſchluß des Gemeinde- rats wurden von der Pflichtfeuerwehr diejenigen Mitglieder, welche das 40. Lebensjahr überſchritten haben, von den angewachſen iſt. — Lorſ beſeitigen. urſacht wurde. Uebungen befreit, da die Zahl der jungen Leute bedeutend —+ Mörlenbach, 27. Febr. Die Notiz, welche ein ig Zeitungen gebracht haben, das Braͤuerſche Hofgut in dem Wetler Butzenbach ſei an Herrn Hartmann Rimbach verkauft worden zu 50 000 Mk., iſt nicht wahr. Wibzbold einen Faſtnachtsſcherz gemacht. Vom Odenwald, 26. Febr. Hartſtein⸗Induſtrie A. G. in Darmſtadt will pro 1911 7½ Prozent gegen 7 Prozent im Jahre 1910 verteilen. ch, 26. Febr. zur Zeit ruhig ſtehenden Ziegelei zwiſchen hier und Heppen⸗ helm wurde geſtern die Leiche eines Mannes, an einem Ge⸗ bälke hängend, aufgefunden. Es handelt ſich um den 61 jähr⸗ igen Viktor Friedrich aus Heppenhein, der in letzter Zeit Spuren geiſtiger Umnachtung gezeigt haben ſoll. — Von der Bergſtraße, 26. Febr. Krieg den Raub vögeln. Die Verwaltungsbehörden fordern zur Zelt die Gemeindebehörden auf, dem Ueberhandnehmen der Raben, Krähen, Dohlen, Häher und Elſtern zu ſteuern. ſeien die Jagdbeſitzer, das Forſt⸗ und Feldſchutzperſonal ge⸗ eignet gegen fragliches Raubzeug entſprechend vorzugehen. Die Aus ſetzung von Vertilgungsprämien habe künftig zu unterbleiben. — Aus dem Kreiſe Heppenheim, 26. Februar. Das öffentliche Aufſtellen von Reklameſchil⸗ denn iſt von jetzt ab durch eine ſoeben erlaſſene Polizetver⸗ ordnung im ganzen Kreiſe Heppeuheim verboten. beſtehende derartige Anlagen ſind längſtens bis 1. April zu Dleſe Verordnung iſt gewiß zu begrüßen; denn einesteils wird durch derartige, oft auch recht häßliche, Reklame das landſchaftliche Bild verunſchönt, und häufig ſcheuen die Pferde vor dieſen Dingen, wodurch ſchon mancher Unfall ve⸗ Selſtmörder. laden. Lokale Nachrichten. * Viernheim, 27. Febr. 8 Unterrichtskurs. Dienſtag Abend findet der Unterrichtskurs ſtatt, wozu wir zu zahlreicher Beteiligung ein Thema: Die Heſſenprozeſſe im Mittelalter.. * Grmeinderatsſitzung. Morgen, Mittwoch, noch⸗ mittags 3 Uhr, findet im Sitzungsſaale des Rathauſes eine öffentliche Gemeinderatsſitzung ſtatt. Jedenfalls hat ein Die Odenwälder In einer Beſonders Bereits 2 40⁰ OH] 101 o ſolbaeil Ae DO. rei ———ä.——ä—ñ—— Mache hierdurch bekanni, daß ich das von meinem ver— ſiorbenen Mann gegründete Geſchäft weiterführe. Ich bitte deshalb um gütiges Wohlwollen und halte mich hauptſächlich bei Bedarf von Klanz⸗ und Blumen⸗Bindereien aller Art beſtens empfohlen. Sämtliche Sämereien ſind ebenfalls in prima keimfähiger Ware zu haben. Magdalena Zeiſe Wwe. Freiwillige Verſteigerung. Am Freitag, den 1. März 1912, vormittags 9 Uhr beginnend, werde ich dahier R 8, 3, öffentlich gegen Barzahlung verſteigern: Eine complette Einrichtung eines Baugeſchäftes be⸗ ſtehend aus: eine große Partie Gerüſtholz, Dielen, Ban; maſchinen, Haudwagen, alle Arten ſounftiger Baugeräte, ca. 100 Zeutner Weißkalk und noch verſchiedenes mehr. Gaämtllche Gegenſtände ſind gebraucht und können von 8 ⅛ Uhr ab an genanntem Tage beſichtigt werden. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, den 26. Februar 1912. Krug, Gerichtsvollzteher Seckenheſmerſtraße 92. 5 Eibisch- Bonbons aus der Zuckerwarenfabrik von Gg. Ehrbar, Mannheim ein be⸗ währtes vorzügliches Linderungsmittel. Nur ächt zu haben bei: Adler Fr. 2. We.] Brechtel Konr.] Keil Geor Neuhäuſer Mi 2. We. 5 uhäuſer Mi 700[dam 7.] Bugert Joh. 5. Klee Gg. Fr. Rall Gil 0 Ane 10. W.] Diehl Franz Klee Joh. M. 1. 8 195 Gg. Faltermann J. 4.] Koch Friedrich JRoſchauer J. 6 ecker Joh. Geier Andreas[ Koob Fr. Ww.] Schadt Theod. Roos Lorenz Benz Pet. 3 Hanf Ph. Ww.] Kühlwein E 3. 5„ Kühlwein G. Fr.] Schalk Karl Bergmann. Hartmann Pet. Fahlwein g. M. Schall Jak. 1. 82 mannph.4.] Hofmann Fr. 5.] Kühlwein Joh. 9.] Schalk Val. 2. Bla Ni ofmanncgg. 13.] Kühner Jakob Weidner Jak. 9. la** a* Böhm Friedr. fr 50 Lahres Phil. a Winkenba 0 Neudürfer Nik. Gg. Mich. t Joh. Ad. 2 Hand in Hand gehen die beiden besten Putzmittel der Welt: Dr. Ge 8 2 0 entners flüssiges Metallputzmittel„Gentul Dr. Gentners Schuherème„Ni pin“. Ohne Mühe eleganten Hochglanz. Alleiniger Fabrikant: Carl Gentner in Göppingen. Handelsſchule Worms Beginn des Sommer⸗Semeſters 22. April 1912. Jahres- und Halbjahres-Kurſe Proſpekte verſ. gratis u franko: Alfred Höflich. ſtaatl. gepr. Ein gutgehender Laden mit 4 Zimmern und Küche an tüchtige Leute mit etwas Kapital bis 1. Mai zu vermteten. Von wem, zu er- fragen in der Exped. d. Bl. Nur Rosengartenstr. 32 Möbel Unvergleichbar billig! Kompl. Schlafzimmer pol. mit Spiegelschrank à echtem 200 Marmor Nur Mk. Kompl. pitsch-pine 10 Küchen Nur Mk. Diwan auf Federn gear- beitet Nur Mk. 44 10-jährige Garantie. N Msbel werden gratis bis zur Verheiratung aufbewahrt. Bad. Holz-Industrie Recha Posener Rosengartenstr. 32. Mannheim. auch uuf günstigen Bedingungen. Empfehle zur Frühjahra⸗Jaat alle Getreidearten, Spe; zialdünger, ſowie beide Kleeſamenſorten in beſter Qualität zu reellen Preiſen; ebenſo Strule's Schlän⸗ ſtandter Saathafer(Ori ginalabſaat) u. Likowohafer Irz. Gutperle. Credit-Verein gibt Leuten dis- krete Darlehne, Möbeln unter Adresse Credit-Verein Leipzig, postlagernd. Rückporto beilegen u ver⸗ 1 Logis mieten Blauehntſtraße 43. Alle lieben ein zartes, reines Gesicht, roſiges, jugen dfriſches Aussehen u. ſchönen Teint, deshalb gebr. Sie d. echte Steckenpferd⸗ Lilienmilch⸗Seife von Bergmann u. Co., Radebeul. Preis à St. 50 Pf., ferner macht der Cilienmilch Cream Dada rote und ſpröde Haut in einer Nacht weiß und ſammetweich. Tube 50 Pf. in Viernheim: Emil Richter, Otto Schmitt; in Lampertheim: Willy Grunert. Baarkrankheiten wie; Masrassfalt, Haarschwund, boglunende Kahlköpfgkelt, kKrelsfürm Aſenlicht nach! Kahfbelt, Schuppen ote. andelt dhe pb beh mittelſt Liehtheil- Institut Elektron, nur M 3, 3 Mannheim. Wie-d-vis dem Restaurant z., Wilden Mann“. Inh.: Dir. Heinrich Schäfer. Cetnet v. 8 ue mog.— 9 abends. Seumtags 7 Mr. Jandl. den 813 Uh. * Landwirtſchaftliches. Um Halmfrüchte vor d Lagern zu ſchützen, ſähe man mindeſtens 14 Tage vor der Saat Kali, damit der keimenden Saat durch das anhaltende Chlor kein Schaden zugefügt ioird. Beim Ausſtreuen des⸗ 14 7 zu aufgegangener Saat, muß dieſelbe vollſtändig trocken * Heſſiſche Zweite Kammer. Nach Annahme der gegen die Stimmen der Sozialdemokratie angenommenen Adreſſe an den Großherzog, welche die Beſſerung der Finanzen feſtſtellt, gab Finanzminiſter Braun bei Beratung des Etats die Erklärung ab, daß die Wirtſchaftslage in Heſſen ſich fort⸗ ſchreitend beſſere. Es würden die Erträgniſſe aus Elſenbahnen ſich noch um 700 000 Mk. mehr, als im Voranſchlag vorge⸗ ſehen, erhöhen. — Tu der am nächsten Samstag abend 9 Uhr ſtattfindenden Bürger-Versammlung im Gaſthaus zum Kaiſerhof ladet ergebenſt ein Georg Pfenning 2. Tages⸗Ordnung: Aufſtellung des Gaſtwirts Georg Pfeuning 2. als Kandidat für die Bürgermeiſterwahl am 12. September 1912. Zur bevorſtehenden Saiſon offer tere ich meine weltbekannten erſtklaſſigen Marken wie Neckarſulmer Pfeil und Mars Fahrräder Anzahlung v. 10 Mk. an. Torpedo Reunmaſchinen, das Beſte, was heute der Markt bieiet. Ferner offeriere ich nicht zu 65 Mk., ſondern zu 60 Mark Fahrräder . mit ein jähriger Garantie. Mäntel von 2 Mk. an, Erſatz- u. Zubehörteile in großer Auswahl auf Lager. Reparaturen werden ſchnell und billig ausgeführt. Joh. Hoock 9. Fahrrad- Händler Neubanſtraße. Zur gefl. Beachtung! Der verebrl. hieſigen Einwohnerſchoft, beſonders meiner werten Kundſchaft mache die ergebene Anzeige, daß ich meinen Metzgerei⸗Betrieb welchen ſch durch den Brand meiner Nebengebäude ſeither ein- ſtellen mußte, wieder eröffnet habe. 5 Die Metzgereigeräte ſowie Maſchinen ſind teils durch neue erſetzt, teils durch ordnungsgemäße Desinfektion wieder gebrauchsfähig gemacht. Die durch die Betriebsſtörung vorge⸗ kommenen, nicht zu vermeiden geweſenen Unregelmäßigkeiten bitte ich gaätigſt zu entſchuldigen. e Hochachtunas voll! Michael Adler 11. 5 8 ee 1 3 5 Sind Sie leidenc 74 1 dann machen Sie einen Versuch mit der auf wissenschaft- licher Grundlage herausgebildeten Kombinations- Strahlen-Therapie d. i. eine Vereinigung von Elektrizitüt. Magnetismus,— Licht und Wärme, deren Energien gleichzeitig auf den erli'rankten Körper einwirken und dadurch geratlezu wunderbare Heilerfolge erzielen, die durch zahlreiche Zeugnisse Gebesserter und gGeheilter zweifellos festgestellt sind und zwar bei: Nervenleiden versch. Art, Migräne, Schwindelanfälle, Blut- und Stoffwechselkrankheiten, Ausschlag, Blelchsuoht, fFiechten, Wassersucht, Neuralgien, Gicht, Muskel- und——.— adelenkrheumatis, ſchias, Hexenschuss, Asthma, Bronchial- 0 katarrh, Herz-, Lungen-, Leber-, Nieren-, Magen-, Darm.:* und Blasenleiden, so wie Entzündungen aller Art. 75 Auch bei jahrelang bestehenden sog. chronischen Leiden, bei denen die Patienten jede Hoffnung bereits 1 aufgegeben hatten, wurden schon nach verhältnismässig—— burzer Behandlung wesentliche Besserung bezw. Heilung Nernxielt. 9 5 Jeder Leidende verlange vertrauensvoll mündlich— oder schriftlich nähere Auskunft durch das Institut für Kombinations-Therapie 5 Mannheim P 6, Nr. 6,7 Dir. Jos. Willig.— Sprechstunden: täglich von ½½2—4 Uhr, f Sonntags von 10—12 Uhr. 5 Die Behandlung kann auf Wunsch auch in der Wohnung der Patienten erfolgen. 1 *