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Dies berlangte ein Zuſatzantrag King, der aber in der Freitagſitzung abgelehnt wurde, bodurch die weitere Annahme der Bill ſehr in Frage geſtellt wird. Ueber die Sißung wird berichtet: „ane der Sbeqlalbebatte über die Bill für die Mi⸗ nimatlöhne lehnte es Premierminiſter Asquith ab, das Amendement anzunehmen, welches einen Minimallohn von fünf Schilling für die Arbeiter unter Tage feſtſetzt. Er erklärte, er ſei nicht geneigt, die Löhne durch eine Par⸗ lamentsakte feſtzulegen. Nach weiterer Diskuſſion in dem dicht gefüllten und erregten Hauſe wurde das Amen— bement King abgelehnt, nachdem man übereinge- kommen war, daß die Angelegenheit noch einmal vorge⸗ bracht würde. Der Arbeiterführer Ramſay Maedon al d erklärte die Bill für wertlos, ſo lange keine Einigung über dieſen Punkt zu ſtande gekommen ſei. Durch dieſen parlamentariſchen Mißerſolg iſt das Ende des Streiks wieder einmal auf unbeſtimmte Zeit hinausgeſchoben worden. Aller Wahrſcheinlichkeit nach hätte die Aufnahme des Mindeſtlohnes in der dem Parlament unterbreiteten Vorlage dem Kohlenkrieg ein Ende gemacht. Zwei Millionen Arbeiter, von denen mindeſtens die Hälfte hungert, wären im Laufe der nächſten Woche wieder in lohnender Beſchäftigung ge⸗ weſen; England hätte Millionen von Pfund geſpart, und die ſoziale Revolution wäre beendet geweſen. Das Unterhaus hat ſich nun auf Montag vertagt, und in⸗ zwiſchen ſoll noch ein Verſuch gemacht werden, die Streikenden und die Minenbeſitzer außerhalb des Parlaments zu verſöhnen, ſo daß eine ge⸗ ſetzliche Maßregel überflüſſig ſein würde. Bekanntlich iſt der Staatsmann Asquith drei Wochen lang ver⸗ geblich bemüht geweſen, dieſe Verſöhnung herbeizu⸗ führen, und nach der Haltung der Streikenden zu ſchließen, wird dies dem Herrn Asgquith jetzt noch viel weniger gelingen. Die Streikenden ſind ſeſt entſchloſſen. die Vorlage ohne die obenerwähnte Klauſel abzulehnen, und ohne ſie hätte ſie jeden Wert verloren, ſelbſt wenn ſie Geſetz würde. Der Kaiſer in Italien. Kaiſer Wilhelm iſt Sonntag mittag, von Wien kommend, in Venedig eingetrofſen und hat ſich an Bord der„Hohenzollern“ begeben. Ueber die Ankunft Skürmiſche Wogen Kriminal-Roman von Karl von Riegerſtein. 15⁴(Nachdruck verboten.) „Dann gehe ich hin“, ſagte Käthe Field. „Gut. Und ich alarmiere ſofort meine Leute und ſchicke ſie hier auf die Suche nach Walter. Wir müſſen ihn wiederbekommen, obwohl es ja für meine Pläne bei⸗ nahe günſtiger iſt, wenn ſich die Nachricht verbreitet, daß der„Mörder“ gefangen iſt und ſich die„Wahrheit“ der Meldung herausſtellt.“ „Du meinſt, daß Ramingen dadurch noch ſicherer würde?“ „Gewiß, obwohl er's ſchon jetzt ſo vollkommen iſt, als ob er der Tat vollſtändig fern ſtände.“ „Du hältſt ihn alſo immer noch für den Täter?“ „Immer noch.“ „Trotz der Lücken in deiner Beweisführung?“ „Trotz derſelben. Und du?“ „Ich kenne Ramingen noch nicht. Aber die Sache hat etwas für ſich. An leichteſten iſt natürlich da; Rätſel des Mordes ſelber zu löſen. Das Motiv der Tat möchte ich ſagen. Es liegt zweifellos im Charakter des Opfers begründet. Warum ſollte ſie, dieſe kalte, egoiſtiſche Natur, diefen Bruder nicht als Werkzeug benutzt haben, ſolange die Scheidung betrieben wurde, und es weggeworfen haben, als ſie erlangt war? Warum ſollte ſie ihm ihr Vermögen anvertrauen, von dem ſie wußte, daß er es durchbringen würde? Er aber ſah ſich ſchon als der Herr, ſah ſich ſchon als der Vormund des Kindes und maßte ſich in demſelben Augenblicke offenbar Rechte an, die er noch nicht hatte und die zu verweigern ſie ſich vielleicht längſt in ihrem Herzen ſchon vorgenommen hatte. Offen⸗ bor ließ er, wenn er in jener Nacht, in der ſie ermordet wurde, bei ihr war, die Maske zu früh fallen. Gezwungener⸗ weiſe. Er hatte ſeine Spielſchuld zu zahlen, Spielſchulden wiro gemeloet: wurde von dem Bürgermeiſter und dem Platzkomman⸗ begrüßt. nigsmarſch. 9 während der ganzen Fahrt durch den Canal Grande wurden der Kaiſer, das Prinzenpaar Auguſt Wilhelm gen mit enthuſiaſtiſchem Jubel begrüßt. Uhr in Venedig ein. Der Kaiſer, der ſehr friſch ausſay, danten, mit denen der Monarch Händedrücke wechſelte, Die ſtädtiſche Kapelle von Venedig ſpielte „Heil dir im Siegerkranz“ und den italieniſchen Kö⸗ Beim Verlaſſen der Bahnhofshalle und und Prinzeſſin Viktoria Luiſe von großen Volksmen⸗ Viele Paläſte hatten geflaggt. Die Fürſtlichkeiten begaben ſich mit Ruderbooten der„Hohenzollern“ direkt an Bord der Jacht. Das Wetter iſt anhaltend ſchön. Der König von Italien traſ Montag 8.30 Die ganze Bevölkerung bereitete ihm auf dem Canale Grande trotz ſtrengſter Abſperrung der Gaſſen und Kanäle einen demonſtrativ begeiſterten Empfang. Der König ſaß an der Seite des Bürgermei⸗ ſters von Venedig und erwiderte die Grüße der Men⸗ ſchenmengen nach allen Seiten. Auf dem Markusplatz brach eine ungeheure Menge unermüdlich in Hurraruſe aus und beruhigte ſich nicht eher, als bis der König dreimal am Fenſter des Palais erſchienen war. Um 11 Uhr begab ſich der König auf die Kaiſerjacht „Hohenzollern“ zur Begegnung mit Kaiſer Wil⸗ helm. Die kaiſerliche Jacht war Sonntag den ganzen Tag über das Ausflugsziel einer nach Tauſenden zählen— den Menge. Sie war bis zum ſpäten Abend von Gondeln umſchwirrt, die ſich bis auf kurze Entfernung an die„Hohenzollern“ heranbegeben konnten. * Tie„Norddeutſche“ und die Kaiſerreiſe. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt zu der Kaiſer⸗ reiſe, anknüpſend an das Zuſammentreffen mit dem Kaiſer Franz Joſeſ: „Bei dieſem wie bei ſo vielen früheren Anläſſen zeigte ſich die Herzlichkeit der perſönlichen Bezie⸗ hungen, die die beiden Monarchen verknüpfen, und die im Laufe der Regierung unſeres Herrſchers ein immer inni— geres Gepräge angenommen haben. Unſerem Kaiſer iſt es ein Bedürfnis, den väterlichen Freund und Verbündeten auf dem Throne der Habsburger allfſährlich einmal durch Händedruck zu begrüßen und mit ihm freund— ſchaftlichen Gedankenaustauſch zu pflegen. Die deutſche Nation und die Völker Oeſterreich-Ungarns nehmen an dieſen Bekundungen herzlicher Sympathie warmen Anteil und erblicken darin hocherfreuliche Beweiſe für die un veränderliche Fortdauer eines Vertrauensverhältniſſes, das ſich ſeit Jahrzehnten in ſo hohem Maße bewährt hat. Dem Beſuche in Wien wird eine Begegnung Seiner Majeſtät des Kaiſers mit Seiner Majeſtät dem König Vik⸗ tor Emanuel von Italien in Venedig folgen und abermals die freundſchaftlichen Empfindungen bezeugen, die die verbündeten Herrſcher für einander hegen. Die Sym We 2 We: ſind ja Ehrenſchulden unter Kavalieren, und Ramingen iſt ja Kavalier. Seine ganze Stellung in der Geſellſchaft ſtand auf dem Spiel, Er verlangte wahrſcheinlich Geld. Sie fand offenbar eine verletzende Antwort darauf, eine Antwort, mit der man jedem Manne, und ſei er noch ſo tief geſunken, ärger ins Antlitz ſchlägt, als mit einer Peitſche, oder aber, ſie wird ihm klipp und klar ihre Ab⸗ ficht verraten haben, ſich... einen anderen Mann zu nehmen, denn... die hatte ſie, wie ich ganz beſtimmt weiß, und er, der ſah, wie er um alles betrogen war, wird ſeine Beſinnung, ſeine Faſſung verloren haben, er wird ihr in ſeiner Wut an den Hals geſprungen ſein und ſie gewürgt haben. Bei dieſem Würgen mögen die koſtbaren Steine ihm in geradezu teufliſcher Weiſe in die Augen gefunkelt haben. Da war ſie ja, die Rettung! Was brauchte er mehr? Und da mögen ſich ſeine Finger enger zuſammengekrampft haben, als er gewollt. Da mag der mörderiſche Stahl wie von ſelber ſich ihm in die Hand gedrängt haben. Ein Stoß, und die Tat war geſchehen. Das Opfer lag da. Leblos und tot. Weshalb ſollte er nicht die Konſequenzen daraus ziehen? Weshalb ſollte er den Raub nicht begehen, der ſein Verbrechen nicht größer machte? Wer hatte ihn geſehen, wer konnte ihn der Täter— ſchaft zeihen? Wer konnte annehmen, daß der eigene Bruder ſeine Schweſter töten würde? Niemand. Und deshalb kam er ja zu uns.“ Hans Heide hatte ſeiner Braut mit wachſendem Staunen zugehört. „Du erzählſt die Sache ſo, daß man meinen könnte, du wäreſt dabei geweſen. Und ich gebe gern zu, daß ſie vielleicht ſo geweſen ſein mag. Aber— ſie iſt lein Be⸗ weis, ſie iſt ein Roman, mit dem man Exfolg haben könnte, wenn man ihn dem Täter auf den Kopf zuſagt. Aber kann man denn das? Gibt man nicht ſein ganzes Spiel aus der Hand, wenn ſich die Sache auch nur um ein Haar anders verhält? Und dann die Zeiten! Sie der Schutzmächte rerer fremder Ramingen Haus getreten iſt, aber eine Frau, denke ich, die in ſpäter Nachtſtunde vom Balle kommt, bleibt nicht ſtundenlang im Ballſtaate, ſondern ſie zieht ſich aus und geht ſchlafen.“ hineinzufahren. nicht mehr haben. wahr. und es liegt nichts mehr im Wege. pathfien, die der Herrſcher Italiens durch ſeine Per⸗ ſönlichkeit und ſein hingebendes Wirken im Dienſte der Entwicklung des Königreiches zu ſteigender Wohlfahrt auch in Deutſchland erworben hat, traten jüngſt deutlich zu— tage, als er einer ernſten Lebensgefahr entgangen war. So wird unſer Kaſier zugleich der Geſinnung des deutſchen Volkes Ausdruck geben, wenn er dem König die freudige Genugtuung über das Scheitern des Anſchlags nochmals perſönlich ausſprechen wird.“ a N* 5 8. Kritiſche Wirren. Ermordung des Fürſten von Samos. Auf den Fürſten von Samos, Andreas Ko— paſſis⸗Effendi, wurde Freitag abend von einem Griechen ein Revolberattentat verübt. Der Attentäter gab auf den allgemein beliebten Staatsmann mehrere Schüſſe ab, die tödlich waren. Der unter türkiſcher Oberhoheit ſtehende Fürſt von Samos iſt allem Anſchein nach das Opſer eines politi- ſchen Racheaktes geworden. Der Fürſt war trotz ſeiner kretiſchen Abſtimmung ein treuer Anhänger des türkiſchen Regimes. Die Erregung auf Samos iſt groß. Der Mord zieht zweifellos ernſte Wirren auf der Inſel nach ſich. Die Nachricht vom Tode Kopaſſis, den die Griechen gerne den„Tyrannen von Samos“ nannten, wird in Athen mit einer gewiſſen Genugtuung aufgenommen. Zum Nachfolger des Ermordeten wurde durch Be— ſchluß des Miniſterrates zum Fürſten von Samos Beg⸗— lery, ein Grieche und früherer Gehilſe des Walls von Trapezunt, ernannt. Die kretiſchen Wahlen zur griechtſchen Kammer. In Kandia, der Hauptſtadt Kretas, find Sonntag 69 Abgeordnete zur griechiſchen Kammer dewählt worden. Die neuerlichen Abmachungen Kretas und dte Anweſenheir meh⸗ Kriegsſchiffe in kretiſchen Gewäſſern haben ſomit nichts gefruchtet. Anläßlich der Wahlen fanden wiederholt blutige Zuſammen ſt ö ß e zwi⸗ rener ſchen den Anhängern Venizelos und Michelidakis ſtatt. wobei ein Mann getötet und zwei ſchwer verwundet wurden. A In Griechenland ſind die Kammerwahlen bis⸗ her re gierungsfreundlich verlaufen. Miniſter⸗ präſident Venizelos dürfte in der neuen Kammer über eine erhebliche Mehrheit verfügen. Politiſche Rundſchau. — Berlin, 25. März. — Der König von Dänemark, deſſen ſchwere Er⸗ krankung wir kürzlich gemeldet haben, befindet ſich auf dem Wege der Beſſerunag. * immer noch nicht. Zwar iſt es möglich, daß ſofort zurückgekehrt und in das Walterſche „Oder ſie träumt“, ſagte Käthe. „Junge Mädchen vielleicht“, lachte er,„aber eine Frau wie jene gewiß nicht.“ „Vielleicht gerade. Aber es iſt Zeit, daß ich gehe. Und was das Träumen anbelangt: hätte ſie nicht träumen ge— wollt, lieber Hans, dann hätte ſie ſich entkleiden laſſen und ihre Kammerzofe, die bis dahin gewartet hatte, nicht weggeſchickt.“ „Vielleicht hat ſie von dem Kommen ihres Bruders ſchon früher gewußt.“ „Nein. Sonſt wäre er eher zur Stelle geweſen. Jedenfalls aber wäre er an dem Hauſe nicht erſt vorüber⸗ gegangen. Hingehen in ihm erſt gereift, als er Walter vor dem Hauſe dort ſtehen ſah und wußte, daß, falls es zu einer Gewalttat dort kam, der Verdacht auf keinen andern fallen konnte als auf jenen.“ Meiner Anſicht nach iſt der Entſchluß zum Bei dieſen Worten ſah ſie auf die Uhr. „Es wird Zeit. Ich muß gehen.“ „Du kommſt alſo nicht mit?“ fragte ſie nochmals und knöpfte ſich die Handſchuhe auf. Ich überlaſſe die Sache ganz getroſt dir.“ Ich dachte es mir ſo ſchön, in den Morgen Nein, nein, nein. Jetzt will ich dich gar Wir laſſen das auf ein andermal, nicht Auf eine andere Reiſe, ja?“ 5 Er ſeufzte tief auf.„Wenn es nur endlich einmal ſo „Nein. „Schade. weit wäre!“ ſagte er. „Nur Gedu'd. Dieſe Sache glücklich zu Ende geführt, Adieu.“ (Fortſetzung folgt.) 1! Gegen die hohen Fleiſchpreiſe. In Weſtdeutſch⸗ land ſetzt eine neue Agitation gegen die ſortgeſetzte Steigerung der Schweinefleiſchpreiſe ein. Mehrere Städte wollen erneut vorſtellig werden, damit der Bundesrat die Einſuhr von lebendem ausländiſchen Vieh erleichtere. Auch die am 1. April ſtattfindende Vorſtandsſitzung des Deutſchen Städtetages wird ſich mit dieſer Frage beſaſſen.. 2 Kaiſer Wilhelm bei Kaiſer Franz Joſef. Der Kaiſer iſt Sonnabend vormittag mit dem Prinzenpaar Auguſt Wilhelm und der Prinzeſſin Viktoria Luiſe zum Beſuch beim Kaiſer Franz Joſef in Wien eingetroffen. Das Wetter war een Am Bahn⸗ hof wurde der Kaiſer durch den Erzherzog Leopold Salvator empfangen, worauf die Fahrt nach dem Schönbrunner Schloß erſolgte. Kaiſer Franz Joſef begab ſich in dem Moment, in dem die Wagen durch das Schönbrunner Schloßtor ſuhren, auf das Plateau der Blauen Stiege und ging dem Kaiſer Wil⸗ helm einige Stufen entgegen, worauf eine überaus herzliche Begrüßung der Monarchen erſolgte, die ſich wiederholt küßten. Kaiſer Franz Joſef trug beim Empfang die preußiſche Marſchallsuniform mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens. Der alte Kaiſer geleitete ſeinen hohen Gaſt auſ das Plateau der Blauen Stiege, wo Erzherzogin Marie Chriſtine die gegen⸗ ſeitigen Vorſtellungen übernahm. Beide Monarchen be⸗ gaben ſich jetzt in die Prinzenappartements, wo ſie einige Zeit im Geſpräch verweilten. Dann begab ſich Kaiſer Wilhelm allein in das Maria-Thereſia-Zimmer, um die Vorſtellung des Grafen Berchthold und der übrigen Hoſchargen entgegenzunehmen. Kaiſer Wilhelm empfing nach dem Dejeuner den Miniſter des Auswärtigen Grafen Berchtold in Audienz. Kaiſer Franz Joſeph verlieh der Prinzeſſin Auguſt Wilhelm das Großkreuz des Eliſabethordens. !! Die Reform der Branntweinſtener iſt dem Bun⸗ desrat zugegangen; ſie ſchlägt die Abſchaffung der Liebesgabe vor; behält aber für Süddeutſchland eine Spannung von 10 Mark bei; daneben ſieht ſie eine angemeſſene Abfindung für Kleinbrenner vor, falls ſie auf ihr Kontingent verzichten. Das Geſetz ſoll am 1. September in Kraft treten. Man rechnet im erſten halben Jahre mit 14 Millionen Mark Mehr⸗ einnahmen, im zweiten Jahre mit 35 Millionen Mark. .: Die deutſche Luftfeotte 5 jetzt anſcheinend ganz erheblich ausgebaut werden. ie Heeresverwaltung hat, wie eine Berliner Korre— ſpondenz mitteilt, ſoeben bei der Zeppelin-Luftſchiff⸗ bau⸗Geſellſchaft in Friedrichshafen ein neues Zep⸗ pelin⸗Luftſchiff beſtellt, das im Sommer d. J. bereits zur Ablieferung gelangen ſoll. Die Länge des Luftſchiffes ſoll zirka 140 Meter betragen, und ferner wird eine Eigengeſchwindigkeit von 16—17 Se⸗ kundenmetern verlangt. Das neue Luftſchiff wird den Namen„Z. 3“ führen. Ferner iſt bei der Luftfahr⸗ zeug⸗Geſellſchaft in Bitterfeld zur Verwendung als Militärluftſchiff von der Militärverwaltung ein neuer Parſeval beſtellt worden, der ſchon im Mai abge⸗ liefert werden ſoll. Falls ſich das Luftſchiff Schütte⸗ Lanz bei ſeinen nach Oſtern beginnenden Probe⸗ fahrten als geeignet für Kriegszwecke erweiſt, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß die Militärverwaltung dieſen Luftkreuzer erwirbt. Das Militärluftſchiff„M. 4“, das zu einem kleinen Luftſchiff vom Typ„M. 3“ umgebaut wird, dürfte im Laufe dieſes Sommers fertiggeſtellt ſein, um dann ſeine Probefahrten zu unternehmen. An Luftſchiffhallen für Luftkreuzer größ⸗ ter Abmeſſungen, alſo Zeppelin⸗Schiffe, ſind gegen⸗ wärtig in Deutſchland zehn Häfen vorhanden. 1! Reichstagswahl in Münſter⸗Coesfeld. Das vor⸗ läuſige Ergebnis der Reichstagswahl in Münſter⸗Coes⸗ feld iſt folgendes: Gewählt wurde Geh. Medizinalrat Dr. Gerlach(Centr.) mit 20619 Stimmen. Zerſplit⸗ tert waren 153 Stimmen. Die Nationalliberalen. Frei⸗ ſinnigen und Sozialdemokraten hatten Stimment⸗ haltung beſchloſſen. Gewählt haben 50 Prozent.— Münſter⸗Coesfeld iſt der frühere Wahlkreis des bayeri— ſchen Miniſtervpräſidenten v. Hertlina. Europaiſches Ausstand. Portugal. * In Portugal rechnet man wieder mit einem monarchi— ſchen Putſchverſuch. Nach einer Liſſaboner Privatmeldung trifft das Miniſterium Vorbereitungen gegen eine alle bisherigen monarchiſtiſchen Anſchläge an Bedeu⸗ tung überbietendes Unternehmen. Wiederholt hat während der letzten Tage der portugieſiſche Geſandte in Madrid wegen der ſtarken Anſammlung gut bewaffneter Portu⸗ gieſen an der ſpaniſchen Grenze Vorſtellungen erhoben und von Canalejas auch die Zuſage gewiſſer polizeilicher Maßnahmen erhalten. Dieſe Erklärungen werden aber in Liſſabon für unzureichend befunden, und die portugieſiſche Regierung will ſich denn auch bei ſolchen Perſprechungen nicht beſcheiden. Die Flucht von fünfmonarchiſchen Verſchwörern aus einem franzöſiſchen Gefängnis er⸗ folgte unter ſo erſchwerenden Umſtänden, daß die Liſſa⸗ boner Regierung gegen gewiſſe, bisher als abſolut ver⸗ läßlich gehaltene militäriſche und Zivilorgane ſtarkes Miß⸗ trauen gefaßt hat. f Aſien 1 den F 9 555 Perſien. 1 5 * Aus Teheran wird gemeldet, daß Salar ed Dau— leh, der Bruder des entthronten Schahs, eine ihm unter der Bedingung, das Land zu verlaſſen, angebotene Penſion von 160000 Mark im Jahre ausgeſchlagen und ſich ſelbſt zum Fürſten von Weſtperſien unter der Souverä⸗ nität ſeines Neffen, des kindlichen Schahs, erklärt hat. Er macht auf die Provinzen Kurdiſtan(7), Kirmanſchah, Luriſtan, Hamadan und Irik Anſpruch. Es heißt, daß Rußland eine Expedition ausgerüſtet habe, um den Uſur⸗ pator zu vertreiben. England macht angeblich„gute Miene zu dieſem böſen Spiel“. Die Türkei hingegen ſoll pro⸗ teſtiert haben, weil ſie Kirmanſchah am nächſten iſt und dort Polizeirechte zu haben glaubt. In Teheran herrſcht Hungersnot. Weiber, die Bäckerladen plünderten, wurden mit Gewalt von der Polizei vertrieben, wobei eine getötet und mehrere verwundet wurden Von Odeſſa wird telegraphiert, daß die Regierung von Teheran dem Exſchah Mohammed Ali die Wahl überlaſſen habe, ob er ſich in England oder Rußland niederlaſſen wolle; er zöge jedoch das letztere vor. Amerika. Mexiko. ? Der mexikaniſche Bürgerkrieg wird mit geradezu entſetzlicher Grauſamkeit geführt. Aus Jimenez(Mexiko) wird gemelder: Nach drettagtgem Kampfe, wobei es auf beiden Seiten viele Tote gab, ſchrieben ſich die Re⸗ bellen den Sieg zu. Die Rebellen ließen eine Lokomo⸗ tive, die mit Dynamitbehältern gefüllt war, Legen einen gepanzerten Zug der Bundestruppen ſahren. Bei dem Zuſammenſtoß wurden ſechzig Mann ge⸗ tötet. Der Rebellengeneral Campa rechtfertigte das Ver⸗ fahren damit, daß die Bundestruppen am Samstag das trockene Kraut in den Lazaretten angezündet hätten, ſo daß die beiderſeitigen Verwundeten verbrennen mußten. Deutſcher Reichstag. I Verlin, 22. März. Am 16. Tage der Beratung des Etats des Reichs⸗ amts des Innern beſchäftigte man ſich beim Spezial⸗ etat des Reichskanalamtes mit den Arbeiterverhältniſſen am Erweiterungsbau des Kaiſer Wilhelmkanals, über die die „Genoſſen“ und Waldſtein(Pp.) Beſchwerde führten. Der Staatsſekretär konnte gegen einen erheblichen Teil der Be⸗ ſchwerden anführen, daß die Zuſtände bereits längſt der Ver⸗ angenheit angehören. Beim Kapitel„Aufſichtsamt für rivatverſicherung“ kam man wieder auf die den mittle⸗ ren Zeitungen durch die großſtädtiſche Konkurrenz aufge⸗ zwungene ſchwere Belaſtung durch die Abonnentenverſiche⸗ rung zu ſprechen. Der Miniſter erklärte, daß man nicht eher hier geſetzlich eingreifen könne, bis man das Material einer Rundfrage, das gegenwärtig geſichtet werde, geprüft habe. Dann beſchäftigte man ſich mit der Säuglingsſterb⸗ lichkeit, bei der man einerſeits weitergehende ſtaatliche Hilfe verlangte, andererſeits aber auch der Ruf erneut durchdrang: Mütter, nähret Eure Kinder ſelbſt! Auch für die Tuberkuloſebekämpfung forderte man weitere Geld— mittel und geſetzliche Handhaben, die die Desinfektion der verſeuchten Wohnungen ſicher ſtellt. Zum Schluß beſchäf— tigte man ſich mit der Wohnungsnot, der Hauptquelle alles Uebels. Es liegen zu der Etatpoſition„Förderung des Kleinwohnungsweſens eine ganze Anzahl Reſolutionen und Anträge vor, die u. a. auch ein Reichswohnungsgeſetz ver— langen. In der heutigen Beratung kamen über dieſe wich— tigen Fragen nur zwei Redner zu Wort, worauf ſich das Haus auf Sonnabend vertagte. U. a. wird man ſich in dieſer Sitzung mit dem Etatsnotgeſetz beſchäftigen. 5 J Berlin, 23. Marz. Der Reichstag beriet heute zunächſt das wegen der ver— ſpäteten Erledigung des Etats notwendige Etatsnot⸗ geſetz, das gleich an die Budgetkommiſſion ging. Der neue Reichsſchatzſekretär Kühn führte ſich dabei im Hauſe mit einer Rede ein, in der er ſich bedingungslos zu den finanzpolitiſchen Richtlinien ſeines Vorgängers bekannte, für den er im übrigen Worte der höchſten Anerkennung hatte. Der neue Staatsſekretär wies ausdrücklich darauf hin, daß man dieſe Erklärung für ſein Programm an⸗ ſehen dürfe. Alſo auch weiterhin: Keine Ausgabe ohne Deckung! Die Erklärung wurde im ganzen Hauſe mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Dann wandte man ſich der Vorlage über die Verlängerung der Brüſſeler Zucker⸗ konvention zu, bei der es eine längere Ausſprache gab. Die Konſervativen erklärten ſich teilweiſe gegen die Verlängerung der Konvention; ebenſo einzelne Abgeord— nete der Nationalliberalen. Die Vorlage wurde aber mit großer Mehrheit in erſter und zweiter Leſung angenommen. Darauf ſetzte man die Beratung des Etats des In⸗ nern bei dem Kapitel„Wohnungsfürſorge“ fort. Als erſter Redner ſprach der bekannte Bodenreformer Dr. Jäger vom Centrum für wirkſame Förderung des Klein⸗ wohnungsbaues. Er kritiſierte auch den Erlaß des Reichs- ſchatzamtes an die Verſicherungsanſtalten, wonach dieſe Bau⸗ geld im Intereſſe der Rentenverſicherung nicht unter ½ Prozent hergeben ſollen. Der Staatsſekretär verteidigt kurz den Erlaß, wenn er auch zugibt, daß ſeine Ausfüh⸗ rung hier und da mißverſtändlich geweſen ſei. Nach ver⸗ hältnismäßig kurzer Debatte wurde endlich der Etat des Reichsamtes des Innern am 17. Tage ſeiner Beratung erledigt. Sämtliche Wohnungsreſolutionen gingen an eine zu dieſem Zweck eingeſetzte Kommiſſion von 21 Mitglie⸗ dern. In vorgerückter Stunde begann man dann noch die zweite Leſung des Poſtetats, die der Genoſſe Zubeil mit einer mehrſtündigen Rede einleitete. Er holte ſich auch glücklich wieder einen Ordnungsruf, indem er die Unter— beamtenſchaft beleidigte. Die Weiterberatung wurde dann auf Dienstag vertagt. Soziales. Dohnbewegung im Hamburger Hafen. Der deutſche Tranportarbeiterverband hatte Sonntag die acht Organiſa⸗ tionen der im Hamburger Hafen beſchäftigten Ar⸗ beiter zu einer vertraulichen Verſammlung einberufen, um ihnen die neuen Lohnforderungen vorzulegen. Die im Zentralverband organiſierten Hafenarbeiter und Maſchi⸗ niſten und Heizer wollen den Arbeitgebern die Forderung auf Gewährung einer Lohnzulage unterbreiten. Sie find diesmal der Anſicht. daß die gutſeifellten Farderungen. die ſehr mäßig ſein ſollen, bewilligt werden. Bemerkens⸗ wert iſt, daß der jetzigen Lohnbewegung ſich ſämtliche Arbeiter im Hamburger Hafen anſchließen, ſo daß alſo, wenn es zu einem Streik kommen würde, dieſer größer ſein wird, als der letzte große Streik im Jahre 1896. - Schwere Ausſchreitungen beim Pariſer Chauffeur⸗ ſtreik. Ein tragiſcher Zwiſchenfall hat ſich Sonntag in dem Pariſer Vorort Levallois ereignet. Als arbeitswillige Chauffeure am Abend in die Garagen zurückkehrten, kam es zwiſchen ihnen und ſtreikenden Chauffeuren zu einem blutigen Zuſammenſtoß, wobei ein Chauffeur getötet und drei andere durch Revolverſchüſſe ſchwer verletzt wurden. Auch eine Arbeiterfrau wurde durch einen Schuß ſchwer verletzt. Von der Polizei wurden meh— rere Verhaftungen vorgenommen. Aus Stadt und Land. ** 20 Schiffer ertrunken. An der ſüdſpaniſchen Küſte bei Almeria iſt eine Fiſcherbarke auf hoher See untergegangen, wobei die geſamte Beſatzung von 20 Mann den Tod fand. * Das Revolverattentat des Oberſekundaners Dan⸗ ker in Neuhaldensleben, das er auf zwei ſeiner Mit⸗ ſchüler verübte, iſt jetzt aufgeklärt. Nur ganz gering⸗ fügige Streitigkeiten über den Bierkomment hatten in dem exzentriſchen jungen Mann, den ſchon zuvor die fixe Idee, nicht verſetzt zu werden, nerods und reizbar gemacht hatte, jene ſurchtbare Erregung ausgelöſt. Der Alkohol hat nicht mitgewirkt, da Dan⸗ ker nur ein paar Minuten an der Kneiptaſel ver⸗ weilt hatte. Tatſache iſt, daß Danker in der letzten Zeit wiederholt ohne Grund von Selbſtmord geſprochen hatte. Bei ſeinen Mitſchülern galt er als nicht normal wegen ſeines exzentriſchen Weſens. Weil er einen Lehrer beleidigt hatte, war er bereits einmal vom Gymnaſium entſernt worden; erſt letzte Oſtern hatte man ihn wieder aufgenommen. Seine Führung im Unterricht war ſeitdem tadellos. » Ein eigenartiger Straßen vahnunſall. Sonntag abend ſprang in Breslau ein Wagen der ſtädtiſchen elektriſchen Straßenbahn aus den Schienen und fuhr egen das Geländer der Königsbrücke. Die auf dem orderperron des Wagens ſtehende Frau des Hut⸗ machers Menſe ſtürzte kopfüber über das Geländer und ertrank in der Oder. r Fliegerabſturz bei Harburg. Nachdem Sonntag der Aviatiker Reſt in der Fiſchbecker Heide verſchie⸗ dene wohlgelungene Flüge ausgeführt hatte, ſtürzte er bei Einbruch der Dunkelheit ab und erlitt einen Schä⸗ 1 8 ruch. Die Maſchine wurde vollſtändig zertrüm⸗ mert. ** Ein Ehrenbürger Lothringens. Graf Zeppe⸗ lin⸗Aſchhauſen, der ſcheidende Bezirkspräſident von Metz, wurde von den Bürgermeiſtern ſeines Amts⸗ bereiches zum Ehrenbürger Lothringens er⸗ nannt. ** Abſturz eines italieniſchen Lenkballons. Der ita⸗ lieniſche Lenkballon„Uſuelli“ hat am Sonntag bei Ve⸗ rona einen ſchweren Unſall erlitten, bei dem einer der vier Inſaſſen ein Bein brach, die drei anderen mit leich⸗ teren Verletzungen davonkamen. Der Ballon wollte bei ſeiner Halle landen, doch verſagte das Seitenſteuer, das Schiff wurde abgetrieben und ſtürzte auf offenem Felde am Rande eines Baches aus zirka 50 Meter Höhe ab. Ein Maſchiniſt namens Galimberti brach ein Bein; der Konſtrukteur Uſuelli und die Mitfahrer Flori und Piccolo erlitten verſchiedene Hautabſchür⸗ fungen und Rißwunden. ** 13 Bühnenkünſtler verbrannt. Bei dem Brande eines Hoſpitals an Kenſington Road(England) ſind am Sonntag 13 Bühnenkünſtler ums Leben gekommen. Allerdings handelte es ſich nicht um menſchliche Bühnenkünſtler, ſondern um Tiere. Zwei von ihnen waren Vierfüßler, nämlich dreſſierte Hande, die an⸗ deren Vierhänder, darunter zehn als Radfahrer und Jockeys ausgebildete Paviane und ein wegen ſeiner wunderbaren Geſichtsfarbe beſonders wertvoller Man— dril. Das genannte Hoſpital nahm nicht nur kranke Tiere auf, ſondern dient auch reiſenden Künſtlern der Tierwelt als eine Art Hotel oder Boardinghouſe. Die Aſfen gehörten dem deutſchen Tierzüchter G. Grais und ſollen einen ſehr hohen Wert beſeſſen haben. Sie führten ganze Luſtſpiele und Dramen auf und haben die ganze Welt bereiſt. Nächſte Woche ſollten ſie ein Gaſtſpiel in Madrid beginnen. Während Rooſe⸗ * Ter Allerweltskerl Rooſevelt. velt in Portland(Maine) redete, ſtürzte eine Tribüne ein, unter deren Trümmern 30 Perſonen begraben wurden. Rooſevelt war als erſter an der Un⸗ glücksſtätte und half werktätig. Glücklicherweiſe wurde niemand ernſtlich verletzt. Das Publikum brachte Rooſevelt begeiſterte Huldiaüngen dar. Loekale Nachrichten. * Viernheim, 26. Marz 1912. — Auf die Vertrauensmänuerſitzung der Zen⸗ trumspartel, die heute Abend 9 Uhr im Freiſchütz ſtattſindet, wird nochmals aufmerkſam gemacht. Alle Freunde der Zen⸗ trums partei, insbeſondere die Teilnehmer des Unterrichtskurſes, ſind ebenfalls freundlichſt eingeladen. * Der Militär⸗Brieftauben- Verein„Heimat⸗ liebe“ veranſtaltet den erſten Wetiflug am 14. April. * Gelinder Februar 1912. Um 3 bis 5 Grad wärmer war dieſes Jahr im Allgemeinen der Februar als im Durchſchnitt der letzten 10 Jahre. Aus Nah und Fern. * Heddesheim, 25. März. Zum Hauptlehrer in Hettingen wurde Herr Lehrer Karl Mater ernannt. * Weinheim, 25. März. In der Nacht zum Mon⸗ tag wurde in der Hauptſtraße ein junger Mann durch mehrere Stiche in den Kopf verletzt. * Lampertheim, 25. März. Die letzte Gemeinde⸗ ratsſitzung war wegen geringer Beteiligung beſchlußunfähig. : Fürth, 25. März. Am Sonntag Nachmittag fand im Gaſthauſe zur Krone zum erſten Male eine Verſammlung unſeres neugegründeten kath. Jünglings vereins ſtatt. Nach einer herzlichen Anſprache von Seiten unſeres hochw. Herrn Pfarrers erteilte derſelbe Herrn Kaplan Sahm das Wort. Derſelbe ſchilderte alsdann in längerem Vortrage das Lehen und Wirken unſeres unvergeßlichen großen Biſchofs Wilh. Ferdinand Frhr. v. Ketteler. Es herrſchte eine helle Begeiſterung unter den jungen Leuten. Die Verſammlung war trotz des ſchlechten Wetters ſehr gut beſucht und man kann mit dem Anfange zufrieden ſein. Drum ihr katholiſchen Eltern, an euch ſteht es jitzt, eure Söhne dem Jünglingsverein zuzuführen, von Seiten unſerer hochw. Geiſtlichkeit fehlt es nicht. Daß man dem Verein auch von Seiten unſerer Orts- behörde Sympathie entgegenbringt, bewies die Anweſenheit unſeres Herrn Bürgermeiſters, der einige beherzenswerte Worte an die Verſammelten richtete. Dem jungen Verein aber wünſchen wir ein kräftiges Blühen und Gedeihen. „ RNimbach, 25. März. Hier muß zu Oſtern bereits die 6. Schule eingerichtet werden. + Michelſtadt, 25. März. Spar- und Dar⸗ lehenskaſſe. Die Vermögens Bilanz der hieſigen Spar- u. Darlehenskaſſe weiſt in Aktiva und Paſſiva 517121 Mark auf. Der letztjährige Reingewinn beträgt 7269 Mark. Die Mitgliederzahl iſt auf 112 angewachſen. — Groß Gerau, 25. März. Für die Landes⸗ Walſen. Die in den einzelnen Orten des Kreiſes aufge⸗ hängten Opferbüchſen für die Landes waiſen ergaben im ver⸗ floſſenen Jahre 480 Mk. Obenan ſtebt Rüſſelsheim mit 838, Biſchofsheim mit 62, Gernsheim mit 45, Ke.ſterbach mit 37, Mörfelden mit 26, Groß Gerau mit 25, Biebesheim mit 23, u. ſ. w. In Worfelden gingen nur 26 Pfg. und in Berkach gar nichts ein. * Reichelsheim, 25. März. Schäler Ausſtell“⸗ un g. Die Großh. Fachſchule in Erbach hat ſeit geſtern hler eine Ausſteſlung von Schüler arbeiten in Holz, Elfenbein, Me⸗ tall, Gyps und Zeichnungen eröffnet, welche täglich von jeder mann unentgeltlich beſichtigt werden kann. Wie wir hören, ſoll diese Ausstellung beredtes Zeugnis dafür gebeß) daß die ehemals ſo geſchätzte Erbacher Induſtrie ſich unn auch wieder zu neuer Blüte emporringt. Scherz und Erntt. tt Poſtaliſche Neuerungen. Die Einrichtung der ee hat eine bemerkenswerte Er⸗ weiterung erfahren. Der unmittelbare Bone von Brieſtelegrammen hat bekanntlich zur Vorausſetzung, die Telegraphenſtation auch ununterbrochen Haachtdienſt 92200 gu dieſen Orten iſt ſoeben Kattowitz hinzugekommen, das jetzt Brieftelegramme mit allen anderen zugelaſſenen Orten unmittelbar wechſeln kann. Als Schmerzenskind der Poſtverwaltung haben ſich auch die beiden Orte Beuthen erwieſen. Es gibt ein Beuthen(Bez. Liegnitz), das mitunter nur durch den Zuſatz„Oder“ oder a. O. näher bezeichnet wird. Der Ort wird fortgeſetzt mit dem bekannteren Beuthen in Oberſchleſien verwechſelt. Die Poſtbeam⸗ ten ſind jetzt darauf hingewieſen worden. Ein zu⸗ rückgehendes Poſtſcheckamt zeigt ſich zum erſten Male nach dem Ausweis von Anſang März. Das jetzt größte Poſtſcheckamt Köln hat danach nur 13743 Konten, während es am 1. Februar 97 Konten mehr zählte. Bei allen übrigen Aemtern hat ſich die Zahl der Konten vermehrt. Es haben jetzt als zweites Berlin 12415 und als drittes Leipzig 11504 Konten. Zu dieſen drei großen kommen die mittleren Aemter Frank- furt mit 5950 Knoten, Hamburg 5320, Breslau 5201, Hannover 4364 und Karlsruhe 4297. Das kleinſte Scheckamt der Reichspoſt, Danzig, zählt jetzt 1872 Konten. g 1 Eine beneidenswerte Ruhe legten die Zöglinge einer Ballettſchule in Neuyork anläßlich eines Brandes an den Tag. Im erſten Stock des Hauſes brach plötzlich ein gefähr⸗ licher Brand aus, während in den darüber gelegenen Räu⸗ men der zweiten Etage ſich die Balletteuſen im munteren Reigen drehten. Obwohl das Feuer von den Schülerinnen ſofort wahrgenommen wurde, wurde der Unterricht nicht unterbrochen; die Feuerwehr löſchte unter ihnen den Brand, aber ſeelenruhig tanzte man oben weiter. Die zukünftigen Ballettdamen haben alſo nun ſchon in der Schule ihre „Feuerprobe“ glänzend beſtanden. tk Der neue Glockenturm auf der Piazza di St. Marco in Venedig. Die Aufſtellung des Engels auf dem Schirm— dach des wieder aufgebauten Glockenturms don San Marco in Venedig iſt beendet. Man begann dann mit der Ent— fernung des leichten Gerüſts, ſo daß der goldſchimmernde Engel nunmehr ganz frei und weithin ſichtbar eßſchienen kſt. Die ſchöne Figur, die von Vittorio Munaretti erneuert wurde, zeigt den Erzengel Gabriel, der im Augenblicke der Verkündigung eine Lilie bringt. Arme und Füße ſind von reiner Bronze, während der übrige Körper aus Kupfer— plattne geformt iſt. Im Innern wird die Figur durch ein eiſernes Gerüſt geſtützt, und eine bewegliche Stange ge— ſtattet ihr, ſich je nach dem Winde zu drehen. Umgebey iſt die Figur von einer metallenen Aureole von 40 Zenti— metern Durchmeſſer. Sie hat große Flügel, die ſie ganz bedecken. Die Stange der Llie, die 9 Kilogramm wiegt, mißt 1,75 Meter. Die Einweihung des Glockenturmes ſoll, wie die„Tägl. Rundſch.“ erfährt, am 25. April, dem Tage des heiligen Markus, zwei Tage nach der Eröffnung der Kunſtausſtellung, erfolgen. Unter den Volksfeſten, die bei dieſer Gelegenheit veranſtaltet werden ſollen, iſt beſon— ders eine eigenartige Beleuchtung des Markusplatzes her— vorzuheben. Der Glockenturm wird ganz in Licht erſtrahlen. Die Markuskirche ſoll durch Scheinwerfer beleuchtet werden, während der Uhrturm und der Dogenpalaſt bengaliſch und die Prokurazien durch 60 000 Lämpchen illuminiert werden ſollen. 1 Hochzeitsreiſen im Unterſeeboot. Nach der Heirat im Aeroplan kommt die Hochzeitsreiſe im Unterſeeboot als neueſte Neuigkeit. Oberſt Freeming, ein reicher Ame⸗ rikaner, der ſoeben Miß Edith Glover geheiratet hat, eine nicht minder reiche Amerikanerin, hat ſich ein Unterſeeboot laſſen, um ſeine Flitterwochen in den Tiefen des Großen Ozeans zu verbringen. Dieſes Schiff, das„My⸗ ſterions“(Geheimnisvoll) getauft worden iſt, kann 15 Menſchen aufnehmen, den Eigentümer und ſeine Gattin, ſechs Freunde und ſechs Diener. Die Wohnräume beſtehen aus einem Schlafzimmer, Eßſaal, Salon, Rauchſalon, Biblio⸗ thek und Badezimmer, weiteren drei Zimmern für Be⸗ kannte mit Badezimmern und drei Zimmer für den Arzt, den Kapitän und den Steuermann. Amerikaniſche Zei⸗ tungen, die das Schiff beſchreiben, verraten, daß es 4800000 Mark koſtet. Aber ſie verſchweigen, daß es Fenſter beſitzt, die erlauben, den Meeresgrund zu beob⸗ achten, und elektriſche Scheinwerfer, um ihn zu erleuchten. tik Eine Poſtkarte ſieben Jahre unterwegs. Eine lange Rerſe hat eine für Steglitz beſtimmte Poſtkarte gemacht. Bei einem Herrn war bis zum Jahre 1905 eine Wirt⸗ ſchafterin in Stellung. Dieſer Tage erhielt nun der Haus⸗ herr zu ſeiner Ueberraſchung eine von der Schweſter der Wirtſchafterin abgeſandte Poſtkarte, in der die Abſenderin der Empfängerin recht vergnügte Feiertage wünſcht. Die Karte trug den Stempel„22. 4. 05 Schönlanke“. Es waren alſo nicht weniger als ſieben Jahre dazu nötig, um die N Sendung von dem nur wenige Meilen entfernten Schön⸗ e bis zum Weſtimmunagart 2 5 0 und Goldwaren- Reparaturen 5 141 werden solid bei allerbilligster Berechnung ausgeführt.::: 9 Ankauf von altem Gold und Silber. Wessbecher, Uhrmacher s Ernst-Ludwigstrasse . Hause d. H. Gipsermstr. C. Pfützer, neb. Gasth. z. Kaiserhof. Baarkrankheiten wie: Haarausfall, Haarschwund, beginnende Kahlköpfigkeit, kreisförmige Kahlheit, Schuppen eto. behandelt mittelſt Hafi or 2 2 2 Eiſenlicht nach Profeſſor Kromayer iehtteil Institut Elektron, nur M3, 3 annheim. Vis-à-vis dem Restaurant 2.„Wilden Mann“. f Inh.: Dir. Heinrich Schäfer Geöffnet v. 8 Uhr morg.—„Uhr abends. Sonntags von 3—12 Uhr. Telephon Nr. 4320. Laden in guter Lage, ſofort zu ver⸗ mieten. f Nathausſtr. Nr. 68. 1 verkauft Martin Spinat d. Apothek gegenüber. Ziege mit Jungen zu berkaufen. Lampertheimerſtr. 34. Fadt-Nartoffeln! 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Mts. er ochen laug auf unſerem Bureau zu Einſicht offen. 1 n Se Einwendungen können während dieſer Friſt dei uns erhoben werden. Viernheim, den 23. März 1912. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. . N 2— leg. glusen Kinder-Anzüge in Wolle u Seide Anzahlung Anz. v. 2 M. an von 1 M. an e Teil-Zahlung W MHöbel, Betten in la. Ausführung Mit ö f Mit Mit SAM. Zoom. 25 N. Anzahlung Anzahlung erhalten Sie erhalten Sie 1 Bettstelle la. eleg. Bettstellen N 1 K Matratzenm. Keil eiderschran 5 Kleiderschrank 5 Kleiderschränke Küchenschrank[Bettstellen Waschkom mode Kücuentisch Sofa, 2 Bilder 1 4 1 1 Anzahlung erhalten Sie einzelne Küchenschränke Küchenanrichte Tommoden Vertikow ö Zofas. Stühle W. Küchenschrank Waschtisck Trumeaur Küchentisch a; Matratz 1 Spiegel Vertikoms Auricht, 4 Stühle Preis zusammen 5 Preis zusammen 128 Mk. usvy. 298 Mk. Bessere Einrichtungen in jeder Preislage! Anzüge e 1 18 bis 65 Mk. 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Auch bei jahrelang bestehenden sog. chronischen Leiden, bei denen die Patienten jede Hoffnung bereits aufgegeben hatten, wurden schon nach verhältnismässig kurzer Behandlung wesentliche Besserung bezw. Heilung erzielt. Jeder Leidende verlange vertrauensvoll mündlich oder schriftlich nähere Auskunft durch das Institut für Komhinations-Therapie Mannheim P 6, Nr. 607 Dir. Jos. Willig. Sprechstunden: täglich von ½2—4 Uhr. Sonntags von 10—12 Uhr. Die Behandlung kann auf Wunsch auch in der Wohnung der Patienten erfolgen. 1*