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Je ſchärſer der Kampf wird, deſto deutlicher wird die Sprache der Parteien. Die Arbeiterblätter ſtellen alle Streikexzeſſe glatt in Abrede oder ſetzen dieſe auf das Konto der Polizei, die herausfordernd vorgehe. Schließ— lich werden die Streikenden aufgefordert, ſich bei der Krankenkaſſe des Allgemeinen Knappſchaftsvereins für die Dauer des Streiks zu verſichern, weil ſie ſonſt in Erkrankungsfällen, da ſie zurzeit von den Zechen— kaſſen ausgeſchloſſen ſind, ohne ärztliche Hilfe bleiben. Der Ausfall der Arbeiterlöhne während des Streiks wird auf wöchentlich 5—6 Mil⸗ lionen Mark veranſchlagt; weſentlich höher iſt der Ge— winnausfall der Zechen. Es gehen demnach enorme Werte durch den Streik verloren. Die Ausſchreitungen ſind wieder, wie immer, die Domäne halbwüchſiger Rauſbolde geweſen, die ſich bei dieſer Gelegenheit als Männer zeigen wollen: — Eſſen(Ruhr), 14. März. Entgegen dem Verbot, Verſammlungen unter freiem Himmel abzuhalten, verſuchte in Erle bei Buer eine Volksmenge, etwa 5000 Per— onen, dennoch eine Verſammlung im Freien ab— zuhalten. Als Schutzleute und Gendarmen einſchritten, tießen ſie auf Widerſtand, ſo daß ſie von der Waffe Hebrauch machen mußten. Etwa 50 Perſonen wurden nach Mitteilung der Polizeiverwaltung Buer verletzt. Bochum, 14. März. Die Polizeidirektion teilt mit, daß auf allen Zechen ihres Bezirks die Ein- und Ausfahrt ſich ohne Störungen vollzogen habe. Die geſtrigen Ausſchreitungen in Herne hätten ſich nicht wiederholt. Die Straßen ſeien dort ſo ſtark mit Sicherheitsmannſchaften beſetzt geweſen, daß jeder Verſuch, die Ordnung zu ſtören, im Keime hätte erſtickt werden können. Nur auf der Schmechtingſtraße in Bochum hätten die Beamten wieder zu Schußwaffen greifen müſſen, weil eine Horde junger Burſchen mit Revolvern geſchoſſen habe. Verletzun— gen ſeien dabei auf keiner Seite vorgekommen. Das Militär iſt auf ſeine Standplätze eingezogen, es ſetzt nirgends in Tätiakeit zu treten Hktürmiſche Wogen Kriminal⸗Roman von Karl von Riegerſtein. 11(Nachdruck verboten.) „Dann gehen Sie vom Klubhaus an Herrn von Walters Haus vorbei bis nach der... warten Sie...“ und er nahm die Viſitenkarte Ramingens und las die Adreſſe ab,—„bis nach der Uhlandſtraße 112. Mit der Uhr in der Hand. Gewöhnlicher Schritt. Dort fragen Sie nach, wann Herr von Ramingen nach Hauſe gekommen. Aber unauffällig, geſprächsweiſe. Und wenn Sie damit fertig ſind, kurzen, ſchnellen Bericht. Adieu, Herr Reisner.“ Käthe war allen dieſen Anordnungen lächelnd gefolgt. „Haſt du denn einen beſtimmten Verdacht?“ fragte ſie. „Nein, er gefällt mir nicht. Das iſt alles.“ „Jedenfalls iſt es gut, alles zu wiſſen. Und welche Aufgabe gibſt du mir?“ „welche du willſt. Am beſten wird es wohl ſein, du nimmſt den Lokalaugenſchein auf. Deinem Blick, das weiß ich, entgeht nichts, und es iſt, als ob ich ſelber hin⸗ ginge. In jedem Falle ſieh dir die Dienſtboten gut an. Vor allem das Stubenmädchen. Ich verlaſſe mich da völlig auf dich. Und ſuche auch zu erfahren, ob der Bruder regelmäßig und mit Wiſſen des Mannes Frau Walter in ihrem eigenen Hauſe beſuchte. Ob er unbemerkt men und gehen konnte. Ob es einen Nebeneingang durch den Garten gibt. Ob er die Schlüſſel zur Pforte des Gartens oder des Hauſes hatte. Kurz alles. Willſt du das tun?“ „Gern. Aber dann, Hans, laß mich auf eigene Fauſt handeln. Ich habe eine Spezialmiſſion in der Sache. Ich habe Walter verſprochen, vor allem das Kind zu ſuchen. Und dieſes Verſprechen will ich auch halten.“ „Rannſt du auch, Schatz. Kein Menſch wird dich daran hindern. Am wenigſten ich. Und jedenfall“ nützt dir der Beſuch im Walterſchen Haufe auch darin. Dort hat jedoch bis brauchen. Da⸗ Miernljeimer ſicht darauf, daß die el vielfach durch Kinder begünſtigt werden, angeordnet, daß in Hamborn die Kinder beim Schichtſchluſſe nachmittags in der Schule ſein auf die Zeit von 4,30 Uhr nachmittags bis aber ſie werſen ihre Schatten voraus. Verein für Bergbau und Gußſtahlfabrikation hat be— kannſt du ja zweifellos über den verſchwundenen Diener (Heſſiſch-badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Lürgermeiſterei Viernheim Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Annahmeſchluß für Juſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere ſpäteſtens 9 Uhr morgens. Redaktion, Druck und Verlag von Dr. Keil, Viernheim.— Geſchäftsſlelle: Zeitung Nathausſtraße Nr. 19. riger Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗geile 28 ple. Neklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen Samstog, den 16. März 1012. uingegen har die Gendarmerie in Sewinghaufen bei Bochum, in einem ſonſt ſehr ruhigen Bezirk mit über⸗ wiegend eingeſeſſenen Bergleuten, zugreiſen müſſen wobei es zwei Tote gegeben hat: Wattenſcheid, 14. März. Heute abend wurden in Sevinghauſen Arbeitswillige beläſtigt. Das auf der Zeche liegende Gendarmeriekommando rückte zum Schutze aus. Bei dieſer Gelegenheit wurde auf den Gendarm Clemens geſchoſſen, der von einem Schuß ins Geſicht und von einem anderen am Ohr getroffen wurde. Ein dritter Schuß drang durch den Helm. Der Gendarm machte von ſeiner Waffe Gebrauch und erſchoß zwei der An greiſfer. „Wat den einen ſin Uhl, is den annern ſin Nachti⸗ gall“, das bewährt ſich hier wieder. In Hamborn iſt der Schulunterricht eingeſchränkt worden, und zwar auf zwei Stunden: Duisburg, 14. März. Anläßlich der Nusſchrei tungen in Hamborn hat der Regierungspräſident mit Rück Anſammlungen auf Straßen müſſen. Der Schulunterricht iſt deshalb 7 Uhr abends gelegt worden. Wie geſährlich die Teilnahme der Jugend an allen dieſen Aufläufen iſt, zeigt folgende Meldung: Duisburg, 16. März. Bei den Ausſchreitungen in Hamborn erhielt ein zehnjähriges Mädchen von einem blindlings um ſich ſchießenden Burſchen einen Schuß in die Lunge und wurde ſchwer verletzt ins Hoſpital gebracht. Die Polizei hat den Verkauf von Schußwaffen und Muni— tion verboten. Auch der Schnapsverkauf iſt ſtreng unterſagt. Die Folgen des Streiks Induſtrie ſind noch nicht direkt bemerkbar, Der Bochumer ſür die kanntgegeben: „Bei längerer Dauer des wird es unmöglich ſein, die für die unſerer Betriebe erforderlichen Kohlen- und Koksmengen zu erhalten. Wir werden hierdurch gezwungen, in ver— ſchiedenen Abteilungen Betriebseinſchränkungen oder voll— ſtändige Betriebseinſtellung vorzunehmen. Den Zeitpunkt der erforderlichen Außerbetriebſetzung werden wir durch beſondere Anſchläge in den Betrieben bekanntgeben.“ Die Verhandlungen der Arbeitgeber mit den Arbeiterausſchüſſen ſcheinen einen befriedigenden Verlauf genommen zu haben. Nach der„Köln gt.“ hat man aus den Ver⸗ handlungen mit den Arbeiterausſchüſſen den Eindruck gewonnen, daß der Ausſtandes der Bergleute Aufrechterhaltung 28. Jahrgang. Ausſtand ſeinem Ende entgegengeht. Die Arbeiter erklären zum Teil, daß ſie nur gezwun⸗ gen und aus Furcht vor Beläſtigungen die Arbeit eingeſtellt hätten und jederzeit bereit ſeien, die Arbeit wieder aufzunehmen, zumal heute eine 10prozentige Lohnerhöhung bekanntgegeben ſei. Man nimmt an, daß in etwa fünf Tagen der Ausſtand beendet ſein wird. Man wird deshalb auch die Kontraktbrüchigen noch nicht nach dreitägigem Feiern, wie beabſichtigt war, aus der sliſte ſtreichen und ihnen ihren Lohn ein— Die Lage in England iſt nach wie vor unklar. Die Verhandlungen in der Kohlenſtreik-Konſerenz haben bisher keine Fortſchritte gemacht In mehreren Induſtriebezirken haben die Arbeiter ſich gegen die unnachgiebige Haltung ihrer Führer aufzulehnen begonnen. In zwei Gruben in Lanarkſhire iſt die Arbeit tatſächlich wieder aufgenommen worden, hauptſächlich von nicht⸗ organiſierten Arbeitern. Auch im Revier von Sheſ⸗ field wurde am Donnerstag der Betrieb einer kleine eröffnet. Grube wieder Politiſche Rundſchau. Berlin, 15. März. 22 Die Deckung der Heeres⸗ und Flotten vorlage hat am Donnerstag eine Konferenz der leitenden einzelſtaatlichen Miniſter beſchäftigt. Die Ergebniſſe der Beratungen, die 2½ Stunden dauerten, werden geheim gehalten. 1 Gegen den Toleranzautrag des Zentrums, der vom Reichstage früher angenommen, vom Bundes⸗ rat aber abgelehnt worden iſt, und deſſen erſten Teil (über die perſönliche Religionsfreiheit des Einzelnen) das Zentrum kürzlich wieder eingebracht hat, wendet ſich der Evangeliſche Bund mit einer Kundgebung, die ſich auch gegen den Zentrumsantrag auf Aufhebung des Jeſuitengeſetzes richtet. Darin heißt es: „Der Zentralvorſtand des Evangeliſchen Bundes zur Wahrung der deutſch-proteſtantiſchen Intereſſen erinnert an die Entrüſtung, welche die Aufhebung des Paragraphen 2 des Jeſuitengeſetzes im deutſchen Volk hervorrief. Er richtet daher ſchon jetzt an ſeine Vereine und Mitglieder die dringende Aufforderung, die deutſchen Proteſtanten über die Tragweite dieſer ultramontanen Vorſtöße aufzu— klären. Er ſpricht zugleich die Erwartung aus, daß der Reichstag und die Verbündeten Regierungen dieſen für den inneren Frieden unſeres Vaterlandes ſo verhängnisvollen Anträgen mit aller Entſchiedenheit entgegentreten.“ Keine Spur von Sachlichkeit! Nur Hetze! 1 2? Polniſche Eroberungen. Der Uebergang deut⸗ ſcher Güter und Bauernwirtſchaften in polniſche Hände hat in letzter Zeit wieder eine aufſteigende Tendens etwas erfahren. Weit wird er ja nicht ſein. Solche Leute pflegen immer einen Schatz zu haben, und bei dem verſtecken Sie ſich. Alſo viel Glück und vorher...“ Und er ſpitzte die Lippen, als verlange er einen Kuß. Sie aber lachte.—„Nichts da“, ſagte ſie,„erſt als Honorar für gebotene Leiſtungen.“ „Aber eine a conto-Zablung kriege ich doch?“ „Auch die nicht. Nein, nein, heute nicht. Aber wenn uns alles gelingt, dann verſpreche ich dir...“ „Was?“ ſagte er ſehnſüchtig. „Daß ich deinen Wunſch erfüllen und nicht länger zögern will, auch wirklich deine Frau zu werden.“ „Wirklich?“ rief er aus.„O Käthe, Käthe, jetzt gehe ich mit doppelter Kraft und doppelter Luſt an die Sache. Aber da hilft kein Sträuben. Gerade darauf nehme ich mir jetzt doch ein a conto.“ Und ſie mochte ſich lachend ſträuben und wehren wie ſie wollte, er nahm es ſich wirklich. 7. Kapitel. Herrn Reisners Bericht war ſehr intereſſant. Wenigſtens erfüllte er Hans Heide mit lebhafter Befriedigung, die in einem Extrahonorar in Geſtalt eines Goldſtückes zum Ausdruck kam. Denn„leben und leben laſſen“, das war Heides Deviſe, durch die er ſich die Anhänglichkeit und das blinde Vertrauen ſeiner Angeſtellten zu erwerben wußte. Ramingen galt als ein nicht ſehr ſympathiſcher Um⸗ gang. Man duldete ihn im Klub, ohne ihn recht leiden zu können. Man konnte ihm zwar nicht das geringſte nachſagen. Gar nichts. Er war auch kein angenehmer Geſellſchafter. Sehr hochfahrend, ohne jeden Grund. Ein Roué, ohne die liebenswürdigen Seiten eines ſolchen. Ein Verſchwender, ohne die Eleganz desſelben. Kurz es ging durch alles, was er tat. etwas Brutales. Bei den Frauen hatte er mehr Glück als bei den Männern. Die lieben ein wenig Brutalität. Und er rühmte ſich dieſes Glückes ſo, daß er manch eine Frau bewußt kompromittierte. Daß er Walters Schwager war, wußte man. Das hatte ihm ja auch die exkluſiweren Kreiſe der Reichshauptſtadt geöffnet. Daß er mit Walter verkracht war, wußte man auch. Jedenfalls wegen Geldangelegenheiten. Und daß er die Scheidung ſeiner Schweſter von Herrn von Walter betrieben hatte, war ebenſo bekannt. Er hatte ſich deſſen gerühmt. Einige wollten darin eine beſondere Abſicht ſehen. Er wollte die Scheidung des Ehepaares provozieren, um dann ſeine Schweſter ganz in Händen zu haben als ihr natürlicher Beſchützer. Als eventueller Verwalter des Geldes, denn das brauchte er. Sein eigenes Vermögen hatte er, das wußte man, durchgebracht. Er hatte, namentlich in letzter Zeit, viel und unglücklich gejeut. Er brauchte Geld, das war zweifellos. Und gerade in dieſen Tagen war die Klemme bei ihm ſo groß, daß er eine größere Summe auf Wort ſchuldig blieb. Die profeſſionellen Geldverleiher wollten auch nicht ſo recht mehr heran, kurz, er hatte ſeinen Kredit ſchon gründlich verloren. „Ganz recht“, ſagte Heide, dem dieſe ſchilderung prächtig in ſeine Kombination paßte. Sie fort.“ „Da kam der Urteilsſpruch im Walterſchen Scheidungs⸗ prozeß, der ſo günſtig ausfiel, daß Ramingen wieder hoffte aufatmen zu können. Nichts ſtand der Rangierung ſeiner Verhältniſſe mehr im Wege. Da traf ihn heute die Nachricht von dem Mord mit niederſchmetternder Gewalt. Der Tod ſeiner Schweſter hatte durch alle ſeine Be⸗ rechnungen einen Strich gemacht.“ .(Fortſetzung folgt.) Charakter- „Jahren „ Die„Tagl. Rundſchau“ ſtellt auf Grund der Preſſe aus den letzten 14 Tagen nach denen in dieſen zwei Wochen 4000 aus deutſchem in polniſchen Beſitz über⸗ 11„Volle Verſtändigung“— worüber? Die Konfe⸗ renz der einzelſtaatlichen Miniſter über die Deckung der Flotten⸗ und Heeresvorlagen am Donnerstag hat, ſo wird berichtet, ſöwohl über das Maß der Wehrſorde⸗ rungen als auch über die dafür erforderliche Deckung zu einer vollen Verſtändigung zwiſchen den Berliner maßgebenden Reichsſtellen und den einzelſtaatlichen Mi⸗ niſtern geführt. Die Geſetzentwürfe, die ſchon größten⸗ teils fertig vorliegen und nur noch geringer, Aende⸗ rungen bedürfen, ſollen dem Bundesrat ſo bald wie möglich zugehen. Ob es angängig ſein wird, daß ſie dem Reichstag noch vor den Oſterferien zuge⸗ ſtellt werden, iſt fraglich, aber nicht ausgeſchloſſen. — Leider erfährt man auch hier direkt nichts Näheres, ſo daß der Haarſpalterei wieder Tür und Tor ge⸗ öffnet iſt. Auch über den Inhalt der Heeres⸗ und Flottenvorlage ſind bisher nur Vermutungen, die irgendwelche Blätter„aus ganz ſicherer Quelle“ er⸗ fahren haben wollen, herausgekommen. Die Regie⸗ rung ſollte doch endlich der Ungewißheit ein Ende machen. Parlamentariſches. 2 Aufbeſſerung der Gehälter bei den Reichseiſen⸗ bahnern ſtrebte bei der Beratung des Stats der Reichs- eiſenbahnen in der Budgetkommiſſion des Reichstages das Centrum an. Serin dezüglicher von der Kommiſſion ange⸗ nommener Antrag fordert den Kanzler auf, ein Geſetz einzubringen, das den im Reichseiſenbahndienſt beſchüf⸗ tigten Perſonen dieſelben Vergünſtigungen gewähren ſoll, die bei der Beratung des Poſtetats die Kommiſſion für die Poſtbeamten gefordert hat. Koloniales. — Am 6. Februar fand die feierliche Eröffnung der Uſambarabahn bis Moſchi ſtatt.— Die Uſambara⸗ bahn zieht ſich an der Nordgrenze von Deutſch-Oſt⸗ afrika zum Kilimandſcharo, dem 6000 Meter hohen Berge an der Grenze zwiſchen Deutſch⸗ und Engliſch⸗ Oſtaſrika, hin. Moſchi, am Fuße des Kilimandſcharo, iſt in der Luſtlinie zirka 275 Kilometer von Tango, dem großen Hafen im Norden des Schutzgebietes, ent— fernt. Die Bahn dürfte zirka 480 Kilometer lang ſein. Europäiſches Ausland. Italien. 5 : Aus Anlaß des Attentats auf den König gab es am Donnerstag und Freitag ununterbrochene Demonſtra— tionen für den König. Beſonders eindrucksvoll geſtaltete ſich die Huldigung, die dem König das Parlament im Schloſſe darbrachte. In langem Zuge begaben ſich die Abgeordneten und Senatoren unter Anführung ihrer Vor ſtände zu Fuß nach dem Quirinal. Von den Republikanern ſchloſſen ſich zwei, von den Sozialdemokraten drei, die Abgeordneten Biſſolati, Bonomi und Treves, dem Zuge an. Dabei gab es dann noch eine für die deutſchen Ultra Radikalen in der Sozialdemokratie beſonders intereſſante Szene: Der Sozialiſt Biſſolati begrüßte den König mit den Worten:„Sire, die großartige Freudenkundgebung Roms offenbart Ihnen die wahren Gefühle des Volkes.“ Der König entgegnete:„Ich bin gerührt und den Römern herzlich dankbar. Meine innigen Beziehungen zu dieſer herrlichen Stadt werden durch nichts getrübt werden.“ „Sire,“ bemerkte Biſſolati,„das Polt freut ſich beſonders des männlichen Mutes, den Sie bewieſen, als Sie ohne Ge— leit nach dem Krankenhauſe fuhren.“„Reden wir nicht davon,“ antwortete der König,„mir tut der arme Major Lang furchtbar leid; aber er wird davonkommen.“ Dar— auf drückte der König dem Abgeordneten Biſſolati warm die Hand und ſagte:„Ich freue mich, Sie bei mir zu ſehen. Ich danke Ihnen und Ihren Freunden herslichſt für die Teilnahme. Ich und die Königin werden Ihnen dieſen Beweis menſchlicher Güte nicht vergeſſen.“— So berichtet wenigſtens die Senſationspreſſe. Ob's wahr iſt, weiß man nicht. Türkei. *Die Ruſſen haben kürzlich angeſichts des engliſchen Vordringens in Südperſien es für das beſte gehalten, der perſiſchen Regierung einen größeren Vorſchuß zu geben, damit ſie die Ruhe wiederherſtellen und damit den Eng⸗ ländern den Anlaß zum Vordringen nehmen kann. Die damit freigewordenen Truppen im ruſſiſchen Süden will man aber wohl nicht ohne Beſchäftigung laſſen, und daher macht man ſich in Konſtantinopel große Sorge, daß jetzt ein Attentat auf das türkiſche Kleinaſien erfolgen werde. Dieſe Beſorgnis fand ſogar in einem offiziellen Verlangen neee, ver turriſchen ytegterung nach Aufrlarungen Ausdruck. Rliß⸗ land verſchanzte ſich hinter der Behauptung, die Mobi⸗ liſierung diene ausſchließlich Manöverzwecken. In England ſtellt man aber die Sache ganz anders dar: Nach eng⸗ liſchen Blättermeldungen hat Rußland eine Aktion gegen die Türken an der perſiſchen Gre begonnen, die ſich kaum von einem Feldzug unterſcheiden. Der Peters⸗ burger Korreſpondent der„Daily News“ will wiſſen, daß von Tiflis aus ſtarke Truppenabteilungen nach dem Urmia⸗ ſee abgegangen ſind, um den dort befindlichen türkiſchen Truppen Schach zu bieten. Aſien Japan. : Auf der von Japan im ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege erbeuteten Halbinſel Korea in der Nähe der Stadt Ham⸗ heung iſt ein reiches Steinkohlenlager entdeckt wor⸗ den. Eine Geſellſchaft von japaniſchen Kapitaliſten mit einem Kapital von 300 000 Yen beginnt im Frühjahr. mit der Ausbeutung.— Die Zukunft Oſtaſiens hängt davon ab, ob ſich dort genügend Kohle findet. Daher ſind dieſe Funde von überaus großer Bedeutung. Deutſcher Reichstag. J Berlin, 14. März. Der Geiſt des Aufruhrs und der Unzufriedenheit, der im Ruhrrevier zu blutigen Zuſammenſtößen aufge⸗ hetzter Maſſen mit der Polizei führt, warf heute ſeine Schatten auch auf den Beginn der Sitzung. Der Reichstag nahm heute zu Beginn mit dem Ausdruck des Bedau⸗ erns Kenntnis von dem Attentat auf den italieniſchen König. Dann kam der einheimiſche Aufruhr in die De⸗ batte. Abg. Schiffer, der Vorſteher des chriſtlichen Textil⸗ arbeiterverbandes und Abgeordneter für Recklinghauſen, be⸗ leuchtete bei der Begründung der Centrumsinterpella⸗ tion über den Streik im Ruhrrevier die ſozialdemokratiſche Verhetzung urteilsloſer Maſſen und deren Folgen ſehr gründlich, ſo gründlich, daß die Genoſſen ihrer Wut ge⸗ genüber ſeinen wohlgezielten, kräftigen Hieben in frechen Anpöbelungen Luft machten. Der Staatsſekretär Delbrück trat den ſozialdemokratiſchen Teilen mit amtlichem Ziffern⸗ material entgegen und führte zur Verbitterung der wie⸗ derholt mit beleidigenden Zwiſchenrufen losfahrenden Ge— noſſen den Nachweis, daß der Streik aus ganz anderen, politiſchen Gründen inſzeniert worden ſei. Dann kam die Debatte. Genoſſe Sachſe, der frühere Stellmacher, der es zum Vorſitzenden des Stellmacher-— pardon— Alten Berg⸗ arbeiterverbandes gebracht hat, haute kräftig in die Kerbe. die der„Vorwärts“ vorgehauen hat. Die Zähne müſſe man den Unternehmern zeigen! Auch Handels⸗ miniſter Dr. Sydow trat den Genoſſen mit beſtimmten Nachweiſungen über die Lohnverhältniſſe entgegen, die den Genoſſen, nach ihren Zwiſchenrufen und ihrer Erregung zu urteilen, beſonders unbequem waren. An der Debatte, die morgen weitergeht, beteiligten ſich noch ein Redner der Konſervattven, stogalla v. Bieberſtein, und von den Na⸗ tionalliberalen der Aba. für Duisburg. Dr. Böttcher. Vier Gerichtsperſonen erſchoſſen. Aus Newyork wird gemeldet: Das Gericht von Hils⸗ vill in Virginia war der Schauplatz einer einzigar⸗ tigen Geſetzloſigkeit. Der Richter Maſſie verurteilte einen gewiſſen Floyd Allen zu einem Jahr Gefäng⸗ nis, worauf deſſen Brüder und Freunde aus ihren Revolvern einen wahren Kugelregen eröffneten. Der Richter, ein Staatsanwalt, ein Geſchworener und der Scherif wurden von mehreren Kugeln getroffen und getötet, andere Geſchworene wurden verletzt. Die Täter entkamen. Die Einzelheiten dieſes Falles ſind geradezu ſchauerlich und laſſen die entſetzliche Verwilderung er⸗ kennen, die im gelobten Dollarslande um ſich greift: Virginien iſt das Land der Blutfehden und des un⸗ verſteuerten Branntweins.„Mondſcheiner“ nennt man die Leute, die ſich mit dem Vertriebe von Whisky abgeben, für den keine Abgaben bezahlt worden ſind, weil ſie ihr Gewerbe meiſt zur Nachtzeit ausüben. Sie befinden ſich, wie die Schmuggler in anderen Län⸗ dern, in ſortwährendem Kampfe mit den Behörden, einem Kampfe, in dem es„Auge um Auge, Leben um Leben“ geht. Ein„Obermondſcheiner“ namens Allen war in Hilsville wegen einer ſeiner vielen Mord⸗ taten zur Verantwortung gebracht worden. Eben hatten die Geſchworenen ihn ſchuldig befunden und der Richter war im Begriff, das Todesurteil zu fällen, als im Zuſchauerraum ein Revolver knallte und der Staatsanwalt tot zu Boden ſtürzte. Der Sche⸗ riſ zog ſeinen Revolver, aber ehe er ſeuern konnte, lag auch er leblos am Boden. Das dritte Opfer war der Richter. Inzwiſchen war das Feuergefecht Durch Schwarzwald und Vogeſen. (Reiſeerinnerungen v. C. B.) Auf dem Marktpl. in Belfort ſteht ein die Gefühle der Franzoſen den verhaßen Prussiens gegenüber ſehr deutlich ausdrückendes Denkmal. Eine Elſäſſerin hält im Arm einen ſterbenden Sol⸗ daten in franzöſiſcher Uniform. Das Gewehr, das dem töt⸗ lich Verwundeten entfallen iſt, hat ſie aufgehoben und ſchwingt es mit drohender Geberde in der Richtung nach Deutſchland. Die Geſichtszüge, beſonders die Augen, tragen den Ausdruck nefen, unverſöhnlichen Haſſes. Am Sockel ſtehen nur zwei Worte, die aber mehr ſagen als die läugſte Inſchrift: Quand mèéme(Wenn auch) Daun ging es zur Citadelle hinauf, um den aus dem grauen Felsgeſtein gemeißelten rieſigen Löwen zu betrachten, der zum Andenken an die Belagerung 1870 und zur Erinner ung an die Gefallenen hoch oben ſteht, ebenfalls das Geſicht nach Deutschland gewendet, als drohe von dorther Gefahr. Am Aufgange ſtand jedoch ein Poſten, der uns den Weg verſperrte, mit den Augen nach einem Plakat winkend. Darauf ſtand, die Beſichtigung aus nächſter Nähe ſel uur geſtattet in Begleit⸗ ung eines vom Gouvernement geſtellten Führers. Jetzt aber ſagten auch wir: Quand meme, und ſpazlerten ½ Std. ſpä⸗ ter in Begleitung eines Kriegeinvaliden, der die Belagerung mitgemacht hatte, durch die Laufgräben auf den Wall. Unſer Führer erzählte voll Stolz, wie Oberſt Denfert 21 Tage die Feſtung gehalten und erſt infolge des Waffenſtillſtandes über⸗ geben habe, wobei die 12,000 Mann ſtarke Veſotzung frelen Abzug erhielt mit allen kriegeriſchen Ehren.„Il est mort, ce brave,“(er iſt tot, der Tapfere) ſchloß er, und dabei traten getragen, aber er ohne verfolgt zu werden, denn aulgemeim geworden. Von allen Seiten, knallten Schüſſe Leute, die gar nichts mit dem Prozeß zu tun kten. ſielen unter dem Hagel von Kugeln. Wer einen Revolver hatte— und wenige hatten keinen— knallte mit. Der Richter wurde noch lebend aus dem Saale 5 ſtarb wenige Minuten 6 8575 Die Geſchworenen verteidigten ſich tapſer gegen ie Freunde des Angeklagten und erwiderten Schuß für Schuß, aber nur wenige blieben unverletzt. Der Ob⸗ mann wurde getötet. Auch der Angeklagte ſelbſt fiel unter dem Kugelregen tot zu Boden. Seine Brüder, die das Gemetzel begonnen hatten, flüchteten in die Berge, die Spitzen der Be⸗ hörden von Hilsville waren entweder tot oder ſchwer verwundet. Inzwiſchen hatte der Gouverneur von ir⸗ ginien Milizen nach dem Schauplatz der Bluttaten ent⸗ ſendet mit der Anweiſung, jedermann niederzuſchießen, der ſich widerſetzen ſollte. Aber— es geht den vir⸗ giniſchen Milizen ähnlich wie weiland den Nürnber⸗ gern: Sie erſchießen nämlich keinen, der ihnen nicht vor die Flinte kommt, und deshalb iſt in Hilsville wieder Ruhe eingetreten. Aus Stadt und Land. ** Eine ſchwere Eiſenbahnkataſtrophe hat ſich in der Nacht zum Donnerstag auf der Strecke Berlin⸗Hani⸗ burg ereignet: Morgens zwiſchen 2 und 3 Uhr erfolgte vor dem Bahnhof Wittenberge ein Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen zwei Güterzügen, bei dem zwei Bahnbeamte getötet und fünf Perſonen zum Teil ſchwere Verletzungen er⸗ litten. Ein Heizer wurde durch Kohlenmaſſen, die auf ihn ſtürzten, ſo ſchwer verletzt, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Bei dem Zuſammenſtoß ſind mehrere Waggons Poſtpakete, die von Hamburg nach Berlin beſtimmt waren, vernichtet worden. Bei dem Unglück wurde der Zugführer des Hamburger Zuges Delfs aus Hamburg und der Hilfsbremſenwärter Ihde aus Altona getötet. Der Hilſsheizer Pantelat, der aushilfsweiſe aus Inſterburg nach Wittenberge ver⸗ ſezt worden war, verſuchte bei dem Unglück von der Maſchine abzuſpringen. Es gelang ihm dies, doch wurde er von den nachſtürzenden Kohlenmaſſen des Tenders begraben. Seine Verletzungen ſind ſo ſtark, daß man keine Hoffnung hegt, ihn am Leben zu er⸗ halten. * Ein Mitglied des deutſchen Roten Rreuzes in Tripolis geſtorben. In Gharian, auf dem türkiſch⸗ito⸗ lieniſchen Kriegsſchauplatze, iſt das Mitglied der deut⸗ ſchen Tripolis⸗Expedition vom Roten Kreuz, der cand. med. Duckſtein, an Typhus geſtorben. Den beiden an⸗ deren von Typhus befallenen Mitgliedern geht es er⸗ heblich beſſer. 1 * Ter Fürſtenwalder Raubmörder verhaftet. In Krakau wurde ein gewiſſer Johann Lesniak verhaftet, der in Fürſtenwalde bei Berlin einen polniſchen Bauern ermordete und ſeiner Barſchaſt von 700 Mark be⸗ raubte. Auch in der Gegend von Breslau ſoll Lesniat mehrere polniſche Emigranten ermordet und beraub: haben. e *. Tochtermord? In einem Hotel in Frankfur! am Main wurde Freitag morgen die 27 Jahre alte Tochter des Privatiers Chriſtian Bögel erſchoſſen vorgeſunden. Des Mordes verdächtig iſt der eigene Vater, ein 76jähriger Greis, der ſeit Donnerstag abend verſchwunden iſt. * Auch ein„Weltrekord“. Ein neuer Weltretocd im Gewichtſtoßen wurde von dem bekannten ſüddeut⸗ ſchen Athleten Hermann Gäßler in München aufge⸗ ſtellt. Gäßler hob mit dem linken Arm eine Scheiben ſtange von 106% Kilogramm zur Schulterhöhe und ſtieß ſie dann einmal hoch, eine Leiſtung, die den alten auf 98½ Kilogramm ſtehenden Weltrekord bei weitem übertrifft. Der erſt 22jährige Gäßler hat in letzter Zeit durch ſeine außerordentlichen Kraſtleiſtungen vie! don ſich reden gemacht und wiederholt neue Welt⸗ rekorde aufgeſtellt. Bei ſeiner jüngſten Anweſenheit in Paris verblüffte Gäßler die franzöſiſchen Kameraden durch ſeine ein- und zweiarmigen Letſtungen, und ma! erklärte ihm, daß er bei gleicher Weiterentwickelung trotz ſeines ſehr jugendlichen Alters in Kürze der weit⸗ aus„ſtärkſte Mann der Welt“ ſein würde. Gäßler hat bei einer Größe von zirka 1.75 Meter das ver ihm die Tränen in die Augen. Wir kauften ihm einige An⸗ ſichtskarten ab, und mit echt franzöſiſcher Galanterie ſchenkle er jeder von uns eln Epheublatt und ein Blümchen, gepflückt am Fuße des Löwen. »Am Nachmittag beſuchten wir den Hügel La Miotte, woſelbſt die bei der Beſagerung gefallenen Deutſchen und Franzoſen in friedlicher Vereinigung den Tag der Auferſtehung erwarten. Am Fuße des Hügels fanden wir das erſte Krieger⸗ grab, und an verſchiedenen Häuſern zahlreiche Kugeln eingemau- ert, ſtumme und doch beredte Zeugen einer ernſten Zeit. Die Bahn brachte uns nach dem 6 Std. entfernten Städtchen Giromagny am Fuße der franzöſiſchen Hochvogeſen. In herrlicher Lage auf einem Huͤgel erhebt ſich die Kirche in mitten des Friedhofes. Im Vorbeigehen hörten wir Geſang, und— wir trauten unſeren Ohren kaum, es war die Melo⸗ die des Liedes: Guter Mond, du gehſt ſo ſtille. Wir traten ein, es war Roſenkranzandacht mit Segen und man ſang das Tantum ergo nach obiger Melodie. Eigentliche Choralmelodie hörte ich in Frankreich noch nie. Doch freuten wir uns, denn Text und Melodie waren uns bekannt, und wir ſangen kräftig mit. Eine Stunde hinter Gironagny beginnt das romantiſche Tal von Rosemont, das in mancher Hinſicht dem Höllentale gleicht, nur wilder, großartiger iſt. Wie jenes von der Drei⸗ ſam, ſo wird dieſes von der Savoureuse durchfloſſen, die zahl⸗ reiche Waſſerfälle bildet. Die Staße führt duich prachtvollen Tannenwald. Rieſenhaft ragen die ſchwarzen Tannen empor, über den dichten Moostephich erhebt ſich üppig wucherndes Farn⸗ kraut mit breiten Wedeln. Dies Tal iſt ſo recht ein Platz für müde, abgearbeitete Nerven. Eine wahrhaft himmliſche Ruhe umgibt uns, nichts iſt vernehmbar als das Rauſchen des Waſ⸗ ſers und der Geſaug der Vögel. Fünf Stunden wanderten wir durch den reinſten Urwald, ohne ein Haus oder auch nur ein menſchliches Weſen zu treffen. Touriſten gibt es bor! anſcheinend nicht, was angeſichts der großartigen Natur merk⸗ würdig klingen mag, aber doch auch wieder begreiflich iſt, denn man bedenke: Fünf Stunden, und ſo weit er auch ſpähet und blicket, und die Stimme, die rufende ſchicket, da ſtehet keln Wirtshaus am Waldesrand, das ihn labet im glühenden Sonnenbrand, kein Kellner kredenzet die Gläſer, und der Durſt, der Durſt wird ſtets größer. Endlich erreichten wir ein Dorf und kehrten bet einem ſehr geſprächigen Wirt ein, der uns ſeine Freude ausdrückte, daß deutſche Lehrerinnen ihn aufſuchten. Ob er glaubte, die Deutſchen äßen mehr als die Angehörigen der„grande nation“ weiß ich nicht, aber au dem ſehr gut zubereiteten Nachteſſen hätten ſich noch zwei weitere ausgehung'rte Perſonen ſatt eſſen können. Als wir am folgenden Tag uns verabſchiedeten, präſen tierte er eine Rechnung, die lächerlich gering war. Doch es iſt ja das Schickſal alles Schönen auf der Welt, daß es keinen Beſtand hat, und ſo neigte ſich auch unſere intereffante Ferienrelſe ihrem Ende zu. Wir beſchlofſen dieſelbe mit einem Beſuch der Hochkönigsburg und des Odilienberges im Elſaß, dann gings wieder in die Alltäglichkeit zurück, neu geſtärkt an Gelſt und Körper. Wir hatten an uns ſelbſt er fahren, wie wahr es iſt, was der Dichter ſagt: Es ſteht im Wald geſchrieben ein ſtilles, ernſtes Wort vom rechten Tun und Lieben, und was des Menſchen Hort. 9 ltnismäßig niedrige Gewicht von 95 Kilogramm berüchtig * Der ſte Einbrecher von Wien, Rudolf Pelikan, dem Raubzüge gelungen ſind, die ihm 20⸗ bis 30 000 Kronen brachten, wurde von der Polizei in einer Wohnung geſucht, wo er unan emeldet Unterkunft ge⸗ funden hatte. Als er die Poliziſten nahen hörte, er mit einem Browning viermal durch die Tür und verwundete zwei Poliziſten leicht. Im Augen⸗ blick, wo die Tür eingedrückt wurde, legte er die Waffe an ſeine Stirn, drückte los und ſiel tot um. u Auſſehenerregende Vergiftungsaffäre. Großes Auſſehen erregt in Paris der Tod des in den beſten Geſellſchaſtskreiſen bekannten jungen Mannes Marcel Wilg. Wie ſich jetzt herausgeſtellt hat, iſt Wilg bei einem Opiumgelage, das bei einer ſehr bekannten Tän⸗ zerin des Montmartres ſtattſand, vergiftet worden. Die Täterin wurde jetzt von der Polizei in einem der eleganteſten Pariſer Ballokale verhaftet. * Todesſturz eines franzöſiſchen Fliegers. In Pau ſtürzte Leutnant Sevelle, der einem afrikani⸗ ſchen Jäger⸗Regiment angehörte, bei einem Dauerflug aus etwa 200 Meter Höhe ab, nachdem er ſchon zwei Stunden in der Luft geweſen war. Seine Kameraden konnten nur noch den infolge Schädelbruches einge⸗ tretenen Tod feſtſtellen. Das funfte Eisen vaynungeun in curr cpu. Bei Dunkertown(Jowa) auf der Great⸗Weſtern⸗Eiſen⸗ bahn ereignete ſich ein Eiſenbahnunglück, bei dem 25 Perſonen, darunter 13 ſchwer, verletzt wurden. Die Häuſigkeit der Eiſenbahnunfälle, es iſt dies der fünfte innerhalb einer Woche, wird auf die herrſchende Kälte zurückgeführt, die die Gefahr von Schienenbrüchen ſte igert. * Oberammergauer Paſſionsſpiele. Ein Veteran der Paſſion iſt geſtorben. Der älteſte Oberammergauer, der alte Ledermann, der ſchon 1825 bei der Kreuz⸗ ſchulaufführung als Sechsjähriger mitgewirkt hat und ebenſo in allen Paſſionsſpielen ſeti 1830, iſt im Alter von 93 Jahren geſtorben. Auch bei den letzten Paſſions⸗ ſpielen 1910 konnte er ſich noch betefligen. einanderhalten? Beide ſind gelb, beide ſind klein von Figur, ſchlitzäugig— kurzum, wir werden in Ver⸗ legenheit geraten, wenn wir uns nicht mehr an den Zopf halten können. Aber das nebenbei. Vielleicht machen die Reformen doch vor etwas ſo Heiligem Halt. wie es der Eid iſt, und der Reiſende kann ſich auch künftig noch wundern, was für ſeltſamer Zeremonien ſich der Chineſe bedient, wenn er ſeinen Worten vor Gericht unbedingte Geltung verſchaffen will. Sinnig iſt der ſymboliſche Brauch, daß der Chineſe niederkniet, eine Porzellantaſſe zerbricht und alsdann vom Richter angeredet wird:„Du ſollſt die Wahrheit ſagen, die ganze Wahrheit. Die Taſſe iſt zerbrochen, und wenn du die Wahrheit nicht ſagſt, wird deine Seele wie die Taſſe zerbrochen werden.“ Aehnlichen Inhalt hat der Brauch, den Zeugen ein Licht ausblaſen zu laſſen, was heißen ſoll, ſeine Seele werde wie das Licht aus⸗ gelöſcht, wenn er nicht die Wahrheit ſagt. Auch ſchneidet man den Kopf eines Vogels ab, um das Schickſal, verrennen ſich die Zeugen oft in die abſonderlichſten Wünſche. So war kürzlich in Neuſüdwales ein Chineſe nicht zum Schwur zu bewegen, es ſei denn, das Gericht ſchaffe einen geköpften ſchwarzen Kakadu herbei. Und der Fall wurde vertagt, bis der erſehnte Vogel ge⸗ funden war. Ob der gelbe Mann dann die Wahr⸗ heit geſagt hat, iſt freilich zweifelhaft, denn ſeine Lands⸗ leute ſind arge„Schlauberger“ und wiſſen auch einen Eid ſo gerieben zu behandeln, daß das Gericht zu⸗ frieden iſt und ſie ſelber ſich Leib und Seele ſal⸗ vieren.. tk Die Telegramme des Kaiſers. Der atſer genießt, ebenſo wie alle regierenden Bundesfürſten, im ganzen Deutſchen Reiche Portofreiheit und braucht alſo auch keine Gebühren für ſeine Telegramme zu bezahlen. Und zwar gilt dies Vorrecht nicht nur für ihn perſönlich, ſondern ebenſo gut für die Kaiſerin, die kaiſerlichen Prinzen, ja den ganzen Hofhalt, die Theaterintendanturen uſw. Hierbei werden Depeſchen⸗ formulare der verſchiedenſten Größen verwendet, welche die Aufſchrift tragen„Telegramm Seiner Majeſtät des Kaiſers“. Die meiſten dieſer Telegramme gehen vom Kaiſer ſelbſt aus. Entweder er ſchreibt ſie perſönlich, oder er diktiert ſie einem Miniſter oder Flügeladju⸗ tanten und unterzeichnet alsdann. Weniger wichtige Depeſchen werden„im Auftrage des Kaiſers“ vom Ge⸗ heimen Zivilkabinett abgefaßt und von deſſen Chef unterzeichnet. Im Königlichen Schloſſe in Berlin be⸗ tindet ſich ein Telegraphenamt, das Tag und Nacht geöffnet iſt, aber nur zur Bearbeitung der kaiſerlichen Telegramme. In dies Amt werden die Depeſchen des Kaiſers in verſchloſſener Mappe vom Flügeladjutanten oder von Dienern gebracht, und dies gibt ſie an das Haupttelegraphenamt, von wo ſie dann ſoſort erledigt werden. Nur mit Potsdam kann das Schloßtelegraphen⸗ amt direkt verkehren. Weilt der Kaiſer irgendwo im Reiche, ſo gehen ſeine Telegramme an die nächſte Haupt⸗ telegraphenſtation, um von dort befördert zu werden. Ins Ausland gerichtete Telegramme des Kaiſers müſſen übrigens, was nicht allgemein bekannt iſt, ſofort genau ſo bezahlt werden, wie es von jedem Privatmann ver- langt wird. tt Der Schwur der Chineſen. Vielleicht räumt die Revoluiton in China auch mit den alten Rechts⸗ bräuchen auf, wie ſie ihren Anhängern die Zöpfe ab⸗ geſchnitten hat, was eigentlich ſchade iſt, deun wie ſoll nan nun in Zukunft Japaner und Chineſen aus⸗ Aus Nah und Fern. „Heddesheim 15. März. Gelegentlich der Jahres ⸗ ſchlußverſammlung eines hieſigen Vereins kam es infolge eines geringfügigen Wortwechſels zu einer Schlägerei, wobet einer der Beteiligten eine Verletzung am Kopfe davontrug. Er mußte ins Krankenhaus nach Heidelberg gebracht werden. * Maunheim, 15. März. Am Dienstag begannen die Beratungen des Boranſchlags. Eingeleitet wurden ſie mit einer großzügigen Rede des Oberbürgermeiſters Martin.“ Am Mittwoch wurde in die Spezlalberatungen eingetreten. In der Nacht zum Mittwoch erſchoß ſich auf dem Friedhof f auf dem Grabe ſeiner Mutter der 36 Jahre alte Arbelter Ludwig Auer. Man fand bei dem Toten einen Brief, der über das Motiv Aufklärung gibt, nämlich chroniſches Ohren- Der Bedauernswerte bittet weiter baren 115 55 leiden. brennen und die Aſche im Grabe der Mutter beizuſetzen. * Landenbach, 15. März. Der hieſige Landwirt Philipp Stein erlitt durch einen Sturz von oem Holz⸗ ſchuppen ſo ſchwere Verletzungen an der Wirbelſäule, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wirb. * Ludwigshafen, 15. März. Aus El t die 23 Jahre alte Ehefrau Pöülvpine Kirſch 1 80 den 25 Jahre alten Former Jakob Kirſch. * Sonderbach, 15. März. genannt. gabe gemacht. ſie dieſelbe gelöſt. tragen. man hoͤrt, ein recht bedeutender. Herbſt ſo warm geſprochen hat. in den kommenden Generationen pflanzen. Die hl. Cäcilia, welche nach den Forſchungen des berühmten Katakombenge lehrten de Roſſi unter Kaiſer Markus Aurelius(161—180) zuſammen mit ihrem Bräutigam Valerian und deſſen Bruder Tiburtius ein granſames Martyrium erduldete, gehört zu den berühmteſten Heiligen der kath. Kirche, und von den älteſten Zeiten an wird ihr Name täglich im Kanon der hl. Meſſe Sie iſt aber auch in den weiteſten Kreiſen als Patronin der edlen Muſik⸗ und Geſangeskunſt bekannt. Dieſen Stern erſter Größe am Himmel des Chriſtentums zu verherr⸗ lichen, hatten ſich die Jungfrauen von Sonderbach zur Auf⸗ Und in glänzender opferwilliger Weiſe haben Nicht blos haben ſie die Rollen der thea⸗ traliſchen Aufführungen, die unter zahlreichem Beſuche am Samstag Abbend, Sonntag Nachmittag und Abend ſtattfanden, lebensvoll und begeiſtert geſpielt, ſie haben auch die Koſten der ſchönen Koſtüme und prächtigen Ausſtattung ſelbſt ge⸗ Deshalb iſt auch der Bauſtein, den dieſe Veranſtal⸗ tungen zur Orgel in unſerer Pfarrkirche liefern ſollen, wie Wie ſchön hat dies zuſam⸗ mengepaßt: Die hl. Cäcilia und die Orgel, für deren baldige Beſchoffung ja auch der Hochwürdigſte Herr Biſchof im vorigen Man ſieht aber auch, was ein begeiſtertes, einmütiges, tatkräftiges Aufgebot aller Kräfte auch mit einfachen Mitteln Großes leiſten kann. Möge unſer verehrter Herr Lehrer Antweiler, der mit ſeiner Frl. Tochter und der Fräulein Induſtrielehrerin Bräuer einen hervor- ragenden Anteil an dem glaͤnzenden Reſultat hat, dieſe Be- geiſterung für das Gute und Schöne und dieſes energievolle Zuſammenhalten ſtets in unſerer Gemeinde, beſonders auch * Für den armen Schereuſchleifer gingen weiter bei uns ein: X. Y. 5.—, ſämmelt von den Vergell's Gott! Ung. 1.—, Ung. 1.—, Ung.—.50, ge⸗ Arbeitern der Zigarrenfabrik Ruders⸗ bauſen 3.05. Bis jetzt gingen bei uns ein 24 Mk. 75 Pfg. persil wWoscht selbsttätig ee mübelo 2: Bestes selbsttätiges:: 1 = Maschmittell erprobt u. gelob fl Erhältlich nur in Original- Fanleten, niemals lose.— HENKEL.& Co., DOG SSEL DORF Allein. Fabr. auch d. allbeliebl. Preuss. T zlehung 29. und 30. März. usw. 3 Porto u. Liste Lose à 3 M. 50 Pig era Zu haben bei den Königl. Lotterie-Einneh- mern und allen durch Plakate kenntlichen Verkaufsstellen O. Petrenz, Darmstadt A. 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