Dank fagung. Tiefergriffen über die ſo große Beteiligung und Anteilnahme beim Hinſchelden und Gange zur letzten Ruheſtätte unſerer nun in Gott ruhenden lieben Frau, Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante Frau Eliſabetha Müller geb. Hofmann ſprechen wir unſeren herzlichſten Dank aus. Beſonders danken wir für die vielen Kranzſpenden und den Stiftern von hl. Meſſen, ſowie auch der hochw. Geiſtlichkeit für ihren liebevollen Beiſtand. Viernheim, den 4. März 1912. Nikolans Müller, Wagnermeiſter und Kinder. Verſchönerungs⸗ und Verkehrsverein. Am Sonntag, den 10. März, nachmittags 3½ Uhr Ordentliche Generalverſammlung im Gaſthaus zum Freiſchütz. Tagesordnung: 1. Jahresbericht, 2. Rechnungsablage, 3. Anträge. Wir bitten im Intereſſe der gemeinnützigen Sache nicht nur unſere verehrl. perſönlichen Mitglieder, ſondern auch die Vertreter derjenigen Vereine, welche korporative Mitglieder find, um recht zahlreiches Erſcheinen. Der Vorſtand. Freiwillige Feuerwehr Viernheim. Nächſten Sonntag, den 10. März, nachmittags J Uhr findet im weißen Roß bei Kamerad J. Faltermann die ordentliche Generalverſammlung 1. Rechnungsablage pro 1911, 2. Entlaſtung des Vorſtandes, 3. Dekorierung einiger Kameraden, die 4. ſtatt. Tagesordnung: 15 Jahre aku waren, 25jähriges Stiftungsfeſt, 5. Verſchiedene Corpsangelegenheiten. Die Herren paſſtven und Ehrenmitglieder ſind hierzu freundlichſt eingeladen. Die aktive Mannſchaft hat vollzählig und in 1. Garnitur zu erſcheinen, um ihre Dienſtanweiſungen betr. des Feſtes in Empfang zu nehmen. Die Generalverſammlung wird dem Dienſte gleich gerechnet. Der Vorſtand. Rekrutenverein Viernheim. Sonntag, den 10. März, nachmittags halb 3 Uhr im Lokal„Zur friſchen Quelle“ ordentl. Mitglieder⸗Herſammlung Tages⸗Ordnung: Ausſprache über die bevorſtehende Muſterung und entgültige Beſchlußfaſſung über das Arrangement bei derſelben. Unbedingt vollzähliges und pünktliches Erſcheinen, in Anbetracht der wichtigen zu erledigenden Punkte hauptſächlich für die aktiven Mitglieder, notwendig. Mik, Werle, Hügelstrasse Nr. 2. und ohne Geſaug Vergnügungsvereine. Der Vorſtand. D ˖ ſtücke/ Reden, Pro · hen kl⸗ für Krieger, Turn, 6. O. Uhse, Berlin O. 27, rünerwWeg 95 N f Grosse Ciol-Abschlag! loge, Vorträge mit Feuerwehr, Radfahrer, Geſaug und Auswahlſendung. Verzeichniſſe umſonſt u. frei. Kalol Kirchenchor. Morgen Freitag abend tesang probe für Baß 1. und 2. Der Dirigent. Gtſ.⸗Vetein giederkranz Samstag abend halb 9 Uhr Gesang probe Rekruten⸗Verein Viernheim. Donnerstag abend halb 9 Uhr im Lokal„Zur friſchen Quelle“ Vorſtandg⸗Sitzung. Vollzähliges Erſcheinen er⸗ wartet Der Vorſitzende. Institut Boltzö ar Umenau i. Thür. Prosp. frei! Empfehlung Im Anfertigen von Hemden empftehlt ſich Fräulein Eliſe Bugert Bürſtädterſtraße Nr. 14. Achtung! Prima Jaunſchmarten friſch eingetroffen und billigſt abzugeben bei Gebr. 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Mts., vor- mittags von 9— 10 Uhr auf dem Nathaunſe dahier(Sitzungsſual) zwecks Abholung ihrer La⸗ dung zum diesjähr. Muſterungsgeſchäft einfinden. Viernheim, den 7. März 1912. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim hel we en. ö Empfehle: prima Neisfuttermehl 1½ Ztr. 11.50 Mk. U Enttermehl 1/ 7 12.75 „ Kleie per Zentner 7.— „ Qnackerfnutter 5 5 9.ä—„ „ Gerſtenſchrot per 2 Zentner 19.50„ Alles aus erſten Müblen. Theuador Schadt, Bäckerei. Bekanntmachung. Bauern-Verein Viernheim. Wir geben hierdurch unſeren werten Mitgliedern Kennt 125 daß der Vorſtand des Vereins mehrere hundert Ztr Daatkartoffeln angekauft hat. Alle Mitglieder, die ihren Bedarf in den angekauften Sorten decken wollen, mö zen dies innerhalb kurzer Zeit bei unſerem Lagerhalter Val. Hofmann, Glöckner, anmelden. Die angekauften Sorten ſollen im Er trage ſehr ergiebig ſein und ſich als Wirtſchafts- u. Speiſe— kartoffeln vortrefflich eignen. Wir führen folgende Sorten auf: 1. Odenwälder blaue frühe für alle Böden, 2. Schnellerts für leichte Böden, 3. Rodenſteiner ſür leichte Boden, 4. Idegl für mittlere Böden, 5. Induſtrie, neuere Abſaat, fur alle Böden Auch ſei nochmals erwähnt, daß der eingetroffene Dick— rübenſamen eine hochprozentige Zuckerwalze und nicht eine gewöhnliche Handelsware iſt von einer Hochzuchtſtätte dem Herzogl. Domänengut in Friedrichswert ſtammt. Da das Domänengut alljährlich 24 Preiſe verteilt an diejenigen, welche die 12 ſchwerſten und die 12 zuckerreichſten Rüben anbauen und nachweislich ihren Samen dorther bezogen haben, ſo ſei erwähnt, daß noch den Friedrichswerter Monatsberichten pro 1910 Rüben Exemplare im Gewichte von 10 bis 35 Pfund, ſowie 1911 von 10 bis 25 Pfund 350 Gr. ſchwer einge— ſandt worden ſind. Der Samen iſt zum Stecken und auch auf Böden auszuſäen geeignet. Unſer Vorſtandsmitglied Peter Weidner 1. hatte pro 1911 Samen von Dorther be zogen und machte den Wettbewerb dorten mit, wo ihm nach dem chemiſchen Laboratorium den Höchſtprozentgehalt auf Zucker der erſte Preis von 100 Mk. zuerkannt worden iſt. Derſelbe hat ſich mit dem herzoglichen Domänenrat brieflich ins Benehmen geſetzt und zuſagende Antwort erhalten, daß alle diejenigen Landwirte, die direkt oder nachweislich Samen maus ihrem Verein beziehen, dem Wettbewerb 1912 zugelaſſen werden. Da der Samen voriges Jahr der Trockenheit wegen ſehr gelitten hat und dabei teuer iſt, iſt der Vorrat nicht groß und wollen die Mitglieder ihren Bedarf darin baldigſt decken. Der Preis per Schoppen iſt 45 Pfg. Der Vorſtand, — Große Auswahl und nur Neuheiten in Beſatz⸗Artikeln Abgepaßte Kragen-Garnituren Spitzenſtoffen weiß ereme und farbig Spitzen, Feiden und Fänder empfiehlt billigſt Haus Schumacher, Schulſtr. 6. Näherinnen erhalten doppelte Rabatt⸗Marken! e Vieruheimer Nachrichten Bezugspreis: 35 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich Fernſprech⸗Nr. 20 eee eee Redaktion, Druck und Verlag von Dr. Keil, Viernheim.— Geſchäftsſlelle: (Heſſiſch-badiſcher Grenzbote) . ne. 29. Samstog, den 9. März 1912. iernheimer Au Hiernljeimer Jeitung Amtsblatt der Großherzoglichen Vürgermeiſterei Viernheim Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Annahmeſchluß für Inſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere ſpäteſtens 9 Uhr morgens. Rathausſtraße Nr. 19. Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen! entſprechender Rabatt. Gegründet 12351 * 2* Die Entſcheidung des 8. März. Präſivdentenwahl im Reichstage. p Die Frage, wer wird Präſident des Reichstages werden, wer wird in dem Präſidentenpalais neben dem Reichstagsgebäude ſeinen Wohnſitz aufſchlagen, erregt in Deutſchland alle Politiker in eben dem Maße, wie es eine Präſidentenwahl in republikaniſch regierten Ländern tut. Ja, faſt noch mehr. Bis zur Stunde iſt über die Kandidaten für den Präſident⸗ ſchaſtsſtuhl noch keine Einigung erzielt worden. So— viel ſteht bisher nur feſt, daß kein Sozialdemo⸗— krat wieder in das Präſidium kommen darf. Nationalliberalen haben ihren Fehler bei der erſten Präſidentenwahl eingeſehen und ſind gewillt, ihn unter allen Umſtänden, mag das Präſidium nun ausſallen wie es will, wieder gut zu machen: ſie werden keinem Sozialdemokraten wieder ihre Stimme geben. Der Nationalliberale Dr. Krauſe, der Vizepräſident des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes, hat in der„Nationall. Parteikorreſpondenz“ einen ganz unzweideutigen Ar— tikel veröffentlicht, in dem es heißt: „Hiergegen muß der Geſichtspunkt, daß man durch Aufnahme eines Sozialdemokvaten ins Präſi⸗ dium eine geordnete Geſchäftsführung verbürge und die Sozialdemokratie zur praktiſchen Arbeit zwinge, zurück— treten. Einmal dürfte es nicht als würdig erſchei⸗ nen, gewiſſermaßen die Einhaltung der Ordnung durch die Gewährung eines ſozialdemokratiſchen Präſidenten zu erkaufen. Andererſeits würde bei dem im Lager der So— zialdemokratie herrſchenden Terrorismus auch den eigenen Parteigliedern gegenüber durch die Wahl eines Präſidenten die Erhaltung der Ordnung im Reichstag keineswegs geſichert. Sodann darf man wohl das Vertrauen zum Reichstag haben, daß die Ordnungsparteien auch gegen— über einer ſtarken ſozialdemokratiſchen Fraktion die Ord— nung im Reichstage ſelbſt werden aufrecht erhalten können. Die praktiſche Arbeit aber wird nicht durch die Perſon des Präſidenten, ſondern durch die politiſche Tätigkeit im Plenum und in den Kommiſſionen herbeigeführt.“ Die Nationalliberalen ſind nun der Anſicht, daß die Parteien der Rechten ſich mit den Nationallibe⸗ ralen auf einen Präſidenten ihrer Partei einigen wür— den. Genannt wird der Abg. Paaſche(natl.). Ver⸗ handlungen ſind in dieſer Beziehung ja gepflogen wor⸗ den, aber ſie ſind nicht zum Abſchluß gelangt. Die „Germania“, das Hauptorgan des Centrums, ſchrieb noch am Tage vor der Präſidentenwahl: „Ja, wenn die Nationalliberalen allein über die Zu⸗ jammenſetzung des Präſidiums zu beſtimmen hätten, dann würde die Löſung einfacher ſein. Sie würden dann für ſich ſelbſt in ihrer Beſcheidenheit mit der Stelle eines erſten Präſidenten ſich„begnügen“, den erſten Vizeprä⸗ ſidenten dem Centrum gnädigſt überlaſſen und dem be⸗ freundeten Fortſchritt die zweite Vizepräſidentenſtelle über⸗ tragen. So einfach liegen die Dinge aber nicht, und wenn einer„Anregung“, die nationalliberale Fraktion möge den Präfidenten ſtellen.“ falls die Anregung von beru⸗ Die üben, bracht Schwierigkeiten haben ſich noch gehäuſt. tionen haben ſich bisher die Hände freigehalten. ſener Seite ausgegangen ſein ſollte, iſt uns visyer nichts bekannt geworden.“ Was die Nationalliberalen dann tun werden wenn ihnen die erſte Präſidentenſtelle nicht zuerkannt wird, ſteht noch nicht ſeſt. jedenfalls werden ſie aber auch dann nicht für einen Sozialdemokraten ſtimmen. Be⸗ zeichnend iſt, daß die„Nationalztg.“, ein führendes Blatt der Linksnationalliberalen, auf dieſen Fall hin⸗ deutend, ſchrieb:„Schließlich wird der Reichs tag auch arbeitsfähig bleiben, wenn das Prä⸗ ſidium der Linken durch drei konſervativ⸗kleri⸗ kale Männer erſetzt wird.“ Die Freiſinnigen werden dagegen für den Fall, daß kein nationalliberaler Präſident gewählt wird, ihrerſeits Anſpruch auf den Präſidentenſtuhl erheben. Die„Liberale Korreſpondenz“, die Parteikor— reſpondenz des Fortſchritts, ſchrieb darüber: „Sollte ſich das nationalliberale Präſidium nicht er— zielen laſſen, ſo wäre ein Präſidium Kämpf nach wie vor denkbar. Und ſo ſehr die Fortſchrittliche Volkspartei bisher gezeigt hat, daß ſie keineswegs den Ehrgeiz beſaß, im Präſidium vertreten zu ſein, ſo ſehr wird ſie ſich, wie wir glauben, bei einer etwaigen Wahl ihres Ver— trauensmannes zum Präſidenten von der Auffafſung leiten laſſen, daß es auch jetzt angeſichts der ſchwierkgen parlamen⸗ tariſchen Lage angezeigt erſcheint, die Mandatsnieder⸗ legungstaktik nicht mitzumachen, ſondern das Amt auszu— das ihr ohne ihre Ambition zugefallen iſt. Wer dann an zweiter und dritter Stelle ſitzt, iſt verhältnismäßig Nebenſache. Die grundlegende Haltung, daß im Präſidium auch die Sozialdemokratie vertreten ſein müſſe, wird natürlich von der Fortſchrittlichen Volkspartei bei den weiteren Wahlgängen wiederum zum Ausdruck ge— werden.“ Sy wie die Dinge am Tage vor der Wahl liegen, iſt alſo die Präſidentſchaftsfrage noch eben ſo ſchwierig als vor vier Wochen. Ja, man könnte faſt ſagen, die Alle Frak⸗ Die Entſcheidung am 8. März wird daher, wenn nicht noch im letzten Augenblick eine Einigung erzjelt wird. wieder eine Krafthrobe werden, die von großer politi— ſcher Bedeutung iſt. Eine Rede des Abg. Giesberts. Ein chriſtlicher Gewerkſchaftsführer über die Lohubewegung im Ruhrrevier. In der Mittwochsſitzung des Reichstages hat der be— kannte Centrumsabgeordnete Giesberts⸗Eſſen beim Etat des Staatsſekretärs des Innern in bemerkens⸗ werter Weiſe ſich über die Lohnbewegung im Ruhrre⸗ vier und über die Wünſche der Bergarbeiter geäußert. Wir laſſen die Rede in längerem Auszuge folgen: Abg. Giesberts(Ctr.): Es gibt kein Mundſpitzen mehr das gilt in dieſem Reichstage für die Sozialdemokraten. (Sehr gut!) Das Privatbeamtengeſetz ein Angſt⸗ produkt? Kein Geſeßz iſt ſo ſorafältig vorbereitet worden e e ee e eee eee eee C. Stürmiſche Wogen Kriminal-Roman von Karl von Riegerſtein. 81(Nachdruck verboten.) „Wie meinen Sie das?“ a „Sehr einfach. Sie geben ſelbſt zu, daß Sie Ihr Kind gewaltſam haben entführen wollen? Bei dem Ver⸗ ſuche, dies zu tun, war Ihr Diener Karl dabei. Er kannte alſo Ihren Wunſch und ſah, daß Sie den Mut zum Vollbringen der Tat nicht mehr hatten.“ „Ich gebe es zu.“ „Die Anhänuglichkeit Ihres Dieners an Ihre Perſon war eine ſo große, daß er dieſen Mut ganz wohl für Sie hätte finden können.“ „Gewiß. Und ebenſo groß wie ſeine Anhänglichkeit an mich und mein Kind war ſeine Antipathie gegen meine Frau.“ „Sehen Sie, das beſtätigt immer mehr, daß mein Gedankengang der richtige iſt. Da ich gleich Ihnen die Schuld Ihres Dieners an der Mordtat von vorn⸗ herein ausſchließe— ohne daß ich jedoch die Möglichkeit aus den Augen verlöre— ſo denke ich mir den Vorgang in dem Hauſe Ihrer Frau folgendermaßen. Ihr Diener hat das Kind geſtohlen, um es Ihnen zu bringen. Er wollte es Ihrer Frau nicht laſſen. Er gönnte ihr die Freude nicht, die an Ihnen zum Leid werden mußte. Er ſchlich ſich alſo hinauf, nahm das Kind und— da ſind nur noch zwei Möglichkeiten denkbar.“ „Und die wären?“ fragte Walter, der mit fieberhafter Spannung den ſo knappen und logiſchen Ausführungen Käthe Fields gelauſcht hatte. »Entweder er iſt mit dem Kinde auf dem Arme Ihrer eben vom Balle zurückgekehrten Gattin begegnet, und dieſe wollte ihn am Raube verhindern, wollte ſchreien, worauf er ſinnlos vor Angſt, vor Schrel, vor Wut auf ſie fürzte und ſie tötete... oder der Mord wurde unabhängig von W T A ne dem Kindesraub, aber gleichzeitig mit dieſem von einer dritten, uns noch nicht bekannteu Perſon verübt.“ „Wie aber würden Sie im erſteren Falle das Ver⸗ ſchwinden der Schmuckſachen erklären?“ „Kann das Stubenmädchen nicht die ſchon Tote be⸗ raubt haben, kann nicht, während das Mädchen um Hilfe ſchrie, als ſie die tote Herrin liegen ſah, irgendein anderer von der Dienerſchaft die Gelegenheit zum Diebſtahl benutzt haben? Möglich iſt alles. Und allen dieſen Möglichkeiten müſſen wir nachgehen.“ „Ohne daß Sie dabei mein Hauptziel aus den Augen verlieren, mir mein Kind zu verſchaffen?“ „Selbſtverſtändlich.“ In dieſem Augenblick unterbrach das ſchon geſchilderte Eintreten Heides das Geſpräch. „Nun?“ fragten beide. Und der Detektiv zeigte lachend das Geld, das er er⸗ halten hatte,„das erſte a conto auf mein Honorar, um Sie, Herr von Walter, als Mörder Ihres Weibes zu verhaften.“ Entſetzt ſprang Walter auf.—„Und Sie!?“ fragte er, „was werden Sie tun?“ „Ich werde den Mörder verhaften, aber— nicht Sie.“ 5. Kapitel. Frau Welpner war nicht wenig erſtaunt, als ſie am frühen Morgen durch ein erſt leiſes, dann immer lauteres und heftigeres Pochen an ihren Fenſterſcheiben aus ihrem feſten Schlaſe gewellt wurde.„Nanu, wo brennt's denn?“ fragte ſie ſich laut, nahm aber doch ihre Bettdecke um und ſchlich, wie ſie da war, an das Fenſter, um zu ſehen, wer der Störenfried ſei. Draußen ſtand ein Mann, ein ſchlafendes Kind auf dem Arm. „Herrjeh, der Karl“, und den Schieber des Fenſters öffnend, fragte ſie, um ſich auch den letzten Zweifel zu benehmen, obwohl ſie den Karl doch weiß Gott genau wie bieſes, und wenn es noch in der Nachſeſnon verab- ſchiedet wurde, ſo war es aus Beſorgnis, daß vielleicht der neue Reichstag nicht dazu in der Lage wäre.(Sehr wahr!) Käme das Geſetz noch einmal, und ſtellten Sie alle Ihre Anträge und brächten ſie durch, ich bin ſehr zweifel⸗ haft, ob dann das Geſetz verabſchiedet würde.(Lebh. Zuſtimmung.) Der Redner ſpricht dann zur Bergarbeiterfrage. Sie kann die Aufmerkſamkeit des Parlaments beanſpruchen. Wollen wir geſunde Verhältniſſe in der Bergbauinduſtrie für die Dauer, dann muß die Geſetzgebung den Wünſchen der Arbeiter mehr Rechnung tragen und vor allen Dingen auch der Arbeitgeber, und Pflicht des Parlaments und der Regierung iſt es, Mittel und Wege zu dieſem Ziele zu finden, ohne daß unſer ganzes Wirtſchaftsleben durch Streik erſchüttert wird. Die Frage des Minimallohns iſt bei den Buchdruckern bis zu einem gewiſſen Grade ge⸗ löſt: Mindeſtlöhne für Mindeſtleiſtungen. Es iſt alſo keine ganz ungewöhnliche und neue Forderung. Der Bergmann hat ſchon, bevor er ſeine Hand an die Kohle ſetzen kann, eine harte Arbeit, trifft ermüdet am Arbeitsplatze ein, und darum iſt die Fixierung eines maß⸗ vollen Minimallohnes gerade für ihn ernſthaft zu prüfen. Die Feſtſetzung der Mindeſtleiſtungen hat freilich eine große Schwierigkeit, aber ſie iſt zu überwinden. Auch der Maurer⸗ verband hatte in ſeinem Tarifvertrage eine Beſtimmung, daß eine beſtimmte Zahl von Steinen in der Stunde ge⸗ mauert werden ſollte, aber die Arbeitgeber haben her⸗ nach keinen Wert darauf gelegt, da ſich herausſtellte, daß auch ohne dieſe Beſtimmung die Arbeiter ihre Pflicht tun. Man hört viele Klagen der Arbeitgeber über die modernen Arbeiterbeſtrebungen, aber das wagt man bis jetzt den deutſchen Arbeitern nicht zum Vorwurf zu machen, daß ſie für den Lohn, den ſie erſtreben, nicht eine entſpre⸗ chende Arbeit leiſten. Mir haben Arbeitgeber, die ſehr wider ihren Willen zur Anerkennung des Tarifs gezwungen wurden, erklärt, daß ſie mit dem Tarif durchaus zufrieden ſeien, da die Arbeitsleiſtung nicht nur geſtiegen, ſondern mehr Pünktlichkeit uſw. in den ganzen Betrieb gekommen ſei. (Hört, hört!) Auch das preußiſche Berggeſetz hat einige Anklänge an den Mindeſtlohn. Ich laſſe dahingeſtellt, ob das Verhalten der engliſchen Bergarbeiterorganiſation, ob das Eingreifen der Geſetzgebung klug iſt; ſo wie die Dinge liegen, haben wir ein engliſches Geſetz zu erwar⸗ ten, und man kann geſpannt ſein, in welcher Form und Art man dort dieſes Mindeſtlohnprinz ip durch⸗ zuführen gedenkt. Die ſozialdemokratiſchen Redner haben hier ebenſo wie Herr Behrens erklärt, daß nicht daran zu denken iſt, daß die deutſchen Bergarbeiter irgendwie einen Sympathieſtreik für ihre engliſchen Kollegen inſze⸗ nieren. Dafür iſt in der deutſchen Bergarbeiterſchaft keine Neigung, die öffentliche Meinung würde es nicht verſtehen, und auch den engliſchen Bergleuten würde es nichts nützen. Die Engländer haben ja ſelbſt erklärt, daß ſie allein fertig werden; ſie haben mit den Transportarbeitern vereinbart, daß dieſe ſich dem Streik anſchließen, ſowie Kohle aus dem Auslande kommt. Dieſe Frage wird uns alſo weniger berühren. Aber man wird auch erwarten dürfen. daß die deutſchen Gruühenbeſitzer nicht etwa deutſche Kohle „ch( nalaud liedauu genug kannte:„Karl, biſt du's? was willſt du denn hier?“ „Frage nicht lange, Karline. Mach' auf. Ich wih nicht, daß jemand mich ſieht.“ „Gleich, gleich. Ich ziehe mir nur etwas an, aber...“ Doch ſie ſetzte ihren Satz nicht erſt fort, ſondern hokt⸗ den Schlüſſel, ſchob ihn dem Manne durch den Schieben zu und ſagte:„Schließ dir's Haus ſelber auf und komm rein. Ich komme gleich.“ Der Mann nahm den Schlüſſel, und am Knarren der Schlöſſer und dem Offnen und Zuſchlagen des Tores merkte ſie, daß der Mann ihren Rat befolgt hatte und ir das Haus eingetreten war. „Was mag er nur haben?“ dachte ſie, während ſi⸗ ſich in fliegender Haſt ein paar Röcke überwarf und ihrer Anzug durch eine weite Bluſe vervollſtändigte.„Und w⸗ er das Kind her hat? Überhaupt, ein Kind!“ und ſi— fühlte, wie ſich in ihrem Herzen die Eiferſucht regte Denn zwiſchen ihr und Karl beſtand ſchon lange ein Ver hältnis zärtlicher Zuneigung, und wenn's nach ihr ge gangen wäre, wäre ſie ſchon längſt nicht mehr ausſchließlick des ſeligen Welpner Witwe geweſen, ſondern die recht mäßige Gattin des Herrn Karl Zendert auch ſchon lang⸗ dazu. Daß ſie es aber nicht war, das war eine Schrull⸗ von ihm, die vielleicht bei den Herrſchaften Mode ſein konnte, aber doch wirklich für ſeinesgleichen nicht paßte Er ſteifte ſich nämlich darauf, ſich erſt in der Stadt ſ. viel zu verdienen, daß man nicht ſagen konnte, er hab ſeine Frau um des Geldes willen geheiratet. Als ob ſi⸗ jemals danach gefragt hätte! Die ſchönſte Zeit ging ja ſe vorüber. Aber er wollte es ſo haben und— ſeufzen! oder nicht, ſie mußte ſich darein fügen. Und nun ſtand er da und brachte ein Kind mit. Da; mußte was ganz Beſonderes zu bedeuten haben. Und das hatte es auch. (Fortſetzung folgt.) reuuden un Bergarveiterſtande, eines etwaigen Streiks hin⸗ im Vertrauen d, die Arbeit Sympathie, a Haltung der weſtfäli⸗ mögen ſie in Ruhe ab⸗ eine eee ge⸗ Das würde die Situation im J t der öffentlichen Meinu wohl größeren lleicht Vorteil hat. Die engliſche Ein nlande ganz erheblich ver⸗ Widerſpruch es würde der deutſchen als der einzelne tſche Induſtrie fuhr von Kohlen die deutſche In⸗ die Engländer bei unſerem Deutſchland Abſatzgebiete wegzu⸗ eine gerechte V itſchen Bergarbeiter, „Norr raten unſe jetzt nicht in die einziehen zu laſſen, auf den Schuutz, fortzuſetze deutſche Bürger ſchen Knappen zuwe warten. bis die in bezug auf demmächſt geführt Nordchina, Dr. Seott, am 29. Febr ine Diözeſe angetreten Streitigkeiten mit Au tiere der Miſſ Hierbei wur daten erſchoſſen, ar von Pao⸗ hatte, dam es ſtändiſchen, die onare mit Be⸗ Miſſionar Hughes und Dr. ſondern ohne Furcht ihnen nicht fehlen wir N f Geſtützt auf die den Wagen und die Zug ſchlag belegen w Day von den So Svett blieben unverletzt. Die Berliner Sie haben den Meiſt der abgelehnt wurde. Tatſache, daß die Sozialder gegen die Fleiſchermeiſter b Reſultate erzielen konnten, auch der neue Verſuch an Fleiſcherinnung ſcheitern wird. ** Ein„anſtändiges“ Honor in Sdeſſa hat, wie die„ ten, für die Erreichung d eines Vermögens von 7 machung ein Honorar von echenbeſitzer vie t anderes zu tun. außerordentlich geſtiegen, uſtrie es ſo machen würd usſtande 1905, 8 Fleiſchergeſellen ſtehen vor einem hmen ſuchten, g ern einen neuen Tarif In Anbetracht der n ihrem Vorgehen end welche ſo wäre das Die Lohnbewegung de 910 abſpielt, hat ihre Be n Anſtoß von England. Grubenbeſitzer im le rechtigung in ſich; ſie Die Behandlung der tzten Jahre war un⸗ 909 ſind die Löhne 300 Mark heruntergegangen, el, und die deutſchen ſolche Lohnſenkungen Löhne ſorgen könnte. ohneingabe eine Kohlenpreiſe er— ſich um alle Re⸗ wenn ſie nicht jetzt höhung der Löhne ſorgen ch nicht ein Kapitaliſten, ſtrie und ſoll auch den Lebensgefahr eine entſprechende Lebens- beſitzer jetzt nicht in Syndfkatsgeſetz Herr Sachſe ſtfäliſchen Bergarbeitern. ſie ſich ſeit 1 raucht keine Lohnfrage durch die klug und ſozial un der Bergarbeite trotz der Verteue hat Donnerstag Ueber die Ver Stillſchweigen bewahrt. * isher noch nie irg hoffen die Arbeit dem feſten Widerſtande der lungen und rung der Lebensmitt Oberſchlefien. Oberſchle⸗ Die chriſtliche, Idemokratiſche Berufs⸗ eine gemeinſ Eine Lohnbewegung auch in Eine Lohnbewegung hat pl ar. Der Advokat Gur⸗ Birſh. Wed.“ berich⸗ rkennung der Erben Millionen Rubel laut Ab⸗ 3½ Millionen Rubel er⸗ und man für ſtabile; die Bergarbeiter auf ihre L 1910 bekamen 1 f 5 Inzwiſchen ſind die ablehnende Antwort. höht worden. putation in iſche und ſ ten Freitag chenverwaltun Sonntag werde in ganz Oberſchleſi Dunckerſche, poln vereinigung richte gabe an die Ze Lohnerhöhung. beiterverſammlungen Die Anruhen in China. Die deutſchen Streitkräfte. r erfolgten Neuverteilung der in China befinden ſich gegen⸗ Mann deutſcher Truppen zum chaft, da 100 Mann der im ckgebliebenen Ver⸗ Mann betragen(140 Mea⸗ 60 Seeſoldaten), nach Pe ſt Tientſin jetzt mit ompagnie Witt vom 3. ts Schaumburg, Frei⸗ der Marineober⸗ 100 Mann der der Strecke von der er Linie Peking⸗ ſind jetzt zurück⸗ die ſtändige Wache von Geſandtſchaftswache für ter Leutnant Ferber Dem Gouverneur 200 Mann ame Een⸗ 5 Prozent n große Bergar⸗ en abgehalten. der Welt ſelbſt bringen, für entſprechende Erl deutſche Kohle iſt doch ſchließli Ausſaugungsp Schülerſelbſtmord. Der Blume aus Frankenhau dem Kyffhäuſerwald erſchoſſen aufgefunden. ckweiſung des Schülers von ung zu ſuchen. Aus Stettin wird gemel⸗ 10 Arbeiter des Freihafens ge⸗ kippte dieſer um. er, zehn von ihnen wur⸗ vier mit ſchweren Ver⸗ ebracht, zwei ſind er⸗ 16 jährige Sekundaner yffhäuſer) wurde in Der Grund Ausbeutungs rodukt der ndern dient der geſamten ſo ſchwerer e die Kohle zu Tage fördern 5 gewährleiſten. chre Schuldigkeit, und großer zu der Tat iſt in der Zurü der Einjährig⸗Freiwilligenprü an Ein Steg umgekippt. Als am Mittwoch mittag einen über das Eis am Steg überſchritten, lrbeiter fielen ins Waſſ den unverſehrt geborgen, letzungen ins Krankenhaus g trunken. * Diebſtahl im wurden von unbekann hatten einſchließen laſſen, tivgegenſtände und ſetzte Kreuze geſtohlen. Politiſche Rundſchau. — Berlin, itag vormittag im Automobik dann ſoll man le Kalibergbau. Nach der nunmeh deutſchen Streitkräfte wärtig in Peking 225 Schutz der dortigen Geſandtſ dorigen Monat in Kiau lf ſtartüngen, oie insgeſamt troſenartilleriſten und 3 beordert wurden. Ferner i Mann beſetzt. Hier ſteht die K Seebataillon, der die Oberleutnan herr von Gra aſſiſtenzarzt Kompagnie Brücke bei Hankau bis Schanhaikwan verwendet w beordert worden. Mann, die von der Tientſin geſtell ſo ergibt ſich die ge ſtehen demnach in K als Reſerve für weite da die ſonſtige Beſatzung tz der Kolonie Verwen ziere, die in Kiautſ mit den zurückbehaltenen kräfte zurückbleiben, ſ Carl von der Matroſen und die Hauptleute von B Oberleutnants Dronke, 3. Seebataillon. nur mit den we ſein ſchleſiſches Gebiet kümmern, 20 bis 30 Prozent niedriger ſind. Wenn die Zechenbeſitzer die warum verhandeln beitern über die zweckmäßigſte Weiterarbeit geſchaffen. zßerordent lichen Abſichten des ſo (Sehr richtig! 1905 machen uns vorſichtig. n der„Leipziger Volkszeit.“, die Gelegenheit zu benutzen, rtrümmern und einen großen (Lebh. Beifall Löhne erhöhen n nicht mit den Dann wäre ein Boden Die chriſtlichen Berg— lich großes Miß⸗ zialdemo⸗ zu friedlicher haben ein au trauen gegen die ehr kratiſchen Erfahrungen des Streiks von Der Redner verlieſt Aeußerunge in denen aufgefordert wurde, den chriſtlichen Verband zu ze Dom zu Piſa. ten Dieben, die ſi Im Dom zu Piſa ch in der Kirche volle Vo⸗ „ juwelenbe⸗ zahlreiche wert mm und Herrmann ſowie mehrere goldene Dr. Schulz angehör waren zur Beſetzung Kottſchuang an d orden. Sie Maſſen und den radikalen n von dieſen Ra d Hue werden von den Elementen geſchoben. durchkreuzt. wollte alle Bergarbeiter den chriſtlichen und den ſo ſind unüberbrück ba im Centr., Zuruf von den Soz.: Ihre Pläne werde Rechnet man Da war der Verſchmelzungs Aber zwiſchen Bergarbeitern (Sehr richtig! — Der Kaiſer iſt Fre t wird, un zialdemokratiſchen Gegenſätze. Sie werden nannte Zahl. iautſchou nur noch re Truppenſendungen zur naturgemäß zum dung finden m chou nach Ablauf ihrer 500 Mann unſere utnants Korte und ⸗Artillerie-Abteilung Kiautſchou aſſewitz und von Bennigſen Franke, von Detten aueusvoten für die Re⸗ Die Geſchäftsordnungs⸗ tigte ſich Donners⸗ ei Interpella⸗ ber die ſtaatsrecht⸗ 23 der Heſchäfts⸗ der Konſervativen fol⸗ )⸗( Vertrauens- und Mißtr gierung bei Interpellationen kommiſſion des tag mit dem tionen. Nach l liche Seite der. Sache erhi ordnung gegen die Stimmen Reichstages Antragsrecht b mit Ihnen gründliche Abrechnung halten. anger Erörterung ü Die neuen Kollegen ſcheinen ſehr ner— „Köln. Volkszeitun Dienſtperiode (Gelächter der Soz.) ü vös zu ſein. ausgeſpielt. zu ſtehen auch antwortung iſt groß, hineingezogen werden. PVerantwortungsgefühl. dem alten Verbande nicht. vorkommen, vermieden werden und daß die Den Staatsſekretär bitte ich, die Auge zu behalten und die Sach ſondern rechtzeitig die Initiative zu ergreiſen. Es muß endlich zwiſchen den Grubenb beitern eine Verhandlung Man hat die Das iſt ein angeſehe Dummheiten darin. wenn die B g“ gegen uns aber ab und (Heiterkeit.) zergarbeiter in eine Be⸗ bei den Soz.) Wir Deshalb trauen wir Wir wünſchen aber, ß alle Diſziplinbrüche ruhig verläuft. ſſe nicht nur im e an ſich herantreten zu ind die Oberle pellation können An⸗ daß der Reichstag das den Gegenſtand der billigen oder nicht ſſen von mindeſtens Sonſtige An der Beſprechung einer träge geſtellt werden, die d Verhalten des Reichskanz Interpellation bildende billigen möge. anweſenden Mitgliede träge ſind nicht Damit hat der Regierung in einem Antrage das Mißtrauen auszuſprechen. 11 Zur Geſchäfts verlautet, daß n Vertagung kur und daß der Wiederz Oktober oder Anfang zur Vertagung zu außer dem Et den Geſetzentwü lagen erledigt werd Steuervorlagen vor abſchieden, obgleich ahin gehen, und Schade vom lers in der Die Ermordung des engliſchen Nach heutigen Depeſchen aus die bereits gemeldete Ermordung des e nars Day noch folgende Einzelhei engliſche Biſchof Seott Day und einen anderen bei Paotingfu, weitergereiſt. Day ſuchte ch ine den Meuterern zu ſchütze totgeſchlagen; der andere Mi ſoll über dieſen Mord ſehr err regeln zum Schutze des deren Miſſionars getroffen. Die Millionenanleihe der neuen Die Viermächte-Bankver Millionen Mark ſan die vorläuf Es wird erwartet, daß 2 Millionen Miſſionars in China. Peking werden über ngliſchen Miſſio⸗ Anträge mü rn unterſtützt werden. s Recht erhalten, der Vertrauen oder das Reichstag da hatte den 9 Miſſionar in Tſchi ſen und war nach dem Süden ſiſche Freunde vor n und wurde von ihnen ſſionar entkam. Ju egt ſein und hat Maß⸗ Biſch'oſs und des an⸗ Niſſionar Frederie tſchau, dicht Preußiſchen Landtages Abſichten eine plant iſt dtages Ende eſitzern und den Ar⸗ damit der Boden ge⸗ befriedigender W Die preußiſche yndikat nicht nur die Preiſe für anſtändige Löhne ndliche Reviſion der Nebenbetrieben der geſtellt, daß ſie den hältniſſe verſchaffen dann mi die Regie⸗ den vorläufigen z vor Pfing uſammentritt des Lan November erfolgen wird. inn Abgeordneten⸗ dem Herrenhauſe ind einige kleinere Es beſteht die der Vertagung nicht mehr der Finanzm die Lohndifferenzen en werden. Regierung ſoll aber im Ko hochtreiben, Der Redner for ſtimmungen über die großen Zechen. dert dann eine grü Arbeitszeit in den Induſtrie iſt ſo at nur noch die einigung hat 6 ige Regierung aus⸗ Ablauf der nächſten Mark an die chineſi⸗ n in Nanking und Peking über⸗ ird die Regierung vor⸗ Bankengruppe bis nen Mark für die nehmen, und die ind wenn ſie es nicht tut, rung eingreifen. —ů—ů— 7 e———.— Die Lage im Ru a Die chriſtlichen Bergarbeiter ge In Eſſen tagte am Generalverſammlung Bergarbeiter ſammlung erklä teiligung an iniſter dieſe 3 Waſſergeſetz und die tig erſt inn Herbſt erledigt Vorberatung betrauten beiden Geſetzentwürſe wa haben werden. Militäraushebungsgeſchäft. daß nunmehr eine dahin geplant ſei, rden ſolle. Eine Woche weitere 4 gierungsbehörde wieſen werden. ausſichtlich den einer Höhe vor nächſten ſechs Bankengruppe i Anleihe für dieſen Vertrag wird demnächſt unte Der Krieg in Tripolis. Ein blutiger Zwiſchenfall in Tunis. Aus einer Gruppe auf der Stadtmauer Tunis ſpielender Kinder fielen Steine gegen der von zwei italie hrrevier. gen den Streik. ordentliche lage ſollen endgül e mit ihrer werden, nachdem di Kommiſſionen die Vertagung beraten Aenderung beim Eine Korreſpondenz wil Aenderung des Re daß die Ausloſung endgültige Beſtätigung Deutſcher Reichstag. J Berlin, 6. halt 50 000 Mark!“ Um dieſen Staatsſekretärs des In⸗ Reichstage nun ſchon ſeit ſieben dazu gehört und was rt, wird vorgebracht. Heute war der Abg. Behrens(wirtſch. rer; er ging mi Im ganzen w Beiſtand der ch 140 Millio Monate in Anſpruch ſt augenblicklich damit beſchäftigt, Zweck zuſtande zu bringen. rzeichnet werden. Mittwoch die außer Gewerkvereins chriſtlicher Die Generalver⸗ gegen die Be⸗ dem ſozialdemokra⸗ Nachläufern Sämtliche Vertreter er⸗ ltung der Ge⸗ erſtanden ſeien. die Arbeiterausſchüſſe auf⸗ Wünſche der Bergleute bei en und für deren Behörde verlangte iſch für den not⸗ Bergleute ſorge. Zechenbeſitzer r Dinge zumeiſt ab⸗ wird die Situa⸗ Arbeitern ſind Ruhrrevier. rte ſich ein ſt dem von d und deſſen tigten Streik. die Mitglieder mit der Ha werkſchaftsleitung voll ein neralverſammlung beſchloß, zuſordern, die berechtigten den Zechenverwaltungen v Durchführung die Generalver ichsmilitärgeſetzes beſeitigt we beabſich wird abzuwarten ſein. klärten, daß „Staatsſekretär⸗Ge Titel im Etat des nern dreht ſich im Debatte, und alles, was nicht dazu gehö erſte Redner der der chriſtlichen Arbeiterfüh demokratie ſcharf ins Gericht un der Arbeitsloſenfrage im Zuſammenhang tur der Oedländereien un willigengeſetz. der ſich gegen die Wande rung der Konſumvereine ausſprach. krat Giebel brach Lanze und nannte die des Prinzipals“. Abg. Gie Arbeiterführer, der heute zu beſonders mit der Lohnbewe Ruhrgebiet. Er trat für eine noch einmal m Bergarbeiter e Bergarbeiter planten und gi antwortlichen Treiben des f arbeiterverbandes ins Gericht. prach für den kaufmänniſchen Mitte Vp.) trat für den ge wirkſame E von Eingeborenen einen vorüberfahrenden niſchen Fuhrleuten gelenkt wurde. Revolver auf die Gruppe ab einzutreten.. ſammlung, daß ſie energ Schutz der nichtſtreikenden In den Kreiſen der man der Entwickelung de wartend gegenüber. tion nicht angeſehen. zwei Drittel nicht orga nicht bei den Organiſierten, Die Antwort der Ze zum Sturm blaſen, daß nicht mit ihne ſchuß jeder Zeche zu arbeiterverband mittei an die ſeinerzeit die Eingabe bundes gerichtet wurde, nunme ten eingelaufen. der inhaltlich verſchiedenen veröffentlicht werden. Laſtwagen, Dieſe feuerten ihre und traſen eines der Ki wurden verhaftet. borenen in Tunis iſt ſebr aroß. Beſch ie eng von Scheik Said. Der italieniſche Kr abend um nder in die Vgg.), einer ufregung unter den Einge⸗ 99 . t der Sozial⸗ Als beruhigeng d ſprach für eine Vöſung Von den 340 000 niſiert; bei ruht die Entſcheidung. die drei Verbände, die on berichtet, dahin, t dem Arbeiteraus⸗ Wie der Alte Berg⸗ den etwa 160 Zechen, des Bergarbeiterdrei⸗ hr faſt alle Antwor⸗ de Darſtellung ird baldigſt „Calabria“ Beſchießung e Arabiens). r erwiderten, n Arbeits⸗ Oertzen(Rp.), rlager und für eine d dann gegen ei acht Uhr die Nach ihm kam Herr v. Said(an der Sü als die Türken das Feue Richtung zurück. in Tripolis. Truppen auf Mailänder, befinden ſich auf dem Mann, von denen laſſe 1888 entlaſſen Entlaſſung von wei⸗ r noch 206 000 Maren Da das Land ruhig und te man nötigenfalls egsſchauplatz ſendan der zweiten Kate 1891 beſchleunigen ie einzige Kolonie Donnerstag von Scheik zog ſich aber, in nördlicher Italiens Truppen Ueber die Stärke der italle dem Kriegsſchauplatze de Angaben: Gegen Kriegsſchauplatze April 25000 Mann während in Italien 00 Reſerviſten imme bleiben. beſeelt iſt, könn geht, wie ſch u, ſondern mi verhandeln iſt. lt, ſind von Der Sozialdemo⸗ „Mittelſtand eine llten„die Knechte (Ctr.), der zweite Wort kam, beſchäftigte ſich Bergarbeiter im ein, räumte ür den„neuen Privatangeſte n Mindeſtlohn en auf, daß die deut k für die engli it dem unver⸗ Eine zuſamme 5 4 it dem Märch inen Sympathieſtrei Antworten w der Jahresk ng dann m ozialdemokratiſchen Abg. Koe werblichen Mit⸗ ehung not tue, ole) betonte, die iter ſei notwendig. Don⸗ teren 25 0 unter Waſfen von beſtem Geiſte 50000 Mann auf ls die Einberufung des Jahrganges * Eine Konſereuz der Negierung mit den Ber garbeiter⸗ führern Donnerstag mittag um är des Innern, Dr. De eordneten, die den Bergarbe eſprechung zu ſ ſind ſtreng vertraulich. Rede des Abg 1 Uhr hat der Staats⸗ lbrück, ſämtliche Reichs⸗ itern naheſtehen, zu Die Verhandlungen t die geſtrige den Anſtoß zu chenſteiner( telſtand ein, dem eine nicht eine Zünftelei. Abg. Do Lohnbewegung der Bergarbe nerstag Weiter ratung. Aus St * In einer Sa rubenbeſitzer Mehl rube inſpizieren wol und nötigenfa gorie der Rekruten ich gebeten. Die Türten planen 7 Einfall in d Wie verlautet, ha tesberts(Ctr.), hr Initiative verlangte, enz gegeben. Beſon neuheit! de Ausſchuß des Evangeliſchen Nuhrrevier hat am Donnerstag worin es heifit: Die türkiſche Zeitung„ Ben Abdullah italieniſche Ge onie in Afrika, U bereits erfo Miſſionar erſchoſſen! der analikaniſche Biſchof von ne Stämme biet von Er y aufgerufen. Said Meheme um Einfall in das kleinen italieni Es heißt, daß der Ein eugliſcher Auf einer Tour. die adt und Land. udgrube verſcharrt. aus Epprath(Rheinp lte und ſich et rube befand, began zu gleiten, und im nächſten Augen Als der Sand⸗ Der geſchäftsfü Bergarbeiterbundes einen Aufruf erlaſſen, wa in der ha die Sandmaſſen blick war Mehl nebſt tel Arbeitern, die iom zu Pille eiten wollten, darunter Arbeit konnten zwei geborgen Leiche des Grubenbeſitzers konnte bisher nicht zutage gefördert Sachſen. Man ſchreibt Sachſen): Ein hieſiges 18⸗ jähriges Mädchen verfiel anfangs Februar in 1 0 einigen Tagen wurde es in das Hettſtedter Krankenhaus t. daß es gegen alle eräuſche, Lärm, Tempera⸗ tur, ja ſogar gegen Nadelſtiche unempfindlich iſt. Dabei ſcheint das Mädchen im übrigen vollſtändig ge⸗ begraben. Nach angeſtrengteſter Arbeiter noch lebend, aber ſchwer 1 werden: der dritte war bereits tot. Die werden. * Die Schlafkrankheit in aus Hettſtedt(Provinz tiefen Schlaf, aus dem es nicht zu erwegen iſt. Sein Schlaf iſt tief, Fiafkaſſe der Neben Außenwelt, ſund zu ſein. *. Verhaftung eines Wechſelfälſchers. Infolge des Zuſammenbruchs der Spar⸗ und Darlehnskaſſe in Nie⸗ der⸗Modau in Heſſen wurde als Dritter der 50 Jahre alte Privatmann Moſes Iſaage in Darmſtadt verhaftet, Weil er im Auſtrage der Kaſſe Wechſel im Betrage von 2—3 Millionen Mark geſälſcht haben ſoll. * Ein großer Brand. ſchen Linoleum⸗Compagnie zu Wolfswinkel Eberswalde entſtand in der Oelſiederei ter verletzt wurden. * Selbſtmord im Theater. rant im Wiener 3. B gerüſtes ein und riß l Stockwerke tief hinab. Der Knäuel von das Pflaſter des Hofes. des Reſtaurants in den Hof ſchaffen. wurden getötet und ſieben Arbeiter ſchwer verletzt. % Eine vierköpfige Falſchmünzerbande iſt von der Polizei in Kopenhagen feſtgenommen worden, als ſie gerade mit dem Anfertigen von ſalſchen Zweikronen⸗ Eine Anzahl falſcher Geldſtücke ſowie die geſamte Falſchmünzerwerkſtatt wurde beſchlag⸗ Die Verhafteten ſind ſämtlich ruſſiſche Flücht⸗ ſtücken beſchäftigt war. nahmt. linge. Der älteſte von ihnen iſt 71 Jahre alt. Eine Artiſtentragödie. Krammer ſührten am ein Seil. ſchwindelnder Höhe in die Tiefe. Tod. Die Mörderin wurde verhaſtet. * Der Kampf um den Südpol. polargewäſſern dort eingetroffen. erreicht hat. pol erreicht habe. Bisher liegt noch keine dieſer Nachricht dor. a** Von der Hochzeit in den Tod. In der Nähe von Kologriw im Gouvernement Koſtroma iſt ein Hoch⸗ zeitszug von 13 Perſonen während eines Schnee⸗ ſturmes erfroren. 198 Schwere Antomobilunfalle. meldet: Baron Doegger ſchwer verletzt wurden. hatte eine Geſellſchaſt leuchtetem Wagen in der Hauptallee und 08 5 1 1 5 2 2 2 8 0 1. * 5 4 b kana. eingeladen, ſuhr mit 12.— zin Preise zu Mk. Breitestrasse. ——— In den Werken der Deut⸗ bei ein großer Brand, bei dem acht Arbeiter ſchwer und andere leich⸗ Im Theater der ruſſi⸗ ſchen Bezirkshauptſtadt Jekaterinodar erſchoß ſich wäh⸗ rend einer Aufführung der Heilgehilfe Djarkowski. Die Kugel ging ihm durch den Kopf, ſtreifte einen Zuſchauer und verletzte den Kreismilitärchef Woltſchimkow ſchwer. * Einſturzkataſtrophe in einem Wiener Reſtaurant. Bei den Renovierungsarbeiten in einem großen Reſtau⸗ Bezirk ſtürzte ein Teil des Pfoſten⸗ die darauf Beſchäftigten zwei Menſchenlei⸗ bern, Gebält und Gerüſt fiel durch ein Glasdach auf Die Bergungsaktion war ſehr ſchwierig, da auch das obere Gerüſt einzuſtürzen drohte. Man mußte die Tragbahren durch den großen Saal Zwei Maurer Aus Fiume wird ge⸗ meldet: In Delnice gaſtiert zurzeit der Zirkus Sidoli. Das deutſche Artiſtenpaar Franz Kann und Joſephine Trapez waghalſige Produktionen aus. Die Schweſter der Artiſtin, die ſich in Kann ver— liebt hatte und auf Joſephine eiferſüchtig war, lockerte Infolgedeſſen ſtürzte das Künſtlerpaar aus Beide fanden den Nach einem aus Hobarttown in Tasmanien eingetroſſenen Bericht iſt der norwegiſche Südpolſahrer Amundſen Mittwoch ſrüh auf ſeinem Expeditionsſchiff„Fram“ aus den Süd⸗ Er hat bis jetzt jede Auskunft darüber verweigert, ob er den Südpol wirklich re ich— In London iſt das Gerücht verbreitet, daß die engliſche Südpolarunternehmung den Süd⸗ Beſtätigung i ü 5 Aus Rom wird ge— 8 Auf der Fahrt Verona Venedig rannte ein Automobil gegen ein Brückengeländer und ſtürzte fünf Meter tief hinab. Die Inſaſſen Prinz von Salm und Baron, 0 ſind ſchwer verletzt, der Chauffeur hat Heide Beine gebrochen.— In Wien ereignete ſich im Prater ein Automobilunglück, bei dem vier Perſonen Ein betrunkener Chauffeur unbe⸗ mit voller * NIL und Kommunkanten-Anzüge 2 fertig wie nach Haas modernster Stoffe, in bester Aus führung und grösster Auswahl 15.— 24.— 26.— 28.— 30.— kaufen Sie in vollendeter Schönheit am besten in dem àltestrenom mierten, als reell weithin bekannten Spozial⸗Geschäft für Herren- und Knaben-Bekleidung Wilelm Bergdolt Telephon No. 23 08. Kraft gegen einen Baum. Der Betruntene ſtellte ſi der Polizei. Er iſt leicht verletzt 1 welier und eine Kaffeehausk ee 1 hausköchin ſchwere Verletzungen * Selbſtmord eines Stadtrates. In Spandau hat en Bankhauſes den Reſt ſeines Vermögens verloren 5 fene Nachrichten. Die Fiſchvergiftungserkrankungen in der Mainz haben keinerlei ernſte Folgen zurückgelaſſen. noch 5 Mann von 81 Erkrankten fiebern. beſteht keinerlei Beſorgnis. Zur Zigeunerjagd in auch in üchen eine verdächtige Zigeunerbande von Köpfen feſtgenommen wurde. Der Berliner Raubmörder Trenkler, Juwelierfamilie ermordet hatte, des Unterſuchungsgefän niſſes überführt worden. finden iſt ſo ſchlecht, 9 ſeiner Aburteilung kommen dürfte. Wie amtlich aus Wien berichtet wird, ſtreifte der Ber⸗ liner Schnellzug Donnerstag abend in der Station Ober hollabrunn die Lokomotive eines rangierenden Güterzuges. Drei Fahrgäſte und vier Bahnangeſtellte wurden verletzt. Gerichtsſaal. Das Urteil im Czeuſtochauer Kloſtermord⸗ Prozeß. Das mit großer Spannung erwartete Urteil im Mord⸗ prozeß gegen den früheren Paulanermönch Damaczy Maczoch und Gen. in Petrikau in Ruſſiſch⸗Polen wurde Donnerstag verkündet: es lautet: Damaey Maezoch 12 Jahre Zuchthaus, Iſidor Starezeski 5 Jahre Gefängnis, Baſilius Oleszinski 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus, Helene Maeczoch 2 Ihre Gefängnis, Joſef Blakiewiez 1 Jahr Ge⸗ fängnis, Pianko 4 Monate Gefängnis, Cyganowski Arreſt⸗ ſtrafe, die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt er⸗ achtet wurde, Pertkiewiez wurde freigeſprochen. Es handelt ſich um den Mord im Paulanerkloſter zu Czenſtochau, der im Herbſt 1910 entdeckt wurde. Der Mord ſteht in engſtem Zuſammenhang mit dem Kirchenraub in der weltberühmten Wallfahrtskirche zu Czenſtochau, zu der jährlich über 25 000 Pilger ziehen. in einer Nacht aus dem Schmuck der ſogenannten Schwarzen Mutter Gottes ſowie des Jeſukindes auf ihrem Arme ſämt⸗ liche Diamanten und Brillanten ausgebrochen worden. Bald darauf kam aus Czenſtochau die Kunde von einem neuen Verbrechen: bei deſſen Unterſuchung wurde auch der Kloſter⸗ raub aufgeklärt. In einer Ausbuchtung der Warthe wurde Dun ein Sofa gefunden, das eine männliche Leiche ent⸗ Fiolt. Bei einer weiteren Unterſuchung ſtellte ſich daß die Leiche die des Poſtmeiſters Waelaw war.— Als Mörder wurde ſein Stiefbruder, der Pau- lanermönch Damaſus Maczoch, ermittelt, der un⸗ terdes aus Tſchenſtochau geflohen war, aber bald in Kra— kan verhaftet wurde. Maezoch, der aus Lipiny, kleinen Orte bei Tſchenſtochau ſtammt, hatte 1897 bei den Paulanern Aufnahme gefunden. Leben und knüpfte Liebesverhältniſſe an. ten erkor er die Helene Kryzanowsſka, eine Telephoniſtin aus ſeinem Heimatsort. Vier Jahre lang dauerte die Lieb— ſchaft. Dann verheiratete Damaſus Helene mit Vetter, der jedoch drei Wochen nach der Trauung ſtarb Ir: Wirklichkeit war der Verſtorbene von dem Pau— lanermönch ermordet worden, bilde die Diamanten geraubt hatte. Freigefprochene Nackttänzerin. wegen Nackttänze unter Anklage geſtellte Künſtlerin Adoree Vil— lany wurde mit dem mit angeklagten Theaterdirektor Robert und dem Impreſario vom Münchener Schöffengericht frei— geſprochen. Die —. Aus Nah und Feru. „Heddesheim, 8 März Der Delegiertentag zum 50 jährigen Stiftungsfeſt des Männergeſangvereins Heddes- helm fand am Sonntag ſtatt. Am Wettſingen nahmen 37 Vereine teil. Die Geld preiſe mußten demnach erhöht werden: n bet ggen 1990 Mk. Für jede Klaſſe wurde außerdem ein Ehrenpreis geſtiftet. Je f e e Wi Jeder Verein hat 2 Choͤre zu ſingen,. ampertheim, 8. März. Brandunglück. Vorgeſter Mittag verunglückte das 10jährige Töchterchen des. doheun Adam Herweck auf ſchreckliche Art. Dasſelbe hantlerte t.„L. Ztg.“ vor dem Waſchkeſſel, als plötzlich die Kleider In ſeiner Angſt lief das Kind auf den Hof wo die Eltern und herbeigeeilte Nachbarn die Flammen mit Das Mädchen erlitt ſchwere Brand- während ein Ju⸗ ſich der unbeſoldete Stadtrat Maurermeiſter Müller erſchoſſen, weil er bei dem Zuſammenbruch es Bäthge⸗ ö Fiuer fingen. Garniſon Nur Auch für ſie naſſen Tüchern erſtickten. wunden an den Füßen und am Unterleib. 1 8 winden, 8. Marz. urn-Vereins werden die Reol⸗ und Volksſchuler mit * Weinheim, 8. März. Auf der Fahrt Vobenn bat ein Storch ſein Neſt aufgeſchlagen. * Ludwigshafen, 8. März. Es ſprangen an der Oppauer Fähre ein junges Mädchen und an der Ruppenthaler Lagerhalle eine Frau in den Rhein und Beim 50. Jubel der Rhön iſt zu berichten, daß Aae es Ein Früͤhlingsbote! der eine ganze 2 Leb zm f b Lebensmuüden. iſt jetzt in das Lazarett t wo Sein Be⸗ aß es vorausſichtlich gar nicht zu * Ladeuburg, 8. März. In einem Streite ſtach ein Arbeiter ſeinem Schwager in den Unterleib. Die Verletzungen . Sulzbach, 8. März. Der Burſche, welcher einen Raub an einer Schneidermeiſterfrau ausgeführt hat, iſt noch Unter dem geraubten Geld befanden ſich 2 Poſtſchecks und zwar auf Reicher-Stutigart und Heimann⸗ *Birkenan, 8. März. heute hier pafſieren können. nicht entdeckt. N 5 hätte er Zug 12,45 Uhr unter balb Birkenau die Chauſſe querte, fuhr ein Automobil, das von Birkenau kam, in den Zug. 6 eine Vorderrad an dem Automobil befchädigt und die beiden Inſaſſen kamen mit dem Schrecken davon. Das Fahrzeug ſoll der Firma Benz in Mannheim gehören. ö— Mörlenbach, 8. März. Kinderzahl wird ſchon im April die 4. Schulſtelle errichtet. — Am weißen Sonntag gehen hier 83 Kinder zur erſten hl. Kommunion. * Lindenfels, 8. März. Wie ich horte, iſt nur das Jufolge der zunehmenden Im Jahre 1909 waren 1 Ein ſchweres Gewitter gin am Mittwoch üder unſere Gegend, verbunden mit Regen 1995 Dante 17 Herr Lehrer Samesreuther wurde wegen Krankheit eurlaubt, zu ſeinem Stellvertreter wurde Schulaspi kreis aus Groß Steinheim ernannt. e ee dem Weſchnitztal, 8. März. Schuljungen vergrügten ſich kürzlich im Wald elbſtverferügten Kinderkanone. 8 eee raf der Sprencſtoff einen 10jährigen Knaben ſo ungllüͤckli an die Hand, daß dieſe zerſchmetzert wurde. l 8 Worms, 8. März. Ein Fabrikarbeiter wurde mor⸗ gens angefallen und es wurden ihm 80 Mk. Mündelgelder Beim Abſchießen der Kanone heraus, Maczoch einem* Mainz, 8. März. Die Unterſuchun „ 5 g der Maſſen⸗ erkrankungen beim 88. Regiment hat ergeben, daß die Ane Ne an unſauber zubereitet haben. dene Soldaten hatten ſich des Genuſſes der!. balten und ſind nicht erkrankt. 0 1 Die Präſtdentenwahl Als erſter Präſident iſt der freiſinnege Dr. Kämpf erhtelt 187 Stimmen. Er verfiel in ein lockeres Zu ſeiner Gelieb- ſeinem der auch dem Muttergodtes— iſt getätat: mit 192 Stimmen gewählt. Es iſt zu bemerken, daß 3 Zentrumsabger „ geerdnete und 5— ſreter der Rechten bei der Wahl gefehlt haben. Das Sanne Bizepräſtbent weitere Kandidatur ab. präſidenten wurde mit Hilfe der Zentrumsſt 11 0 Paaſche gewählt. 85 1 9 5 während der Sozialdemokrat Scheidemann die rot frei ſinnigen Stimmen(155) auf ſich vereinigte. e N Zum zweiten Vizepräſidenten wurde gegen ſeine eigne Fraktion wieder durch die Stimmen des Zentrums der Freiſinnige Dove beſtimmt(209 Stimmen). ſinnigen ſtimmten wieder für Scheidemann(147 Stimmen). . Der Reichstag lachte und das ga 2 über den Freiſinn! ganze Reich lacht ihrer lehnte hierauf Zum erſten Er erhielt 197 Stimmen, 17.— 18.— 20. 9275 35.— 22.— bis 45.— Von x vormals M. Trautmann Breitestrasse. 3 ———„ —— Tuontige Sortiererinnen gesucht. Mannheim, Cigarrenfahrik. J. 5, 1314. Gemüfenndeln per Pfd. 32, 40, 60 80 Pfg. 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